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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Blendenhebel verbogen ? Wer hat nen Tip ?


The Norb
05.06.2021, 02:10
Moinmoin,

ich habe hier noch so einen alten Telekonverter von Soligor aus der Minolta Ära mit 5 Kontakten, der an meinen früheren APS-C Kameras auch immer anstandslos funktionierte. Den wollte ich jetzt mal an meiner A99 zusammen mit einem manuellen Meyer Görlitz Objektiv ausprobieren.

Seitdem geht an meiner A99 der Autofocus nicht mehr
- sehr merkwürdig und ein echt ziemlich komisches Problem.
Wie konnte das zusammenhängen ?

Lag es daran, das ich seit Jahren Objektive bei eingeschalteter Kamera wechsele und "zufällig" grade jetzt die Hauptplatine nen "Kurzschluss" gekriegt hat ? Sowas soll bei leichtsinnigen Fotografen ja vorkommen……

Das AF Problem war aber nicht "durchgängig".
Bei einem Shooting hatten alle 3 mitgenommenen Objektive keinen AF - also der Autofocus "pumpte" hin und her, und blieb dann am Ende des Entfernungsbereiches stehen. Zu Hause an meiner APS-C Sony gingen alle Objektive einwandfrei wie immer mit AF, an der A 99 nicht. Ein anderes zeigte dann aber schon den AF wieder an, dann das erste der "ausgefallenen", irgendwann auch das zweite, später auch das dritte….

Merkwürdig !

Also:
Kamera auf Werkseinstellungen zurückgesetzt,
Elektrokontakte gesäubert

.....zu Hause beim kurzen Test: schon wieder fast durchgehender AF - super Sache
beim Fotografieren unterwegs - nach 5 Minuten kein AF mehr

Hatte ich ein "Karma-Problem" ?
Wollte mir "das Universum vielleicht etwas sagen" ?
Oder eine Macke in der Kameraelektrik die "temperaturabhängig" ist,
also erst irgendwann beim Fotografieren auftritt ?

Da war ich ja wirklich ziemlich ratlos.

Am Küchentisch habe ich mal eine 85er Festbrennweite draufgemacht,
und in Ruhe "rumprobiert".
Meine Überlegung war:

Kann es sein, das die AF Messung bei Offenblende erfolgt,
und der AF deshalb "ausfällt",
weil mir der doofe Soligor-Telekonverter ein wenig den "Blendenhebel" verbogen hat ?

Meine "Testergebnisse"

Offenblende 2.8: 50 Fotos in Folge alle mit grünen Punkten im Sucher und Autofocus
Blende 4 - 20 Fotos mit AF, danach Ausfall des AF
Blende 8 - 3 Fotos mit AF, danach kein AF mehr
Blende 16 - ein Foto und "Ende"

Nehme ich das Objektiv herunter und schiebe den kleinen "Blendenhebel" in der Kamera mit dem Finger nach oben,
also auf Offenblende" - ist der Autofocus wieder da, froh und glücklich :D

Danach kann ich den kleinen "Test" genauso wiederholen.

Also der Blendehebel scheint durch den Telekonverter in der Tat leicht verändert worden zu sein,
er stellt sich halt nicht schnell genug zurück,
und deswegen fällt die „AF-Messung bei Offenblende" und damit der gesamte Autofocus dann aus,
je mehr ich die Blende bei Fotografieren schließe, desto eher tritt das Problem auf.
Zurückschieben des kleinen Blendenhebels in der Kamera - AF wieder da.

Das scheint momentan die "klare Diagnose" zu sein :D

Wenn ich im Menü den "Live View" auf "Alle Einstellungen ein" stelle,
kann ich ja zusehen, wie die Blende öffnet oder schließt.
Da kann ich am Einstellrad 10 Mal hintereinander die Blende auf und zu machen,
das funktioniert.

