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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Makutsi Voortrekkers: Ein Reisebericht


ingoKober
30.09.2022, 17:14
Nun ist es also soweit. Unsere Rückkehr aus Makutsi liegt schon über zwei Wochen zurück und die Bilder sind weitgehend bearbeitet.
Zeit für einen kleinen Reisebericht, auch um den Forenten, die auf „Ihre“ Makutsireise Ende 2023 hinfiebern die Wartezeit zu verkürzen.
Darum das „Voortrekkers“ im Titel.
Voortrekkers? Mitte des neunzehnten Jahrhunderts wanderte eine große Gruppe Buren von der Kapkolonie ins Landesinnere, um sich neues Farmland zu suchen. Die anderen kamen dann später nach. Diese Volkswanderung wurde als Großer Treck bezeichnet und die beteiligten Buren als Voortrekkers. Wir sind nun als Gruppe den anderen SUFlern nach Makutsi vorausgereist…Drum. :D
Apropos Makutsi…..nachdem ich auf Anregen von Dana vor nun fast fünf Jahren 25 Forenten dorthin entführt hatte, ist es für viele SUFler eine Art zweite Heimat geworden. Es gab eine zweite Forenreise dorthin und einige waren unabhängig noch öfter dort.
Aber den anderen sollte ich es vielleicht kurz vorstellen:
Makutsi ist eine private, deutsch geführte Lodge, nahe des Krügerparkes in der Provinz Limpopo in Südafrika, die seit ihrer Gründung in den siebziger Jahren der Familie Weber gehört und von den Familienmitgliedern betrieben wird.
Viele kleine und mittelgroße Rundhütten (Rondavels) im traditionellen Stil aber mit ausreichend modernem Komfort sind im weiträumigen mit dichter Vegetation bestandenen Gelände verteilt. Dank eigener Quelle gibt es einen 30 Meter langen Swimmingpool sowie ein Römerbad, das jeden Morgen neu mit über 30 Grad warmem Quellwasser befüllt wird. Anders als fast überall in Afrika kann man auch bedenkenlos aus dem Wasserhahn trinken, denn alles Wasser kommt aus der eigenen Quelle.
Die Lodge ist nicht eingezäunt und liegt inmitten eines privaten Wildreservates, zu dem sich neun Grundeigner zusammengeschlossen haben. Insgesamt sind es rund 9000 Hektar. Dazu kommen im Norden noch rund 1300 seperate Hektar, die ausschließlich der Familie Weber, also Makutsi gehören.
Da die Lodge selbst nicht eingezäunt ist, kommt alles mögliche Wild direkt ins Camp und manchmal macht man von der eigenen Veranda aus mehr und spektakulärere Wildbeobachtungen, als auf einem Game Drive. Einmal sahen wir allein auf dem kurzen Fußweg von unsere Unterkunft bis zum Essen drei Leoparden....mehr dazu an passender Stelle.
Wir, das waren übrigens meine Frau Birgit, unsere erwachsene Tochter Charlotte, Vera (aus K), die Ihr ja alle kennt und ich. Die Planung war in COVID Zeiten nicht einfach und so kamen wir erst ein gutes Jahr später in Makutsi an, als ursprünglich mal geplant.
Ausserdem wollten wir noch ein wenig Abwechslung und hatten zum Start 5 Tage Thornhill gebucht. Thornhill ist ebenfalls eine privat geführte, deutlich kleinere Lodge in einem anderen privaten Wildreservat. Von dort wollten wir vor allem Ganztagsausflüge in den Krügerpark unternehmen. Von Thornhill aus war das in offenen Geländewagen möglich, von Makutsi halt leider nur in geschlosssenen Kleinbussen, was, wie wir aus Erfahrung wussten, nicht das beste Erlebnis bietet. Schlechte Straßen sind damit nicht befahrbar und für lange Linsen und mehrere Fotografen im gleichen Bus sind die kleinen Fenster ein Problem.
Aber genug der Erklärungen, nun ging es also los. Noch am Abreisetag warnten uns Bekannte – und auch die offizielle Website- vor dem Gedränge am Frankfurter Flughafen. Bisher waren Afrikareisen nie sehr von dem allgemeinen Betrieb betroffen und so hatte ich nicht super großzügig geplant. Von den Warnungen alarmiert fuhren wir dann aber spontan deutlich früher los als geplant – und hatten keine 20 Minuten nach dem Aussteigen aus dem Taxi das Gepäck aufgegeben und die Security hinter uns.
Nun gut, besser so, als andersrum. Nach rund 10 sehr nervigen Stunden in der Holzklasse (wer weiss, was ich wiege und wie groß ich bin, versteht mich) landeten wir dann endlich am frühen Morgen in Johannesburg.
Dort ging es wieder ganz fix. Trotz einige kurzer Stromausfälle waren wir nach etwas einer halben Stunde durch Immigration, Gepäckausgabe und Zoll und hatten auch schon unseren Fahrer nach Thornhill gefunden.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368807)

Los gings…zweiter Teil der Anreise: 6 Stunden im Kleinbus.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368808)


Davon etwa die Hälfte durch langweilige Agrarlandschaft (interessanterweise sahen wir gerade dort zwei Strauße vom Auto aus) , teils sehr mitteleuropäisch anmutend


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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368809)


und den Rest, vor allem nach der Abfahrt von der Autobahn dann durch immer nettere Gegenden, mit den Drakensbergen als Highlight.

Beide Parteien fragen sich.....?:

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Nanu, ein Schuh?

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Kurzer Abstecher nach Arizona... ;)

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Wer genau hinschaut, sieht auch den Wasserfall

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368815)




Der Toilettenstop an der Autobahn war übrigens ein wenig skurril: Der Betreiber hatte ein größeres Gelände eingezäunt und mit Wildtieren besetzt. So konnte man beim Pinkeln schonmal Nashörner, Büffel und Co beglotzen

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Die letzten 45 Minuten oder so ging es auf Sandpisten durch das private Guernsey Wildreservat.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368816)

Dieser Umstand erwies sich als nerviger als bedacht…aber dazu später.
Nun waren wir endlich erstmal da ...

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368819)


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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368817)

und bekamen unseren Willkommensdrink.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368818)

Wird fortgesetzt.

Viele Grüße

Ingo

peter2tria
30.09.2022, 20:17
Sehr schön - ein Bericht aus Makutsi (also bald von dort). :top:

steve.hatton
30.09.2022, 22:05
Danke und ....weiter so:lol::lol::lol:

Andronicus
01.10.2022, 17:15
Sehr schön :top:, da freu ich mich auf mehr.

ingoKober
01.10.2022, 18:16
So, weiter geht’s.
Vera, Du bist natürlich herzlich eingeladen, mit Text und Bild zu ergänzen oder mich zu korrigieren.
Ich habe mich übrigens jetzt entschlossen, nicht strikt chronologisch zu berichten, sondern ein wenig nach Themen zu sortieren. Ich glaube, das ist dann übersichtlicher.
Fangen wir also an mit der Vorstellung des Thornhill Camps.
Eines von vielen Camps, das im Guernsey Wildlife Reservat nahe des Krügerparks gelegen ist.
Auf den ersten Blick wirkt es sehr klein mit wenigen Häusern, die in je zwei Wohneinheiten unterteilt sind. Laut der Managerin Nicolette, können aber insgesamt doch immerhin 34 Personen untergebracht werden. Als wir dort waren, waren es immer nur um die zehn Gäste.
COVID Maßnahmen in Südafrika wurden übrigens inzwischen komplett abgeschafft. Keine Maskenpflicht, nichts. Man gewöhnt sich schnell wieder daran und wir sind auch gesund wieder nach Hause gekommen. (Dafür haben wir JETZT COVID).
Die Zimmer mit Bad sind klein und mit wenig Ablagen. Aber sauber und absolut OK.
Wir hatten drei Zimmer direkt am Eingang vor dem Pool. Beste Lage im Camp.

Vor unseren Zimmern:
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368893)

Schlangenhaut (Dipsadoboa aulica?) über unserem Fenster:
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368896)

Blick über den zentralen Platz zum Frühstücksraum:
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368894)

Es gibt einen kleinen Pool, eine Lapa daneben und dahinter eine Boma für das Abendessen. Zur Erinnerung: Lapa= überdacht ohne Seitenwände, Boma ohne Dach aber mit Seitenwänden. Abends standen in der Boma Tische um ein großes Feuer und es gab leckeres Essen, einmal auch Braai, also südafrikanisches Barbecue.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368903)

Aaaah…das erste frische Bier nach langer Reise
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368904)

Nicolette kündigt derweil die Köchin an:
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368905)

Ein Minimum an Night Wildlife: Eine hübsche Schabe
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368906)

Vor dem Essen stellte die Köchin immer ausführlich das Menü vor. Einmal machte sie auch einen Witz: Why shouldnt you play cards in the Bush? Because there are so many Cheetahs (cheaters)!
Während unserer Anwesenheit konnte leider nicht wie sonst mit der Trommel zum Essen gerufen werden. Die hatten kurz zuvor die Hyänen geklaut. Wohl wegen der Fellbespannung.

Frühstück und ggf. Mittagessen gab es im Rezeptionshaus.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368907)
Auch da wären die Äffchen gerne dabei gewesen

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368908)

Nach dem Frühstück ging es dann meist irgendwohin los:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368909)

Neben dem Frühstücksraum befindet sich auch die Bar, das „Watering hole“.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368910)

Blick vom Frühstücksraum über den Pool zu unseren Zimmern:
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368895)

Highlight ist ein geräumiger Hochsitz mit weitem Blick über das Lowfeld.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368897)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368898)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368899)

Auch die Meerkatzen nutzen gerne den Hochsitz. Aber nur, wenn sonst keiner da ist. Daher prüft man immer erstmal vorsichtig, ob die Luft frei ist:
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368900)

Die Jugend spielt während der Wartezeit versonnen im Sand, hält sich aber zur Sicherheit stets an Mamas Schwanz fest.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368902)

Es gibt auch zwei kleine betonierte Wasserbecken als Wildtränken. Sie sind nachts beleuchtet, aber ich sah außer Nyalas nie ein Tier dort trinken. Tiere gibt es dennoch genug, wie man an den Spuren im Sand sieht. Nachts hörten wir auch ganz nah mehrfach Hyänen kichern. Laut Nicolette war auch eine mal nachts am Pool aufgetaucht. Einmal sahen wir eine sehr große Gruppe Streifenmangusten hinter unseren Zimmern vorbeirennen. Ich schätze, das waren so zwischen 20 und 50 Tiere. Im Camp waren öfters Nyalas und Grüne Meerkatzen zu sehen, ausserdem Streifenskinke (Trachylepis striata)
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368911)

Hausgeckos (Hemidactylus mabouia)
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368912)

und Kap Taggeckos (Lygodactylus capensis) sowie diverse Vögel.

Buntastrilde (geschummelt, auf der Anreise geknipst) :
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368914)

Wenn man länger bleibt, kann man offenbar alle möglichen weiteren Wildtiere ab und an mal im Camp antreffen.
Eine epiphytische Orchidee in einem Baum stand Monate vor der Zeit auch schon in voller Blüte
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368913)

Soweit zum Camp…bei nächsten Mal geht’s dann endlich auf Safari.

Viele Grüße
Ingo

Ditmar
01.10.2022, 19:01
Schön zu lesender Reisebericht mit schönen Bildern, macht einfach Lust auf mehr. :top:
Bin jedenfalls gespannt auf das was nch kommt.

Allerdings Makutsi was ja noch kommt, würde mir kein zweites Mal gefallen, auch wenn mir die Gruppenreise sehr gefallen hat, ist einfach zu wenig Afrika dabei. :cool:

ingoKober
01.10.2022, 19:19
Ich weiss, was Du meinst.....Irgendjemand sagte mal, "Südafrika ist Afrika mit Stützrädern". Da ist schon was dran. Und in Makutsi noch mehr.
Dafür kann man sich dort bestens entspannen und erholen.
Daher waren wir trotz nicht geringer Erfahrungen mit dem "richtigen Afrika" jetzt schon zum vierten Mal dort.
Ich halte es auch für optimal für das erste Afrikaerlebnis von ängstlicheren Naturen.
Immerhin, bei den vielen Großkatzen ums und im Camp dieses Mal gabs durchaus auch spannende Momente.

"Huch Papa, da ist ein Leopard"...Tochter aus dem Liegestuhl aufspringend ;)

Viele Grüße

Ingo

peter2tria
01.10.2022, 19:58
Ja, der Bericht mit den Bildern macht Lust auf mehr :top:
Ich hatte gleich mal versucht das Camp zu finden ;)

Jetzt geht es dann ja bald auf Safari - ich bin schon gespannt :D

ingoKober
02.10.2022, 09:23
Ja...Safari kommt bald.
Zwei volle Tage Krüger und einen halben Tag Manyeleti Game Reserve (gleich daneben) werde ich zu einer längeren Bilderserie zusammenfassen.

Während ich an den Bildern arbeite als Teaser schonmal eines meiner Highlights dieser drei Tage.
Keiner der Big five, kein großes, seltenes oder gefährliches Tier, aber für mich einer der schönsten Vögel Afrikas,

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368930)

.... den ich jetzt endlich mal gefällig und dynamisch im Flug erwischt habe: Die Gabelracke (lilac breasted roller)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368929)


Viele Grüße

Ingo

Ditmar
02.10.2022, 10:04
… aber für mich einer der schönsten Vögel Afrikas,

Viele Grüße

Ingo

Dem kann man wohl ohne Wenn und Aber zustimmen. :top:

Dornwald46
02.10.2022, 10:33
.... den ich jetzt endlich mal gefällig und dynamisch im Flug erwischt habe: Die Gabelracke (lilac breasted roller)

....und das sehr gut:top::top:

Dornwald46
02.10.2022, 10:34
aber für mich einer der schönsten Vögel Afrikas,


Bunter gehts wohl kaum noch:top::top::top:

kiwi05
02.10.2022, 11:11
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Wunderschön.:top:

walde
02.10.2022, 11:29
Da kann ich mich meinen Vorschreibern nur anschließen, wobei mir der sitzende Vogel besser gefällt als der Fliegende.
Dennoch beide gut abgelichtet.
Vielen Dank fürs Teilen. :top:

peter2tria
02.10.2022, 16:55
Gabelracke im Flug ist schon etwas Besonderes :top:

ingoKober
02.10.2022, 17:49
So..Jetzt aber….erster Krügerparktag.
Morgens um halb sechs sind alle abfahrtbereit.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368956)

Es ist gar nicht mal so kalt, sicher gut 10 Grad. Trotzdem sind wir froh dass das Auto mit Planen halbwegs winddicht verkleidet werden kann.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368957)

Wir sind nämlich letztlich doch eine gute Stunde zum Krügerpark unterwegs, was zum großen Teil an der langen Holperstrecke durch das Guernsey Reservat liegt.
Wir sind fast unter uns. Unterwegs nehmen wir lediglich noch Andrew mit, einen jungen, freundlich zurückhaltenden New Yorker, für den dies die erste Afrika Erfahrung ist.
Unser Fahrer stellt sich als Goodman vor. Auch er ist ein COVID Opfer, denn Thornhill musste ihm Pandemiebedingt kündigen. Dann hat aber die ganze Familie zusammengelegt und einen eigenen Toyota gekauft, mit dem er nun als Selbstständiger Game Drives anbietet- nach wie vor eben auch für Thornhill.
Goodman stellte sich als Glücksgriff heraus. Immer freundlich, gut gelaunt, sehr kenntnisreich und mit dem Riecher für den richtigen Ort. Zudem gut vernetzt und immer mit Kollegen der Umgebung in Kontakt. Wir können nur wärmstens empfehlen, ihn zu buchen, wenn man mit einer maximal 10er Gruppe unterwegs ist. Kontakt gebe ich gern auf Anfrage weiter.
Mit nur vier Gästen war es im Auto natürlich super komfortabel. Am Orpen Gate….

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368959)

…. wurden zuerst die Planen entfernt, alles sah einsam und ruhig aus. Dann gab es aber leider trotzdem noch eine längere Wartezeit wegen der Formalitäten.
Aber wir hatten ja Zeit und langsam wärmte die Sonne auch und Birgit taute auf.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368960)

Ich nutzte die Zeit zum Fotografieren. Ein Leberwurstbaum stand in voller Blüte.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368958)

Ich finde die sehr prächtig, aber die Mitfahrer waren irgendwie wenig beeindruckt.

Die Blüten sieht man nur selten bei vollem Tageslicht. Sie werden vor allem von Fledermäusen bestäubt und öffnen sich daher in aller Regel nachts.
Ansonsten gab es im Gatebereich drei Tokkoarten, diverse Glanzstararten, weitere Vögel, Zebras, Impalas usw zu sehen.
Ich kann Euch nichts davon zeigen, denn einige Stunden später verabschiedete sich die aktive SD Karte in der A1 auf nimmerwiedersehen. Also keine Teleaufnahmen des Vormittags. Dabei gab es durchaus sehenswertes. Gleich nach dem Gate sah Lotte einen Honigdachs….eine wirklich seltene Sichtung. Es folgte eine Gruppe Löwen, bei der wir auch eine Paarung beobachten konnten. Ausserdem jede Menge Elefanten und die üblichen Huftiere…..alles nur noch im Kopf vorhanden. Aber die anderen knipsten erfolgreicher. Lotte mit meienr RX 10 III als Dauerleihgabe.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368961)

…. vielleicht kommt Vera ja noch dazu, ein paar Bilder dieser Zeit zu zeigen.
Ich werde ab sofort auf Reisen jedenfalls alle Bilder auf zwei unabhängigen Speicherkarten ablegen.
Manches ging aber auch ohne Tele und somit kann ich immerhin ein paar RIV Bilder zeigen:

Zebras

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368962)

Kudus

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368963)

Landschaft….

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368976)

Unterwegs zeigte uns Goodman dann noch die Spuren eines großen Löwenrudels, das eine Zeit auf dem Weg gelaufen war. Leider sahen wir die Tiere selber nicht mehr.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368964)

Frühstückspause gab es dann an einem Aussichtspunkt, an dem wir im Laufe der Jahre schon ein paar Mal waren.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368966)

Leckere Sandwiches, Yoghurt (mist, Löffel vergessen), Muffins, Eier und Obst.
Und weiter gings. Impalas überall…..ab und zu muss man die auch mal knipsen

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368967)

Der stolze Haremsherr:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368968)

Vor dem Mittagessen machten wir dann noch einen Pipi Stop an einem weiteren uns bekannten und gerade gut besuchten Platz, an dem sich jede Menge Vögel in Hoffnung auf Essensreste tummelten.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368969)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368970)

Gelbschnabeltokkos

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368971)

Grautokkos

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368972)

Kap Turteltauben

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368973)

Und natürlich der obligatorische Go away bird.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368974)

Weiter gings……
Unterwegs: Der einzige Strauß der Reise (ausser 2 x 2 neben der Autobahn bei der Fahrt von/Nach Johannesburg)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368975)

Ein Elefant sparte sich den Umweg zum angelegten Wasserloch und trank einfach direkt aus dem Reservoir, von dem aus es befüllt wurde.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368977)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368978)

Immer wieder faszinierend, wie Giraffen mit der Zunge auch noch die kleinsten Blättchen vom stacheligsten Busch zupfen

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368979)

Die Zebras hatten sich lieb:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368980)

Eine hübsche Maidschwalbe

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368983)

Mittagspause war dann im Satara Camp. Da gabs preisgünstige und leckere Steaks.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368984)

Vom letzten Mal wusste ich noch, dass man dort mit etwas Glück afrikanische Zwergohreulen finden kann und ging auf die Suche.
Mit Erfolg, wie man sieht.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368985)

Von weiter weg hörte ich vielversprechendes und setzte mich ein wenig von der Gruppe ab, um den Rufen zu folgen. Zum Glück noch im Campbereich fand ich dann einen Baum, der in voller Blüte stand und von dem eine große Gruppe Braunkopfpapageien naschte. Hier nur ein paar Bilder davon.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368986)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368988)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368989)

Bei unserem Aufbruch bat ich Goodman, noch einen Umweg zu machen, damit auch die Mitreisenden in diesen Genuß kommen konnten.

Soweit zur Mittagspause.

Nach kurzer Pause geht der Tag dann auch hier weiter.

Viele Grüße

Ingo

ingoKober
02.10.2022, 18:12
So, das war eine kurze Pause.
Wir fuhren also weiter. Gegenüber einem großen Wasserloch (an das Kobers ganz tolle Erinnerungen eine Sichtung in 2010 betreffend haben) fiel mir eine Einzellöwin nahe des Weges auf. Goodman hielt an und die Löwin kam immer näher, denn sie wollte offenbar die Straße genau dort überqueren, wo wir standen. Ich hätte ihr die Ohren kraulen können, so nah kam sie.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368990)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368991)

Vera war enttäuscht „ Natürlich sitze ich auf der falschen Seite“ …aber die Löwin kam dann auch noch bei Ihr vorbei.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368992)

Sie machte dann auch noch auf der Straße eine Pause und wir konnten sie lange und in Ruhe beobachten. Eine tolle Sichtung!

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369005)

Die Nilpferde, die sich gleich gegenüber auf einer kleinen Insel tummelten, fanden kaum die verdiente Beachtung.

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Weiter gings durch Landschaft

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368981)

Auch andere waren zielsicher unterwegs und zeigten uns die Rückseite. Wir haben auf dieser Reise viele afrikanische Hintern gesehen…wäre vielleicht auch mal einen Bildband wert.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368994)

Dann kamen immer mal wieder so die üblichen Bekannten.

Ein Steenbock
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368965)

Ein Elefant fraß enspannt an der Straße im schönen nachmittagslicht
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368998)

Ein Kollege erzählte Goodman von einem Breitmaulnashorn, das sich bei einem Wasserloch aufhalten sollte. Nashörner sind durch Wilderei (trotz Enthornen, auch ein Hornstummel bringt noch ein paar Tausend Dollar ein) im Krüger inzwischen leider sehr selten geworden.
Wir fuhren also hin…..ca 40 Minuten und sahen erstmal gar nichts. Es ist erstaunlich, wie gut sich so ein tonnenschweres Tier verstecken kann. Wohl nur, weil wir wussten, es muß da sein, sahen wir es schließlich an seinem Ruheplatz im Dickicht. Weit weg und teils verdeckt aber immerhin.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368982)


Ich möchte nicht wissen, wieviel Autos an ihm vorbei gefahren sind, ohne etwas bemerkt zu haben. Aber so ist das nunmal bei Gamedrives.

Nun kommt eine spannende Sichtung, die man wohl als Jägerlatein abtun würde, könnte ich sie nicht mit (schlechten, da sehr weit weg) Fotos belegen: Leopard auf Elefantenjagd!
Wir hatten gerade halb im Scherz zu Goodman gesagt, als nächstes würden wir jetzt gerne einen Leoparden sehen, als vom anderen Ufer des Timbavati lautes Trompeten ertönte. Wir fuhren so nah hin, wie vom anderen Ufer aus möglich und sahen gerade noch eine äußerst erregte Elefantin mit einem winzigen Kalb im Dickicht verschwinden. Goodman meinte, das Kalb könnte durchaus erst wenige Stunden oder Tage alt sein.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368995)

Und nun das spannende und unerwartete……unmittelbar hinter dem Paar schlich ein Leopard den selben Weg entlang, offenbar in der Hoffnung, das Neugeborene zu erbeuten

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368996)

Hatte sich die Mutter anfangs noch sehr aufgeregt, war sie nun wieder erstaunlich entspannt: Sie hatte dem Leopard deutlich gezeigt, dass sie ihn bemerkt hat und sie wußte genau, wo er war. Das gab ihr nun genug Selbsbewusstsein, unmittelbar neben dem Leopard in Ruhe zu fressen. Kann auch gut sein, dass das Kleine noch gar nicht hätte weiterlaufen können. Wie auch immer, sie war erstaunlich entspannt.
Der Leopard saß noch lange unmittelbar neben den beiden. Traute sich aber doch nicht. Wohl zu recht. Mama Elefant hätte ihn zertrampelt.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368997)

Ganz miese Bilder, aber eine atemberaubende Beobachtung. Wer kann schon sagen, er hätte einen Leoparden auf Elefantenjagd beobachtet?

Kurz vor der Ausfahrt trafen wir dann noch das Löwenpaar vom Morgen wieder und somit habe ich zumindest ein Foto von denen zu zeigen.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368999)

Bei Sonnenuntergang verließen wir nach 11 Stunden den Krügerpark und fuhren zurück nach Thornhill.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369000)

Ein sehr schöner Tag ging zu Ende. Natürlich mit stilvollem Abendessen in der Boma am Lagerfeuer!

To be continued…….Manyeletti und der zweite Krügerparktag kommen im nächsten Beitrag.

Viele Grüße

Ingo

peter2tria
02.10.2022, 19:40
Wow, das war wirklich ein toller Kruger Park Tag.
Das mit dem Leoparden war sicherlich einzigartig. Ja, man sieht immer wieder was neues, unerwartetes :cool:

BeHo
02.10.2022, 19:52
Danke fürs Mitnehmen! :D :top:

Vera aus K.
03.10.2022, 01:18
Ingo, du machst das toll! :top:

Von mir ein großes Sorry ... :oops:

Abgesehen von der Sicherung bin ich noch nicht dazu gekommen, auch nur ein Bild anzufassen. Ich hatte durchaus geplant und gehofft während Ingos Bericht auch noch ein paar Aufnahmen beitragen zu können, aber mehrere Tage Arbeit trotz dicker Erkältung war eine blöde Kombination, und hat alle Energie geraubt. Aber ich geb die Hoffnung noch nicht auf, dass ich die Tage doch noch ein paar Bilder raussuche und hochlade.

ingoKober
03.10.2022, 07:57
Kein Problem, du kannst sie dann gerne auch weiter hinten anhängen. Zusätzliche Bilder sind immer willkommen!

Gute Besserung weiterhin!

Viele Grüße

Ingo

Schlumpf1965
03.10.2022, 08:10
So toll - so vielfältig - das ist Afrika - das ist eine Ingo Reportage - und bald auch Vera (wir warten geduldig) :D

Dornwald46
03.10.2022, 09:05
Morgens um halb sechs sind alle abfahrtbereit.
Es ist gar nicht mal so kalt, sicher gut 10 Grad. Trotzdem sind wir froh dass das Auto mit Planen halbwegs winddicht verkleidet werden kann.

Aha und ich habe mich schon über die warmen Pullis gewundert.

