Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pura Vida trotz Corona: Eindrücke einer Costa Rica Reise
ingoKober
24.08.2021, 13:48
„Dank“ Corona hatten wir im SUF ja nun schon länger keinen ausführlichen Reisebericht aus exotischen Gefilden. Umso mehr freue ich mich, diese Tradition nun wieder aufnehmen zu dürfen, nachdem ich es mit Frau und Tochter und fünf weiteren Reiseteilnehmern gewagt habe, mit Guide und Fahrer zwei Wochen durch Costa Rica zu touren.
Los gings also...und man schummelte uns noch eine zusätzliche Zwischenlandung in Puerto Plata ein....
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so dass wir von Heim bis Hotel anstrengene 22 Stunden unterwegs waren. :(
Aber immerhin, Wir waren endlich da, endlich wieder in den Tropen!
Trotz der heftigsten Regenzeit seit Jahrzehnten mit Erdrutschen, Überschwemmungen und weggespülten Straßen und Brücken (Eindrücke dazu zB unter: https://www.businessinsurance.com/article/20210730/STORY/912343569/Costa-Rica-declares-national-emergency-after-severe-floods; https://www.youtube.com/watch?v=c98j-M2SQ7g&ab_channel=PHENOMENON ) sahen wir unheimlich viel von der Flora und Fauna. Obwohl es dauernass und schwül war, kam es zum Glück zu keinen ernsteren Ausfällen bei meiner Fotoausrüstung und so kann ich das meiste beobachtete auch im Bild zeigen.
Allerdings waren die Lichtbedingungen, die zB am Boden des Regenwaldes eh schon schwierig sind, durch das Wetter noch zusätzlich erschwert. So musste ich viel mit hohen Iso und langen Verschlußzeiten arbeiten und nicht alle Ergebnisse enstprechen meinen Vorstellungen.
Aber zurück zur Nässe. Die war fast überall beträchtlich. Jegliche Kleidung war binnen kurzem durch Schweiß, Nebel oder Regen bzw. alle denkbaren Kombinationen davon klatschnaß – und blieb es für den Rest der Reise. Bei 100% Luftfeuchtigkeit trocknet nichts (Ausnahme: Afrikanische Buschhemden..zB aus Makutsi!) und die Verweildauer in den Lodges war meist zu kurz für deren Wäschezyklen (Dank Corona läuft da auch noch alles derzeit etwas langsamer). Teils waren natürlich wetterbedingt selbst die Betten recht stockig…das hat vor allem Birgit gestört.
Auch der Lenscoat des 200-600ers war schon bald so feucht, dass ich mich gefragt habe, ob nicht bald auch Moose darauf zu wachsen beginnen.
Aber die ganze Ausrüstung hat gut durchgehalten. Bis auf eine Ausnahme: Nach einer guten Woche war das SEL24-105 von innen zwischen den Linsen beschlagen. Zum Glück schien an dem Tag die Sonne und ich konnte es an einen heißen Sonnenfleck legen und habe danach noch eine halbe Stunde geföhnt. Danach war es wieder gut und blieb zum Glück so.
Das bringt mich zur Fotoausrüstung. Dabei waren die RIV, die RII und die RX100II mit Unterwassergehäuse (ich war da noch optimistisch, was die Schnorcheloptionen anging). Dazu wie erwähnt SEL 24-105, SEL 200-600 (meist am 1,4 fach Konverter) ein großer und ein kleiner Blitz und der Makrodiffusor.
Da das SUF ja vor COVI schon kurz davor war, in Mannschaftsstärke Costa Rica zu besuchen, brauche ich unser Reiseziel hier sicher nur kurz vorzustellen: Costa Rica ist ein kleines zentralamerikanisches Land, kaum größer als Niedersachsen, mit Küstenabschnitten am karibischen Meer und dem Pazifik. Trotz der kleinen Fläche hat es landschaftlich viel zu bieten. Regen- und Nebelwälder, tropischen Trockenwald, Bergketten und Vulkane, Wasserfälle, Karibik- und Pazifikküste. Kein Wunder, dass diese vielfältige Landschaft zu einer großen Biodiversität führt, um deren Schutz sich das Land auch intensiv bemüht. Immerhin rund ein Viertel des Staatsgebiets besteht aus Naturschutzgebieten und Nationalparks. Die Infrastruktur im Land ist gut, die Landschaften sind touristisch erschlossen und das Reisen im Land ist recht sicher. Der Leitspruch der Ticos, wie sich die Costa Ricaner selber nennen ist „Pura Vida“ Übersetzt bedeutet es so viel wie „Pures Leben“. Es wird jedoch täglich im Sinn von „Hallo“, über „Wie geht’s?“, „Alles klar, danke!“, „Okay“, „Ja“ bis zu „Auf Wiedersehen“ vielfältig benutzt. Und wenn einem grad keine Antwort einfällt: „Pura Vida“ ist immer richtig. Die zwei Worte stehen für eine positive lebensbejahende Einstellung.
Gleich nach der Ankunft im Flughafenhotel der Hauptstadt San Jose begrüßte uns eine lange Reihe schwer beladener Blattschneiderameisen (Atta spec.), die zum Knipsen vor der Zimmertür einluden.
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Die Hotelkatze fand es sehr spannend, wie ich so offenbar auf der Jagd befindlich auf dem Bauch liegend den Ameisen immer näher rückte. Anscheinend hatte ich aber noch Defizite beim finalen Zugriff und so zeigte sie mir, wie man das macht, indem sie immer wieder mit der Pfote auf die vor meiner Kamera befindlichen Ameisen schlug. Dem Makroerfolg war das nicht gerade förderlich.
Aber es gab noch mehr Makrowild zu sehen.
Unspektakulär: Eine kleine Grille
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Eher spektakulär: Eine große Seidenspinne der Aert Nephila clavipes:
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Bizarr: Gasteracantha spec.
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Hübsch: Eine tropische Feldwespe mit noch jungem Nest.
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Die ganze Zeit begleitete mich die Katze als Jagdmentor. Sehr zufrieden war die sie dann mit mir, als ich schließlich im Taschenlampenschein noch eine große Laubheuschrecke aufstöberte.
Hier ist das mit drittem Zyklopenscheinauge versehene Tierchen:
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Zur einem zweiten Foto kam es nicht, denn Frau Katze wertete das Finden des Großinsekts wohl als Erfolg einer partnerschaftlichen Jagd und verleibte sich das voluminöse Tierchen unverzüglich mit großem Genuß ein. Auch einen der zahlreichen Hausgeckos der aus Asien eingeschleppten Art Hemidactylus frenatus fing und verzehrte sie. An Hausgeckos begegneten wir auf der ganzen Reise übrigens vor allem zircumtropisch verschleppten Arten wie eben H. frenatus, H. mabouia, Lepidodactylus lugubris oder auch einmal Gehyra mutilata. Zum Glück waren die folgenden Unterkünfte katzenfrei. Es lohnte sich aber überall, nachts mit der Taschenlampe in den Lodges und den umgebenden Waldgebieten auf Kleintiersuche zu gehen. Bei jedem dieser Gänge fand ich bis dahin ungesehene Arten und so hielt mich nur heftigster Regen ein paarmal von meinen abendlichen Spaziergängen ab.
Aber erstmal ruhten wir uns noch im Flughafenhotel von San Jose aus und bevor es „richtig“ los ging machte ich noch ein paar Fotos bei Tageslicht.
Mindestens fünf dieser sehr akkurat gebauten Wespennester gab es auf dem Gelände. Die Bewohner waren zum Glück sehr friedlich:
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Was ich an den amerikanischen Tropen so mag sind die vielen Bromelien und Tillandsien. Auch an den Bäumen des ersten Hotels gab es schon welche zu finden.
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In den Bäumen turnte ein hübsches Bunthörnchen herum. Sehr scheu, doch ein Bild ist immerhin brauchbar geworden:
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Zum Schluß noch drei erste Bilder häufiger CostaRicanischer Vögel:
Inkatäubchen
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Weißgesichtstyrann aka (lautmalerisch) Kiskadee
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Und Dohlengrackel
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Da unser Besuch zu Zeiten der Corona Pandemie stattfand möchte ich zum Schluß dieser Einleitung noch ein paar Worte zu Corona im Land sagen: Costa Rica ist als Hochinzidenzgebiet eingestuft, aber wir haben uns nie unsicher gefühlt. Natürlich waren wir alle geimpft, aber das vorbildliche Verhalten der Ticos hat uns beeindruckt (mit einer Ausnahme, mehr dazu dann). Der vorgeschriebene Individualabstand (180cm) wird insgesamt gut eingehalten. Wo vorgeschrieben, halten sich alle an die Maskenpflicht, Oberflächen werden häufig desinfiziert und selbst im kleinsten Supermarkt wird jedem bei Eintritt Fieber gemessen und geprüft, dass man sich auch brav die Hände desinfiziert. Und keiner jammert! Davon könnten wir uns hier so manche Scheibe von abschneiden!
Fortsetzung folgt.
Pura Vida!
Ingo
Super! Ist abonniert. :top:
Auch der Lenscoat des 200-600ers war schon bald so feucht, dass ich mich gefragt habe, ob nicht bald auch Moose darauf zu wachsen beginnen.. . . . . .:lol:
Eine tropische Feldwespe mit noch jungem Nest.Was sind das für Tropfen in den Waben - einfach Regenwasser oder was anderes?[/QUOTE]
die RX100II mit Unterwassergehäuse (ich war da noch optimistisch, was die Schnorcheloptionen anging)Ja, in der Regenzeit ist meist nicht gut Schnorcheln. Aber Du wirst an passender Stelle bestimmt noch mehr dazu schreiben.
Bin schon sehr gespannt auf alles! Und schreib gerne auch wieder ein wenig über das Drumrum, wie die Reise verlief, wie die Unterkünfte waren, oder Restaurants, Märkte, whatever!
Tja...hab ich jetzt nen Fehler gemacht, dass ich mir den ersten Teil deines wieder sehr illustren Berichtes einverleibt habe? Bringe ich mich damit um einen vergnüglichen Abend bei euch? :lol:
Auf jeden Fall ein gelungener Einstieg, Herr Kober!
*Handtuch reich*
ingoKober
24.08.2021, 19:55
Danke Euch beiden :D
Ich vermute, dass die Tropfen in den Waben Larvenfutter sind.
Und Dana, natürlich kannst Du Dir gerne - ein paar mehr-Bilder bei uns daheim ansehen.
Ich werde hier mit dem Bericht vermutlich auch nur langsam vorankommen....evtl besuchst Du uns ja, bevor der fertig ist.
Pura Vida!
Ingo
Schön mal wieder etwas über ein faszinierendes Land zu lesen, und dann noch die Bilder von den vielen kleinen Tierchen. ;) :top:
Dieses Land hat meine Frau aber auch schon auf dem Plan, mal sehen wann es was wird. :oops:
ingoKober
27.08.2021, 22:21
Sorry, wie befürchtet dauerte es etwas, bis ich wieder Zeit gefunden habe. Egal… weiter geht’s mit dem nächsten Tag: Von San Jose aus fuhren wir zunächst in den Nationalpark Carara.
An einem Obststand hielten wir kurz an (auch, weil es dort eine Toilette gab ;) ) und sahen uns die vielen tropischen Früchte an
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In Carara angekommen
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begrüßten uns am Eingang einige Exemplare der einzigen Costa Ricanischen Gonatodesart, Gonatodes albigularis. Von weitem wirken diese Geckos unauffällig, von nahem offenbaren die Männchen ....
