Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Polaris Smart Electric tripod (kickstarter)
Was haltet Ihr von diesem Projekt?
Die vorgestellten Möglichkeiten (Fokus Stacking, Panoramas, Astro, ...) klingen schon verlockend: Wireless oder GSM Steuerung, automatische Nachführung, Remote Control ...
https://petapixel.com/2021/02/03/the-polaris-is-smart-camera-controller-combined-with-an-electric-tripod-head/
https://www.kickstarter.com/projects/benropolaris/polaris-smart-electric-tripod-head?ref=e53q4v
Fuexline
09.03.2021, 17:54
da hat jemand nen arsenal mit nem zhyun Gimball Motor verheiratet und will zu viel Geld dafür
Bei Kickstarter Projekten muss man immer davon ausgehen, dass die versprochenen Leistungen sehr verlockend sind, es aber unter Umständen sehr lange geht, bis alles so läuft, wie versprochen. Schliesslich werden dort Ideen verkauft, die man dann versucht zu realisieren, wenn genügend Supporter (= finanzielle Unterstützer) bereit sind, Geld vorzuschiessen.
Wenn man weiss, auf was man sich einlässt, ist's okay. Aber man darf die Erwartungshaltung nicht zu hoch schrauben und man sollte früh einsteigen, um den Preis tief zu halten.
Momentan warte ich auf Arsenal II und den hier erwähnten Polaris. Bin gespannt, ob der kann, was Benro verspricht. :D
Bin gespannt, ob der kann, was Benro verspricht. :D
Focus Stacking mit der A68 z.B.? :lol:
Das kann ich leider nicht verifizieren :D
Ich habe mal 3 Fragen hingeschickt:
- Software Updates?
- neue Cams (z.B. A1)?
- Auflösung der zusammengerechneten Bilder. ImagingEdgeMobile z.B. kann man vergessen, das taugt nur für Social Media
Tatsächlich verspricht auch Arsenal-2 z.T. ähnliche Funktionen. Aber das hier geht darüber hinaus und wird durch die Antriebe ermöglicht. Das wäre schon eine Innovation. Hängt aber total an der Software; und ob eine schwere Kamera-Objektiv-Kombi bei Dunkelheit (= lange Belichtung) schwingungsfrei exakt wie angegeben bewegt werden kann ist auch spannend.
"The Sony Alpha 1 is a new model, so we haven't finished the test of it yet. But our R&D team confirms that it will be supported and added to the compatibility list soon.
And once a new camera is supported or new features added, you will be able to upgrade the firmware of Polaris through the mobile APP to get the expanded compatibility or updated functionality on Polaris instantly.
As for the output resolution of the processed photos, you will be able to choose the resolution in the app before Polaris starts to process the photos. You can even set the output file type to be in RAW. But note that selecting a higher resolution means the processing time will visibly increase."
Der letzte Teil der Antwort ist spannend: Hat also die Hardware doch eine umfangreiche Software drin die die o.g. Funktionen ermöglicht? Ausgabe in RAW??? Mit Cortex-Prozessoren sicherlich von den Ressourcen kein Problem. Aber es will spezifiziert und programmiert sein. Und muss die entsprechende Qualität liefern.
Ellersiek
10.03.2021, 15:09
Als mehrfacher Kickstarter-Supporter ist mir der Preis zu hoch für ein Kickstarterprojekt.
Man muss immer mit dem Totalausfall rechnen und der Liefertermin wird eher selten gehalten (von meinen letzten 7 Kickstarterprojekten hat das nur ein Projekt so halbwegs geschafft).
dpreview vermutet z.B. hinter dem Akku-Projekt Betrug (https://www.dpreview.com/news/5123009065/the-x-tra-camera-battery-kickstarter-campaign-appears-to-have-been-a-scam).
Da bezahle ich dann lieber etwas mehr und kaufe, wenn das Produkt den Markt erreicht hat.