Eine wirklich tolle und sehr schöne Serie: Danke für diese Arbeit und Mühe.
Einen netten Gruß an Deine Mädels vom Forum und dessen Freude mitgenommen zu werden:top::top:

ingoKober
03.10.2022, 09:16
Ach...das wird noch kälter. Wir hatten auf der Reise Temperaturen zwischen drei und fünfunddreissig Grad. Teils weitgehend am selben Tag.
Morgens schwankte es je nach Wetter zwischen 3 und 15 Grad, Nachmittags zwischen 20 und 35.
Wir sind halt im Winter angekommen...gegen Ende wurde es dann aber schon merklich Frühling. Merkte man an den Morgentemperaturen und auch an der Natur: Nach den Knopfdornakazien begannen die Fieberakazien zu blühen, Schlangen und erste Frösche tauchten auf, Webervögel begannen mit dem Nestbau und erste Zikaden waren zu hören.

Viele Grüße

Ingo

Ditmar
03.10.2022, 10:07
Hi Vera,
dann wünsche ich Dir erst einmal gute Besserung, die Bilder laufen nachdem Du Sie eingefangen hast ja nicht weg.

Reisefoto
04.10.2022, 07:36
Ineressanter Bericht, ich bin gern dabei! Afrika sücdlich des Sahel fehlt mir noch.

ingoKober
04.10.2022, 09:11
Grad von Makutsi gepostet....das war unser Rondavel.
GANZ so nah haben wir die nie erlebt. Aber von der Terasse aus gesehen schon.

https://fb.watch/fXF1zEGnKN/

Viele Grüße

Ingo

Schnöppl
04.10.2022, 11:52
Ein schöner Reisebericht, tolle Fotos, danke fürs mitnehmen! :top:

Gute Besserung, Vera!

EdPro
04.10.2022, 14:02
...eben in der NZZ gelesen:
872/Krger_Nationalpark.png
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369079)

no Risk - no Fun....

ingoKober
04.10.2022, 14:27
Ja, auch schon gesehen....das Bild ist aber irreführend. Das war stadtnah, an einsamer Stelle und nachts!
Die Kriminalität in SA ist hoch und ich würde mich da als Selbstfahrer auch nicht wirklich sicher fühlen.
In Ostafrika fühle ich mich zB entspannter.
Andererseits gibt es genug Leute, die da regelmäßig mit dem Mietwagen unterwegs sind und denen nichts passiert.
Aber es gib auch immer wieder Straßenschilder, die einen vor dem Anhalten warnen wegen hoher Kriminalitätsrate an diesen Ecken.
Und dann gibts immer mal wieder irgendwelche Protestaktionen, die manches schwerer machen und das Risiko erhöhen, in brenzlige Situationen zu kommen.
Eine Woche nach unseren Krügerparktrips konnte man zB gar nicht mehr dorthin, da die Zufahrtsstraßen blockiert wurden.
Da haben wir Glück gehabt.
Aber um nochmal darauf zurückzukommen: Solche Schlagzeilen gibt es auch regelmäßig aus Reisezielen in den USA.
Das hält aber kaum einen ab, dort hin zu fahren.
Schwierig, aber ohne Gefahren geht nichts, nicht mal eine Straßenüberquerung daheim.

Viele Grüße

Ingo

...Bericht geht weiter, sobald ich wieder etwas Zeit habe.

perser
04.10.2022, 16:02
Grad von Makutsi gepostet....das war unser Rondavel.
GANZ so nah haben wir die nie erlebt. Aber von der Terasse aus gesehen schon.

https://fb.watch/fXF1zEGnKN/

Sind das noch Leoparden oder aber große gefleckte Hauskatzen...?? ;) Ist schon erstaunlich!

ingoKober
04.10.2022, 18:33
So, mal sehen wie weit ich jetzt noch komme. Mit aktuell COVID und ganztägigen Meetings bleibt Abends nicht so viel Energie übrig.
Aber Manyeleti sollte ich schaffen.
Das war nämlich kurz. Wir fuhren erst um 15 Uhr in Thornhill ab und verbrachten vielleicht 2,5 Stunden im Reservat. Mit dabei waren diesmal die Jungs von der Birmingham pride. So nannten wir unter uns die vier jungen Engländer aus Birmingham in ihren Zwanzigern, die am Vortag im Camp angekommen waren.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368909)

Den Namen entlehnten wir dem gleichnamigen Löwenrudel im Timbavati Gebiet.
Die vier waren lustig, teils noch sehr kindlich. Aber auch richtig britisch höflich. Ständig fragten sie, welches unsere Lieblingstiere seien oder alternativ, was die besten großen Saufveranstaltungen in Deutschland wären. Trinken konnten sie, wie sie jeden Abend bis spät bewiesen. Trotzdem waren sie morgens pünktlich auf der Matte. Viel zu dünn gekleidet….aber das schien ihnen nichts auszumachen. Briten halt.
Manche Fragen waren köstlich, etwa wie, ob ich in Costa Rica denn viele Schimpansen gesehen hätte. Als Goodman spitz bekam, wie sie drauf waren, erlaubte er sich auch einen Scherz: Auf eine windradgetriebene Wasserpumpe zeigend meinte er „Marc, siehst Du den Ventilator da? Der ist extra für Giraffen und Elefanten aufgestellt worden, damit sie sich abkühlen können, wenn es zu warm wird.“ ….aber das war ja erst am nächsten Tag im Krüger. Jetzt fahren wir erstmal mit der – wirklich! netten (die schreiben sicher nicht so gemein, wie ich)- Birmingham pride nach Manyeleti.
Am Gate gesellte sich noch ein italienisches Pärchen mittleren Alters dazu. Zum Glück, wie sich später herausstellte, denn ich konnte von dem Signore zum Sundowner ein kaltes Bier schnorren.
Der Game drive war „normal“. Wir sahen die üblichen Antilopen und Zebras

Zebra mit Rotschnabel-Madenhackern
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369108)

Einsamer Nyala Bulle am Wasserloch
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369111)

und standen dann längere Zeit nett in einer Büffelherde.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369112)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369113)

Eine Büffeldame hatte offenbar schon aufregendes hinter sich:
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369114)

Tut mir leid….Gabelracken muss ich ab und zu mal knipsen:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369110)

Auch ein Foto wert sind die eleganten Elsterwürger:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369109)

Es zogen auch ein paar Elefanten in schönem Licht vorbei. Mit Babies:
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369122)

…. und am Ufer eines Tümpels standen Wasservögel, wie z.B. dieser afrikanische Nimmersatt und dieser afrikanische Löffler.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369115)
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369116)

Dan bekam unser Guide die Nachricht, es seien Nashörner in der Näher gesichtet worden. Wie gesagt, sind die im Krügerpark (Manyeleti ist zum Krüger hin offen) inzwischen sehr selten geworden.
So selten, dass wir sie auch erst gar nicht fanden. Dabei kurvten wir heftig abseits der Wege und wurden ordentlich durchgeschüttelt. Als es bereits zu dämmern begann, entdeckten wir sie dann doch noch: Drei Breitmaulnashörner, die langsam grasend durch den Busch zogen.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369117)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369118)

Dafür, dass die so selten waren, hatten wir nun schon einige der Krüger Rhinos gesehen. Alle übrigens enthornt.
Nun hatte wir einen netten Sundowner, bei dem die Birmingham pride noch sanft gemahnt werden musste, zum pinkeln nicht 2km weg zu gehen. Busch ist Busch und abends ist Katzenzeit.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369119)

Thornhill hatte uns recht spartanischen Imbiß und keine Getränkeauswahl eingepackt. Da traf es sich gut, dass ich mich in der Zwischenzeit ein wenig mit den Italienern bekannt gemacht hatte. So kam ich doch noch an mein Bier und zusätzlichen Biltong. Lecker!
Inzwischen dämmerte es doch ordentlich

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369121)

…..aber unser Guide bekam noch die Info, dass ein Rudel afrikanischer Wildhunde in der Nähe seien. Die hatten wir noch nie live erlebt, immer knapp verpasst.
Leider auch dieses Mal. Wir kurvten schaukelnd im fast stockdunklen durchs tiefe Gebüsch…aber die Hündchen waren längst woanders.
Schade……..das Suchen hatte Zeit gekostet und so ging es nun im Eiltempo zum Gate, wo man schon ungeduldig auf uns wartete. Wir stiegen um in „unseren“ Kleinbus und ab gings nach Thornhill. Da gab es dann noch Braai, also leckeres südafrikanisch Gegrilltes.
Die Birmingham pride versackte noch bei diversen Bieren. Wir nicht. Wir waren müde und gingen früh ins Bett.
Wird fortgesetzt

Viele Grüße

Ingo

Dana
04.10.2022, 18:42
Es ist wie immer.

Ich denke dann: "Guck ich mir das jetzt alles an und kenne dann alles, wenn ich den tollen Vortrag live sehe oder lass ich mich überraschen und Ingo wundert sich dann, warum von mir hier nichts kommt?" :lol:

Also: ich habe ein bisschen gelunst...und die Bilder sind einfach der KNALLER...dazu deine schönen Beschreibungen, super! Natürlich mag ich die Bilder der Tokos am meisten...aber auch das "nicht beachtete Nilpferdgrüppchen auf Insel" ist toll!

Gab es eigentlich wenig blauen Himmel?

ingoKober
04.10.2022, 18:51
Die aktuellen Bilder täuschen ein wenig. Es gab zwei bedeckte kühle Tage, wenige Tage mit ein paar Wolken - die dann jeweils bis Mittag weg waren, sonst aber eigentlich durchweg wolkenlos.

Viele Grüße

Ingo

Mainecoon
04.10.2022, 19:48
Leopard bei der Elefantenjagd :shock:... Das nenn ich Selbstbewusstsein. Vermutlich ein junges Männchen...

Die Gabelracken sind wirklich außergewöhnlich schön mit ihren bunten Farben. Ich glaube, ich habe sie nur in meinen Büchern gesehen. Zwergohreulen, Elsterwürger - elegant und geheimnisvoll. Ich liebe die Farben in deinen Bildern, die blaue Kühle des Morgens und das durchdringende Rot des Nachmittags, das allein durch das Anschauen schon dafür sorgt, dass mir warm ist.

Löwin kraulen... Deine Fotos, lieber Ingo, bringen viele Erinnerungen hoch und sind einfach nur schön anzuschauen. Danke schön für's Teilen und Erzählen!

Dir und auch @Vera gute Besserung! Ich freue mich auch schon sehr auf ihre Bilder!

Ach ja: MIETZEKATZE!!!!!!!!!!!!!!!!! :crazy:

Viele Grüße

Mainecoon

peter2tria
06.10.2022, 07:21
Sehr schön zu lesen - da fühle ich mich gleich mitgenommen, als wenn ich im Auto sitzen würde.

ingoKober
06.10.2022, 18:11
Nun geht es wieder mit Goodman ab in den Krügerpark.
Hier für jeden, der ihn buchen mag -sehr empfehlenswert-die Kontaktdaten:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369230)

Etwas bewölkt und kühl war es heute …Toilettenpause am Orpen Gate…..

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369229)

Auch die Perlhühner plusterten sich auf, um es wärmer zu haben

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369231)

Und schon brausten wir los…..Huiiiiiiii!

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369249)

Natürlich standen wieder an jeder Ecke Elefanten

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Und frühstückten

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Was sahen wir sonst so?
Nun diverse Natal Frankoline

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369234)

Kronenkiebitze, von denen jeder „seinen“ Quadratmeter Steppe gegen alles von Spatz bis Giraffe laut zeternd verteidigte

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369235)

Und hier etwas doppelt besonderes: Die Gelbschnabel Madenhacker waren schon fast ausgestorben, seit einigen Jahren feiern sie ein Comeback.
Das Bild zeigt aber nicht nur diese immer noch seltene Vogelart, sondern auch, dass die Madenhacker mitnichten den Weidetieren nur Gutes tun, nein, sie fressen auch mit Begeisterung von Wunden und halten die dabei aktiv länger als nötig offen.
Hier tun sie es auf dem Rücken eines alten Kapbüffels

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Elefanten wie gesagt an jeder Ecke. Auch mal größere Herden

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369245)

Die hier waren grad dabei ein wenig nach Wasser zu graben. Aber warum dieser das ausgerechnet mit den Hinterbeinen tat? Keine Ahnung. Sah wenig elegant aus.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369237)

Ein Teenager mochte uns wohl nicht so, hatte aber schon Durst und so schwankte er zwischen trinken….

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….und Drohen

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369239)

Wasserböcke muss man auch mal knipsen:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369240)

Aber das eigene Frühstück ist ebenfalls wichtig.
Diesmal versuchte ein Natal Frankolin etwas zu schnorren

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369241)

Nebenan wärmte sich eine Gruppe junger Zwergmungos in der langsam zum Vorschein kommenden Sonne auf…..süß!

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369258)

Mitten in der Mungo Kolonie schob sich eine Sudanschildechse aus ihrem Versteck

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369242)

Für mich eine Erstsichtung in freier Wildbahn und meine dritte Schildechsenart in Südafrika.
Aus der Literatur ist bekannt, dass die gerne mal mitten in Zwergmungo Kolonien leben, aber es live zu sehen, war schon toll. Und das, wo die Mungos ja effektive Räuber sind, die auch Schlangen und andere Reptilien auf der Speisekarte haben. Schildechsen werden aber offenbar geduldet.

Hier wurde auch nur ganz sanft Kontakt aufgenommen

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369243)

Auf der Weiterfahrt begegneten wir einem Trupp Bärenpaviane.
Der Boss hielt in einer Baumkrone Wache

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369246)

Und das Volk vergnügte sich unten.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369247)

Ein Jungspund hatte einen verwundeten Baum gefunden und bediente sich gierig am offenbar süßen Harz.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369248)

Dann hatten wir noch das Glück, zwei Geparden in dem Moment zu finden, wo sie aufstanden und sich vom Weg entfernten. Zwei Minuten früher hätten wir sie im Gras wohl übersehen, Zwei Minuten später waren sie weg.
So ist das nunmal mit den Sichtungen….
Die zwei waren jetzt auch schon ziemlich weit weg...aber 840 mm und croppen aus 50 Megapixel Reserve lassen die Entfernung schrumpfen

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369250)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369251)

Mehrfach sahen wir Paare des südlichen Hornraben (der Vogel mit den Diva Augenwimpern). Gut truthahngroße Hornvögel, die schonmal fast ausgestorben waren. Da sie nur alle 5-7 Jahre je ein einziges Junges großziehen, erholen sich die Bestände nur langsam.
Stets staken sie auf der Suche nach Insekten und kleine Wirbeltieren durch das hohe Gras und keine Beute ist Ihnen zu klein.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369252)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369253)

Da sie ständig im hohen Gras stehen ist es gar nicht so leicht, sie zu fotografieren.

Nun kommt noch ein Highlight, von dem Goodman über Telefon erfuhr und wir fuhren extra eine Stunde, bis wir zuerst diesen Löwen fanden

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369254)

Weit weg im Hintergrund, daher ohne zeigenswerte Bilder, paarte sich einer seiner Brüder mit einer Löwin. Ein zweiter Bruder kam dazu und wurde energisch verjagt.
Frustriert holte er sich Trost bei seinem anderen Bruder:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369255)

Ja, und nun kam das Highlight: Der Vierte Bruder erschien im Gebüsch und begab sich zu den anderen beiden. Keine tollen Fotos, aber ein Tier, wegen dem etliche Südafrikaner viele hundert Kilometer fahren. Es war niemand anders als der berühmte Casper, der weisse (bzw hypomelanistische) Löwe der Shishangaan Pride:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369256)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369257)

Viele suchen ihn vergebens. Wir haben ihn gesehen. Ehrlich gesagt…..ich persönlich fand das gar nicht so aufregend, für mich war der Honigdachs, den Vera und ich kurz darauf gleichzeitig am Straßenrand sitzen sahen viel spannender. Aber Casper ist nunmal eine Celebrity.
Der Honigdachs verschwand leider so rasch im Busch, dass ich kein einziges Foto zeigen kann.

Soviel für heute…es geht aber noch weiter im Krüger.

Viele Grüße

Ingo

Reisefoto
06.10.2022, 23:01
Tolle Ausbeute von einem Tag!

ingoKober
07.10.2022, 06:55
Vormittag...der Tag ist noch nicht zu Ende :D

peter2tria
07.10.2022, 07:15
Wieder ein schöner Game Driver mit tollen Highlights.
Den Casper (ich denke der ist es, weil es nicht soviel weiße Löwen gibt) auch vor 3 Jahren als 'Jugendlichen' zusammen mit seiner weißen Schwester vor die Linse bekommen. Toll, wenn man sieht, dass er noch herumstreift :cool:

ingoKober
08.10.2022, 17:57
Ja...dürfte wirklich der gleiche Löwe sein. Schön, dass Du jetzt noch Jugendbilder im anderen Thread zeigst. :top:

Zurück nach 2022: Wie gesagt…der Tag war noch nichtmal halb rum und wir fuhren vom Casper Sigthing zum Satara Camp, um dort Mittag zu essen.
Unterwegs begegneten uns unter anderem noch dieses niedliche Steenbock Weibchen…

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369369)

…und dieses frisch frisierte Warzenschwein tänzelte anmutig über die Straße.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369370)

Diese Giraffe streckte uns dagegen einfach frech die Zunge heraus.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369371)

In der Mittagspause fand ich dann im Camp diese prächtige männliche Blaukehl Baumagame (Acanthocercus atricollis)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369372)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369373)

Und im Damenklo hielt sich eine kleine männliche Gottesanbeterin auf. Ich habe sie nicht näher bestimmt.

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Kurz nach der Weiterfahrt trafen wir dann diesen prächtigen Charakterkopf.

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Die Haremsdamen des Wasserbocks waren natürlich nicht weit.

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An einem flachen Tümpel sahen wir zwei junge Sattelstörche in unterschiedlichen Stadien der Umfärbung

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369399)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369400)

Gerne hätten wir gewusst, bei welcher Gelegenheit dieser sehr große Kudubulle sein linkes Horn verloren hat.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369377)

Während das Baby schläft, passt Mama Zebra auf und scheißt jeden an, der näher als fünf Meter herankommt.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369378)

Unerwartet überflog uns ein Schreiseeadler. Da war ich froh über den AF der A1. Einfach drauf und klick und so reichen auch wenige Sekunden Sichtung.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369379)

Natürlich waren Impalas wie immer allüberall. Hier mal eine Gruppe, die vor uns die Straße überquerte.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369380)

Kudus sind einfach prächtige Tiere und geben immer gute Fotomotive ab.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369381)

Mich persönlich hat diese Sichtung eines südlichen Felsenpythons (Python natalensis) natürlich besonders gefreut. Auch, wenn nicht viel los war und die große Schlange einfach als fetter Klumpen auf einem Ast döste.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369382)

Auch ein Highlight war dieser junge Lappen-oder Ohrengeier. Der größte Geier Afrikas kann bsi zu 9 kg schwer werden und schafft fast 300cm Spannweite. Wen wundert es da, dass sie anders als andere Geier ab und an sogar selber Beute schlagen.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369401)

Hippo an Land bei vollem Sonnenschein…hat man auch nicht alle Tage.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369383)

Nun ein weiteres Highlight….weit weit weg versuchte eine rollige Löwin ein Männchen zu verführen.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369384)

Zum Glück kamen sie näher, als sie endlich Erfolg hatte.

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Wir waren nicht die einzigen, die sich dafür interessierten.

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Gleich nebenan knipste ich diese hübsche Maidschwalbe.

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Später trafen wir dann noch einen Schlangenadler mit dem typischen stechenden Blick seiner Art.

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Von den vielen Elefanten, die wir sahen, sollen einige natürlich auch gezeigt werden. Eine Mama mit zwei (!) süßen Babies. Zwillinge gibt es praktisch nicht bei Elefanten, wahrscheinlich hatte ihr Kind einfach Besuch und die andere Mama war irgendwo in der Nähe. Sollten es echte Zwillinge sein, wäre das DER Hammer!

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Bei schönem Abendlich trat dann noch ein kapitaler Bulle aus dem Busch

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Und kurz danach gesellte sich noch ein ebenso stattlicher Kumpel zu ihm.

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Bei einem wie immer atemberaubendem Sonnenuntergang verließen wir schließlich den Krügerpark.

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In Thornhill schloß Lotte noch Freundschaft mit dem superscharfen Jagdhund (O-Ton des Lodgebesitzers) von Thornhill.

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So, das wars für heute. Am nächsten Tag werden wir dann gen Makutsi aufbrechen.


Viele Grüße

Ingo

Schlumpf1965
08.10.2022, 19:03
Was für eine Vielfalt, ganz oft Wow - Wow - Wow...

EdPro
08.10.2022, 22:27
...Kompliment - eine grandiose Auswahl an Motiven!

peter2tria
09.10.2022, 10:01
Da habt Ihr an einem Tag wirklich viel gesehen und prima, dass Du uns hier die ganze Breite gezeigt hast :top:
Bei Lesen habe ich irgendwie das Gefühl es (ein Stück weit) selber erlebt zu haben - ganz toll.

Hast Du den Schlangenadler rausgecroppt? Wir sind damals nicht recht nahe an die Adler im Park rangekommen.

ingoKober
09.10.2022, 10:04
Ja...840mm und trotzdem noch Crop.

Viele Grüße

Ingo

ingoKober
09.10.2022, 17:48
Kleiner Nachtrag zum letzten Abend. Am Abreisetag sollten wir um 8 noch einen Bushwalk machen, bevor man uns nach Makutsi fuhr.
Um Geld zu sparen hatte Nicolette nun aber den Minibus in der Palnung vollgestopft mit uns, der Birmingham Pride und zwei italienern. Die sollten alle am selben Tag noch zum Blyde River Canyon und nach Johannesburg. Makutsi war also ein zusätzlicher Umweg. Noch wußten wir aber nichts davon.
Wir hatten vielmehr grad das letzte gemütliche Abendessen in der Boma...

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369440)

...als mich Danny, der Fahrer ansprach "Tut mir leid Leute, aber ich habe schlechte Nachrichten für Euch: Morgen fahren wir schon um 8 los. Punkt acht!

Ich war etwas verwirrt...wie sollte das mit dem 8 Uhr Bushwalk passen und wann sollten wir packen?

Ich sagte das Danny, der einfach antwortete: "Fällt halt aus".
Ne, so nicht...und das machte ich ihm auch sehr deutlich. Damit hatte ich den armen Mann aber nun überfordert und daher führte ich nach dem Essen ein ernstes Gespräch mit Nicolette...zumal das nicht die erste fragwürdige Planung für unseren Aufenthalt war.
Lange Rede kurzer Sinn, am Ende sollten wir unseren Bushwalk bekommen und um 9 Uhr 30 abfahren.
Mir taten zwar die Mitreisenden leid, für die der Tag dann lang würde - und ich hatte deshalb auch ein wenig ein schlechtes Gewissen.
Aber wenn Nicolette keine zwei Wagen verwenden will, ist das letztlich nicht mein Problem.
Etwas verärgert aber doch beruhigt gingen wir dann zu Bett.
Am nächsten Morgen kam dann doch alles noch etwas anders und mir taten deshalb die Mitreisenden auch nicht mehr leid.....aber davon später.

Viele Grüße

Ingo

ingoKober
10.10.2022, 19:09
Am nächsten Morgen Punkt 8 hatten wir dann also unseren Bushwalk. Und siehe da, die Boys aus Birmingham waren auch dabei…..denen hätte 8 Uhr Abfahrt also auch gar nicht gepasst.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369503)

Allzu aufregend wars nicht. Ein Vogel (sorry, unbestimmt...wohl irgendeine Prinie) hatte sich einen Termiten Lüftungsschacht als Essensplatz erkoren.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369505)

Wurde ja immer nachgefüllt. Am vielen Kot auf dem Schacht (im Vordergrund) sieht man, dass der Vogel da schon sehr oft war.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369506)

Unser Guide angelte einige Termitensoldaten und zeigte sie uns.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369507)

Ansonsten gab es Spurensuche,

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369504)

Hier war zB vor ganz kurzem eine Leopardschildkröte marschiert…wir fanden sie aber leider nicht

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369509)

Ein paar Warzenschweine betrachteten uns ebenso neugierig, wie wir sie…

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369508)

Und wir merkten erneut, wie schwer es ist, Giraffen vom Boden aus zu entdecken. Zwischen lauter Baumstämmchen fallen die langen Beine kaum auf.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369520)

Kurz nach neun waren wir zurück und Kobers und Vera waren brav um 9 Uhr 30 abfahrtbereit.
Nicht so die Jungs, die brauchten noch nen Kaffee, hatten noch gar nichts gepackt und dennoch keinen Sense of urgency. Nachdem die dann endlich fertig waren, begann das selbe von vorne mit den Italienern, die gerade erst aus den Betten kamen.
Wir waren also hier keinesfalls geschwindigkeitsbestimmend und nicht Schuld daran, dass es erst weit nach 10 Uhr losging.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369510)

Nun ging es aber auch los.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369511)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369512)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369513)

Nach ca 80 Minuten erreichten wir die Gravelroad, wobei Danny aber auf die längere Variante bestand. OK, uns egal.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369514)

Auf einmal rief Birgit „Wir sind da“. „ Wie denn, fragte ich, meine App zeigte noch 1,5km bis Makutsi an. „ Ich erkenne doch Makutsi, wenn ich es sehe“, sagte meine Frau. Und Recht hatte sie.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369515)

Die Jurassic Park Tore müssen übrigens wieder manuell bedient werden, da die Elefanten die schöne Elektrik nicht mochten und alles kaputt gemacht hatten.
Wir stiegen also in den Makutsi Bus um und fuhren zur Lapa.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369516)

Endlich….ein wenig, wie nach Hause kommen.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369517)

Karen bot uns an statt der gebuchten 1, in die 42 zu ziehen. Anderes Ende des Camps und ein Neubau, der eben nicht mehr rund war. Ein Rondavel hat rund zu sein…ich bin da etwas dogmatisch.
Aber da Lotte dort ein eigenes Bad hatte und Vera gleich nebenan einziehen konnte – und zudem gratis auf ein Premium Rondavel upgegradet wurde, konnte ich nicht mehr auf der abgelegenen klassisch runden Nr 1 bestehen.
Also zogen wir dort ein.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369518)

Immerhin gabs einen tollen Blick über den Fluß und wir sahen dort tatsächlich täglich viel mehr Wild, als vom Hippo Hide aus und auch mehr, als auf manchem game Drive. Gut

Abends gabs noch eine kleine Überraschung: Rainer Stoll liess uns einen Drink spendieren…und das, obwohl wir dieses Mal gar nicht über ihn, sondern direkt bei Makutsi gebucht hatten (er war auch erst ein wenig sauer deshalb) .

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369519)

Danke Rainer.
Soweit für heute….und Gute Nacht.

