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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DiMAGE Viewer 2.11 unter Mac OS X


Grizzly
23.08.2005, 20:14
Hallo allerseits,

huch, warum zappelt der Cursor in diesem Eingabefeld denn so? Merkwürdig ...

Na ja, egal. Eigentlich wollte ich folgendes fragen: Hat jemand Erfahrung mit der Viewer Software unter Mac OS X (falls es da Unterschiede geben sollte)? Ich habe vor kurzem den RAW-Modus für mich entdeckt und die MRW-Dateien meiner 7Hi bisher immer mit dem Graphic Converter eingelesen und ins TIF-Format konvertiert. Jetzt sagt mir die Software plötzlich, dass sie einige Bilder nicht interpretieren, also auch nicht anzeigen, geschweige denn konvertieren kann.

Nun habe ich mir den DiMAGE Viewer heruntergeladen und installiert. Und die vom Graphic Converter bemängelten Bilder werden auch in einer Übersicht angezeigt. Aber was mache ich jetzt damit? Ich kann weder eine Export- noch eine Speichern-unter-Funktion finden, und wenn ich die Dateien wenigstens mittels Apfel-M/-B schon mal auf die Festplatte übertragen will, dann bekomme ich lediglich eine lapidare Fehlermeldung („Kopieren der Datei oder des Ordners ist nicht möglich.“).

Na toll, und jetzt? Hat jemand einen Tipp?

Dank & Gruß

Grizzly

axel.braune
23.08.2005, 20:41
also du kannst die RAW Dateien auf deinen Rechner kopieren, aber einige nicht konvertieren, soweit ich das verstanden habe, richtig?


Hast du ne Möglichkeit, das ganze mal mit ner Photoshop Version auszuprobiern? IPhoto müsste theoretisch auch RAW Dateien lesen können, wenn mich nich alles täuscht.

Gib mal deine Systemkonfig durch...

http://www.fotopoint-news.de/content/Tipps1/raw/raw.html

in dem obigen Link sind einige Tools, auch für Mac OS X. Ich habe das Problem nicht, da ich Photoshop CS 2 auf meinem Mac nutze und das einfach alles kann....

Grizzly
23.08.2005, 21:19
Hallo Axel,

danke für den Link, könnte mal interessant sein. Ich würde aber ganz gerne erstmal versuchen, das Problem mit dem DiMAGE Viewer zu lösen, bevor ich nach irgendwelchen anderen Tools suche.

Die Kernfrage meines Postings lautet genau genommen: Wie kann ich mit dem DiMAGE Viewer MRW-Dateien in andere Formate (z. B. TIFF) konvertieren?

Ich arbeite übrigens an einem G4, 1 GHz mit 768 MB RAM unter Mac OS X 10.3.9.

Dank & Gruß

Grizzly

axel.braune
24.08.2005, 09:51
Leider kann ich dir momentan nicht mehr weiterhelfen, da ich

1. noch keine Minolta Cam habe (somit auch keinen Dimage Viewer)
2. mein G3 Prozessor gerad´n Problem (er gongt nicht mehr seit gestern)
hast du schonmal probiert den Dimage Viewer zu löschen und neu drauf zu machen?

Grizzly
24.08.2005, 10:05
Hallo Axel,

du hast es immerhin versucht, danke.

Ich kann das Problem inzwischen aber präzisieren, vielleicht findet sich ja jemand anderes.

In der Dokumentation zum DiMAGE Viewer findet sich ab Seite 26 die Beschreibung zu einem „Bildkorrektur-Fenster“. Dort befinden sich anscheinend all die Funktionen, die ich bisher vergeblich gesucht habe.

Problem: Ich finde dieses Fenster nicht! Und ich habe wirklich sämtliche Menüoptionen durch. Einen Hinweis, wie dieses Fenster aktiviert wird, gibt es leider nicht. Das Kapitel beginnt wie selbstverständlich mit dem Satz „Im Bildkorrektur-Fenster befinden sich die Werkzeuge zur Bildbearbeitung. [...]“

Prima. Und wie komme ich dahin? Muss da irgendwo noch ein Schalter umgelegt, ein Plugin aktiviert oder ein Geheim-Button gedrückt werden? Oder ist das Ganze gar ein Gewinnspiel? Und wenn ja, was ist der Preis? ...

Fragen über Fragen. Hat jemand Antworten?

Dank & Gruß

Grizzly

doctorWu
25.08.2005, 13:27
Hallo Grizzly,
wenn Du im Dimage-Viewer einen Bilderordner anwählst, bekommst Du den Inhalt sozusagen im Leuchtisch-Modus präsentiert. Doppelklick aufs Bild öffnet das entsprechende Bild, bei einer RAW-Datei öffnet sich das Fenster zur RAW-Bearbeitung. Beim RAW-Bild befinden sich alle Bearbeitungs-Optionen im Fenster, beim JPG- oder TIFF-Bild kannst Du die Werkzeuge in der Menueleiste oben aufrufen. Auch hast Du beim Speichern alle gängigen Dateiformen zur Auswahl.