Aber bei Blende 16 und "auslösen" - also nach dem 2. Foto - "hängt" alles wie gehabt.
Objektiv runter - Blendenhebel nach oben schieben - "geht wieder"

Wenn ich den Blendenhebel mit dem Finger verschiebe,
geht er an der A99 nicht leichter oder schwerer als an meiner APS-C Sony
die hier danebenliegt und ohne Probleme funktioniert
Also da merke ich beim Vergleich keinen Unterschied

Meine Frage:

Gibt es irgendwo etwas im Netz zu "Blendenhebel prüfen / wieder geradebiegen" ?
Solche Dinge sind anderen ja auch schon "mal passiert"

Natürlich kann ich die Kamera auch "einschicken",
aber bevor mir eine freundliche Werkstatt mitteilt, das ich nen neuen Verschluss
und ein neues AF Modul brauche,
wollte ich mal fragen

Vielleicht hat ja wer nen Tip auf Lager :D

The Norb
05.06.2021, 17:20
Grad noch ein weiterer kleiner "Vergleichstest":

Wenn ich an meiner tadellos funktionierenden APS-C Sony
ohne Objektiv den Blendenhebel in der "Kamera" mit dem Finger manuell
auf "Blende zu" schiebe - das ist ungefähr auf "17 Uhr"
also dorthin wo der Antrieb für den Stangen-AF sitzt.....

.....und dann die Kamera "einschalte",
springt der Blendenhebel "poff" in die Offenblend-Position
zurück die ungefähr bei "14 Uhr 30" ist.

Mache ich dasselbe an der A99 springt der Blendenhebel
auch zurück, allerdings nur aus der 17 Uhr Position auf
ca. 15 Uhr.

"Der Blendenhebelrückstellmechanismus" funktioniert also
nach wie vor, nur bei "15 Uhr" klemmt er ein wenig und
ich kann ab da oft nur noch per Hand weiter zurückschieben.

Dort scheint sich also ein "Problem eingenistet" zu haben.

Der "Verursacher" war ja vermutlich der Telekonverter
der eine Woche auf der Kamera drauf war - wie gesagt mit
einem "manuellen" Objektiv.

Den Telekonverter habe ich mir auch noch einmal angeschaut,
also das ist ja so ein "einfaches Bauteil" - und der drückt auch
scheinbar nirgendwo dagegen - sehr seltsam. Aber es ist wohl
trotzdem die Ursache der direkt danach auftretenden Probleme,
da gibt es ja den direkten zeitlichen "Zusammenhang" :D


----------

edith:

Ha ! -

es gibt ja noch ein weiteres "Bauteil":

Das manuelle Objektiv war ein Meyer-Görlitz 50mm 1.8,
und war von daher mit einem "M42" Adapter am Telekonverter dran.

Sowohl der Telekonverter hat bisher problemlos an meinen Kameras funktioniert,
wie auch der M42 ---> Minolta Adapter.

Packe ich den Adapter aber auf den Telekonverter (!!), sitzt der Blendenversteller
des Telekonverters doch "fast" am Adapter dran. Also alles ist "gängig" aber aber
ein klein wenig "kratzt es" dort schon.

Das würde bedeuten,
das mein Blendenverstellelhebel in der A99
möglicherweise axial senkrecht Druck über den Blendenversteller des Telekonverters
abbekommen hat. Also es kann sich dabei allenfalls um eine mikroskopische Dosis
gehandelt haben.

Aber dort liegt wohl tatsächlich die Ursache des Problems,
und jetzt muss ich halt nur schauen, wie ich meinen Blendenverstellhebel in der A99
wieder "fluffig" hinbekomme.