Ingo

steve.hatton
11.10.2022, 14:11
Sehr schöner Bericht.

Aber Ingo das Haus hat doch zumindest runde Ecken:-)

peter2tria
11.10.2022, 14:26
Ich würde zum 42er 'sehr gut' sagen, denn wie Du schon angemerkt hattest, ist der Blick auf die andere Seite des Flusses doch super - ich denke, das habt Ihr auch genossen ;)

ingoKober
11.10.2022, 15:12
Sehr schöner Bericht.

Aber Ingo das Haus hat doch zumindest runde Ecken:-)

Und die Katzen mögen es...

https://fb.watch/g5cR0l5vXG/

ingoKober
13.10.2022, 18:10
Es ist momentan nicht ganz einfach, die Zeit zu finden. Aber nun gehts weiter.
Ich habe mir überlegt, als nächstes unser Rondavel zu zeigen, Nr 42, und vor allem auch, was wir von dort aus so an Tierwelt beobachten konnten.
Beim Raussuchen der Bilder fiel mir gleich auf, dass ich kein einziges von Impalas habe, dabei standen morgens immer so 30-60 in unserem Vorgarten. Offenbar zu normal, denn geknipst habe ich sie nie.
Auch vom Löwenmann, der nachts einmal vorbeikam und direkt vor dem Haus brüllte, dass die Wände wackelten, habe ich nichts und last not least habe ich nicht alle „unsere“ Kudubullen auf einem Bild. Jeden Abend sprangen nämlich diese fünf über den Dornenverhau am Wegesrand und machten sich an unserem Rondavel vorbei auf ins Camp.
Dafür habe ich natürlich viele Vogelfotos, denn da war ein buntes Treiben. Da die meisten recht standortreu waren, kannten wir viele Individuen schon bald „persönlich“.
Aber zuerst mal unser Rondavel. Nr 42…die finale Antwort auf alle Fragen!
So sah es von aussen aus.

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Wie man sieht, gibt es eine Sonnenterasse, eine Schattenterrasse und so etwas wie einen Garten.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369665)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369667)

Und so sieht es von einem Game drive aus fotografiert aus.

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Auf diesem Bild sieht man dann auch einen Teil der Kudugang schon bereit für das Betreten des Camps .

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Nicht nur Kudus, auch eine Nyalagruppe hielt sich gerne an der Bougainvillea vor dem Haus auf.

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Hier ein Blick in das Wohnzimmer…..

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Und ein Schlafzimmer…

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369673)

Davon gab es zwei plus zwei komplett ausgestattete Bäder.

Auf der Schattenterrasse hat Birgit immer ihr Reisetagebuch geschrieben.

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Morgens war die Terrasse übrigens immer übersäht von Frucht- und Insektenresten. Weder Tags noch Nachts konnte ich je einen Verursacher feststellen. Karen sagte mir, dass die Bushbabies nachts dort Party machen….und dass das im Essensraum echt ein nerviges Problem sein könne.

Zwei Plätze weiter war Veras Rondavel

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An den Hauswänden lebte eine erkleckliche Zahl von Kap Taggeckos (Lygodactylus capensis)

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Auch die nette Springspinne habe ich da geknipst

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Unter Steinen war dann auch so einiges zu finden:

Grillen (Gattung Platygryllus)

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Raubwanzen…diese hier, Ectrichodia crux, hat sich auf Riesentausendfüsser als Beute spezialisiert

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369677)

Schaben…..ich vermute, das hier ist eine weibliche Deropeltis spec….zumindest waren überall im Camp die geflügelten und leicht bestimmbaren Männchen einer Deropeltis Art zu finden. Aus irgendeinem Grund habe ich aber kein Foto von denen.

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Diesen Käfer halte ich für Gonopus spec.

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Und immer wieder tauchten Geißelspinnen der Art Damon variegatus auf.

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Wechseln wir zu größerem:
Von der Terasse aus, konnte man fast immer Giraffen beobachten

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Und auch regelmäßig Büffel

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Einmal sprang Lotte vom Liegestuhl auf: „Papa, da ist ein Leopard“
Das hat beide so erschreckt, dass bis ich die Kamera da hatte, nur noch sein Abschiedsblick kurz festgehalten werden konnte. Die Lautäußerungen der Leoparden hörten wir fast jeden Tag mehrfach. Sie steckten dann immer im Schilf unten am Fluß. Bald waren wir auch Experten darin, die verschiedenen Antilopenarten am Warnruf auseinanderzuhalten.

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Hier nochmal „unsere“ Kudus.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369688)

Soviel für heute. Die Vögel um unser Rondavel herum bekommen einen eigenen Beitrag.


Viele Grüße

Ingo

Mainecoon
13.10.2022, 18:47
Die "nette Springspinne" scheint aber gar nicht einverstanden gewesen zu sein damit, dass du sie aufgenommen hast; ich habe noch nie eine Springspinne so böse schauen gesehen :).

Bei der Schabe würde mich interessieren, was dieses weiße "Gel" an ihrem Hinterleib ist. Es schaut aus, als sei ihr Panzer hinten weggebrochen worden, ohne sie aber bis aufs Blut zu verletzen. Kannst du dazu etwas sagen?

Auch wenn dir nur wenige Sekunden blieben - oder vielleicht sogar deshalb -: Das Leopardenbild ist mein Highlight in dieser Serie! Aber auch die Geißelspinne ist außergewöhnlich, ich habe noch nie eine gesehen.

Hast du alle Aufnahmen mit dem 100-400mm gemacht?

Es macht doppelt Freude, deinen Berichten zu folgen, weil ich so viel von dir lerne hinsichtlich der Biologie. Das ist einfach toll! Danke!

Viele Grüße

Mainecoon

ingoKober
13.10.2022, 19:01
Ne, die Schabenweibchen sahen alle so aus. Das war auch nicht beschmiert, sondern fest. Aber ich dachte auch erst, da wird eine Flüssigkeit ausgeschieden, zudem die Schaben, wenn meine Bestimmung denn stimmt, eigentlich einfarbig sein sollten
Geißelspinnen findest Du in Makutsi unter jedem zweiten Stein...und manchmal auch unter dem Bett. Sind aber ja völlig harmlos.
Die Teleaufnahmen sind durchweg mit dem SEL 200-600 und 1,4 x TC gemacht.
Die Makraufnahmen mit dem Laowa 100 mm 2:1 1: 2,8 und der Rest mit dem SEL 24-105
Tele=A1, Rest = RIV.

Viele Grüße

Ingo

peter2tria
14.10.2022, 06:55
Schöner Einblick von Euerem Rondavel.
Dass Ihr soviele Tier von der Terrasse gesehen habt, ist doch wirklich klasse.
Ein Leopard direkt von der Hütte zu sehen ist schon etwas besonderes.

Wow.
Sehr spannend zu sehen und zu lesen.

Andronicus
14.10.2022, 07:17
Meine Katzen früher haben auch immer genauso um die Ecke geluschert wir der Leopard auf Deinem Bild. :lol:

:top:

catfriendPI
14.10.2022, 09:06
Ganz tolle Bilder! Vielleicht kommen die Tiere bei unserem Aufenthalt auch so nah am Rondavel vorbei.
Ich war beim ersten Mal in dem Rondavel 43 hinter eurem, und wir sahen gleich am ersten Abend eine Elefantenherde durch das Flusstal ziehen.

Reisefoto
14.10.2022, 17:59
Und immer wieder tauchten Geißelspinnen der Art Damon variegatus auf.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369680)

Irgendwie gruselig, aber faszinierend! Und der Körper sieht aus, als hätte jemand draufgetreten, aber die sind immer so platt. Passt vielleicht besser in Felsspalten.

ingoKober
14.10.2022, 18:45
aber die sind immer so platt. Passt vielleicht besser in Felsspalten.

Genau das ist der Sinn der Sache

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=59599)

Viele Grüße

Ingo

ingoKober
19.10.2022, 13:22
Wie ihr gemerkt habt, ist lange nichts passiert. Ich habe einfach keine Zeit gefunden und an meinem freien Tag hatten wir einen Internet Totalausfall.
Nun aber als nächstes, wie versprochen, die Vogelwelt, wie sie sich vom Liegestuhl aus vor Rondavel 42 beobachten ließ. Bei weitem nicht komplett, da ich im Liegestuhl auch eher zu faul zum Knipsen bin. Aber andererseits: Wo bekommt man Wildlife schon so bequem geliefert?
Die folgenden Bilder zeigen vor allem Vögel, die regelmäßig bei uns anzutreffen waren. Meist auch die selben Individuen, so dass man sich schon bald persönlich kannte.
Allen voran stelle ich hier „unseren“ Trauerdrongo, der nie weiter als 20m entfernt auf einem Ast saß und sich immer wieder im Sturzflug Bodeninsekten einverleibte.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369963)

Es gab genug davon und er musste eigentlich nie zu dem Trick greifen, für den seine Art berühmt ist: Die cleveren Kerlchen lernen die Warnrufe von bis zu über 50 anderen Vogelarten. Und wenn sie etwas leckeres sehen, aber Konkurrenz zu fürchten ist, brüllen sie in allen Fremdsprachen „Achtung Gefahr“ und die Konkurrenz verkrümelt sich – es sei denn, sie merken, dass es schon wieder mal nur der freche Drongo war. Andere Vögel sind auch nicht doof.
Wie gesagt, er musste nicht, aber immerhin gab er beim gemütlichen vor sich hin Plappern immer wieder bekannte Laute anderer Vögel in perfekter Nachahmung von sich.

Ein weiterer guter Bekannter war dieser Schwarzkopfpirol. Leider immer nur versteckt im tiefsten Blätterdach, aber dafür hat er täglich wunderschön geflötet.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369964)

Auch täglich zu hören, aber weniger angenehm war das Hämmern eines Pärchens Bartspechte. Das Weibchen hat nur auf Futtersuche geklopft.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369965)

Das Männchen hat aber permanent auf einem toten Ast laut hallende Territorialtrommeleien exerziert.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369966)

Ein weiterer guter bekannter war "unser" Braunkopfliest. Gern mal übersehen saß er aber fast immer auf einem Ast in unserem Vorgarten

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369967)

Auch er fing Insekten vom Boden, die ihm auch gegönnt seien, doch hatte ich immer etwas Sorge, dass er mal „unseren“ Wüstenrenner erwischt, den ich so nett fand. Ist zum Glück nie passiert.

Der Damarabindensänger war immer zur Stelle, wenn der Rasensprenger lief, denn er liebte es, im nassen Laubs der Büsche zu baden

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369968)

Wo wir schon bei Damara sind…die Damarasperlinge waren scheu und unauffällig, es kamen aber täglich welche vorbei, um am Boden nach Sämereien zu suchen

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369969)

Ebenfalls täglich kam ein mal kleinerer, mal größerer Schwarm Mosambikgirlitze vorbei. Ich bin mit einem, der meiner Oma gehörte, großgeworden und habe daher eine besondere Beziehung zu denen. Er entflog leider nach 16 Jahren Pflege.
Hier ein Männchen, dem die typische perlschnurartige dunkle „Halskette“ der Weibchen fehlt.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369970)

Allgegenwärtig sind im Busch die Weissflankenschnäpper- wobei ich den englischen Namen Chin Spot Bati viel schöner finde. Sie sind winzig und man sieht sie oft gar nicht. Aber ihr melodischer dreisilbiger im Ton abfallender Ruf („three blind mice“) ist überall zu hören. Hier ist das Weibchen mit namensgebendem rostfarbenen Kehlfleck und ebensolcher Brust …..

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369971)

Ausnahmsweise mal hübscher als das schlicht schwarz weisse Männchen

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369972)

Noch unauffälliger ist der Dunkelschnäpper

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369973)

Zudem er stundenlang bewegungslos auf einem Ast sitzen kann und nur gelegentlich plötzlich losschwirrt, sich ein Insekt aus der Luft schnappt und dann wieder „versteinert“.

Ebenfalls dezent gefärbt ist die Rahmbrustprinie, macht aber durch ihr lebhaftes Wesen und ihr ständiges Schwanzschwenken rasch auf sich aufmerksam

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369974)

Dezent wirkt auch der Schneeballwürger

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369975)

Aber nur, bis er sich bei der Balz in einen kugelrunden weiß leuchtenden Federball mit schwarzem Schwanz und Kopf verwandelt. Sein schnalzender Ruf ist sicher noch allen Makutsireisenden in Erinnerung.

Gar nicht dezent sind die Nektarvögel. Allerdings gilt das nur für die Männchen. Dieses Rotbrust Glanzköpfchen war oft in der Bougainvillea im Vorgarten zu sehen.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369976)

Hektisch, immer im dichten Laub und schwer zu knipsen.
Die zugehörige Dame war weitaus entspannter und zwar unauffällig gefärbt, aber nicht ohne Eleganz:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369977)

Auch beim Nektartrinken zeigte sie vornehme Zurückhaltung und stürzte sich nicht so gierig in die Kelche, wie das Männchen

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369978)

Es wurde Frühling und die Webervögel waren schon ins Prachtkleid gemausert. Dieser männliche Brillenweber war nur kurz bei uns zu Gast

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369979)

Apropos Brille….auch Brillenwürger kamen immer mal wieder vorbei. Immer im großen Trupp, immer hektisch nach Insekten suchend und schon bald wieder weg.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369980)

Weitaus gemütlicher ließ es da diese Rotschnabeldrossel angehen. Sie war ein täglicher Gast und suchte stets in aller Ruhe im trockenen Gras nach Insekten

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Soweit zu gefiedertem Wildlife vom Liegestuhl aus.
Wird mit einem Rundgang durchs Camp fortgesetzt.

Viele Grüße

Ingo

Dornwald46
19.10.2022, 13:55
Soweit zu gefiedertem Wildlife vom Liegestuhl aus.
Wird mit einem Rundgang durchs Camp fortgesetzt.
Viele Grüße Ingo

Bei dem Namen "Brillenweber" dachte ich schon an einen neuen User hier im Forum :lol:

Diese Piepmatz Serie gefällt mir sehr gut!:top::top:

Andronicus
20.10.2022, 08:59
...
Diese Piepmatz Serie gefällt mir sehr gut!:top::top:

Dem kann ich mich nur anschließen. :top:

ingoKober
22.10.2022, 15:47
Danke Euch :top:
Irgendwiee komme ich dauernd nicht zum weitermachen.
Daher schiebe ich etwas kurzes zwischen, das wir an einem der ersten Abende machten. Eine "Stargazing" Tour.
Man fährt nach Sonnenuntergang mit dem Landy auf eine offene Stelle und einer der Guides erklärt einem dann die Sternenbilder.
Geht nur, wenn der Mond ganz schmal ist, da er sonst viel zuviel überstrahlt.
Natürlich sieht man auf der Hin- und Rückfahrt auch das eine oder andere Tier

Rob benutzte dann die Taschenlampe um die Sternbilder zu erklären

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370055)

Das Kreuz des Südens erkennt Ihr sicher:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370056)

Auch die Milchstraße erkennt man ja...

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370057)

Birgit war beeindruckt von Robs Kenntnissen der vielen Sternbilder und Planeten

....bis wir sahen, dass er eine Handy App benutzte :crazy:
Aber zur Ehrenrettung sei gesagt, dass er die nicht immer brauchte. :D

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370058)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370059)


Die Bilder taugen natürlich nur grad so zur Dokumentation des Trips. Ich hatte kein Stativ dabei und der Wagen wackelte bei jeder Zeigebewegung Robs oder jeder Hinternverlagerung eines Touristen.
Da hilft selbst die ruhigste Hand nicht.
Aber für frei Hand unter diesen Bedingungen bin ich nicht völlig unzufrieden.

Mal sehen, wenn ich die Zeit für den nächsten Schwung Bilder finde. Das wird dann wieder etwas komplexer und umfangreicher.

Viele Grüße

Ingo

peter2tria
22.10.2022, 21:00
Ich finde, die sind prima geworden.
Stelle ich mir in der Umgebung toll vor :D

ingoKober
26.10.2022, 18:12
Wie versprochen kommt nun eine kleine Tour durch das Camp. Für die Makutsi Fans mag es Erinnerungen wecken, den anderen einen Eindruck geben, obwohl es weder systematisch noch komplett ist.
Um es noch verwirrender zu machen – nein, eigentlich, um es mir einfacher zu machen, zeige ich die Bilder nicht in logischer Reihenfolge, sondern hänge noch ein chrono- davor. Sorry, Nerdwortspiel….Will sagen, ich zeige sie also in der Reihenfolge ihrer Aufnahme.
Los geht’s:

Genau..los geht’s zur ersten Tour zum Hippo Hide. Kein großer Andrang, wie man sieht

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370172)

Entsprechend haben wir den Hochstand dann meistens ganz für uns

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370173)

Im Shop waren wir öfter und einmal haben wir gehört, wie Maria Frau Weber erzählt hat, was für einen tollen Umsatz sie an einem Tag gemacht hat.
Hm…ich fürchte, das waren ganz allein wir.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370174)

Auch die Bibliothek hatte man oft für sich. Lediglich ein Mitreisender war in der ersten Woche sehr oft dort, da er arbeitete. Und die Bibliothek ist der einzige Ort auf Makutsi mit Wifi. Inzwischen ist das übrigens gratis und ziemlich gut.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370175)

Abends wird traditionell mir der Trommel zu Tisch gerufen

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370176)

Sorry für den schlechten Schnappschuss, aber hier sieht man mal, wie wenig Gäste in der ersten Woche im Camp waren.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370190)

In der zweiten Woche steig es nach und nach auf knapp über zwanzig. Aber das war immer noch recht leer vom Gefühl her.
Nach dem Dinner gingen wir oft noch zur Lapa, aber nur selten gönnten wir uns….

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370177)

..einen Springbok.
Und dann schauten wir noch ein wenig ins Flußbett. Manchmal war es dabei richtig kalt, in Woche zwei wurde es aber teils recht angenehm warm bis in den Abend hinein.
An kalten Nächten wurde wie schon immer üblich ein Feuer gemacht um das die Gäste dann im Kreis herumsaßen

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370205)


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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370178)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370191)

Wo der Tag endete, begann er auch oft: An der Lapa

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370179)

Hier mal der Blick über den Pool zur Bibliothek

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370180)

Hier das Römerbad.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370181)

Morgens drehte Herr Weber eine Runde, hängte seine Badehose dann vor der Toilette aus und für den Rest des Tages sah es im Römerbad meist so aus.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370182)

Trotz Bewässerung war es im Camp extrem trocken und vielerorts wuchs nichtmal mehr Gras

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370183)

Immerhin führte der Camptümpel aber noch Wasser

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370204)

Viel Wild war stets um die Rondavels unterwegs

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370203)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370184)

Besonders in den entlegeneren Bereich, wo sich Nyala und Impala gute Nacht sagen

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370185)

Nr 2, da habe ich gerne gewohnt!

Hier die neue Lapa, die nie jemand benutzte, so lange wir da waren. Laut Heike wurde sie gebaut, da sich Stammgäste zunehmend über Kinderlärm beschwerten. Eine Kinderlapa sollte Abhilfe schaffen.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370186)

Ich mag ja die großen Termitenbauten im Camp

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370194)

…Birgit und Lotte gehen einfach dran vorbei.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370187)

Wenn man frei hat, tut sowieso jeder so seins und oft läuft man einfach so durchs Camp. Egal, ob Birgit oder Nyala…jeder macht halt sein Ding.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370188)

Wers noch nicht kennt oder gerne mal sehen möchte: Karens Reich: Das Büro.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370192)

Inzwischen gibt es einige der „Nicht runden“ Familienrondavles. Praktisch, aber ich bin nostalgisch und mag die runden lieber

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Diesen seinen Sturz überlebenden Baum mag ich auch ziemlich

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370195)

Auch tagsüber kann es sich lohnen, an der Lapa zu sitzen. Gar nicht mal so selten kommen die Büffel vorbei

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370196)

Am Pool war es noch üppig grün

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370197)

Und der Betrieb hiellt sich meist in Grenzen. Das freut Birgit.
Wassertemperatur so um die 25 Grad laut Thermometer.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370198)

Überhaupt konnte es tags recht warm werden

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370199)

Abendstimmung an der Lapa. Den toten Ast habe ich schon vor 12 Jahren so geknipst. Bleiholz verrottet einfach nicht…..

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370200)

Als erstes begannen schon bald die Knopfdornakazien zu blühen (Später folgten weitere, vor allem die Fieberakazien)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370201)

Und zum Schluß noch ein Blick in den nicht ganz ausgetrockneten Teil des Camps am Hauptweg.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370202)

Als nächstes kommen dann Tere, die ich im Camp aber nicht an der 42 geknipst habe.

Viele Grüße

Ingo

peter2tria
26.10.2022, 19:37
Schöne Einstimmung - Danke Ingo :D

ingoKober
26.10.2022, 20:09
Stimmt ja...Gute Reise wünsche ich Euch!

Viele Grüße

Ingo

Andronicus
27.10.2022, 07:35
Ich hätte nicht gedacht dass die Differenz zwischen Tag- und Nachttemperatur so groß ausfällt.

Porty
27.10.2022, 10:29
Hält sich eigentlich noch in Grenzen:
https://www.ventusky.com/de/-24.153;30.553
Wüste wäre schlimmer.


Erstaunlich, wie wenig Besucher dort sind. Liegt das an der Jahreszeit?

ingoKober
27.10.2022, 11:36
Teils teils...das sind noch Corona Effekte und wir waren ausserhalb der Schulferien da. Damit haben wir das Durchschnittsalter dort eher gesenkt ;)


Viele Grüße

Ingo

BeHo
27.10.2022, 12:25
Im September 2018 war das Camp deutlich besser besucht, auch mit vielen Rentner, die dort oft vier Wochen und mehr verbrachten.

@Ingo: Vielen Dank fürs Mitnehmen, auch wenn ich eher stiller Leser bin. Ich schätze Deine Beiträge sehr. :top:

Vera aus K.
01.11.2022, 01:08
Sodele, nun habe ich endlich mal etwas Zeit gehabt, ein paar Ergänzungsbilder zu Ingos schönem Bericht herauszusuchen. :oops:

Für mich war es das erste Mal, dass wir von Johannesburg aus nicht geflogen, sondern mit einem dieser 12-sitzigenToyota Busse weitergefahren sind, die abertausendfach in einheitlichen weiß die Straßen füllen. Eine schöne Alternative, denn man sieht einfach mehr vom Land!

Ein größerer Teil der Strecke geht über eine autobahnähnlich ausgebaute Straße und am Rastplatz gibt es die gleichen Rücksichtslosigkeiten auf Rolli-Parkplätzen wie bei uns. Die Hinweise darauf sind aber etwas drastischer. :cool:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370392)

Ihr erinnert euch sicher an das Foto, das Ingo schon gezeigt hat mit den Urinalen im Vordergrund und den Büffeln im Hintergrund? Dieser scheusslich steppenähliche eingezäunte Bereich ohne jeden Baum und Strauch scheint aber dennoch zum Erinnerungsfoto zu reizen. Wir haben uns dort jedoch nur so lang wie unbedingt nötig aufgehalten; schließlich wollten wir so schnell wie möglich an unserer Lodge ankommen.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370393)

Passagiere auf der Ladefläche und Menschen, die Kilometer um Kilometer an der Straße entlanglaufen sind in Südafrika an der Tagesordnung. Für uns gehörten diese Eindrücke zu den ersten Wahrnehmungen, die uns klar machten, dass wir „in der Fremde“ angekommen waren (Zitat Omi).

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370395)

Der zweite Abschnitt war landschaftlich eindeutig attraktiver und führte uns schon bald durch die Felsen der Drakensberge.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370394)

Angekommen auf Thornhill! Etwas übernächtigt, aber in der Abendsonne vom Hochsitz aus auf den Busch zu blicken, entschädigt bereits ein wenig für die Anstrengungen der Anreise. :)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370396)

Schon der erste Tag im Kruger Nationalpark war erneut ein tolles Erlebnis! Noch vor Sonnenaufgang ging es los, und die ersten Sichtungen waren noch vom Morgendunst durchzogen.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370399)

Von der seltenen Sichtung eines Honigdachs hat Ingo euch schon berichtet. Fotografisch kann ich da nur dokumentarische Bilder bieten. Es ging blitzschnell, und bei fast allen Fotoversuchen hat sich der AF im Buschwerk vor dem Dachs verfangen. Aber wir haben ihn gesehen!!!

