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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Empfehlung bzgl. NAS?


DerGoettinger
01.11.2021, 00:15
Hallo zusammen,

bisher hab ich meine Bilder auf meinem PC (Notebook mit einer 2TB SSD) bzw. als Backup auf einer (älteren) externen Western Digital MyBook mit 2TB. Leider füllt sich meine Festplatte so langsam, und die externe WD ist nur über USB verbunden, also eher ungeeignet, um darauf die Bilder produktiv zu lagern. Da ist sicherlich viel Ausmistmaterial dabei, aber ich denke, 500 GB werden sicherlich nach der ersten Räumaktion noch übrig bleiben (RAW halt :oops:). Deswegen spiele ich mit dem Gedanken, mir ein NAS zuzulegen.

Was wäre für einen ambitionierten Hobbyisten wie mich eine bezahlbare Größe. Hat vielleicht jemand weitere Empfehlungen allgemeiner oder spezieller Art? Ich bin über die Synology NAS DS220j inkl. 12TB (2x6TB) gestolpert (ich weiß: nichts ist besser als Speicherplatz - außer Speicherplatz :lol: doch lieber 16TB? :lol:). Hat da jemand vielleicht Erfahrung mit?

steve.hatton
01.11.2021, 00:44
Meine 6TB PLatten in der Synology 720+ kann ich demnächst entsorgen und gegen 10 oder 12 TB austauschen, da die Platten mittlerweile fast voll sind.
Ich war wohl zu optimistisch bei der Berechnung des Datenvolumens für die Sicherungen von 3 Rechnern.

Aber für den Anfang sollten 6TB-Platten reichen......für die ersten 2-3 Jahre.

usch
01.11.2021, 01:26
Das Ding hat nur 512MB RAM, nicht erweiterbar? Das finde ich für einen Fileserver arg wenig.

Es sei denn, du wolltest das NAS nicht als aktives Arbeitslaufwerk nutzen, sondern als reines Archiv, von dem du nur ab und zu mal einzelne Dateien herunterkopierst.

Edit: Die DS218 kostet aber nicht viel mehr und hat immerhin 2GB RAM:

https://geizhals.de/?cmp=2245491&cmp=1744193

turboengine
01.11.2021, 08:44
Was wäre für einen ambitionierten Hobbyisten wie mich eine bezahlbare Größe. Hat vielleicht jemand weitere Empfehlungen allgemeiner oder spezieller Art?

Wie sieht es mit Ausfallsicherheit aus? Braucht es ein Raid, dass eine Platte auch kaputtgehen kann? Existieren noch weitere Backups? Soll das Nas auch noch andere Sachen können, z.B. als Medienserver?

Ist das NAS reines Backup oder wird darauf online gearbeitet? Videoschnitt?

Wie ist die Netzwerkverbindung zum NAS? Ethernet oder WLAN?

Die profunde Empfehlung für ein NAS bräuchte noch mehr Informationen.

DerGoettinger
01.11.2021, 09:58
Das Ding hat nur 512MB RAM, nicht erweiterbar? Das finde ich für einen Fileserver arg wenig. O.k., das hatte ich noch gar nicht gesehen. Erweiterbar sollte es schon sein.

Wie sieht es mit Ausfallsicherheit aus? Braucht es ein Raid, dass eine Platte auch kaputtgehen kann? Existieren noch weitere Backups? Backup existiert bisher auf einer 2TB WB MyBook (per USB an der Docking Station angebracht). Und wenn ich meinen Amazon Prime Account richtig eingerichtet hab, dann sollten dort auch alle Fotos noch mal liegen. In meinen 30 Jahren PC-Erfahrung ist mir bisher keine Platte abgeraucht. Insofern ist meine Raid 1-Überlegung vielleicht auch nur die Folge von "das muss man haben, sonst ist es nicht richtig"-Speech.
Soll das Nas auch noch andere Sachen können, z.B. als Medienserver? Nein. Medienserver ist nicht geplant.
Ist das NAS reines Backup oder wird darauf online gearbeitet? Videoschnitt? Das NAS ist für den produktiven (Foto-)Einsatz mit LrC, Luminar etc. gedacht. Videoschnitt ist nicht vorgesehen.
Wie ist die Netzwerkverbindung zum NAS? Ethernet oder WLAN? Via Ethernet, falls ich irgendwann mal eine Verbindung nach draußen einrichte, dann würde ich das NAS über Power2Lan an meine FritzBox gehen.
Die profunde Empfehlung für ein NAS bräuchte noch mehr Informationen. Ich geb alles, was es braucht :lol:

DerGoettinger
01.11.2021, 12:39
Die DS218 kostet aber nicht viel mehr und hat immerhin 2GB RAM:

https://geizhals.de/?cmp=2245491&cmp=1744193 Wäre dann nicht eher die Synology DiskStation DS220+ 12TB, 2GB RAM, 2x Gb LAN (https://geizhals.de/?cmp=1744193&cmp=2338490) zu empfehlen?

rudluc
01.11.2021, 12:56
Das NAS ist für den produktiven (Foto-)Einsatz mit LrC, Luminar etc. gedacht.

Du darfst dir aber keine falschen Vorstellungen über die Zugriffsgeschwindigkeit machen. Ein NAS ist viel langsamer als ein lokal angeschlossenes Laufwerk.
Ich persönlich nutze es nur zur Datensicherung, zur Synchronisation und für den externen Zugriff.

usch
01.11.2021, 13:44
In meinen 40 Jahren PC-Erfahrung ist mir bisher keine Platte abgeraucht.
Mir einmal, im wahrsten Sinne des Wortes. Dafür gibt es ja ein Backup.

Insofern ist meine Raid 1-Überlegung vielleicht auch nur die Folge von "das muss man haben, sonst ist es nicht richtig"-Speech.
Mit einem RAID ist man halt trotz abgerauchter Platte immer noch halbwegs einsatzfähig. Ein komplettes Backup vom externen USB-Laufwerk oder gar aus der Cloud zurückzuspielen, kann bei 12 TB durchaus mehrere Tage dauern, in denen du praktisch nichts machen kannst.

Ich lasse es allerdings zur Zeit auch noch drauf ankommen und hab bei meiner Disk Station bisher nur eine einzige Platte eingebaut. Beim zweiten Schacht überlege ich noch, ob ich ihn für ein RAID nutzen soll oder um die Option auf mehr Speicherplatz zu haben, falls die erste Platte irgendwann voll sein sollte. Bis jetzt sind von den 8 TB allerdings noch nicht einmal 50% belegt.

Wäre dann nicht eher die Synology DiskStation DS220+ 12TB, 2GB RAM, 2x Gb LAN (https://geizhals.de/?cmp=1744193&cmp=2338490) zu empfehlen?
Ja, natürlich. Die ist dann allerdings auch gleich einen Hunderter teurer, ich wollte mit dem Vorschlag in der gleichen Preislage bleiben. Wenn das noch in dein Budget passt, umso besser.

Ich habe selber die DS218+, die DS220+ scheint mir der Nachfolger davon zu sen.

Du darfst dir aber keine falschen Vorstellungen über die Zugriffsgeschwindigkeit machen. Ein NAS ist viel langsamer als ein lokal angeschlossenes Laufwerk.
Kommt auf die lokalen Laufwerke an. Zu meiner großen Überraschung ist das NAS über GBit-LAN fast doppelt so schnell wie meine beiden internen SATA-Platten. Gegen die SSD kommt es natürlich nicht an. Bei einem fertig bestückten NAS würde ich mich aber vorher auf jeden Fall erkundigen, was der Anbieter da für Platten verbaut hat.

jsffm
01.11.2021, 14:26
In meinen 40 Jahren PC-Erfahrung ist mir bisher keine Platte abgeraucht.
Da hast Du aber entweder nicht viel gemacht, oder seehr viel Glück gehabt. Die 5 1/4" Platten gingen häufig kaputt, mit den 3.5" wurde das deutlich besser. Meist konnte ich noch fast Alles retten, aber ab und zu war Alles verloren.

Mikosch
01.11.2021, 14:35
Bei einem fertig bestückten NAS würde ich mich aber vorher auf jeden Fall erkundigen, was der Anbieter da für Platten verbaut hat.