(hier ein junges, noch farbschwaches)
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aber mit ihrem orangegelben Kopf und blaugrauem Körper eine beachtliche Buntheit. Die Weibchen ....
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sind schlicht braunschwarz gesprenkelt und nur ihre die Tagaktivität verratende runde Pupille läßt sie sofort von ähnlich gefärbten nachtaktiven Geckos unterscheiden.
Nun wanderten wir zum ersten Mal im dortigen tropischen Regenwald
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und sahen eine Reihe tropischer Pflanzen.
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Die Tierwelt machte sich dagegen etwas rar. Vor allem sahen wir Schmetterlinge und auch mehrfach den beeindruckenden riesigen blau leuchtenden Morphofalter durch den Dschungel gaukeln.
Hier sitzt einer unscheinbar mit zusammengeklappten Flügeln und wartet auf das Ende des Regens
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Zikaden gab es en Masse und in verschiedenen Arten, wie die Geräuschkulisse eindrucksvoll bewies, doch wie so oft waren diese Krachmacher nur schwer zu lokalisieren. Auch Brüllaffen hörten wir heute nur (Ben, 12, meinte zuerst, da käme sicher ein T. rex) und sahen keine. An vielen Baumstämmen saßen große Tausendfüßler aus der Gruppe der Polydesmiden (wahrscheinlich Nyssodesmus spec.)
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und im Laubboden fanden wir einige Exemplare des hübschen und in der Terraristik beliebten Goldbaumsteigers, Dendrobates aureus, einem Pfeilgiftfrosch.
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Am Waldboden lag eine mit Tautropfen bedeckte braune Schlange.
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Wir näherten uns nur vorsichtig, denn die Zeichnung verriet, dass es sich um ein Jungtier der hochgiftigen und beissfreudigen Terciopelo-Lanzenotter (Bothrops asper) handelte. Leider war die Schlange aber bereits tot,
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offenbar erschlagen von einem rücksichtslosen Wanderer. Am Waldrand stießen wir immer wieder auf Schwarzleguane der Art Ctenosaura similis, die hier recht scheu waren.
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Als weiterer Vertreter der Leguane zeigte sich der kleine Anolis polylepis
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Ab und an huschten Kolbris durchs Blätterdach....bei dem dürftigen Licht aber kaum zu fotografieren
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Mitten im Wald trafen wir auf fast jedem noch so winzigen Sonnenfleck die hübsche mittelamerikanische Ameive, Holcosus festivus an.
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Ein Rascheln im Laub stellte sich als von einem Exemplar der hübschen und sehr variablen Kröte Incilius coniferus erzeugt heraus.
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Aber die seltenen hellroten Aras, für die der NP bekannt ist, fanden wir zunächst nicht. Das wurmte unseren Guide, Enrique und wir fuhren noch länger in der Gegend herum an Plätze, wo er die Aras schon öfter gesehen hatte. So kraxelten wir auch auf einen Hügel mit Aussichtspunkt und Memo (kurz für Guillermo), unser Fahrer, spielte Tonaufnahmen von kreischenden Aras ab. Nichts. Aber wenigstens ein Veilchentrogon saß auf einer Telefonleitung.
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Wir waren enttäuscht und fuhren zurück zur Straße. Aber wenige Minuten vor dem Erreichen der Hauptstraße leuchtete auf einmal etwas rotes am Straßenrand. Und da waren sie: 6 prachtvolle hellrote Aras. Zunächst ganz nahe, aber dann waren wir ihnen doch zu unheimlich und sie flogen auf einen weiter entfernten Baum, wo wir sie noch lange beobachteten. Toll!
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Auch, wenn der Tag noch nicht zu Ende ist, beende ich hier mal den Bericht für heute.
Am Nachmittag werden die Tiere dann sehr viel größer…aber dazu beim nächsten Mal!
Pura Vida!
Ingo
KleineBlende
27.08.2021, 22:35
Eine große Reise und dann diese "kleinen Tierchen" . Bestaune immer Deine Aufnahmen, auch dort wo die Tiere fast die Färbung der Umgebung nachmachen. Super.
Aber bei dem Schlangenbild schauderte es mir schon etwas, da ich bei der ersten Durchsicht nicht gelesen hatte, dass sie bereits tot war.
Super Ingo`s Tierwelten!
Zikaden gab es en Masse und in verschiedenen Arten, wie die Geräuschkulisse eindrucksvoll bewies, doch wie so oft waren diese Krachmacher nur schwer zu lokalisieren. Auch Brüllaffen hörten wir heute nur (Ben, 12, meinte zuerst, da käme sicher ein T. rex) und sahen keine. Findet der Guide die denn nicht? Was sagt der wenn man ihn darum bittet?
Mir fällt da ein Guide in den südafrikanischen St. Lucia Wetlands ein, der nachts(!) fingergroße Chamäleons auf 20m Entfernung im Gestrüpp oder auf Bäumen fand - und wie Du weißt machen die keinen Pieps :top:
Ab und an huschten Kolbris durchs Blätterdach....bei dem dürftigen Licht aber kaum zu fotografierenHast Du denn keinen Blitz mehr? Früher hattest Du ja sogar Blitz mit Better Beamer - ???
wenige Minuten vor dem Erreichen der Hauptstraße leuchtete auf einmal etwas rotes am Straßenrand. Und da waren sie: 6 prachtvolle hellrote Aras. Zunächst ganz nahe, aber dann waren wir ihnen doch zu unheimlich und sie flogen auf einen weiter entfernten Baum, wo wir sie noch lange beobachteten. Toll! In der Tat toll! :top:
Bin schon gespannt auf "größeres"!
ingoKober
29.08.2021, 09:45
Immer eine Frage des Gruppeninteresses. Wenn ich alleine bin und Zeit habe, finde ich Zikaden (da bin ich besser drin, als die meisten Guides :) ). Kommt auch noch.....Fotografisch lohnt aber nur Bodennahes. Eine Zikade in 20 Metern Höhe abzulichten ist nicht sinnvoll. Und im Regenwald sitzen die zu 99% nunmal in den hellen Baumkronen und nicht am dunklen Boden.
Chamäleons findet man nachts übrigens am allerleichtesten. Mit der Taschenlampe ins Gestrüpp geleuchtet, stechen sie wie helle Früchte vor dem Hintergrund hervor.
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Tags ist es die Challenge ;)
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Und klar habe ich das ganze Blitzgeraffel noch. Nur war es bei der A77 wegen der schlechten ISO Fähigkeiten essentiell. Bei der RIV wirds dagegen nur selten gebraucht und das alles aufmontiert durch den Regen zu schleppen wollte ich weder mir noch dem Blitz antun.
Viele Grüße
Ingo
das alles aufmontiert durch den Regen zu schleppen wollte ich weder mir noch dem Blitz antun.Guter Hinweis. Mit dieser Art Einsatz habe ich auch schon mal schlechte Erfahrung gemacht. Kamera, Objektiv und womöglich sogar der Blitz mögen ja regenfest sein, die Schwachstelle sind aber immer die weitgehend ungeschützten Kontakte im Blitzschuh.
ingoKober
30.08.2021, 10:44
Und weiter geht’s….
Nach dem späten aber leckeren Mittagessen in einem typisch costaricanischen Restaurant starteten wir Richtung Hochland von Monteverde. Auf dem Weg machten wir noch einen Stop an der berühmten Brücke über den Tárcoles Fluß.
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Warum berühmt? Nun, die Statue am Brückenrestaurant lässt es erahnen.
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Berühmt ist die Brücke wegen der vielen kapitalen Spitzkrokodile (Crocodylus acutus), die sich permanent unter ihr aufhalten. Natürlich tun sie das nur, weil sie der Touristen zuliebe angefüttert werden, nichtsdestotrotz ist es beeindruckend, eine solche große Anzahl derart kapitaler Spitzkrokodile auf so engem Raum beobachten zu können.
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Dann ging es weiter ins Hochland. Die Landschaft war schön, nass und quietschgrün ...und es wurde immer nebliger.
Na ja, wir wollten ja auch in den Nebelwald.
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Am späten Nachmittag erreichten wir unser hoch gelegenes Hotel mitten im Nebelwald von Monteverde. Die Aussicht ins Tal bis in den Golf von Nicoya war großartig, doch leider nur jeweils minutenweise zu sehen.
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Der Nebelwald trägt seinen Namen zu Recht. Ausserdem regnete es während unseres Aufenthaltes nahezu durchgängig. Trotzdem zog ich auch diesen Abend noch bei Dunkelheit mit Kamera und Taschenlampe los. Aber nur kurz, denn Kamera, Ich und überhaupt alles wurde sehr nass.
Hier die kleine Ausbeute davon:
Ein großer Schwärmer saß direkt aussen an unserer Zimmerwand.
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Von nahem entpuppte er sich als sehr attraktiv bepelzt.
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An einem Baumstamm sortierte ein Spinnenläufer, Scutigera spec, seine vielen Beine.
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Eine Blutzikade fiel mir noch auf
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…und ein besonders hübscher Nyssodesmus.
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Dann war ich doch zu durchweicht, sorgte mich um die Kamera und schob das Auffinden der allgegenwärtigen „Tink“ Frösche daher auf den nächsten Tag. Die ganze Nacht regnete es weiter und leider auch währen unserer teils eher dem Fun Bereich zuzuschreibenden Outdooraktivitäten am nächsten Morgen. Aber davon später.
Pura Vida
Ingo
Spannende Eindrücke inkl. der Bilder. Beim Bild vom Restaurant hätte ich ja auf gutes Essen getippt (nachdem der Grillmeister so prominent in Szene gesetzt wurde), was ja auch wieder stimmt :crazy::mrgreen:
ingoKober
03.09.2021, 12:33
So, da bin ich wieder.
Leider schaffe ich es nicht schneller. Allzuviel Feedback kommt ja auch nicht. Ein wenig schade.
Aber es lesen doch so einige mit, also mache ich weiter
Am nächsten Morgen -Überraschung- regnet es. Wir brechen natürlich trotzdem zu unserem Fun Event auf: „Canopying“. Ursprünglich von Biologen erfunden, um Flora und Fauna der Baumwipfel bequem beobachten und untersuchen zu können, ist das durchgleiten der Baumkronen an Zip Lines längst zu einem reinen Touristen Nervenkitzel geworden. Man hat schon tolle Aussichten auf und in das Kronendach, rast aber viel zu schnell dahin, um etwas genauer ansehen zu können. Uns erwarteten nun 13 Zip Lines von bis zu fast 1km Länge.
Zuerst aber bekommt man Einweisung und Ausrüstung und macht sich zu Fuß auf zum Startpunkt.
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Dann gehts nach oben...
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und ab die Post
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Alles nixht wirlich etwass zum Fotografieren. Beim gleiten selber hatte man keine Hand frei, dazwischen musste alles schnell gehen, dazu kamen harte Kontraste und Dauerregen mit sintflutartigen Einlagen....so gings den ganzen Tag weiter. Mal weniger, mal mehr regen, kurz auch mal keiner. Fokus lag bei mir hier nicht auf dem Knipsen. Also bitte Nachsicht, was die qualität angeht.
Wer unter 90 Kg wog, konnte dann noch einen "Tarzan Swing" machen. Ich wäre dabei wohl samt Seil irgendwo in den Tiefen des Abgrundes verschwunden (ich glaube, mit 16 wog ich zuletzt unter 90 kg) . Meine leichte Tochter ist geflogen:
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Im Anschluss konnten wir uns dann die oberste Waldetage doch noch etwas genauer und in Ruhe ansehen, denn es folgte eine Wanderung durch den Nebelwald, bei denen man teils am Waldboden...
