ingoKober
13.02.2021, 17:32
Wann kann man in meinem Alter so etwas noch sagen...zumal nach einem ganz unspektakulär begonnenen Morgenspaziergang.
Ich wollte mit meinem Sohn eigentlich die arktischen Gänse am Rhein bei Leeheim knipsen.
Aber dort erwartete uns eine atemberaubende Eislandschaft, die uns alles andere vergessen liess. Da nur das 200-600er Tele dabei war, gibt es leider keine Landschaftsaufnahmen, aber es sah auch im Überblick großartig aus. Eine sehr große Eisfläche ließ erkennen, dass unter der Oberfläche ein Feldweg den gefrorenen See kreuzte. Da das Hochwasser schon etwas zurückging, war die Eisschicht abgesackt und der komplett eisbedeckte Weg ragte etwas über das restliche Eis hinaus. Wir wagten uns darauf und gingen auf den Eissee hinaus.
Damit begann ein wirklich tolles Erlebnis. Nach wenigen Minuten hörten wir ein leises Knistern und ein gar nicht so leises melodisch dröhnendes Summen. Erst waren wir irritiert, kamen aber rasch drauf: Das Eis sang! Der Wasserspiegel unter dem Eis senkte sich langsam, das Eis rückte nach, brach aber nicht und geriet in Schwingungen, die laut hörbar und richtiggehend musikalisch waren. Das Geräusch kam alle paar Minuten wieder, mal leiser, mal lauter, mal höher, mal tief brummend. Ab und an ein Knirschen dazwischen. Unbeschreiblich, aber eben ein unbeschreiblich tolles Erlebnis - das sich natürlich nicht fotografisch wiedergeben lässt.
Wohl geht das aber mit dem zweiten tollen Erlebnis: Das rückgehende Wasser zusammen mit Tau und Frierzyklen hatte dicke Eisknollen an Stämmen, Ästen und zweigen zurückgelassen. Soweit so normal....aber warum sahen die teils aus, wie aus gefrorener blauer Farbe?
Des Rätsels Lösung war auch hier physikalisch einfach zu knacken, aber der Effekt nichtsdestotrotz atemberaubend.
Die Eisklümpchen waren glasklar durchgefroren und hingen nun über dem abgesackten Haupteis. Dieses reflektierte Licht zurück auf die Eisklumpen und von oben spiegelte sich die Umgebung in ihnen. Da das auf freiem Feld war, hieß das: Der tiefblaue Himmel spiegelte sich.
Das ergab atemberaubende Effekte, die ich in dieser Intensität noch nie vorher gesehen hatte.
Aber schaut selber:
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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=349571)
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Viele Grüße
Ingo
Ich wollte mit meinem Sohn eigentlich die arktischen Gänse am Rhein bei Leeheim knipsen.
Aber dort erwartete uns eine atemberaubende Eislandschaft, die uns alles andere vergessen liess. Da nur das 200-600er Tele dabei war, gibt es leider keine Landschaftsaufnahmen, aber es sah auch im Überblick großartig aus. Eine sehr große Eisfläche ließ erkennen, dass unter der Oberfläche ein Feldweg den gefrorenen See kreuzte. Da das Hochwasser schon etwas zurückging, war die Eisschicht abgesackt und der komplett eisbedeckte Weg ragte etwas über das restliche Eis hinaus. Wir wagten uns darauf und gingen auf den Eissee hinaus.
Damit begann ein wirklich tolles Erlebnis. Nach wenigen Minuten hörten wir ein leises Knistern und ein gar nicht so leises melodisch dröhnendes Summen. Erst waren wir irritiert, kamen aber rasch drauf: Das Eis sang! Der Wasserspiegel unter dem Eis senkte sich langsam, das Eis rückte nach, brach aber nicht und geriet in Schwingungen, die laut hörbar und richtiggehend musikalisch waren. Das Geräusch kam alle paar Minuten wieder, mal leiser, mal lauter, mal höher, mal tief brummend. Ab und an ein Knirschen dazwischen. Unbeschreiblich, aber eben ein unbeschreiblich tolles Erlebnis - das sich natürlich nicht fotografisch wiedergeben lässt.
Wohl geht das aber mit dem zweiten tollen Erlebnis: Das rückgehende Wasser zusammen mit Tau und Frierzyklen hatte dicke Eisknollen an Stämmen, Ästen und zweigen zurückgelassen. Soweit so normal....aber warum sahen die teils aus, wie aus gefrorener blauer Farbe?
Des Rätsels Lösung war auch hier physikalisch einfach zu knacken, aber der Effekt nichtsdestotrotz atemberaubend.
Die Eisklümpchen waren glasklar durchgefroren und hingen nun über dem abgesackten Haupteis. Dieses reflektierte Licht zurück auf die Eisklumpen und von oben spiegelte sich die Umgebung in ihnen. Da das auf freiem Feld war, hieß das: Der tiefblaue Himmel spiegelte sich.
Das ergab atemberaubende Effekte, die ich in dieser Intensität noch nie vorher gesehen hatte.
Aber schaut selber:
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Viele Grüße
Ingo