Der sitzt ja auf einem "runden Ring" der im Bajonett der Kamera drehbar gelagert ist,
und da muss scheinbar ja auch nur minimal "justiert werden".
Da muss ich jetzt noch etwas schlauer werden,
aber das sollte ja lösbar sein :D

Puh -
eine Geschichte wie "aus dem richtigen Kameraleben". :D

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Meine nächste Frage wäre hier zum Bleistift:

kann man die Kamera-Bajonettfassung für Wartung & Inspektion an der Stelle
einfach "abschrauben" ?
Oder sprigen einem dann 1000 Teile & Federn entgegen ?
Sind ja eigentlich nur 6 einfach Kreuzschlitzschrauben,
und dann kommt man ja "an alles ran".

Hat das schon mal wer "gemacht" ? :D :D

Gepard
05.06.2021, 19:36
Ja, hab ich schon gemacht. Ich hatte schon das gleiche Problem wie du.
Dieser Ring, an dem der Mitnehmer sitzt, geht ja rund um das Bajonet. Der wird von mehreren Kunststoffrollen mit Nut geführt. Wen man die Kamera auf die Rückseite legt muß man ihn ganz leicht etwas nach oben bewegen können, und er fällt von selbst wieder runter. Wenn nicht, ist er nicht mehr ganz plan. Es kann aber auch sein, das er bei einem Röllchen aus der Nut geprungen ist.
Man kann das Bajonet abschrauben ohne das etwas wegspringt. Am besten wenn die Kamera auf der Rückseite liegt. Aber gute Schraubendreher verwenden.
Man kann dann den Mitnehmerring herausnehmen. Allerdings sind die ganzen Röllchen und Stiftchen dann auch lose und man muß beim Zusammenbau alles wieder an Ort und Stelle bringen. Also vor dem Zerlegen genau anschauen wo was sitzt.

minfox
05.06.2021, 21:46
ich habe hier noch so einen alten Telekonverter von Soligor aus der Minolta Ära mit 5 Kontakten, der an meinen früheren APS-C Kameras auch immer anstandslos funktionierte. Den wollte ich jetzt mal an meiner A99 zusammen mit einem manuellen Meyer Görlitz Objektiv ausprobieren. Ich wollte schon gefragt haben, welches Meyer-Objektiv auf einen A-Mount-Telekonverter passt. Aber du hast ja gerade noch die Kurve selbst hinbekommen.


Ha ! - es gibt ja noch ein weiteres "Bauteil":

Das manuelle Objektiv war ein Meyer-Görlitz 50mm 1.8,
und war von daher mit einem "M42" Adapter am Telekonverter dran. Mein Tipp: Demnächst eine fehlerfreie sprachliche Beschreibung der Situation und nicht die Hälfte vergessen.
Es ist doch klar, dass ein auf den A-Mount-Telekonverter aufgeschraubter A-Mount-M-42-Adapter eine unerwünschte Kraft auf den bajonettinternen Blendenversteller-Mitnehmerring ausübt, wenn du dann noch ein M-42-Objektiv anschraubst. Im Normalzustand hat der Ring ein axiales Spiel von 0,5 bis 1 mm. Du hast vermutlich nicht den Mitnehmerstift, sondern wahrscheinlich den Mitnehmerring verbogen. Vergleiche mal das axiale Ringspiel deiner A 99 mit dem deiner APS-C-Kameras und orientiere dich an Gepards Ausführungen.

The Norb
06.06.2021, 03:23
Mein Tipp: Demnächst eine fehlerfreie sprachliche Beschreibung der Situation und nicht die Hälfte vergessen.

Och na ja
- ich hatte das schon recht "umfangreich" beschrieben - hatte eher Bedenken daß das alles "viel zu lang" geworden ist :D


Vergleiche mal das axiale Ringspiel deiner A 99 mit dem deiner APS-C-Kameras und orientiere dich an Gepards Ausführungen.

Das werde ich dann mal machen,
vielen Dank an Gepard für den Tip zur weiteren Demontage :D

The Norb
06.06.2021, 21:40
Das war doch recht einfach,
weil ich hatte hier noch eine alte Minolta 700si mit Gehäuseschaden.
Die konnte ich "zum üben" nehmen.
Die A-Bajonett Sonys haben am Kamerabajonett ja noch "Minolta Technik",
und so wusste ich schon mal "ungefähr" was auf mich zukommt.