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teils über in den Baumwipfeln angebrachten Hängebrücken spazierte.
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Man sah vor allem, wie dicht und üppig die Bäume mit Epiphyten (Aufsitzerpflanzen ) bewachsen sind.
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Bis zu einhundert und mehr Arten pro Baum hat man schon gezählt. Darunter auch viele Orchideen. Monteverde ist weltweit DER Hotspot für diese Pflanzengruppe. Rund 400 Arten sind bekannt, regelmäßig werden neue entdeckt.
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Manche davon sind extrem unscheinbar und haben winzige Blüten
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Keine Orchidee ist die Kußmundpflanze, Psychotria poeppigiana auch Angelina Jolie Plant genannt. Warum wohl?
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Das Highlight heute war ein Baum voller reifer Feigen - und Nasenbären. Toll zu beobachten, kaum zu fotografieren: Gegenlicht, Regen, dichtes Astgewirr und hektische Tiere. Aber ein sehr schönes Erlebnis.
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Das dichte Astgewirr machte es nahezu unmöglich, Tiere zu sehen oder gar zu knipsen.
Man mag das anhand dieses Fotos zweier Chacalacas erahnen
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Immerhin saß ein Rotrückenzaunkönig mal frei
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Kleintiere machten sich bei dem Mistwetter leider auch sehr rar bzw. blieben unsichtbar.
Nur dieser Schnecke kam das Wetter gerade recht.
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Nach der Wanderung fuhren wir 6/UGA00218.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=357918) Richtung Heimatlodge und aßen unterwegs zu Mittag in einem netten Straßenrestaurant
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=357919) mit lokaler Küche. Gut und preiswert.
Dabei kamen wir mit einem Anwohner ins Gespräch, der uns freundlicherweise jedem eine frische Kokosnuß von einer seiner Palmen angelte und mit der Machete öffnete, so dass wir die erfrischende Milch genießen konnten. Lecker!
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Dann besuchten wir noch ein Touristenzentrum, das Nektartränken aufgehängt hatte. Entsprechend war es dort ein leichtes, Kolibris zu beobachten. Das ablichten war nicht ganz so leicht, denn für Flugbilder war es zu dunkel und um länger zu sitzen sind die kleinen Summvögel zu hibbelig. Aber ein paar Bilder sind trotzdem brauchbar geworden…fragt mich nicht nach Arten, ich habe die noch nicht durchbestimmt.
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Auf dem weiteren Heimweg fanden wir noch eine Würgefeige, deren Wirtsbaum komplett weggerottet war, so dass die nach unten gewachsenen Luftwurzeln des Würgers nun eine hohle Röhre bildeten, die den Kids Kletterspaß bot
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In der Lodge angekommen, riss die Wolkendecke auf und wir konnten fast eine Dreiviertelstunde die bombastische Aussicht auf den Golf von Nicoya genießen.
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Dafür regnete es am Abend dann wieder mal so richtig heftig. Daher ging ich nur kurz mit dem Makro raus. Ich machte aber an diesem Abend tatsächlich mal einen der unortbar klickenden Tinkfrösche ( Diasporus diastema) ausfindig. Ca 2 cm lang, allüberall in Massen „Tink“ rufend, aber wirklich sehr schwer zu orten.
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Zudem sie natürlich aufhören zu rufen, wenn man näher kommt.
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Noch schnell eine hübsche Stabschrecke geknipst, aber dabei bruzzelte der klatschnasse Blitz schon etwas.
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Also habe ich lieber abgebrochen und habe den Tag damit beendet.
Pura Vida
Ingo
Windbreaker
03.09.2021, 12:50
Auch wenn ich nicht jeden deiner Posts kommentiere, lese ich gerne mit. Ein beeindruckendes Erlebnis, an dem du uns teilhaben lässt! Vielen Dank für deine Mühe!
Bitte gerne mehr!
Andronicus
03.09.2021, 12:50
Leider schaffe ich es nicht schneller.
Das macht nichts.
Allzuviel Feedback kommt ja auch nicht. Ein wenig schade.
Gehe bitte nicht nach dem "Feedback" hier, sondern schau Dir lieber mal die "Hits" an. 928 bis jetzt. Nicht jeder schreibt etwas dazu - auch ich nicht. Denn 100mal "toll" oder "interessant" sehe ich als überflüssig an.
Dennoch möchte ich mit einem "toll" und "interessant" abschließen weil es eben toll und interessant ist. :top:
Andronicus
03.09.2021, 12:51
Auch wenn ich nicht jeden deiner Posts kommentiere, lese ich gerne mit. Ein beeindruckendes Erlebnis, an dem du uns teilhaben lässt! Vielen Dank für deine Mühe!
Bitte gerne mehr!
Da war Jens doch glatt schneller, nicht nur im denken sondern auch im schreiben. :D
ingoKober
03.09.2021, 12:57
OK...dann vielen Dank. Das motiviert mich, weiter zu machen...immer halt, wenn grad Zeit übrig ist :shock:
Viele Grüße
Ingo
Windbreaker
03.09.2021, 13:00
...immer halt, wenn grad Zeit übrig ist
So wie es dir passt!:top:
Andronicus
03.09.2021, 13:04
Da bin ich jetzt noch mal mit einer Frage, bzw. Anmerkung.
Da es dort viel zu regnen scheint: Hast Du mal über die Anschaffung einer RX0 nachgedacht? Klein, handlich, kannst überall mit hinnehmen... und vor allem Wasserdicht (also schon von sich aus). Hat allerdings auch nur 20 MP und einen Blickwinkel von 24mm (KB-Format), dafür einen 1 Zoll Sensor (den gleichen wie aus der RX100-Serie).
Bei mir ist die immer auf Reisen dabei.
Das war es auch schon wieder von mir. ;)
ingoKober
03.09.2021, 14:12
Da ich zu 95% entweder jenseits von 600mm oder im Makrobereich arbeite, reizt mich die RX0 wenig. Was ich toll fände, wäre ein leistungsstarker Teleblitz, der wasserdicht an der Kamera angebracht und so verschraubt wird, dass man damit auch mal wo gegenhauen darf, ohne das gleich die Blitzbefestigung reisst oder anderes kaputt geht.
Mein HVL 60 ist ein prima Blitz. Die Verbindung zur Kamera ist aber wasserempfindlich, er steht weit vor und man hängt leicht damit fest oder stößt wo an und stabil ist die Befestigung auch nicht wirklich.
Zwar gehts mit der RIV bei langen Brennweiten zum Glück meist ohne Blitz, wenn man ihn aber braucht, hat man ihn dann jedoch nicht schnell genug drauf. Wenn man ihn aber von vornherein drauf läßt, säuft er ab oder man reisst ihn sich im Gebüsch ab. Eher was für Ansitz oder gemütliche Wege bei gutem Wetter.
Bei meinen Regenmakros hat es in CR öfter mal im Blitzschuh geknistert. Ich hatte kein gutes Gefühl dabei.
Nach dem ersten Regenwaldspaziergang mit aufgesetztem Blitz, blieb er in der Tasche....bzw kam schon nach wenigen hundert Metern dort hinein.
Also bitte Blitzhersteller: Stabil, am besten mit dem Body verschraubbar (Cage?) langbrennweitig weit reichend (Fresneloption included?) , flach bauend (ohne Kanten verkleidet?) oder ohne Überstehen neben dem Body (mit Durchgriff) auf Schiene angebracht und sturzregendicht (per se und im Kontakt).
Bin ich der einzige, der für so etwas viel Geld ausgeben würde?
Viele Grüße
Ingo
Andronicus
03.09.2021, 15:27
Moment mal:
600 - 24 = 576
Hmmm... da ist ja nur eine Differenz von 576mm :crazy:
OK, das verstehe ich natürlich.
Mit dem Teleblitz wird das bestimmt nichts, ansonsten könnte man beblitzdingst werden und nichts mehr sehen. Auch wird es keinen großen Absatzmarkt dafür geben. (also richtig stabil).
gerald_a
06.09.2021, 17:25
Ich oute mich hiermit auch als faszinierter Mitleser! Deine Berichte sind ja immer spannend, biologisch hoch interessant & kompetent informativ - und Deine Fotos sowieso eine Wucht!
Weiters kommen bei mir Erinnerungen hoch an meine erste (und bislang einzige - seufz!) Costa Rica-Reise vor vielen vielen Jahren (in der Prä-Digital-Ära)... In keinem Land hatte ich bisher so eine Dichte an Tieren (von kleinsten Käfern, über unzählige Schlangen, Vögeln bis hin zu den großen Echsen und Affen) gesehen.
Also: Ingo mach unbedingt weiter, und keinen Stress, ich komm ohnehin oft nicht nach mit Lesen & Schauen! :-)
Viele Grüße,
Gerald
ingoKober
07.09.2021, 12:17
Gleich nach dem Frühstück brachen wir am nächsten Tag in Richtung der mit tropischem Trockenwald bewachsenen Halbinsel Guanacaste auf, um im kleinen Ort Samara
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einen Badetag einzulegen.
Das hier ist die Hauptstraße des Örtchens, die in normalen Zeiten wohl oft völlig überlaufen ist. Zu Coronazeiten war alles sehr ruhig.
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Auch der Strand war alles andere als überfüllt
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Hier stießen wir dann erstmals auf mitten im Ort herumlaufende kapitale Grüne Leguane (Iguana iguana)
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und auch die Schwarzleguane (C. similis) waren präsent. Schnorcheln erwies sich allerdings wegen starker Strömungen und trüben Wassers als wenig ergiebig. Dafür gab es einige Sittich- und Papageienarten zu sehen, die sich in den Feigenbäumen am Strandrang vergnügten. Sie waren gut zu hören, im Astgewirr aber jeweils schwer zu fotografieren.
Hier ein Tovisittich (Brotogeris jugularis)
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Und Elfenbeinsittiche (Eupsittula canicularis)
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Ein Hoffmanspecht (Melanerpes Hoffmannii) betrieb Gefiederpflege
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Aber auch Bunthörnchen (Sciurus variegatoides) nutzten das Nahrungsangebot des großen Feigenbaumes
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Am Strand selber tummelten sich sehr viele Reiterkrabben (Oxypodidae)
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..immer bereit, bei jeder Annäherung blitzschnell in ihrem Loch zu verschwinden.
Nur die, deren Höhlenausgang Birgit mit ihrem Badetuch abgedeckt hat, war so empört, dass sie ihre Scheu vergass und das Tuch zur Seite schob und mit frischem Sandauswurf abdeckte.
Der Wald hinter dem Strand glich einem Schweizer Käse, so durchlöchert war er druch Wohnhöhlen der hübschen Landkrabbe Cardisoma crassum.
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Ein Bootsausflug, um Delfine und Wale zu sehen, erwies sich ein Reinfall.
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In vier Stunden wurden wir zwar alle klatschnass, sahen aber kein einziges Säugetier und lediglich einmal sich paarende Oliv Bastardschildkröten (Lepidochelys olivacea).