Allerdings: Empfehlenswert ist der Viewer nun wirklich nicht, er arbeitet zum Einschlafen langsam (auch unter Mac OSX Tiger, hab ich eben ausprobiert), das klitzekleine Vorschaufenster bei der RAW-Konvertierung ist ein schlechter Witz, und alleine eine simple Kontrastverstellung ist eine Geduldprobe... lade Dir doch mal die Photoshop CS2 Demo (läuft uneingeschränkt 30 Tage lang und ist gerade in vielen Fotoheften auf CD dabei) auf den Rechner, um mal in den Genuß funktioneller Bildbearbeitung zu kommen, die RAW-Konvertierung ist da der reine Genuß!

Grüße,
Manfred :)

Grizzly
25.08.2005, 14:03
Hallo Doc,

danke für den Hinweis. Ich habe das der Vollständigkeit halber mal ausprobiert, und es stimmt: Doppelklick auf eine TIFF-Datei öffnet diese in dem gesuchten Fenster mit einer Vielzahl an Bearbeitungsoptionen. Und dort gibt es auch Funktionen zum Speichern des Bildes.

Aber: Ich will ja keine TIF- oder JPG-Dateien mit dem ImageViewer bearbeiten, dafür habe ich andere Werkzeuge, sondern MRW-Dateien erst mal lesen und in gängige Formate wie eben TIF und JPG konvertieren. Und dies müsste doch eigentlich die Hauptaufgabe des ImageViewers sein: Die Konvertierung des minolta-eigenen, proprietären MRW-Formates in ein gängiges, wie z. B. TIFF.

Ich kann und will mir nicht vorstellen, dass das nicht gehen soll. Anscheinend muss ich mich aber damit abfinden. Oder?

Und die Sache mit Photoshop CS. Der Hinweis war sicher gut gemeint, aber ich bin offen gestanden weder willens noch in der Lage, 700 Euro (oder 500 oder 1000) für eine Software zu bezahlen, nur um die RAW-Bilder von meiner Minolta-Kamera einlesen und ein Standard-Format konvertieren zu können. Da sollte mir doch wohl Minolta selbst eine Möglichkeit bieten ...(?)

Grüße

Grizzly

Grizzly
25.08.2005, 14:18
Nachtrag: Jetzt hab ich's kapiert. Wenn ich die MRW-Datei doppelklicke, dann erscheint der Dialog mit speziellen RAW-Manipulations-Optionen (Temperatur, Sättigung etc.). Hier hatte ich immer auf Abbrechen geklickt, weil ich ja keine Manipulationen vornehmen wollte. Aber erst wenn ich diesen Dialog mit OK abschließe, DANN erscheint als nächstes das eigentliche Bildbearbeitungsfenster, in dem ich das Bild unter anderem in einem anderen Format speichern kann.

Du liebe Güte, da muss man aber auch erst mal drauf kommen. Intuitive Benutzerführung ist was anderes.

Na gut, jetzt muss ich nur noch herausfinden, ob und wie ich eventuell auch hundert Bilder in einem Rutsch konvertieren kann. Denn so einzeln, Bild für Bild, wäre das ja doch sehr mühselig. Falls mir da auch noch jemand auf die Sprünge helfen kann ...(?)

Dank & Gruß

Grizzly

doctorWu
25.08.2005, 20:31
Hallo Grizzly,

mal ganz nebenbei gefragt: Wenn Du Deine Bilder im RAW-Konverter eh nicht mehr beeinflussen willst, sondern nur in .tiff oder .jpg konvertieren und sichern willst... warum überlässt Du diesen Job nicht gleich der Kamera und stellst sie auf TIFF oder JPG?? Das RAW-Format ist eigentlich nur dafür gedacht, einen möglichst großen Bearbeitungsspielraum zu erhalten und im nachhinein noch Kameraeinstellungen manipulieren zu können, sonst machts eigentlich wenig Sinn und Du sparst Dir eine Menge Arbeit, wenn Du Deine Bilder gleich als JPG-high auf der Karte hast (ich fotografiere ausschließlich in dieser Einstellung, selbst Bilder für Printmedien).

Grüße,
Manfred :)

Grizzly
25.08.2005, 21:27
Hallo Grizzly,
mal ganz nebenbei gefragt: Wenn Du Deine Bilder im RAW-Konverter eh nicht mehr beeinflussen willst, sondern nur in .tiff oder .jpg konvertieren und sichern willst... warum überlässt Du diesen Job nicht gleich der Kamera und stellst sie auf TIFF oder JPG??

