Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tinkteek Wing / Omegon LX4...aber was kommt dazwischen
Hallo zusammen,
Ich habe mir zum Einstieg in die Astrofotografie die o.g. Dinge bestellt. Jetzt frage ich mich allerdings, wie montiere ich die Nachführung. Muss es eine Polwiege sein oder reicht ein guter Kugelkopf?
Ich hab mir auch den Leofoto G2 angeschaut... Wäre das eine Alternative. Oder etwas komplett anderes?
Es sollte jedenfalls etwas sein, das auch für den normalen Kameraeinsatz in Urlaub geeignet ist...
Ich bin für Vorschläge dankbar.
Ach ja, als Kamera kommt die Alpha 6600 u.a. mit dem 70-200 f4 zum Einsatz.
Guten Morgen,
ist die Montierung mit Polwiege? Wenn ja, kommt dasdie Montierung mit der Polwiege direkt auf ein stabiles Stativ. Den Kugelopf brauchst du nicht.
Das Ganze muß dann genau zur Polachse ausgerichtet weden. Da erleichtert ein Polsucher die Ausrichtung.
Hier ein Link:
https://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/info/p13855_Omegon-Montierung-MiniTrack-LX-Quattro-im-Set-mit-Kugelkopf-und-Wedge.html
Gruß
Wolfgang
OK, das Tinteek Wing (https://www.tinkteek.com/wingstativ) ist ein Stativ, richtig?
Ohne weiteres Zubehör, oder mit dem Panoramakopf?
Das Omegon LX4 (https://www.omegon.eu/pt/suportes-para-camaras/omegon-montagem-minitrack-lx-quattro-ns/p,69307) ist eine mechanische Nachführung.
Du musst die Drehachse der Nachführung ja parallel zur Erdachse ausrichten. Also je nach Breitengrad Deines Standorts die entsprechende Neigung gegen die Horizontale. Ausrichtung nach Norden zum Himmelspol. Ein Polsucher scheint ja bei der Omegon LX4 dabei zu sein.
Wie Wolfgang schreibt, reicht dazu eine Polhöhenwiege.
Dann kann die Nachführung die Erdrotation durch Drehung der Kamera 'ausgleichen'.
Allerdings willst Du ja vielleicht auch Objekte nicht nur direkt am Himmelsäquator fotografieren, von daher wäre ein Kugelkopf der zwischen der Nachführung und Deiner Kamera sitzt durchaus sinnvoll. MMn. :D
Also Stativ, darauf eine Polhöhenwiege, auf die Du die Omegon schraubst und auf den Himmelspol ausrichtest.
Auf die Omegon dann einen Kugelkopf und darauf die Kamera und damit kannst Du dann beliebige Objekte am Himmel anvisieren.
EDIT: Wolfgang hat dankenswerterweise vorhin noch einen link ergänzt, der das Setup darstellt. :top:
Es geht auch mit zwei Kugelköpfen, d.h. die Polwiege kann durch einen Kugelkopf ersetzt werden. Ich habe das so gemacht, ist aber vermutlich etwas "pfrimeliger" als die obige Lösung, für gelegentlichen Gebrauch im Weitwinkelbereich finde ich es ausreichend. Dafür muss das Stativ selbst nicht so exakt horizontal ausgerichtet werden, das kann der Kugelkopf ausgleichen.
Gruß, Johannes
Moin zusammen,
die LX4 besteht im Set aus der Nachführung selbst, einem Polsucher und einem Kugelkopf auf dem die Kamera positioniert wird.
Sorry, wenn ich mich zu knapp ausgedrückt habe.
Johannes sagte ja schon, dass aus seiner Sicht ggf. ein Kugelkopf ausreichend wäre, die Polwiege also kein must have ist.
Mir stellt sich nun noch die Frage, wie fummelig es mit dem Kugelkopf tatsächlich wird. Ich bin noch ziemlich unentschlossen...
Ich habe (wenn ich denn die Nachführung einsetze) auch zwei Kugelköpfe im Einsatz.
Das geht schon ganz gut mit dem Einstellen des Pols. :top:
EDIT: Kannste mal sehen, zu lange nicht mehr benutzt..:oops:.. der iOptron SkyTracker den ich mittlerweile habe, hat eine Polwiege fest eingebaut. Die kommt natürlich direkt aufs Stativ.
Vor dem SkyTracker war es mit zwei Kugelköpfen. Sorry!
Wenn Du ein Schnellwechselsystem benutzt, kann der Kugelkopf für normale Fotografie ja einfach auf dem Stativ bleiben, und die Montierung ist bei Bedarf einfach und schnell aufgesetzt.
Ein Kugelkopf reicht. Die Montierung direkt au ein stabiles Stiv direkt ausetze. Den Kugelkopf mit Kamera auf die Montierung.
Die Montierung auf einem Kugelkopf macht wirklich keinen Sinn.
Einfach wie im Link gezeigt.
Gruß
Wolfgang
Aus meiner Sicht hängt es davon ab, was du damit vor hast.
Ich persönlich nutze es nur gelegentlich (vielleicht 2-3 mal im Jahr) und nur im eher weitwinkligen Bereich (meist mit 15mm Brennweite (FF umgerechnet), gelegentlich mit 24mm oder 50 mm, Belichtungszeiten max. 3-4 min).
Und da ich ohnehin 2 Kugelköpfe hatte war es naheliegend, es so zu versuchen.
Mit den Ergebnissen bin ich aber zufrieden.
Wenn du aber vorhast, es öfter einzusetzen und auch mit längeren Brennweiten arbeiten möchtest (oder mit längeren Belichtungsreihen), würde ich zur Polhöhenwiege raten.
Zumal du ja den zweiten, stabileren Kugelkopf anscheinend auch erst noch anschaffen müsstest. (Diesen könntest du allerdings auch noch für anderes verwenden.)
[Edit: @WoBa Der untere Kugelkopf ersetzt natürlich die Polwiege. Beides zusammen macht keinen Sinn. Aber man kann sie dadurch einsparen.]
Gruß, Johannes
Ein Kugelkopf reicht. Die Montierung direkt au ein stabiles Stiv direkt ausetze. Den Kugelkopf mit Kamera auf die Montierung.
Die Montierung auf einem Kugelkopf macht wirklich keinen Sinn.
Einfach wie im Link gezeigt.
Dass Polwiege und Kugelkopf ein "entweder oder" sind ist mir klar.
In deinem Link war das Set mit Polwiege, ich habe aber das ohne deshalb kann ja meine Frage erst auf was besser wäre.
Besser ist die Polwiege sicherlich aber ist sie unbedingt nötig oder reicht der Kugelkopf den ich dann auch für andere Dinge nutzen kann?
Das was ich hier so rauslese ist ja, das die Polwiege die beste Lösung ist aber trotzdem (vorerst) nicht unbedingt nötig ist. Zum ausprobieren reicht auch der Kugelkopf, wenn auch etwas fummeliger...