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370398)

Hier mal ein Grau-Toko – deutlich unscheinbarer (und deutlich seltener) als die Rot- und Gelbschnabel-Tokos mit ihren auffallend gefärbten Schnäbeln.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370397)

Für heute nur noch drei Tiere, denen man deutlich ansieht, dass das Leben in freier Wildbahn teils mit erheblichen Blessuren einhergeht:

Nyala Bullen belassen es beim Wettbewerb um die Weibchen zumeist bei einem eindrucksvollen Imponiergehabe, das teilweise auch als „Tanz der Nyalas“ bezeichnet wird. Dabei bewegen sich die Bullen minutenlang im Zeitlupentempo umeinanderherum und während sie versuchen, selbst möglichst groß und kräftig zu wirken, schätzen sie gleichzeitig ein, wer von beiden der Stärkere ist. Meistens genügt dieses Ritual, um den Sieger zu bestimmen, und der Unterlegene trollt sich. Nur selten kommt es bei etwa gleichstarken Kontrahenten tatsächlich zum Kampf, der dann auch sehr heftig ausfallen kann. Auf diese Art hat vermutlich unser Nyala Bulle hier einen Teil seines Horns verloren:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370400)

Wie diese Büffel-Kuh ihr komplettes rechtes Horn verloren hat, wäre meinerseits komplette Spekulation. Auf jeden Fall sieht sie aus, als hätte sie bereits einige Jahre auf dem mittlerweile recht knöchernen Buckel.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370401)

Bei diesem Zebra Hengst schaut euch doch bitte mal das Hinterteil genauer an. Da läuft eine Narbe von der Wirbelsäule über die komplette Kruppe bis runter, und die Streifen haben einen Versatz, als hätte man zwei Stücke Stoff unsauber zusammengenäht. Diese Wunde muss von einem Löwenangriff stammen, dem das Zebra aber offensichtlich im letzten Moment entgangen ist. Der kann wirklich zwei mal im Jahr Geburtstag feiern. :top:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370402)


Soweit mal für heute. Ich geb mir Mühe, die Tage noch etwas mehr zu zeigen. :)

Schlumpf1965
01.11.2022, 07:37
Da ist sie... schön Vera, dass du uns jetzt auch mit deinen Bildern verwöhnst :D

ingoKober
01.11.2022, 10:34
Schön Vera, dass Du jetzt auch dazukommst. Und auch noch mit ganz besonderen Bildern. Das Zebra mit der beeindruckend gut verheilten riesigen Wunde ist schon ein einzigartige Dokumentation :top:
Auch nicht schlecht, mich mal selber im Bild zu sehen ;)
Deine Beiträge nehmen mir auch ein wenig von den Zeitdruck für meinen jeweils nächsten Beitrag. Kann ich, wie man merkt, momentan gar nicht so regelmäßig händeln.
(Aber Bilder von Hippo Hide Beobachtungen sind immerhin schon rausgesucht und verkleinert.)
Also bitte weiter so! :top::top:

Viele Grüße

Ingo

Ditmar
01.11.2022, 11:19
Hi Vera, das S/W Foto ist ja richtig gut für ein Poster geeignet. :top:
Gefallen mir die Bilder.

ingoKober
02.11.2022, 17:26
Dank Home Office bleibt mir endlich zwischen Job und Tanztraining ein wenig Zeit, hier weiter zu machen.
Heute fange ich an, den Hippo Hide vorzustellen. Das ist das „Hauswasserloch“ von Makutsi. Dicht am Camp, mit einem großzügigen Hochsitz davor. Da es eben nicht IM Camp ist, darf man gemäß der strengen Makutsiregeln aber natürlich nicht zu Fuß hin, sondern muss sich fahren lassen. Dann kann man dort eine oder auch zwei Stunden verbringen, bis man wieder abgeholt wird. Mehr als acht Leute dürfen dort nicht gleichzeitig sitzen. In früheren Jahren haben wir einen Besuch deshalb oft aufschieben müssen. In diesem Jahr waren wir die meisten Male allein da. Wobei Birgit oft nicht mitgefahren ist, da sie – zu Recht- argumentierte, dass man von unserer Terasse aus zu jeder Zeit mehr Großwild sah, als vom Hippo Hide aus.
Aber es herrscht dort halt auch eine so nette Atmosphäre. Ich sitze gern einfach so auf dem Hippo Hide und lese. Wenn ein interessantes Tier vorbeikommt, gucke und knipse ich, wenn nicht auch gut.
Aber kommen wir zu den Bildern. Hier erstmal der Hippo hide selber und was man von dort aus so im Blick hat.
Hier kommt man mit dem Auto an:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370543)

Die obere Etage

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370544)

Die untere
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370545)

Und das ist der Blick nach draussen mit „blühtem“ Auge, wie Rob sagen würde. Und zwar von links nach rechts:


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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370546)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370547)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370548)

Immer zu sehen, mal mehr, mal weniger gut, ist Franz. Das dortige Nilkrokodil…ob es aber in all den Jahren immer das selbe ist?

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370549)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370550)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370551)

Ebenfalls immer zu sehen sind die gezähnelten Pelomedusen (Pelusius sinuatus). Früher saßen sie oft als Hut auf dem Kopf des anwesenden Hippos oder nutzten dessen Rücken als Insel. Aber seit der Stammgasthippobulle verstorben ist, kommt kaum mal ein Nilpferd vorbei und die Schildkröten müssen sich andere Sitzplätze suchen.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370552)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370553)

Diese hat immerhin einen Ersatz“Kopf“ als Sitzplatz gefunden.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370554)

Auch Streifenskinke (Trachylepis striata) findet man fast immer direkt im oder am Hippohide

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370555)

Schaumnestfrösche, Chiromantis xerampelina, sind zwar auch immer präsent. Im Winter sieht man sie aber nur ausnahmsweise mal, da sie sich dann versteckt halten.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370556)
Der arme Kerl hier hat übrigens Glück gehabt. Ich wollte mich mit der Hand an einer Ecke abstützen, da merkte ich, dass es dort glitschig war. Ich habe es gerade noch so geschafft, den Frosch nicht platt zu drücken.


Ebenfalls Stammgäste sind die Nilwarane

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370557)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370558)

Und seit 2010 sehe ich immer genau einen Grünrückenreiher am Hippo Hide

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370559)

Ob es immer der selbe ist?

Soviel zu denen, die genauso Stammgäste am Hippo Hide sind, wie wir selber.
Wer ansonsten so zum Trinken vorbeikommt, das bekommt Ihr im nächsten Beitrag gezeigt.

Viele Grüße

Ingo

Andronicus
04.11.2022, 10:10
...
Deine Beiträge nehmen mir auch ein wenig von den Zeitdruck für meinen jeweils nächsten Beitrag. Kann ich, wie man merkt, momentan gar nicht so regelmäßig händeln.
(Aber Bilder von Hippo Hide Beobachtungen sind immerhin schon rausgesucht und verkleinert.)
...

Nö, Zeitdruck brauchst Du nicht zu haben.

:beer:

Wenn Deine Beiträge kommen, dann freue ich mich :top:

ingoKober
05.11.2022, 19:23
Oft tut sich am Hippo Hide scheinbar stundenlang so gar nichts. Wenn man aber genau hinschaut, findet man immer irgendwelche Vögel. Natürlich oft im Gebüsch versteckt oder maximal entfernt am anderen Ende des Tümpels. Aber immerhin…..
Ich stell einfach mal einige Gäste vor:

Gelbbauch Bülbül

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370661)

Kap Glanzstar

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370662)

Den Chinspot Bati kennt Ihr ja schon. Hier ein Herr.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370663)

Einmal flog ein Gelbschnabel Tokko vorbei

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370664)

Und einmal konnten wir beobachten, wie der Grünrückenreiher eine etwas zu groß geratene Tilapia runterwürgte.
Natürlich im Schatten und so weit wie möglich entfernt:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370665)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370668)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370666)

Hat ihn….

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370669)

Noch weiter weg am Wladrand saß einmal ein Graufischer

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370670)

Mausvögel, Glanzflügeltaube und Mosambikgirlitz beim tringen

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370671)


Der Weissrückenreiher, eine Nachtreiherart, war ein Highlight, da die Art selten ist, sehr versteckt lebt und ers wenig erforscht ist.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370672)

Hier ein Weißbauch Nektar Vogel

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370674)

Und natürlich darf der Go Away Bird, aka Grauer Lärmvogel, nicht fehlen

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370676)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370673)

Soweit zu den Gefiederten. Weitere Hippo Hide Gäste folgen.

Viele Grüße

Ingo

Mainecoon
05.11.2022, 20:20
Eine wunderschöne Vogelwelt, manchmal auch etwas schräg, wie der Go away beweist: Auf dem letzten Foto ist er schon sehr steil...:D!

Toll, dasss Dir die Sichtung des Weißrückenreihers gelungen ist! Weißt Du zufällig, warum er so heißt, wo sein Rücken doch alles andere als weiß ist?

Für mich spektakulär die Reihe mit dem fressenden Grünrückenreiher. Gibt es das auch bei Vögeln, dass sie an zu großer Beute ersticken? Oder haben sie die Möglichkeit, sich des Brockens zu entledigen, indem sie ihren Würgereflex aktivieren, mit dem sie ihre Jungen füttern?

Viele Grüße

Mainecoon

ingoKober
05.11.2022, 20:46
Das Männchen des Weissrückenreihers hat zur Balzzeit auf dem Rücken weisse lange Schmuckfedern. Daher der Name.
Auch Reiher sind nicht vor dem Ersticken an ihrer Beute sicher, Sie müssen es halt richtig einschätzen...und das können sie in aller Regel. Sie bekommen auch viel größere Brocken herunter, als man meint.
Aber manchmal passiert auch etwas. Rauswürgen geht oft nicht bei Fischen, weil sich dann die Flossenstacheln bremsend einbohren.

https://search.library.wisc.edu/digital/AFYDQ2CZSLFBH28W/full/A5DLLTOTI33GFW8H

Kürzlich habe ich irgendwo


...ach ja, hier: https://image.geo.de/30156658/t/AJ/v3/w1440/r0/-/reiher-und-aal-jampress-jpg--89383-.jpg


ein Foto eines Graureihers gesehen, dem im Flug ein Schlangenaal durch ein Loch im Kropf nach aussen kroch.
Das ist im übrigen weniger ungewöhnlich, als man meint, sondern eine bekannte Befreiiungsstrategie von Schlangenaalen. Lebend verschlucken ist riskant, denn sie bohren sich mit Ausdauer frei.

Viele Grüße

Ingo

Reisefoto
06.11.2022, 01:40
Da ist ja wieder eine Menge schöner und interessanter Bilder zusammengekommen!

Ich staune auch immerwieder, was Reiher so in sich hineinstopfen. Bei einer Möwe in Neuseeland habe ich beobachtet, wie sie einen riesigen Aal in sich hineinschlang, aber die letzten Zentimeter nicht mehr passten. Dann hat sie den ganzen Aal wieder ausgewürgt.

Mainecoon
06.11.2022, 02:02
Danke für die Erklärungen, Ingo!


...ach ja, hier: https://image.geo.de/30156658/t/AJ/v3/w1440/r0/-/reiher-und-aal-jampress-jpg--89383-.jpg
ein Foto eines Graureihers gesehen, dem im Flug ein Schlangenaal durch ein Loch im Kropf nach aussen kroch.


Unglaublich! So etwas kenne ich nur aus den Alienfilmen :shock: Ist das für den Vogel immer tödlich, oder heilen solche Wunden auch manchmal wieder zu?

Viele Grüße

Mainecoon

ingoKober
07.11.2022, 20:03
Ob der Vogel so etwas überlebt ist zumindest fraglich, ich halte es aber nicht für ausgeschlossen...kenne aber keine Untersuchungen dazu.

Heute beende ich die Hippo Hide Tour mit dem Zeigen, was wir so an Säugetieren dort angetroffen haben. Wie angekündigt nicht sehr mannigfaltig.
Aber los:
Nyalas kamen täglich
Ricken
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370756)

Wie Bullen allen Alters

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370757)

Der hier imponiert gerade einem Kollegen links ausserhalb des Bildes

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370770)

Eine Dame beim Saufen
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370759)

Dieses Warzenschwein kam ….

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370760)

…nicht zum Trinken, sondern zum Suhlen

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Impalas waren natürlich täglich da

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370762)

Ein Steenbock am Hippo Hide ist aber eine ausgesprochen seltene Sichtung

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370763)

Tja und noch seltener….sieht man Nashörner am Hippo Hide. Diese trafen wir auch erst nach der offiziellen Hippo Hide Zeit dort an, als wir mit einem Safarifahrzeug vorbeikamen.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370767)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370766)

Gelegentliche Libellen kündigten den Frühling an

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370768)

Schön wars immer…aber irgendwann wird man halt abgeholt.
Tschüs Hippo Hide

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370769)

Viele Grüße

Ingo

ingoKober
14.11.2022, 19:03
So, da bin ich wieder. Nein, ich habe diesen Thread nicht komplett vergessen. So lange noch Leute mitlesen und der Bericht nicht fertig ist, geht’s weiter.
Aber: Mein privater Computer war kaputt, meine Bildverkleinerung spinnt rum und die Arbeit lässt mir auch nicht soviel Zeit….. und zugegebenermaßen mache ich in jener auch noch andere Dinge, als im SUF zu schreiben.
Aber jetzt fange ich einfach mal damit an, ein paar Tiere zu zeigen, die man so im Camp findet.


Diese Kollegen wären gerne dabei im Camp. Dürfen aber nicht und werden so energisch verjagt, dass sie sehr menschenscheu geworden sind und mir nur ein schlechtes Bild gelang.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370948)

Einer war mutig und überschritt die Grenze…gerade mal so.

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Impalas dagegen sind im Camp immer gerne gesehen und daher auch immer überall vorhanden.

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Gleiches gilt natürlich für Nyalas

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370955)

Die Nyalas sind immer besonders scharf darauf, die verwelkte Begrüßungsdeko aus den Rondavel zu entsorgen.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370956)

War mal kein Impala und kein Nyala im Camp zu sehen, konnte man sicher sein, dass sich Leoparden herumtrieben.
Man hörte die auch sehr oft rufen. Aber sehen ließen sie sich tagsüber immer nur für wenige Sekunden.
Hier beim Fußweg von der 42 zur Lapa geknipst:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370962)

Ganz anders asl bei früheren Besuchen, waren Buschböcke sehr selten mal zu sehen. Sowohl im Camp, wie auch bei Gamedrives.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370963)

Auch Warzenschweine kamen eher selten vorbei.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370964)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370965)

Dafür waren ab 17 Uhr täglich jede Menge großer Kudubullen im Camp anzutreffen.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370966)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=370967)

Soviel, um mal zu zeigen, was für Säugetiere man so im Camp antrifft.
Aber es gibt ja nicht nur Säugetiere :D…und bos jetzt waren wir noch nichtmal bei einem Gamedrive.:shock:

Es kommt also noch etwas. Stay tuned!

Viele Grüße

Ingo

Schlumpf1965
14.11.2022, 19:13
Schön dass es hier weitergeht. Die Kudubullen finde ich sehr schön und beeindruckend.
Natürlich das andere auch, allen voran Pumbaa und Familie Warzenschwein.

Andronicus
15.11.2022, 08:26
... So lange noch Leute mitlesen


:top:

….. und zugegebenermaßen mache ich in jener auch noch andere Dinge, als im SUF zu schreiben.


Echt? Es gibt ein Leben außerhalb? :lol:

ingoKober
17.11.2022, 18:56
Manchmal gibt es mehr Leben ausserhalb, als mir lieb ist....:crazy:

Heute kommen wir von den Säugern zu den Vögeln im Camp. Ich versuche Weiderholungen zu den Beobachtungen bei Rondavel 42 zu vermeiden und kann sowieso nur einen kleinen Bruchteil der Arten zeigen, die regelmäßig auf Makutsi vorbei schauen.
Die Bilder sind nach Arten ausgesucht, nicht nach Qualität. Es ist daher auch einiges von bestenfalsl dokumentarischem Wert dabei.
Zu meinen Lieblingsarten zählen die Baumhopfe. Immer lärmend in Kleingruppen unterwegs, nie still haltend, überall nach Insektenstochernd und immer zu Späßen untereinander aufgelegt. Ihr Quirliges Wesen macht es aber schwer, sie zu knipsen, zumal sie sich meist in dichtem Geäst aufhalten.
Zwar suchen sei auch auf dem Boden nach Futter, dort verhalten sei sich aber still und haben eine große Fluchtdistanz
Ständig im Camp zu finden ist der eigentliche Baumhopf (Phoeniculus purpureus). Ein prachtvoll schillernder Geselle, der bei vielen Beobachtungen komischerweise stark von blutsaugenden winzigen Gnitzen belästigt wurde.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371030)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371031)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371033)

Ein eher selten zu sehender Baumhopf auf Makutsi ist der Sichelhopf (Rhinopomastus cyanomelas). Er ist auch eher einzeln unterwegs, micht sich auf Makutsi aber auch gerne in die Gruppen der anderen Baumhopfe und fällt dann kaum auf.
Auf den ersten Blick kann man ihn am schwarzen Schnabel von seinen Verwandten unterscheiden.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371034)

Gute alte bekannte sind natürlich die Helmperlhühner. Im Sommer können sie allerdings manchmal nervig werden, wenn sie in der ersten Dämmerung ab kurz vor fünf laustark vor dem Schlafzimmerfenster zu krakeelen beginnen. Das halten sie stundenlang durch.
Während unseres diesjährigen Aufenthalts waren eher selten kleinere Trupps im Camp unterwegs.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371035)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371036)

Alles über Perlhühner gesagte gilt eigentlich eins zu eins auch für den Hagedasch Ibis. Sein unverwechselbares tröten gehört für mich untrennbar zum Afrikaerlebnis.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371037)

Die Spiegelung im Auge ist ein schönes Makutsipanorama

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371038)

Auch die Palmtauben sind Dauergeste im Camp

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371039)

Blaukopfastrilde sind zwar hübsch gefärbt, hier ein dezenter koloriertes Weibchen, aber werden wegen ihrer Winzigkeit oft übersehen. Dieses Tierchen saß im Schatten einer dichten Baumkrone. Aber mit ISO 6400 gelang doch noch ein recht brauchbares Bild.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371040)

Dreifarben Brillenvangas hatte ich bisher nur selten auf Makutsi gesehen. Dieses Mal waren sei fast täglich in kleinen lärmednen Schwärmen zu beobachten.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371041)

Sogar ein Kampfadler war regelmäßig über Makutsi zu sehen. Allerdings immer nur sehr sehr hoch kreisend

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371042)

Im Dunklen darf man ja auf Makutsi nicht unterwegs sein, darum kann ich fast keine nachtvögel zeigen.
Immerhin gelang mir ein Bild dieses Afrika-Waldkauzes mit seiner Beute, einer Kröte.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371043)

Als nächstes zeige ich ein Sammelsurium an Kleintieren aus meinen Campstreifzügen.


Viele Grüße

Ingo

peter2tria
19.11.2022, 12:30
So, ich hatte die letzten 3 Wochen nicht mitlesen können, da wir selber auf Makutsi waren :D:cool:

Wieder schön zu sehen, was Ihr gut 2 Monate früher gesehen hattet :top:

ingoKober
19.11.2022, 12:37
Und damals war Makutsi noch furztrocken mit so wenig Vegetation, wie ich dort noch nie gesehen habe. Nichtmal Gras auf dem Boden.
Und bei euch wars jetzt schon ganz anders!

Viele Grüße

Ingo

Reisefoto
19.11.2022, 20:05
Eine tolle Vielfalt, die Du uns präsentierst, Ingo! Manchmal finde ich die Bilder ein bischen zu stark geschärft, einer Versuchung, der ich auch gelegentlich erliege.

ingoKober
19.11.2022, 20:11
Ja...rutscht mir manchmal durch. Zu stark geschärft und zu lasch entrauscht. Aber bei allem Spaß am Knipsen, war es dieses Mal doch irgendwie eher nebenbei. Der Schwerpunkt war Erholung. Und die Nacharbeit am Computer ist für mich sowieso eine echt unangenehme Aufgabe.

Wie auch immer...
Die heutige Kategorie sind Reptilien und Amphibien im Camp. Bzw EIN Amphib, denn Ende des Winters ist in dieser Kategorie nicht viel los.
Immerhin immer zu sehen, sind die Streifenskinke, hier ein besonders hünbsch gefärbtes Exemplar

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371139)

Im Camp seltener sind die Fünfstreifenskinke zu sehen. Anders, als bei der vorigen Art, sind die Geschlechter sehr unterschiedlich gefärbt. Hier ein Weibchen:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371141)

Hier ein Männchen

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371142)

Und hier ein sehr altes Männchen:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371140)

Dieses Lappenchamäleon war während der ganzen Zeit unseres Besuches auf dem selben Ast anzutreffen

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371138)

Eine sehr interessante Art ist der zu den echten Eidechsen gehörende Wüstenrenner (Heliobolus lugubris). Als Jungtier ahmen sie räuberische, harte und schlecht schmeckende Laufkäfer der Gattung Anthia nach.
Und das erstreckt sich nicht nur auf die ähnliche Farbe, die Babies machen beim Laufen auch einen solchen Buckel, dass sie sogar in der Form an Käfer erinnern, auch die laufweise machen sie nach.
https://herpetoculturemagazine.com/reptile-mimicry/

Zu dieser Jahreszeit gab es aber nur erwachsene Wüstenrenner.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371143)

Die tragen ihren Namen zu Recht…sie sind superschnell.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371144)

Überall und zu jeder Jahreszeit im Camp zu sehen sind die kleinen Taggeckos der Art Lygodactylus capensis

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371145)

Gute Bekannte i Camp sind die hübschen Buschschlangen der Art , Philothmanus semivariegatus.

Diese hier entdeckte Vera auf dem Weg zum Essen:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371146)

Leider verpasst habe ich, als oberhalb unseres Rondavels eine große Waldkobra, Naja melanoleuca Shanes Hund bis in dessen Rondavel verfolgte. Shane und Björn haben sie eingefangen und im Reseervat ausgesetzt. So etwas ist sehr spannend, sind diese Schlangen doch groß, kräftig und versprühen Ohr potentes Gift auch gezielt auf die Augen.
Aber ich war leider nicht lief dabei ….

So, und nun zum einzigen im Camp gefundenen Amphib. Als Zeichen, dass der Winter vorbei ist, tauchten kurz vor unserer Abreise die ersten Riedfrösche der Art Hyperolius maculatus auf.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371147)

Das wars dann für heute…aber es gibt noch mehr Kleintiere im Camp.

Viele Grüße

Ingo

Vera aus K.
20.11.2022, 02:20
Schön, dass du hier trotz begrenzter Zeit so ausdauernd weiter machst. Ich finde es auch gar nicht schlimm, dass es etwas länger dauert - so bekommt man immer wieder spannende Einblicke. Mir gefällt übrigens auch deine Art der Sortierung sehr! :top: Gute Idee! :idea:




Leider verpasst habe ich, als oberhalb unseres Rondavels eine große Waldkobra, Naja melanoleuca Shanes Hund bis in dessen Rondavel verfolgte. Shane und Björn haben sie eingefangen und im Reservat ausgesetzt. So etwas ist sehr spannend, sind diese Schlangen doch groß, kräftig und versprühen ihr potentes Gift auch gezielt auf die Augen.
Aber ich war leider nicht life dabei ….



Es gibt wahrscheinlich nicht sehr viele Menschen, die es bedauern, eine solche Gefahrensituation verpasst zu haben, aber als Ingo von dem Einsatz erzählen hörte, war er wirklich richtig enttäuscht, nicht dabei gewesen zu sein. :(
Von einem anderen mutigen Versuch wird noch zu berichten sein. :cool:

KSO
21.11.2022, 09:35
Schöner Bericht und schöne Bilder!
Nicht immer nur die Big Five, die Vielfalt finde ich hier faszinierend.
Bitte in Ruhe weitermachen.
Vorfreude (auf neue Bilder), ist doch die schönste Freude.:D

ingoKober
21.11.2022, 10:05
Danke :D
Ja, ich bin immer wieder froh, wenn Bilder nicht nur auf meiner Festplatte vor sich hinruhen, sondern gesehen werden. Und wenn auch wenig Kommentare kommen (wird ja momentan andernorts drüber diskutiert), sehe ich, dass doch viele mitlesen.
Das ist mir Motivation genug......auch, wenn ichs nur kleckerweise schaffe, voranzukommen.

Viele Grüße

Ingo

Dornwald46
21.11.2022, 10:29
Was ich an Deinen Serien so toll finde, sind auch die Erzählungen, die ein großes Fachwissen beweisen:top::top:

kiwi05
21.11.2022, 10:40
Wenn wir an anderer Stelle momentan schon das (Nicht)Kommentieren von Bildern oder Berichten diskutieren, bist du, Ingo, einer bei dem ich mich eigentlich entschuldigen müsste.
Mit großem Interesse und Freude lese und bestaune ich zumeist deine bebilderten Erlebnisse…..aber ich melde mich nicht oft, weil…..warum eigentlich?

Vielleicht ist deine Signatur ein Teil der Antwort:
Ah, Ingo, der mit den Viechern. Ja der kanns, das ist interessant, was der alles weiß…..und schon hat man die Rückmeldung vergessen.:oops:

Schlumpf1965
21.11.2022, 11:16
Ich bin fototechnisch eher stark minderbemittelt und kann über technische Qualität oft wenig sagen. Immer nur "Uiiii", "Wow", "Toll" ist ja auch nicht unbedingt das was jemand lesen will... oder doch?
Ich reagiere oft ausführlicher bei Bildern, die etwas mehr mit mir machen, so einen kleinen Extrakick. Dann kann ich auch etwas zu meinem Empfinden beim Betrachten dazu schreiben, leider passiert der extrakick auch öfter, als ich dann was dazu schreibe Damit will ich aber andere Bilder überhaupt nicht herabwürdigen. Die gefallen mir ja ganz oft auch.

Andronicus
22.11.2022, 08:21
...), sehe ich, dass doch viele mitlesen. ...

jo! :top:

LucasMaria
22.11.2022, 10:18
Ich lese hier auch sehr gerne mit. Es verkürzt mir die Zeit bis zu meinem Namibia Urlaub im nächsten Jahr.

ingoKober
22.11.2022, 21:47
Das freut mich von Euch so zu lesen. :D
Als letzter Part der Camprunde kommen jetzt noch ein paar Wirbellose.
Diesen kleinen harmlosen Skorpion (wohl Uroplectus vittatus) findet man in Makutsi am leichtesten IN den Rondavels

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371332)

Unter Holzstücken und Steinen findet man aber auch Skorpione. Das Exemlar hier hier halte ich für Pseudolychas ochraceus, bin mir aber nicht sicher.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371333)

Überall im Camp sind ja Termitenbauten und die unterirdischen haben große Luftausgänge für ihr Klimatisierungssystem. Wenn es sehr heiss ist, sitzen da viele Termiten und genießen den kühlenden Luftstrom

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371334)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371335)

Stochert man mit einem Grashalm darin herum, verbeissen sich sofort die Soldaten darin. So angeln Menschenaffen nach Termiten.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371336)

An Gebäuden findet man unter den Dachüberhängen überall Nester der Feldwespen aus der Gattung Belonogaster

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371337)

An gleicher Stelle kleben oft auch die niedlichen griechisch/römischen Nestamphoren der Afreumenes Arten

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371338)

Beeindruckt haben mich die Weibchen einer Rapialidia Art. Sie hatten ihre neuen Nester hoch an Palmstämmen platziert. Die einreihige Form ist für Feldwespen ja eher ungewöhnlich.
Aber am beeindruckendsten war, dass die Weibchen, wenn die Nester direkt der Sonne exponiert haben, stundenlang darauf gesessen haben und den Eiern mit den Flügeln Kühlung zufächelten. Was für ein Arbeitsaufwand!

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371339)

Gottesanbeterinnen waren Jahreszeitbedingt noch rar. Die sehr fluggewandten perfekt getarnten kleinen Boxermantis (ich vermute Gattung Oxypiloidea), waren abends manchmal am Licht zu finden, aber sehr scheu.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371340)

Lotte fand an der Lapa einmal eine Nymphe von Phylocrania paradoxa…..das wars dann schon mit den Mantiden

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371341)

Auch gab es noch nicht viele Libellen…..Hier mal Orthetrum julia.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371342)

Schmetterlinge flatterten zwar durchaus durchs Camp, aber ich habe kaummal welche geknipst.
Hier der übliche afrikanische Monarch:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371343)

Und hier Junonia natalica, das Natal Pansy.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371344)

Zum Schluß noch eins meiner Lieblingsinsekten auf Makutsi. Man findet sie jederzeit in großen Schwärmen an den Unterseiten der den pool flankierenden großen Steinen: Die Stielaugenfliegen der Gattung Diopsis.
Sozusagen die Hammerhaie unter den Insekten….