1.) Weil TIFF-Dateien ca. 50% größer sind als RAWs.
2.) Weil die Qualität deutlich(!) besser ist.

Bis vor einigen Monaten habe ich meine Bilder in der Einstellung „JPEG Fine“ gespeichert (ca. 3,5 MB pro Datei), weil ich auch der Meinung war, der Unterschied sei zu vernachlässigen. Dann habe ich mal spaßeshalber den RAW-Modus ausprobiert (ca. 9 MB pro Datei), habe in TIFF konvertiert (ca. 14 MB) - und bin fast vom Stuhl gefallen angesichts des riesigen Unterschiedes.

Man steckt ja nicht drin, und ich bich auch kein Experte, aber im Grunde ist es sogar erklärbar: JPEGs werden von der Software in der Kamera stark komprimiert, da gehen viele Daten unwiederbringlich verloren.

Man sieht den Unterschied auch daran, dass die JPEGs aus der Kamera sogar schärfer wirken(!) als die unbearbeiteten RAW-/TIFF-Dateien. Eben weil die JPEGs schon in der Kamera geschärft werden. Dafür hat man bei den RAWs/TIFFs praktisch noch alle Möglichkeiten der Bearbeitung - bei deutlich besserer Ausgangsqualität mit drei bis vier mal so viel verfügbaren Daten, erheblich breiterem Farbspektrum und deutlich besserem Kontrast.

Für mich macht dieser Workflow - RAW zu TIF ohne Zwischenbearbeitung - also absolut Sinn.

Grüße

recipient

doctorWu
26.08.2005, 11:16
Hallo Grizzly,

Du machst mich neugierig. Ich hatte bei Vergleichsaufnahmen nie den Eindruck, das RAW irgendeinen Unterschied in der Qualität bringt im Vergleich zu JPG high. (Voraussgesetzt, die Kamera ist "gut" eingestellt, sprich wenig Schärfe und Kontrast)
Wenn die Kamera auf "sehr scharf" steht, ist das RAW-Bild im Vergleich natürlich softer, gleiches gilt für Kontrast auf "high".
Aber nachdem Du recht überzeugt klingst, teste ich das bei Gelegenheit nochmal durch, man will sich schließlich keine Gelegenheit für bessere Bilder entgehen lassen...;)

Grüße,
Manfred :)

Grizzly
26.08.2005, 12:15
Aber nachdem Du recht überzeugt klingst, teste ich das bei Gelegenheit nochmal durch, man will sich schließlich keine Gelegenheit für bessere Bilder entgehen lassen...;)

Ja, mach' das mal. Schaden kann es wirklich nicht.

Ich möchte meinem Erfahrungsbericht aber noch hinzufügen, dass ich ein Schönwetterfotograf bin. Das heißt, ich produziere keine Kunst, sondern Gebrauchsbilder mit klassischem Ansichtskarten-Charakter. Also Kutsche vor blauem Himmel und so ... (Wobei die Kutsche auch ein Marktplatz, eine Kirche oder auch ein Strand sein kann)

Und das, wie gesagt, über Jahre immer im JPEG-Modus, schon allein der erheblich größeren Anzahl zu speichernder Bilder wegen. Denn wenn ich bspw. einen Tag an die Ostsee gefahren bin, hatte ich immer mehrere Hundert Bilder im Kasten.

Auf die Idee, den RAW-Modus auszuprobieren, kam ich anlässlich einer kleineren Veranstaltung bei der klar war, dass ich nicht so viele Aufnahmen machen würde. Gesagt, getan. Ergebnis: Siehe vorheriges Posting. Man muss aber dazu sagen, dass es auch an diesem Tag sehr sonnig war und die Motive recht bunt. Also Lichtverhältnisse, die farblich eben auch sehr viel hergaben. Dadurch ist mit der Unterschied besonders deutlich aufgefallen.

Insofern war es in gewisser Weise auch ein glücklicher Zufall, denn bei schlechtem Wetter ist der Unterschied, obwohl theoretisch auch vorhanden, subjektiv nicht so deutlich wahrnehmbar. Ist ja auch klar: Grau bleibt eben Grau, egal wie viele Farben zur Darstellung des Graus zur Verfügung stehen (okay, das ist sehr vereinfacht, aber es ist vermutlich klar, was ich meine).

Jedenfalls fotografiere ich seit dem Tag nur noch im RAW-Modus. Den Nachteil des wesentlich höheren Verbrauchs an Speicherplatz nehme ich dabei in Kauf.

Wenn du es also mal ausprobieren willst, dann empfehle ich, eine entsprechende Aufnahmesituation zu wählen. Dazu muss man nicht gottweißwas veranstalten. Hauptsache Sonnenschein, blauer Himmel - und dazu eine saftige Wiese mit buntem Sonnenschirm, ein Spielplatz oder ähnliches. Dann sollte der Unterschied sichtbar werden.