Lieben Gruß
Ralf
Fuexline
10.03.2021, 15:17
ja das sehe ich auch so
Ellersiek
10.03.2021, 18:40
Ein an sich auch sehr interessantes Projekt für uns Fotographen: Flex (https://www.kickstarter.com/projects/nerotrigger/flex)
Das hatte ich zunächst auch "mitgebacken", bin aber dann doch wieder ausgestiegen, da sie recht überteuert den nur internen Speicher angeboten haben und zu dem Zeitpunkt noch nicht auf USB-C umgestellt hatten (das haben sie nach dem Ende der Finanzierungsphase nachgeholt).
Bei Kickstarter kann es gut laufen, es sind aber auch schon die tollsten Projekte extrem schlecht gelaufen: Coolest Cooler (über 13.000.000$) (https://www.kickstarter.com/projects/ryangrepper/coolest-cooler-21st-century-cooler-thats-actually?ref=discovery&term=Coolest%20Cooler).
Bisher hatte ich immer Glück mit meinen "gebackenen" Kickstartern.
Gruß
Ralf
Wobei das Risiko stark minimiert ist, wenn eine gestandenen Firma hinter dem Projekt steht und nicht ein Startup, das sowas zum ersten mal macht ...
Heh. Und ich wollte gerade schreiben: Mich irritiert am meisten, dass eine renommierte Firma auf ein Kickstarter-Projekt zurückgreift. Offenbar haben sie ihr eigenes Controlling nicht davon überzeugen können, die nötigen Mittel dafür rauszurücken, obwohl die anvisierten 20000€ das Unternehmen ja wohl nicht in den Ruin getrieben hätten. :shock:
Na wie auch immer, das Finanzierungsziel ist inzwischen um mehr als 9000% übertroffen. Da braucht man wohl kein Geld mehr zu spenden und kann in Ruhe auf das fertige Produkt warten. ;)
Das werden in Zukunft wohl immer mehr Firmen machen. Statt lange interne Diskussionen und Annahmen basierend auf fragwürdigen Marketingstudien fragt man direkt die potentiellen Kunden, was sie davon halten und ob sie den Preis zu zahlen bereit sind.
Sind die Kunden dabei, ist alles i.O.
Das ist aber eigentlich nicht der Sinn der Plattform. Ursprünglich sollte damit ja gerade eine Möglichkeit für Firmengründer geschaffen werden, an das nötige Startkapital zu kommen.
Wenn das jetzt von bereits etablierten Firmen unterwandert wird, verkommt Kickstarter wirklich zu einem Marktplatz für verbilligte Vorbestellungen. Man muss sich nur mal die Relation anschauen: Ziel 20 000 €, finanziert 2 Millionen € :shock:. IMHO müssten weitere Zahlungen automatisch gestoppt werden, sobald das Ziel erreicht ist. Das würde dann auch verhindern, daß sich irgendwer bei einem angeblichen 5000€-Projekt mit einer Viertelmillion aus dem Staub macht.
Ellersiek
10.03.2021, 20:36
Und es ist auch ein Märchen, dass man auf den Crowfundingplattformen verbilligt einkaufen kann. Aktuell habe ein Kickstarter, dass ist in den USA billiger in den Handel gekommen als es auf Kickstarter angeboten wurde. Außerdem war es im Handel schon lieferbar als noch jede Menge Backer auf ihre Lieferung gewartet haben. Wir hier in Europa warten immer noch auf die Lieferung (Start der Lieferung in USA war Oktober 2020). Ein Projekt mit über 60.000 Teilnehmern.
In mag Kickstarter, aber man sollte wirklich wissen, auf was man sich da einlässt. Und wir haben noch nicht über das Thema Gewährleistung und Rückgabemöglichkeit gesprochen.
