Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wüste, Tiere, Apfelkuchen. Ein Reisebericht aus Namibia
ingoKober
18.03.2023, 20:29
So...die Fotos sind sortiert und zum großen Teil bearbeitet. Höchste Zeit also, mit dem versprochenen Reisebericht unseres Namibiaurlaubs von Mitte bis Ende Februar anzufangen. Wir, das sind Birgit und ich, sowie 10 weitere durchweg nette Reisende (mit einem starken Schwerpunkt meines und Birgits Geburtsjahrgangs) sowie Floyd Hambira unser Guide, Fahrer und Seelsorger.
Wer mag, kann parallel Hummeldumm von Tommy Jaud lesen. Die Reiseroute hat starke Überlappungen und wenngleich die Handlung im Buch satirisch überzogen ist, ist auch einiges wahres dran. Aber unsere Truppe war viel netter!
Warum Namibia? Nun, das war ein Wunsch von Birgit, die mal mehr afrikanische Landschaft als Tiere sehen und lieber Afrika light als anstrengende Touren wollte.
So ganz richtig lag sie damit nicht, denn wir waren oft acht und mehr Stunden am Tag auf Schotterpisten unterwegs und haben am Ende rund 3000km zurückgelegt.
Vor dem Abflug machten wir uns noch erstmal ein wenig Sorgen, da Südafrika und Nordnamibia zu der Zeit unter dramatischen Überschwemmungen litt. Aber wir fuhren ja erstmal in die Wüste. Da ist es selten so richtig nass. Tatsächlich hatten wir auf der ganzen Reise durchweg (heisses) Topwetter. Nur ganz zum Schluß im Etosha NP gewitterte es einmal und dann regnete es noch ein wenig bei der Fahrt in den Süden. Aber nass wurden wir nie. Nur unser Auto wenige Male.
So, nun fangen wir aber erstmal vorne an:
Leider hatten wir keinen Direktflug, sondern flogen mit Air Ethiopia über Addis Abeba.
Trotz sehr frühzeitiger Ankunft am Flughafen Frankfurt, erwartete uns dort schon eine Riesenschlange. Leider nicht die reptilige, sondern die am Schalter. Dann war auch noch bei der -kostenpflichtigen- Sitzbuchung etwas schiefgegangen und Birgit und ich sollten 20 Reihen auseinandersitzen. Das liess sich zwar am Schalter korrigieren, aber dann sollten wir nicht auf den gebuchten Sitzen mit extra Beinfreiheit landen, sondern mittendrin. Meine Laune war mäßig und dass bekam auch der Herr am Schalter mit. Kurz vor Boarding rief er uns nochmal aus und wir saßen zum Glück dann doch nebeneinander auf Sitzen, wo man die Beine lang machen konnte. Prima!
Leider aber war es im Flieger dann durchweg sehr laut und jemand hatte wohl Klimaanlage und Heizung verwechselt. Meine Smartwatch sagte mir nach der Landung dann auch, dass ich in dieser Nacht 20 Minuten geschlafen hätte. Gääääähn !
In Addis Abeba (eine riesige Stadt, wie man aus der Luft sieht) war es dann schon Morgen......
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... und nach einigem Aufenthalt ging es weiter nach Windhoek. Dieser Flieger war zwar enger, aber ruhig und bestens klimatisiert. Beinfreiheit ist nicht alles war mein Fazit!
Am Flughafen in Windhoek fanden wir dann nach und nach unsere Mitreisenden. Das war nicht sehr schwer, denn es waren all die, die verloren herumstanden und als einzige noch nicht abgeholt worden waren.
Wer nämlich nicht auftauchte, war unser Guide.
Ein Anruf beim Reiseveranstalter brachte dann zum Glück Klarheit: Er steckte in einer Polizeikontrolle fest.
Also warteten wir eben ....
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Und am Ende wurde alles gut, wir konnten unser 4 x 4 Reisemobil, einen umgebauten LKW besteigen, der uns durch saftig grüne Landschaft (viel Regen in letzter Zeit!) ....
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..nach Windhoek brachte. Ins Elegant Guesthouse.
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Adresse: Zieglerstraße 56. Obwohl die Deutschen den Namibiern in der Kolonialzeit viel angetan haben, wird hier noch viel Deutschtum gepflegt. Es gibt allüberall deutsche Straßennamen, Ortsnamen, deutsches Essen und sehr viele Namibier jeglicher ethnischer Zugehörigkeit sprechen fliessend deutsch.
Wir checkten also ein und bezogen erstmal unsere Zimmer
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(Im Hintergrund seht ihr unser Fahrzeug)
Beim Einchecken hörte ich schon Rosenköpfchen hinter dem Haus rufen und als ich mit der Kamera wieder herauskam, flog ein kleiner Schwarm vorbei. Es sollte aber noch lange dauern, bis ich welche fotografieren konnte.
Auch eine hübsche männliche Agama planiceps sahen wir schon beim Aussteigen aus dem Auto vorbeihuschen.
Jetzt konnte ich grad noch in einen Kameldornbaum mit seine bizarren Früchten (sehen aus wie verpackte Goldsicheln aus Asterix) hineinhalten...
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...und eine rufende Senegaltaube knipsen.
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Dann mussten wir schon wieder los, denn es stand eine Stadtrundfahrt durch Windhoek auf dem Programm.
Davon erzähle ich aber dann beim nächsten Mal.
Für heute solls erstmal genug sein.
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18.03.2023, 21:28
Ich bin gespannt wie es weiter geht
ingoKober
18.03.2023, 21:59
Mit etwas Stadt, viel Landschaft, tollen Wüstenansichten, aber auch viel Geviech, vom winzigen Wüstenkäfer über bunte Geckos und spektakuläre Gepardenaction bis hin zu den größten Elefanten der Welt ;) ...und Apfelkuchen.
roadrunner56
19.03.2023, 06:10
Auf den Namibiabericht habe ich schon gewartet und ich bin auch gespannt, wie es weitergeht.
Namibia steht bei mir fürs nächste Jahr auch wieder auf der Liste.
Viele Grüße
Peter
ingoKober
19.03.2023, 13:38
Weiter ging es fürs erste mit der genannten Stadtrundfahrt durch Windhoek. Windhoek heisst auf Afrikaans windige Ecke und verdankt das den heftigen Frühjahrswinden. Die Landeshauptstadt hat so ca 400 000 Einwohner. Niemand weiß es aber so ganz genau, da es keine Meldepflicht gibt. Großstädtisch wirkt es aber so gar nicht und man hat nach einer kurzen Rundfahrt tatsächlich alles wesentliche gesehen.
Das kommt allerdings auch daher, dass der allergrößte Teil der Bewohner in ehemaligen Townships und Blechhüttensiedlungen dicht gedrängt lebt, so dass für das westlich städtische Windhoek nur wenige von den 400 000 übrig bleiben. Diese Siedlungen sind allerdings keine Slums, nur eben nicht reich. Aber dazu später mehr. Die Ballung der Bewohner auf diese ausserstädtischen Zentren bewirkt einen sehr lebhaften Berufsverkehr aus vor allem Sammeltaxis, denn andere öffentliche Verkehrsmittel sind rar. So steht man morgens oder abends rasch mal im Pendlerstau.
Wie die meisten, begannen wir unsere Rundfahrt an der Christuskirche. Eine sehr deutsch wirkende, gut 100 Jahre alte Kirche der Windhoeker Gemeinde der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Namibia.
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Einige von uns kauften einem netten Herrn geschnitzte Schlüsselanhänger aus Palmensamen ab. Ein Schlitzohr war das. Tina war stolz, ihn merklich heruntergehandelt zu haben, merkte aber erst später, dass sie dafür einen Anhänger bekommen hatte, auf dem bereits der Name Jaqueline eingeritzt war.
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Im Kirchgarten entdeckte ich eine Mausvogelfamilie, Weissrücken Mausvögel, um genau zu sein. Der Jungvogel ist am dunklen Schnabel erkennbar.
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Ich mag diese niedlichen akrobatischen Vögel, die ihren Namen durch ihre graue Grundfarbe und das mausartige huschen durchs Geäst erhalten haben.
Die Christuskirche gilt übrigens als Wahrzeichen der Stadt. Direkt gegenüber sieht man dann die Kaffeemaschine, sorry, ich meine das Independence Memorial Museum.
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Es erinnert allerdings tatsächlich stark an genanntes Gerät. Nicht weit davon erhebt sich das bombastische SWAPO Hauptquartier. Die SWAPO, ursprünglich eine marxistisch orientierte Befreiungsbewegung stellt bekanntlich seit der Unabhängigkeit des Landes 1990 die Regierungen des Landes und erringt immer wieder deutliche Wahlsiege.
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Nun fuhren wir am Parlamentsgebäude vorbei, dem sogenannten Tintenpalast. Ein typischer Kolonialbau noch aus der deutschen Zeit.
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Der Name ist spöttisch gemeint und bezieht sich auf den hohen Tintenverbrauch der deutschen Bürokratie. Direkt gegenüber des Tintenpalasts stehen drei Statuen wichtiger namibischer Persönlichkeiten: Hosea Kutako in der Mitte, links davon Hendrik Samuel Witbooi und rechts Theophilus Hamuntubangela.
Hier zeige ich Hosea Kutako, einen Herrero Führer und Gründer der SWAPO. Heute wacht er darüber, dass im Parlamentsgebäude kein Blödsinn gemacht wird und seine drei Glanzstare unterstützen ihn dabei.
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Noch ein kurzer Blick auf den alten Bahnhof…
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Bevor wir unsere nächste Station erreichten, Katutura, wo wir auch einen kurzen Besuch bei Floyds Familie machten.
Katutura war früher ein Wohngebiet zur Rassentrennung.
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Der Name kommt aus der Sprache der Herero und bedeutet wenig überraschend in etwa „der Ort, an dem wir nicht leben möchten“. Der Bürgermeister wollte damals nach südafrikanischem Vorbild aus Windhoek eine „weiße“ Stadt machen und die schwarzen Familien aus der Innenstadt entfernen. Früher war Katutura entsprechend ca 10 km von Windhoek entfernt. Heute gehen beide ineinander über. Damals wurde ein völlig neues Siedlungsgebiet mit Schulen, Krankenhäusern, Einkaufszentren und Erholungseinrichtungen aus dem Boden gestampft, um nicht berufstätigen Schwarzen keinen Anlass zu geben, das „weiße“ Windhoek zu betreten. Die Zwangsumsiedlung 1959 führte zum bekannten Aufstand bei der „Alten Werft“, der die Umsiedlung jedoch nicht verhindern konnte.
Heute ist das Leben in Katutura immer noch beengt, es wird aber seit der Unabhängigkeit aktiv an der Verbesserung der Infrastruktur und Versorgung gearbeitet. Deshalb wird Katutura jetzt manchmal halb scherzhaft als „Matutura“ „Ort an dem wir leben wollen“ bezeichnet. Wie schon gesagt, besuchten wir kurz den dort wohnenden Teil von Floyds Familie
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….und dabei kam es auch zum obligatorischen Gruppenfoto, auf dem sich unsere Reisegruppe Euch mal vorstellt.
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Eine kleine Nachbarin fand den Auflauf blasser Menschen offenbar recht faszinierend.
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Abends besuchten wir dann Joes Beerhouse. Eine malerische Kneipe mit gutem Bier und Essen. Hier ein paar Eindrücke.
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Auch vom Essen, das man sehr anschaulich erklärt bekam.
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…Mahlzeit, war sehr lecker!
Das war also unser Anreisetag. Am nächsten Tag ging es dann auf in die Wüste. …
LucasMaria
19.03.2023, 17:03
Danke, für den neuen Reisebericht. Ich werde nächstes Wochenende selber für drei Wochen nach Namibia, Botswana und Simbabwe fliegen. Deshalb werde ich die nächsten Tage besonders gerne mitlesen.
Gruß Benedikt
ingoKober
19.03.2023, 17:17
Klasse :top:...wenn Du im vorab noch meine Erlebnisse aus Botswana und Simbabwe (plus Südafrika) lesen magst: Hier findest Du sie: https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=172754&highlight=5000+km+afrika+tamron
Viele Grüße
Ingo
Hallo Lucas Maria, Eine evtl indiskrete Frage.
Fliegst Du zufälligerweise am 24.4 nach Windhoek?
Ich werde genau dann fliegen. Wäre doch lustig, wenn wir uns da zufällig über den Weg laufen. Ich reise übrigens mit Chamäleon .
Herby
peter2tria
19.03.2023, 18:58
Cool Ingo,
da bin ich sehr gespannt.
LucasMaria
19.03.2023, 19:49
@ Danke Ingo für den Link. Das werde ich noch lesen.
@ Herby Ich komme schon am 15.04 zurück. Meine Reise mache ich mit World Insight
ingoKober
20.03.2023, 11:08
Auf mehrfachen Wunsch zeige ich bei diesem Bericht mal ein wenig mehr drumrum, also Landschaft, Unterkunft und Leute, als sonst. Wenn das zuviel wird, sagt Bescheid.
Am nächsten Morgen hatten wir jedenfalls erstmal ein nicht zu frühes ruhiges Frühstück, bevor wir auf der Trans Kalahari in Richtung Wüste aufbrachen.
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Die Landschaft war schön und anfangs noch ziemlich grün.
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Man merkte auch bald dass A) Nebensaison war und B) Namibia mit ca 2 Bewohnern pro Quadratkilometer (Zum Vergleich, das subjektiv bereits richtig dünn besiedelte Finnland hat derer 18) das am dünnsten besiedelte Land Afrikas ist. Es kam folgerichtig kaum mal eine Ortschaft und nachdem wir die Pendelzone um Windhoek hinter uns hatten auch kaum nochmal ein Auto.
Also alles cool und ruhig. So hatte auch Floyd genug Zeit, uns bei einer ausgiebigen Rast unsere Reiseroute zu erklären.
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In einem kleinen Straßenort kauften wir Getränke und Snacks….und wunderten uns mal wieder über die namibischen Namensgebungen. Wer würde in der afrikanischen Provinz einen Sparladen „Volkswinkel“ erwarten.
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Ähnlich war es mit den Straßenschildern. Oder würdet Ihr ein Städtchen namens Kalkrand irgendwo in Afrika vermuten? Ob da wohl die Leute ihre Trinkgläser nie richtig spülen?
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So langsam wurde es trockener und der Gegenverkehr archaischer
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Auch die Rastgelegenheiten boten weniger Schatten.
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Aber auch hier noch zogen sich die ganze Straße entlang Telegrafenleitungen und auf einem Teil der Strecke trug jeder der Masten einen schicken fetten Strohhut.
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Siedelwebernester waren das. Zu denen später mehr.
Am Nachmittag schließlich kamen wir an. Vom elegant Guesthaus zur Elegant Desert Lodge war es weiter als die Namen vermuten lassen.
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Aber nett war die Lodge!
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Im Innenhof stand ein einsamer Köcherbaum. Diese bekannte bizarre Pflanze sahen wir leider nur hier so nah und sonst nur im Vorbeifahren, meist hoch an Berghängen. Der berühmte Köcherbaumwald (siehe Hummeldumm) lag leider nicht auf unserer Route.
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In diesem Köcherbaum brütete immerhin ein Fiskalwürger
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Und auch ein Graubülbül hatte dort seinen regelmäßigen Aufenthaltsort.
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Die weitere Vogelwelt zog es mehr zum Eßbereich, wo sie nach Essensresten suchten.Wie zB dieser weibliche Kapsperling …..
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…..oder dieser agile Maskenweber.
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Nun bezogen wir erstmal unsere Unterkünfte. Hier der Blick von unserer Terrasse
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Auf dieser machte Birgit es sich nun erstmal bequem und begann ihr Reisetagebuch zu schreiben.
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Ich machte dagegen einen Spaziergang in die Wüste, um nach ersten Tieren Ausschau zu halten.
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Und davon handelt dann mein nächster Beitrag.
Ernst-Dieter aus Apelern
20.03.2023, 11:31
Sehr schöner Bericht , danke Ingo!
ingoKober
23.03.2023, 19:57
Es hat gedauert…aber nun ziehe ich los und latsche ein bisschen in die Wüste. Steinig hier…
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Meine Hoffnung war, eine Kolonie der berühmten Bellgeckos zu finden, für die die Gegend um Sesriem unter Geckofreunden bekannt ist. Aber weder bei Tag noch bei Nacht wurde ich fündig und nachts liess sich auch kein Chorgesang hören. Schade.
Das erste, was ich fand, war ein Baum mit einem großen Siedelwebernest samt Bewohnern, die fleissig daran bauten.
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Ihr erinnert Euch an den Strommast, mit Strohhut? Diese Vögel haben auch den gebaut. Sie bauen über viele Jahre an großen Gemeinschaftsnestern mit vielen Appartments. Durch die Bauweise ist das innere gut klimatisiert und gemeinsam werden Feinde vertrieben.
Die Nester können so schwer werden, dass Bäume darunter zusammenbrechen.
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Denn ständig wird nachgebessert und vergrößert.
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Nebenan saß ein Rußnektarvogel und schaute dem bunten Treiben zu.
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Was Reptilien angeht, huschten viele kleine Eidechsen der Gattung Pedioplanis umher. Wohl Pedioplanis inornata. Aber die waren waaaahnsinnig scheu und schnell – und in dem Gelände war die nächste Steinspalte nicht weit.
Also gelangen kaum Fotos.
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Auf den großen Felsen sonnten sich einige Rote Stachelagamen, Agama aculeata.
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Und ein Kapglanzstar schaute mir beim Schwitzen zu.
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Alle paar Meter war ein Bau eines Namiberdhörnchens. Dieses Jungtier fand ich besonders niedlich.
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Und das war dann auch fürs erste genug. Nachts zog ich auch nochmal los, war aber wieder nicht erfolgreich. Lediglich einige Geckos der Art Chondrodactylus turneri fand ich. Sonst nichts weiter. Zwei Schabrackenschakale begleiteten mich, aber ich tat ihnen nicht den Gefallen, zu verenden. So anstrengend wars dann doch nicht.