Wobei es sicher auch von Kamera zu Kamera erhebliche Unterschiede geben wird, deshalb kann ich für den Effekt nicht garantieren. Ich gehe aber schon davon aus, dass du den Unterschied wahrnehmen wirst. Bei meiner DiMAGE 7Hi war es jedenfalls so. Und das ist garantiert keine Einbildung, zumal ich das jedesmal wieder feststelle, wenn ich die neuen mit den alten Bildern vergleiche.

Apropos RAW: Ich suche übrigens immer noch nach einer Möglichkeit jenseits von Photoshop & Co., die MRW-Dateien möglichst in einem Rutsch von der Speicherkarte zu lesen und ins TIFT-Format zu konvertieren. Gibt's da nicht irgendein kleines Tool für Mac OS X?

Grüße

Grizzly

wocky
26.08.2005, 16:46
Hallo Grizzly,

als ich verwende den GraphicConverter (http://lemkesoft.com/de/graphcon.htm), ein wirklich hübsches Shareware Tool für OS X, das sein Geld wirklich wert ist. Er konvertiert ~150 Bildformate, natürlich auch RAW, auch ornderweise und im batch-Modus.
Aussdem ist er der schnellste Bildbetrachter unter OS X den ich gefunden hab.

Gruß
Peter

Grizzly
26.08.2005, 17:30
Hallo Peter ...

als ich verwende den GraphicConverter [...]


Ich auch. Eigentlich. Aber ... (siehe 1. Posting ganz oben)

Allerdings habe ich jetzt mal 'nen anderen Weg probiert: Die RAW-Dateien mit dem Finder auf die Festplatte kopieren und dann erst mit Graphic Converter darauf zugreifen. Und so geht's komischerweise.

Werde ich also erst mal so machen.

Aussdem ist er der schnellste Bildbetrachter unter OS X den ich gefunden hab.


Das fand ich auch. Bis ich auf iView Media Pro gestoßen bin. ;-)

Ganz ohne den Graphic Converter komme ich aber auch nicht aus. Es gibt immer irgendeine Funktion, die man gerade braucht, und die aber wieder nur der GC kann. Siehe RAW. Und auch, wenn ich mein eigenes Bildarchiv inzwischen ausschließlich mit iView Media Pro verwalte, als schneller, temporärer Bildbetrachter und -konvertierer für zwischendurch ist der GC tatsächlich Gold wert, da hast du recht. Schade, dass die Software so grottenschlecht strukturiert ist, technisch ist sie den Konkurrenzprodukten immer weit voraus.

Mein Workflow sieht also ab sofort folgendermaßen aus:

1.) RAW mit dem Finder von der Karte auf die Festplatte kopieren
2.) RAW mit Graphic Converter in TIFF konvertieren
3.) TIFF in iView Media Pro importieren und ggf. bearbeiten
4.) Wenn alles geklappt hat: RAW auf der Karte löschen! ;-)

Danke für alle Tipps!

Grüße

Grizzly

doctorWu
28.08.2005, 19:00
Hallo Grizzly,

bin eben auf einen RAW-Converter für OS X gestoßen, schau mal unter www.phaseone.com nach dem CaptureOne LE, den gibt´s dort zum Download als Tryal für 15 Tage, die Lizensierung kostet 99 Euro, für den Leistungsumfang und die hohe Geschwindigkeit ist das OK, finde ich. Was den Qualitätsunterschied von RAW zu JPG betrifft bin ich nahe dran, Dir recht zu geben, vor allem ist der Bearbeitungsspielraum doch erheblich, und mit dem CaptureOne macht´s richtig Spaß... ich teste weiter...

Grüße,
Manfred :)

Grizzly
29.08.2005, 06:53
Hallo Manfred,

danke für den Tipp. Capture One sieht interessant aus, aber 99 Euro für einen Converter sind natürlich kein Pappenstiel (von den 499,- für die Pro-Version jetzt gar nicht zu reden). Nach dem Hin und Her mit Image Viewer & Co. habe ich im Moment leider nicht die Zeit, die Software vernünftig zu testen, aber ich werde sicher darauf zurückkommen.

Da der Workflow, so wie ich ihn jetzt eingerichtet habe, aber funktioniert, müsste eine alternative Software schon echte Vorteile bieten. Könnte man mit Capture One bspw. einen Batch definieren, mit dem die RAWs von der Kamera gelesen, Tonwert/Schärfe reguliert und die Bilder dann als TIFFs abgespeichert werden? Und was ist mit der Performance? Du sagst, es macht Spaß, mit der Software zu arbeiten; gilt das nur für die Arbeit auf High-End-Systemen? ...