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371345)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371346)

Das wars dann endgültig, was ich an Camptieren zeigen wollte.
Beim nächsten Mal geht’s endlich auf Game Drive!

Viele Grüße

Ingo

Ditmar
23.11.2022, 13:07
… , sehe ich, dass doch viele mitlesen.
Das ist mir Motivation genug......auch, wenn ichs nur kleckerweise schaffe, voranzukommen.

Viele Grüße

Ingo

So ist es. :top:

BeHo
23.11.2022, 13:13
Als ich im September auf Makutsi war, habe ich deutlich weniger Arten gesehen. :oops:

Danke fürs Teilen, Ingo! :top::D

P.S.: Habt ihr aufgrund der Jahreszeit auf eine Malariaprophylaxe verzichtet?

Dornwald46
23.11.2022, 13:51
sehe ich, dass doch viele mitlesen.


Ich staune, geniesse auch ohne Worte. Versprochen!

ingoKober
23.11.2022, 14:48
Lotte hat Malarone genommen, Vera auch. Birgit und ich haben verzichtet.
Gegen Ende waren aber in Wasserlochnähe durchaus etliche Mücken unterwegs.
Und Jesco sagte uns auch, dass er sich im letzten Südwinter Malaria eingefangen hatte.
Man muss es sich also überlegen.

Viele Grüße

Ingo

BeHo
23.11.2022, 15:02
Danke für die Info!

Aber dass Du auf bunte Träume verzichtet hast, ... :lol:

ingoKober
23.11.2022, 17:13
Die habe ich durch bunte Bilder ersetzt. Und der Verzicht auf Malarone hat Birgit - und mir- das eine oder andere alkoholische Getränk ermöglicht, ohne dass eine Migränenacht folgte.

Wie versprochen erzähle ich nun ein wenig von den Game Drives. Einen nach dem anderen abzuhaken wäre wahrscheinlich langweilig.
Darum fasse ich auch hier wieder Themen zusammen und beginne mit einer netten Story vom Fisch den keiner abgeben aber auch Niemand haben will.
Das ganze spielte an einem malerischen Wasserloch im schönen Spätnachmittagslicht.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371354)

An den Ufern lagen malerisch Pelomedusen

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371355)

Und Nilkrokodile

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371356)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371357)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371358)

Weit entfernt am anderen Ufer stand ein Graureiher

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371359)

Und weiter vorne entspannten einige Kormorane

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371360)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371361)

Wer sich das Übersichtsbild noch einmal ansieht, wird die beiden Vogelarten auch dort wiederfinden.

Einer der beiden zusammen sitzenden Kormorane schien etwas unter der Wasseroberfläche entdeckt zu haben. Und auch der andere war interessiert.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371362)

Das Objekt stellte sich als ein bereits erheblich angefressener toter Fisch heraus.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371363)

Boah wie eklig, den wollen wir nicht

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371364)

Reiher haben scharfe Augen. Der Graureiher am anderen Ufer hat das mitbekommen und wollte unbedingt nachsehen, ob der Fisch nicht etwas für ihn sei.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371365)

Auch, wenn sie den Fisch eklig fanden, das ging den Kormoranen dann doch zu weit.
Da will einfach ein fieser Reiher ihren Fisch klauen? Das geht gar nicht! Hau bloß ab!

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371366)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371367)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371368)

Aber der Reiher war hartnäckig und schlich sich etwas später wieder an.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371369)

Aber es gab sogar noch mehr Interessenten für den ollen Fisch. Wer genau auf das letzte Bild schaut, sieht im Wasser vor dem Reiher dort wo der Fisch sein dürfte, noch eine Schildkröte und ein kleines Krokodil.
Viele Interessenten für einen vergammelten Fisch.
Ob ihn am Ende jemand gefressen hat, weiß ich leider nicht.
Ich fand das aber eine nette Beobachtung.

Soviel als ersten Game Drive Eindruck.

Viele Grüße

Ingo

roadrunner56
23.11.2022, 19:04
Hallo Ingo,
ich lese hier schon lange still mit und bin immer wieder begeistert. Die Kormoran-Reiher-Serie ist einfach spitze.
Ich hoffe, ich schaffe es auch noch mal nach Afrika.
Vielen Dank fürs Zeigen.

Peter

BeHo
23.11.2022, 19:27
Ich liebe solche Beobachtungen. Umso schöner, dass Du Deine bebildert mit uns teilst. :D

peter2tria
23.11.2022, 20:36
Sehr schöne Serie/Geschichte - dieses Wasserloch ist immer einen Besuch wert :top:

RWI
23.11.2022, 20:58
Hallo Ingo,
auch wenn es hier nicht wirklich reingehört! :D
Hier wird parallel mit der A1 und der A7rIV fotografiert worauf beruht die Entscheidung welche Kammera genommen wird?
Gruß RW

ingoKober
23.11.2022, 21:15
Wie schon anderniorts gesagt, wollte ich es bequem haben. An der A1 war permanent das 200-600 samt 1,4 x TC dran, an der RIV das 24-105. Daraus ergab sich der jeweilige Einsatz dann. Auch die Makros habe ich der größeren Auflösung wegen mit der RIV gemacht.

Viele Grüße

Ingo

RWI
23.11.2022, 23:45
:top::top::top: vielen Dank für den kleinen Schlenker.
Gruß RW

ingoKober
24.11.2022, 09:03
Gerne geschehen.

Ich kann mich grad nicht entscheiden, was ich als nächstes zeige.
Vielleicht machen wir es interaktiver und Ihr wünscht Euch ein Them,a aus den Game drives.:crazy:
mal sehen, ob ich es dann bedienen kann.
Also nur zu.....

Viele Grüße

Ingo

perser
24.11.2022, 10:06
...und beginne mit einer netten Story vom Fisch, den keiner abgeben aber auch Niemand haben will...

Schön bebilderte Story vom nachmittäglichen Wasserloch!

Wer genau auf das letzte Bild schaut, sieht im Wasser vor dem Reiher, dort wo der Fisch sein dürfte, noch eine Schildkröte und ein kleines Krokodil.


Schade, dass die beiden nicht auch noch mit um den Fisch gerangelt haben ... ;)

Dornwald46
24.11.2022, 13:57
Ich kann mich grad nicht entscheiden, was ich als nächstes zeige.
Viele GrüßeIngo

Es sind die kleinen Geschichten, wie mit dem o.g. Fisch, die zu Deinen Serien schöne Unterhaltung bringen, aber die findet man auch nicht so häufig:top:

ingoKober
26.11.2022, 16:43
Ich habe mich entschieden, als nächstes über unsere Begegnungen mit den Makutsi Elefanten zu berichten. Nicht durchweg technisch perfekte Bilder, aber eben solche, die ein wenig eine Geschichte erzählen.
Am Spannendsten war die erste Begegnung.
Fing ganz normal an, die Elefanten kamen aus dem Busch langsam und gemütlich auf uns zu

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371440)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371441)

Immer näher

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371442)

Ralf meinte, jetzt sollten wir langsam zurückfahren, denn so nah sollte man die Elefanten dann doch nicht lassen. Doch leider ging das nicht merhm denn inzwischen war der Rest der Herde hinter uns aus dem Busch gekommen und so standen wir mitten drin.
Ganz nah!
822/RIV04196.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371443)

Hinter uns rumorte es und das machte den großen Bullen vor uns aufmerksam. Er wollte zu den anderen. Aber wir waren im Weg. "Verpisst Euch2, sagte er. Aber das ging nicht wegen seiner Artgenossen hinter uns. Er fing an, leicht gereizt auszusehen und vor Aufregung habe ich dann das Bild verwackelt. So ganz nah und agitiert wirkt so ein Bulle schon sehr einschüchternd.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371444)

Aber dann entdeckte er Charlotte…und beruhigte sich. Allerdings war er dann auch etwas zu neugierig und langte mit dem Rüssel nach ihr. Das ging sehr raschm, ich habe gar nicht schnell genug die Kamera drehen können.

822/RIV04210.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371445)

Lotte saß rechts direkt neben der Rüsselspitze.
Es kam aber doch nicht zum direkten Kontakt und er drückte sich am Auto vorbei zu der anderen Gruppe….und alle beruhigten sich.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371446)

Ralf bat uns, im Camp nicht zu erzählen, wie nah die Elefanten uns gekommen waren. Dann hätte er Ärger bekommen.

Unsere anderen Begegnungen mit den Makutsifanten waren wneiger spektakulär. Hier nur eine kurze Auswahl.

Einen der beiden großen Bullen aus dem Busch brechen zu sehen, ist aber immer beeindruckend.

822/A1_04383_1.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371447)

822/A1_04384.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371448)

Im dichten Busch hört man die Elefanten meist vor allem und sieht nur hier und da etwas graue Haut. Ab und an zeigt sich mit etwas Glück doch noch mal einer

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371449)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371450)

Die Jungspunde sind manchmal neugierig und kommen betont unauffällig näher

822/RIV04605.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371451)

Zu begeisterten Ausrufen vor allem der Frauenwelt verleiten immer wieder die ganz kleinen Babies

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371452)

822/RIV04872.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371453)

Erst recht, wenn sie an der Mutterbrust nuckeln

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371454)

Weniger zu Begeisterung anregend, aber ebenso wichtig: Auch ein Elefant muss mal müssen.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371455)

Zum Schluß noch zwei Detailaufnahmen.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371456)

822/A1_04788.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371457)

Mal sehen, was mir als nächstes zum Zeigen einfällt.

Viele Grüße

Ingo

Windbreaker
26.11.2022, 16:53
Wow, das muss ein beeindruckendes Erlebnis gewesen sein. Mir wäre da sicher das herz in die Hose gerutscht. Verständlich, dass da nicht alles knackscharf ist. Ich lese deine Berichte von der reise sehr gerhe mit, Ingo!

winnie_pooh
26.11.2022, 16:59
WOW, epische Fotos von der Begegnung mit der Weisheit der Elefanten! :D :cool: :D

ingoKober
26.11.2022, 17:06
Danke :D:top:
Wer eine weitere recht nahe Begegung in bewegt sehen möchte, der kann gerne hier klicken:

https://www.facebook.com/100001878564368/videos/1451939661992109/

Da konnten wir wenigstens rückwärts fahren :shock:

Viele Grüße

Ingo

Porty
26.11.2022, 18:22
Sicher eine eindrückliche Begegnung mit diese vierbeinigen Riesen.
Erinnert mich an unsere nächtliche Begegnung dort mit einen Rudel Löwen :shock:

Dornwald46
26.11.2022, 18:37
Es sind die kleinen Geschichten, die zu Deinen Serien schöne Unterhaltung bringen

Spannende Erlebnisse, die Ihr bestimmt nicht vergessen könnt:top::top:

ingoKober
26.11.2022, 18:51
Und genau das ist für mich das Salz im Leben.
Darum planen wir gerade auch schon für 2023. Birgit will nach Namibia, ich an den Amazonas.
Stand der Diskussion ist, wir machen wahrscheinlich beides, sofern der Urlaub reicht ;) :top:

Viele Grüße

Ingo

peter2tria
26.11.2022, 19:27
Tolle Erlebnisse mit den grauen Riesen :D
Ja - die Guides haben (inzwischen ?) auffällig gut drauf aufgepasst, dass Elefanten nur auf einer Seite vom Auto sind. Jetzt weiß ich, dass das keine Theorie-Gerede war ;)

Hoepping
27.11.2022, 10:54
Hallo Ingo,
vielen Dank für den tollen Reisebericht.

Deine Tierbilder sind super und ich lese sehr gerne über die besuchten Camps.

Viele Grüße Paul.

LucasMaria
27.11.2022, 20:25
Hallo Ingo,

das sind tolle Elefanten Bilder. Wir hatten auch schon einen Elefantenbullen sehr nach am Fahrzeug. ich habe mich damals nicht getraut ein Foto zu machen. Das sind aber Erlebnisse die man nicht mehr vergisst. Ich kann es kaum erwarten wieder auf Game Drive zu gehen.

Grüße Benedikt

BeHo
27.11.2022, 20:52
Danke, Ingo!

Ein ähnliches Erlebnis hatte ich auch schon, als wir plötzlich im fast Dunkeln zwischen Elefanten standen mit einem Bullen direkt hinter uns. Da wird es einem schon etwas mulmig.

Reisefoto
27.11.2022, 21:36
Tolle Elefantenserie und dazu noch eine spannende Story!

Andronicus
28.11.2022, 10:08
...
Aber dann entdeckte er Charlotte…und beruhigte sich. Allerdings war er dann auch etwas zu neugierig und langte mit dem Rüssel nach ihr. Das ging sehr raschm, ich habe gar nicht schnell genug die Kamera drehen können.

822/RIV04210.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371445)

Lotte saß rechts direkt neben der Rüsselspitze.
Es kam aber doch nicht zum direkten Kontakt und er drückte sich am Auto vorbei zu der anderen Gruppe….und alle beruhigten sich. ...


Anscheinend hat Charlotte eine beruhigende Wirkung auf Elefanten. ;)

Aber es bestätigt sich mal wieder dass man nicht nur lange Brennweiten mitnehmen sollte. Da wäre wohl 24mm angebracht gewesen. (Werde aber 2023/2024 trotzdem nur das 35-150 Tamron mitnehmen und das 24-105 zu Hause lassen - neben dem 200-600er).

ingoKober
28.11.2022, 12:58
Anscheinend hat Charlotte eine beruhigende Wirkung auf Elefanten. ;)

Aber es bestätigt sich mal wieder dass man nicht nur lange Brennweiten mitnehmen sollte. Da wäre wohl 24mm angebracht gewesen. (Werde aber 2023/2024 trotzdem nur das 35-150 Tamron mitnehmen und das 24-105 zu Hause lassen - neben dem 200-600er).


Das WAR mit dem 24-105 geknipst. In Der Eile (Angst ums Kind haben oder knipsen? Ging alles recht rasch) habe ich es hier zwar nur geschafft, bis auf 33mm zu drehen. Aber diese Linse in Kombi mit der RIV ist auf Safari immer dabei.

Viele Grüße

Ingo

MemoryRaider
28.11.2022, 16:57
823/A1_02952.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368930)


Ich habe mich gerade verliebt. Was für ein Griff der Natur/Evolution in so viele Farbentöpfe. Unfassbar!

ingoKober
28.11.2022, 18:24
Und es gibt über die Welt verteilt auch noch viele ähnlich bunte Verwandte:

823/111_3.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=293973)

823/DSC04366.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=333367)

1548/Makutsi_18_A77_89.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=287908)

Eine Art trifft man sogar in Europa, mit Glück gar in Deutschland an: Die Blauracke

1548/Makutsi_18_A77_762.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=288935)

Viele Grüße

Ingo

P.S.: Bei mir funktioniert die Wortsuchfunktion der Galerie grad gar nicht (sonst wärens mehr Arten geworden). Mache ich was falsch oder ist das grad so?

BeHo
28.11.2022, 19:37
Es sind wirklich schöne, farbenfrohe Vögel, die Du sehr schön abgelichtet hast. :D

[...]P.S.: Bei mir funktioniert die Wortsuchfunktion der Galerie grad gar nicht (sonst wärens mehr Arten geworden). Mache ich was falsch oder ist das grad so?

Mir geht es genauso. Meine schöne Verschlagwortung bringt mir gerade gar nichts. :(

Ich vermute, dass die Erstellung des Suchindexes einen Hau hat. Ich hatte schon jemanden vom Team informiert.

EdPro
29.11.2022, 00:16
@Ingo,

die Bilder der Vögel sind wirklich fantastisch - gerne mehr davon...

Dirk Segl
29.11.2022, 06:57
Also ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. :shock:

Zunächst bin ich mal geflashed von der Mühe die sich Ingo hier gemacht hat, um diese tollen Eindrücke hier zu präsentieren. :top:

Diese ganzen tollen Fotos und die schöne detaillierte Beschreibung mit viel Fachwissen ist halt Ingo pur.

Also so etwas findet man selten im Netz und es ist ein schöner Start in den Tag und ich geh mir jetzt noch nen Kaffee holen und schmökere weiter in diesem tollen Thread.

Ingo, meinen allergrößten Respekt !!

Grüße !
Dirk

ingoKober
29.11.2022, 07:58
Was soll ich sagen...Euer Feedback freut mich natürlich.
Mehr off- topic Vögel werde ich hier aber nicht zeigen. Weil eben off topic ;)
Wenn ich sehe, was derzeit so im Forum abgeht, werde ich als nächstes wohl auch wieder Dickhäuter zusammenstellen. Auf dass wir uns ein Beispiel nehmen.
Wird aber wohl noch ein paar Tage dauern. Hakuna matata oder Hamna Shida, wie man weiterrim Norden sagt.

Viele Grüße

Ingo

fhaferkamp
30.11.2022, 13:20
Auch hier lese ich gerne mit. Ein weiteres Highlight hier in diesem Unterforum.

Dirk Segl
30.11.2022, 13:33
J------ für mich einer der schönsten Vögel Afrikas,

823/A1_02952.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368930)

-------

Boaaahhh !! :shock::shock::shock:

Was für eine Aufnahme und was für eine Farbenpracht. :top:

Der ist der Knaller.

Dirk Segl
30.11.2022, 13:39
-------
Kronenkiebitze, von denen jeder „seinen“ Quadratmeter Steppe gegen alles von Spatz bis Giraffe laut zeternd verteidigte

6/A1_02939.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=369235)

------

:top::top::top:

Dornwald46
30.11.2022, 13:49
Wenn ich sehe, was derzeit so im Forum abgeht, werde ich als nächstes wohl auch wieder Dickhäuter zusammenstellen. Auf dass wir uns ein Beispiel nehmen.
Viele Grüße Ingo

Ja, ja lach, von der Natur und in der Natur läßt sich noch viel lernen und abgucken :lol::oops:

Andronicus
01.12.2022, 10:17
..., werde ich als nächstes wohl auch wieder Dickhäuter zusammenstellen. Auf dass wir uns ein Beispiel nehmen. ...

Meinst Du mit Dickhäuter Elefanten?
Ist die Haut von denen wirklich so dick?

Ich habe in Erinnerung, dass Elefanten sensible Tiere sind. Zwar dauert es etwas bevor ein Signal (also vom Fuß) im Hirn ankommt (aufgrund des langes Weges vom Fuß zum Kopf). Das geschieht ja nicht in Lichtgeschwindigkeit ;), aber insgesamt scheinen sie feinfühlig zu sein.

ingoKober
01.12.2022, 10:32
Elefanten hatten wir ja schon. Die Haut eines Elefanten ist ca 3-4 cm stark, darum sind sie im Wortsinne Dickhäuter.
"Eine dicke Haut haben " bedeutet umgangssprachlich ja, seelisch robust und nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen zu sein.
Natürlich ist das nur eine Analogie und eine, die für viele hinkt, da Elefanten ja den Ruf haben oft recht sensibel zu sein. Realiter sind sie allerdings individuell ebenso unterschiedliche Charaktere, wie wir und es gibt bei ihnen - im übertragenen Sinne ebenso sehr dünnhäutige Persönlichkeiten, wie auch in jedem Wortsinn absolute Dickhäuter.
Statt, "ich hätte gerne eine so dicke Haut, wie ein Elefant", müsste man also wohl besser sagen: "Ich hätte gerne so eine dicke Haut, wie die Leitkuh der Elefantenherde in Tsavo Nord" oder so....
Eine im physiologischen Sinne dicke Haut haben sie aber nunmal alle und daher müssen sie als Vorbilder auch für die übertragenen Bedeutung herhalten.
Die Dickhäuter, die ich hoffentlich heute oder morgen vorstelle, haben eine ca 2 cm dicke Haut, lokal bis 4 cm und sind meist in der Tat bewundernswert gelassen.
Andererseits kann man sie auch sehr rasch von null auf hundert bringen und dann steht man mit der eigenen dünnen menschlichen Haut besser nicht im Weg.

In diesem Sinne bis später

Ingo

P.S.: Mit der "langen Leitung" ist es bei Elefanten ähnlich, wie mit der Dickhäutigkeit. Die Nervenwege sind lang, aber die Reaktionsgeschwindigkeit eines Elefanten zu unterschätzen, kann einen leicht zu früh ins Grab bringen.

ingoKober
02.12.2022, 12:13
Ich glaube, die Überraschung ist nicht allzu groß, wenn ich nun Bilder der Makutsi Nashörner zeige.
Das sind natürlich alles Breitmaulnashörner. Spitzmaulnashörner sind viel schwerer im Busch zu finden, dann aber auch reizbarer und gerne mal bereit, nach vorne zu gehen.
Daher verzichten die meisten privaten Game Reserves gerne auf diese Art.
Breitmaulnashörner sind gemütlich und friedlich. Ich bin andernorts schon zu Fuß bis auf drei Meter an welche herangekommen, ohne Angst zu haben oder haben zu müssen. Allerdings sehen sie aus dieser Perspektive dann schon beeindruckend groß aus.
Mir sind aus meinem Umfeld genau zwei Fälle bekannt, wo ein Breitmaulnashorn fast oder wirklich angegriffen hat. Das erste Mal war, als wir einem Bullen in Makutsi vor langen Jahren dichtauf durch den Busch folgten. Irgendwann reichte es ihm, er drehte sich um und stampfte sehr entschlossen auf uns zu
822/Makutsi2010___86.JPG
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=109720)

Derrick legte den Rückwärtsgang ein, gab Gas und schon war wieder Frieden.
Das zweite Mal hörte ich auf Game Drive in Makutsi über Funk, dass ein großer Bulle ein Fahrzeug mit dem Horn gerammt hatte. Passiert war nichts. Diesem Bullen wurde später auch das Horn entfernt, da er sehr ruppig mit Damen und Jungtieren umging.
Aber wie gesagt….meist sind die sehr entspannt und friedlich.

Im Makutsigebiet gibt es zwei Gruppen. Die aus dem großen südlichen Gemeinschaftsreservat sind inzwischen alle enthornt, um den Wilderern weniger Anreiz zu geben. Sieht nicht so toll aus. Jesco sagt, im Süden gibt es keine Nashörner mehr das sind alles nur noch Nasen.
Da 1kg Horn mehr als ein kg Gold kostet, werden auch enthornte Nashörner noch gewildert, da das Horn ja nicht bis aufs Blut abgesägt werden kann und zudem ja permanent nachwächst.
Im Norden, also dem Gebiet, das Familie Weber allein gehört, leben derzeit 17 Nashörner und die haben alle noch ihr Horn. Dafür wird aber auch täglich patroulliert, um Wilderer abzuschrecken.
Die abgesägten Hörner werden im übrigen in speziellen Safes bei Banken gelagert. Ihr Wert ist nahezu unermesslich und die Besitzer versuchen alles, den Handel legal zu machen. Ihr Argument ist nachvollziehbar: Wenn man den Markt mit Hörnern überschwemmt, werden die Preise sinken und das Wildern weniger attraktiv. Sogar das Farming zur Hornerzeugung ist möglich. Ein Südafrikaner experimentiert damit bereits und er hält Herden mit insgesamt über 1500 Nashörnern. Aber auch er darf kein Horn verkaufen. Die Regierung argumentiert damit, dass man legal geerntetes Horn ja nicht von gewildertem würde unterscheiden können. Und so geht die Diskussion weiter und die Lagerbestände wachsen….

Aber kommen wir zu den Makutsitieren.
Zuerst die "Nasen" von der Karongwe Seite.
Manchmal blockieren die den Weg und man muss warten, bis es weiter geht.

822/A1_03368.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371661)

Die „Ohrverletzungen“ sind übrigens keine natürlichen Wunden, sondern Markierungen zum individuellen wiedererkennen. Das muss man lernen. Jesco fragte Björn nach jeder per Funk weitergegebenen Sichtung nach dem Namen der gesehenen Tiere…das brachte Björn oft ganz schön ins Schwitzen. Er ist ja erst ein Jahr dabei...

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371662)

Oft stehen die Dickhäuter halt einfach so am Wegrand

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371663)

Jungtiere haben noch keine Ohrmarkierungen

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371664)

Und wie man sieht, wachsen die Hörner halt nach

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371665)

So ein Gamedrive ist schon nett. Man holpert durch schöne Landschaft

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371667)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371668)

Und sieht dann und wann, dass sich irgendwas im Busch bewegt

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371669)

..oder auch nicht bewegt

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371670)

Dann kann man in Ruhe die Madenhacker beobachten

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371671)

Diesen Bullen fanden wir am Abend ganz nah am Camp

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371672)

Nicht nur wir fanden ihn

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371673)

Soweit zu den südlichen Nasen. Wechseln wir nun zu den nördlichen Nashörnern:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371674)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371675)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371678)

Sieht doch schon ganz anders aus, oder?

Vor allem diese zwei Langhörner

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371676)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371677)

Beides Damen, wie man am jeweils begleitenden Jungtier sieht. So lange Hörner tragen übrigens fast nur Weibchen. Nur bei sehr friedlichen Exemplaren wachsen die Hörner so lang, denn bei Kämpfen brechen dünne Spitzen leicht ab. Da die Männer sich gerne kloppen, wachsen ihre Hörner nie so lang.

Diese Mama mit Kind kam nicht nur zum Trinken.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371666)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371679)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371680)

…sondern genoß danach noch ein kleines Schlammbad

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371681)

Das kühlt und hilft gegen Hautparasiten und Stechinsekten.

Hier posiert ein freundliches Nashorn für ein Handyfoto.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371682)

Man sieht wie freundlich und entspannt die sind.

Wenn man sie bittet, sich mal für ein Foto schön in eine Reihe zustellen und wenn man das nur freundlich genug tut, machen sie das gerne für den Fotografen

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371683)

Soviel zu Nasen und Nashörnern auf Gamedrive.

Fortsetzung mit anderen Tieren folgt.

Viele Grüße

Ingo

perser
02.12.2022, 12:24
Wenn man sie bittet, sich mal für ein Foto schön in eine Reihe zustellen und wenn man das nur freundlich genug tut, machen sie das gerne für den Fotografen

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371683)


Was für eine tolle Momentaufnahme!! :top: Fast wie bei einer Zirkusdressur... ;) Beneidenswert!
Glückwunsch, Ingo!

kiwi05
02.12.2022, 12:38
Die Mischung aus Fachwissen, Bildern und Unterhaltung…….das ist Ingo.:top:

Dornwald46
02.12.2022, 12:38
Alle Achtung!