Da ich ähnlich auf der Suche nach einem NAS bin, hänge ich mich hiermal mit der Frage ran: Welche Platten sollten denn Deines Wissens nach Möglichkeit (nicht) drin sein?

erich_k
01.11.2021, 14:43
In meinen 40 Jahren PC-Erfahrung ist mir bisher keine Platte abgeraucht.

Die PCs gibt es noch keine 40 Jahre, alles was vor Mitte der 80er Jahre war, gilt nicht als PC ... ;)

Mangfalltaler
01.11.2021, 14:54
Ich habe auch den DS218+ und die beiden GbE-Ports über einen Switch „getrunkt“, sodass man beide Leitungen parallel betreiben kann. Jeder Filezugriff/Kopiervorgang von/zum NAS ist schneller als z.B. das kopieren von Dateien innerhalb meines PC, vonn HDD zu HDD.

usch
01.11.2021, 15:10
Die 5 1/4" Platten gingen häufig kaputt
Ach so, ganz früher, als 20 MB eine normale Größe war und gigantische 80 MB 1000 DM gekostet haben. :)

Der Standardfehler damals war, dass die Köpfe festgeklebt sind und die Platte einfach nicht mehr angelaufen ist. Beherztes Klopfen und Schütteln :shock: hat da manchmal geholfen.

Welche Platten sollten denn Deines Wissens nach Möglichkeit (nicht) drin sein?
Puh. Mit konkreten Bezeichnungen kann ich auch nicht dienen; mein NAS läuft jetzt seit drei Jahren und die Hersteller wechseln ja alle Nase lang die Modelle aus. Bei mir ist eine IronWolf Pro ST8000NE0004 drin.

Es sollte auf jeden Fall eine Platte sein, die für den Dauerbetrieb in einem NAS oder Fileserver vorgesehen ist, und von den NAS-Herstellern gibt es Kompatibilitätslisten (https://www.synology.com/de-de/compatibility?search_by=products&model=&p=1&change_log_p=1).

Reisefoto
01.11.2021, 15:16
Du darfst dir aber keine falschen Vorstellungen über die Zugriffsgeschwindigkeit machen. Ein NAS ist viel langsamer als ein lokal angeschlossenes Laufwerk.

Daher die Frage an den TO: Hat Dein Notebook einen Slot für eine zweite interne Platte? Dann wäre es das einfachste, zur internen SSD noch eine HDD einzubauen (oder für mehr geld auch eine SSD). 5TB 2,5" HDD gibt es für 120 Euro (eine externe 2,5" habe ich übrigens kürzlich für 89€ gekauft).

Alzberger
01.11.2021, 15:30
Ich habe von Synology DS212+, DS1512+ und DS1517+.
Würde ich mir nicht nochmal kaufen.

Meine Empfehlung:
https://smile.amazon.de/dp/B07X46C64N/
ziemlich schnell

noch besser, aber auch erheblich teurer:
https://smile.amazon.de/dp/B08RX3343D/

Grüße :)

steve.hatton
01.11.2021, 15:32
Nicht Äpfel mit Birnen vermischen.

Ellersiek
01.11.2021, 15:50
Als Empfehlung schmeiße ich noch Qnap in die Runde.
Ich habe das TS-473A-4G* mit Seagate IronWolf-Festplatten seit gut drei Jahren im Einsatz.
Kleine Probleme, geringer Konfigurationsaufwand, regelmäßige Updates.

Lieben Gruß
Ralf

* Gibt es aktuell wohl nur noch als 8G

usch
01.11.2021, 15:52
Man kann natürlich hinterfragen, ob es denn unbedingt ein NAS sein muss. Aber pauschal eine externe USB-Platte zu empfehlen, wenn jemand ausdrücklich ein NAS sucht, macht wenig Sinn.

Ein NAS ist immer dann sinnvoll, wenn man


von mehreren Geräten aus auf dieselben Dateien zugreifen will,
im eigenen Netz Serverdienste bereitstellen will (z.B. Medienserver, FTP),
die Redundanz eines RAIDs braucht, oder
autark im Hintergrund irgendwelche geplanten Aufgaben ausgeführt werden sollen.