Lange Rede, kurzer Sinn: An einem kleinen Testbericht/Fazit zu Capture One wäre ich sehr interessiert! ;-)

Grüße

Grizzly

doctorWu
29.08.2005, 12:50
Hallo Grizzly,

ich hab´ ihn wirklich noch nicht umfangreich getestet, nur mal ein paar RAW-Daten damit eingelesen und bearbeitet, aber soweit ich in der Bedienungsanleitung gelesen habe (die Du als PDF auf der Site runterladen kannst) kannst Du alle Vorgänge automatisieren, er liest sogar Speicherkarten "eigenmächtig" ein, werde das alles bei Gelegenheit mal testen, hoffe, ich komme in den nächsten 14 Tagen dazu, sonst ist die Demo abgelaufen... ;)

Der erste Eindruck war einfach sehr positiv, man findet sich intuitiv in dem Programm zurecht, die Vorschauen arbeiten zügig (kein Vergleich zum Dimage-Viewer), die Scharfzeichnung arbeitet für meine Geschmack wesentlich besser als die von Photoshop...

Mit der Pro-Version ist es wie bei der von IView Media, die kostet wesentlich mehr und bringt im Vergleich kaum mehr, ist eben für Berufsfotografen, die stapelweise Bilder konvertieren müssen und für den gehobenen Heim- und Arbeitsgebrauch wirklich nicht nötig, denke ich...

Gruß,
Manfred :)

Grizzly
29.08.2005, 16:00
[...]werde das alles bei Gelegenheit mal testen, hoffe, ich komme in den nächsten 14 Tagen dazu, sonst ist die Demo abgelaufen... ;)

Das hoffen wir alle, denn die ausführliche Rezension reichst du dann ja sicher nach ... ;-)

Mit der Pro-Version ist es wie bei der von IView Media, die kostet wesentlich mehr und bringt im Vergleich kaum mehr [...]

So unterschiedlich sind die Bedürfnisse und Anforderungen. Denn für mich waren die 170,- Euro für iView Media Pro wohl die beste Software-Investition, die ich je getätigt habe. Endlich kann ich meine (ca. 8.000) Bilder vernünftig verwalten und tatsächlich so was wie ein Archiv aufbauen. Ich meine eines, in dem ich auch was wiederfinde ...

Einer der ganz entscheidenden Aspekte ist dabei die IPTC-Unterstützung, und die bietet nur die Pro-Version. Denn was nützt es mir, Kommentare und Schlüsselworte in irgendeinem proprietären Format zu speichern. Erstens wäre ich dann zukünftig auf Gedeih und Verderb auf dieses spezielle Programm angewiesen - ansonsten sind die Daten nämlich irgendwann weg! -, und zweitens möchte ich die ergänzenden Bildinformationen wie Titel, Schlüsselworte, Copyright usw. mit dem Foto selbst weitergeben können. Solche Daten gehören einfach in die Bilddatei.

Und wer jetzt denkt, ach, die paar Hundert Bilder, die ich pro Jahr mache, die bekomme ich auch so in den Griff, der möge den Faden gedanklich einfach mal weiterspinnen. Auch ich habe vor fünf Jahren nicht daran gedacht, dass ich irgendwann mal 8.000 Fotos im Archiv haben würde und dass ich davon auch mal welche für Drucksachen benötigen würde, mit Agenturen austauschen müsste usw. usf.

Also, als Tipp für alle, die mehr als Familienfotos machen wollen: Pflegt die IPTC-Daten, je früher ihr damit anfangt, desto besser!

Und boykottiert alle Programme, die das IPTC-Format nicht unterstützen und immer noch ihr eigens, proprietäres Datensüppchen kochen.

So, Ende der Brandrede ;-)

Beste Grüße

Grizzly

wocky
29.08.2005, 21:25
Hallo Grizzly,

uups, da hat wohl jemand was überlesen, Asche auf mein Haupt.

Also bei iView Media Pro hab ich persönlich keine Erfahrungen, aber bei dem was man so liest, muss es sehr gut ( aber auch sehr teuer :cry: ) sein.

Ich gehen momentan wieder den Weg zurück, von einer Datenbank (iPhoto, jaja ich weiß) zum Dateisystem mit GC. Ein professionelles Verwaltungstool brauche ich nicht, habe zwar 10k Bilder, ein Großteil davon sind aber Schappschüsse die man alle 3 Jahre mal ansieht.

GC: in welcher Version verwendest Du den GC? Selber bin ich noch am ausprobieren mit dem RAW Modus, bekomme die Dateien mit dem GC aber bis jetzt ohne Probleme von der Speicherkarte ( welche in einem USB CF Leser steckt) runter.

Gruß Peter

Grizzly
30.08.2005, 17:52
Hallo Peter ...