Wie die Nasen so nebeneinander stehen:top:
Hast Du denen das so angeordnet :lol: :top::top:

Bei dem Foto mit dem Smartphone Fotograf, könnte ich jetzt nicht erkennen, ob das Tier entspannt ist :shock:, sondern mich nach einem Fluchtweg umsehen:oops:

Dornwald46
02.12.2022, 12:39
Nochmals Danke, für die Storys und Arbeit die Du für uns alle machst:top::top::top:

Schnöppl
02.12.2022, 12:57
Die Mischung aus Fachwissen, Bildern und Unterhaltung…….das ist Ingo.:top:
Nochmals Danke, für die Storys und Arbeit die Du für uns alle machst:top::top::top:

Dem ist nichts hinzuzufügen.. :top:
Die Fotos alleine sind schon sehenswert, aber mit Ingos unterhaltsamen Anekdoten und den fachlichen Hintergrundinfos ist das Mitverfolgen so eines Threads das reinste Vergnügen. :top:
Vielen Dank!

bruno5
02.12.2022, 12:59
Auch von meiner Seite vielen Dank für den schönen Bericht. Deine Aussage "Breitmaulnashörner sind gemütlich und friedlich. Ich bin andernorts schon zu Fuß bis auf drei Meter an welche herangekommen, ohne Angst zu haben oder haben zu müssen." kann ich nur bestätigen. Wir konnten auf einer Safari in Kenia im Samburu Nationalpark 1987 aus dem Geländewagen aussteigen und uns zu Fuß bis auf Armlänge nähern. Man konnte die Tiere sogar tätscheln und es gibt von damals noch ein Dia, wo ich eines der Breitmaulnashörner in meinem jugendlichen Übermut sogar am Schwanz ziehe. :oops: Das hat das Nashorn aber in keinster Weise gestört. Das Tier hat ruhig weiter gegrast. Diese Tiere waren allerdings besonders an Menschen gewöhnt, da die Ranger die Tiere zum Schutz vor Wilderern nachts in einen umzäunten Bereich in der Savanne brachten, um sie besser bewachen zu können. Tagsüber wurde die damals letzten 5 Breitmaulnashörner Kenias aus der Umzäunung herausgelassen und von den Rangern wie Kühe auf die Weide geführt.

Andronicus
02.12.2022, 13:47
... Wenn man sie bittet, sich mal für ein Foto schön in eine Reihe zustellen und wenn man das nur freundlich genug tut, machen sie das gerne für den Fotografen

822/RIV04461.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371683)


Ich bin begeistert :top:

Wie hast Du das vordere Nashorn dazu gebracht diese elegante Pose einzunehmen: das vordere Bein sooooo schön gestreckt für die Kamera. Klasse! :top:
Und das hintere Bein nach hinten gedreht, sodaß es einen schlankeren Körperbau gibt.

Echt genial :top:

ingoKober
02.12.2022, 13:56
mit Ingos unterhaltsamen Anekdoten und den fachlichen Hintergrundinfos ist das Mitverfolgen so eines Threads das reinste Vergnügen. :top:
Vielen Dank!

Dann darf ich noch etwas klugscheißen, was ich zu erwähnen vergessen hatte.
Woran erkennt man schon auf große Entfernung, ob eine Kuh mit Kalb ein Breitmaulnashorn oder ein Spitzmaulnashorn ist?

Nun ganz einfach: Beim Breitmaulnashorn läuft das Kalb VOR der Kuh, beim Spitzmaulnashorn DAHINTER.

Es gibt eine Eselsbrücke zum Merken: In Südafrika tragen die Frauen ihre Babies VOR dem Bauch. In Südafrika leben vor alle Breitmaulnashörner und da laufen die Babies VORN.
In Ostafrika tragen die Frauen ihre Babies auf dem Rücken und dort leben nur Spitzmaulnashörner und deren Kinder laufen HINTER der Mutter.

Warum eigentlich?
Nun Breitmaulnashörner sind Grasfresser. In der übersichtlichen Steppe kann das Kalb problemlos laufen und Mama hat es so stets im Blick.
Spitzmaulnashörner sind dagegen Blattfresser und daher meist im dichten Busch unterwegs. Da hilft es, wenn Mama den Weg frei macht und das Kalb dann hinterher tippeln kann.

Moment mal: Keine Breitmaulnashörner in Ostafrika? Aber Bruno hat doch grad von den ganz zahmen dort erzählt.
Das stimmt, ist aber schon Geschichte. Und sie waren so besonders zahm, weil rund um die Uhr streng bewacht. Inzwischen leben von der Ostafrikanischen Unterart (längere Beine, größere Füße und ein paar andere Kleinigkeiten) weltweit nur noch zwei Kühe und die sind in Zoos und sehr alt. Man versucht, sie mit Sperma des vor einiger Zeit verstorbenen letzten Bullen zu befruchten und evtl die Embryos auch einer Leihmutter der südlichen Unterart einzusetzen. Bei der älteren hat man das jetzt aber schon aufgegeben,
Aber selbst, wenn das klappt, die genetische Vielfalt ist verloren und es ist extrem unwahrscheinlich, dass je wieder eine überlebensfähige Population entstehen kann.
Inzwischen setzt man munter südliche Breitmaulnashönrer in Ostafrika aus, damit die Touristen wieder was zu sehen haben.
Bevor ich das wusste, was ich baff erstaunt, am Nakurusee Breitmaulnashörner anzutreffen.
Und es warten bald neue Aufgaben aud Befruchte rund Kloner, denn wenn kein Wunder passiert, werden die Spitzmaulnashörner bald ausgestorben sein.

Viele Grüße

Ingo

peter2tria
02.12.2022, 14:06
Und wieder eine tolle 'Episode' aus Makutsi :cool:

DonFredo
02.12.2022, 14:49
Hi Ingo,

wieder eine tolle Geschichte und Björn als Handyfotograf.... ;)


Dafür wird aber auch täglich patroulliert, um Wilderer abzuschrecken.
Hier sollte man ergänzen, dass auch die Ranger bewaffnet sind, weil die Wilderer wohl ziemlich aggressiv sein sollen.



Ich lese diesen Thread mit Begeisterung mit und kann daher meine Vorfreude ganz schön steigern, denn in etwas mehr als 6 Wochen bin ich auch dort.

LucasMaria
04.12.2022, 12:56
Hallo Ingo,

wow, was für tolle Bilder. Nashörner möchte ich auch nochmal sehen. 2015 in Kenia im Samburo Nationalpark habe ich eins gesehen. Ich hoffe ich werde welche nächstes Jahr in Namibia sehen. Aber da wir schon im März und April da sein werden, wird es schwierig werden welche zu sehen. Die Wasserlöcher werden am Ende der Regenzeit nicht gut gefüllt sein mit Tieren. Deine Bilder und Geschichten sind sehr unterhaltsam.
Danke, dass Du das hier so ausführlich zeigst.

Gruß Benedikt

ingoKober
04.12.2022, 13:55
man sieht, was man sieht...mal mehr, mal weniger, oft nicht das, was man erwartet ;)
Ich mag die feuchte Jahreszeit mehr. Wegen Grün, Insekten und Reptilien! Wir planen übrigens auch gerade Namibia für Februar!

Was soll ich als nächstes zeigen…ach ja, warum nicht Giraffen.
Früher gab es DIE Giraffe, eine Art, Giraffa camelopardalis. Dass die mancherorts unterschiedlich aussahen führte zur Beschreibung einiger Unterarten, aber im großen und Ganzen war das eine Einheit.
Erst das Zeitalter der Molekularbiologie brachte zu Tage, dass es so einfach nicht ist. Die genetischen Verwandtschaftsverhältnisse zeigen deutlich, dass es vier Giraffenarten mit teils einigen Unterarten gibt. Insgesamt also neun genetisch deutlich abgegrenzte Giraffenformen. Ich selber konnte bis jetzt vier davon in freier Wildbahn beobachten. Es bleibt also noch Raum für weitere reisen übrig.
Im Einzelnen unterscheidet man heute folgende Giraffenarten: Giraffa tippelskirchi, die Massaii Giraffe, mit zwei Unterarten, von denen die Population der Thornicraft Giraffe auf nur knapp über 600 Tiere geschrumpft ist.
Dann gibt es die nördliche Giraffe, Giraffa camelopardalis mit vier Unterarten, deren westlichste mit nur noch knapp 600 Exemplaren ebenfalls hoch bedroht ist. Die für mich schönste Giraffe, die Netzgiraffe, Giraffa reticulata hat einen Bestand von noch rund 16000 Tieren und die südliche Giraffe, Giraffa giraffa mit zwei Unterarten kommt insgesamt noch auf rund 50 000 Tiere. Auf Makutsi lebt die Nominatform, Giraffa giraffa giraffa. Von dieser Unterart leben derzeit rund 30 000 Exemplare.
Der nächste Verwante der Giraffen und der gleichen Familie zugehörig,ist das Okapi, das man zur Gruppe der Waldgiraffen zählt, Es ist die letzte überlebene Art dieser einst gar nicht so kleinen Gruppe.
Die Vorfahren der Giraffen entwickelten sich übrigens in Südeuropa. Sie ähnelten anfangs allerdings eher Hirschen als ihren heutigen Nachfahren. Die Hirschform hielt sich auch druchaus noch länger. Googelt bei Interesse einfach mal Sivatherinae.
Aber ich schweife ab, wir sind auf Makutsi und begegnen den dortigen Giraffen:
822/RIV04835.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371797)

Mit dem Auto kann man recht nah heranfahren, ohne dass sie Angst bekommen. Da reicth dann auch ein Handy zum Foto machen

822/RIV04466.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371798)

Fall es jemand noch nicht weiss…..Auch, wenn man nur de Giraffenkopf sieht, sind die Geschlechter leicht voneinander zu unterscheiden: Die Knochenzapfen auf dem Schädel enden bei den Männchen in einer Glatze, bei den Weibchen sind sie auch oben behaart
Bulle:
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371799)

Zwei Damen:
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371800)

Bei den Jungbullen muss man genauer hinsehen. Junge Bullen erkennt man auch dranm, dass sie noch keinen so starken verknöcherten Kamm auf der Schädelvorderseite, sondern noch ein glattes Gesicht haben:

822/A1_03849.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371801)

Noch flacher und ausgesprochen niedlich sind natürlich die Gesichter der Giraffenbabies.

822/A1_03848.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371804)

Apropos…eine ganze Zeit lang gab es kaum Giraffennachwuchs auf Makutis und erst nach Jahren kam das Team dahinter, woran das lag. Ein Giraffenleben auf Makutsi ist recht angenehm und stressfrei. Üppige Vegetation und nur ein Löwenrudel, bzw im Norden gar keines. So werden die Tiere ungewöhnlich alt. Barbarossa, die bekannte Campgiraffe wurde weit über zwanzig.
Nun pflanzen sich alte Männchen kaum noch erfolgreich fort, weisen aber nach wie vor die Jungbullen in ihre Schranken, so dass sie nicht zum Zuge kommen.
Als das Team dann einige der alten Bullen abschoß, gab es tatsächlich bald wieder Giraffennachwuchs. Und seitdem wird darauf geachtet, dass nicht zu viele alte Bullen im Bestand sind.
Und von wegen in die Schranken weisen: Giraffenbullen kämpfen, indem sie sich mit den Knochenzapfen empfindliche Schläge versetzen. Wenn so ein meterlanger Hals ausholt und einem dann ein spitzer Knochenzapfen mit Schwung in den Leib gerammt wird, hat das schon eine beachtliche Wucht. Gelegentlich kommen Giraffenbullen bei solchen Kämpfen sogar zu Tode.
Wir trafen zwei Jungbullen, die offenbar Kumpels waren und das Kämpfen nur so zum Spaß oder zur Übung betrieben (unsereinem hätte so ein spielerischer Kopfstoß trotzdem leicht den Garaus gemacht).
Die beiden gingen dabei sehr ritualisiert vor.
Erst stellte man sich im vorgeschriebenen Abstand parallel Kopfende an Schwanzende auf.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371806)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371807)

Dann holte man mit dem langen Hals Schwung und haute den behornten Kopf dem Gegenüber an den Po. Mit lautem Klatschen und immer wieder…

822/A1_03702.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371808)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371809)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371810)

822/RIV04377.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371811)

822/RIV04379.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371812)

Hier sieht man die Endphase, wo nicht mehr viel los war auch in bewegt:

https://player.vimeo.com/video/777802765?h=290e40da17

Und zum Schluß noch ein junger Bulle mit besonders viel Madenhackern auf einmal am Kopf

822/A1_04701.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371814)

Viele Grüße

Ingo

P.S.: Dieser überschärfte Look entsteht beim Verkleinern mit C1. Ich schärfe dabei nicht nach, wenn ich aber die JPG Qualität zurücknehme, um auf die erlaubte Dateigröße zu kommen, passiert das. Kann ich da was dran machen?
Das sieht anders aus, wenn ich über Fixfoto verkleinere. Das macht aber mehr Arbeit, da es nicht im Batch geht (Bildgrößé schon, Dateigröße aber nicht)

HaPeKa
04.12.2022, 14:20
Hier posiert ein freundliches Nashorn für ein Handyfoto.

822/RIV04775.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371682)

Man sieht wie freundlich und entspannt die sind.

Und woran erkennt man das? Ich kann das grad nicht sehen :D

Toller Reisebericht, Ingo, macht Spass, mitzureisen!

ingoKober
04.12.2022, 17:05
Und woran erkennt man das? Ich kann das grad nicht sehen :D


Körper- und Kopfhaltung entspannt, alle vier Beine am Boden, Ohren neugierig nach vorne gerichtet. Und natürlich gibt ein Foto die Stimmung des Tieres nicht wirklich gut wieder...vor Ort hättest Du es auch gemerkt.
Wäre es irritiert oder verärgert, höbe es den Kopf, nickte damit, stünde breitbeiniger und oft heben sie dann auch ein Vorderbein und scharren.

Viele Grüße

Ingo

peter2tria
04.12.2022, 17:52
Schöne Giraffen-Serie und Information :top:
Oder anders ausgedrückt: 'die Kühe haben die Haare schön' :lol:

HaPeKa
04.12.2022, 17:52
Danke Ingo, du hast den Blick dafür! Beim Scharren hätte ich mich aber auch als Laie aus dem Staub gemacht.

Beso
04.12.2022, 19:13
Jetzt melde ich mich auch mal zu Wort. Auch wenn ich mich nur einfach den vielen Bewunderern anschließen kann: Bravo, Ingo! Du machst mir viel Freude mit deinen Bildern und Geschichten. Und Vorfreude auf Makutsi nächstes Jahr!

Reisefoto
04.12.2022, 20:30
Schöne Giraffen-Serie und Information :top:

+1

Zum Verkleinern: ich mache das auch nicht in Photoshop, sondern mit Irfanview. Das geht dort auch im Batch und man kann die Intensität des Nachschärfens enstellen. Bei interesse kann ich Dir gern erklären oder zeigen (Teams?) wie es geht.

Porty
04.12.2022, 21:40
P.S.: Dieser überschärfte Look entsteht beim Verkleinern mit C1. Ich schärfe dabei nicht nach, wenn ich aber die JPG Qualität zurücknehme, um auf die erlaubte Dateigröße zu kommen, passiert das. Kann ich da was dran machen?
Das sieht anders aus, wenn ich über Fixfoto verkleinere. Das macht aber mehr Arbeit, da es nicht im Batch geht (Bildgrößé schon, Dateigröße aber nicht)
Hast du mal versucht, im C1 an den Exporteinstellungen zu drehen?
Ziemlich weit unten im Exportmenü kann man einstellen, wie stark beim Export nachgeschärft wird.

ingoKober
04.12.2022, 22:04
Ja klar...und ich habe eben auf NICHT nachschärfen gestellt. Belasse ich JPG Qualität dabei auf 97% ist alles gut. Um auf Forumsgaleriegröße zu kommen, muss ich aber JPG Qualität auf ca 70% stellen und dann siehts so aus.
Ich habe schon überlegt, ob es hilft, wenn ich die DPI für den Export parallel reduziere.
Verkleinere ich die Dateigröße in Fixfoto siehts besser aus, auch, wenn ich die Bilder vorher schon auf 2400 x 1600 in C1 runterskaliert habe.

Viele Grüße

Ingo

roadrunner56
05.12.2022, 09:25
Hallo Ingo,

ich nutze folgende Einstellunen beim Exportieren in C1:

Unter "Format & Größe":
Qualität: 95
Auflösung: 300 px/in
Skalierung: Lange Kante
2400 oder 2048 px

Unter "Anpassungen":

Schärfung: Ausgabeschärfung für den Bildschirm
Stärke: 80
Radius: 0,6

Viele Grüße
Peter

ingoKober
05.12.2022, 10:00
Aber mit 95% JPG Qualität landest Du Doch nie bei den 1600kb Maximaldateigröße für dei Galerie, oder?
Bei mir sind das dann immer noch 3-6 Megabyte.

Viele Grüße

Ingo

roadrunner56
05.12.2022, 11:15
Ich habe gerade im Bildercafe im "Wild-Wechsel-Europa-Thread" ein Bild einer Uferschnepfe eingestellt.

Aufgenommen mit der A7R III.
Originalgröße 7952 x 5304
Gecroppt auf 4774 x 3186
Fürs Forum verkleinert mit meinen Einstellungen auf 2048 x 1366

Bildgröße danach 1.312 kb.

Ich habe aber festgestellt, dass das nicht immer funktioniert. Manche Bilder sind mit den Einstellungen von der Ausgabegröße her auch oberhalb der Forumsgrenze. Man muss dann tatsächlich die JPEG-Qualität noch weiter herrunter setzen.
Tut mir leid, wenn ich dann doch nicht helfen konnte.

Porty
05.12.2022, 11:29
Ich hab gerade bei mir nachgeschaut, mein Profil für Webanwendungen ist so eingestellt:
Qualität: 80
Auflösung: 300 px/in
Skalierung: Kurze Kante
1600 pxSchärfung: Ausgabeschärfung für den Bildschirm
Stärke: 60
Radius: 0,2
Ergibt dann so 800 kByte
Allerdings schärfe ich in der Bildbearbeitung i.d.R nicht nach, ich drehe nur an den Klarheitsreglern, Klarheit und Struktur auf ca 15- 18, nur selten mehr.

Allerdings fallen die Bilder in der Galerie anders aus, gegenüber den dann angezeigten Aufnahmen, welche man nach Anklicken der Vorschaubildchen erhält.

ingoKober
05.12.2022, 17:31
Mal ein Beispiel.

Hier meine Exportparameter:

6/Unbenannt_65.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371870)

Das selbe Bild, einmal so aus C1 exportiert:

822/A1_04062.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371800)

Dieses Bild war nach dem Export sogar schon als Datei klein genug fürs Forum

Und einmal ohne weitere bearbeitung in Fixfoto auf Forumsgröße und Auflösung gebracht:

6/aaaa_3.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371869)

Bin ich paranooid?

Viele Grüße

Ingo

BeHo
05.12.2022, 18:18
Das erste Bild ist viel stärker nachgeschärft, wenn mich meine alten brillenunterstützten Augen nicht trügen.

ingoKober
05.12.2022, 18:24
Ja, so siehts aus. Aber in beiden Fällen habe ich das selbe Bild verkleinert und die Auflösung reduziert. Sonst nichts.
Nur mit anderen Programmen.



Viele Grüße

Ingo

roadrunner56
05.12.2022, 18:55
In C1 steht die JPEG-Qualität auf 71. Welcher Wert wurde den in Fixfoto eingestellt.
Um die Ausgabegröße vergleichen zu können, sollte m.E. die Ausgabequalität in beiden Programmen gleich sein.
Allerdings kenne ich das Programm nicht, weiß also auch nicht, was man da einstellen kann.
Ansonsten bin ich jetzt auch ratlos.

ingoKober
05.12.2022, 19:16
Bei C1 kann ich keine fixe maximale Zielwert- Dateigröße einstellen. Darum muss ich mit der JPG Qualität herumspielen. ich wähle immer einen Wert, der dazu führt, dass die meisten der parallel exportierten Bilder danach die geforderte maximale Dateigröße fürs Forum unterschreiten.
Da gibt es dann eine recht große Bandbreite von Dateigrößen, wenn ich viele Bilder exportiere. Einige sind zu groß und müssen noch einmal reduziert werden, andee sind grad passen, wieder andere deutlich kleiner als nötig. Dateivolumenmäßig wohlgemerkt. Von der Pixelzahl sind alle identisch.
Bei Fixfoto kann ich direkt eine maximale Zieldateigröße für das Speichern eingeben und die resultierende Datei ist immer fast so groß, wie maximal erlaubt. Also nah dran.
In diesem Fall hatte die C1 Datei dann fast 1000kb und die Fixfoto Datei 1500kb.

Viele Grüße

Ingo

Porty
05.12.2022, 23:24
Das das erste Foto überschärft ist ist mehr als deutlich zu sehen.
Ich hab jetzt an den Exporteinstellungen eine ganze Weile rumgespielt und kann den Effekt beim besten Willen nicht reproduzieren. Hat du irgendwelche Kreativmodi oder Styles eingestellt?
Oder an der Kamera aktiviert?

Würde mich bei dir zwar massiv wundern, aber irgendwie bin ich ratlos.
Was mir gerade noch einfällt, arbeitest du mit raw oder jpg?

ingoKober
06.12.2022, 09:49
RAW und nichts verstellt.....ich bin auch ratlos und werde dann wohl wieder einzeln in Fixfoto verkleinern. Oder C1 mal neu installieren.

Viele Grüße

Ingo

peter2tria
06.12.2022, 09:52
Ich habe gute Erfahrungen mit FastStoneViewer bzw. Verkleinern gemacht. Da wird nix automatisch nachgeschärft, aber man könnte das für den Batchlauf einstellen.

ingoKober
06.12.2022, 10:52
Ich habe gute Erfahrungen mit FastStoneViewer bzw. Verkleinern gemacht. Da wird nix automatisch nachgeschärft, aber man könnte das für den Batchlauf einstellen.

Ich bin da als User wohl zu doof. Wie gebe ich in Fast Stone eine Dateigröße fürs Speichern vor?

Viele Grüße


Ingo

peter2tria
06.12.2022, 11:40
Bei der einzel-Bildbearbeitung geht es über Ctrl-r und dann speichern Ctrl-s, wo man bei Optionen die Qualität so einstellen kann, dass die Dateigröße passt.

Im Batch-Betrieb (Werkzeug) kann man die Größe der langen Kante angeben, was sogar bei einer Mischung aus Quer und Hochkantbildern klappt. Die Vorgabe für eine max Dateigröße habe ich dort auch nicht gefunden.

BeHo
06.12.2022, 11:44
In IrfanView kann man in der Batch-Konvertierung bei den JPG-Optionen eine Dateigröße angeben.

ingoKober
06.12.2022, 13:40
Bei der einzel-Bildbearbeitung geht es über Ctrl-r und dann speichern Ctrl-s, wo man bei Optionen die Qualität so einstellen kann, dass die Dateigröße passt.

Im Batch-Betrieb (Werkzeug) kann man die Größe der langen Kante angeben, was sogar bei einer Mischung aus Quer und Hochkantbildern klappt. Die Vorgabe für eine max Dateigröße habe ich dort auch nicht gefunden.


Dann bin ich nicht weiter, als mit C1

VG

Ingo

ingoKober
06.12.2022, 14:28
Genug der technischen Rätselraterei. Ich berichte weiter…und benutze mit Fixfoto verkleinerte Bilder.
Lotte wollte unbedingt eine Cheetah Tour machen. „Aber wir haben derzeit nur ein einzelnes Männchen“ sagte Karen. Egal, Lotte mag Katzen und wir haben die Tour gebucht.
Insgesamt gab es im Makutsigebiet übrigens vier Geparden. Den besagten einen, zum Auffinden besenderten auf der Nordseite und drei Brüder auf der Südseite.
Wo die derzeit zu besichtigenden drei Jungtiere samt Mutter kurz nach unserer Abfahrt auf einmal herkamen ist mir schleierhaft.
Aber egal, wir brachen also mit Ralf auf gen Norden, um das besenderte Tier zu finden.
6/RIV04502.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371914)
Zwei Wochen vorher war die Senderbatterie gewechselt worden und der Gepard danach eine Zeit lang nicht gut auf Leute zu sprechen gewesen. Aber das sei jetzt wieder gut, meine Ralf.
Wir fuhren also durch das Nordgebiet und lauschten immer wieder nach Pieptönen, die die Peilantenne auffing.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371916)

Nach einer guten Stunde fanden wir ihn dann, Ralfs gute Augen erspähten ihn unter einem Baum.
Also hatten wir nicht weit zu Fuß zu gehen.

6/RIV04506.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371917)

Ralf erzählte uns dann noch die traurige Geschichte des Katers.

6/RIV04513.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371918)

Er war in Botswana gewildert worden du ohne Betäubung oder Beruhigungsmittel mit den Füßen an einen Stock gefesselt über die Grenze geschmuggelt. Statt ihn verkaufen zu können, kamen die Wilderer aber in den Knast, denn ein Südafrikaner, dem sie das Tier anboten, rief die Polizei.
Der Gepard wurde zu einem Tierarzt gebracht und die Diagnose war nicht gut. Die Fesseln hatten tief in die Beine geschnitten und es schien fraglich, ob er je wieder gut laufen oder gar jagen konnte.
Webers erklärten sich bereit, die Behandlung zu zahlen, wenn sie das Tier dafür übernehmen könnten. Sie würden auch für ihn sorgen, wenn er behindert bleibe.
So wurde er nach der Genesung in ein Eingewöhnungsgehege verbracht. Zu der Zeit gab es noch eine Gepardin in der Umgebung. Die kam offenbar neugierig vorbei und schon in der ersten Nacht überwand der Gepard den Zaun. Da sich kurz danach zeigte, dass er offenbar sogar jagen konnte, ließ man ihm seine – durch den Makutsizaun begrenzte – neue Freiheit. Inzwischen jagt er sehr erfolgreich. Bei einem späteren Gamedrive haben wir ihn auf der Impalajagd beobachten können. Das war sehr beeindruckend, fand aber so tief im Busch statt, dass keine Fotos möglich waren.
Blöd ist er nicht und so hat er sich eine sehr erfolgreiche Jagdtechnik ausgedacht, die so in ganz freier Wildbahn nicht funktionert und vom Makutsiteam gar nicht so gerne gesehen wird: Er hetzt Impalas in den Zaun, wo sie teils hängen bleiben, teils schwer verletzt werden oder sich gar das Genick brechen. Eines davon reisst er dann, aber oft bleiben mehrere Opfer zurück.
Aber genug des Geredes, nun standen wir also vor ihm:

6/RIV04516.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371921)

Und machten - viel zu viele- Fotos. Hier nur ein Paar.
Den Sender hat man inzwischen in Gepardenfellfarbe gestrichen, so fällt er nicht mehr so auf.
Der Kater verhielt sich in unserer Anwesenheit ruhig und entspannt.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371922)

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1023/A1_03907.jpg
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Später begegneten wir ihm noch zweimal ohne Funkpeilung. Einmal wie schon gesagt auf der Jagd. Ein zweites Mal gemütlich den Weg entlang schlendernd.
Hier sieht man sehr gut das „tarnfarbige“ Senderhalsband

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…..“die schon wieder“
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371928)

Und hier sieht man am linken Hinerbein gut eine Narbe von den schlimmen Einschnürungen an den Beinen

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371929)

Soweit zur Cheetah Tour.