Bei der Rückkehr erschreckte ich noch eine Oryxantilope- und sie mich, als ich sie beim Grasen im Innenhof überraschte. Ihre Beschleunigung war enorm und auf dem Kies im Hof war das auch noch recht laut.
ingoKober
23.03.2023, 20:04
Und Apropos "Kröte im Auge des Frosches".
Im Auge des Erdhörnchens sieht man schön seinen eigenen Schatten, die Wüste rundrum und auch dass ich, dank langer Brennweite, weit weg stand.
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Hoi Ingo,
als ich das Bild auf der Startseite sah, ahnte ich schon, dass ich mich als Lurch in deinem Text wiederfinden würde ;)
Wieder mal ein toller Bericht in jeglicher Hinsicht.
Liebe Grüsse
Tobias
ingoKober
25.03.2023, 11:23
Ohne Deinen Beitrag hätte ich da wohl gar nicht so genau hingesehen :D
Nun habe ich aber glatt vergessen, zu erzählen, dass wir zwischen Tagerkundung und kleinem Nachttripp noch auf einen Sundowner in die Wüste fuhren.
Nichts besonderes, aber klasse Stimmung und somit das Zeigen absolut wert, denke ich.
Ich lasse daher einfach mal Bilder sprechen.
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Einen kleinen Chondrodactylus turneri sahen wir auch.
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Und es gab auch eine alte Felsmalerei der San.
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Danach war ich wie gesagt noch ein wenig nachts unterwegs. Aber nicht lange. Denn aus unerfindlichem Grund hatte mich Montezumas Rache erwischt. Ich verbrachte die Nacht im wesentlichen auf der Toilette.
Sehr dumm. Am nächsten Tag war nämlich schon ein echtes Highlight fällig, der Ausflug ins Sossusvlei mit seinen gigantischen roten Dünen und dem berühmten Deadvlei mit den den vor tausend Jahren abgestorbenen Bäumen, die die Dünen später wieder freigaben.
Ich hatte keine Ahnung, ob ich es schaffen würde, da überhaupt mitzufahren, geschweige denn durch Wüste und auf Dünen zu wandern.
Sehr ärgerlich……..aber wir werden sehen.
LucasMaria
25.03.2023, 12:16
Tolle Bilder, ich werde alles nachlesen wenn ich wieder zurück bin. Ich fahre gleich zum Flughafen und werde morgen 10 Uhr selber in Namibia sein.
ingoKober
25.03.2023, 13:23
Ich wünsche Dir eine gute Reise und tolle Eindrücke.
Viele Grüße
Ingo
ingoKober
25.03.2023, 21:25
So gegen 3 Uhr beschloss ich, ein Immodium zu nehmen und so konnte ich noch ein wenig schlafen, bevor es sehr früh losging. Natürlich musste ich mit. Unser Ziel war es, bei Sonnenufgang am Eingang zum ca 70 km entfernten Sossusvlei Park zu sein, denn dann öffnet der.
Das Sossusvlei, eine von Sanddünen umgebene Salztonpfanne (vlei) ist gewissermaßen Namibias „Markenzeichen“. Das Sossusvlei ist Teil des Namib Naukluft Parks, des größten Naturschutzgebietes ganz Afrikas. Über Millionen von Jahren transportierte der Oranje Fluss Sand ins Meer, den der eiskalte Benguela Strom entlang der Küste Richtung Norden beförderte und wieder ans Land spülte. So entstanden die Küstendünen der Namib, die durch den ständig wehenden Südwest-Wind auch tief landeinwärts getrieben wurden. Mit bis zu rund 300 Metern Höhe gibt es heute im Sossusvlei nicht nur die höchsten Dünen der Welt, sondern sie sind durch ihre rote Farbe und große Zahl auch noch besonders schön anzusehen. Entsprechend gibt es keinen Bericht über oder keinen Bildband zu Namibia ohne atemberaubende Bilder von dort. Ein besonderes highlight ist das Dead Vlei. Dort ist eine Düne über einen lichten Kameldornwald gewandert und hat später die toten Bäume wieder freigegeben. Nun stehen da seit nahezu 1000 Jahren tote Baumskelette auf weissem Salztonboden und bieten einen bizarren Kontrast zu den umgebenden roten Dünen. Ein Anblick, an dem man sich nicht satt sehen kann.
Mit flauem Magen und todmüde bestieg ich also unser Auto und pünktlich zum Sonnenaufgang waren wir am Parkeingang. Somit waren wir bei den ersten im Gebiet…….
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aber auch zwei Ballons waren schon gestartet
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Eine Rüppeltrappe wurde von uns geweckt, war aber zu müde zum Auffliegen
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Schon bald tauchten die ersten Dünen auf und immer mal wieder latschte im schönen Sonnenlicht eine Oryx durch die malerische Kulisse
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Aber nicht nur Oryx, auch die ersten Touristen latschten bereits herum. Sie sammelten sich an der berühmten Düne 45, die gut zugänglich an der Straße durch die Schotterwüste liegt. Düne 45 ist bis zu 170m hoch und besteht aus Sand, der vor gut 5 Millionen Jahren abgelagert wurde. Sie ist wohl die meist fotografierte Düne der Welt und fast jeder Namibia Tourist, der fit genug ist, besteigt sie.
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Aber wir fuhren daran vorbei, denn wir wollten mehr Düne und weniger Touristen.
Die Landschaft wurde immer sandiger, wilder und schöner
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Bald durften wir auch nicht weiter fahren, sondern mussten in ein 4 x 4 Shuttle umsteigen, das gut für Sandboden gerüstet war.
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Das brachte uns erstmal zu einem Picknickplatz, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung.
Picknick? In Afrika heisst das, es gibt immer Gäste, die gerne etwas stibitzen wollen.
Hier waren es Unmengen von Kapsperlingen.
Ein Männchen:
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Und im Vergleich ein Weibchen
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Schildraben waren natürlich auch in Wartestellung….und ungeduldig
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Und sogar ein Schabrackenschakal stellte sich ein
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Aber wir bleiben hart und aßen den Inhalt unserer Frühstückspakete ganz allein auf.
Der Schakal spielte dabei Haushund.
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Selbst ich konnte einiges des Boxinhaltes essen, und wo wir nun schonmal da waren, wollte ich auch nicht am Picknickplatz zurückbleiben. Ich fühlte mich halbwegs brauchbar und brach also mit auf, als wir in die Wüste marschierten.
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Unser Ziel war die Besteigung von „Big Daddy“, im Hintergrund zu sehen und immerhin stolze 350-380 Meter hoch.
Zweien aus unserer Gruppe war das zu hoch..und es wurde ja auch schon warm. Sie begnügten sich damit, zum Dead Vlei zu marschieren. Einen weiteren „verloren“ wir unterwegs, denn drei schritte bergauf zu machen, um einen voranzukommen ist schon nicht ohne. Birgit wollte auch aufgeben, aber Floyd nahm sich ihrer an und mit guten Worten und tatkräftigen ziehen schafft er es, dass meine Frau bei uns blieb.
Aber erstmal mussten wir zum Fuß der Düne. Schon dabei gab es einiges zu sehen.
So etwa diese Springbockdame, die ihr Kitz säugte:
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Beim eigentlichen Aufstieg hatten wir die Düne für uns, aber ich merkte, dass ich doch noch sehr wackelig auf den Beinen war.
Und Puh, das war richtig anstrengend:
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Ich war ja eh langsam, aber natürlich nutzte ich die Gelegenheit nach den kleinen Bewohnern der Wüste Ausschau zu halten. Und ja, davon gab es selbst inmitten puren heissen Sandes einige zu sehen. Allüberall wuselten Nebeltrinkerkäfer über den Sand.
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Diese nahen Verwandten unseren Mehlkäfers heissen so, da sie morgens ihren Körper hoch in den Nebel (eine Besonderheit der Küstendüne Namib ist der Morgennebel) recken und das daran kondensierende Wasser trinken. Hier aber rannten sie nun mit einem Affenzahn hochbeinig durch den heissen Sand und waren fast unmöglich zu fotografieren. Zudem mein eigener Stand am Dünenkamm nicht gerade stabil war.
Der Dünensand ist auch das Revier der Scharreidechsen der Gattung Meroles. Diese kleinen Eidechsen sind mit Fransen an den Zähnen, Schutzkämmen vor den Ohren und weiteren Besonderheiten perfekt an das Schwimmen im Sand angepasst. Sie rennen über den heissen sand, treteln, indem sie abwechselnd die Beine heben und so die Füße nacheinander im Wind abkühlen lassen und tauchen, wenn es zu warm wird, oder eine Gefahr naht, so mühelos in den Sand ab, als wäre es Wasser. Unter der Oberfläche schwimmen sie in ihrem Element unsichtbar aber fast so schnell wie oben weiter. Faszinierende Echslein.
Hier gab es gleich mehrere Arten:
Meroles reticulatus:
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Meroles anchietae:
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Der hebt gerade seine Beinchen an, weil der Sand zu heiss ist und tretelt.
Und Meroles cuneirostris (eigentlich sollte der nicht syntop mit M. reticulatus vorkommen, her tat er es aber)
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Am Ende habe aber auch ich es nach oben geschafft
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Hier nochmal alle von uns, die oben waren:
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Die Aussicht war grandios
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Und der Abstieg spassig. So steil das auch war (von oben sah es gefühlt fast senkrecht aus). Man konnte einfach losrennen, der Sand bremste einen und brummte und summte hörbar dabei.
Mit meinem Wackelknien und der Kameraausrüstung war ich zwar etwas behindert, aber trotzdem eine der ersten unten. War einfach cool!
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Unten angekommen kreierten wir die zweitgrößte Düne der Gegend, indem wir unsere Schuhe gemeinsam ausleerten….
„Unten“ war in diesem Fall direkt am Dead Vlei.
Die Fata Morgana liess denken, wir würden auf einen See mit Bäumen zu marschieren.
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Aber je näher man kam, umso mehr verschwand das „Wasser“
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Aber die Landschaftsszenerie war schlicht atemberaubend
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Man sieht mir an, dass ich noch nicht so ganz fit war.
Im Hintergrund sieht man jetzt auch gut, wie steil die Dünenwand war, die wir heruntergelaufen sind.
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Erschöpft aber begeistert meisterten wir dann noch die Reststrecke bis zum Rastplatz
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Hans1611
25.03.2023, 22:53
Sehr eindrucksvolle Bilder!
Die Aussicht war grandios
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Egal, wie sehr du gelitten hast: Dafür hat es sich gelohnt. :top:
rainerstollwetter
26.03.2023, 07:27
Sagenhaft schöne Fotos!!!
Ich finde es besonders schön, dass man auch die Reisegruppe und ab und an den Fotografen sieht. Da kann man sich, wie ich finde, ein besseres Bild machen.
Die abgestorbenen Bäume auf dem weissen Untergrund hatte ich noch nie gesehen.
Vielen Dank fürs zeigen.
Rainer
Die abgestorbenen Bäume auf dem weissen Untergrund ……
…haben mich gleich an die Bäume von Noir Flohay im hohen Venn erinnert.
https://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=2230110&postcount=1
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Erschöpft aber begeistert meisterten wir dann noch die Reststrecke bis zum Rastplatz
Ich finde, auch ohne eine Nacht mit Montezuma sieht man dort schnell ähnlich aus, wenn man morgens noch vorm Frühstück die steilen hohen Dünen hinauf gekraxelt ist (immer zwei Schritt vorwärts, einer zurück...) und dann in schnell brütend heiß drückender Hitze ins Tal des Todes schleicht... Ich glaube, es war der heißeste Ort, an dem ich je war... :shock:
Schöner, lesenswerter Bericht und vor allem ganz toll bebildert! :top:
Danke zugleich für die durch Deine Fotos wieder sehr lebendig gewordenen Erinnerungen. Genauso war es seinerzeit bei uns. Nur die Oryx' im Sonnenlicht fehlten leider... ;)
ingoKober
26.03.2023, 09:48
Ich finde, auch ohne eine Nacht mit Montezuma sieht man dort schnell ähnlich aus, wenn man morgens noch vorm Frühstück die steilen hohen Dünen hinauf gekraxelt ist (immer zwei Schritt vorwärts, einer zurück...)
Bei uns kam noch dazu, dass wir erst gegen elf den Aufstieg begannen. War also schon etwas wärmer. Aber oben auf der Düne wehte ein nettes Windchen.
Und einige -jüngere- Mitreisende sind da sehr locker hochmarschiert.
Die Mittagszeit hatte aber immerhin den Vorteil, dass es heiss genug für die beeindruckende Fata Morgana war:
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peter2tria
26.03.2023, 19:41
Super, dass Du es geschafft hattest.
Die Bilder und Erzählung sind wirklich eindrücklich. :cool:
Von der Stimmung her gefallen mir die Oryx besonders und natürlich die schwarzen Baumleichen.
Sehr schöne Bilder und wie immer super berichtet. :top:
Da bleibe ich gerne dabei. :D
P.S. Wir waren 2019 in Namibia. War toll, first time Afrika. Leider habe ich es nie geschafft 4500 Bilder so zu sichten, dass man das mal in einem netten Bericht zusammenfasst. :(
Bru_Nello
27.03.2023, 20:03
Super Reisebericht Ingo, mit tollen Fotos und der kompetenten Vorstellung der Tierwelt und Landschaft.
:top::top::top:
Dieses Reiseziel wäre auch etwas für mich.
Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung!
HG Ulli
ingoKober
27.03.2023, 20:56
...und die kommt auch schon :D , denn weiter gings.....
Auf dem Rückweg begegneten wir nahe des Parkplatzes diesem jungen Greifvogel (blasser Singhabicht?)
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Und dann machten wir noch einen Stopp am Sesriem („sechs Riemen“ auf Afrikaans) Canyon. Das ist eine bis zu 30 Meter tiefe, drei Kilometer lange aber teils nur wenige Meter breite Schlucht, die der Tsauchab über Millionen von Jahren in das Gestein gespült hat. Dabei abgelagerte Sedimente verfestigten sich zu Konglomeraten und bilden heute bizarre Strukturen. Nach starkem Regen fliesst hier immer noch Wasser und der Aufenthalt wird gefährlich, wenn eine Flutwelle im Anmarsch ist. Am Ende des Canyons sind Becken, die nach Regen zu Teichen werden. Der Name des Orts kommt daher, dass die frühen Siedler aus sechs Riemen, die sie aus den Fellen von Gemsböcken gewannen, ein Seil banden, mit dem sie Wasser aus diesen Becken hoch holen konnten auch wenn alle anderen Wasserquellen versiegt waren.
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Der Abstieg war steil und es war heiss und windstill. Birgit gab auf und nachdem ich ihr eine Stufe wieder hinaufgeholfen hatte, waren die anderen schon ausser Sicht.
Ich bin also schnell runtergeklettert und ihnen nachgeeilt. Schöne Landschaft, überall Nester von Guineatauben. Gerne hätte ich auch nach Reptilien gesucht…aber ich wollte die Gruppe einholen und hastete da ziemlich durch. Heiss wars auch noch!
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So sehr ich ich auch beeilte, die Gruppe war nicht zu sehen.
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Nach einiger Zeit, als sich der Canyon schon lichtete konnte ich ziemlich weit sehen….aber weit und breit keine Menschen in Sicht. Dafür knallte die Sonne nach wie vor enorm.
Da bin ich dann halt umgekehrt und habe dabei erst gemerkt, wie weit ich doch schon gelaufen war.
Also das ganze zurück…etwas langsamer.
Am Canyoneinsteig traf ich dann schon einen Späher, der nach mir suchte. Die Gruppe war längst zurück und man machte sich Sorgen um mich. Die waren einfach in die andere Richtung gegangen…da hätte ich lange eilen können!
Ich war nun etwas schlapp, aber alles gut. Am meisten hat mich geärgert, dass die anderen in Ruhe eine Sandrennnatter beobachten konnten und ich bin ja nur an allem vorbeigerast.
Egal. Pech gehabt.
Nun fuhren wir nach Hause und den Rest an Wildlife habe ich bequem von der Terasse aus geknipst.
Namib Erdhörnchen
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Senegaltaube
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Und ein kleiner Skink der Art Trachylepis acutilabris
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Abends fuhren wir dann wieder in die Wüste
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..wo uns an windgeschützter Stelle ein nettes Abendessen erwartete
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Bei der Zubereitung des Nachtisches war es dann schon sehr dunkel
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Und nachher saßen wir noch nett um ein Lagerfeuer herum, erzählten Geschichten und Floyd trug ein paar gedankenvolle selbst komponierte Lieder vor.
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Wieder in der Lodge versuchte ich noch, den grandiosen Sternenhimmel abzulichten.
Da habe ich nun gar keine Erfahrung mit.
Aber man erahnt die Großartigkeit.
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Allerdings war ich echt zu schlapp, um noch nach Geckos zu suchen. Aber Montezuma hatte immerhin aufgegeben.
Nun schnell ins Bett, am nächsten Morgen lag eine lange lange Fahrt an die Küste vor uns….
peter2tria
27.03.2023, 21:14
Der Sternenhimmel gefällt mir am besten.
Ich kann mir gut vorstellen, wie großartig das live sein muss :shock:
Schnöppl
28.03.2023, 10:42
Ich bin zwar leider erst jetzt über diesen Thread gestolpert,
aber dein Reisebericht bereitet wie immer wahre Freude,
die grandiosen Fotos und die erfrischenden Hintergrundinfos - einfach wunderbar! :top:
Mainecoon
28.03.2023, 22:43
Sehr beeindruckend! Sowohl die Landschaft als auch deine Kondition, nach einer Durchfallnacht noch eine solche Düne zu besteigen!
Wieso konntest/durftest du mehrfach alleine, auch in den Nacht, in die Wüste? War keine Gefahr durch Raubtiere oder Schlangen zu erwarten gewesen?