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Auch der abschliessende Schnorchelstopp an einer kleinen Insel bot nicht wirklich viel attraktives:
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Abends liessen wir den Tag dann gemütlich in einem kleinen Restaurant direkt am Strand ausklingen
Doch wir hatten in Samara dennoch insgesamt großes Glück. Zwar war es nicht die Zeit der großen Arribadas, wenn über hunderttausend Oliv-Bastardschildkröten (Lepidochelys olivacea) zur Eiablage an die Strände der Region kommen, doch war gerade eine sogenannte kleine Arribada im Gange. Zum Glück läßt sich diese Art bei der Eiablage, anders als viele andere Meeresschildkröten, durch Besucher nicht stören und ein Besuch der Arribas ist möglich. So klingelte der Wecker am nächsten Tag schon um 4:30 und wir fuhren an einen nahegelegenen geschützten und von Rangern bewachten Strand, wo wir unter Aufsicht die Ankunft und Eiablage von immerhin – wie nachträglich erfahren- insgesamt rund 7000 Schildkröten erleben durften.
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Am Strand herrschte ein Aufruhr wie auf einer Großveranstaltung. Vor allem Hunderte bis Tausende von Rabengeiern (Coragyps atratus)
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Aber auch Schopfkarakaras (Caracara plancus)
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=358119)
Hier ein Jungvogel:
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sowie Krabbenreiher (Nyctanassa violacea)
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Möwen und anderen Eiliebhabern erwarteten die Schildkröten bereits. Zwar traute sich kaum einer der Räuber, den Schildkröten die Eier direkt aus der Ablagegrube zu stehlen, doch legten die Schildkröten bei ihren Grabungen immer wieder die Gelege vorher angekommener Artgenossen frei, auf die sich die Vögel dann gierig stürzten.
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Der Strand war übersäht von Eischalen und kaputten Eiern.
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Die Schildkröten ignorierten das Getümmel vollständig, schleppten sich den Strand hinauf, hoben eine Grube aus, ließen bis über 100 Eier hineinplumpsen,
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verschlossen die Grube sorgfältig und robbten zurück ins Meer.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=358127)
Um sechs Uhr dreißig war der gesamte Spuk bereits vorbei und nur noch wenige Nachzüglerschildkröten waren am Strand zu sehen.
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Zurück blieben schwelgende Vögel und beeindruckte Touristen, die sich noch lange an dieses einmalige Erlebnis in der Morgendämmerung erinnern werden.
Auf der Heimfahrt sahen wir noch eine Gruppe Brüllaffen in einem Baum am Straßenrand relaxen.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=358129)
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Sonst besuchten wir an dem Tag nur noch einen abseits gelegenen Strand, der deutlich schöner war, als der Hausstrand von Samara und ebensowenig überlaufen.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=358131)
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=358132)
Man siehts nicht oft, aber bei so vielen Palmen am Strand auch kein Wunder: Auskeimende Kokosnuss:
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=358133)
Den Abend liessen wir dann wieder gemütlich in einem weiteren kleinen Strandrestaurant mit Meerblick ausklingen.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=358135)
Später im Hotel linste mich noch ein kleiner asiatischer Hausgecko durch das Augenloch einer an der Wand hängenden Maske an.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=358134)
Am nächsten Morgen folgte dann eine lange Fahrt.
Pura Vida!
Ingo
819/UGA00262.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=358124)Wieso ist der Sand rund um das Loch so rot?
Sieht nach dem roten Licht der Stirnlampe aus.
ingoKober
10.09.2021, 11:47
Genau...rote Lampen sind erlaubt. Sonst keine.
Toller Bericht und klasse Bilder, das vorab.. gerne mehr.
Nur eine Frage stellte ich mir (direkt nach dem 1. Beitrag) :
Warum fliegst Du zur Hauptregenzeit dahin ?
Hatte das fotografische Gründe ?
Weil die Umstände ,
wie Du sie beschrieben hast, ja nun doch suboptimal waren oder nicht ?
ingoKober
11.09.2021, 10:58
Nun...man hat auch noch einen Job und muss mehrere Personen koordinieren. Ein anderes Reisefenster gab es schlicht nicht.
Davon abgesehen: Zur Regenzeit gibts mehr Frösche, Insekten und Reptilien zu sehen!
Auch in Afrika bin ich ja immer lieber zur Regenzeit.
Und Fotografie ist ein schönes Hobby....aber das Erlebnis an sich zählt am Ende doch mehr, auch wenn einige Bilder nicht so toll ausfallen.
Viele Grüße
Ingo
Ok danke für die fixe Antwort.
Nachvollziehbar.
Ich habe einen Fotobekannten, der nun schon Jahre in CR wohnt.
El Harrar Jalil heisst er und macht auch Fotoreisen dort etc..
Er ist aus Gronau/Westfalen dahin gezogen... die Welt ist klein... :shock:
allerdings eher oft auf grössere Tiere und Vögel ausgerichtet. natürlich auch die kleinen Kolibris.. ich vermute diese Motive wären besser in einer nicht ganz so feuchten zeit abzulichten , oder ?
ingoKober
11.09.2021, 20:04
Leider auch heute kein update, da der Bildupload immer noch nicht funktioniert :cry:
DonFredo
11.09.2021, 21:39
Doch Ingo, der Upload geht doch.
Einfach mal komplett ausloggen und neu anmelden.
ingoKober
11.09.2021, 22:21
Ja jetzt wieder...jetzt ist es aber zu spät. Mal sehen wozu ich morgen komme.
Viele Grüße
Ingo
ingoKober
12.09.2021, 13:52
Tja...trotz langer Pause kommt heute nur ein kurzer Beitrag, da wir vor allem im Bus saßen:
Der folgende Tag führte uns nämlich um den größten künstlichen See des Landes, den Arenalsee herum.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=358273)
Als wir Mittagspause machen wollten schüttete es extrem. Memo unser Busfahrer manövrierte die Bustür bis auf 2 Meter vor den Restauranteingang und dort wurden wir mit großen Schirmen abgeholt. Nass wurden wir trotzdem. Dafür war das Essen großartig. Sternequalität! Ich hatte ganzen Oktopus. Lecker.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=358284)
Danach fuhren wir in nachlassendem Regen bis zu einem hübschen Waldhotel an den Hängen des eindrucksvollen Arenalvulkans: Lomas Del Volcan. Und wir hatten Glück, irgendwann war der Regen ganz weg und der Arenal zeigte sich bei der Annäherung fast wolkenfrei.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=358275)
Die Schleierwolken um den Gipfel herum waren nett anzusehen:
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=358276)
Am Nachmittag war noch etwas Zeit das Gelände der Lodge zu erkunden.
Großzügige Holzhütten waren an einem Berghang verstreut,
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=358278)
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=358277)
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=358279)
....inmitten netter Bepflanzung
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=358280)
...und mit schönem Regenwald drumherum
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=358282)
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=358283)
Auch den Arenal sah man von der Lodge aus
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=358289)
Ein Schwefelmaskentyrann, wegen seines Rufs auch Kiskadee genannt begrüßte uns vor unserer Hütte:
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=358281)
Ein Trauertyrann saß gleich nebenan.
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Am Nachmittag lösten wir noch ein Geschenk von Rainer Stoll ein: Wir bekamen jeder eine ausführliche gratis Massage in seiner nahe gelegenen Casa Luna Lodge.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=358286)
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Sehr angenehm, mit Dschungelgeräuschen ringsum.
Wir kannten den Ort noch von früher. In diesem Swimmingpool (und unter dem später zu zeigenden Wasserfall) hat unsere Tochter vor 13 Jahren Schwimmen gelernt
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Nachts habe ich die Erkundung der Umgebung natürlich mit der Taschenlampe fortgesetzt. Ich fand auch hier auch hier wieder neue Laubheuschreckenarten,
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...eine knallgelbe große Webspinne
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eine nahezu schwarze Kröte, die ich vorsichtig als Incilius chompipe einstufte,
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den Knickzehenlaubfrosch Scinax boulengeri
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=358294)
und den Regenfrosch Craugastor crassidigitus.
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Natürlich klickten auch hier wieder überall die kleinen Tink Frösche und aus dem Wald scholl das laute „Whoop“ der Südamerikanischen Ochsenfrösche, Leptodactylus pentadactylus.
Zum Abschluß des Rundgangs grüßte mich in unserer Hütter noch ein kleiner Hemidactylus frenatus
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Gute Nacht und Pura Vida!
Ingo
Den Arenal hast Du super erwischt, und nicht hinter Wolken versteckt, schöner Bericht übrigens, mit ebenso schönen Bildern.
Die Lodge, war die in oder in der Nähe von La Fortuna?
ingoKober
12.09.2021, 14:11
Oberhalb La Fortuna am Hang.
ingoKober
14.09.2021, 12:51
Am nächsten Morgen wurde ich durch die sonoren Rufe von Fischer Tukanen geweckt und ging rasch nach draußen, um zu sehen, von wo das kam. Und wirklich, auf einem kahlen Baum einige dutzend Meter oberhalb des kultivierten Geländes saßen über ein Dutzend Tukane. Vorwiegend Fischer Tukane, aber auch einige Swainson Tukane. Es war noch diesig, aber trotzdem gelangen mir ein paar Fotos:
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Nach dem Frühstück fuhren wir zum Ecocentro Danaus. Einem Aufforstungs und Biodiversitäts Projekt, an dem sich auch Rainer Stoll mit seiner Firma beteiligt.
Gegenüber unserem letzten Besuch vor 13 Jahren war alles enorm gewachsen und es lag schöner Sekundärwald vor.
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Ein Highlight dort waren für mich die vielen Erbeerfröschchen (Oophaga pumilio), die dort in einer „Blue jeans“ genannten Farbvariante, rot mit blauen Beinen vorkommen.
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Anders als die meisten Frösche der Region hört man das rätschende Quaken der Erdbeerfröschchen vor allem am Tag und so ist leicht einzugrenzen, wo es sich lohnt, Ausschau zu halten. Die quirligen Winzlinge am dunklen Waldboden dann auch scharf zu fotografieren ist allerdings eine Herausforderung. Die Erdbeerfröschen sind dadurch bekannt geworden, dass die Weibchen die vom Männchen einzeln in Phytothelmen verteilten Kaulquappen regelmäßig aufsuchen und sie mit unbefruchteten Eiern füttern. Solche intensive Brutpflege ist im Froschreich selten und daher kommt auch der Gattungsname Oophaga= Eierfresser.
Ansonsten zeigten sich von der Herpetofauna nur einige kleine Anolis limifrons.
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Über ein Dreizehenfaultier, das sich gerade aufmachte, seinen Baum für das wöchentliche große Geschäft zu verlassen, freuten wir uns besonders. Faultier in Bewegung ist echt ein seltener Anblick.
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Auch gefreut habe ich mich über einige Kahnschnäbel, die im Ufergebüsch eines kleinen Gewässers ruhten.
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Diese netten Reiher erinnern mich immer ein wenig an den afrikanischen Schuhschnabel, den wir letztes Jahr in Uganda besuchen konnten.
Im Eingangsbereich waren ein paar Bananen auf Äste gespießt und lockten bunte Vertreter der costaricanischen Vogelwelt an, wie die Bischofstangare
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Den Türkisnaschvogel (hier ein Weibchen)
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Die Feuerrückentangare
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...deren Weibchen völlig anders aussieht:
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Oder Schwalbenorganisten
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Am Nachmittag fuhren wir zum großen Wasserfall von Fortuna.
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Längst für Touristen zugänglich gemacht, führen bequeme Stufen zum unteren Ende. Allerdings sind es über 500 Stück. Bei schwülem Tropenwetter ist das bergab schon anstrengedn und zurück echt recht strapaziös.
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Am Wegrand saß eine hübsche große Laubheuschrecke
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Und in einem Baum neben zeigten sich ein paar Chacalacas…aber durch das dichte Geäst war es schwer, Fotos zu machen.