Und tschüs….

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371930)

Viele Grüße

Ingo

peter2tria
06.12.2022, 17:48
Ja, sie sind sehr glücklich mit dem Gerpard-Kater und warten 'händeringend' eine Geparding zu bekommen, damit die Gene vom Kater weitergegeben werden können.
Daumen drücken, dass es bald was wird.

Mainecoon
06.12.2022, 17:50
Danke für diesen besonderen Post mit den von mir so verehrten und geliebten MIETZEKATZEN!

Du sprichst immer nur von dem Kater, ewähnst ganz kurz ein Weibchen (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=194087&page=24): Ist es das aus Kapstadt, das 2019 um diese Zeit gerade frisch hergeholt und dann auch ausgesetzt wurde? Sie hatte damals noch Probleme, sich selber zu versorgen, weshalb ihr "Wächter" Daniel, der Brasilianer, bei ihr auch noch zufütterte.

Weißt du, wie es ihr geht?

Viele Grüße

Mainecoon

perser
06.12.2022, 17:53
Ralf erzählte uns dann noch die traurige Geschichte des Katers...

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371924)

Eine ebenso berührende wie irgendwie auch optimistisch stimmende Geschichte!

ingoKober
06.12.2022, 17:58
Danke für diesen besonderen Post mit den von mir so verehrten und geliebten MIETZEKATZEN!

Du sprichst immer nur von dem Kater, ewähnst ganz kurz ein Weibchen (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=194087&page=24): Ist es das aus Kapstadt, das 2019 um diese Zeit gerade frisch hergeholt und dann auch ausgesetzt wurde? Sie hatte damals noch Probleme, sich selber zu versorgen, weshalb ihr "Wächter" Daniel, der Brasilianer, bei ihr auch noch zufütterte.

Weißt du, wie es ihr geht?

Viele Grüße

Mainecoon

Als ich da war, gab es nach Auskunft aller weder im Süden noch im Norden ein Weibchen. Ein Karongwe Weibchen war in tierärztlicher Behandlung außerhalb. Nun postet Makutsi aber Bilder von Gepardenwelpen...keine Ahnung, wie das sein kann.
Auf Fragen antworten sie ausweichend. Ich nehme an, werdende Mutter zugekauft.

Viele Grüße

Ingo

peter2tria
06.12.2022, 18:23
Das Weibchen von vor 3 Jahren 'Jasmin' ist umgekommen - wahrscheinlich einem Leoparden zum Opfer gefallen. Daniel ist während der Coronazeit zu seiner Familie nach Portugal gegangen, ist aber wieder zurück in Südafrika, aber in einer andere Lodge.

Im Süden ist momentan ein Weibchen mit Jungen - ich meine es waren vier Junge (haben wir gesehen).
Die sind alle in 'Quarantäne', weil die 2 Junglöwinnen SEHR 'verspielt' sind und die Gefahr, dass die jungen Geparden ihnen zum Opfer fallen könnten, zu groß ist.
Wenn die Junglöwinnen Karongwe 'verlassen' haben, sollen die Geparden wieder in das Gebiet 'entlassen' werden. So wurde es uns vor Ort erzählt.

Diese Gepardin stammt wohl aus Makutsi's Norden. Wir haben den Erzählungen nicht ganz genau die Zeit Ihrer Geburt zuordnen können - vielleicht habe wir sie bei unserem ersten gemeinsamen Makutsi-Aufenthalt 2017/18 als Junges gesehen - vielleicht.

eric d.
08.12.2022, 16:43
ich möchte mich auch einmal ganz herzlich bis hierhin bedanken, für die Bilder, den Sachverstand dazu und auch für alle Infos drumherum, inkl. Lodge und Co.

Klasse Eindrücke. :top:

Da ich mit 3 (gleich) Fotoverrückten Mitte Januar für 12 Tage nach Kenya fliege, sammel ich gerne Eindrücke aus Afrika.

Ich bleibe gerne dran !

ingoKober
09.12.2022, 13:40
Heute unterbreche ich mal die Game Drive Berichte, denn heute geht es nach Moholoholo. Moholoholo ist ein Wildlife Rehabilitationszentrum, das schon 1991 von dem Südafrikaner Brian Jones gegründet wurde und bis heute von ihm geleitet wird. Alle Art von verletzten, vergifteten oder an ungewöhnlichen Orten aufgegriffene Wildtiere werden dort aufgepäppelt und wenn möglich wieder ausgewildert. Parallel wird in Schulen und der Öffentlichkeit Aufklärungsarbeit geleistet. Dazu gehört auch, dass das Zentrum besuchbar ist. Besuchern wird ausführlich über die Lage von Natur und Naturschutz in Südafrika und die Arbeit des Zentrums berichtet und es werden einige Tiere gezeigt. Allerdings nur solchem die aus verschiedenen Gründen nicht mehr auswilderbar sind, denn Tiere, die in die Wildnis zurückkehren sollen, dürfen sich natürlich nicht an die Nähe von vielen Menschen gewöhnen.
Wir wahren 2010 schon einmal dort und fuhren nun wieder hin, da Lotte überlegte dort ein Praktikum zu machen. Inzwischen überlegt sie nicht mehr und hat dagegen schon eine Zusage für einen Platz im Herbst 2023.
Da die Gruppe nur aus uns bestand, fuhr Jesco uns im PKW dorthin. Die Anreise erlaubte schöne Blicke auf die Drakensberge, über die gerade Wolken wasserfallartig herabstürzten, ein Anblick ähnlich dem Passatwolkenfall auf den Kanaren.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372069)

Am Tor wurde auch unübersehbar auf einen der prominentesten Bewohner hingewiesen: Stoffel, den über die BBC weltbekannt gewordenen Honigdachs und Ausbrecherkönig.
https://www.youtube.com/watch?v=c36UNSoJenI

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372070)

Der Parkplatz schien recht leer

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372071)

Und vor dem Tor hatten sich einige Marabus versammelt, für die hier Futterreste entsorgt werden

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372072)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372073)

Im Eingangsbereich ist ein kleines Museum. Liebevoll gestalted, aber der Inhalt ist erschreckend. Es werden Beispiele für Wilderei in Bild und Exponat gezeigt und durch ausführliche Fallberichte ergänzt.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372085)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372086)

Zum Einstieg hielt Moses einen informativen Vortrag über eigentlich alles….und das ist nicht abwertend gemeint:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372074)

Moses kannten wir schon von unserem Besuch in 2010

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372075)

Er hat sich nicht sehr verändert…auch immer noch das gleiche volle Haar.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372076)

Auch der Hyäne auf diesem Bild waren wir schon 2020 begegnet. Damals durfte sie noch frei herumlaufen…heute wäre das zumindest für Kinder lebensgefährlich

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372077)

Vor allem werden diverse Vögel gezeigt, die nicht mehr auswilderbar sind, da die Flugfähigkeit nicht komplett wiederhergestellt werden konnte:

Weißrückengeier
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372078)

Kapgeier

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372080)

Ohrengeier

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372081)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372082)

Kampfadler
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372083)

Gaukler
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372084)

Interessant waren natürlich, wie schon die Marabus, auch die Wildvögel, die über dem Gelände kreisen oder sich dort herumtrieben, um Fleischstücke abzustauben. Wie zB die Gelbschnabelmilane:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372087)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372088)

Ab und zu warf Moses ein Fleischbröckchen hoch und schon waren sie im Sturzflug zur Stelle

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372089)

Die ebenfalls fluggewandten Schildraben versuchen, noch schneller zu sein

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372090)

Aber die trauten sich anders, als die Milane auch, einfach im Baum oder am Boden zu warten

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372091)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372092)

Auch ein paar große Weißrückengeier kreisten erwartungsvoll

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372093)

So, muss gerade mal pausieren ……der Rest von Moholoholo kommt bald…oder demnächst.

Viele Grüße

Ingo

saiza
09.12.2022, 14:09
Grandiose Geierfotos, richtige Charakterköpfe

BeHo
09.12.2022, 15:09
Erinnerungen werden wach.

Gibt es noch den wohl von Menschen aufgezogenen Hornraben in einer der Volieren, der einem "Geschenke" an den Zaun bringt aber mit Artgenossinnen wohl nichts anfangen kann? Ich fand das fast herzzereißend.

ingoKober
09.12.2022, 15:15
Klar, den gibt es nach wie vor.

Viele Grüße

Ingo

Mainecoon
09.12.2022, 21:41
Das Weibchen von vor 3 Jahren 'Jasmin' ist umgekommen - wahrscheinlich einem Leoparden zum Opfer gefallen. Daniel ist während der Coronazeit zu seiner Familie nach Portugal gegangen, ist aber wieder zurück in Südafrika, aber in einer andere Lodge.

Traurige Nachrichten, aber Danke, Peter und Ingo, für eure Mühen!

Mainecoon

peter2tria
10.12.2022, 08:46
Da war ja noch die Frage zu der Gepardin, die Ingo erwähnt hatte.
Der Kater aus Botswana war vor 'Jasmin' 2019 auf Makutsi eintroffen. Es muss also noch die 'Vorgänger-Gepardin' gewesen sein.

Schön Ingo, dass Du was zu der Schutzstation, dessen Namen mich immer fasziniert. Wie man aus 4 Buchstaben so einen langen Namen machen kann :top:
Wir haben schon paar mal überlegt, ob wir es besuchen sollen. Wir haben irgendwie 'Angst', dass das alles zu deprimierend ist. Hm, vielleicht machen wir es doch nochmal :?

Reisefoto
11.12.2022, 12:16
Danke für den schönen und ausführlichen Bericht zu den Geparden, Gepardenfotos gehören unbedingt dazu! Auch die Vogelportrats aus der Schutzstation gefallen mir gut!

ingoKober
11.12.2022, 16:50
Nun aber: Moholoholo die zweite. Am Ende gibts noch zwei Vogelporträts, die mir besonders gefallen.

Moses zeigte uns einige Knochen prominenter Tierarten, garniert mit Wildererschlingen

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372243)

Und führte uns dann durch die Anlage. Neben den Wildvögeln laufen auch einigehalbzahme Tiere frei in Moholoholo.
So zB Klippschliefer

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372244)

Und ein Tier, das ich von weitem aufgrund seiner weissen Scheckung für eine Ziege hielt. Bei näherem Hinsehen erwies es sich allerdings als abweichend gefärbter Kronenducker

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372245)

Wir schauten uns inzwischen diverse Gehege an, ich zeige nur einen Ausschnitt.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372257)

Hier sieht man im Hintergrund den von Bernd vermissten Hornraben

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372246)

An diese Gang lagen die Raubkatzengehege.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372247)

zB für Löwen

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372248)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372250)

Oder Leoparden

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372251)

Von denen sie auch einen in Schwarz haben

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372252)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372253)

Die Besucher sind sehr sorglos und vertrauen etwas zu sehr auf die Gitter

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372254)

Neben den üblichen weiteren Arten gab es auch noch einen schläfrigen Karakal

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372256)

Auch ein Pärchen Wildhunde waren zu sehen:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372258)

Ein optischens Highlight war ein gut genährtes Brüderpaar weisser Löwen. Viel größer als der im Krugerpark gesichtete Kaspar und natürlich nicht so vernarbt.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372261)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372262)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372260)

Profis im Posen waren sie auch….

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372259)

Das absolute Highlight war natürlich Honigdachs Stoffel.
Hier das ausbruchsichere Gehege

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372263)

Seine Freundin liess sich von Moses von Hand füttern

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372264)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372265)

Stoffel selber lag auf der faulen Haut. Darf er, immerhin ist er ja inzwischen mindestens 23 Jahre alt. Dass er es wirklich ist und nicht der Berühmtheit wegen nach seinem Tod ausgetauscht wurde, sieht man am etwas missgebildeten Unterkiefer

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372266)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372267)

Bevor wir Moholoholo verließen konnte ich noch die Ohrengeier am Futteraas knipsen.
Diese beiden Fotos gefallen mir besonders gut.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372268)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372269)

Soviel zu Moholoholo.
Nun geht es wieder nach Makutsi!


Viele Grüße

Ingo

peter2tria
11.12.2022, 18:09
Wirklich beeindruckende Nahaufnahmen :shock::top:

Dana
17.12.2022, 11:58
Heute hatte ich, da ausgeknockt, auch wieder Zeit, mich hier etwas einzulesen und die Bilder zu betrachten. Am schönsten sind einfach immer wieder deine Vogelbilder. Die setzt du so richtig toll in Szene!

Aber auch sowas "nebenbei" wie die Transporte oder die Erzählungen über das, was so drumrum ist, sind so schön und lesens/betrachtenswert.

Einfach herrlich, was ihr alles für Sichtungen hattet...und dass Rainer erst angesäuert war und euch dann DOCH nen Drink spendiert... :lol: Lustig. ;)

Das hier ist und bleibt mein Lieblingsbild, egal, was bisher sonst an atemberaubenden Sachen gekommen ist:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=368930)

Das sieht irgendwie aus wie auf einem japanischen Kalender oder Fächer. :D
Einfach total genial.

ingoKober
17.12.2022, 12:15
Danke Dana....

es geht auch weiter.... nach Absturz eines Computers, Kauf und Einrichtung eines neuen..... endlich .
Und zwar mit einem der Big Five. Heute zeige ich Euch die Makutsi Kapbüffel (ich bin mit dem Namen Kaffernbüffel groß geworden, aber das war nunmal rassistisch). Bei unserem ersten Besuch in 2010 war die Herde in einem extra Gatter und wurde nicht gezeigt. Damals wurde die Webersche Rindeherde noch im Reservat geweidet und war auch ab und an im Camp anzutreffen. Wegen der Übertragungsgefahr von Rindertuberkulose und Maul und Klauenseuche durften sich Hausrinder und Büffel nicht begegnen. Als man sich dann entschloß, die Büffel im Reservat freizulassen, mussten de Rinder weichen. Sie weiden seitdem auf einer einige km entfernten Fläche, derzeit bereitet Makutsi aber einen eingezäunten Bereich im Norden für ihre Rückkehr vor.
Wir sahen die Büffel täglich vom Rondavel aus, da sie gerne im Schilf weideten.
Aber natürlich begegneten wir ihnen auch auf den Gamedrives. Hier zB standen sie früh morgens einfach so auf dem Weg rum.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372494)

Rob erzählte uns ihre Historie und schilderte die Probleme, die es anfangs mit der Vermehrung gab, da man zu wenig Bullen hatte. Inzwischen klappt die Vermehrung gut.
Man achte auf Rob: Kurze Hose untenrum, drei Jackenschichten und eine Mütze oben. Es waren gerade mal 3 Grad …und nein, er hatte die Autoheizung vorne nicht an.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372495)

Hier ein paar Bilder aus dieser Gruppe:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372496)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372497)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372498)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372499)

Am ehesten trifft man auf die Büffel, wenn man im oder am Makutsi entlang fährt.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372500)

Dann sieht man sie im dichten Schilf manchmal erst, wenn man direkt daneben ist.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372501)

Na …“sieht“ ist übertrieben.
Aber wenn sie dann über den Weg gehen, sind sie wirklich nicht mehr zu übersehen

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372502)

Manchmal trifft man sie aber auch irgendwo im Busch

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372503)

Die alten Bullen haben beeindruckende Hornbasen. Niemand sollte so einen frontal angreifen.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372504)

Um die Dimensionen zu zeigen, habe ich mal ein altes Bild ausgegraben. Entstanden im Ngorongoro Krater (Auf Makutsi darf man ja keine Knochen anfassen….)

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Ab und an trifft man beim Game Drive auch auf andere Safaristen……aber selten.

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Soviel zu den Büffeln.

Als nächstes kommen wir zu Sundownern und Nachtbeobachtungen.

Viele Grüße

Ingo

eric d.
17.12.2022, 16:36
Klasse Thread.. gerne mehr auch die "Erläuterungen" sauge ich gerne mit auf..

Sundowner und Drumherum dann bestimmt auch :crazy:

peter2tria
17.12.2022, 19:10
Schöne Bilder der Büffel.
Rob sagte gerne: die großen Fünf - (ich hatte zunächst gerätselt, was er meint :lol:)

Vera aus K.
18.12.2022, 00:58
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Hammerbild! :top:

Ehrlich gesagt mag ich es, dass es hier eher langsam weiter geht.

Während der Adventskalender läuft, komm ich hier im Forum leider zu nichts anderem.

Aber ich genieße es sehr, die Tour hier noch mal mitzuerleben. Und manches sehe ich auch erstmalig, denn wir haben ja nicht alles zusammen gemacht, und dann habe ich durch meine Krankheit noch einen Teil der Gamedrives verpasst.

Also: Es bleibt spannend! Auch für mich. :)

ingoKober
20.12.2022, 12:35
So, Zeit für einen Sundowner….oder mehrere. Ich berichte jetzt zusammengefasst von allen unseren Simba Safaris. Die beginnen um 15 Uhr und dauern 5 Stunden. Bei Sonnenuntergang macht man ein gemütliches Picknick und fährt dann noch so zwei Stunden mit Suchscheinwerfer durchs Gebiet.
Man kann es mögen oder nicht. Vera mag es nicht so, weil man im Dunkeln oft nicht so viele Tiere sieht und schlecht bis gar nicht fotografieren kann. Kobers mögens wegen der schönen Lichtstimmungen. Und der – geringen- Chance, nachts doch auch mal was anderes zu sehen.
Und da gab es diesmal sogar etwas richtig exklusives. Aber davon später mehr…
Ich überspringe mal den Tagesanteil. Bilder davon habe ich schon in anderen Sammelbeiträgen gezeigt und werde das noch.
Langsam wird’s also dunkler
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Das Tiere knipsen wird bei dem wenigen Licht langsam herausfordernd

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Die Schakale machen sich langsam bereit für die Nachtschicht

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…..wie man sieht, herausfordernd zum Knipsen. Aber die A1 schlägt sich nicht schlecht: ISO 12800!!!! 840mm und 1/60s sind schon interessante Werte!

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Und die Vögel gehen schlafen…aus dem fahrenden Auto, leider verwackelt, aber so süß, dass ich es doch zeige.

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Der Singhabicht läßt sich nochmal vom Ast fallen, um zur letzten Jagd des Tages aufzubrechen

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Man fährt also letztlich in den Sonnenuntergang und das ist jedes Mal aufs neue richtig schön. Auf die Gefahr der Redundanz hier einfach mal ein paar Lichtstimmungsbilder:

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Bevor es richtig dunkel wird, macht man irgendwo in schöner Landschaft halt und packt aus

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Man ist nicht immer allein, andere Gruppen machen das gleiche…OK, schon weit weg von uns

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In der Regel gibt es Sekt, Säfte, Bilton, Trockenfrüchte Kekse und Knabberzeugs. So steht man dann da, genießt und schaut zu, wie sich im Minutentakt die Farben des Himmels und der Landschaft ändern.

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Auch die Geier genießen den Abend

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Nach dem Snacken geht es weiter
Wenn der Mond weitgehend voll ist

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Ist es teils gar nicht mal so dunkel

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372728)

Aber am melodischen Rufen der Nachtschwalben merkt man, dass bei den Tieren die Nachtschicht übernommen hat. Ab und an hat man das Glück, einen dieser Vögel auf dem Weg sitzen zu sehen:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372729)

An einem Abend brach ein ohrenbetäubendes Gejaule und Gerufe der Schakale herein. Björn sagte, das täten sie so, weil ein Leopard in der Nähe sei. Wir fuhren also in die Richtung. Irgendwann roch Vera frisches Popcorn….und wir dann auch. Ein deutliches Indiz für die Anwesenheit eines oder mehrerer Leoparden, denn deren Urin reicht so. Aber nur für ca 10 Minuten. Wir waren also nah dran.
Und tatsächlich sahen wir dann auch zwei Leoparden und das mehrfach Schönes Erlebnis, aber kaum im Bild festzuhalten. Sobald die vom Scheinwerfer erfasst wurden, gaben sie Fersengeld.
Also kann ich nur ein paar Belegfotos zeigen, die eher abstrakt sind.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372730)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372731)

Das hier ist so abstrakt, das kann schon fast wieder als gewollt künstlerisch durchgehen:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372732)

Und Tschüs

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372738)

Weitere Tiere waren weniger aufregend. Bushbabies sahen wir mehrfach, aber es war mir kein Foto möglich. Immerhin hielt der Buschhase kurz still

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372733)

Einmal kam uns auch der männliche Löwe auf dem Weg entgegen. Ruhig, gelassen, eindrucksvoll.
Auch hier nur Belegfotoqualität

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372734)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372736)

Als er neben uns war brüllte er sogar noch ausgiebig und in beeindruckender Lautstärke

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372737)

So gegen 20 Uhr geht es dann zurück ins Camp.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372726)

Und dort gibt es nochmal Abendessen.

Als nächstes zeige ich noch ein ganz besonderes Nachterlebnis auf einer Simba.

Viele Grüße

Ingo

eric d.
20.12.2022, 17:12
Danke für das Mitnehmen..
da bleibe ich doch gern noch dran...

peter2tria
20.12.2022, 18:18
Sehr gut eingefangen Ingo.
So haben wir das auch in Erinnerung :D

ingoKober
22.12.2022, 15:08
Die Kurve flacht ab, aber der eine oder andere schaut noch rein. Also weiter mit der „besonderen Simba“.
Muss auch sehen, dass ich hier fertig werden bevor es im Februar wieder nach Afrika geht. :shock:
Wir kurvten gerade in der Dämmerung auf der Suche nach einem netten Sundowner Picknickplatz durch das Karongwe Gebiet, als Rob uns unvermittelt fragte: Wollt Ihr einen Sundowner oder ein Schuppentier sehen? :crazy:
Was für eine Frage? Kaum ein Tourist bekommt ein Steppenschuppentier zu sehen. Wir zumindest hatten noch nie eines gesehen. Sie sind nachaktiv, niedrig, im Gras unterwegs und bewegen sich träge.
Dazu werden sie immer seltener. Ihre Schuppen werden von der traditionellen chinesischen Medizin noch deutlich teurer bezahlt, als Rhinohorn und leider kommen auch (zu) viele in den Wildzäunen zu Tode, in denen sie sich beim Untergraben verfangen.
Rob sagte uns, der Hund eines der Nachtwächter hätte eins aufgestöbert. Wir fuhren also los. Viel schneller, als man auf diesen Wegen fahren sollte :crazy: denn es war weit. Wir mussten ins Makutsi Nord Gatter und waren insgesamt eine gute halbe Stunde unterwegs.
Lotte musst erst den riesigen gefährlich aussehenden Wachhund knuddeln, der das Tierchen gefunden hatte, aber dann schauten wir in die Richtung, in die der Nachtwächter zeigte.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372820)

Und ja, da tief im Gras versteckt saß das Schuppentier. Gute Aufnahmen waren so nicht zu bekommen. Aber auch ein schlechtes Bild ist für ein Schuppentier schon viel. :D
Hier nun also

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372821)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372822)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372824)

Hier sieht man noch einmal gut die namensgebenden Schuppen, die nichts mit Fisch- oder Reptilienschuppen zu tun haben, sondern umgewandelte Hautausstülpungen sind.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372825)

Schuppentiere bilden im übrigen eine eigene Ordnung und sind nicht mit den äußerlich ähnlichen Gürteltieren Amerikas verwandt, obwohl beide Gruppen lokal auch Pangolins genannt werden. Auch mit Erdferkeln oder Ameisenbären haben sie nichts zu tun.
Ihre nächsten Verwandten sind vielmehr Raubkatzen, Hyänen und Hundeartige, doch haben die Schuppentiere sich schon vor sehr langer Zeit abgespalten, ihre Zähne rückgebildet und sich ganz auf Termiten- und Ameisennahrung spezialisiert.
Da Ameisenbären und Gürteltiere schon lange das gleiche tun, sind am Ende äußerlich ähnliche Tiere entstanden. Das geht bis hin zu den starken Krallen und der langen Zunge. Auch rollen sich Schuppentiere ganz ähnlich wie Gürteltiere in Abwehr zu einer Kugel zusammen (anders als die Gürteltiere haben sie aber zusätzlich Stinkdrüsen und schlagen mit dem Schwanz, der ja sehr scharfe Kanten hat) . Solche Ähnlichkeiten, die mit gleicher Anpassung aber nicht mit Verwandtschaft zu tun haben, nennt man Konvergenz.
Von den heute acht Schuppentierarten lebt die Hälfte in Afrika und die Hälfte in Asien. Einige sind Baumbewohner, andere, wie unser Steppenschuppentier, leben am Boden. Dort laufen sie in Eile sogar oft auf zwei Beinen.
Das Riesenschuppentier aus Westafrika erreicht eine Gesamtlänge von rund 150 cm. Unser ihm nahe verwandtes Steppenschuppentier schafft immerhin fast 120 cm.
Soweit zum Tier.
Wir machten statt des Sundowners dann halt einen "Moonupper."
War ziemlich dunkel, aber trotzdem nett.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372826)

Jedenfalls war dieser Game Drive ein tolles Erlebnis.
Als nächstes berichte ich von Begegnungen mit Katzen.

Viele Grüße

Ingo

kiwi05
22.12.2022, 15:41
Danke für die detaillierten Infos zu solch interessanten Tieren jenseits des Üblichen.:top:

BeHo
22.12.2022, 15:58
Da hätte ich natürlich auch für den Moon-Upper votiert. :top:

walde
22.12.2022, 16:30
Die Kurve flacht ab, aber der eine oder andere schaut noch rein.

Dazu zähle auch ich, auch wenn ich hier keine Kommentare abgebe.
Makutsi ist für mich kein Reiseziel, da ich keine Flugreise mache; und mit dem Auto ist es mir zu weit.
Ich lese dennoch gerne hier mit und freue mich über die Bilder und tollen Informationen dazu.
Vielen Dank dafür und mach weiter, auch wenn gefühlt das Interesse nachlässt.

peter2tria
22.12.2022, 16:32
Echt selten - toll dass Ihr eines gesehen habt :top:

Andronicus
23.12.2022, 00:22
Deine Lotte gefällt mir :top:
der Moon-Upper auch. :lol:

eric d.
23.12.2022, 00:41
Danke für die detaillierten Infos zu solch interessanten Tieren jenseits des Üblichen.:top:

Da schliesse ich mich gerne an...

fhaferkamp
23.12.2022, 08:32
Die Kurve flacht ab, aber der eine oder andere schaut noch rein.
Ja, wir schauen weiter rein und lesen mit.