Habt weiterhin viel Spaß
Ralf
Ellersiek
10.03.2021, 20:56
Und hier noch ein Link zu enem sehr alten Kickstarter-Projekt: The Brooklyn-Bridge (https://www.kickstarter.com/projects/cameronmoll/the-brooklyn-bridge-in-letterpress-type?lang=de).
Sieht zunächst unspektakulär aus. Das besondere Detail ist im Kapitel "The Artwork" und da im Bild zu finden. Wer es selber findet hat einen super Blick und hätte sich beim Projekteigentümer beliebt machen können.
Für die, die das Detail nicht sehen oder nicht suchen wollen, hier die Story (https://medium.com/organizer-sandbox/the-economics-of-a-kickstarter-project-5b374cfeb43c) dazu (Auflösung im Kapitel "Less poster reprinting ($3,958) = $11,038").
Lieben Gruß
Ralf
Das ist aber eigentlich nicht der Sinn der Plattform. Ursprünglich sollte damit ja gerade eine Möglichkeit für Firmengründer geschaffen werden, an das nötige Startkapital zu kommen.
Wenn das jetzt von bereits etablierten Firmen unterwandert wird, verkommt Kickstarter wirklich zu einem Marktplatz für verbilligte Vorbestellungen.
Da hast du natürlich völlig recht. Die Betreiber werden sich ihre Gedanken über diese Entwicklung gemacht haben. Da Kickstarter keine wohltätige Organisation ist sondern an den Projekten mitverdient, dürfte ihnen dieser Trend jedoch entgegenkommen.
Für Firmen ist Kickstarter natürlich nicht nur ein Marktplatz für verbilligte Vorbestellungen sondern auch eine Möglichkeit, Entwicklungskosten und -risiken auf willige Vorbesteller abzuwälzen. Sie können so ihre Entwicklungsbudgets drastisch runterfahren, was besonders Unternehmen entgegenkommt, die finanziell angeschlagen sind.
Wer weiss, vielleicht startet ein Kamerahersteller mal ein 'Projekt Z1'. Ich bin mir sicher, dass so ein Projekt viele Unterstützer finden würde. :D
Ellersiek
11.03.2021, 09:36
... Wer weiss, vielleicht startet ein Kamerahersteller mal ein 'Projekt Z1'. Ich bin mir sicher, dass so ein Projekt viele Unterstützer finden würde. :D
:top::top::top:
Ab jetzt sind wir im falschen Thread :lol:
Lieben Gruß
Ralf
Nach 20 Monaten Wartezeit ist das Teil mittlerweile eingetroffen. Dieses Kickstarter-Projekt brauchte wirklich Geduld!
Polaris macht einen sehr guten und wertigen Eindruck und die Funktionen, die ich bisher ausprobiert habe, haben sowohl mit der A1 als auch mit der A7C funktioniert. Üben muss ich noch mit dem Focus Stacking Modul, das hat mit dem SEL2470GM nicht richtig funktioniert, die Fokus Schritte waren selbst mit der kleinsten Einstellung viel zu gross. Aber vielleicht habe ich nur was falsch eingestellt ...
Als Astromount konnte ich nur Trockenübungen machen, aber das sollte einigermassen funktionieren, wie man z.B. in diesem Video (https://www.youtube.com/watch?v=--nUxx0OZds) sehen kann. Jedenfalls ist das Teil so stabil, dass selbst die A1 mit dem SEL600GM monitert 2 Stunden dem Saturn hinter den Wolken folgen konnte ... Werde das demnächst bei klarer Sicht und noch halbwegs vernünftigen Temperaturen ausprobieren.
Auch von den anderen Funktionen werde ich demnächst hier ein paar Bilder einstellen.