Also bei iView Media Pro hab ich persönlich keine Erfahrungen, aber bei dem was man so liest, muss es sehr gut ( aber auch sehr teuer :cry: ) sein.

Zugegeben, mir ist die Investition auch nicht leicht gefallen, aber nachdem ich die Demo getestet hatte - übrigens ohne funktionale Einschränkungen -, war klar: Die lange zeit- und nervenraubende Suche hatte ein Ende!

(Sorry für die melodramatische Formulierung ;-)

Ich gehen momentan wieder den Weg zurück, von einer Datenbank (iPhoto, jaja ich weiß) zum Dateisystem mit GC.

Wieso, iPhoto ist an sich ein klasse Programm. Aber es ist eben nicht für größere Mengen oder höheren Durchsatz geeignet. Angeblich hat Apple selbst ja auch eine professionelle Foto-Anwendung in der Pipeline. Schau 'mer mal. Mich von iView Media Pro abzubringen dürfte aber selbst Apple sehr schwer fallen.

Die IPTC-Unterstützung zumindest für Titel und Schlüsselworte dürften sie iPhoto aber trotzdem mal spendieren.

Und was den GC angeht: Ist nicht die schlechteste Lösung, vor allem dann, wenn man viel Wert auf Flexibilität und Transparenz legt. Bei seinen Ordnern weiß man halt immer, wo sie sind.

Vielleicht käme für dich aber auch Picture Arena in Frage ( http://www.picturearena.com). Das verbindet beide Welten und kostet nur 25 Euro.

Oder Shoebox (30 EUR; http://www.kavasoft.com)?

in welcher Version verwendest Du den GC?

5.6.2, also wohl so ziemlich die neuste.

Selber bin ich noch am ausprobieren mit dem RAW Modus, bekomme die Dateien mit dem GC aber bis jetzt ohne Probleme von der Speicherkarte ( welche in einem USB CF Leser steckt) runter.

Habe ich ja auch die ganze Zeit so gemacht. Keine Ahnung, warum die Software plötzlich rumgezickt hat. Vielleicht lags ja auch gar nicht am GC, wer weiß. Na ja, jetzt übertrage ich die Bilddateien halt mit dem Finder, ist an sich kein Problem. Es scheint mir insgesamt sogar etwas schneller zu gehen, denn wenn die MRW-Dateien erst mal auf der Platte sind, zeigt der GC sie ratzfatz an. Das kann aber auch Einbildung sein, gestoppt habe ich die Zeit noch nicht.

Leider wird der GC halt immer schwieriger zu bedienen, und mit jeder neuen Funktion schleichen sich auch immer mehr Bugs ein. Aber zum Konvertieren und für Spezialaufgaben nutze ich ihn nachwievor sehr gerne.

Denn die RAW-Dateien von Minolta kann iView Media Pro leider(!) nicht lesen (zeigt nur die Thumbnails an), trotz des relativ hohen Preises. Man findet letzlich halt doch in jeder Suppe ein Haar ...

Grüße

Grizzly

doctorWu
10.09.2005, 18:30
Hallo Grizzly,

habe soeben einigermaßen überrascht festgestellt, dass man mit dem Programm "Vorschau", das zum Umfang von OS 10.4 Tiger gehört, RAW-Dateien (MRW) einlesen, bearbeiten (Schärfe, Kontrast, Belichtung, Gamma etc) kann und als JPG oder TIF mit 8 oder 16 bit abspeichern kann. Nix mit Batch-Prozessing (wie bei Capture One, dass ich mir jetzt bestellt habe) und Speichern von Einstellungen, aber trotzdem um Welten besser (und schneller) als der Konverter im Dimage Viewer.

Die Qualität der Bilder (RAW->CaptureOne->TIF) hat mich so überzeugt, dass ich in Zukunft nur noch im RAW-Modus foten werde, an diesem Mehraufwand bist Du nicht ganz unschuldig! ;)

Was mich am CaptureOne begeistert ist u. a. auch die Rauschfilter-Routine, die in den Prefs eingestellt wird (also unauffällig im Hintergrund wurschtelt) und jedes Bild, gerade bei starker Scharfzeichnung, erheblich aufwertet, ohne irgendwelche Details zu verwaschen - genial. Um den Workflow muss man sich auch keine Gedanken machen, das Programm legt die entsprechenden Ordner selbstständig an, man muss nur noch die Bilder in den richtigen Ordner laden, und schon gehts ab...

Und der Bearbeitungsspielraum, den einem RAW-Dateien geben, ist schon gewaltig im Vergleich zu JPG-High-Bildern.
Na dann mal danke für die Anregung!