1311/_DSC0031.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=354969)

Mit Stativ & LED Panel hatte ich dann auch gutes Arbeitslicht auft dem Küchentisch,
und es konnte "losgehen"

6 Kreuzschlitzschrauben waren schnell gelöst,
und der Bajonettring konnte vorsichtig abgehoben werden.
Ab hier ist allerdings "Vorsicht geboten", in der A99 sind mehrere kleine runde
Kunstoffhülsen, die schnell mal heraus- oder in die Kamera hereinfallen,
und besonders auf dem Küchenfussboden sind die nur mit Glück wiederzufinden.
Da sollte man also sorgsam drauf achten.
Der Stangen-AF Antrieb springt durch eine hier verbaute Feder gern "hoch hinaus.
Auf diese Teile also achten :D

1311/_DSC0022.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=354975)

Am Ring mit dem Blendenhebel war zu Glück nichts verbogen,
es gibt an diesen runden grauen Kunststoff-Hülsen in denen der Ring rundgeführt wird,
nur Nuten wo der Ring - wie schon vermutet - herausgesprungen war.
Auch Kameras werden älter,
und und Kuststoffhülsen haben eben nur "begrenzte Haltbarkeit"
Der Verschleiss war mit blossem Auge zu sehen,
und meine Kamera hat in 10 Jahren gerade mal schlappe 50.000 Auslösungen.
Und das ist nun nicht gerade viel - andere haben da das Doppelte & mehr
"auf der Uhr"

1311/_DSC0026.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=354978)

Das Kamerabajonett selbst hat sich nur wenig verändert,
links das von der A99 - rechts daneben Minolta 700si

Die Sony hat noch so einen orangefarbenen "Ring" aussen dran der aber leicht zu trennen ist,
und vermutlich mit etwas Dichtmasse montiert dem Feuchtigjeitsschutz dient.
Alle Bohrungen und Verschraubungen sind nach wie vor identisch,
und ich hatte in der Tat beim Zusammenbau zuerst den Ring der Minolta auf der Sony.
Der Aussendurchmesser ist leicht unterschiedlich,
6,2 cm bei der Minolta und
6,25 cm bei der A99

Jetzt ist der richtige Bajonettanschluss auch wieder drauf,
und die Blendenverstellung und damit auch der Autofocus sind wieder froh & glücklich.

Moderne Kameras sind nach 10 Jahren aber offensichtlich ein Fall für "die Überholung".
Ich werde mal schauen, ob ich diese "Kunsstoffhülsen" irgendwo herbekomme.
das sind ja absolute Pfennigartikel, aber "kleine Ursache, grosse Wirkung"

Also falls ja zufällig jemand noch nen Tip hat......

Die Minolta sah im "Innenleben" auf jeden Fall ganz klar deutlich solider aus :D

minfox
06.06.2021, 22:26
Ganz großes Tennis! :top: Und eins steht jetzt fest: Niemand erobert den Teutoburger Wald! (Der war diesmal nur für dich!) Und ein aus der Nut geratener Ring schon gar nicht.

Gepard
06.06.2021, 23:44
Freut mich, das es so gut geklappt hat.:D

Gepard
07.06.2021, 17:02
Wegen der Röllchen kannst du auch bei Geisler anfragen.

The Norb
08.06.2021, 02:46
Wegen der Röllchen kannst du auch bei Geisler anfragen.