Ansonsten gibt es viele Infos und einige Beispiele im Benro Polaris Forum (https://polaris-forum.review/)
duffy2512
01.12.2022, 11:46
Ich kann euch nur abraten in solche Projekte über Kickstarter zu investieren. Bis jetzt habe ich nicht nur sehr lange darauf gewartet bis die Produkte fertig waren und dann haben sie nicht das gehalten was in den schönen Videos vorgestellt wurde. Einmal gezahlt bekommt man auch sein Geld nicht mehr, da es Kickstarter überhaupt nicht juckt bzw sie für nichts Verantwortung übernehmen. (Arsenal 2 ist ein super Beispiel dafür - 2 1/2 Jahre läuft die Kompanie schon und das Produkt ist noch immer nicht fertig, wurde unfertig ausgeliefert)
Außerdem kann man alles was hier vorgestellt wird auch mit den bereits bestehenden Mitteln bzw einem eigenen Workflow erreichen.
Zudem habe ich auch die Erfahrung gemacht, daß nach SW Updates vom Betriebssystem des Smartphones Applikationen nicht mehr funktionieren und auch aus dem Store verschwunden sind, Somit ist das ganze Gerät unbrauchbar geworden.
Falls es jemanden interessiet soll er nur mal die Kommentare in Projekt lesen, da kommt einem das Kotzen. https://www.kickstarter.com/projects/benropolaris/polaris-smart-electric-tripod-head/comments
Ich denke, viele sind sich nicht bewusst, dass Kickstarter Projekte keine Schnäppchen sind, sondern dass man damit Leute unterstützt, die eine gute Idee haben und diese umsetzen wollen. Quasi eine Start-Up Unterstützung ...
Wie Uwe aber bereits richtigerweise erwähnt hat, ist das beim Polaris Projekt nicht der Fall. Benro ist eine gestandene Firma, die es eigentlich nicht nötig hätte, über ein Kickstarter Projekt Geld für die Entwicklung eines Produktes zu sammeln.
Dass es viele böse Kommentare gibt von Leuten die € 700 - € 900 investiert haben und dann eineinhalb Jahre nichts passiert, ist verständlich. Aber bei Kickstarter ist es ähnlich wie an der Börse: Dort sollte man nur Geld investieren, wenn es einem nicht weh tut, wenn man's abschreiben muss ...
Und beim Polaris Produkt merkt man, dass es nicht aus einer Start-Up Schmiede kommt sondern von einem Hersteller, der mit der Produktion solcher Produkte vertraut ist. Polaris ist aus meiner Sicht wirklich toll gemacht und hilft, kreative Ideen umzusetzen. Klar gibt es für fast jede Funktion Alternativen, aber so viele Funktionen in einem kompakten Stativkopf ist schon sehr nützlich und wirklich eine gute Idee.
Ich habe bisher 3 technische Anfragen an den Benro Support gemailt und jedesmal innerhalb von 24h kompetente Antworten bekommen, also ich kann momentan nicht motzen. Zwischen dem Polaris und dem Arsenal Projekt liegen Welten ...
Anyway, mit geht es jetzt darum, mal die verschiedenen Funktionen zu testen, wie so oft liegt die Herausforderung nicht an der Hardware sondern an der Umsetzung der Software. Die macht keinen schlechten Eindruck, kann aber so viel, dass man sich auch erst mal einarbeiten und die verschiedenen Einstellungen ausloten muss.
Heute Nachmittag habe ich etwas mit der Focus Stacking Funktion gespielt. Die Vorgehensweise ist die, dass man nur 3 Dinge einstellen kann:
Stacken von nah nach fern / von fern nach nah
Schrittweite
Anzahl Fotos
Leider ist die Ausführung dann sehr stark vom Objektiv abhängig, da hat jedes anders auf die Einstellungen reagiert. Stacken von nah nach fern bedeutet nichts anderes als von der Naheinstellgrenze schrittweise nach ferne, im umgekehrten Fall von unendlich schrittweise in die Nähe. Okay, Software eben ...