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Schmetterlinge, hier ein Helikonienfalter gaukelten natürlich überall herum
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Und unter dem Wasserfall konnte man baden. Leider war der unmittelbare Aufprallbereich gerade wegen der akut großen Wassermengen gesperrt.
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Hier hatte Charlotte ihr Schwimmenlernen komplettiert. Lang ists her…..
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Der Nachtrundgang brachte viel bekanntes. Beeindruckend war aber ein sehr großer Schwärmer mit im Taschenlampenlicht leuchtenden Augen. Subjektiv war er deutlich größer als jeder bisher gesehen Kolibri. Obwohl er eifrig um die Heliconien herumschwirrte und sich lange beobachten liess, war er viel zu flink für ein Foto.
Ich fand dann noch einen schlafenden Anolis limifrons
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und direkt vor unsere Haustür eine große Totenkopfschabe, bevor ich endgültig Feierabend machte.
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Pura Vida
Ingo
Diese Tukane sind schon ausgefallen schöne Vögel. Hast Du noch mehr gesehen?
Schmetterlinge, hier ein Helikonienfalter gaukelten natürlich überall herumJa, Schmetterlinge finde ich rund um tropische Wasserfälle immer ein Highlight. Daher weiß ich auch dass die sehr schwer zu fotografieren sind. Meiner Erfahrung nach gilt: je größer (und bunter:-) der Schmetterling, um so schneller ist er unterwegs, und um so seltener setzt er sich mal irgendwo hin so dass man ihn fotografieren könnte.
Trotzdem - hast Du nicht noch ein paar mehr erwischt?
ingoKober
14.09.2021, 20:17
Ein paar Schmetterlinge hab ich schon erwischt. Kamen ja schon welche und kommen noch welche in diesem Thread.
Und Tukane haben wir insgesamt sehr viele gesehen. Nur oft nicht knipsbar, da in dichtem Blattwerk oder sehr weit weg.
Aber ein Tukanhighlight zeige ich später noch ;)
Viele Grüße
Ingo
ingoKober
16.09.2021, 13:36
Am Vormittag des nächsten Tages, das Wetter war erstaunlich gut, war eine Wanderung im Naturschutzgebiet rund um den Arenal angesagt. Wir begannen de Tour in einer Wiese…nun ja im Prinzip. Das Gras dort war aber gut über 4 Meter hoch, so dass wir uns eher wie im Wald - oder wie Insekten- vorkamen.
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Die letzteren gab es aber auch in Echt in Form von zB Stabheuschrecken
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und Schmetterlingen
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aber leider auch Bremsen, die uns hartnäckig belästigten.
Auch eine „Kleinlibelle“ von über 15 cm Spannweite ließ sich ausnahmsweise mal sitzend ablichten.
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Am Wegrand fand ich diese schöne Spinne der Gattung Argiope, die sich ein Tarnnetz geklöppelt hatte und darin kaum zu erkennen war.
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Wer meinen Uganda Thread gelesen hat, erinnert sich vielleicht daran, dass ich letztes Jahr am anderen Ende der Welt eine andere Argiope Art geknipst hatte, die ein ganz ähnliches Konstrukt benutzte
Überall am Wegrand hatten auch Nephila clavipes Weibchen ihre großen Netzte aufgespannt.
Ein Bunthörnchen, gut doppelt so groß, wie die bisher beobachteten zeigte sich kurz im Grasgewirr, war aber zu schnell wieder verschwunden, um ein gutes Foto machen zu können.
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Am Ende der Wiese betraten wir dann schönen Sekundär-Regenwald, in den einige beeindruckende alte Urwaldriesen eingestreut waren.
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Ich mag diese Brettwurzeln.
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Ich habe mir so einen Urwaldriesenausschnitt auch für mein großes Paludarium gebastelt und sehe so jeden Tag meine eigenen Brettwurzeln im Wohnzimmer
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Ich bins stolz darauf, dass dieses Terrarienbild beim scrollen im Dschungelthread gar nicht auffällt. ;)
Am Boden wuchsen vereinzelt einige Erdbromelien, die nur im Arenalgebiet vorkommen.
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Diese Pilze fand ich auch sehr nett.
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Fast übersehen hätte ich dieses Pärchen Knickzehenlaubfrösche im Amplexus. Sehen sie nicht aus, wie ein altes vertrocknetes Blatt?
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Wieder fanden wir an allen Sonnenflecken die Mittelamerikanische Ameive.
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Hier auch mal eines der deutlich anders aber sehr hübsch gezeichneten Jungtiere
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An einer lichteren Stelle huschte eine Cayenneralle vorbei. Hier hatte ich echt Fotoglück. Diese scheuen Vögel halten sich vor allem gut versteckt in schattigen Bereichen am Waldboden auf.
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Mitten im dunklen Teil des Waldes lief uns dann noch plötzlich eine Rotte Halsbandpekaris über den Weg. Zu schnell und dunkel für gute Fotos, aber wenigstens ein Belegbild gelang mir.
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Wir erkletterten unterwegs auch einen kleinen vegetationsarmen (weil es realiter eine große vulkanische Bombe war) Hügel und von diesem Aussichtspunkt aus konnte man sowohl den Arenalsee,
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als auch den namensgebenden Berg gut sehen.
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Am Waldrand zeigte sich dann noch ein Faultier halbwegs fotogen.
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Na ja, man wird anspruchslos. 98 von 100 Faultieren sieht man nur als undefinierte dunkle Klumpen in einer Astgabel hängen. Kann man Gliedmaßen oder gar Kopf erkennen, geht das daher schon als Fotogen durch.
Auch ein Grauhabicht
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und ein Paar Fischertukane liessen sich weit entfernt blicken. Das hier ist ein starker Crop.
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Mein Highlight war aber dieser hübsche Halsbandarrasari direkt am Bus, der sich gerade eine Frucht im wahrsten Sinne des Wortes einwirft.
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Am Nachmittag starteten wir dann zur nächsten, von mir besonders freudig erwarteten Unterkunft. Aber davon mehr beim nächsten Mal.
Erstmal luden wir nur noch unsere Geldreserven in la Fortuna auf und verabschiedeten uns dabei vom Arenal!
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Pura Vida!
Ingo
Wieder tolle Fotos dabei! Halsbandarrasari hatte ich noch nie davon gehört. Der ist echt knatschbunt :top:
ingoKober
21.09.2021, 20:42
Nach langer Pause geht’s weiter…dafür auch mit einem langen Beitrag. Auf die nächsten beiden Tage hatte ich mich nämlich besonders gefreut. Zu Recht, wie sich bald herausstellte. Wir verbrachten sie in der Regenwaldlodge La Tigra.
Hier beginnt die Zufahrt.
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Und schon sind wir da.
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La Tigra ist ein Deutsch Costaricanisches Kollaborationsprojekt, in dessen Rahmen eine Fläche von 32 ha Viehweide aufgeforstet wurde. Durch den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Natur soll außerdem die wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinde von La Tigra gefördert werden. Momentan gibt es auf dem Grundstück von Reserva Bosque La Tigra freie Flächen, Sekundärwald und Primärwald. Aktuell befindet sich auch ein Ökozentrum im Bau, in dem Schüler der Region, Interessierte und Reisende zu den Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit aufgeklärt. Finanziert wird das ganze zum Teil über eine in das Gelände integrierte Lodge mit Zelthütten auf Stelzen, die einzeln mitten im Wald stehen. Dazu gibt es ein Zentralgebäude, wo die Mahlzeiten eingenommen werden und sogar einen mini Pool. Von deutscher Seite ist der vielen Forenten bekannte Rainer Stoll beteiligt und so ist es nicht unbedingt ein Zufall, dass das ganze Setup ein wenig an das Tented Camp in Makutsi erinnert.
So sah es in den Zelthütten aus.
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Sauber und ordentlich und vom Regenwald trennte uns nur ein Gazevorhang.
Leider habe ich das Bad nicht geknipst. Statt Dusche kam ein kleiner künstlicher Wasserfall aus der Wand. Sehr nett, aber leider eiskalt.
Das ist der Gemeinschaftsraum.
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Wenn die Wolken aufreißen und es nicht regnet ist die Aussicht ganz nett.
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Einmal haben wir dort auch selber gekocht.
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Gemüse und Kräuter kamen zumindest zum Teil aus einem kleinen eigenen Garten.
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Da beim Aufforsten auch eine Reihe kleiner Tümpel angelegt wurde, ist die Froschwelt inzwischen bereits sehr vielfältig. Am ersten Abend gab es eine geführte Nachttour zum Thema Frösche, wobei schon so einige gefunden wurden. Noch mehr fand ich später am Abend auf eigene Faust und auch in der nächsten Nacht, in der ich lange mit der Taschenlampe unterwegs war. Das hat sich echt gelohnt.
Der Einfachheit halber fasse ich mal all diese Touren in einer Bilderstrecke zusammen.
Beginnen wir mit dem unvermeidlichen „Tink frog“, der allüberall für eine basale Geräuschkulisse sorgt. Hier zeigte sich einmal einer direkt an der Hauswand.
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Den meisten Lärm im Gebiet aber machten die schönen Rotaugenlaubfrösche (Agalychnis callydrias), die wirklich sehr zahlreich waren. So konnte ich denn auch insgesamt vom Frosch selber, über ein Paar im Amplexus, ein reifes Gelege (Die Frösche hängen ihre Eier an ein Blatt über einem Tümpel und die schlüpfenden Quappen fallen dann ins Wasser) Kaulquappen und kleine Jungfrösche alles abbilden.
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Die schwach giftige Trugnatter (Leptodeira rhombifera) frißt besonders gerne die Gelege dieser Frösche und so konnte ich - ebenfalls über einem Teich hängend- auch ein Exemplar dieser hübschen kleinen Schlange finden.
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Mindestens ebenso häufig , aber etwas leiser als die Rotaugenlaubfrösche waren die kleinen Bromelienlaubfrösche (Dendropsophus ebbraccatus). Diese hübsch gezeichneten 2-3 cm „großen“ Fröschchen mag ich besonders gerne.
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Die Metamorphlinge sind winzig, vielleicht einen halben cm „lang“.
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Etwas größer und sehr laut quakend – der Artname ist Programm- ist Tlalacohyla loquax (loquax= gesprächig), von dem ich ebenfalls einige Exemplare fand.
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In einem Tümpel stieß ich auch auf eine große Süßwasserkrabbe, die ich leider nicht genauer bestimmen konnte. Aber sie hatte eine recht ordentliche Spannweite.
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Am zweiten Abend fand ich endlich auch den Erzeuger der lauten, irgendwie elektronisch klingenden „Whoop „ Rufe: Leptodactylus pentadactylus. Dieser größte Frosch Mittelamerikas ist schon ein beeindruckender Geselle. Wenn man ihn festhält, soll er quieken, wie ein Schwein. Das habe ich natürlich nicht ausprobiert, sondern ihn in Ruhe sein Ding machen lassen.
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Auch der Blick zum Boden war interessant. So gab es nett gezeichnete Pilze
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und auch außerhalb der Gewässer waren Frösche zu finden: Lithobates warszewitschii.
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Natürlich gab es auch hier diverse Insekten zu entdecken.
Auch diese hübschen sehr haarigen und großen Raupen.
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Oder diesen großen Nachtfalter der Gattung Automeris, der beim Abendessen auf der Regenjacke unseres Guides landete.
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Hat man erstmal das Auge dafür geschärft, sieht man auch immer wieder Stabheuschrecken
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Auch Laubheuschrecken waren präsent.
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Besonders skurril fand ich die „Einhörner“ der Gattung Copiphora.