Wenn es einfach nur um mehr Speicherplatz geht, ist man vermutlich mit einer größeren Festplatte besser bedient.

Ellersiek
01.11.2021, 15:57
... und die externe WD ist nur über USB verbunden, also eher ungeeignet, um darauf die Bilder produktiv zu lagern. ... Deswegen spiele ich mit dem Gedanken, mir ein NAS zuzulegen...

Kurz zur Ausgangsfrage zurück:
Welche weiteren Funktionen eines NAS würdest Du nutzen wollen?
* Zugriff von mehreren Stellen im eigenen Haushalt?
* Zugriff von außerhalb?
* Überwachungskameras?
* Medienserver (video)?
* ....

Oder nur als externer Speicher deines Notebooks?
Falls letzteres, dann würde ich evt. noch einmal drüber nachdenken, ob auch noch andere Optionen einen Sinn ergeben würden.

Lieben Gruß
Ralf

Ellersiek
01.11.2021, 15:58
Usch war schneller!

Tafelspitz
01.11.2021, 21:26
Man kann natürlich hinterfragen, ob es denn unbedingt ein NAS sein muss.

Das dachte ich mir auch, nachdem der TO erwähnt hatte, keine weiteren Funktionalitäten des NAS nutzen zu wollen.

Eine Alternative wäre z.B. eine ICY Box mit zwei 3.5" HDs (https://icybox.de/en/product.php?id=294).
So ein Ding tut bei mir seine Dienste, da habe ich meine gesamte Foto-Bibliothek drauf.
Angeschlossen mit USB 3 ist es massiv schneller als das NAS.

DerGoettinger
02.11.2021, 00:15
Da hast Du aber entweder nicht viel gemacht, oder seehr viel Glück gehabt. Die 5 1/4" Platten gingen häufig kaputt, mit den 3.5" wurde das deutlich besser. Meist konnte ich noch fast Alles retten, aber ab und zu war Alles verloren. Wahrscheinlich sehr viel Glück :lol: Es gab Zeiten, da lief mein Rechner 24h durch. Möglicherweise waren meine Festplatten einfach so schnell voll, dass der Ersatzkauf einfach schneller war als der Crash :lol:

DerGoettinger
02.11.2021, 00:23
Die PCs gibt es noch keine 40 Jahre, alles was vor Mitte der 80er Jahre war, gilt nicht als PC ... ;) Stimmt. Vertippt. 30 Jahre. Ich hab im Oktober '92 mit einem sagenumwobenen 386DX40 mit - Achtung, festhalten - 512kb RAM angefangen. Zusammen mit der 204mb Festplatte war ich der König des Studentenwohnheims!!! Vor allem auch, weil ich ein internes Modem mit 2.400 Baud hatte und DFÜ machen konnte. Ach, das waren Zeiten.... :(

DerGoettinger
02.11.2021, 00:40
Daher die Frage an den TO: Hat Dein Notebook einen Slot für eine zweite interne Platte? Leider nein.

Wenn es einfach nur um mehr Speicherplatz geht, ist man vermutlich mit einer größeren Festplatte besser bedient. ich sag mal so: Möglichkeit weckt Begehrlichkeit.



Zugriff von mehreren Stellen im eigenen Haushalt?
Zugriff von außerhalb?
Überwachungskameras?
Medienserver (video)?
Zugriff von mehreren Stellen aus wäre eigentlich ganz nice. Meine Frau macht gerade auch die ersten Fotografierschritte, und wie ich gesehen hab, ist ihre Platte auch recht voll. Es wäre eine Überlegung, die Fotos zentral zu lagern.

Einen grundsätzlichen Zugriff von außen hab ich tatsächlich schon. Da hängt noch eine ältere externe SD am USB-Port meiner FritzBox, die ich genutzt habe, um Daten auch "draußen" verfügbar zu haben. Mit Google Drive ist das ein wenig in den Hintergrund gerückt, aber Google ist ja auch nicht die beste Lösung.