Hier mal ein Beispiel mit der A7C mit dem Kitzoom:
Ein Einzelbild
6/20221201-ILCE-7C-1704.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371629)
Das gestackte Bild
6/20221201-ILCE-7C-1699.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371630)
Und hier noch 4 unbearbeitete Screenshots vom Handy aus der Polaris App von weiteren Tests:
Einzelbild
6/Screenshot_20221201_131240_Polaris.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371631)
Stack
6/Screenshot_20221201_131214_Polaris.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371632)
Stack (A7C & Sony 90mm Makro)
6/Screenshot_20221201_170357_Polaris.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371633)
Stack ebenfalls mit dem 90mm Makro, von nah nach fern, hätte also noch ein paar zusätzliche Bilder machen oder eine grössere Schrittweite wählen sollen. Der Stack ist oben 'noch nicht fertig':
6/Screenshot_20221201_170426_Polaris.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371634)
Und weil wir's schon von Arsenal hatten: Das Stacken von 16 Bildern erledigt Polaris in ca. 5 Sekunden (auf der Speicherkarte im Stativkopf). Da muss man nicht Daumendrehen, bis man das Resultat hat ...
duffy2512
02.12.2022, 08:56
Also wer es anschaffen möchte nur um Photostacking und Intervallaufnahmen zu machen, hätte sicher andere Alternativen (Achtung nicht alle Kameras können alle Funktionen nutzen - Tap Focus z.B).
z.B. https://apps.apple.com/us/app/shutter-sony-alpha-remote/id1459044148
Fürs Startracking oder Automatischen Panorama/Timelaps nutze ich auf Reisen dieses Teil
https://www.moveshootmove.com/?aff=2&gclid=Cj0KCQiAvqGcBhCJARIsAFQ5ke6fYkAL0cOahUM9yLAP 6TX0W_2dZ5HloOQbvaCHPuUV-12SdiLvVfAaAvvDEALw_wcB
Oder man spart sich das Geld und investiert das in eine neue Kamera die viele Dinge schon inkludiert hat.
Klar kauft man sich keinen Polaris Stativkopf, um nur Fokus Stacking zu machen.
Ich möchte ihn vor allem in der Wildlife Fotografie einsetzen. Für mich war das Hauptargument, die Kamera fernsteuern zu können. Ich kann sie an einem geeigneten Ort aufstellen, tarnen und mich etwas zurückziehen. Polaris funktioniert sozusagen als ferngesteuerte Fotofalle.
Viele scheue Tiere kriegt man selten aus vernünftiger Nähe vor die Linse und ich erhoffe mir, mit Polaris näher an sie ranzukommen oder sie aus einem anderen Blickwinkel ablichten zu können. We'll see ...
Und dass man dann als Nebenprodukt mit dem kompakten Stativkopf auch Astro-, bewegte TimeLapse- und Stacking-Aufnahmen machen kann, ist sicher kein Nachteil.
Anyway, das Gadget macht mir Spass und ich freu mich, damit experimentieren zu können. Eine Motivation mehr, auch bei diesem Wetter rauszugehen :top:
Im Liefeumfang für Sony Alpha Kameras wird noch ein FZ100 USB Dummy mitgeliefert, der an einem QC (Quick Charge) 3.0 oder einem PD (Power Delivery) Port eines Ladegeräts oder einer Powerbank bestens funktioniert. QC 3.0 oder PD können 9V über USB ausgeben, ein normaler 5V Port funktioniert nicht.
6/FZ100_Dummy.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371793)
Der Stromverbrauch hält sich in Grenzen. Polaris und A1 brauchen gerade mal ca. 5W, mit aktiver WLAN Verbindung.
6/20221204_134737.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371815)
Im Liefeumfang für Sony Alpha Kameras wird noch ein FZ100 USB Dummy mitgeliefert
Was ist da der Vorteil gegenüber der Stromversorgung direkt über den USB-Port der Kamera? Die neuen Modelle sind für Akku-Dummys ja eigentlich gar nicht mehr vorgesehen. Es fehlt z.B. die "Katzenklappe" für das Kabel im Deckel des Batteriefachs, d.h. man muss den Deckel dann die ganze Zeit offen lassen.