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Je besser getarnt, umso schwerer sind die Insekten zu finden. Sehr gefreut habe ich mich daher, auf diese große Blattmantis der Gattung Choeradodis zu treffen.
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Manche Grillen waren OK…
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Diese Grillen dagegen waren meiner Frau zu spinnenartig.
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Als eine davon noch im Zimmer auftauchte, gefiel ihr das gar nicht. Na gut, die Unterfamilie, zu der die gehören, heisst auch Phalangopsinae und auf englisch spider crickets.
Echte Spinnen gabs auch
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Ein großes Highlight für mich war auch das Paar Rübenschwanzgeckos, Thecadactylus rapicauda, das außen an unserer Hütte wohnte. Diesen größten Costa Ricanischen Gecko sieht man nicht oft . Und wenn, hat er meist ein Schwanzregenerat. Das ist dann rübenartig verdickt….daher der Name. „Unsere Tiere“ hatten dagegen noch ihre langen, sogar etwas greiffähigen Originalschwänze.
Und sie waren an beiden Tagen die letzten Tiere, die vor dem Zubettgehen sah…danach höre ich noch lange auf ihre recht lauten Rufe.
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Durch die Nähe zum Children eternal Rainforest, tauchen in La Tigra auch immer mal wieder Jaguare, Pumas, Ozelots, Tapire und Co auf. Aber eine Sichtung wäre hier großer Zufall – meist zeigen sie sich eh nur auf Gamecam Fotos- und wir haben keine dieser Arten gesehen. Doch mit dem Pflanzen einiger Bäumchen haben wir immerhin dazu beigetragen, eine Waldbrücke zu diesem größten privaten Naturreservat in Costa Rica zu schaffen, so dass in Zukunft die beiden Gebiete zusammenhängen werden
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Auch Tags waren wir zu Fuß unterwegs. Das Gelände ist hügelig und als Quelle für die künstlichen Teiche dient ein kleiner Bach, der auch natürliche Kolke bildet.
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Einen Riesenlärm machte eine Gruppe Haubenguane
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Diese unscheinbare Gilbdrossel ist der Nationalvogel Costa Ricas. Deren schöne Stimme zählt bei den Ticos offenbar mehr als die knalligen Farben vieler anderer Vögel.
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Ab und an zeigte sich eine Stabheuschrecke und am Boden huschten die üblichen Ameiven und einige kleine Skinke, wohl der Art Marisora unimarginata umher. Leider gelang mir von letzteren kein Foto.
In einem Tümpel sonnte sich eine kleine Schlammschildkröte der Art Kinosternon leucostomum.
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Wie immer machten auch Zikaden einen Höllenlärm. Dieses Gegenlichtfoto zeigt sehr schön den luftgefüllten Resonanzraum im Hinterleib, der die großen Lautstärken überhaupt ermöglicht
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Auf einem Blatt saß eine nahe nicht singende Verwandte, eine hübsch gemusterte Kleinzikade.
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Laut sirrend landete ein 5cm großer Riesenmoskito neben uns…zumindest hielten einige das Insekt zunächst dafür. In Wirklichkeit war es natürlich eine Raubfliege (Familie Asiliidae)
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Gefälliger waren da die Glasflügler, die uns recht zahlreich umflatterten.
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Auch eine Stabheuschrecke zeigte sich
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Überall im Unterholz quakten übrigens auch hier tagsüber die kleinen Blue Jeans Erdbeerfröschchen.
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Mir hat La Tigra – erwartungsgemäß – richtig gut gefallen. Schade, dass wir dann nach dem letzten Morgenspaziergang weiter mussten.
Pura Vida
Ingo
La Tigra sieht sehr spannend aus, da schau ich gleich mal wann ich wieder Urlaub habe und deine Bilder machen wirklich Lust auf mehr. Danke fürs virtuelle Mitnehmen!
Gruß,
raul
ingoKober
30.09.2021, 18:44
Da bin ich wieder.
Endlich habe ich mal wieder die Zeit gefunden, weite rünber unsere schöne Reise zu schreiben.
Ab und zu schaut ja offenbar auch nochmal jemand in den Thread hinein, also mache ich auch weiter.
Es folgt nun mal was anderes. Wir wechselten nämlich zeitweise das Transportmittel und machten eine Raftingtour von ca 12 km auf dem Rio Sarapiqui. Das hat viel Spaß gemacht, nur einmal flog jemand in hohem Bogen aus dem Boot, aber alle wurden sehr sehr nass. Nicht wirklich riskant, aber auch kein Spazierpaddeln. Durchaus mit Weißwasser, Stromschnellen etc. Grad drei, falls das jemandem etwas sagt.
Birgit hat das lieber sein lassen und uns von einer Brücke aus geknipst.
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Danach ging es zu einer Lodge, die lediglich aus drei großen pseudo- indianischen Rundhütten mit jeweils mehreren Zimmern bestand.
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Wir waren die einzigen Gäste und es war sehr ruhig. Der Pool sah cool aus.
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Und die umgebende Vegetation war sehr nett.
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Im Dachbereich hingen etliche Fledermäuse, die uns nachts um den Kopf schwirrten.
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Vor dem Haus sonnte sich ein weiblicher Streifenbasilisk
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und um die Hütten huschten kleine Goldbaumsteiger.
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Auch ein Truthahngeier schaute vorbei
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und ein Rotscheitel-Maskentyrann liess sich knipsen.
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Beim obligatorischen nächtlichen Rundgang durch den Dschungel, in den die Hütten eingebettet waren, fand ich natürlich ebenfalls so einiges.
Mein Highlight für diese Nacht war diese nette Micrathena spec.
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Eine knallbunte Spinne mit Stacheln, Hörnern und einem Herzchen. Die Stacheln verhindern dass ein Vogel das Tierchen einfach verschluckt. Sie klemmen es aber auch lang genug im Schnabel fest, dass die Spinne eine eklig stinkende und schmeckende Flüssigkeit ausscheiden kann, bevor sie wieder ausgespuckt wird.
Der Vogel, der diese Erfahrung einmal gemacht hat, wird ganz sicher nicht noch einmal nach so einer Spinne schnappen.
Nahbei gab es eine beeindruckend große radnetzbauende Verwandte.
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Auf vielen Blättern schliefen kleine Anolis limifrons
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…oder fühlten sich gestört und machten kurz die Augen auf.
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Ein balzendes Laubheuschreckenpaar liess sich von mir dagegen gar nicht stören.
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Ebensowenig, wie ihre große Verwandte, die mich neugierig anglotzte
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Eine kleine bunte Zikade sprang aber nach der ersten Aufnahme sofort davon.
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Ich beendete meinen kleinen Rundgang dann auch. Am nächsten Tag erwartete uns schließlich eine lange Fahrt bis zur Karibikküste.
Pura Vida
Ingo
....
Ab und zu schaut ja offenbar auch nochmal jemand in den Thread hinein, also mache ich auch weiter. ...
Einer von denen bin ich und ich freue mich, daß es noch weitergeht.:top:
Es ist doch immer wieder erstaunlich, was du alles an Exoten vor die Linse bekommen hast.....und am Text habe ich auch mein Vergnügen.
Andronicus
01.10.2021, 10:04
:top:
Ich war auch schon mal zwei Wochen in Costa Rica, habe da so manches Tier auch gesehen, das Du uns hier zeigst. Aber nur sehr selten (außer vielleicht Brüllaffen, Faultiere und einzelne Kolibris) hätte ich keins davon benennen können. Man sieht eben vor allem, was man kennt...
In Zukunft sollte ich denn Deine lehrreichen Reise-Threads erst lesen, bevor ich dann in diese Länder aufbreche... ;)
ingoKober
01.10.2021, 11:53
Danke...dabei hab ich schon ein schlechtes Gewissen, weil ich so viele insekten weitgehend unbestimmt hier rein stelle...
Viele Grüße
Ingo
Einer von denen bin ich und ich freue mich, daß es noch weitergeht.:top:[...]
Das gilt auch für mich. :D
Zum Rafting: Gehörnte Ehemänner? :crazy:
[...]Diese Grillen dagegen waren meiner Frau zu spinnenartig.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=358735)[...]
Fehlt der das linke Hinterbein?
ingoKober
01.10.2021, 12:51
Ja, scheint so..Birgit fand trotzdem, dass die noch zu viele Beine hatte ;)
Die Hörnchen sind übrigens die Reste von Ananässern, wie man sie hierzulande nie bekommt. Die Süße kann man sich kaum vorstellen.
Viele Grüße
Ingo
Toll, einfach toll was Du alles gesehen und fotografiert hast! Ich habe ja auch einiges an Fotos aus Papua mitgebracht, aber bei weitem nicht in dieser Vielfalt.
Leptodactylus pentadactylus. Dieser größte Frosch Mittelamerikas Frösche werden ja mancherorts auch verspeist. Bei so großen Arten (laut Wikipedia bis 18cm Länge, damit sollte so ein Frosch ein ähnliches Gewicht auf die Waage bringen wie ein Hühnchen) würde sich das auch lohnen. Kann man den essen? Wie halten es die Ticos damit? Oder ist er zu selten, oder schwierig zu finden?
ingoKober
01.10.2021, 20:10
Die Art ist weit verbreitet und ungefährdet. Lokal wird sie auch geräuchert gegessen, aber das scheint nicht so verbreitet zu sein und ich habe nie gehört oder gesehen, dass die Ticos das tun.
Da meine Kröten daheim teils noch um einiges größer sind (23 cm, 1,3 kg), finde ich große Frösche leider vor Ort längst nicht mehr so beeindruckend, wie früher.
Toll finde ich den Ruf dieser Art. So richtig alienartiger Dschungelsound.
Was die Vielfalt angeht: Die Hobbykollegen, die nur zum herping in Costa Rica unterwegs sind, finden meist noch viel mehr. Bei mir sind das ja immer nur Nebenaktivitäten beim Familienurlaub.
Viele Grüße
Ingo
Die Hörnchen Welche Hörnchen - die von der Spinne???
die Reste von Ananässern, wie man sie hierzulande nie bekommt. Die Süße kann man sich kaum vorstellen.Ich kenne das aus Thailand. Für die Thai ist die Ananas die Königin der Früchte, darum züchten sie sie mit besonderem Stolz.
Alle paar Jahre leiste ich mir (zu Hause) mal wieder eine Flug-Ananas, wenn der Exoten Müller (Händler am Münchner Viktualienmarkt) gerade mal welche hat. Um nicht ganz zu vergessen wie lecker Ananas sein können...
ingoKober
07.10.2021, 12:06
So, noch sind wir nicht ganz am Ende, doch es nähert sich. Wir brechen jetzt auf zu unserer letzten Station, Puerto Viejio, an der Karibikküste, nahe der panamesischen Grenze.
Ihr erinnert Euch an die „Krokodilbrücke“? Nun, es gibt auch eine „Leguanbrücke“ in Costa Rica. Sie befindet sich nahe des Örtchens Muelle de San Carlos. Von dieser Brücke über den Rio San Carlos aus kann man Grüne Leguane in sämtlichen Größen und Farben bequem beobachten und fotografieren. Diese hängen nämlich in Augenhöhe zu überall faul und träge in den Wipfeln der Bäume direkt neben der Brücke. Die Tiere sind durchweg gut genährt, denn sie werden natürlich vom Besitzer des an der Brücke liegenden Restaurants gefüttert. Damit lockt der geschäftstüchtige Mann Leguane vor und Touristen in sein kleines, inzwischen dadurch gut besuchtes Lokal. Ganz ungefährlich ist das ganze dennoch nicht, denn in Minutentakt donnern dicke LKW über die recht schmale Brücke.