Hatte auch schon überlegt wie ich eventuell an die "Bestellnummer"
herankomme - bestimmt gibt es ja irgendwo Teilelisten

1311/_DSC0022_2.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=355049)

Die kleinen grauen Kunstoffröllchen sitzen bei
- 5 vor 12 (Bauart #1)
- 14 Uhr 30 und
- 17 Uhr (beide Bauart #2)

Bei den letzteren beiden liegt der Blendenring "oben auf" und
über der Nut - beim oberen Röllchen liegt er richtig.
Also das war der "Defekt" - und deshalb lief der Blendenring
nicht mehr rund :D

Bei 18 Uhr 30 ist eine runde Hülse aus Metall - die hält natürlich

Ein echter "Pfennigartikel" - aber: "Kleine Ursache- grosse Wirkung"
Die Minolta macht "hier" tatsächlich einen deutlich wertigeren Eindruck :D

tuebox
08.06.2021, 09:50
Gratulation zur erfolreichen OP :D & danke für die beschreibenden Bilder :top:

Ich hatte mal eine analoge Dynax 7xi, da war einer der Stifte (nach einem robusten Objektivwechsel bei Minusgraden draußen) auf denen die grauen Röllchen sitzen, angeknackst (und ist mir dann vollends abgebrochen. Beim Auseinandernehmen ist mir auch das Stangen-AF-Antriebsteil entgegengeflogen. Die Cam war leider für die Tonne). Warum diese Stifte aus Plastik sind, ist mir echt ein Rätsel...

The Norb
08.06.2021, 16:48
1311/_DSC0027.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=355075)

Die mechanische Qualität lässt nach.

Scheinbar gibt es in vielen grossen Firmen Leute,
deren Aufgabe es ist - zu gucken - ob man ein Bauteil für 35 Cent
nicht auch für 25 Cent einbauen kann.

Mit fällt gerade eine Geschichte von "Apple" ein,
die vor 20 Jahren bei den damals nicht grade günstigen "powerbooks"
der 1xxx-3xxx Serien beim Audioeingang die ohnehin schon grenzwertig
minderwertige Stereo-Eingangsbuchse hardwareseitig auf "Mono" umgestrickt hatten,
um da 10 Cent zu sparen.
Bei einem Gerät, was damals so um die 2000-3000 $ gekostet hatte.

Bei Sony gibt es solche Leute offensichtlich auch -
die 6 Kreuzschlitzschrauben zu Befestigung des Kamerabajonetts
habe ich wirklich dann von der Minolta 700si genommen

Die Schrauben aus der Sony waren - trotz gleicher Grösse und Bauart -
nur noch so "Einmal Dinger" -
Ersparnis im Einkauf vermutlich 1,3 Cent bei einer Kamera
mit einem UVP von damals........ 4800 € ?
War die tatsächlich mal so teuer ? :D

https://www.digitalkamera.de/Testbericht/Testbericht_Sony_Alpha_SLT-A99V/8051.aspx

Nach fast 10 Jahren auf jeden Fall ein definitver Fall für die "Überholung" :D

Bei den SLTs dachte man ja immer:

Kein Klapp-Spiegel mehr -
also ein wichtiges mechanisches Verschleißteil weniger - die halten ewig !
Sony hat aber an anderen Stellen dafür gesorgt, das es "nicht ganz so ist" :D

Aber bei Leica & auch bei Nikon ist das ja hoffentlich noch anders :D

Porty
08.06.2021, 19:54
Aber bei Leica & auch bei Nikon ist das ja hoffentlich noch anders :D

Optimist!
Diese "spare mit jeden Cent, koste es was es will" Typen machen heute nicht mal mehr vor Flugzeugen halt. Genau aus diesen Grund sind 2 Boeing 737 Max runter gefallen Ich denke, die Geschichte ist bekannt.
Und Nikon hatte sich in den letzten Jahren auch so ein paar Dinger geleistet.....