Viele Grüße
Mainecoon
ingoKober
29.03.2023, 10:20
Es gibt ja Lodges in Afrika, wo man sehr strikte Regeln hat. Siehe Makutsi. Zum Glück für mich gibt es aber auch andere. Mancherorts darf man auch nachts mitten durch Löwengebiet schlendern (ob man das tun sollte ist eine andere Sache) oder man wird gebeten, nachts linksrum zur Bar zu geh, weil rechts oft Elefanten stehen. Da muss man dann halt etwas vorsichtiger sein, wenn man rumlatscht. Aber das bin ich und mir ist nie etwas passiert.
In Namibia ist ausserhalb der Nationalparks zudem- anders als vielerorts in Ostafrika- nicht mit viel Raubtieren zu rechnen. Klar, Leoparden und Hyänen gibt es überall, aber ausser ein paar Hyänenspuren hier und da habe ich von denen nichts bemerkt.
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Schakale begleiten einen gerne nachts. Aber die würden nie einen Menschen angreifen -und wenn würde der lässig gewinnen.
Schlangen? Die wollte ich ja finden. Es gibt zwar viele, sie zu finden ist aber nicht so einfach. Daher werde ich in diesem Thread auch nur ganz wenige zeigen können.
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Unterwegs habe ich ein paar Bekannte getroffen, die hardcoremäßig herping betrieben. Das heisst, sie waren jede Nacht viele Stunden draussen und mit dem Auto an verschiedensten abgelegenen Orten. Die haben viel mehr Reptilien gefunden, als ich und ein wenig den Kopf geschüttelt über meine einfachen Touren.
Viele Grüße
Ingo
ingoKober
01.04.2023, 19:47
Nein die Nacht war nicht soo lange, ich hatte nur keine Zeit, weiter zu machen.
Aber jetzt ...und heute gibt es tatsächlich Wüste, Tiere und Apfelkuchen alles in einem Beitrag :crazy:
Nach ausgiebigem und nicht zu frühem Frühstück brachen wir also am nächsten Morgen Richtung Küste auf.
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Es sollte eine lange Fahrt werden, wie ein kurzer Check der Karte bestätigte.
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Unterwegs begegneten wir am Straßenrand natürlich wieder ein paar Tieren.
Eine Rüppeltrappe war im Hitzeflimmern schwer abzulichten.
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Gleiches galt für Kudus, die dort sehr scheu warn und ab und an die Straße querten. Gräusliches Bild also…aber halt ein Belegfoto
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Der südliche blasse Singhabicht saß höher und war weniger vom Hitzeflimmern betroffen.
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Immer wieder sahen wir auch Bäume mit großen Siedelwebernestern.
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Nach ansonsten eher eintöniger Fahrt durch die Wüste machten wir einen etwas längeren Tankstopp in Solitaire. Der kleine Weiler mit weniger asl 100 Einwohnern mitten in der Wüste ist eine wichtige Station, gibt es dort doch die einzige Tankstelle auf de langen Weg von Windhoek nach Walfis Bay.
Es ist ein sehr schönes liebevoll gestaltetes Plätzchen mitten im Nirgendwo.
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Ne Lodge gibt’s dort auch
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Weltbekannt ist Solitaire durch das mehrfach in Büchern erwähnte Cafe, wo es angeblich den besten Apfelkuchen Namibias, wenn nicht der Welt gibt.
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Auf den oberen Blechen ist der Apfelkuchen
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Natürlich haben wir ihn getestet. …und fanden ihn mäßig. Sehr nach US Geschmack, Süß, fett und mit viel Zimt. Nicht wirklich unser Ding.
So mitten in der Wüste gibt es natürlich auch einiges Wildlife zu sehen.
Schon am Eingang warnt ein Schild:
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Und es kann passieren, dass eine Fuchsmanguste einfach so über den Hof läuft.
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Und sich ein Kapfuchs dort ungeniert putzt.
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Um dann Flughund zu spielen.
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Auch Vögel zeigen sich natürlich.
So zB diese Lerche. Ich halte sei für eine Falblerche.
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Schön bunt ist der Kurzzehenrötel
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Und nicht minder die Rotkopfamadine.
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Es gab noch viel mehr zu sehen, aber wir mussten weiter.
Kurz hinter Solitaire sahen wir einige Strauße nahe der Straße
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Und dann noch eine tote Oryx samt Aasfressern…generell machte die flirrende Hitze Teleaufnahmen schwierig, also gehen die nur als Belegaufnahmen druch.
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Irgendwann kreuzten wir dann den Wendekreis des Steinbocks, die südliche Grenze der Tropen. Das ist somit die südlichste Stelle auf der Erde, an dem die Sonne zum Mittag des Tages im Zenit steht. Ein senkrechter Pfahl wirft dort mittags also keinen Schatten.
Sehr viele Vorbeikommende hinterliessen an dem Schild ein Souvenir.
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Schön hier, aber waren Sie schon mal in Baden Württemberg?
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Wir überschritten die Grenze zu den Tropen sehr demonstrativ.
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Weiter gings durch den Kuiseb Canyon, wo man die verworfenen Sedimentschichten des Kuisebs bewundern konnte.
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An einer Brücke nannte Floyd das Baujahr und ergänzte, das sei sein Geburtsjahr. Überrascht stellten wir fest, dass das auch für gut die Hälfte der Reisegruppe, einschliesslich der Kobers zutraf. Alle gleich alt!
Birgit hatte vorgeschlagen, einen Abstecher zu einem der der Shelter von Henno Martin und Hermann Korn zu machen. Die beiden hatten sich im zweiten Weltkrieg zwei Jahre in der Wüste versteckt, um nicht eingezogen zu werden. Henno Martin hat darüber ein lesenswertes Buch geschrieben: Wenn es Krieg gibt gehen wir in die Wüste. Siehe dazu auch das Kapitel in Hummeldumm.
Wie dort beschrieben stand am auf unwegsamen Pfaden zu erreichenden Parkplatz erstmal nur ein Schild ….
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….und wir mussten noch einen Fußmarsch antreten, um zu einem der vier Shelter der beiden zu kommen.
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Gut der Hälfte der Truppe war das dann doch zu lang und zu heiss und wir liessen sie unter einem schattenspendenden Felsüberhang zurück. Der Rest von uns schwitzte sich bis zum Shelter durch.
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Unter einem Felsüberhang waren nur noch einige Wandreste übrig. Wenn man das Buch gelesen hat, dennoch ein nachhaltiges Erlebnis.
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Weiter gings dann nach dem Mittagspicknick. Unter anderem trafen wir noch auf dieses Namaquaflughuhn. Die sahen wir nichtmal selten, aber im dichten Gras waren sie meist nicht sinnvoll zu fotografieren.
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Die Flughühner zeigen übrigens ein im Tierreich einzigartiges Verhalten. Aber dazu später mehr.
Die Wüste wurde immer wüster und öder …und heisser. Da wir keine funktionierende Klimaanlage hatten, bekamen wir mehr als genug davon mit.
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Die Hitze flimmerte und dank der Fata Morganen sah es teilweise täuschend realistisch so aus, als ob wir auf einer trockenen Insel inmitten eines wasserreichen Sumpfgebietes entlangtuckerten. Eine Mitfahrerin konnte es über lange Strecken kaum glauben, dass das kein richtiges Wasser sein sollte. Aber wenn man näher kam, verschwand jede einzelne scheinbare Wasserfläche und man fuhr nur über öde Kiesflächen.
Bis……
Aber das kommt beim nächsten Mal
ingoKober
02.04.2023, 21:02
Na, liest eigentlich noch jemand mit? Ist es zuviel drumrum und zu wenig Tiere?
Egal, der Zähler läuft ja weiter hoch, also berichte ich auch weiter:
Wir fuhren also bis in den Wassern der Fata Morgana erste Anzeichen von Industrie auftauchten, Masten über Masten und nach mehreren hundert Kilometer kam uns auch mal ein Auto entgegen
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Wir näherten uns also Walvis Bay. Hier endete dann auch der fast 2000 km Trans Kalahari Highway, auf dem wir die ganze Zeit unterwegs waren. Bevor wir in die Stadt einfuhren kamen wir an ein paar Salzsümpfen vorbei, in denen wir von der Straße aus Flamingos stehen sahen….aber man durfte da nicht direkt hinfahren.
Also fuhren wir in die Stadt hinein. Offen, niedrige Häuser, nicht besonders einladend.
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Auch das touristische Zentrum war nicht überwältigend
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Walvis Bay hat gut 60 000 Einwohnern und mit fast 2000 Einwohnern pro Quadratkilometer die bei weiten höchste Bevölkerungsdichte in Namibia.
Lange gehörte Walvis Bay gar nicht zu Namibia, sondern zu Südafrika, von dem es in den siebziger Jahren annektiert wurde. Erst 1994, nach dem Ende der Apartheid übergab Südafrika die Stadt wieder an Namibia. Der große Hafen in der natürlichen Bucht bestimmt die Wirtschaft der Stadt: Handel und Fischerei.
So groß der Hafen auch ist der Betrieb ist größer und Schiffe müssen oft vor der Einfahrt warten. Hier auch eine Bohrinsel, die auf ihre Inspektionsarbeiten wartet.
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Am Hafen gibt es eine kleine Promenade. Etwas Ferienort Flair…aber nicht überwältigend.
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Bei schönem Wetter mag es netter sein. Aber es war diesig und kühl. Die Rasenflächen wurden daher nur von dösenden Möwen genutzt.
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Ich meine, es waren Hartlaubmöwen
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Und Graukopfmöwen
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Aber bei der Zuordnung bin ich mir nicht ganz sicher.
Im flachen Wasser am Strand rannten Weißstirnregenpfeifer
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Hektisch hin und her, um hinter den rücklaufenden Wellen kleine Krebstiere zu finden.
Weiter hinten standen große Gruppen von - ich vermute- Pfuhlschnepfen im flachen Wasser.
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Aber das Highlight waren große Flamingotrupps, die ebenfalls im flachen Wasser nahe der Uferpromenade standen.
Es waren gleich zwei Arten:
Rosaflamingos:
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Und Zwergflamingos:
…teils mit irgendwie irrem Ausdruck in den Augen
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Aber schon eine tolle Szenerie und ein buntes Treiben. Ich lasse einfach mal Bilder sprechen
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Wir hielten uns aber gar nicht lange in Walvis Bay auf, sondern fuhren weiter, denn wir wollten ja noch nach Swakopmund.
Dabei ging es entlang einer Palmenallee aus der Stadt hinaus.
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Das soll einmal die längste Palmenallee der Welt werden. Der Geschäftsmann und Millionär John Savva aus Walvisbay hat sie gestiftet und es sollen am Ende mindestens 1600 Dattelpalmen werden.
Zu Schlagen ist die 16 km lange Palmenallee am .Old McGregour Boulevard in Florida.
Mal sehen. Diese Palme hier ist jedenfalls ausser Konkurrenz
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Denn hierbei handelt es sich um einen getarnten Sendemast. Davon stehen im südlichen Afrika so einige herum.
Bald tauchte dann am Horizont endlich Swakopmund auf, mit dem langen und touristisch bekannten Holzsteg, dem Jetty:
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Und wir bezogen unsere Zimmer im Plaza Hotel
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Über Swakopmund berichte ich dann im nächsten Beitrag
roadrunner56
03.04.2023, 06:00
Ich lese noch mit und viele andere sicher auch. Allerdings bin ich etwas kommentarfaul.
Weckt Erinnerungen an meine beiden Namibiareisen.
Deshalb vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Ich warte immer schon gespannt auf den nächsten Beitrag.
Viele Grüße
Peter
peter2tria
03.04.2023, 07:41
Die Flamingoschar ist bestimmt beeindruckend :cool:
Das würde ich auch gerne mal live sehen.
fhaferkamp
03.04.2023, 08:54
Na, liest eigentlich noch jemand mit?
Klar, immer sehr interessant, was Du berichtest. :top:
Ja bin auch noch dabei.
Die Strecke aus der Wüste nach Walvis Bay mit der Dunes Mall am Ende der Strasse aus der Wüste, kurz vor Ortseingang, war in der Kombi echt etwas surreal. So eine Shopping Mall hatte ich echt nicht in Namibia erwartet. :shock:
ingoKober
03.04.2023, 11:50
Optisch schick und sehr amerikanisch. Wir waren nicht drin.
ingoKober
06.04.2023, 15:59
Innen war das Plaza nicht so groß wie sein Name.
Ein eher einfaches Business Hotel
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Aber am Ende der Straße war dann schon das Meer
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Und auch die berühmte Mole, der Jetty
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Am Ende des Jetty erwartete uns ein Kormoran, dessen Kopfzeichnung mich etwas unsicher macht..wird aber wohl trotzdem eine Riedscharbe gewesen sein.
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Wir waren zwei Tage in Swakopmund. Am ersten Tag war es kalt und wolkig, am zweiten mäßig kalt und sonnig. Ich vermische die Tage in den Bildern jetzt einfach mal, also wundert Euch nicht über die unterschiedlichen Wettersituationen.
So sieht es aus, wenn man ein wenig an der Strandpromenade entlang geht:
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Am zweiten Tag gab es auch ein wenig Strandleben
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Das Wasser war aber nicht wirklich warm…Ostseestrandleben in Afrika.
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Das zu unserem Besuch sehr ruhige Städtchen Swakopmund ist eine ein wenig surreal anmutende Mischung aus Westernstadt mit breiten Straßen und flachen Häusern und einem typischen deutschen Ost- oder Nordseebad. St Peter -Gulch oder so…
Dazu gehört natürlich auch ein typisch – bis auf die Palmen- deutscher Leuchtturm
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Das kleine Museum darunter war sehr sehenswert, informativ und liebevoll gestaltet.
Birgit und ich waren die einzigen Besucher. Man könnte einen eigenen Thread darüber machen. Aber ich zeige hier nur die Übersicht, sonst wird es zu ausfühlich:
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Wir kamen auf unserem Tripp leider nicht ins Verbreitungsgebiet der Welwitschia. Diese einmalige Pflanze ist eine Nacktsamer und ein Endemit der nördlichen Namib. Sie liegt flach dem Boden an, ist eher unscheinbar und bringt es zeitlebens zu nicht mehr als zwei Blättern, die permanent vorne absterben und hinten weiterwachsen. Und das bis zu rund tausend Jahre lang.
Schade, dass wir sie nicht sahen, aber so konnten wir wenigstens einen uralten „Stamm“ im Museum bewundern
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Und noch einen Gruß der Namibier an einen bekannten Deutschen zeige ich hier:
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Den Rest des Museums behalte ich in meinem Herzen, aber zum hier Zeigen wie gesagt zuviel, obwohl ich von etlichen Exponaten gar keine Bilder gemacht habe.
Stattdessen zeige ich einfach mal ein paar Eindrücke aus dem skurrilen Städtchen Swakopmund, damit ihr einen Eindruck von dem kriegt, was ich vorhin gesagt habe.
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Im Cafe Anton gegenüber dem Leuchtturm aßen wir dann übrigens noch wirklich leckeren namibischen Apfelkuchen. Viel besser, als die Pampe in Solitaire.
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Ein wenig Wildlife gab es natürlich auch
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Aber natürlich muss grad wie bei uns daheim auch damit alles seine Ordnung haben.
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Einer Mitreisenden lief übrigens ein ganzer Trupp Perlhühner einige Zeit hinterher…ob es wohl daran lag, dass sie daheim Hühner hat und die jeden Tag lockt??
Herrero Damen in voller Tracht gehören übrigens ebenso zum Stadtbild, wie fast nackte Himbas. Es ist etwas ungewohnt, letztere mit Handtasche und Pommes Tüte in der Hand die Strandpromenade entlang flanieren zu sehen. Im Foto habe ich nur die Herreros.
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Natürlich sind die aber alle vor allem deshalb so traditionell aufgebrezelt, weil sie Souvenirs an Touristen verkaufen wollen.
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Leider haben die Damen einem das Souvenirschauen aber verleidet, weil sie sehr aufdringlich waren und permanent anboten, für Geld ein gemeinsames Selfie zu machen.
Ohne mich.
Am letzten Abend dinierten wir im schönen Restaurant am Jetty.
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Leider war wegen eines landesweiten (!) Stromausfalls das Menü etwas eingeschränkt. Es war aber trotzdem nett.
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Und als wir heimwärts marschierten, war der Strom natürlich wieder da.
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Soviel zu Swakopmund. Was ich unterschlagen habe, war ein toller geführter Ausflug in die Wüste, auf dem nach kleinen tierischen Bewohnern gesucht wurde.
Davon berichte ich im nächsten Beitrag.
Mainecoon
06.04.2023, 17:25
Ich schmeiß mich wech! Da ahnste nix Böses und freust dich auf dein kaltet Bierchen, und dann guckt dich ausgerechnet Heino an! Herrlich! Sowat kannse nich erfinden, sowat!
freut sich
Mainecoon
Schöne Fortsetzung :top: Sprechen die Einheimischen (noch) Deutsch?
ingoKober
06.04.2023, 19:06
Schöne Fortsetzung :top: Sprechen die Einheimischen (noch) Deutsch?
Ziemlich viele tun das. Weisse, Herreros, Himba.
Viele Grüße
Ingo
ingoKober
08.04.2023, 13:52
Was heute folgt ist eines meiner absoluten Highlights der Reise, danke Chantelle Bosch für die tolle Führung.
Wir fuhren also morgens, nachdem wir etwa die Häfte der Luft aus den Reifen gelassen hatten, erstmal in die Wüste bei Swakopmund
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Die Namib beginnt ja direkt am Meer. Der aus der Antarktis kommende nährstoffreiche aber kalte Benguelastrom fängt ja alle Wolken vor der Küste ab und zwingt sie durch Abkühlung zum Ausregnen. So kommt kein Regen ins Land und der Strand geht unmittelbar in die Wüste über.
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Dennoch ist die Namib reich an Tierleben. Wie kommt das? Nun, es dringt zwar kein Regen über die Küstenlinie, aber jeden Morgen steigt Nebel auf und wird in die Wüste geweht. Viele Tiere leben von dessen Kondenswasser und gerade Insekten und Reptilien haben Methoden entwickelt, den Nebel direkt auf sich kondensieren zu lassen und zum Trinken zu nutzen.