Hier einige Bilder.
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Dieses hier ist der größte Leguan, den ich je sah. Leider wenig fotogen tief m Geäst versteckt, kam er aber auf jeden Fall auf deutlich über 2 Meter Gesamtlänge. Ich bin ir übrgens ziemlich sicher, ihn schon vor 13 Jahren an genau der gleichen Stelle, sogar auf dem selben Ast schonmal fotografiert zu haben.
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Auch ein kleiner Kolibri schwirrte heran und liess sich auf dem Stromkabel vor der Restaurantfassade nieder
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Den Mittag verbrachten wir dann spontan bei einem Ananasbauern, der sich auf seiner Farm ein kleines Paradies geschaffen hatte. Ein kleiner Fluss und mehrere Teiche boten Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren.
Überall an den Ufern sprangen Basilisken herum. Vor allem Weibchen und Jungtiere. Bei Störung sprinteten sie los, rannten auf zwei Beinen eine Kurve über das Wasser und verschwanden dann wieder in der Ufervegetation.
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Räuber, wie dieser Schlangenhalsvogel hatten meist das Nachsehen.
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Basiliskenmännchen waren viel schwerer zu finden und hielten sich auch nicht unmittelbar am Wasser auf.
Hier ein männlicher Streifenbasilisk
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Und hier ein Stirnlappenbasiliskenmann. Die Männchen dieser Art alten sich vorzugsweise erhöht in Bäumen auf.
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Bevor ich das Gelände weiter erkunden konnte, wurden uns erstmal Ananas direkt vom Feld angeboten. So richtig an der Staude gereift, werden die Ananas so süß, wie man sie hierzulande nicht mal ansatzweise kennt. Köstlich.
Die Reste bekam Mathilde, das schon 13 jährige Haustierschwein des Besitzers.
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Auch Kakaofrüchte probierten wir.
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Das Fruchtfleich schmeckt übrigens nicht mal ansatzweise nach Schokolade. Dieser Geschmack kommt nur von den Kernen und nur nach dem Rösten.
Und Zuckerrohr pressten wir aus, um etwas süßem Saft zu genießen.
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Aber dann wurde es ernst: Wir fingen uns das Mittagessen aus einem Teich…
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Und schon wenig später waren die gefangenen Tilapien lecker angerichtet. Yummie!
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Gutes für uns..um schlechtes kümmerten sich die Geier.
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Auf dem Gelände fand ich dann noch ein Pärchen der Wildform unserer Warzenenete.
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Schöne Helikonien….
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Schimmernde Zwergsultanshühner…
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Und jede Menge Grüne Leguane. Von Kapital…
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Bis ganz klein.
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Auf der Weiterfahrt hielten wir noch neben einer großen Cecropia um einen freundlichen einzelnen Brüllaffenhernn bei seiner Mahlzeit zu beobachten.
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Er kanns auch…..
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Weiter oben im selben Baum döste ein Faultier. Dieses Bild zeigt gut, wie man Faultier üblicherweise findet und beobachten kann…..undefinierbare Klumpen in irgendeiner Astgabel.
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Schliesslich erreichten wir unser Ziel: die Namuwoki Lodge.
Schöne rustikale Unterkünfte in Sekundärwald.
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Mit fußnah erreichbarem Karibikstrand
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Hier sollten wir die letzten drei Tage verbringen. Dazu später mehr.
Pura Vida
Ingo
ingoKober
17.10.2021, 11:48
Ich will den Thread nicht so kurz vor dem Ende versanden lassen…..also nun doch mal wieder weiter im löblichen Werke:
Am Abend gingen wir noch zum Essen in den Ort. Puerto Viejio ist ein Überbleibsel der 60er Jahre. Wir haben den Trubel gemieden, doch es gab ihn durchaus. COVID war dort erstmal in Costa Rica offenbar kein Thema. Man fühlte sich in beschwingtere Vergangenheit versetzt. Reggaemusik, Rastafaris mit Surfbords unter dem Arm und bunten T-Shirts und überall ein Marihuanahauch in der Luft. Alles war locker, nicht zuletzt auch, da die nächste Polizeistation offenbar über 20km entfernt war.
Aber wie gesagt…wir bleiben dem Trubel fern…wegen COVID. Keine Bilder.
Erstmal gings eh nur auf die Suche nach einem Restaurant.
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Nach dem abenteuerlichen Abendessen (Die Bedienung sprach keine uns oder dem Fahrer bekannte Sprache und servierte demnach alles möglich, aber nur wenig von dem bestellten) knipste ich nur noch ganz wenig in der Lodge.
Zuerst mal wieder einen kleinen Tink Frog, direkt vor unserer Haustür
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Einen schlafenden Anolis limifrons
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Einen cremefarbenen Polydesmiden
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Die Laubheuschrecke mit dem längsten Legestachel, den ich je gesehen habe.
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Einen kleinen Jungferngecko (die Art pflanzt sich parthenogenetisch fort und es gibt nur Weibchen)
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Und ein Gelege des großen Laternenträgers. Leider fand ich keine der - ebenfalls- psychedelisch anmutenden Großzikaden selber
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Sowie erstmals unser Hausaguti, ein Hasengroßes Nagetier, das wie eine Kreuzung aus Dik Diuk und Meerschweinchen aussah und sich jeden abend bei unserer Hütte zeigte.
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Dann ruhte ich noch ein wenig in der Hängematte, bevor ich shclafen ging.
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Wie schon im Arathread gesagt, war die Nacht kurz.
Hier nur noch einer der hochwilkommenen Ruhestörer, da ich von denen schon viele Bilder gezeigt habe.
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Den Vormittag verbrachten wir am Strand.
….Mittelprächtig schön.
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Mit vielen Reiterkrabben
Und etwas mehr im Landesinneren
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….noch mehr Landkrabben (Cardisoma crassum)
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Die Strömung war leider stark, das Wasser trübe und es gab auch nicht viel dort zu sehen.
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Am Nachmittag fuhren wir zum Cahuita Nationalpark
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Hier konnte man schön die Küste entlangschlendern.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=359693)
Am Strandrand wurden Schildkrötengelege der selteneren Arten gut geschützt inkubiert.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=359689)
Ohne Schutz hätten sie dieser kleine Mann und seine Kollegen mit den langen Nasen wohl bad gefunden und gefressen
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Brüllaffen relaxten in den Bäumen.
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Hier hatten die Männchen ein schön rötliches Rückenfell.
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An einem Fluß…..
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stand zwar ein Warnschild:
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=359695)
Aber wir hätten ihn dennoch (nahe dieses Schildes) überqueren müssen, um weiterzukommen.
Kleidungstechnisch waren wir nicht darauf eingerichtet bzw der Fluß zu tief und wenig einladend….so kehrten wir mit Bedauern nach kurzer Beratung um.
Wenigstens fand ich auf dem Rückweg dann zum Trost noch eine schöne Greifschwanz Lanzenotter (Bothriechis schlegeli). Diese Art kommt in vielen Farbformen vor, Cahuito ist bekannt für seine schön gelben Exemplare.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=359698)
Fortsetzung folgt.
Pura Vida
Ingo
Das wird wirklich jedes Mal noch besser hier! Danke Ingo!
Macht echt Appetit endlich selber mal nach CR zu fahren. :top:
Allerdings würde ich wohl nicht in der Regenzeit fahren. Genauer: ich vielleicht schon, aber meine Frau nicht, und die würde auch sehr gerne mal nach CR.
Sieht man in der Trockenzeit auch so viele exotische Insekten, Frösche und Echsen?
ingoKober
18.10.2021, 21:01
Kommt darauf an, wo Du bist. Tendenziell ist es trockener und heißer und man sieht weniger Tiere.
In Monteverde zB ist der Unterschied aber gering, in Guanacaste dagegen ist es dann weitgehend grau oder braun und viele Bäume sind ohne Blätter.
Viele Grüße
Ingo
ingoKober
23.10.2021, 13:02
Und ja, es ist immer noch nicht vorbei…..am nächsten Tag probierten wir einen weiteren Strand aus. Wir hatten ja Strandentspannung angesagt.
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Auf dem Weg dahin sahen wir übrigens – leider weit weg- diesen Baum mit Oropendula Nestern. In Amerika gibt es ja keine Webervögel, die Nester der Oropendulas (hier Montezuma Stirnvogel) stehen ihnen aber in nichts an Kunstfertigkeit nach.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=359915)
Der Strand war ganz nett und ich schaute mal, was es beim Schnorcheln so zu sehen gab.
Na ja…es war trüb und die Strömung stark.
Aber immerhin, ein paar Bilder gibt es zu zeigen.
Algen, die an Laubbäume erinnern.
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Ein Falterfisch
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Ein Doktorfischlein.
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Einige wenige Steinkorallen
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=359922)
Nicht so prickelnd fand ich, dass die Kids gerade dort plantschten, wo sich dieser Stechrochen rumtrieb. Spätestens seit Steve Irwins Tod habe ich Respekt vor den Viechern. Aber hübsch sind sie.
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Mein Highlight war dann noch diese Muräne.
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=359923)
Am Strand trieb sich übrigens Diebsgesindel rum.
Erstmal vorsichtig schauen, was es so gibt
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=359924)
Dann vorsichtig anschleichend…immer schauen, dass keiner guckt
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Ah…fast geschafft
ingoKober
23.10.2021, 13:22
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Den finalen Zugriff habe ich dann allerdings unterbunden und unser Eigentum gerettet.
Im Wald hinter dem Strand tummelten sich Anolis limifrons
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Und es saßen einige fette Taeniopoda reticulata Schrecken sich ihrer Gifitgkeit bewusst gelassen herum.
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Und am Boden gab es Erdsterne zu sehen.
Männliche und weibliche Gonatodes albigularis fand ich an einer Hütte
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Und besonders gefreut habe ich mich bei der Heimfahrt noch über diese Bauchstreifen Erdschildkröte, Rhinoclemmys funerea, da sie recht selten ist.
Dieses Prachtexemplar, dass an einem Bachufer saß, hatte um die 40 cm Carapaxlänge
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Daheim noch schnell zwei Laubheuschrecken geknipst
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Und dem Hausaguti einen Snack hingeworfen und Gute Nacht gesagt.
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Pura Vida!
P.S.: früher war mehr Lametta. Will sagen, es kamen auch bei Reisethreads deutlich mehr Diskussionen auf. Woran liegts?
LucasMaria
23.10.2021, 19:16
Hallo Ingo,
danke für das Zeigen der tollen Bilder. Wie immer finde ich Deine Beiträge spannend und sehr interessant. Deine Beschreibungen der Tiere sind immer sehr lehrreich. Weil mir oft die Zeit fehlt, lese ich meistens nur still mit. Im November hatte ich tatsächlich vor nach Costa Rica zu reisen. Aber die Corona Zahlen waren mir zu hoch. Gerade sinken die Zahlen wieder und ich könnte mir vorstellen im März 2022 dorthin zu reisen. Es wird wieder Zeit etwas anderes zu sehen. Namibia muss leider noch warten bis Corona wieder verschwunden ist. Auch wenn ich geimpft bin, ist mir das jetzt irgendwie zu gefährlich. Ich möchte dort nicht an Corona erkranken, die Rückreise wäre mir viel zu lang. Ich denke viele werden sehnsüchtig darauf warten, dass es endlich wieder möglich ist sicher zu Reisen.