Interessant sind auch immer die Stories drum herum, z. B. die mit dem Schuppentier. Und neulich konnte ich eine Quizfrage im TV beantworten, weil Du zu den Spitz- und Breitmaulnashörnern etwas geschrieben hattest zur Begleitung der Jungtiere.

ingoKober
23.12.2022, 11:36
Und neulich konnte ich eine Quizfrage im TV beantworten, weil Du zu den Spitz- und Breitmaulnashörnern etwas geschrieben hattest zur Begleitung der Jungtiere.

Da hat das ja sogar mal einen praktischen Nutzen gehabt ;)

ingoKober
29.12.2022, 11:29
Weihnachten vorbei, Silvester noch nicht ganz da, noch 6 Wochen bis zur nächsten Afrikareise :crazy:….also etwas Zeit, weiter zu machen.:D
Wie angekündigt, mit Katzen, die wir auf den Gamedrives in Makutsi gesehen haben.
Im begrenzten Areal gibt es ja nur ein Löwenrudel mit einem einzigen Mann.
Hier isser. Das war unsere erste Sichtung und mehr gab es auch nicht zu sehen.:shock:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373046)

Nicht sehr aufregend.
Aber interessant, dass die Löwen so zuverlässig nicht nur Leute in Autos, sondern auch Leute auf Pferden ignorieren. Pferde sind ja eigentlich typische Beutetiere. Aber Gewöhnung von klein auf bewirkt vieles. Die Leute von der benachbarten Wait a little Ranch führen ihre Gäste schon immer auf Pferden auf Safaris und hier fragen sie uns gerade nach dem Weg zu dem Löwen.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373047)

Der war nach deren Besuch nicht satter als vorher. Erstaunlich!
Einige Makutsilöwenbilder habe ich ja schon gezeigt. Der männliche Löwe war auch mal im Camp, Ralf ist fast über ihn gestolpert und auf dem Weg vor unserem Rondavel hat er nachts einmal gebrüllt.
Hier noch unsere letzte Löwensichtung. Das ganze Rudel faul am Ufer herumliegend.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373048)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373049)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373050)

Dann drohte uns ein Hippobulle laut brüllend an. Das brachte die Löwen sofort in fotogenere Positionen. Danke Herr Hippo!

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373051)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373052)

Der Mann hat schon eine tolle Mähne. Nicht ganz zufällig, denn Webers haben damals Kalaharilöwen nach Makutis gebracht, die haben oft dunkle prächtige Mähnen.
Dieser Löwe ist Zeros Sohn und es könnte sein, dass ich ihn 2010 als Jungspund geknipst habe.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373053)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373054)

Im südlichen Gebiet leben wie gesagt drei Gepardenbrüder, die meist zusammen sind.

Und ja…da liegt doch einer

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373055)

Er tat uns dann sogar den Gefallen, stand auf und präsentierte sich gut sichtbar

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373057)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373058)

Er spazierte langsam vor unserem Auto vorbei und hate sich dann einfach platt auf den Weg

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373059)

Der hatte echt die Ruhe weg.

Kurz danach kamen dann auch seine beiden Brüder aus dem Busch

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373060)

Und nahmen ihn mit auf die abendliche Jagd

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373061)

Leoparden sind die einzigen großen Katzen, deren Bestände von Makutsi nicht kontrolliert werden können, da die Zäune für sie kein Hindernis sind. Momentan halten sich mit über zwanzig (eine junge Dame von der Uni war gerade mit einer Bestandsaufnahme und Dokumentation beschäftigt) ziemlich viele Leoparden im Gebiet auf. Mindestens vier davon waren regelmäßig um und im Camp zu sehen.
Aber eben immer nur für kürzeste Momente. Da eine Dame brünftig war, war aber immerhin ohr Rufen zeitweise alle halbe Stunde im Camp deutlich zu hören.

Nur dieses Exemplar gab uns in der Abendämmerung zumindest einige Sekunden Zeit für Fotos.
(Iso 6400, 1/100stel….schwierige Bedingungen)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373062)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373063)

Dann trollte auch der sich wieder.

Andere Großbeutegreifer auf Makutsi machen sich rar. Webers haben vor wenigen Jahren mak versucht Wildhunde anzusiedeln. Ein teurer Versuch, denn schon nach wenigen Tagen zeigte sich, dass der Zaun auch für diese Art kein Hindernis ist und weg waren sie.
Tüpfelhyänen gibt es gar nicht mal so wenige, nur sieht man sie praktisch nie. Auch die Guides nicht.
Aber man findet ihre Spuren häufig.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373065)

Anders als bei Katzenspuren sieht man am Ballenhinterrand nur 2 Ausbuchtungen (drei bei Großkatzen) und leichte Krallenabdrücke. Zu verwechseln nur mit den Spuren afrikanischer Wildhunde. Deren Spuren sind aber kleiner und die Loben am Hinterrand sehr flach, so dass sich fast eine gerade Linie ergibt.

Soweit für heute….wird immer noch fortgesetzt.

Viele Grüße

Ingo

steve.hatton
29.12.2022, 12:28
..

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373053)

6/Unbenannt_68.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373054)
.....
Nur dieses Exemplar gab uns in der Abendämmerung zumindest einige Sekunden Zeit für Fotos.
(Iso 6400, 1/100stel….schwierige Bedingungen)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373062)

Dann trollte auch der sich wieder.
....
Viele Grüße

Ingo

Bei Menschen ist es eher umgekehrt, da sehen die alten "Mähnentechnisch" so aus.....:crazy::crazy::crazy:.

Und trotz der schwierigen Bedingung ist der Leo toll drauf - einfach sehr elegante anmutige Tiere.

Wunderbar und danke fürs zeigenund erklären.

peter2tria
29.12.2022, 21:18
Sehr schöner Bericht :cool:
Ich muss schon sagen, Großkatzen* haben was
(* ich zähle mal die Geparde mit dazu, auch wenn es eigentlich keine Großkatzen sind)
Die Pferde-Safaris sind bestimmt spannend :shock:

.....

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373063)

Dann trollte auch der sich wieder.

...

Diese extrem hochgezogenen Augenbrauen sehen richtig streng aus ;)

BeHo
29.12.2022, 21:29
Leoparden würde ich auch gerne mal so in der freien Natur sehen. :top:

ingoKober
03.01.2023, 18:08
So, mal wieder eine kleine Pause eingelegt- ein frohes Neues Jahr Euch allen noch!. Aber Peter hat ja in der Zwischenzeit viele tolle Eindrücke aus Makutsi gezeigt.
Nun bin ich mal wieder dran und als Kontrast zu den Großkatzen zeige ich mal einige unsortierte kleinere Tiere, denen wir auf Safari so begegnet sind.

Da sind zum einen Smiths Buschhörnchen. Meistens sehr scheue Tiere die man nur ganz kurz vorüberhuschen sieht. Aber dieses Mal stießen wir gleich zweimal auf Pärchen, die geradezu für uns posierten:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373212)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373215)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373217)

Schööön….

Ich habs ja mit Reptilien, aber da gab es nicht so oft was zu sehen.
Ein einziges Mal sahen wir ein Felsenschildechsenmännchen in Balzfärbung. Fotografisch erwischt habe ich nur den Kopf.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373218)
Dann verschwand der Kerl in einer eigentlich gut zugänglichen Felsspalte. Nachdem ich Björn überzeugt hatte, dass die nie beissenm haben wir zusammen versucht, ihn noch einmal zum herauskommen zu überreden…aber keine Cahnce.
Von einem großen Weißkehlwaran habe ich bildlich NOCH weniger -ja, das geht- darstellen können. Bis ich die Kamera am Auge hatte, war er schon in der Baumhöhle verschwunden vor der er sich gesonnt hatte .

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373219)

Fotografenfreundlicher war ein kleines Krokodiljungtier. Die leben ja sehr heimlich und sind nicht so oft zu sehen. Aber hier ist eines:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373220)

Das reptilische Highlight entdeckt mal wieder Vera. Eine frisch gehäutete (Haut hing noch im Nachbarbaum) Boomslang. Ein Weibchen (die Männchen sind braun)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373222)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373223)

Die große Baumschlange ist wegen ihres sehr starken Nervengiftes gefürchtet. Zum Glück ist sie aber nicht sehr angriffslustig und wenig beissfreudig.

Immer wieder von allen gerne gesehen sind dagegen die niedlichen Zwergmangusten, bei denen auch Schlangen auf dem Speiseplan stehen:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373226)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373227)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373228)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373229)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373230)

Mit diesem „Pumba“, immer neugierig, aber auch immer fluchtbereit, erreiche ich die Obergrenze der Kleintiere.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373231)


Drüber geht größenmäßig nur dieser Wissenschaftler, der irgendwas an den Löwen erforscht. Ich zeige ihn mal, denn ich finde seine Haltung so originell.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373232)

Aber back to topic: Die präsentesten kleineren Tiere waren natürlich Dinosaurier. Die heutigen Varianten selbstverständlich, also die mit zahnlosem Schnabel.
Aber die schaffe ich grad nicht mehr. Damit geht es also beim nächsten Mal weiter.

Viele Grüße

Ingo

peter2tria
04.01.2023, 19:21
Wieder schöne Begegnungen :top:
Tolle Bilder von Zwergmangusten - die sind zu schnell für mich.

ingoKober
07.01.2023, 12:08
Nun kommen endlich die zahnlosen Dinsosaurier dran:
Der Ruf der Bronzefleck- oder Glanzflügeltaube stiftet einen Teil der Stimmung im südafrikanischen Busch

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373224)

Die Rotschnabeltokkos sind oft zu sehen. Dieser hier knabbert noch recht verschlafen im Morgenlicht eine Termite nach der anderen

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373225)

Und um die Tokkos des Gebietes zu komplettieren: Hier der Gelbschnabeltokko aka flying Banana

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373438)

Und ein Grautokko

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373440)

An jedem, JEDEM Wasserloch findet man ein paar Waffenkiebitze

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373421)

Der Go Away Bird hat die Haare schön

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373422)

Schreiseeadler sahen wir dieses Mal wenige und kein einziges Mal hörten wir den schönen schallenden möwenartigen namensgebenden Ruf

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373423)

Dafür gab es aber viele Zwergspinte zu sehen. Bunte kleine Juwelen des Buschs

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373424)

Meist sieht und hört man auf Makutsi ja den Natal Frankolin. Deutlich seltener begegnet einem der Haubenfrankolin.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373425)

Auch der afrikanische Schlangenhalsvogel ist kein häufiger Anblick.
Wie alle Kormorane, zu denen er gehörtm hat auch er keine funktionale Bürzeldrüse. Daher muss sein Gefieder uneingefettet bleiben und wird beim Tauchen klatschnass. Was beim Tauchen wegen des geringeren Auftriebs gut ist, verhindert aber das Fliegen. Und sp muss das Gefieder nach den Tauchgängen immer in der Sonne getrockent werden, bevor die volle Flugfähigkeit wieder hergestellt ist.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373426)

Nachtaktive Watvögel gibt es selten. Es sind vor allem die Triele, deren große augen schon auf die Nachtaktivität hindeuten. Hier ein brütender Wassertriel.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373430)

Den Graufischer habe ich bisher auf allen meinen Afrikaurlauben angetroffen. Auch auf Makutsi ist er ein häufiger Gast. Er ist ein Vogel mit vielen speziellen und interessanten Verhaltensweisen. Darüber zu erzählen ginge hier aber zu weit. Wer dennoch mehr dazu wissen will, mag meinen Artikel über ihn in der Gefiederten Welt 03/2022 lesen.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373431)

Immer wieder trifft man im Busch auf lärmende Trupps der hübschen Brillenwürger.
Dieser hier hat einen harten Bockkäfer erwischt und klopft ihn sich auf einem Ast weich.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373434)

Einmal hatten wir das Glück, ein Pärchen Wahlbergadler bei der Paarung beobachten zu können. Bis der Busch aus dem Weg war und die Kamerasicht frei, war es aber gerade schon vorbei:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373435)

Weissrückengeier sahen wir natürlich auch regelmäßig. Ich habe ja schon den Baum mit dreien im schönen Abendlicht gezeigt. Hier mal Geier am Tag….

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373436)

Eine (!>) Rotschopftrappe (ich finde, der englische Name black bellied Bustart triffte es besser), haben wir auch gesehen (gehört haben wir öfter welche)
Aber so schön wie Peter konnte ich sie nicht fotografieren.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373437)

Ich glaube das reicht jetzt erstmal.
Vermutlich kommt auch jetzt nur noch ein Post…und dann könnt Ihr Euch ganz auf Peters Makutsi Thread konzentrieren.

Viele Grüße

Ingo

steve.hatton
08.01.2023, 22:06
Wunderbar.

Ich finde wirklich dass es künstlerisch aussieht:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=372732)

ingoKober
09.01.2023, 07:37
Danke :D,

war natürlich genauso beabsichtigt und penibelst geplant in der Umsetzung :crazy:

Viele Grüße

Ingo

KSO
09.01.2023, 11:58
Ja, gefällt mir auch ausgesprochen gut!

Auch super Portaits von den Zwergmangusten. :D

peter2tria
09.01.2023, 21:23
Wieder eine schöne Zusammenstellung :top:
Dass es unterschiedliche Frankolins auf Makutsi gibt, wusste ich auch noch nicht bzw. ist mir garnicht aufgefallen :oops:

ingoKober
14.01.2023, 12:55
Time goes by…wir nähern uns dem Ende meines Makutsi Berichtes. Ich zeige nun nochmal bunt gemischt ein paar bisher wenig oder gar nicht vorgekommene Tiere, die wir auf Game Drives gesehen haben. Nennen wir es ruhig Rudis Resterampe, aber es wäre ungerecht, diese Makutsibewohner ganz unter den Tisch fallen zu lassen.
Neulich habe ich einen Haubenfrankolin gezeigt, aber DER Frankolin des Gebietes soll auch nicht untergehen..und es kam ja grad auch eine Anmerkung dazu von Peter, darum hier eine Gruppe Natal Frankoline.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373635)

Ich liebe den Ruf! Gehört zur Abendstimmung in Südafrika einfach dazu
https://xeno-canto.org/species/Pternistis-natalensis

Diese Hippomama mit meist auf ihrem Rücken reitenden Baby trafen wir oft

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373636)

Nyalas haben anders als Impalas zu jeder Jahreszeit Nachwuchs

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373638)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373639)

Im Camp sind sie überall. Ralf hatte auch regelmäßig beim Arbeiten Gesellschaft

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=373651)

Mangels signifikanter Steppenareale findet man Zebras auf Makutsi meist im recht dichten Busch, wo sie schwer zu knipsen sind. Aus unerfindlichen Gründen sind sie dort auch noch ziemlich scheu, so dass ich von Makutsi meistens kaum Zebrafotos mit heim bringe.

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Oft sind die Grünen Meerkatzen allgegenwärtig, auch im Camp. Dieses Jahr haben sie sich rar gemacht und waren im Camp fast gar nicht präsent. Aber auf Game drives haben wir ab und zu welche gesehen. Und die niedlichen Babies sind immer ein Foto wert.

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Ähnlich war es dieses Mal mit den Buschböcken. Sonst von Lapa und Campwegen oft zu beoabachten, waren dieses Mal kaum mal welche im Camp – dafür jede Menge kapitale Kudus, was früher nicht der Fall war. Dem einen oder anderen Buschbock sind wir natürlich auf Gamedrives dennoch begegnet.

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Der niedliche und auf Makutsi so zutrauliche Buschbock ist in der „echten“ Wildnis meist sehr scheu und heisst eigentlich auf deutsch Schirrantilope. Er gilt unter Jägern als eines der gefährlichsten Tiere Afrikas …aber nur unter Jägern. Ein angeschossener Buschbock versteckt sich nämlich meist geschickt und verhält sich ruhig, kommt aber der Jäger näher, geht er ohne zu zögern auf ihn los. Die glatten und spitzen Hörner sind dann tödliche Waffen und gehen rasch mal durch einen Bauch.
Aber wer wollte es ihm in so einer Situation auch verübeln?

Giraffenbilder kann man immer noch mal ein paar untermischen…

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Und noch gar nicht gezeigt habe ich ja die Gnus. Natürlich sind es auf Makutsi Streifengnus…dunkles Fell dunkle Köpfe, durch variablen Haarstrich erzeugte schwache Querstreifen am Leib.
Falls es jemandem nicht bewusst ist: Auch Gnus sind Antilopen.

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Übrigens ist ein Zoo Gnu mal um die 40 Jahre alt geworden…jetzt fragt mich aber nicht, woher ich das weiss, die Quelle habe ich vergessen, es war aber seriös.

Zwischendurch mal ein Vogel, ein prächtiger Wahlbergadler:

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Neu auf Makutsi ist eine kleine Herde Rappenantilopen (Sable Antilopes). Die Art wird viel als Trophäe für „Großwildjäger“ gezüchtet, die gerne einen Bullen mit kapitalem Gehörn abknallen, ganz egal, ob der wild aufgewachsen oder gerade erst für den Schuß „freigelassen“ wurde.
Gute Vererber kosten bis zu mehrere hunderttausend Euro. In der Coronazeit haben Webers eine kleine Gruppe für um die 5000€ erwerben können und ich finde das Gehörn dieses „Billigbullen“ absolut beeindruckend

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Leider halten sie sich noch meist in dichtem Busch auf, so dass sie nicht so gut zu fotografieren sind. Auch müssen sie noch zugefüttert werden, da sie sich noch ans „Wildleben“ gewöhnen müssen. Aber die wachsende Herde – ein erstes Jungtier war bei unserem Besuch schon geboren, zwei Weibchen waren trächtig- wird eine optische Bereicherung für die Makutsigäste sein.

Anders als bei vielen Antilopen haben auch die Weibchen recht beachtliche Hörner und sind deutlich anders gefärbt, als die Männchen.

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So…damit wäre ich auch „schon“ am Ende mit den Tierbildern aus Makutis.
Heute in genau einem Monat geht es wieder nach Afrika (wenn meine Eltern gesund sind, das ist momentan kritisch). Dieses Mal nach Namibia. Da waren wir noch nie.
Wir erwarten weniger Tiere, dafür aber tolle Landschaften und sicher werde ich hier wieder berichten.
Es sei denn, ihr sagt mir, ihr habt genug von meinen Reiseerlebnissen.

Und zum Schluss noch etwas, dass aus mehreren Perspektiven Afrika zeigt. Leider unscharf, aber ich fand es originell.
Ein Einschuß in einem der Geländewagen, der Lack in der Form des Kontinents zum Absplittern brachte.

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Hiermit verabschieden wir uns also von der Familie Weber/Puttgarden, Makutis und seiner Tierwelt.
Es folgt noch ein kleiner Nachschlag in Form einiger Bilder der Fahrt nach Johannisburg……und dann gehen wir mal langsam die Vorbereitung für Namibia an.

Viele Grüße

Ingo

Dornwald46
14.01.2023, 13:49
Danke Ingo für alle (!) unterhaltsamen Serien:top:

kiwi05
14.01.2023, 14:12
Und ganz zum Schluss noch dieser nette Schmunzler.:lol:



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Danke für diese mit Herzblut geschriebene Story.:top:

catfriendPI
14.01.2023, 17:50
Ganz herzlichen Dank, Ingo für den schönen Vorgeschmack. :)
Deine Bilder haben mir viel Freude gemacht, und ich bin gespannt auf die Sichtungen im nächsten Jahr!

Viel Spaß und schöne Eindrücke in Namibia!

roadrunner56
15.01.2023, 07:57
Vielen Dank für Deinen Bericht. Ich bin ja eher stiller Mitleser.
Ich freue mich schon auf Fotos aus Namibia.
Wenn alles klappt, hoffe ich im nächsten Jahr auch wieder dort zu sein.
Gute Reise und kommt gesund wieder.

Viele Grüße
Peter

Reisefoto
15.01.2023, 11:09
Auch die "Restrampe" bringt eine Menge interessanter Bilder! Danke für Deinen immer auch sehr informativen Bericht!

JoZ
15.01.2023, 12:57
Vielen Dank für die vielen Bilder, die informativen Erklärungen und die kurzweilig geschriebenen Berichte. Ich lese meist auch "still" mit, habe aber den ganzen Bericht gelesen und mich immer wieder gefreut, wenn es etwas neues kam. Und wollte hiermit einfach mal zum Ausdruck bringen, dass ich das super finde, dass (und wie) du das machst.

Gruß, Johannes

McHorb
15.01.2023, 14:37
Auch von mir als Leser herzlichen Dank für Deine tolle Story - und die Arbeit, die Du da für uns hineingesteckt hast :top:

ingoKober
16.01.2023, 19:07
Das freut mich natürlich, dass Ihr hier gerne mitgelesen und reingeschaut habt. Dann lest Ihr sicher auch noch meinen letzten Beitrag….

Denn….tja, nun hieß es also Abschiednehmen.
Ein letzter Blick von der Lapa….

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Das Auto wartet schon

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Kleines allerletztes Abschiedskommittee

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Und los geht’s.
Erstmal durch schöne Landschaft

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Vorbei an langsamer reisenden,

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Straßenverkaufsständen

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Das „Shoe House“ als Wegmarke markiert den Beginn der langweiligeren Wegstrecke

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Landwirtschaftlich geprägt, durch zB Opuntienfelder.

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Und natürlich stoppten wir auch an der bekannten Tankstelle mit Wildlifeblickklo

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Am Stadtrand von Johannesburg ging es dann noch an ein paar Townships vorbei.
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Ich erspare mit mal weitere Kommentare dazu…..
Und schließlich erreichten wir den Flughafen und ab gings nach Hause.
Schön wars.
Aber nach Afrika ist vor Afrika und wie Dana sagen würde: Namibia wir kommen! Am 14.02 geht’s los!

Fin, End, Ende, die einde.

Viele Grüße

Ingo

P.S.: Vielleicht legt Vera ja noch das eine oder andere Bild nach. Wir haben ja durchaus unterschiedliche Fotografiervorlieben, da ist bestimmt noch interessantes und neues sowie andere Perspektiven zu zeigen.

peter2tria
16.01.2023, 19:12
Danke Ingo,
Habe auch immer gerne mitgelesen und mit den frischen Livebildern vor Augen war es um so schöner.

Bin gespannt auf den Namibia-Bericht.

bruno5
16.01.2023, 20:32
Auch von mir ein großes Dankeschön für diesen schön bebilderten Reisebericht. :top: Da kamen wieder viele wunderbare Erinnerungen an die großartige Tierwelt Afrikas hoch, auch wenn die letzte Safari von meiner Frau und mir durch die Nationalparks in Kenia schon sehr lange zurückliegt.

ingoKober
16.01.2023, 21:12
Danke auch Dir, Bruno! Wenn Du Dich gerne an Kenia erinnerst, magst Du vielleicht auch diesen Reisebericht...falls Du ihn noch nicht kennst:

https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=192985&highlight=Amboseli+staub

Viele Grüße

Ingo

BeHo
16.01.2023, 21:16
Auch von mir nochmals vielen Dank fürs virtuelle Mitnehmen, auch wenn ich noch die Betrachtung von ein paar Seiten vor mir habe.

LucasMaria
17.01.2023, 09:35
Auch von mir ein großes Dankeschön. Sehr schöner und interessanter Reisebericht.
Ich habe mit sehr viel Freude mitgelesen.

Gruß Benedikt

bruno5
17.01.2023, 15:03
... Wenn Du Dich gerne an Kenia erinnerst, magst Du vielleicht auch diesen Reisebericht...falls Du ihn noch nicht kennst: ...

Danke für den Link, Ingo. Der Bericht ist mir tatsächlich bisher entgangen. Ich habe ihn schon mal kurz überflogen und habe sowohl den Text als auch die Bilder sehr genossen. :top::top::top: Ich werde ihn mir aber bestimmt nochmal in aller Ruhe genauer anschauen.

peter2tria
16.10.2023, 19:44
Nun geht es wieder mit Goodman ab in den Krügerpark.
Hier für jeden, der ihn buchen mag -sehr empfehlenswert-die Kontaktdaten:

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ACHTUNG - seid vorsichtig mit Goodman

Ich hatte Ihn direkt 'gebucht' (alles über WhatsApp sonst hat er nix), Unterkünfte im KrügerPark für uns und Ihn gebucht.
Ich hatte Ihn gedrängt, dass ich Ihm eine Anzahlung machen kann, damit er auch sieht, dass wir wirklich kommen. Ich habe auch Geld überwiesen - er konnte 5Monate seinen Bank Account nicht prüfen - jetzt ist 'angeblich' kein Geld angekommen.

So - alles nix, wir stehen ohne da

Also - versucht nicht Goodman direkt zu buchen - das ist riskant
Leider
Leasons learned

ingoKober
16.10.2023, 20:35
Das tut mir leid. Für uns war er ein Klasse Guide und ein angenehmer Gesellschafter.
Aber nach diesem Erlebnis von Dir werde ich ihn nicht noch einmal weiterempfehlen.

Reisefoto
17.10.2023, 07:48
So - alles nix, wir stehen ohne da

Das ist ja großer Mist! Seit Ihr schon vor Ort?
Vielleicht kann Eure Bank rausfinden, wo das Geld hingegangen ist. Immerhin ist es ja ein bisher bewährter Guide, so dass tatsächlich auch etwas schiefgegangen sein könnte.
Das tut mir sehr leid für Euch und ich drücke Euch die Daumen, dass sich noch alles regelt!

peter2tria
17.10.2023, 19:27
Ich werde nachforschen.

Aber lassen wir es hiermit - ich will den Thread nicht zerfleddern.
Ich wollte nur, dass alle wissen, dass es Schwierigkeiten geben 'kann'.
Wer sich interessiert und meine Erfahrungen ausführlich haben will, kann sich direkt an mich wenden.

++++++ UPDATE ++++++

Goodman hat heute bei mir angerufen und sich 1000x entschuldigt. Wir haben sehr nett geredet und ich habe Ihm die 'Gäste-Seite' dargestellt, was Ihn wirklich sehr beeindruckt hat, was da passiert ist. Ich glaube er muss sich bei der Organisation noch finden. Meinen persönlichen Groll hat er aber sehr gedämpft - wirklich toll, dass er das gemacht hat. Wenn Ihr dazu Fragen habt - persönlich über PN.

Ich wollte das so katatrophale Bild nicht stehen lassen.