Gruß,
Manfred :)

Grizzly
11.09.2005, 08:06
Hallo Manfred,

danke für die sehr interessanten Infos!

habe soeben einigermaßen überrascht festgestellt, dass man mit dem Programm "Vorschau", das zum Umfang von OS 10.4 Tiger gehört, RAW-Dateien (MRW) einlesen, bearbeiten (Schärfe, Kontrast, Belichtung, Gamma etc) kann und als JPG oder TIF mit 8 oder 16 bit abspeichern kann.

Auch ich bin überrascht. Davon hatte ich in den unzähligen Berichten über Tiger noch nichts gehört. Ist bei den vielen Highlights wie Spotlight, Dashboard, Automator & Co. wohl untergegangen. Hab's aber eben mal gezielt nachrecherchiert. Sehr interessante Geschichte. Ein Grund mehr, den Panther doch demnächst in den Ruhestand zu schicken.

So ähnlich wie dir mit der Vorschau ging's mir übrigens vor einigen Tagen mit dem Graphic Converter. Der kann die MRW-Dateien jetzt anscheinend auch bearbeiten. Aber vielleicht konnte er das auch vorher schon. Bei der unüberschaubaren Menge an Funktionen weiß ich nie genau, was der GC nun kann und was nicht.

Die Qualität der Bilder (RAW->CaptureOne->TIF) hat mich so überzeugt, dass ich in Zukunft nur noch im RAW-Modus foten werde, an diesem Mehraufwand bist Du nicht ganz unschuldig! ;)

Nun, mit dieser Schuld muss ich wohl leben. Na ja, solange du keine finanzielle Entschädigung für den materiellen Mehraufwand forderst ... ;-)

Was mich am CaptureOne begeistert [...]

Klingt sehr vielversprechend. Ich werde die Software auf jeden Fall ernsthaft im Auge behalten. Eine ergänzende Frage noch: Wie sieht es mit der Geschwindigkeit aus (Vorschau/CaptureOne)? Auf meinem System (G4, 1 GHz, 768 MB RAM) dauert das Öffnen von MRWs nämlich schon seine Zeit.

Und der Bearbeitungsspielraum, den einem RAW-Dateien geben, ist schon gewaltig im Vergleich zu JPG-High-Bildern.
Na dann mal danke für die Anregung!

Bitte bitte. Freut mich, wenn's genützt hat.

Grüße

Grizzly

markloecker
11.09.2005, 09:37
habe soeben einigermaßen überrascht festgestellt, dass man mit dem Programm "Vorschau", das zum Umfang von OS 10.4 Tiger gehört, RAW-Dateien (MRW) einlesen, bearbeiten (Schärfe, Kontrast, Belichtung, Gamma etc) kann und als JPG oder TIF mit 8 oder 16 bit abspeichern kann.

hallo Manfred,

Ich habe grade versucht eine RAW-Datei meiner A1 mit "Vorschau" zu öffnen.
Ich bekomme aber eine Fehlermeldung (fehlerhafte Datei oder unbekanntes Format).
Ich habe in der Liste der untestützten Kameras auch nur die A2 gefunden.
Ist dies der Grund für die Fehlermeldung?
Gibt es unterschiedliche RAW's bei A1 und A2?
Mit PS CS lässt sich die Datei öffnen.

Mark

doctorWu
11.09.2005, 19:39
@ Grizzly,

Capture One legt bei Installation drei Ordner an: Einen Aufnahme-, einen Verarbeitungs- und einen Fertig-Ordner. Wenn die RAW-files im Aufnahmeordner liegen, kann die Erstellung der Thumbnails eine Weile dauern (die werden aber Sitzungsweise gespeichert, dann gehts beim nächsten Mal schon viel schneller). Dann wirds flüssig, die Hauptvoransicht ist zwar groß, aber nicht hochauflösend (dafür fluggs), genügt aber bestens für Weißabgleich, Belichtungsveränderung, Kontrasteinstellung etc.

Fürs Schärfen lässt sich neben einem kleinen Zoomfenster auch noch ein extra Fenster mit zoombarem Bildausschnitt öffnen, dass sich beliebig vergrößern lässt und eine exakte Voransicht bietet, was bei einem heiklen Thema wie dem Schärfen schon superwichtig ist.

Wenn die letzten Einstellungen gemacht sind, stellt man das Bild in die Warteschlange, die Verarbeitung läuft dann unauffällig im Hintergrund, während man bereits das nächste Bild bearbeiten kann. Oder man nimmt die Einstellungen als Vorgabe für alle anderen Bilder (die man unten in der Thumbnail-Leiste auswählen kann), stellt sie alle auf einmal auf die Warteschlange, macht sich einen Kaffee und holt sich dann die fertigen Dateien aus dem Bearbeitet-Ordner.