Schon bald fanden wir erste Lebensspuren und zwar unter einigen herumliegenden Kotkötteln.
An der Unterseite fast eines jeden fand man einen kleinen Mistkäfer der Familie Ptiniadae
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Höchstens 3mm groß waren die.
Das erratische Muster, das wir als nächstes im Sand sahen, verriet durch seine Gestaltung dem Kenner sicher, wer da wohnt.
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Es war der fast beinlose Skink Typhlacontias brevipes.
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Durch Stromlinienform und geschützte Augen und Ohröffnungen perfekt an das Leben im Sand angepasst:
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Andere Spuren im Sand sahen seltsam aus:
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=377009)
Was war da wohl vorbeigekommen? Nun, es war eine der seitenwindenden Schlangenarten. Wüstenschlangen in Afrika und Amerika haben diese Technik unabhängig voneinander entwickelt. Der Körper berührt nur an zwei kleinen Punkten gleichzeitig den Sand, so verbrennt die Schlange sich nicht und kommt erstaunlich schnell vorwärts.
Am Ende der Spur taucht sie ab in den Sand. Ihre Augen und Nasenlöcher liegen ganz oben auf dem Kopf, so kann sie gut sehen uns riechen, ohne selber gesehen zu werden.
Es ist die hier häufige kleine Viper Bitis peringueyi
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Man sieht sie nur, wenn mans weiss.
Wehe, man tritt drauf……..dann ist die kleine Schlange tot.
Tritt man knapp daneben, stirbt man zwar nicht, der Biss ist aber durchaus schmerzhaft und man kann jahrelang mit den Spätfolgen so eines Giftbisses zu kämpfen haben.
Hier noch zwei Phasen aus dem nur Sekunden dauernden Eingrabevorganges
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Und hier noch einmal ein Porträt, das gut die verschobene Lage von Augen und Nase zeigt.
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Um den nächsten Wüstenbewohner zu entdecken brauchten wir schon Chantelles Erfahrung. Nachts findet man sie leicht, doch tags muss man sie ausgraben: Die sandschwimmenden Geckos der Art Pachydactylus rangei. Durch Schwimmhäute zwischen den Zehen und druch vorstehende Schuppen geschützte Nasenlöcher ist dieser zarte Gecko bestens an das Schwimmen unter der Sandoberfläche angepasst:
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Der gelbe Seitenstreifen fluoreszier tim UV Licht, so dass man ich nachts mit einer UVA Taschenlampe gut finden kann. Er stellt sich morgens in den kalten Nebel um zu trinken. Das Kondenswasser wird in den Schuppenzwischenräumen durch Kapillarkräfte bis zum Mundwinkel geleitet und der Gecko braucht nur noch zu schlucken.
Ganz genauso trinkt die nächste Reptilienart, das Wüstenchamäleon, Chamaeleo namaquensis. Mit allen Spezialanpassungen seiner baumbewohnenden Vorfahren ausgestattet führt diese Art dennoch ein strikt bodengebundenes Leben. Die Tiere sind recht flink und haben große Territorien, die vor allem die Männchen regelmäßig abgehen. Bei Hitze halten sie sich im Schatten kleiner sukkulenter Büsche auf. Die Art ist langlebiger und wächst viel langsamer als fast alle anderen Chamäleons. Es dauert mehrere Jahre bis zur Geschlechtsreife.
In der Coronazeit wurden die Tiere leider vermehrt gewildert und nach Chantelles Aussagen sind derzeit nur noch ca 10% der Individuen von vor vier Jahren übrig.
Natürlich kannte sie den Stammsitz eines dieser Exemplare und mittels einiger mitgebrachter Mehlwürmer lockte sie den jungen Herrn ins Freie.
Sorry, aber von dem muss ich einfach mehr Bilder zeigen.
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Natürlich waren auch hier wieder Wüstenrenner unterwegs und zwar ausschliesslich solche der Art Meroles anchietae
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Da Chantelle täglich in der Wüste unterwegs ist – und immer Mehlwürmer dabei hat, hatte sei mit der Zeit auch einige Vögel so an sich gewöhnt, dass sie auf Zuruf herbeikamen.
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Es waren Oranjeschmätzer, wobei ich den englischen Namen Tractac chat viel schöner finde, zumal er lautmalerisch ist.
Das Weibchen sammelte eifrig Mehlwürmer ein….
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Um sie dem Nachwuchs zu verfüttern.
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Der Kleine hatte eine große Fluchtdistanz, daher auch wieder der Hitzeflimmereffekt.
Interessant übrigens, denn von den Eltern konnte er die Scheu vor Menschen ja nicht gelernt habe.
Was es noch gab, waren diverse Schwarzkäferarten die hektisch die Dünen auf und ab rasten und entsprechend schwer zu knipsen waren.
Man nennt die zuerst gezeigte Art auch fog basking beetles, da auch sie sich morgens mit hochgerecktem Hinterleib in den Nebel stellen und eben auch die Kondenströpfchen trinken, die an ihren Flügeldecken herunterlaufen.
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Zum Schluß fuhren wir noch ein wenig durch die grandiose Dünenlandschaft
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Die changierenden Farben der Dünen kommen zum Teil durch einen hohen Anteil an feinkrümeligem Magnetit zustande, der feine Schatten auf die Dünen legt.
Mit einem starken Magneten kann man ihn leicht einsammeln und vorführen:
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Kurz vor Schluß genossen wir noch die Aussicht von einem hohen Dünenkamm und hielten dazu unmittelbar vor der fast senkrechten Abbruchkante. Uff, manche von uns dachten schon, wir kippen darunter. Aber noch rechtzeitig gehalten
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Als es dann weiterging, bekamen wir dann doch noch etwas Herzplopfen, denn wir furhren einfach über den Kamm nach unten….ser achterbahnmäßiges Feeling, aber erstaunlicherweise kippt das Auto dabei nicht um. Das taten wir noch mehrfach, bis wir dann einfach aus der Wüste auf die Küstenstraße und zum Hotel fuhren.
Schön wars …danke Chantelle!
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Faszinierende Bilder einer Zwergpuffotter, Ingo! :top::top:
Ich sag das auch, weil ich zu dieser Schlange ein besonderes Verhältnis habe. Denn ich habe sie nicht nur nicht so erwischt wie Du, sondern sie hat mich erwischt…
Es war auch in der Namib. Ich stieg über eine der Dünen, auf der sich sonst gerade kein anderer Tourist befand, sah überall die Spuren und auch kleine Löcher von Eidechsen, Schlangen und Käfern, und kniete mich dann nieder vor einem der Löcher, hinter dem ich eine Schlange vermutete. In der rechten Hand hatte ich einen kleinen Stock, mit dem ich etwas im Sand herumstocherte, in der Linken die schussbereite Kamera…
Dann passierte etwas Blitzschnelles, das ich überhaupt nicht richtig realisieren konnte. Irgendetwas war vor meinen Augen abgelaufen, ohne dass ich sagen konnte was es war. Ein kurzer Schatten, eine pfeilschnelle Bewegung, als wenn mich jemand leicht anschubst, und das alles bei über 40 Grad heißer Luft. Es flimmerte einem also auch so schon alles vor den Augen.
Da nichts weiter passierte, ging ich irgendwann wieder die Düne abwärts, freute mich, dass meine Frau in einem dürren Gestrüpp eine Wüstenmaus entdeckt hatte, die ich immerhin knipsen konnte.
Nachmittags dann, inzwischen wieder im Camp, badeten wir dort nach dem Essen im Pool, und als ich dann von dort über den Beckenrand hinauskrabbelte, fiel mein Blick auf mein rechtes Knie: Es zeigte - schwach blutunterlaufen - die beiden markanten parallelen Einstiche, die ein Schlangenbiss hinterlässt. Da wusste ich plötzlich, was zuvor auf der Düne passiert war. Aber da solch eine Zwergpuffotter nicht giftiger sei als eine Wespe, wie mir dort dann jemand erzählte, hatte ich bis dahin absolut nichts bemerkt… :shock:
ingoKober
08.04.2023, 15:03
Dann hast Du Glück gehabt und einen Trockenbiss abbekommen.
Die sind zwar eher harmlos aber schon deutlich giftiger als eine Wespe.
Generell ist das Gift neuro- und cytotoxisch, erzeugt Schmerzen und Schwellungen. Meist klingen die Symptome bald von selber ab, aber Chantelle sage, auch sieben Jahre nach einem Vollbiss habe sie noch Hautprobleme und Neuropathien.
Viele Grüße
Ingo
Dann hast Du Glück gehabt und einen Trockenbiss abbekommen.
Danke für die Aufklärung!! Man muss ja auch mal Glück haben... ;)
Xeropaga81
08.04.2023, 15:37
Sehr cool, meine gute Freundin Chantelle :top:
Für mich neben dem nun in Rente gegangenen Urgestein Tommy der beste Guide für in die Dünen. Ich begleite Sie bereits seit Jahren regelmässig in die Namib, allerdings meist auf privaten Touren in ihrer Freizeit, sie weiss ich bin bei sowas nicht Gesellschaftstauglich oder Sozialverträglich :lol:
Das Gift der peringueyi's wird massiv überbewertet, die Schauermärchen mit Langzeitfolgen höre ich immer wieder. Auch die Stories über Menschen, vorallem Kinder, die angeblich Monate nach dem Biss noch ihr Augenlichtverloren haben etc. Alles Blödsinn, ich habe in Europa mindestens 4 oder gar 5 Bisse bei Terrarianern mitbekommen und aus persönlichem Interesse verfolgt. Bei guter Behandlung mit relativ simplem Aufwand, gibt es hier keinerlei Probleme oder Langzeitfolgen zu erwarten.
Wenn man denn Biss allerdings erst Stunden nach dem Vorfall bemerkt, dann ist es in der Tat so, dass es sich sicherlich um einen Trockenbiss gehandelt hat. Denn auch wenn man den Biss selbst vielleicht nicht direkt vernimmt, dass Brennen + Pulsieren & der Schmerz müsste eigentlich relativ SOFORT oder zumindest innert weniger Minuten auftreten wenn tatsächlich Gift angespritzt wurde.
Also ich für meinen Teil habe meinem Biss damals vor Jahren SOFORT bemerkt, allerdings handelte es sich dabei auch um eine westl. Diamantklapperschlange (Crotalus atrox), ein etwas anderes "Kaliber" :lol:
Cheers
ingoKober
08.04.2023, 15:46
Wie so oft kommt es auf mehrere Faktoren an. Kommt Gift in die Blutbahn ist es eher problematisch Personen, die zu Allergien leiden entwickeln möglicherweise Langzeitfolgen.
Auch auf die abbekommene Menge kommt es an.
Aber zum Glück sind sie eigentlich wirklich echt harmlos.
Trotzdem sollte es arg wehtun, wenn es kein Trockenbiss ist.
Wenn ich jetzt so Eure Fachsimpelei verfolge, wird mir erst mal recht klar, wieviel Schwein ist damals womöglich gehabt habe. Meine Frau hatte mir damals natürlich sofort, nachdem ich es ihr erzählt hatte, die Leviten gelesen.
Und klar, so etwas mache ich denn auch nicht wieder. Ich muss allerdings auch sagen, als in meiner frühen Kindheit die Angst verteilt wurde, habe ich wohl gerade mit Masern oder Mumps daheim im Bett gelegen... ;)
ingoKober
08.04.2023, 16:27
Wobei eine B. peringueyi auch eher nicht aus einem sichtbaren Loch kommt. Wer weiss, was Dich da gebissen hat? Oder hast Du sie doch noch gesehen?
P.S.: Mich hat auch mal beim Freilegen einer Pflanze ein unbemerkter Skorpion gestochen, Zum Glück kein sehr giftiger, meine Hand war aber zwei Tage lang doppelt so groß.
Vorsicht ist immer besser.
Oder hast Du sie doch noch gesehen?
Nein, gesehen habe ich die Schlange nicht wirklich. Das einzige was ich gesehen habe, war die Bissstelle, die, wie mir dann Leute im Camp sagten, von einer kleinen Giftschlange stamme, wahrscheinlich einer Zwergpuffotter.
Was das Loch betrifft, das war (sofern ich mich recht erinnere) recht klein, ich hielt es für eine Art Atemloch. Und um diese Stelle herum gab es Muster im Sand, wie sie Schlagen hinterlassen, die sich seitwärts fortbewegen.
Xeropaga81
08.04.2023, 17:04
Wie so oft kommt es auf mehrere Faktoren an. Kommt Gift in die Blutbahn ist es eher problematisch Personen, die zu Allergien leiden entwickeln möglicherweise Langzeitfolgen.
Auch auf die abbekommene Menge kommt es an.
Aber zum Glück sind sie eigentlich wirklich echt harmlos.
Trotzdem sollte es arg wehtun, wenn es kein Trockenbiss ist.
Allergien hat man in der Regel auf etwas spezifisches, und in aller Regel zeigt sich dies bei einer echten allergischen Reaktion sehr schnell und meist auch ziemlich dramatisch. Langzeitfolgen sehe ich hier nur wenn man sich nicht gut um die Wunder kümmert, bei Chantelle kann ich mir sogar vorstellen, dass sie kaum was gemacht und weitergearbeitet hat nach dem Biss :lol: Da kann es dann auch aufgrund von Sekundärinfektionen zu Problemen kommen an denen man Jahre danach noch leidet .....
Daher definitiv ein Trockenbiss wenn dieser wie beschrieben stattgefunden hat und es auch wirklich ein Biss war. Auf mich kamen auf Reisen in Namibia schon 2-3 Mal Leute zu die meinten gebissen worden zu sein und wussten ich bin der "Schlangenverrückte" den man fragen kann (kriegen die Leute ja relativ schnell mit wenn man mit Schlangenhaken unterwegs ist ;). Nie waren diese Kratzer vom Klettern oder Wandern wirklich Bisse - zum Glück, sie sahen aber in 2 Fällen in der Tat relativ "ähnlich" aus.
Grüsse
ingoKober
08.04.2023, 17:08
So einfach ist es mit den Allergien nicht. Unser Immunsystem hat viele Besonderheiten. Aber das führt hier zu weit.
Nicht zu weit war es zur Spitzkoppe. Darüber geht der nächste Beitrag :D
Super Bilder von der Tour, die ein absolutes Muss ist bei einer Namibia Reise ist.
Wir hatten damals eine Führung mit dem Cheffe Chris (Der mit seinem Iphone bessere Bilder vom Gecko gemacht, als alle anwesenden Fotografen :lol:).
Wirklich informativ, kurzweilig und eine absolut grandiose Landschaft und Tiere.
Reisefoto
13.04.2023, 20:34
Während ich noch im arktischen Norwegen unterwegs war, hast du schon mit diesem Bericht aus der Wärme begonnen! Jetzt hatte ich auch die Gelegenheit, ihn zu lesen und anzusehen; eine echte Freude, zumal auch viele Landschaftsbilder dabei sind!;)
ingoKober
15.04.2023, 12:31
Leider bin ich einige Zeit nicht dazu gekommen, weiter zu machen. Aber nun geht es zur Spitzkoppe.
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Dieser etwas über 1700Meter hohe Granit Inselberg ragt ca 700Meter über die Hochebene auf und wird aufgrund vager Formähnlichkeit gerne das Matterhorn Namibias genannt
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Die Felsenformationen rund um die Spitzkoppe sind sehenswert und gut zu erklettern. Allerdings war es jetzt im Sommer recht heiss
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Besonders beeindruckend ist ein großer Felsbogen
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Natürlich habe ich mich auch für die Tierwelt dort interessiert. Vor allem war ich auf der Suche nach der westlichen Felsenschildechse, Matobosaurus maltzahni. Nicht allzu häufig und es gitb auch nicht viele Fotos im Internet.
Ich habe mich sehr gefreut, einige der recht großen Reptilien dort zu finden. Leider auch wieder extrem scheu. Trotzdem gelangen mir einige brauchbare Aufnahmen.
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Hierfür habe ich mich lange anschleichen müssen:
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Allüberall im Gebiet waren namibische Siedleragamen, Agama planiceps zu finden. Die Männchen waren als knallige Farbkleckse tolle Highlights in der Landschaft
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Weibchen…..
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…und Jungtiere
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Waren deutlich unauffälliger gefärbt.
Ansonsten huschten viele Trachylepis acutilabris umher
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Den Geschwindigkeitsrekord hielten aber eindeutig die Eidechsen der Gattung Pedioplanis
Ich halte die für P. namaquensis, obwohl die Färbung etwas unüblich ist:
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Der Bereich um die Spitzkoppe war auch der einzige Ort in Namibia, wo ich – wenige und scheue- Klippschliefer sah:
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Auch die Bärenpaviane waren alles andere als aufdringlich, sondern sehr auf Abstand bedacht.
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Vögel gab es wenige zu sehen. Ich scheiterte leider daran, die flinken und scheuen, aber sehr hübschen Namaquatäubchen zu knipsen. Der weit unscheinbarere Graukopfsperling machte es mir einfacher
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Anders als in Südafrika sahen wir in Namibia kaum Tokkos.
Aber hier konnte ich immerhin einen Monteirotokko knipsen. Eine eher seltene Art mit kleinem Verbreitungsgebiet:
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Zum Abschied von der Spitzkoppe gibt es noch ein Foto einer tollen blühenden Ammocharis coranica, einer Verwandten der bekannten Amaryllis.
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roadrunner56
16.04.2023, 06:06
Hallo Ingo,
wieder sehr schöne Fotos. Vielen Dank dafür.
Wir haben uns auf unserer Namibiareise im März 2018 auch die Felszeichnungen bei Bushmans Paradise angesehen. Dort gab es zwischen den Felsen noch kleinere und größere Pfützen mit Wasser. Es gab viele kleine Frösche, die ich dort nicht erwartet hättet. Außerdem Agamen, Geckos und Eidechsen. Mit Eidechsen kenne ich mich nicht so aus und konnte sie deshalb bisher
nicht bestimmen. Es könnte sich aber durchaus um Schildechsen gehandelt haben. Sie waren relativ groß, 30 - 40 cm und sahen dem von Dir abgebildeten Exemplar sehr ähnlich.