Über einen Medienserver für Audio hatte ich auch schon mal nachgedacht im Zusammenhang mit einem Multiroom Soundsystem. ich hab rund 80 GB klassische Musik auf meinem Rechner. Unsere aktuelle Wohnung ist aber so klein, dass sich das bisher nicht lohnte.

Ein NAS ist immer dann sinnvoll, wenn man
[LIST]
...
die Redundanz eines RAIDs braucht, oder
autark im Hintergrund irgendwelche geplanten Aufgaben ausgeführt werden sollen.
Redundanz ist etwas, was ich am Wenigsten einschätzen kann. Wirklich "brauchen" vielleicht nicht. Aber das Gefühl, dass die eigenen Fotos "sicher" vor Verlust sind, hat was Beruhigendes :oops: Und was meinst Du mit "geplante Aufgaben"? :shock:

usch
02.11.2021, 02:03
Redundanz ist etwas, was ich am Wenigsten einschätzen kann. Wirklich "brauchen" vielleicht nicht.
Wenn dir deine Daten nichts wert sind, brauchst du auch keine Redundanz. ;)

Aber das Gefühl, dass die eigenen Fotos "sicher" vor Verlust sind, hat was Beruhigendes :oops:
Dafür braucht man kein RAID, sondern Backups.

Ein RAID sorgt dafür, dass du im unwahrscheinlichen Fall eines Festplattenfehlers nur eine kurze Ausfallzeit hast oder sogar während der Reparatur weiterarbeiten kannst. (Die "Plus"-Modelle der Disk Station sind HotSwap-fähig, d.h. du kannst im laufenden Betrieb eine Platte aus dem RAID herausziehen und durch eine neue, leere Platte ersetzen. Die "j"-Sparversion müsste dazu heruntergefahren werden.) Bei allen anderen Problemen – Controller-Defekt, Virusbefall, Benutzerfehler, Brand, Diebstahl, ... – nützt ein RAID gar nichts.

Und was meinst Du mit "geplante Aufgaben"? :shock:
Z.B. automatische Datensicherung. Meine DS macht alle 6 Stunden einen Snapshot des Dateisystems, einmal am Tag ein Backup auf eine externe USB-Platte und einmal im Monat eine Integritätsprüfung des Backups und der internen Festplatte.

Außerdem ist das System ja ein leicht angepasstes Linux, d.h. ich kann eigene Cron-Jobs laufen lassen. So lasse ich mir z.B. wöchentlich per E-Mail eine Übersicht über den freien und belegten Speicherplatz schicken. Ein anderer Job prüft regelmäßig, ob Sony Japan den PDF-Objektivkatalog aktualisiert hat :crazy: und benachrichtigt mich gegebenenfalls. Falls du über DSL angebunden bist, könnte ein Cron-Job einen DynDNS-Eintrag erneuern, wenn sich deine IP-Adresse ändert (die FRITZ!Box kann das selber, aber mein alter Router konnte das nicht).

wus
02.11.2021, 02:08
Ich habe 2 QNAP im Einsatz, aufgeführt in meinem Profil (https://www.sonyuserforum.de/forum/member.php?u=20328&tab=aboutme&simple=1). Ich kann sie empfehlen, möchte allerdings schon darauf hinweisen dass der Administrationsaufwand nicht völlig vernachlässigbar ist.

Wenn Du keine konkreten Anwendungen für ein NAS hast würde ich daher eher zu einer USB 3 HDD raten. Wenn Du öfters - etwa nach größeren Shootings oder Urlauben mit viel Fotografie - größere Mengen an Daten auf diese Platte schieben willst, dann sollte das KEINE sein die das shingled magnetic recording (SMR) verwendet - die werden nach einigen zig GB elend langsam.

die beiden GbE-Ports über einen Switch „getrunkt“, sodass man beide Leitungen parallel betreiben kann. Jeder Filezugriff/Kopiervorgang von/zum NAS ist schneller als z.B. das kopieren von Dateien innerhalb meines PC, vonn HDD zu HDD.Dann stimmt aber was nicht mit Deinem PC oder Deinen HDDs.