Läuft alles flüssig und macht einen sehr professionellen, durchdachten Eindruck ... (nicht wie die Freeware Bibble, die ich mal kurz installiert hatte und die mehr einen Spielzeugeindruck hinterlässt und überall auf der Festplatte irgendwelche dubiosen Dateien ablegt...und ausserdem Farbmanagement nicht sonderlich ernst nimmt)
na, wie gesagt, nächste Woche wird hier die Vollversion von CaptureOne eintrudeln, und dann schau´n mer mal, ob die Begeisterung anhält...


@ markloecker,

ich bin wie gesagt zufällig darauf gestoßen, als ich im Öffnen-Fenster der Vorschau (wohlgemerkt Mac OS 10.4 Tiger) die MRW-Files sehen konnte und wissen wollte, was passiert, wenn ich draufklicke. Ich denke mal, dass die A1 den gleichen RAW-Typ erzeugt wie meine A2, aber da bin ich überfragt. Hat mich schon recht gewundert, da das nirgends (nicht mal im Buch von Kai Surendorf) erwähnt wird. Vielleicht ist´s eine Fehlfunktion? ;-)

Grüße,
Manfred :)

metallography
12.09.2005, 19:07
Hi,
ist wohl seit Tiger im OS dabei, dass RAW-Dateien angezeigt werden.

Die Testbilder-RAWs mit Dat Ei´s 7D vom Wochenende hat mir sogar der "Digitale Bilder" schon angezeigt :-)
und ich hatte schon bedenken, dass ich mir die zu Haus erst mal gar nicht anschauen kann.

Servus

Grizzly
19.10.2005, 19:09
Gerade eben bei der PhotoPlus Expo vorgestellt (Auszug aus der Pressemitteilung:)

„Apple hat mit Aperture das erste umfassende Postproduction-Tool vorgestellt, das alles mitbringt, was ein Fotograf nach der Aufnahme braucht. Die Software Aperture bietet einen ebenso hochentwickelten wie schnellen RAW-Workflow, der das Arbeiten mit RAW-Bildern so einfach macht wie mit JPEGs. [...]

'Bisher war die Arbeit mit RAW-Files eine ziemlich zähe Angelegenheit,' meint der bekannte Sportfotograf Heinz Kluetmeier, dessen Fotos über 100 Titelseiten der Sports Illustrated zieren. 'Was mich bei Aperture wirklich erstaunt hat, war, dass man direkt mit RAW-Files arbeiten kann. Sie lassen sich praktisch verzögerungsfrei vergrößern und stapeln - ich überlege mir bereits, mit dem Aufnehmen von JPEGs aufzuhören. Aperture hat mich restlos überzeugt.'

Die Vergleichs- und Auswahl-Werkzeuge von Aperture ermöglichen es Fotografen, riesige Fotobestände zu durchforsten und die gewünschten Aufnahmen zu identifizieren. [...]

RAW Bilder bleiben während des gesamten Bearbeitungsprozesses durch Aperture in ihrem ursprünglichen nativen Format erhalten ohne dass dazu eine Umwandlung erforderlich wäre und sie können mit speziell für Fotografen entwickelten Anpassungswerkzeugen retuschiert werden. [...]“

Aperture soll ab November für 479 Euro verfügbar sein.

Tobi.
11.11.2005, 10:13
Schau dir doch auch mal XNview (http://www.xnview.com/) an.
Das Programm ist komplett kostenlos zu haben und sollte für das stumpfe umwandeln ausreichend.
Du kannst auch batch-Umwandlungen machen. Ich kann dir nun nur was über windows erzählen, aber unter OS X wird das nicht viel anders sein.
Im Browser musst du alle Dateien auswählen, die du konvertieren willst. Dann STRG-U drücken, und im folgenden Fenster alle Umwandlungsdaten eingeben (und als Script abspeichern!). Als Tiff zu speichern sollte da ohne große Umwege gehen.
Das Lesen der RAW-Daten kann man über die Optionen beeinflussen: Werkzeuge -> Optionen -> Lesen -> Camera RAW -> Die Daten leicht verdrehen.
Für das umwandeln großer Dateimengen ist das sicher ein guter, schneller, und vor allem günstiger Weg.

Tobi

Grizzly
11.11.2005, 11:47
Schau dir doch auch mal XNview (http://www.xnview.com/) an.

Danke für den Tipp. Die Software benötigt unter Mac OS X aber leider zusätzlich X11 und kommt deshalb für mich nicht in Frage.

Bin aber mit dem Workflow, so wie ich ihn hier schon mal beschrieben habe, inzwischen eigentlich sehr zufrieden. Zumal ich nicht jeden Tag Bilder mache, sondern nur ab und zu, dann aber gleich viele auf einmal.

Und am Ende dieses Workflows steht ja iView Media Pro. Wenn ich die Bilder da erst mal drin habe, kann nichts mehr schief gehen ... ;-)

Grüße

Grizzly