Polaris wird mit der A1 über den USB-C Port verbunden. Es ist zwar möglich, über denselben Port auch gleich den Akku zu laden, aber der Strom reichte in meinem Fall nicht aus, um die Kamera auf 100% zu halten. Irgendwann war der Akku der A1 leer. Finde das etwas erstaunlich, da ich ja ein 30W Ladegerät nutze und die Kombi Polaris & A1 wesentlich weniger Leistung abruft. Deshalb gehe ich davon aus, dass Polaris einfach zu wenig Strom durchleitet.
Die zweite Variante wäre, die Kamera über den Micro USB Anschluss zu laden. Das sollte eigentlich auch gehen, geht aber mit meinem USB Ladegerät nicht. Die A1 scheint das Quick Charge Protokoll nicht zu beherrschen, das heisst, auch über den QC Port wird nur mit 5V geladen, was offensichtlich nicht ausreicht, um den Akku auf 100% zu halten.
Der USB Akku Dummy beherrscht das Quick Charge Protokoll, das heisst, wenn ich den am Ladegerät einstecke, liefert dieses bis zu 2A mit 9V, was reicht, um die Kamera dauerhaft mit Strom zu versorgen.
Die zweite Variante wäre, die Kamera über den Micro USB Anschluss zu laden. Das sollte eigentlich auch gehen, ...
Das geht nicht (https://helpguide.sony.net/ilc/2040/v1/de/contents/TP1000422058.html?search=laden) mehr - ging früher, ich glaube nur bis A7RIII.
Mit der powerbank am USB-C laufen meine Kameras (A7IV und A7SIII) auch nicht komplett ohne Zusatzhilfe durch den Akku. Je nach Umgebungstemperatur gehen pro Stunde ca. 5-10% an der Akkuladung zusätzlich verloren. Aber damit schaffen sie immerhin mindestens 10 Stunden am Stück (was ich aber tatsächlich noch nicht benötigt habe).
In der älteren A7SII an der Powerbank blieb der Akku bei 100% (am Micro/Multi USB).
Danke Oli, das erklärt auch, warum der Erfolg mit dem Micro USB Kabel so mässig war. Die Kamera zeigte zwar an, dass sie lädt, aber das war demnach die Ladung, die sie über die USB-C Buchse gezogen hat.
Dass die A1 das PD Protokoll beherrscht, der Akku aber trotzdem nicht via Polaris gehalten werden kann, zeigt, dass Polaris die Kamera zwar über das Verbindungskabel lädt, aber nicht mit der vollen Leistung.
Mir ging es bei den Tests heute darum, auszuloten, wie lange die Kamera von remote betrieben werden kann, bis ihr der Strom ausgeht. Mit dem mitgelieferten USB Dummy wäre das auch über mehrere Tage möglich, vorausgesetzt, man hängt eine ausreichend grosse Batterie (https://sandberg.world/de-ch/product/power-station-1000-2xac) als Stabilisator ans Stativ :D
Der Stromverbrauch hält sich in Grenzen. Polaris und A1 brauchen gerade mal ca. 5W, mit aktiver WLAN Verbindung.
Mit aktivem Astro-Tracking sind es ca. 14W ... da sind ja drei Motoren in Betrieb.
6/Astro3.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=371823)
Polaris wird mit der A1 über den USB-C Port verbunden. Es ist zwar möglich, über denselben Port auch gleich den Akku zu laden, aber der Strom reichte in meinem Fall nicht aus, um die Kamera auf 100% zu halten.
Dann kann Polaris wohl kein USB Power Delivery und Benro legt den Dummy als Workaround bei. Vermutlich waren sie so stolz darauf, dass Polaris selber kaum Strom braucht, dass sie nicht an den Leistungsbedarf der Kamera gedacht haben. Eigentlich schade bei dem Preis.