5TB 2,5" HDD gibt es für 120 Euro Stimmt, aber die ist 15mm dick und passt in kein Notebook - die nehmen bestenfalls 9,5mm dicke auf, neuere Notebooks oft auch nur noch 7mm.

Fuexline
02.11.2021, 02:15
die QNAPS sind ständig voller Sicherheitslücken, wenn dann eben Synology die erwähnte DS218 ist eigentlich schon ein guter Vorschlag Quadcore und 2 GB Ram sollten reichen, - aber auch ein kleines NAS reicht schon aus ich selber nutze das DS214 mit 800Mhz und 256MB Ram, man darf bzw sollte keine Verschlüsselung anwerfen und SMB3 als Protokoll nutzen dann erreicht man auch locker 90 MB/s Durchsatz. Mehr geht dann eh nicht mit nur einem einzigen Gigabit Kabel.

berlac
02.11.2021, 08:30
Dafür braucht man kein RAID, sondern Backups.

Ein RAID sorgt dafür, dass du im unwahrscheinlichen Fall eines Festplattenfehlers nur eine kurze Ausfallzeit hast oder sogar während der Reparatur weiterarbeiten kannst.
Im Prinzip hast du zwar recht, allerdings sind Festplattenfehler so unwahrscheinlich jetzt auch nicht. Sie sind nur eine Frage der Zeit. ;)

So kann ein RAID natürlich auch zur Datensicherheit beitragen. Aber ein RAID ersetzt kein Backup, das ist absolut richtig.

fbenzner
02.11.2021, 08:40
Also ich sichere auf Qnap, auf 6 Tb FP neben dem Rechner die nur zur Sicherung
angeschlossen ist, und auf 2 FP im Rechner, die immer mitlaufen. Ausfälle hatte ich einmal da hat sich in der NAS eine FP verabschiedet. War aber dank Raid kein Problem.
Sonst klopf,klopf,klopf in 30 Lahren keine Probleme

Alison
02.11.2021, 09:16
Ich habe bewusst nur die minimal Lösung im Einsatz: eine 220j mit nur einer Festplatte. Sie läuft gut und mit wenig Stromverbrauch

* zum Teilen von Fotos und Filmen (inklusive Streaming) innerhalb der Familie
* als zusätzliches Backup

Der Schlüssel ist wirklich sich zu überlegen was man braucht, ich bin zufrieden, weil sie mit minimale finanziellen Aufwand genau das macht, was ich wollte, aber ihr würde auch schnell die Puste ausgehen, wenn sie mehr machen sollte.

HaPeKa
02.11.2021, 11:30
Die PCs gibt es noch keine 40 Jahre, alles was vor Mitte der 80er Jahre war, gilt nicht als PC ... ;)
Zum Glück hast du noch das Smily drin ...

Der erste Personal Computer kam vor genau 40 Jahren, im Oktober 1981 auf den Markt. Den IBM Personal Computer Model 5150 (https://www.ibm.com/ibm/history/exhibits/pc25/pc25_press.html) konnte man ab da mit PC-DOS 1.0 als Betriebssystem kaufen ... Das Betriebssystem hatte da noch auf einer 160kB Floppy-Disk Platz. Hier in Europa wurde der IBM PC ab 1982 dann mit MS-DOS eingeführt ...

Lang ist's her ...

jsffm
02.11.2021, 11:49
Es wäre eine Überlegung, die Fotos zentral zu lagern.

Das klingt jetzt nicht nach einer Backup-Lösung, das ist Auslagerung um Platz auf der eigenen Platte zu schaffen. Du solltest Dir zus. Gedanken über Backup machen!

HaPeKa
02.11.2021, 19:07
Was für Synology spricht, falls NAS wirklich die richtige Option sein sollte, ist der Support. Selbst Geräte aus 2014, wie meine DS214+, bekamen den Update auf DSM 7.0 ... Also auch mit einem 7 Jahre alten Gerät kann man die aktuelle Software nutzen. Ist eine löbliche Ausnahme.

turboengine
02.11.2021, 20:30
Das klingt jetzt nicht nach einer Backup-Lösung, das ist Auslagerung um Platz auf der eigenen Platte zu schaffen. Du solltest Dir zus. Gedanken über Backup machen!