Sie waren allerdings nicht sehr scheu und ließen sich gut fotografieren.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung Deines Berichts.
Viele Grüße
Peter
ingoKober
16.04.2023, 08:39
Ja, kann sein....sofern es keine Skinke waren. Zeig doch mal eins de
R Fotos. Die Schildechsen werden bis ca 70 cm groß.
Und wo viele Touris sind, werden auch scheue Arten oft vertraut.
roadrunner56
16.04.2023, 17:02
Ich habe dazu mal ein paar Bilder im Bildercafe eingestellt.
ingoKober
16.04.2023, 17:56
Habs dort beantwortet...waren tatsächlich Schildechsen der selben Art :top:
roadrunner56
16.04.2023, 18:10
Habs gesehen. Noch mal vielen Dank.
Viele Grüße
Peter
ingoKober
19.04.2023, 14:40
Dem nächsten Besuch sah ich mit etwas gemischten Gefühlen entgegen. Ich mag es nicht so sehr, wenn einheimische – indigene- Leute den Touristen vorgeführt werden, das hat oft sowas von Völkerschau und Kolonialismus. Und diesmal sollte es eben zu den Buschmännern, den San gehen. Nirgendwo in Namibia leben die Angehörigen dieser Ethnie noch im traditionellen Jäger und Sammler Stil, längst sind sie von der Gesellschaft assimiliert, werden teils aber auch diskriminiert. An einigen Orten betreiben die heutigen San Vorführungen, in denen sie Touristen ihre traditionelle Lebensweise vorspielen. So auch hier. Die San von Aasvoelnes und Spespeka traten 2008 mit dem Wunsch, Land für ein Lebendes Museum zu pachten, an die Betreiber der Omandumba-Gästefarm heran. Im Umland gab es bereits drei ähnliche Initiativen, die als Inspiration dienten. Die Betreiber der Farm und unterstützten das Projekt und auch der Reiseveranstalter Chamäleon Reisen half beim Aufbau und sponsorte etwa die Toiletten. Das heutige Lebende Museum ist eine Mischung aus Museum und Schule So soll neben den Touris auch der Nachwuchs der San Möglichkeit haben, etwas über die Kultur ihrer Vorfahren zu lernen und begreifbar zu erleben. Andererseits haben sich die San mit dem Living Museum natürlich auch eine stabile Einnahmequelle geschaffen. Das Lebende Museum wird von ihnen eigenständig auf dem Farmgelände betrieben. Auch eine kleine Souvenirarea gibt es. Da wird traditionelles Kunsthandwerk wie Schmuck, Schnitzereien oder Accessoires angeboten. Die Preise sind hoch, aber es sei ihnen gegönnt.
Kurz bevor wir ankamen kreuzten noch einige Namaqua Flughühner unseren Weg.
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Vor Ort stand dann mitten im Busch ein kleiner Schreibtisch, der Chef der San holte eine Aktentasche und erledigte zusammen mit Floyd das Geschäftliche. Im Nachhinein ärgere ich mich, das nicht fotografiert zu haben.
Dann wurden wir auf einen kleinen schön von Büschen und Felsen umstandenen Platz gebeten und die Vorführung begann. Zuerst wurde gezeigt, wie man aus Straußeneischalen die kleinen Ringe für Arm- und Halsschmuck herstellt. Eine mühselige Kleinarbeit, bei der die Stücke gegen Ende in eine From geschlagen und danach noch abgeschliffen und poliert werden. Durch gekonntes Rösten sind neben Weiss dann auch diverse Braun und- Schwarztöne erzeugbar.
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Der Nachwuchs sah nicht ganz so interessiert zu, wie wir.
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Dann zeigten uns die Männer mit viel Tamtam, wie man mit Stöcken ein Feuer entzündet. OK, sie haben es hinbekommen, das habe ich aber schon schneller gesehen.
Aber ich will nicht gemein sein, selber habe ich das noch nie gemacht.
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Nun lernten wir, wie man bei den San traditionell sein Interesse für ein Mädchen bekundete. Auf Festen hatten die jungen Männer kleine Bogen dabei, mit denen sie der Dame ihrer Wahl in den Hintern schossen. Der junge Mann hier hat das mit viel Hingabe und Gekicher vorgemacht…allerdings ohne eine Kollegin zu verletzen.
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Mochte die Dame den Herrn nicht, hat sie den Pfeil herausgezogen und durchgebrochen. Wenn nicht durfte sich der junge Mann Hoffnungen machen.
Diese Demonstration betrachtete die Jungend dann schon mit mehr Interesse
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Vielen Afrikareisenden ist bekannt, dass man aus Sanseverien sehr starke Fasern gewinnen kann, die sich zu reissfesten Seilen verbinden lassen.
Hier wurde uns das vorgeführt:
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Den kleinen Kerl hier langweilte das eher und er schaute lieber mal, wie Uropa und Uroma auf ihren Nomadentouren wohl so gewohnt haben.
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Die Perlhuhnfalle die als nächstes gebaut wurde, war für mich ein alter Hut. So etwas haben wir als Kinder auch gebastelt. Nicht völlig ohne Jagderfolg.
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Die nun folgende Vorführung einer Jagd machte dem jungen Schauspieler sichtlich großen Spaß und er erntete dann auch viel Applaus von seiner Familie und uns.
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Zum Schluß wurden noch ein paar traditionelle Gesänge und Tänze gezeigt, wir kauften noch das eine oder andere handgefertigte Souvenir, besuchgten die Chamäleonreisen- Toiletten und weiter gings.
Am Abend bezogen wir dann noch unser Hotel in Omaruru und liessen den Tag beim Essen ausklingen
ingoKober
22.04.2023, 10:13
Etwas ruhig geworden hier.
Nun, als nächstes geht es in den berühmten Etosha Nationalpark. Vielleicht lockt das ein paar mehr Besucher in den Thread, denn es wird jetzt wildreich. Der Name Etosha kommt aus der Ovambosprache und heisst soviel wie große weisse Fläche. Gemeint ist damit das Zentrum des Parks, die fast 5000 Quadratkilometer große Etosha Pfanne. Diese riesige Kalk-Salzpfanne (sie ist sogar von der ISS aus mit bloßem Auge zu sehen) sind die Reste eines periodisch austrocknenden Sees und meistens eine tote Wüste, in die sich kein Tier weit hineintraut. Alle Jubeljahre mal steht sie flach unter Wasser und zieht dann Unmassen von Flamingos und anderen Wasservögeln an. Die Vegetation im ganzen Schutzgebiet ist spärlich und es gibt nur wenige Waldflächen. Es gibt insgesamt so wenig Bäume, dass manchmal sogar die Giraffen am Boden grasen, ein skurriler Anblick, den ich Euch später nicht vorenthalten werde.
Unser erster Gamedrive im Park war das Ende einer langen Anreise und es war schon nach Mittag, als wir durch das Gate fuhren.
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Kurz hinter dem Gate begrüßte uns ein junger Greifvogel, evtl ein Steppenadler
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Gleich am ersten Wasserloch gab es einen „Lifer“ für mich, meine Erstsichtung einiger Bergzebras. Sie sehen ein wenig aus, wie eine Mischung aus Buchell und Grevyzebra. Mit breiten Streifen am Schenkel und schmalen am Körper. Sie sind etwas größer als Steppenzebras und haben als einzige Zebras so etwas wie eine Brustwamme.
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Auch Steppenzebras waren am Wasserloch und es gab einige Action
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Auch ein niedliches Baby war dabei
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Dieses Sprinbockkitz zeigte ein Verhalten, das man sonst nur im Prellsprung sieht: Die Rückenfalte wird ausgestülpt, dabei werden die weissen Haare am Hinterteil gut sichtbar und eine Duftdrüse exponiert. Ein Aufmerksamkeitssignal für Artgenossen.
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Da wir alle schon recht geschafft waren, fuhren wir zügig durch zum Okaukuejo Camp und hatten dort ein entspanntes Mittagessen.
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Als die anderen sich noch ausruhten, knipste ich schon mal ein wenig.
Ich fand zB diesen Skink, Trachylepis spilogaster
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Einen hübschen Rosenkäfer (wohl Gattung Pachnoda)
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Einen Skarabäus
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Und einige Steinschwalben
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Okaukuejo liegt neben einem sehr bekannten Wasserloch und nach dem Essen machten wir uns zu Fuß auf den Weg dorthin. Es war nicht weit aber extrem heiss …
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Vor einigen Jahren ruhte sich abends ein Tourist auf einer Bank an dieser Mauer aus….und wurde von einem Löwen gefressen. Das ist kein Zoo und die Mauer sollte einen nicht denken lassen, das wäre ein unüberwindliches Hindernis für die Tiere.
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Am Wasserloch herrschte ein Mordsbetrieb, dominiert durch hunderte, wenn nicht tausende von Abdimstörchen
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Da wussten die Waffenkiebitze gar nicht, wo sie noch hin sollten.
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Trotz Temperaturen um die 40 Grad sonnten sic einige der Störche noch absichtlich
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Eine Oryx verlor die Nerven, als sie durch das Gewimmel zum Wasser wollte und versuchte die Abdimstörche zu verscheuchen oder aufzuspießen.
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Das beeindruckte die Vögel wenig, aber immerhin kam sie durch zum Wasser und konnte trinken und sich etwas abkühlen.
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Ebenso, wie dieser Springbock
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Eine Zebraherde latschte mehrfach quer durch das Wasserloch….das kühlte ja die Beine so schön.
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Das absolute Highlight des Tages aber war ein Spitzmaulnashorn, das lange am Buschrand wartete,
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das der Durst aber dann doch noch zu uns ans Wasserloch trieb.
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Ein persönliches Highlight für mich war dann noch eine frisch geschlüpfte Schildechse an der mauer, wahrscheinlich Gerrhosaurus flavigularis
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Bei der Weiterfahrt sahen wir jetzt nichts besonderes, machten aber doch noch ein paar nette Beobachtungen:
Immer wieder Springböcke, die halt so ihr Ding machten:
Flanieren
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Als Paar im hohen Gras relaxen
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Sich um den Nachwuchs kümmern
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Oder eben auch andere notwendige Dinge taten.
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Ab und an trafen wir auf Perlhühner
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Zebras waren überall
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Ganz weit weg sonnten sich einige Pelomedusen
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Und sogar ein Streifenschakal traute sich am hellichten Tag ans Wasser
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In Etosha lebt eine etwas abweichende Unterart der Impalas, das Schwarzstrin Impalas, mit eben dunkler Kopfvorderseite
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Trotz der Hitze hatten die noch Lust zu toben
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Unterwegs machten wir an einer Buschtoilette halt und eine Mitreisende kam zu mir und meinte, in dem einen Häuschen läge eine große Schlange.
Dem war auch so: Eine wunderschöne Puffotter
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=377588)
Hier wirkt ihre Zeichnung sehr auffällig. In dürrem Gras und Laub übersieht man sie aber leicht, denn sie ist dort bestens getarnt. Puffottern sind eher träge und verkriechen sich bei Erschütterungen nicht so rasch wie andere Schlangen. So kommt es leicht zu Beißunfällen und die meistne Todesopfer durch Schlangenbiss in Afrika gehen auf ihr Konto.
Ich wollte sie aus dem Häuschen entfernen, aber Birgit liess mich nicht….so musste sie selber sehen, wie sie da wieder rauskam.
Vor dem Gate trafen wir noch im Abendlicht auf einen großen Elefantenbullen
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Die Elefanten in Etoscha sind besonders groß. Eine Kuh kann bereits so groß sein, wie ein großer Bulle im Krugerpark.
Dafür haben sie meist kurze Stoßzähne, da der Mineraliengehalt der Gegend zu sprödem Zahnschmelz führt und sich so die Zähne leicht abnutzen oder brechen.
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Am frühen Abend kamen wir dann in der nächsten Lodge an
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Und bezogen unsere Zelte
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Mit schönem Ausblick auf den abendlichen Busch
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Etwas ruhig geworden hier.
Aber jetzt legst Du ja im wahrsten Sinn des Wortes TIERISCH nach!! :top: Spitzmaulnashorn, Puffotter, Oryx, Elefant, Zebras & Co. - alles beeindruckende Bilder! Ich habe ein wenig den Eindruck, Du hast diesen Thread bewusst verhalten begonnen, um Dich nun von Mal zu Mal weiter zu steigern... ;)
Man bekommt beim Schauen und Lesen sofort richtig Lust auf Afrika!
Falls Du übrigens weitere so überaus spannende ethnologische Sachen hast wie diese hier ...
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... würden diese sicher auch ganz gut hier hinein passen: https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=167370
(Sorry, nur mal ein wenig "laut" gedacht) ;)
Reisefoto
22.04.2023, 18:39
Toll was da los war, da kann man bestimmt Stunden zusehen! Ich fand übrigens Landschaft und Menschen in Deinem Bericht eine Bereicherung, die die Eindruck schön abrunden!
peter2tria
23.04.2023, 07:22
Nach einer Radwoche zurück schaue ich all die tollen Fotos und Berichte.
Das ist mir besonders aufgefallen. :cool:
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Etosha ist offensichtlich ein Garant für vielfälltige Tiersichtungen. Sehr schön :D
Und dann noch 'Mit schönem Ausblick auf den abendlichen Busch'. Ist das vom Zelt aus ? Schade, dass keine Geräusche dabei sind - da könnte ich Stunden-lang sitzen.
Hoi Ingo,
ich lese immer noch fleißig mit und wundere mich, dass du immer alleine losziehen kannst und dich keiner begleitet auf deinen Streifzügen. Ich würde wahrscheinlich meine arme Familie ein wenig vernachlässigen und an deiner Seite kleben :oops: Wann kann man schon mit einem wandelnden Tierlexikon fotografieren gehen? ;)
Dem "Besuch" bei indigenen Völkern stehe ich auch immer etwas zwiespältig gegenüber, aber wenn man es erleben will, gibt es wenig bessere Möglichkeiten, als mit den von dir beschriebenen Umständen.
Ich freue mich auf weitere Bilder!
Liebe Grüße
Tobias
ingoKober
23.04.2023, 08:57
Die Herperkollegen, die ich in Namibia getroffen haben, haben mir gesagt: "Wie kann man nur seine Frau mitnehmen und in einer Gruppe reisen! So sieht man ja gar nichts. "Spießig, Weichei oder langweilig" stand in den Untertiteln.
Nun, erstens mag ich - sorgfältig ausgesuchte- Gruppenreisen (dann bin ich halt spießig), zweitens will ich MIT meiner Frau Urlaub machen und drittens sehe ich zwar nicht so viele Herps wie die, aber eben schon auch einiges.
Und langsam bin ich zu alt, um jede Nacht lange unterwegs zu sein und dann noch früh aufzustehen.
Allein unterwegs war ich darum übrigens natürlich immer nur maximal stundenweise und nachts, aber da eben auch nur lang genug um noch ausreichend schlafen zu können.
Diesmal war da oft auch Tina dabei, die eben auch fotografiert hat. Da hatte ich ein weniger schlechtes Gewissen, wenn der Rest der Gruppe mal warten musste. Und das ging Tina wohl genauso . ;)
twuschel
23.04.2023, 14:05
Hallo Ingo
Ich finde deinen Bericht wunderbar:top:
Im Oktober dieses Jahres gehen wir,meine Frau und ich, auch auf diese Reise.Ich könnte mir auch keine bessere Reisebegleitung vorstellen,egal was andere dazu sagen :D
Wir sind aber Selbstfahrer,fahren mit dem eigenem(gemieteten) 4x4 bis jetzt exakt die gleiche Route und so lasse ich mich gerne insperieren von deinem(Eurem) Reisebericht.
Freue mich auf die Fortsetzung deines Berichtes:top:
Grüessli
Tom
ingoKober
25.04.2023, 19:40
Und weiter gehts....Müde beziehen wir unsere Zelte. Unser Nachbar erscheint aber schon bald an unserer Zeltklappe und fragt, ob ich denn einen Gecko aus ihrem Zelt entfernen könne. Klar, mache ich. Es ist ein schöner Dickfingergecko, Chondrodactylus turneri.
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Ich bin zwar schlapp, aber ein wenig laufe ich noch mit der Taschnelampe umher. Der Dickfingergecko hat eine Menge Artgenossen. Sonst sehe ich wenig.
Aber wenigstens eine große geflügelte Stabheuschrecke.
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Eine kleine Mantide
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Und eine sehr hübsch gezeichnete Ameisenjungfer mit kleinem Freund
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Ich schlafe schlecht. Es kühlt nachts kaum ab, ist unerträglich heiss und zu allem Überfluß knabbern irgendwelche Insekten permanent lautstark im Riedwindschutz neben unserem Zelt…Raspel…raspel….raspel…entnervend!
Am nächsten Morgen frühstücken wir in Ruhe in der schönen Lapa mit Ausblick auf den Busch. Kobers sind mal wieder die ersten
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Dann geht es zu einer zugebuchten Halbtags Tour durch Etosha. Wir wechseln also am Gate das Auto
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Um es gleich zusagen, an Floyd kam der Guide nicht ran. Er war eher lustlos und fuhr im Konvoi mit anderen Tourstenfahrzeugen. Wir sahen trotzdem einige Tiere und das Morgenlicht war sehr schön.
Die Gnus hatten allüberall niedliche Kälbchen
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Man beachte, dass die Gnus hier schon deutlich anders aussehen, als die Streifengnus in Südafrika.
Hier mal zum Vergleich Makutsignus
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Auch ein Spitzmaulnashorn trafen wir in schönem Licht
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Auf einer saftigen Wiese standen Unmengen an Koritrappen herum. Bestimtm so um die 20 auf einen Kilometer. So viele habe ich noch nie so eng aufeinander gesehen.
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Wie groß die sind, sieht man hier gut im Vergleich zu dem Springbock. Dabei steht der sogar noch näher zur Kamera
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Aber noch viel größer sind natürlich die Strauße, von denen wir recht viele sahen, auch in größeren Gruppen.