The Norb
12.06.2021, 00:15
Optimist!


edith:

Einige Tage & zwischenzeitlich einigen Shootings später
kann ich Erfolg melden:

Die A99 funktioniert seitdem wieder "as ever" :D

Eben gute alte "Minolta-Technik" an der Stelle :D

jean1959
08.08.2021, 10:50
edith:

Einige Tage & zwischenzeitlich einigen Shootings später
kann ich Erfolg melden:

Die A99 funktioniert seitdem wieder "as ever" :D

Eben gute alte "Minolta-Technik" an der Stelle :D

Wobei sich ja doch noch die Frage stellt, ob das Problem nicht dadurch zustande kam, dass der Soligor-Konverter/Adapter zusammen mit exotischen Fremdobjektiven unerwünschte Wechselwirkungen hatte ??? Warum muss man auf Teufel komm raus alles an seine Kamera anflanschen, ohne beurteilen zu können, mit welchen unterschiedlichen Toleranzen die Hersteller jeweils arbeiten? Muss der Hersteller sowas mit einplanen, bzw. ist er schuld, wenn Benutzer sowas tun? Ist ungefähr so, als wenn ein Autohersteller für den Einbau billiger China-Ersatzteile aus der Bucht geradestehen soll. Wer billig kauft, zahlt meistens drauf und wenn 's Lehrgeld ist! Und ein Neupreis von 4800€ wurde für die A99 noch nicht mal in der Apotheke gefordert, das wurde erst durch E-Mount hoffähig! Die UVP war <3000 €, die für die A99II bei ca 3600 €!

Ellersiek
08.08.2021, 11:45
...Warum muss man auf Teufel komm raus alles an seine Kamera anflanschen,...

Weil es eigentlich gehen sollte. Dafür ist ein Adapter doch da. Sollte die Verwendung eines Adapters solche Auswirkungen haben, dann sollte so etwas auch in der Bedienungsanleitung stehen. Wenn nicht, würde ich dem Anwender keinen Vorwurf machen.

Lieben Gruß
Ralf

wus
08.08.2021, 11:47
Interessanter Fred, danke @The Norb!Es ist doch klar, dass ein auf den A-Mount-Telekonverter aufgeschraubter A-Mount-M-42-Adapter eine unerwünschte Kraft auf den bajonettinternen Blendenversteller-Mitnehmerring ausübt, wenn du dann noch ein M-42-Objektiv anschraubst. Also mir ist das überhaupt nicht klar, ganz im Gegenteil!

Ich würde doch sicher davon ausgehen dass ein TC mit dem richtigen kameraseitigen Bayonett unerwünsche Kräfte auf den Blenden-Mitnehmer ausschließt. Und da er objektivseitig auch das kamera-typische Bayonett haben sollte, sollte auch nichts dagegen sprechen, dann dort einen M42-Adapter anzuschließen, wenn der wiederum kameraseitig das richtige Bayonett hat. Wie beim TC würde ich davon ausgehen, dass der passt, und zwar auch wieder so, dass keine unerwünschten Kräfte ausgeübt werden.

Alles andere wäre eine Fehlkonstruktion.

Wie sich herausstellte war das ja auch nicht die Ursache, sondern banaler Verschleiß,Kuststoffhülsen haben eben nur "begrenzte Haltbarkeit"
Der Verschleiss war mit blossem Auge zu sehen... der zum "entgleisen" des Blendenhebelrings geführt hatte.

Ich werde mal schauen, ob ich diese "Kunsstoffhülsen" irgendwo herbekomme.
das sind ja absolute Pfennigartikel, aber "kleine Ursache, grosse Wirkung"Du kannst ja mal schauen ob Du sie irgendwo günstig kriegst (Ersatzteile kosten ja oft horrende Preise, die absolut nichts mit den Herstellkosten zu tun haben). Nur damit Du sie im Bedarfsfall hast, bevor sie evtl. nicht mehr verfügbar sind.

Aber einbauen würde ich sie nicht, solange die A99 so wie sie jetzt ist funktioniert. Du weißt doch, "never change a running system".

Mag sein dass die 6 Bayonettschrauben von Minolta besser sind als die Sony-Originale, aber letztlich stecken sie jetzt im Sony Body, und ob der eine weitere Demontage mit anschließender "Re-Montage" verträgt weiß Du vorher nicht sicher.