Die zweite Variante wäre, die Kamera über den Micro USB Anschluss zu laden. Das sollte eigentlich auch gehen, geht aber mit meinem USB Ladegerät nicht. Die A1 scheint das Quick Charge Protokoll nicht zu beherrschen, das heisst, auch über den QC Port wird nur mit 5V geladen, was offensichtlich nicht ausreicht, um den Akku auf 100% zu halten.
Ist Quick Charge nicht eh proprietär und veraltet? Die α1 unterstützt als offiziellen Standard USB Power Delivery, aber wie aidualk schon schrieb, halt nur über den USB-C-Anschluss.
Der USB Akku Dummy beherrscht das Quick Charge Protokoll, das heisst, wenn ich den am Ladegerät einstecke, liefert dieses bis zu 2A mit 9V, was reicht, um die Kamera dauerhaft mit Strom zu versorgen.
Die interessante Frage ist, ob die Kamera den Dummy als externe Stromversorgung erkennt (Netzteil-Symbol im Display) oder nur als voll geladenen Akku (Batterie-Symbol mit 100%-Anzeige). Bei letzterem könnte es sein, dass sie die "Restladung" intern herunterzählt und irgendwann abschaltet, denn sie kennt ja die Nennkapazität eines FZ100 und weiß, wie viel sie verbraucht hat. Dann müsstest du den Dummy einmal trennen und wieder verbinden, um einen Akku-Wechsel zu simulieren.
Das geht nicht (https://helpguide.sony.net/ilc/2040/v1/de/contents/TP1000422058.html?search=laden) mehr - ging früher, ich glaube nur bis A7RIII.
Die α7R IV kann auch noch über beide USB-Anschlüsse versorgt werden. Ich habe allerdings nicht getestet, was passiert, wenn man an beide gleichzeitig eine Stromquelle anschließt (z.B. 1× PC und 1× Power Bank).
Dann kann Polaris wohl kein USB Power Delivery und Benro legt den Dummy als Workaround bei. Vermutlich waren sie so stolz darauf, dass Polaris selber kaum Strom braucht, dass sie nicht an den Leistungsbedarf der Kamera gedacht haben. Eigentlich schade bei dem Preis.
Guter Input, ich werde bei Benro einen Feature Request absetzen ...
Ist Quick Charge nicht eh proprietär und veraltet? Die α1 unterstützt als offiziellen Standard USB Power Delivery, aber wie aidualk schon schrieb, halt nur über den USB-C-Anschluss.
Das stimmt, der Standard kam von Qualcomm, ist aber mittlerweile Bestandteil von Power Delivery. Power Delivery wurde vom USB Implementers Forum definiert und alle Ladegeräte, die USB PD 3.0 unterstützen, können auch die Geräte schnellladen, die Qualcomm QC 3.0, QC 4.0, Huawei SCP, Huawei FCP, MTK und Oppo's VOOC unterstützen. Mit PD ist man also auf der sicheren Seite :D
Die interessante Frage ist, ob die Kamera den Dummy als externe Stromversorgung erkennt (Netzteil-Symbol im Display) oder nur als voll geladenen Akku (Batterie-Symbol mit 100%-Anzeige).
Der USB Dummy wird als externe Stromquelle erkannt und angezeigt.
Der USB Dummy wird als externe Stromquelle erkannt und angezeigt.
Ok, das ist schon mal gut. Bleibt noch zu klären, wie sie sich das mit dem Kabel gedacht haben. Am praktikabelsten erscheint mir da, den Deckel ganz abzunehmen wie bei der Verwendung eines Batteriegriffs, statt ihn nur offen zu lassen. Dann kann man damit wenigstens nirgendwo hängen bleiben. Der Schutz gegen Feuchtigkeit ist ja so oder so weg.