+1

Ein mit 1GBit verbundenes Einsteiger-NAS taugt nicht als Arbeitslaufwerk für Lightroom und Co.

Ich würde eine schnelle (einzelne) externe lokale Platte kaufen und dazu ein NAS als Backup. Wenn man dazu noch die Bilder in die Amazon-Cloud sichert, sollte das für Amateur- Bedürfnisse schon eine sehr sichere und flexible Lösung darstellen. Vor allem hat man per Amazon auch von überall her Zugriff auf seine Bilder unabhängig von der Uploadgeschwindigkeit des häuslichen Internetanschlusses.

Ich habe das mit einer Synology 918+ mit Portaggregation beider Netzwerkanschlüsse versucht. Trotz SSD-Cache war die Leistung nicht zufriedenstellend. Daher läuft eine lokale Festplatte und eine Synchronisationssoftware schaufelt die Bilder und Videos regelmässig (nachts) aufs NAS. Beim Import in Lightroom werden ausserdem noch die Original-RAWs sofort ans NAS übertragen. Das bremst etwas, aber es geht ganz gut.

Bei mir ist daher die nächste Ausbaustufe:
Da mein Büro an den Technikraum sowieso mit zwei Glasfasern angebunden und im Hausnetzwerk ein schon ein 10GBit Aggregationsswitch vorhanden ist, wird das nächste NAS auch mit einer 10GBit Netzwerkkarte ausgerüstet. Arbeitsplatzwechsel und NAS sind direkt mit dem Aggregationsswitch verbunden. Dann braucht es keine lokalen Platten für Bilddaten mehr.

Bru_Nello
02.11.2021, 22:25
Bei mir läuft seit mindestens 5 Jahren eine QNAP 259+ mit 2x 3TB in RAID 1 als Backup ohne jegliche Probleme.

2 Platten von verschiedenen Herstellen sind drin, die damals dafür empfohlene wurden.

Bei meinem seinerzeit neuen Firmen Dell 7480 Notebook ist nach 6 Mon., vor ca. 4 Jahren, die Festplatte abgebraucht, das war eine Freude, bis alles, mit allen Programmen, wieder gelaufen ist. Privat gab es bis dato keine Ausfälle. Auch auf Holz klopf.

HG

Ulli

rudluc
02.11.2021, 23:32
Ein mit 1GBit verbundenes Einsteiger-NAS taugt nicht als Arbeitslaufwerk für Lightroom und Co.

So sehe ich das auch. Man kann zwar schon etwas Tempo gewinnen, wenn man Katalog und Cache auf der lokalen SSD behält, aber wenn du den schnellen Zugriff der kompletten Mediathek auf der lokalen SSD gewohnt bist, wirst du kein Vergnügen damit haben.

Ich weiß nicht, wie modern dein Notebook ist, aber wenn du USB-C 3.2 oder sogar Thunderbolt hast, dann kannst du auch ohne Geschwindigkeitseinbußen eine externe SSD als Arbeitslaufwerk nehmen. Die Samsung T7 ist immer wieder mal im Angebot und ist sicher eine der schnellsten Externen. Man bekommt sie leider nur bis 2TB.

Andere Idee: Vielleicht legst du die Fotos, die vor 2021 aufgenommen worden sind als Archiv auf das NAS und behältst nur die von 2021 auf deinem lokalen Laufwerk und synchronisierst immer das aktuelle Jahr mit dem NAS, bevor du es dem Archiv hinzufügst.

Auf jeden Fall aber würde ich, wenn es denn ein NAS sein soll, eins mit 2 Laufwerksschächten nehmen und diese als redundantes Raid laufen lassen. Mir ist tatsächlich mal in meiner Synology DS216+ eine WD Red 4TB abgeraucht (richtig kaputt!) und nach Einbau einer Ersatzplatte (Garantieleistung von WD) lief nach einem Tag wieder alles so wie vorher, ganz ohne Datenverlust.

DerGoettinger
02.11.2021, 23:45
Zum Glück hast du noch das Smily drin ...