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Auch die Springböcke genossen die schönen Morgensonnenstrahlen und machten spielerische Kämpfchen
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Und Kronenkiebitze bewachten eifrig ihre Minireviere
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Löwenspuren liessen uns aufmerksam in die Gegend schauen
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Und tatsächlich zeigte sich immerhin kurz eine Löwin im dichten Busch
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Aber die Namibiaerdhörnchen stahlen ihr eigentlich die Schau. Sie wirken wirklich wie kleine Leute
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Ein Charaktervogel Etoshas ist die Gackeltrappe
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Diese hübschen Vögel gucken immer sehr ernst und machen mit ihrem fleissig im Flug oder zu Fuß vorgetragenen Gegackel einen Höllenlärm
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Ihr erinnert Euch vielleicht, dass ich hier i Forum mal ein Gedicht zur Beziehung einer Gackeltrappe mit einer Gabelracke geschrieben habe. Nun könnt Ihr euch mehr drunter vorstellen
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Ich wollte ja noch das Geheimnis der Namaqua Flughühner verraten. Nun, die Vögel brüten gut geschützt vor Feinden mitten in der ödesten Wüste. Da ist es zwar sicher, wie aber sicherstellen, dass der Nachwuchs genug zu trinken bekommt?
Die Flughühner haben eine einmalige Lösung dafür gefunden: Die Männchen fliegen bis weit über 100 Kilometer zur nächsten Wasserstelle. Dort tunken sie ihr speziell gestaltetes Brustgefieder ins Wasser und lassen es sich vollsaugen. Dabei nehmen sie bis zu einem drittel ihres eigenen Gewichtes auf. Damit fliegen sie dann die weite Strecke zu den Kücken zurück und die trinken dann das Wasser aus Papas Brustschwamm.
Hier sind sie gerade beim Tanken
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Auch sonst war an jedem Wasserloch viel los
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Kudus kabbelten sich spielerisch
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Ein Schwarzstirn Impala beobachtete eine Libelle, die vor seinem Hinterteil in der Luft stand
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Und in einem der seltenen Bäume sahen wir einen von ganz wenigen Gelbschnabeltokkos, denn wir in Namibia begegneten
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Am Wegrand sonnte sich ein Trachylepisbaby
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Und ein großer Skolopender bereute es, sich auf den glühend heissen Sand begeben zu haben, Windend vor Schmerz rannte er so schnell ihn seine vielen Beine trugen in Richtung des nächsten Schattenplatzes
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Zum Abschluß fuhren wir dann noch an die eigentlich Etoshapfanne
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Endlose weite und flimmernde Hitze über dem absoluten Nichts.
Wir schauten lange drauf
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Die Stimmung war schon einmalig
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Zum Mittagessen fuhren wir dann wieder nach Okaukuejo….davon später
ingoKober
29.04.2023, 12:01
Ich sehe schon, es wird Euch langsam nun doch langweilig. Jetzt bin ich aber schon so weit die letzten Tage bringe ich auch noch zu Ende.
Wir fuhren nun also nach Okaukuejo und hatten den üblichen Lunch, um dann rasch wieder an das tolle Wasserloch zu gehen. Da war natürlich weder etwas los
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- und auch die Abdimstörche waren noch da
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Weitere Zebras, Gnus, Springböcke etc zeige ich mal nicht, um mich nicht zu wiederholen.
Dieser kleine Streifenschakal ging in dem Gewimmel fast unter und war auch ordentlich verunsichert. In dem Gewusel war es auch kaum möglich, ihn vernünftig aufs Bild zu bekommen.
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Aber dann hatten wir noch besonderes Glück. Gaaanz langsam marschierte vom Horizont aus ein großer Elefantenbulle zum Wasserloch
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Alle anderen Säugetiere räumten das Wasserloch und hielten respektvollen Abstand. Nur den Abdimstörchen wars mal wieder egal
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Und dann begann der große Bulle nach Herzenslust zu planschen
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Als er damit fertig war, machte er sich genauso gemütlich wieder auf den Weg dorthin zurück, von wo er gekommen war.
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Wir mussten auch weg und fuhren zurück zu unserer Lodge, wo wir den Rest des Tages verbrachten.
Hier nochmal ein Blick in unser Zelt:
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Am Hauptgebäude hielten sich einige Chondrodactylus turneri auf:
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Witzig war ihre Art, sich zu verstecken, War der Kopf geschützt, hielten sie sich offenbar bereits für unsichtbar. Schwanz und teils auch Körper hingen oft aus den Verstecken heraus. Erstaunlich, wie die Art so erfolgreich sein kann….
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Immerhin fast gut:
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Das einzige andere Reptil, dass mir am Tag bei der Hitze noch begegnete war ein kleiner Skink, Trachylepis damarana
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Recht weit entfernt vom Haupthaus
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War ein kleines Wasserloch. Aber bei der Hitze waren die einziggen Gäste ein Nektarvogelweibchen
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Eine Feldwespe
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Und ein Rotschnabelfrankolin
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Auf dem Weg zu Maskenweberkolonie begenete ich noch einem der Big 5, einem kapitalen Nashorn
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Die Webervogelkolonie litt unter der enormen Hitze.
Das hielt zwar die Herren nicht von „Singen“ ab (wenn man das so nennen will)
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Und auch gebaut wurde noch
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Aber die Küken in den der prallen Sonne ausgesetzten Nestern litten sichtlich und strecken hechelnd die Köpfe zur Abkühlung hinaus.
Da fällt bestimmt ab und an auch mal eins runter.
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Die blühenden Büsche der Lodge waren ein Dorado für Schmetterlinge
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Nach dem Abendessen trafen wir uns noch alle am Grillplatz, um den Sonnenuntergang gemeinsam zu bewundern und einige Cocktails zu mischen – und zu trinken
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Auf dem Weg zum Zelt begegnete mir wieder so eine hübsche Ameisenjungfer
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Und als Highlight der für die Region endemische hübsche kleine Gecko Rhoptropus barnardi
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Um 5 gings am nächsten Morgen weiter…also war nun schlafen angesagt.
Bis dann…..
twuschel
29.04.2023, 12:35
Schön:D
bin gespannt wie`s weitergeht:top:
Das Spektrum an Tieren, die Ingos Blick und Kamera nicht entgehen ist schon erstaunlich.:top:
roadrunner56
29.04.2023, 13:04
Ich sehe schon, es wird Euch langsam nun doch langweilig.
Mir jedenfalls nicht. Ich lese mit und warte immer gespannt auf die Fortsetzung.
Als wir 2018 in Namibia waren, hatte es viel geregnet und im Etosha-NP stand überall Wasser.
Am Okaukuejo-Wasserloch ließ sich nicht ein einziges Tier Blicken.
Viele Grüße
Peter
Bitte weiterhin so ausführlich und Abwechslungsreich weiter machen. :top:
ingoKober
29.04.2023, 15:52
Danke Euch...Der aktuelle Irlandbericht erinnert mich allerdings daran, was ich Euch hier so an pikanten Details vorenthalte. Ich kann halt nicht so lebhaft erzählen, wie Dana. Ich habs eben mehr mit den Viechern.
Aber anlässlich von Toms Bemerkung .....
Erwähnenswert finde ich auch noch die Story in dem Pub. Dominik als Vegetarier bestellte einen Veggie-Burger. Der kam dann mit einem Streifen Bacon auf dem Fleischpaddy. Voll Veggie :roll: Ob das Paddy selbst vegetarisch war, ließ sich auch nicht zweifelsfrei belegen. Eine gewisse Restunsicherheit blieb. Dominik wurde im Laufe der Woche immer mal wieder gefragt, ob er auch seinen Baconstreifen zum Essen bekommen hat :)
Möchte ich zumindest diese wiederholt erlebte Anekdote nachholen:
Auf die Frage, ob es auch vegetarisches Essen gibt, erhält man in Namibia meist die Antwort:
"Aber natürlich, wir haben das Gericht auch mit Hühnchen."
Hühnchen -und auch Schwein- gelten in Namibia nicht als Fleisch.
Echtes Fleisch ist Wild und Rind. So ist das nunmal!
Danke Euch...Der aktuelle Irlandbericht erinnert mich allerdings daran, was ich Euch hier so an pikanten Details vorenthalte. Ich kann halt nicht so lebhaft erzählen, wie Dana. Ich habs eben mehr mit den Viechern.
Das ist doch total wurscht!! Deine Bilder sprechen doch für sich! :umarm:
Ich habe allerdings beschlossen, sowohl diese Afrikareise als auch die diversen Makutsis von Manfred in der Gruppe als auch hier erst zu gucken/lesen/kommentieren, wenn ich mit Irland durch bin. Das zu mischen, ist für mich total schwierig.
Ich sach dann hinterher was, sowohl hier als auch in Whatsapp zu Manfred. =)
LucasMaria
29.04.2023, 16:23
Hallo Ingo,
ich bin wieder zurück aus Namibia und werde mir jetzt alles durchlesen. Einige Deiner Stationen kommen mir jetzt bekannt vor. Ich hatte eine tolle Reise die am Ende durch einen technischen Defekt am Flugzeug nochmals um fünf Tage verlängert wurde :).
Gruß Benedikt
peter2tria
30.04.2023, 18:08
Wow - was Du alles vor die Kamera bekommst :top:
Sehr interessante Nashorn-Art ;) sieht gefährlich aus :lol:
ingoKober
01.05.2023, 18:15
Am nächsten Morgen starteten wir wie gesagt ganz früh unsere letzte Etosha Tour. Ganz lang, einmal quer durch.
Endlich wieder mit Floyd
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Und unserer guten alten klimaanlagenlosen Rappelkiste
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Kobers sind übrigens nicht gut mit dem Auto umgesprungen. Gleich anfangs hatten wir eine große Dose Erdnußbutter gekauft, weil wir dachten, als Brotaufstrich ist es prima, weil sie nicht so rasch verdirbt, wie Butter. Leider war die Dose nach einer Rast wohl nicht ganz fest zugedreht und so stellten wir am nächsten Tag fest, dass nicht nur unsere ganzen Reisesnacks in Erdnussbutter schwammen, sondern auch ein erklecklicher Teil des in der Hitze dann gar nicht mehr soo zähflüssigen Inhalts es bis zum Teppichboden des Autos gschafft hatte. Hat viel Spaß gemacht, das zu entfernen. Floyd hat sauer geguckt, aber das einzigen was er gesagt hat, ist, dass wir den Rest des guten Essens doch nicht einfach wegwefren könnten. Doch, wir konnten. Ich hatte im Hotel noch versucht, eine Essenstüte von Erdnussbutter weitgehend zu befreien, mit dem einzigen Ergebnis, dass das Waschbecken danach verstopft war. Also haben wir einfach rasch gegessen, was noch irgendwie zugänglich war und Schwamm drüber.
Auf dieser Fahrt saß ich vorne neben Floyd und ohne Klimaanlage und Lüftung wurde es doch jetzt bald wieder sehr heiss…und wenn man die Fenster öffnete, beschwerte sich gleich jemand über Zug.
Baer halt, ohne Lüftung: Da gab es doch eine großen Drehknopf mit Ventilator drauf am Armaturenbrett. Spontan und bevor Floyd eingreifen konnte, dreht ich den auf voll. Das hätte ich besser bleibenlassen. Wüstenstaub aus ca 2000km in dern Lüftungsrohren konzentriert wurde in einer heftigen Bö ins Auto geblasen….
Schwamm drüber…..geht auch ohne Klima und Lüftung. Was sind schon 40 Grad?
Auf dieser langen Tour sahen wir so viele Tiere, dass ich diesen Tag auf zwei oder drei Beiträge verteilen muss.
Aber erstmal sahen wir IM Nationalpark ein paar Kids, die auf ihren Schulbus warteten. Keine ganz ungefährliche Haltestelle so mitten in der Wildnis
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=378049)
Die Landschaft entlang der Pfanne, wo wir nun lang fuhren war nicht gerade lieblich und eher eintönig
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Dafür hielt sich der Autoverkehr aber auch in erfreulichen Grenzen
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Und so leer war das gar nicht. Stellenweise war die Ebene von hunderten von Springböcken bevölkert
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Und die hatten sichtlich Spaß, indem sie taten, was Springböcke eben so tun….springen halt
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Selbst vereinzelte Giraffen trafen wir in der kargen Landschaft. Wenn sie Hunger hatten, blieb den armen mangles Bäumen weit und breit nichts anderes übrig, als wie ein Schaf vom Boden zu grsen. Ein wenig entwürdigend und eine grasende Giraffe hatte ich bisher weder live noch im Bild gesehen.
Aber es ist wahr, seht selbst:
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Ab und an stand auch eine Oryx in der kargen Landschaft und sah schön aus
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Kaum wurde es ein wenig buschiger, trat eine Löwin aus der Deckung
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Ein Männchen folgte
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Und bald sahen wir, dass es ein kleines Rudel war, dass da leider von uns weg marschierte
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Alles ganz entspannt, aber der Boss vergaß nicht, markante Stellen ausdrückliuch asl seins zu markieren
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Wo Bäume sind, sind auch Vögel.
Hier ein hübscher Schildrabe
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Und auch ein prächtiger junger Kampfadler, einer der stärksten Adler Afikas, begegnete uns
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Nicht zu vergessen Wintergäste aus der Heimat: Bienenfresser
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Auch eine Herde roter Kuhantilopen konnten wir durch eine Lücke im Busch erspähen
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Als die Bäume wieder der kargen Steppe wichen, sahen wir die nächste Löwin
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Sie lief so entschlossen und zielgerichtet neben dem Weg, dass wir ihr ca 2 Kilometer weit folgten
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Sie hatte ein sichtbares Gesäuge und wir dachten, sie führt uns vielleicht zu ihren Welpen.
Aber irgendwann legte sie sich einfach hin.
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Nix mit Welpen, aber angekommen war sie schon. Denn ganz nah an der Straße sahen wir nun eine weitere, besenderte Löwin mit blutverschmiertem Maul.
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Offenbar lag irgendwo ein Riß, aber weder den noch irgendwelche Welpen fanden wir.
Soweit für heute. Nun ist mindestens eine Woche Pause, bi sich aus Indien zurück bin (nur dienstlich, wohl kaum Fotozeit)
winnie_pooh
01.05.2023, 18:40
Ingo, deine Bilder sind immer so nah..., wie wenn man dabei gewesen wäre.
Wirklich sehr schön. :):):)
LucasMaria
01.05.2023, 20:06
Hallo Ingo,
wir hatten nicht soviel Glück. Leider haben wir im Etosha keine Katzen gesehen. Dafür aber eine große Herde Elefanten die den Weg gekreuzt hat. Und wir haben große Herden von Zebras, Springböcken und Gnus gesehen. Das war auch sehr beeindruckend.
Gruß Benedikt
ingoKober
01.05.2023, 20:09
Ja, das ist eben nicht planbar. Aber wenn man schon öfter in Afrika war, wird man enspannter. Wenn diesmal nicht, dann nächstes....
Bleib aber hier mal dran...die Highlight Katzenbegegnung kommt noch.
Wiedermal tolle Sichtungen!
Von Löwenrudeln haben wir im Etosha nur geträumt (ein Löwenpaar weit weg im hohen Gras, das war’s) und die Springböcke waren auch eher ruhig unterwegs.
Reisefoto
05.05.2023, 20:43
Schön, was Du alles gesichtet und festgehalten hast!
Wenn sie Hunger hatten, blieb den armen mangles Bäumen weit und breit nichts anderes übrig, als wie ein Schaf vom Boden zu grsen. Ein wenig entwürdigend und eine grasende Giraffe hatte ich bisher weder live noch im Bild gesehen.
Aber es ist wahr, seht selbst:
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Wahrscheinlich hat es ihr einfach gut geschmeckt, Bäume hätten im Hintergrund ja auch zur Verfügung gestanden.
Ich wünsche Dir schöne Tage in Indien, lass' Dir das gute Essen schmecken!
ingoKober
08.05.2023, 09:41
So, back from India - und ja, habe viel leckeres dort gegessen- , also geht’s weiter durch Etosha: Als nächstes rannte etwas kleines rasch über die Pad. Als es kurz anhielt, erkannte ich einen Doppelband Rennvogel, der hier seinem Namen alle Ehre machte. Ein recht seltener Anblick, denn eigentlich ist er, so wie sein Verwandter der Triel, eher dämmerungs und nachtaktiv. Hier rannte er aber am hellichten Vormittag umher
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Ansonsten begegneten uns nur wenig Vögel. Hier ein Kuhreiher, ganz allein, weitab von jedem Weidevieh
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Natürlich liefen uns auch immer wieder Strauße….
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..und Koritrappen über den Weg
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Bekanntlich sind letztere mit bis zu knapp 20 kg die schwersten voll flugfähigen Vögel der Welt. Gewogen haben wir diesen großen Hahn zwar nicht, doch dass er voll flugfähig ist, hat er uns ausnahmsweise mal gezeigt:
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Springböcke trafen wir heute auch in größeren Herden
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Und sie waren druchweg sehr entspannt
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Inzwischen war es sehr heiss geworden, die Luft flimmerte und über der Pfanne zeigten sich erste Fatae morganae
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Die Hitze hielt zwei Zebrahengste nicht davon ab, eine akute Meinungsverschiedenheit sehr körperlich zu klären. Da war ordentlich Action angesagt.
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Aber die meisten Weidetiere waren sehr ruhig. Viel zu heiß, um hektisch zu sein.
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Nach und nach machten sich immer mehr auch auf, um gemächlich das nächste Wasserloch aufzusuchen.
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Als wir weiterfuhren entdeckten wir wieder einmal einen riesigen Elefantenbullen , der gemütlich durchs hohe Gras stapfte
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Offenbar hatte er uns auch entdeckt, denn er wendete und kam langsam aber zielstrebig auf uns zu
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Keine Ahnung, was er von uns wollte. Er sah eigentlich sehr entspannt aus. Da er sich aber in derganzen Einöde sehr offensichtlich genau uns als Ziel ausgesucht hatte, fuhren wir dann doch lieber weiter, als er recht nahe kam und den Eindruck erweckte, irgendetwas von uns zu wollen.