Gruß Benedikt
ingoKober
23.10.2021, 20:10
Wir haben uns in Costa Rica sehr sicher gefühlt. Die Corona Maßnahmen werden strikt beachtet und sind stringenter als bei uns.
Meist ist man eh abseits der Menschen unterwegs.
Im südlichen Afrika sinken die Inzidenzien gerade und liegen an den meisten Orten um 10 und darunter. Südafrika und Namibia gelten schon beide mehr als Hochrisikogebiet.
Natürlich gibt es keine Garantie, dass es so bleibt. Aber so nach und nach wird alles wieder einfacher.
Viele Grüße
Ingo
ingoKober
28.10.2021, 11:59
Hello again,
Erstaunlicherweise bin ich immer noch nicht am Ende. Auch mit dem heutigen Beitrag nicht, denn aus Zeitgründen handele ich nur einen halben Tag ab. Dabei lasse ich auch noch die schönen Ara Begegnungen weg, da die ja einen eigenen Thread haben.
An diesem Morgen folgten wir also der Küstenstraße bis zu ihrem südlichen Ende. Weiter kommt man in Costa Rica nicht in dieser Richtung. Anschließend beginnt der Manzanilla Nationalpark und der geht durch bis Panama.
Wir betraten also nun über eine kleine Brücke den Park
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Und hatten das Glück, im brackigen Wasser der Flußmündung einige Hornhechte schön beobachten zu können.
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Wegen der Reflektionen gefällt mir dieses Bild dabei besonders gut
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Das Willkommen Schild war dann hinter der Brücke (Manatis sahen wir bei unserem Besuch leider keine)
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Das Vorankommen war auf breiten flachen Wegen parallel zur Küste sehr bequem
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Und die Küstenlandschaft wunderschön. Genau so, wie man sich Karibikstrände eben so vorstellt.
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Beim Landschaft knipsen flatterte mir auch noch ein nicht weiter bestimmter Wasserläufer dekorativ vor die Linse.
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Auch der Küstenwald war sehr hübsch anzuschauen.
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Viele bunte und große Schmetterlinge verschönerten ihn noch, liessen sich aber fast nie zum Sitzen nieder und entgingen so meinen Fotokünsten.
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Ab und an zeigte sich auch ein Brüllaffe im Blattgewirr.
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Überall im Wald krabbelten Landeinsiedler (Coenobita clypeatus) in allen Größen und Farben herum
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Manche kletterten auch auf Bäume (das tun sie bei mir daheim im Terrarium auch. Gäste finden das immer unerwartet)
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Auch Landkrabben (Cardisoma crassum) gab es reichlich. Sie verschwanden aber bei jeder Bewegung sofort in ihrem Bau, von dem sie sich nie weit entfernten.
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Außer, sie kletterten mal auf einem Baum herum, was auch diese Krebstiere taten.
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Der sandige Boden mit Wechselspiel aus Licht und Schatten war ein ideales Habitat für Vierstreifenameiven (Ameiva quadrilineatus) und es huschten hunderte davon herum.
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Die Ähnlichkeit zu unseren Eidechsen beruht übrigens nicht auf Verwandtschaft (Ameiven gehören zu den Tejus/Schienenechsen), sondern ist eine konvergente Anpassung an ähnliche Lebensweisen.
Und selbst in der Karibik gibt es leckere Regenwürmer:
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Auch ein hübsches Jungtier der Mittelamerikanischen Ameive (Holcosus festivus) lief mir über den Weg.
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An Flußufern gab es Stirnlappen- und Streifenbasilisken. Leider aber konnte ich keine enziges Männchen entdecken.
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An nahezu jedem Palmstamm saß ein Paar des eingeschleppten Kammanolis, Anolis cristatellus.
Weibchen
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Und Männchen
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Nicht viel seltener waren die kleinen Taggeckos der Art Gonatodes albigularis zu sehen.
Hier ein besonders prächtig gefärbtes Männchen.
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Wir hatten übrigens auf der ganzen Reise immer noch keinen einzigen Weißkopfkapuzineraffen gesehen und im Manzanilla NP sollten die zahlreich sein. Wir freuten uns daher besonders auf die kleinen hochintelligenten Primaten….leider aber liess sich kein einziger blicken.
Doch unverhofft kommt oft…aber später
Windbreaker
28.10.2021, 15:22
Wow, ich bin sehr begeistert von der Vielfalt, die ihr da erleben konntet. Obwohl ich jetzt nicht der Reptilien- und Krebsfan bin, gefällt mir sehr, was Du uns zeigst. Für die Strände und Palmenlandschaften könnte ich mich auch begeistern. Vielen Dank, dass du deinen Reisebericht so ausführlich ausarbeitest und uns so viele schöne Bilder zeigst.
ingoKober
28.10.2021, 15:41
Danke, das höre ich gerne. Und ja, es war wirklich schön und vielfältig. Jeden Tag.
Aber für die kleinen Dinge muss man manchmal schon gut hinsehen (können).
Viele Grüße
Ingo
Danke für das unermüdliche Fortsetzen des schön bebilderten Reiseberichts. :top:
Von den kleinen Tieren hätte ich garantiert einige übersehen. :oops:
Zu den Hornhechten: Weißt Du, ob die dort auf dem Speiseplan stehen? Deren grüngrätige Verwandte in der Ostsee hatten wir vor längerer Zeit im Urlaub geangelt, geräuchert und verspeist.
P.S.: Hier wäre ich gerade gern:
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ingoKober
28.10.2021, 17:23
Ich habe jetzt keine auf dem Markt gesehen aber auch nicht darauf geachtet. Ich nehme schon an, dass die auch gegessen werden.
Viele Grüße
Ingo
P.S.: früher war mehr Lametta. Will sagen, es kamen auch bei Reisethreads deutlich mehr Diskussionen auf. Woran liegts?Das fiel mir auch schon auf, weiß aber auch keine allgemeine Antwort.
In Deinem speziellen Fall könnte das aber auch daran liegen dass Du die denkbaren Fragen schon mit Deinen Beiträgen weitgehend beantwortest. Und das ist super :top:
Vielen Dank nochmal! Ich bin schon gespannt auf den bzw. die nächsten Beiträge hier!
ingoKober
05.11.2021, 18:19
Nach langer Pause kommt nun der letzte Berichtsbeitrag.
Wie schon erwähnt, waren wir etwas enttäuscht, in Manzanilla keine Kapuzineraffen getroffen zu haben.
Sind das doch prominente Primaten der neuen Welt. Hochintelligent, erkennen sich im Spiegel, erstellen und benutzen Werkzeuge.
Aber kaum waren wir vom Manzanilla NP zurück, rumorte es laut über unseren Dächern. Ein ganzer Trupp der Weisskopfkapuziner tobte da herum und war gar nicht begeistert, dass wir ihnen nun natürlich voll Freude dabei zuschauten. Wir wurden reichlich mit Ästen und Früchten beworfen.
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Ein paar Swainsons Tukane im selben Baum zogen sich auch sicherheitshalber ins dichte Geäst zurück.
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Für uns war das noch eine tolle abschließende Beobachtung.
Abschließend? Zumindest für mich wurde das noch getoppt durch den Helmleguan, Corytophanes cristatus, den ich bei meinem abendlichen Rundgang mit Hilfe der elfjährigen Dana fand.
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Helmleguane können sich zwar rasch bewegen, sitzen aber oft tagelang unbeweglich und sind dann gut getarnt. Daher findet man sie nicht so leicht. Es sind meines Wissens nach die einzigen Echsen, bei denen schon Moos auf dem Kopf wachsend nachgewiesen wurde.
Am nächsten Tag ging es dann durch die Berge zurück nach San Jose. Erdrutschbedingt gab es Umleitungen und wir brauchten statt knapp 4 fast 8 Stunden.
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Es war nass und nebelig
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und in den Hochlagen wuchsen am Straßenrand die tollen Gunneras, deren Blätter gerne mal als Regenschirme benutzt werden, wenn man grad keinen zur Hand hat.
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Dann verbrachten wir noch eine Nacht im selben Hotel wie am Anfang.
Hier noch einige Eindrücke von dort.
Ein Asiatischer Hausgecko.
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Ein Gecko, bezüglich dessen Artzugehörigkeit ich rätsele
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Nette Gonatodes albigularis.
Weibchen
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Männchen
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Als wir in Costa Rica ankamen hatte diese nette an einem Baum wachsende Vanda spec noch kleine Knospen.
Nun blühte sie:
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Gasteracantha Spinnen überall…ich mag die.
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Genauso abundant wie überall auf dieser Reise: Seidenspinnen…man sieht oben gerade noch dass Männchen, dass sich vorsichtig zwecks Paarung nähert
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Ein Baum war voll seltsamer Raupen
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Und am selben Baum saß dieser nette Falter…..ob die aber etwas miteinander zu tun haben? Keine Ahnung!
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Am nächsten Tag war es dann endgültig vorbei mit Pura Vida und wr flogen zurück. Auch Corona wurde wieder präsenter: Einige Mitreisende hüllten sich für den Flug in Ganzkörperschutzanzüge.
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….wie die sich wohl zehn Stunden lang im Flieger gefühlt haben? Fanden wir schon mit einfacher Maske nicht soo prickelnd.
So, das wars dann also!
Aber nach der Reise ist vor der Reise!
Die nächste Tour wird uns im Januar nach jenseits des Polarkreises bringen und ich hoffe, dass ich mit der Nordlichtfotografie klarkomme!
Wenn ja, zeige ich dann hier wieder etwas.
Pura Vida!
Ingo
Schlumpf1965
05.11.2021, 18:30
Hallo Ingo,
Wieder ein toller Reisebericht in Kombination mit fantastischen Bildern und dazu dein Wissen über Flora & Fauna. Unerreicht!!! Danke dafür.
Auf euer "jenseits des Polarkreises" bin ich mal gespannt, ähnliches hatte ich von dir noch nicht auf dem Schirm.
ingoKober
05.11.2021, 18:41
Danke Norbert.....
ja, der Norden ist halt so reptilienarm.
Aber völlig unbekannt ist er mir auch nicht
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Aber so weit im Norden, wie im nächsten Januar waren wir tatsächlich noch nicht. Ist auch eine wirklich abgelegene Lodge mitten in der nordfinnischen Wildnis.
Ich bin gespannt und habe gerade Thermowäsche bestellt!
Viele Grüße
Ingo
Nordfinnland im Januar verhält sich zu Island im Juli wohl wie Dein Wohnort im Januar zur Südsee im Januar. :lol:
Oli kann wahrscheinlich Bekleidungstipps geben. :D
P.S.: Ich habe gerade meinen Rechner ins Wochenende geschickt und werde mir Deine neuen Bilder demnächst ansehen. Auf jeden Fall nochmals danke für Deinen Bericht.
Windbreaker
05.11.2021, 19:17
Auch von mir vielen Dank für deinen bebilderten Bericht! Auch wenn solche Fernreisen nicht so mein Ding sind, sehe ich doch sehr gerne, was ich so alles verpasse.
Vielen Dank für deine Mühe und ich wünsche Dir schon jetzt viel Spaß in Finnland.
Dieses Reiseziel ist schon eher auch was für mich.
ingoKober
05.11.2021, 19:23
Meine Erfahrungen gehen bis maximal -27 Grad...und eingefrorene Cola in der Flache auf dem Nachttisch....aber das ist laaang her.
Doch das Gute für Januar ist: Der Reiseveranstalter stellt adäquate Overalls und Stiefel, die Hütten sind geheizt und haben Sauna!
Viele Grüße
Ingo