Der erste Personal Computer kam vor genau 40 Jahren, im Oktober 1981 auf den Markt. Den IBM Personal Computer Model 5150 (https://www.ibm.com/ibm/history/exhibits/pc25/pc25_press.html) konnte man ab da mit PC-DOS 1.0 als Betriebssystem kaufen ... Das Betriebssystem hatte da noch auf einer 160kB Floppy-Disk Platz. Hier in Europa wurde der IBM PC ab 1982 dann mit MS-DOS eingeführt ...

Lang ist's her ...War auch ein Vertipper: ich meinte 30 Jahre :lol:

DerGoettinger
03.11.2021, 17:33
Das klingt jetzt nicht nach einer Backup-Lösung, das ist Auslagerung um Platz auf der eigenen Platte zu schaffen. ..., aber eben auch darum, dass es nicht nur Ablageplatz ist, sondern mit den Bildern dort auch produktiv gearbeitet werden muss/soll.
Du solltest Dir zus. Gedanken über Backup machen! Wie ich bereits gesagt gesagt: ich habe hier schon eine externe 2TB-Platte als WD MyBook, auf der ich meine Festplatte automatisch sichere, und ich werd mich sicherlich auch noch eine weitere, externe Lösung überlegen. Aber hier geht es mir um den produktiven Workflow und die Tatsache, dass erstmal meine Festplatte auf dem Rechner voll ist.

DerGoettinger
03.11.2021, 17:46
Ich weiß nicht, wie modern dein Notebook ist, aber wenn du USB-C 3.2 oder sogar Thunderbolt hast, dann kannst du auch ohne Geschwindigkeitseinbußen eine externe SSD als Arbeitslaufwerk nehmen. Leider nicht so modern. Ein Lenovo T460s mit einem i5-Prozessor und 16GB Arbeitsspeicher. Ich hatte kurz überlegt, mir ein neueres refurbished zuzulegen, aber das befreit mich nicht vom Speicherproblem.

Andere Idee: Vielleicht legst du die Fotos, die vor 2021 aufgenommen worden sind als Archiv auf das NAS und behältst nur die von 2021 auf deinem lokalen Laufwerk und synchronisierst immer das aktuelle Jahr mit dem NAS, bevor du es dem Archiv hinzufügst. Spannende Idee. Die aktuellen Bilder hätte ich intern auf meiner SSD, und wenn ich gelegentlich mal ältere brauche, wäre das NAS sicherlich ausreichend von der Geschwindigkeit... Denk ich mal drüber nach...

Mir ist tatsächlich mal in meiner Synology DS216+ eine WD Red 4TB abgeraucht (richtig kaputt!) und nach Einbau einer Ersatzplatte (Garantieleistung von WD) lief nach einem Tag wieder alles so wie vorher, ganz ohne Datenverlust. Genau das Szenario war auch mein Gedanke...

Fuexline
04.11.2021, 02:40
in den aktuelleren DELL precision Notebooks kann man bis zu 3 NVME SSDs einbauen

1 TB Primär
und je 2-4 TB im Raid oder einzeln

ist halt alles eine Frage des Geldes

rudluc
04.11.2021, 12:37
Die Superkompaktheit der NVMe's machts möglich. Es ist nur die Frage, ob jeder auf seinem Notebook immer alle Dateien dabei haben muss....
Aber ich bin halt eher ein Desktop-Typ mit 27" Monitor. Dort sind alle meine Dateien, auch auf externer SSD und auch mein Sicherungskonzept mit der DS216+ und ein großes TimeMachine-Laufwerk.

steve.hatton
04.11.2021, 17:31
... und ein großes TimeMachine-Laufwerk.

Mehr 2 TB ?

rudluc
04.11.2021, 17:37
Ja, mit einem 2TB-Laufwerk bin ich schon mal an Grenzen gestoßen. Es ist jetzt ein 2.5" Magnetlaufwerk mit 4TB ohne zusätzliche Stromversorgung. Immerhin wird nahezu alles permanent gesichert, die gesamte interne SSD und auch das externe SSD-Laufwerk. Ich habe nur einzelne Ordner ausgeschlossen, wie z.B. den Systemcache und die iCloud.