Das war schon ein ordentlicher Brummer. Die beiden großen Makutsibullen sind gefühlt ein Drittel kleiner.
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Aber alles gut, wir fuhren einfach weiter und zwar bis zu unserer Mittagsrast am Namutoni Fort
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Namutoni ist heute ein Besucherzentrum mit einer Lodge zum übernachten.In der Ovambosprache heisst Namutoni soviel wie „hoher Ort“ , da dort auf einem Hügel eine nie austrocknende Quelle liegt. Historisch wurde Namutoni von der deutschen Kolonialverwaltung als Grenzfort und als Kontrollstelle gegen das Vordringen der Rinderpest aus den nördlich gelegenen Ovambogebieten errichtet. Während des Herrero Aufstandes wurde die militärische Besatzung des Forts abgezogen, um im Süden des Landes die aufständischen Herero zu bekämpfen. Die wenigen Zurückgebliebenen wurden nach harten Kämpfen von den nördlichen Ovambo aus dem Fort vertrieben. Das weitgehend zerstörte Fort wurde erst sehr viel später wieder restauriert und teilweise zum Museum umgestaltet. Jetzt ist es ein offizielles Nationaldenkmal Namibias.
Im schönen Baumbestand des Geländes um das Fort fand ich einige interessante Reptilien. So den Ovambo Baumskink, Trachylepis binotata
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Und diesen Kollegen, bei dem ich mir nicht ganz sicher bin, ob es Trachylepis spilogaster oder doch striata ist
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So…Lunchtime in Namutoni.
Danach geht es weiter....auch ohne Kommentare :crazy:, denn bald sind wir durch!:D:cry:
peter2tria
09.05.2023, 07:38
Tolle Sichtungen Ingo ....
in dieser "Öde".
Für mich sticht der junge Kampfadler raus :D
ingoKober
11.05.2023, 11:02
So…bald habt Ihrs geschafft. Es folgen die letzte Stunden des letzten Gamedrives, denn wir verlassen Namutomi in Richtung des südöstlichen Ausgangs von Etosha.
Aber auch in diesen letzten Stunden sehen wir noch aufregendes. Die große Hitze lässt die Luft allerdings sehr flimmern und erschwert die Aufnahmen
Zuerst begegnet uns mitten auf dem Weg eine Herde rote Hartebeest
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Nur unwillig weichen sie ins Gebüsch aus, um uns durchzulassen
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Immer wieder begegnen wir grasenden Giraffen. Man gewöhnt sich mit der Zeit an den ungewöhnlichen Anblick. Und selbst, wo Büsche sind, müssen sie sich oft nicht recken, sondern bücken. Irgendwie tun sie uns leid. Bekommt man da nicht Halssteife von? Ist das artgerecht? Wo bleiben die Tierschützer?
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Als nächstes folgt schon das Highlight des Tages, wenn nicht des ganzen Etosha Trips. Wir begegnen zwei Gepardenbrüdern und folgen ihnen eine Weile druch den Busch.
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Dabei nähern wir uns einem großen, geradezu monumentalen Termitenhügel.
Wäre das nicht ein Klasse Motiv, wenn die da jetzt hochklettern denke ich?
Aber das wäre wohl zuviel verlangt. So viel Glück hat man einfach nicht.
Doch, hatten wir:
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Die Bilder leiden unter dem Luftgewaber, aber die Beobachtung ist trotzdem Klasse! Sie markieren dort und verweilen nur kurz. Zwei Minuten später und wir hätten nicht suafregednes gesehen.
So ist das oft auf Safari!
Immer wieder begegnen wir Straußen
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Und Ihr erinnert Euch, wie groß so eine Koritrappe neben einem Springbock wirkt? Nun, neben einem Strauß erscheint sie eher klein.
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An den Oryx kann ich mich gar nicht satt sehen. Sie wirken immer elegant, egal, ob vor den roten Dünen des Sossouvvlies stehend oder wie hier vor der Fata Morgana in der endlosen Salzpfanne entlangtrottend.
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Trotten ist nichts für dieses Impalababy. Das hat mehr Power
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Und hier die tatsächlich einzige Gabelracke, die wir in ganz Namibia sahen, ein Jungvogel:
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Inzwischen hatte sich der Himmel zugezogen, die Wolken wurden dunkel und der Donner grollte. Ab und an zuckte ein Blitz. Das gab eine tolle Lichtstimmung für unseren letzten Spot, ein Wasserloch, an dem sich ein Tower Giraffen eingefunden hatte. Bei Giraffen sagt man nicht Herde, sondern Tower, oder Journey oder gar >Kaleidoscope. Tower aber ist glaube ich das gebräuchlichste.
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Immer wieder faszinierend zu sehen, wie die Langhälse sich zum Trinken verrenken müssen.
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Eine hatte ein stark geschwollenes Zehengelenk, kam aber offenbar recht gut damit klar.
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Nun fing es dann doch an, ordentlich zu regnen
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und wir verliessen Etosha auf dem Weg zu unserem nächsten Nachtstop.
Den zeige ich Euch beim nächsten Beitrag. Das wird dann vermutlich der vorletzte in diesem Bericht sein.
roadrunner56
12.05.2023, 06:48
Hallo Ingo,
wieder ganz tolle Bilder.
Bei den Geparden sind leider sehr deutlich chromatische Aberrationen sichtbar.
Da läßt sich bestimmt noch was in der Bearbeitung verbessern.
Die Zebrahengste sind auch großes Kino. :top:
Viele Grüße
Peter
peter2tria
12.05.2023, 19:52
Die Gepardenbilder, vor allem die auf dem Termitenhügel, gefallen mir auch sehr :top:
ingoKober
12.05.2023, 20:17
Komischerweise waren die schwer zu entwickeln. Die Kontraste bei dem Licht waren extrem und die Luft flimmerte halt auch noch etwas. So ganz zufrieden bin ich mit der Qualität nicht.
Aber die Beobachtung war toll!
Reisefoto
12.05.2023, 20:59
Da sind besonders schöne Bilder hinzugekommen, vor allem die Giraffen fallen mir sehr gut!
Ein toller Tag im Etosha.
Ich finde ja immer wieder die Oryxe am fotogensten. :D
ingoKober
12.05.2023, 21:40
Dan spendiere ich Dir doch glatt noch eine ;)
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peter2tria
13.05.2023, 08:09
schön freigestellt - Oryx mit Landschaft :top:
Das finde ich eh toll, dass Du die Tier oft in der Landschaft zeigst. Das fehlt mir noch in Makutsi - ist zwar keine 'weite Landschaft', aber ich muss da bei den Aufnahmen in Zukunft mehr Drumrum mitnehmen. Danke für das indirekte Coaching :D
ingoKober
13.05.2023, 09:17
Ja, früher war Landschaft mit drauf, weil die Brennweite einfach nicht gereicht hat.
Hat man dann die nötige Brennweite, freut man sich erstmal, dass man mit dem Tele so nah rankommt. Aber irgendwann werden die engen Porträts dann doch ein wenig langweilig.
Ich fange gerade erst an - wieder- mehr Landschaft dazuzunehmen und muss das oft sehr bewusst tun.
Aber manchmal ist weniger Tier tatsächlich mehr.
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Hoi Ingo,
vielen Dank für die weiteren tollen Bilder und ja, das Hitzeflimmern ist extrem unangenehm, wenn man scharfe Bilder geöhnt ist, aber wenn du nur mal ganz kurz auf den Videobutton drückst und dir dann die Aufnahme anschaust, dann wunderst du dich sicher, das überhaupt etwas scharf ist. :)
Die Herperkollegen, die ich in Namibia getroffen haben, haben mir gesagt: "Wie kann man nur seine Frau mitnehmen und in einer Gruppe reisen! So sieht man ja gar nichts. "Spießig, Weichei oder langweilig" stand in den Untertiteln.
Nun, erstens mag ich - sorgfältig ausgesuchte- Gruppenreisen (dann bin ich halt spießig), zweitens will ich MIT meiner Frau Urlaub machen und drittens sehe ich zwar nicht so viele Herps wie die, aber eben schon auch einiges.
Und langsam bin ich zu alt, um jede Nacht lange unterwegs zu sein und dann noch früh aufzustehen.
Allein unterwegs war ich darum übrigens natürlich immer nur maximal stundenweise und nachts, aber da eben auch nur lang genug um noch ausreichend schlafen zu können.
Diesmal war da oft auch Tina dabei, die eben auch fotografiert hat. Da hatte ich ein weniger schlechtes Gewissen, wenn der Rest der Gruppe mal warten musste. Und das ging Tina wohl genauso . ;)
Das ist schon sehr nett, von den Herren Herper"kollegen"... Die Lebenszeit ist begrenzt und wenn ich Familie mit Fotografie verbinden kann, perfekt. Der liebe Schlaf leidet oft am meisten daruntern...
Liebe Grüße
Tobias
ingoKober
13.05.2023, 20:06
Nun fahren wir noch durch immer grüner und buschiger werdende Landschaft eine laaange Strecke bis zur Ohange Lodge
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Die Lodge ist mitten im Busch eines privaten Game Reserves gelegen und Gebäude und Einrichtungen fügen sich schön in die Landschaft ein
Hier unsere Hütte
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Blick von dort
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Der Abendessensbereich
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In schönem Abendlicht mache ich noch einen Rundgang, um Tiere in der Lodge und drumherum zu knipsen
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Perlhühner wandern entspannt durch die Landschaft
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Und ein Baumhörnchen turnt akrobatisch in der Abendsonne
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Allerdings guckt es auch ein wenig gemein, oder?
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Auch ein Graukopfsperling flackert vorbei. In den Bäumen turnen Rotschnabel- und Gelbschnabeltokkos, doch im dichten Geäst gelingt mir kein Foto.
Überall rufen Halbmondtauben ihren englischen Namen
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„ I am the red eyed dove“
Langsam wird es dunkel und ausgerechnet erst jetzt turnt ein ganzer Trupp der prächtigen Paradiesschnäpper durchs Geäst. Nur ein einziges Foto eines Männchens, das nur halb im Prachtgefieder steckt wird zumindest halbwegs vorzeigbar.
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Bevor es ganz finster wird begegnet mir noch ein kapitaler Elenbulle am kleinen künstlichen Wasserloch
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Im Dunklen komme ich dann zur Hütte und knipse dort noch einen der allgegenwärtigen Chrondrodactylus turneri
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Nach einem leckeren Abendessen mit Wasserbocksteaks und Co gehen wir früh schlafen, denn am nächsten Tag fahren wir wieder weit bis in die Ausberge.
Etwas müde frühstücken wir
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Rasch noch etwas knipsen.
Ein Schmetterling im Morgenlicht (Hypolimnas spec.)
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Go Away Birds profitieren von der Salzlecke für die Antilopen
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Und dann noch ein Highlight…gaanz weit weg und kaum zu knipsen, aber sie war da, meine erste
Rotnasen-Grüntaube, ein „Lifer“ also, wie der Birder sagt. Gar nicht mal so selten, aber extrem scheu und heimlich.
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Noch rasch ein paar Marulas vom Baum genascht …
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Und auf geht’s…..wir warne on time.
Aber wir kamen nicht weit. Am Gate stellte eine Mitreisende fest, dass sie ihr Ladekabel liegen gelassen hatte.
Floyd setzte uns also dort ab und fuhr zurück zur Lodge, um das Kable zu holen.
In der Zwischenzeit besichtigten wir den Garten des Torwächters
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Da gab es auch eine kleine Maskenweberkolonie und die Männchen preisen eifrig ihre Werke an
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Im Gate selber hingen einige nette Fledermäuse
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Ich denke, es waren Mauritius Grabfledermäuse.
Nach einer guten halben Stunde kam endlich Floyd samt Kabel zurück
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Nun waren wir doch spät dran, aber auf einem gut asphaltierten Highway ging es mit rund 120 km/h zügig voran. Sogar eine lange LKW Kolonne begegnete uns, die wir so lange fast keine anderen Fahrzeuge gesehen hatte.
Das Auto schwankte leicht und ich meinte, vielleicht haben die Stoßdämpfer etwas gelitten. Floyd gegenüber merkte ich noch an, dass das meine erste Afrikarundreise sei, bei der wir keine einzige Autopanne hatten. Hätte ich das mal nicht gesagt. Zwei Minuten später gab es einen lauten Knall und wir schlingerten quer über die Straße. Ein Reifen war bei über 100 km/h explodiert. Ein Polizeiauto (ausgerechnet!) konnte uns grad noch so ausweichen. Wären die LKW noch neben uns gefahren, wir hätten es wohl kaum überlebt. Glück gehabt.
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Wir mussten einige dicke Steine suchen, um das Auto so hoch zu bekommen, dass der Wagenheber drunter konnte, aber dann konnten wir den Reifen rasch wechseln (Die Schrauben waren allerdings verdammt fest)
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Uff…geschafft. War mal wieder verdammt heiß!
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Wir machten dann in einem kleinen Ort eine gemütliche Mittagspause. An der Restaurantwand zeigte sich kurz ein kleiner Taggecko der Art Lygodactylus angolensis
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Gegenüber war ein großer Souvenirmarkt…..und wir hatten ja noch fast nichts gekauft.
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Also mal gucken
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Das war eher ein Fehler. De nn so allein waren wir nur kurz. Wir waren leider die einzigen Kunden weit und breit und alle Verkäufer stürzten sich wildentschlossen auf uns. Am Ende hatten wir gefunden, was wir suchten, aber natürlich längst nicht so viel gekauft, wie die Händler es gerne gehabt hätten und das ganze war schon recht anstrengend.
Weiter gings Richtung Auasberge
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Und gegen Abend kamen wir bei der Auas Safari Lodge an. Luxuriös ausgestattet und in schöner grüner Landschaft gelegen.
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Schöne Aussicht hatte man von dort auf den Busch. Als ich zum Ausschau halten nach vorne an den beiden Sesseln auf dem Bild vorbei ging, wurde ich auf einmal mit „He Ingo“ angesprochen.
Das war so unerwartet, dass ich die beiden erst gar nicht erkannte. Wer erwartet schon , Bekannte mitten in Namibia zu treffen. Es war ein Teil der schon erwähnten Hardcore Herper Truppe, die zufällig in der gleichen Lodge waren. Leider machten sie nachts einigen Lärm als sie gegen vier Uhr vom herpen zurückkamen. Mich machte das etwas neidisch, andere störte es aber.
Ich selber blieb nachts in der Lodge, da gab es aber auch einiges zu sehen.
Davon beim nächsten Mal.
Danke für die beiden Oryxe. :top:
Ganz schön viel Fahrerei. Aber Klasse, dass Du auch davon berichtest und wirklich Glück im Unglück gehabt. :shock:
Bin gespannt, was nach der weiten Fahrt noch kommt.
ingoKober
17.05.2023, 19:51
Ja, viel Fahrerei. Am Ende kamen wir bei ca 3000km raus. Und es waren jetzt immer noch einige km bis Windhoek
Aber erst noch kurz zur letzten Lodge: Die Zimmer waren großzügig und mit Ausblick in den Busch.
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Von bequemen Sesseln hatte man einen direkten Blick auf ein Wasserloch und schöne Aussicht
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Und da war auch durchaus Betrieb.
Zuerst kam eine männliche Rappenantilope vorbei.
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Im Busch nebenan lärmte eine Gruppe der hübschen Elsterdrosslinge
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Und auf einem abgestorbenen Baum am Wasserloch balzte ein Guineatäuber mit Ausdauer und hoch motiviert um seine Dame
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Auf dem Lodgerasen suchten Akaziendrosseln nach Würmern
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Die zahlreichen Kapschwalben wurden schon langsam müde
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Es dämmerte zusehends und nun kam auch noch ein Wasserbock zur Tränke
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Dann war es auch Zeit für unser Abendessen. In schöner Umgebung direkt am Busch
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Nach dem Dunkelwerden zog ich dann noch einmal los und fand eine ganze Reihe hübsche rund interessanter Insekten auf dem Lodgegelände
Eine Laubheuschrecke aus der Gattung Tylopsis
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…eine aus der Gattung Eurycorypha
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..eine weibliche Nymphe wohl der gleichen Gattung
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Und eine Feldheuschreckennymphe, die ich in die Gattung Lamarckiana einordnen möchte
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Etliche kleine Gottesanbeterinnen huschten umher, vermutlich alle aus der Gattung Tarachodes
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Von nahem serh nett anzusehen..
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Aber auch große Arten gab es, so wie diese von mir nicht näher bestimmbare ca 8 cm lange
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Für die nötige Stimmungsmusik sorgten zahlreiche Grillen
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Am Boden fand ich einen riesigen Laufkäfer der Gattung Anthia
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Hier erahnt man die Größe….man möchte von dem nicht gebissen werden.
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Die großen Wegwespen übernateten interessanterweise aufgereiht auf schmalen Blättern. Sole Gruppen sah ich ganz viele.
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In Afrika gibt es tolle Nachtfalter.
Hier der recht große Eulenfalter (siehe Wespe zum Größenvergleich) Cyligramma latona
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Diese pelzige Schönheit konnte ich leider nicht bestimmen.
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An den Häusern saßen überall Spinnen der Familie Selenopidae
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Eine entfernte ich noch rasch aus Birgits Bett, bevor sie aus dem Bad kam
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Ich merke gerade, in dieser Lodge habe ich doch zu viele Tiere geknipst und nun reicht es erstmal wieder. Also ist dieser Beitrag nicht der letzte im Bericht. Aber der nächste macht den Abschluß…..versprochen.
Reisefoto
17.05.2023, 23:18
Weiterhin ein interessanter Bericht, darf ruhig noch weitergehen! Gut dass ihr mit dem geplatzen Reifen körperlich unversehrt davongekommen seit!
Die Seite 10 gefällt mir übrigens ganz besonders! Eine schöne Kombination aus Portraits und Bildern mit mehr Umfeld und in Ruhe gewähltem Bildaufbau!
fhaferkamp
18.05.2023, 01:30
Die Seite 10 gefällt mir übrigens ganz besonders! Eine schöne Kombination aus Portraits und Bildern mit mehr Umfeld und in Ruhe gewähltem Bildaufbau!
Kurze Anmerkung dazu:
Die Seitenzahl hängt von den Einstellungen im jeweiligen Userprofil ab, bei mir ist hier z. B. erst Seite 3 aktiv, weil ich 40 Beiträge pro Seite eingestellt habe.
Btt:
Ich lese auch gerne hier mit und bin immer wieder von den verschiedenen Arten beeindruckt und von dem Wissen darüber.
Seite 6 für mich (20jeSeite) und Ingo, ich freu mich über jedes weitere Bild und jede weitere Art.
Liebe Grüße
Tobias
ingoKober
19.05.2023, 10:03
Wie versprochen kommt nun der Abschlußbeitrag. Wier sind immer noch in den Auas Bergen in der Auas Safari Lodge.
Erstmal gibt’s ein gemütliches und leckeres Frühstück…..
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Und dann habe ich noch ein wenig Zeit, um mit der Kamera im Gelände herumzulaufen.
Frau Weißbrauenweber sieht zwar noch etwas müde aus, hat aber schon Frühstück für den Nachwuchs besorgt
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Der Herr Gemahl dagegen tut noch nichts, ausser sich in der Sonne zu wärmen
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Der Graubülbül hat im Feuerdorn übernachtet und taucht nun noch etwas verschlafen auf
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Damit erschreckt er den Go away bird, der gerade leckere Feierdornbeeren frühstücken wollte
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Nebenan sitzt ein Rostsperling im Baum, für mich eine der hübschesten Spatzenarten
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Auch andere Weber waren schon fleissig
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Bin mir hier aber nicht sicher, welche Ploceus Art das ist…den Rücken habe ich leider nicht gesehen.
Noch gar nicht nach Aufstehen zumute war dagegen dieser Steinschwalbe.
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Sehr gefreut habe ich mich, noch einen der sehr hübschen Rotbauchwürger anzutreffen
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Für den war schon Singstunde. Er hat geschmettert, was das Zeug hielt….
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na ja, den Weibchen wird es schon gefallen, aber für menschliche Ohren gibt es schöneres
Ich habe dann auch mal versucht, einen der flinken Mauersegler im Sucher zu finden. Das Ergebnis ist so la la…die Belichtungszeit muss für die wohl noch kürzer sein.
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Schon am ersten Tag hatte ich die ersten Rosenköpfchen gesehen Und dann fast jeden Tag wieder welche gehört, gesehen der beides. Doch nie kam es zu einem Foto. Sie waren entweder in dichten Baumkronen versteckt, oder flogen nur eilig vorbei. Heute am letzten Tag landete eines noch für vielleicht zwei Sekunden auf einem Ast.
Für ein unscharfes Belegfoto hats grad so gereicht.
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Nun mussten wir aber los. Floyd sang noch ein letztes selbstkomponiertes Abschiedslied
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Und dann hiess es zum letzten Mal Exit…Exit aus Namibia letztlich
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Aber Namibia wollte uns noch nicht ganz gehen lassen. Schon nach wneigen Minuten Fahrt rief Birigt plötzlich „Stop“ und wir durften noch einen Baby Leopardschildkröte beobachen, die eilig die Straße überquerte
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Die weitere Fahrt nach Windhoek war ereignislos. Lediglich die afrikanischen Bremer Stadtmusikanten fielen mir noch an der Straße auf.
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…gleich bei Eden.
In Windhoek kauften wir dann noch rasch ein paar letzte Souvenirs
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Mich lockten aber vertraute Rufe nach draussen. Und siehe da: Hier waren sie nun reichlich, die Rosenköpfchen, hingen an den Hauswänden und knabberten mineralreichen Fugenmörtel
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Oder schmusten einfach nur miteinander
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Sieht zwar auf den Fotos nicht so richtig nach Wildlife aus, war für mich aber ein schöner Abschied aus Namibia.
Nun kam nur noch der richtige Abschied von Floyd und Namibia
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Und das wars dann. Schön wars…und schade, dass es vorbei war.
Ich habe mich dann noch gefreut dass eine Mitreisende einige meiner Fotos in ihrer Praxis aufgehängt hat. Machen sich gut dort!
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Damit haben wir also das Ende dieses Berichtes erreicht. Ich erzähle gerne von meinen Reisen und freue mich immer, meine Fotos mit anderen teilen zu können.
Aber ein wenig geht es mir schon auch wie Dana. Es fehlt ein wenig das Feedback und das Gespräch über einzelne Erlebnisse oder auch die gelegentliche Diskussion zu einigen Fotos …das darf ruhig auch harte Kritik sein.
Ich bin daher unschlüssig ob ich mit meinen Reiseberichten weiter machen soll.
Der nächste wäre im Herbst „Ingo im Dschungel des Amazonas und im Pantanal“…aber ob das hier wirklich noch interessiert. Ich muss noch überlegen.
Hans1611
20.05.2023, 22:25
... Ich bin daher unschlüssig ob ich mit meinen Reiseberichten weiter machen soll.
Der nächste wäre im Herbst „Ingo im Dschungel des Amazonas und im Pantanal“…aber ob das hier wirklich noch interessiert. Ich muss noch überlegen.
Ja, solche Überlegungen würde ich an Deiner Stelle auch anstellen.
Leider.
Gestern Vormittag hast Du diese tollen und einzigartigen Bilder in Form eines ebenso tollen Reiseberichtes gezeigt.
Welche Arbeit in diesem Forum dahinter steckt und wie aufwendig das ist, weiß nur der, der sich auch einmal daran versucht hat.
Gestern Vormittag ... jetzt ist fast Mitternacht des folgenden Tages und keine Reaktion ist erfolgt.
Sind wir alle so übersättigt, zu satt geworden ob all der wunderbaren Bilder, die uns tagtägich überfluten?
Sind wir alle so gleichgültig geworden, so arrogant und überheblich, dass wir die Qualität der Bilder und das Engagement des Fotografen, diese zu präsentieren und uns teilhaben zu lassen, nicht mehr zu würdigen wissen?
Zählen nur noch ... ja, was zählt denn nur noch?
Viele Werte, die mir etwas bedeuten, scheint es nicht mehr zu geben. Youtuber und Influencer bestimmen, wo es lang geht. Youtuber und Influencer verdienen hundert mal mehr als ein Facharbeiter.
Das "ehrliche" Bild zählt nicht mehr, Ovationen bringt der KI-generierte Mond, "aufgenommen" mit dem neuen Samsung-Handy.
Ich fühle mich in dieser Welt des Desinteresses und der falschen Werte nicht mehr wohl.
Als Fotograf braucht man ein gewisses Feedback; besser eine negative Kritik als totgeschwiegen zu werden. Letzteres ist schlimmer und verletzender.
Aber: jedenfalls drei Deiner tollen Bilder hängen nun an einer Wand in einer Praxis. Der / die Praxisinhaber(in) wusste wertzuschätzen, was Du gemacht hast, und viele Besucher der Praxis werden Deine Bilder bewundern. Wie ich auch.
Ich jedenfalls - und ganz bestimmt noch eine Menge Anderer - würde mich sehr freuen, auch an Deinen zukünftigen Reisen in ferne Länder teilhaben zu können.
Und noch mal "aber":
Dass noch kein Kommentar zu Deinem letzten Beitrag erfolgt ist, liegt bestimmt in erster Linie daran, dass die wichtigsten Leute in Freiburg beim Sony-Treffen sind. :-)
Da wäre ich auch gerne dabei gewesen, doch leider hat mir meine derzeit recht instabile Gesundheit wieder mal dazwischenfunkt.
Die hätte ich mir auch aufgehängt! :top:
Danke Ingo für deinen großen Einsatz diesen Thread unverdrossen zum Ende zu bringen.:top:
Die unvergleichliche Mischung aus Tierwelt, Landschaft, Menschen und dem ganzen Drumrum, das alles in Wort und Bild gewürzt mit deiner großen Expertise macht deine Berichte aus.
Nochmal danke.:top::top::top:
Ansonsten kann ich deine Gedanken zur Zukunft hier im Forum gut verstehen, Ingo.
Hans hat es recht gut auf den Punkt gebracht.:top:
……irgendwie passen das Forumsformat und die Gegenwart nicht mehr zusammen.
Ich bin zwar nicht in Freiburg dabei, weil ich wieder für ein paar Wochen unterwegs bin, aber ich verspüre kaum Lust, davon hier im Forum zu berichten.
Das mit dem Geben und Nehmen hier im Forum funktioniert irgendwie nicht mehr……schon eine ganze Weile.
Schade, aber es ist halt so.
Das „Einfordern“ von Kommentaren funktioniert auch nicht: Es kommen zwar evtl. einige aufmunternde Kommentare, aber das verebbt meist nach kurzer Zeit wieder und ist eigentlich nicht das, was man sich als Bildeinsteller erhofft hat.
Das Ganze ist schwierig für den Fortbestand des Forums…..des Forums, in dem ich mich mal so wohl gefühlt habe.
roadrunner56
21.05.2023, 09:34
Hallo Ingo,
auch von mir vielen Dank für Deinen ausführlichen Reisebericht.
Ich lese hier und bei anderen immer mit, bin aber sehr schreibfaul und kommentiere nicht jedes Foto.
Der Bericht hat aber immerhin 7.900 Hits. Da ist doch schon deutliches Interesse zu erkennen.
Ich würde Deine Berichte vermissen.
Bitte mach weiter.
Viele Grüße
Peter
twuschel
21.05.2023, 11:12
Grüezi Ingo
Ich habe es genossen und konnte mich von deinen Bildern kaum sattsehen.Leider ist das mittlerweilen in jedem Forum so,auf Kommentare zu den gezeigten Bildern hofft man meistens vergebens.Nun ich bin auch noch Moderator in einer Forengruppe und dort ist das nicht anders.wenn Kommentare kommen,dann immer von den gleichen paar Usern.Ich habe mich aber auch schon ertappt,dass ich einfach mal kurz einen Daumen nach oben gegeben habe.Nichtmal durch Faulheit oder Desinteresse,eher weil man schon den ganzen Tag eingespannt ist und Abends einfach keine Lust mehr hat grossartig zu kommentieren.
Leider ist das aber auch der schleichende Tod von diesen Foren oder auch von den diversen Vereinen.Auch Vereine kämpfen mt Mitgliederschwund,oder die Mitglieder bleiben und es kommen keine neuen mehr nach und alles überaltert:mad:
Trotzdem mir haben deine Bilder gefallen und ich lese sehr gerne mit,vorallem wenn es so kurzweilig erzählt wurde,kahm immer Spannung auf,welche Bilder kommen als nächstes..
Danke:top:
ingoKober
21.05.2023, 13:31
Danke Euch für diese finalen Kommentare.
7900 Hits...OK, mal drauf geklickt...ach ja....weiter?
Oder...ja, ganz nett...?
Oder...wieder mal unmöglich...?
Oder...Oh, das mag ich....?
Oder ab und an auch mal: Klasse!
Irgendwie wüsste ichs manchmal gerne. Andererseits verstehe ich auch Twuschel und beobachte ja auch an mir selber, dass ich ohne misachtend sein zu wollen, immer weniger kommentiere.
Warum weiss ich selber nicht so genau....gefühlt keine Zeit. Aber ist das wirklich so? Ist es das Alter? Zuviel Input von zuviel verschiedenen Seiten?
Aber warum fühlte sich das vor vier fünf Jahren bei den Berichten noch anders an?
Irgendwie schwer herauszufinden, auch niemand wirklich zu blamen....aber es macht inzwischen etwas weniger Spaß, die Zeit ins Berichteschreiben zu investieren.
Und dabei schreibe ich nichtmal so lange und komplexe Texte wie zB Dana.
Andererseits ist es auch unbefriedigend, Bilder von fast allen außer mir ungesehen nur auf Festplatte zu haben....alles schwierig.
Mal sehen, was ich vom Amazonas so mitbringen werde und wie mir dann ist.
Immerhin sehe ich gerade, dass mein letzter Südafrikabericht nun fast 30 000 Views hat. Spricht dafür, dass manche nicht ungern reinschauen.
Danke jedenfalls für Eure Gedanken.
twuschel
21.05.2023, 14:05
[Ist es das Alter? Zuviel Input von zuviel verschiedenen Seiten?
Aber warum fühlte sich das vor vier fünf Jahren bei den Berichten noch anders an?
Wahrscheinlich eine Mischung von allem...Reizüberflutung:twisted:
und trotzdem lese ich gerne mit:top:
LucasMaria
21.05.2023, 17:10
Hallo Ingo,
danke das Du diesen tollen Reisebericht geschrieben hast. Ich finde Deine Berichte immer sensationell gut. Es würde etwas fehlen hier, wenn Du das nicht mehr machst.
Aber der Aufwand ist sehr groß. Alleine die Bilder hier im Forum hochzuladen ist ein großer Zeitfaktor. Ich habe mich vor einem Jahr einem Fotoclub angeschlossen. Ich schaffe es nicht immer die Monatlichen Aufgaben dort zu erledigen. Auch dort müssen immer die Bilder auf unterschiedlichen Plattformen hochgeladen werden. Aber ich mag es sehr in Gemeinschaft zu fotografieren. Deine Bilder finde ich immer sehr gut gelungen. Da ich aus eigener Erfahrung weiß wie schwierig es ist solche Bilder zu machen, verkneife ich mir ein " das hätte man anders machen können". Aber Deine Anregung etwas mehr zu schreiben, werde ich gerne versuchen nachzukommen.
Viele Tiere die Du hier zeigst, habe ich noch nicht einmal in Namibia gesehen. Und deine Katzenbilder finde ich sensationell. Ich würde mich freuen wenn du weiter machst.
Gruß Benedikt
catfriendPI
21.05.2023, 19:54
Hallo Ingo,
Ich habe deine Berichte immer gern gelesen und mich an deinen Bildern erfreut, und ich kann gut nachvollziehen, dass dir die Resonanz fehlt.
Meine Namibiareise liegt sechzehn Jahre zurück, und da wollte ich deinen Bericht nicht mit Uralt Erlebnissen belästigen, aber es kamen durch deine Erzählung auch viele Erinnerungen wieder hoch und dafür danke ich dir!
Ich hoffe, du machst weiter, und wir dürfen an euren Amazonaserlebnissen teilhaben.
peter2tria
21.05.2023, 21:18
Zurück von Freiburg bin ich beim 'Nacharbeiten'.
Danke Ingo für den Bericht, habe ich vollständig verfolgt.
Nicht alles ist mein 'Genre' und für mich war es auch immer die Frage, ob solche eine Reise etwas für uns wäre.
Somit war das ein sehr wertvoller Bericht für mich.
Es waren auch viele Fotos dabei, die mich begeistert haben - Danke für's zeigen.
Hallo Ingo,
vielen lieben Dank für Deinen schönen Reisebericht den Du hier mit vielen tollen Bildern eingestellt hast. Ich habe mich gerne dabei an unsere Tour 2019 zurückerinnert und war wiedermal erstaunt, wieviele Tierarten Du so alle gesehen hast, die ich alle nicht bemerkt habe. :D
Das mit dem Kommentieren ist leider wirklich eine Zeitsache bei mir, aber ich werde mir sicherlich den Bericht auch noch einmal anschauen, da gibt es so viel zu entdecken.
Sandra B
27.05.2023, 09:55
Hallo Ingo,
ich habe es endlich geschafft mich hier zu registrieren um auch antworten zu können.
Du hast unsere Reise so genial beschrieben.:top:
Es war eine große Freude die Erlebnisse wieder zu lesen und du hast aus meiner Sicht wirklich ein Talent dazu. Genauso wie du es beschrieben hast war es und mit jeder Zeile, die ich lese, bin ich wieder in Namibia zurück.
Also - ein großes dickes DANKE für deine Mühe und Arbeit diesen Bericht zu schreiben.
Du hast mir und sicher uns allen damit viel mehr Freude gemacht, als du ahnst....
Liebe Grüße Sandra :)
ingoKober
27.05.2023, 12:33
Danke Sandra, das freut mich, dass es Dir/Euch gefällt :D
Und Dein Beitrag ist natürlich auch eine schöne Bestätigung für die anderen, dass ich hier kein Reiselatein erzählt habe :crazy:
Jetzt habe ich mir mal Zeit genommen und den Reisebericht über Namibia in Ruhe angesehen. Ich finde ihn sehr gelungen, abwechslungsreich und interessant. Ihr seid viel herumgekommen und habt allerhand gesehen und erlebt.
Der Bericht erinnert bei mir auch an meine beiden Reisen in dieses Land, die mich sehr beeindruckt haben.
LG Harald
ingoKober
26.07.2023, 10:57
Danke Harald,
schön, dass auch jetzt noch Leute hier hineinschauen.
Genauso schön finde ich, dass unsere Reisegruppen-Whatsappgruppe auch noch aktiv ist :)
twuschel
08.08.2023, 19:12
Hallo Ingo
nicht mehr lange und wir ,meine Frau und ich tretten auch diese Reise an.
Wir sind voll drin in den Reisevorbereitungen.Jetzt habe ich schon diverse Reiseberichte gelesen und geschaut,und teilweise wiedersprüchliche Aussagen zu den Reisestecker bekommen.
Wie habt Ihr das gemacht?Einen Adapter hier besorgt,oder wie auch schon gehört, unten in Namibia eingekauft.
Wäre froh um Antwort,Gruss Tom:top:
ingoKober
09.08.2023, 11:09
Wir haben einfach unsere Südafrika Reiseadapter verwendet. Du bekommst sie auch vor Ort, aber ich kaufe wichtige Dinge immer lieber im vorab und habe sie von Anfang an dabei.
Sonst...siehe Hummeldumm :crazy:
Gute Reise!
P.S.: Inzwischen haben viele Unterkünfte zumindest im Bad auch einen Anschluß für europäische Flachstecker
twuschel
12.08.2023, 17:18
danke dir für die Antwort:top: