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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sony Objektive - digital "intern" korrigiert ?


The Norb
25.01.2021, 00:52
Ich verlinke mal den aktuellen Beitrag von Krolop & Gerst
zum Thema "Objektiv-Qualität"

Konkret geht es in dem Beitrag um das Sony 16-55 und das
Sony 16-35 G-Master im Vergleich zum Tamron 17-70mm

Die Frage, die im Beitrag auftaucht, ist, ob die Sony Objektive
an der Kamera (hier eine A6600) im Gegensatz zu anderen
Optiken von Drittherstellern "kameraintern digital korrigiert"
werden. Ich selber hatte davon noch nie gehört.

Ihr könnt euch das Video ja mal anschauen :D

https://www.youtube.com/watch?v=JXqKE_ApO-o

Porty
25.01.2021, 01:15
Einfach mal das Objektiv auf eine Kamera mit einer alten Firmware testen und sich dann die RAWs mit einen eben so alten RAW- Programm anschauen. Die Firmware sollte halt aus einer Zeit stammen, die deutlich vor der Vorstellung des Objektives ist.
Ich hab das Objektiv nicht, kann es demzufolge leider nicht testen.
Dass z.b. die Verzeichnung, Vignettierung oder die CA´s bei anderen Objektiven intern auskorrigert werden, gibt es schon lange, die erste Kombination war meines Wissens die NEX6 mit dem Kit- Objektiv
Auch beim Tamron 17/28-2,8 wird die heftige Vignettierung intern rausgerechnet. Ich hatte meines bei Schuhmann in Linz auf dem Messprojektor und war über die heftige Vignettierung erschrocken.
Auf den Fotos bemerkt man nur einen Anstieg des Rauschens zum Bildrand hin.
Kann mir vorstellen, dass diese Korrekturwerte vom Objektiv in die Kamera übertragen werden, dass das ein Bestandteil der E-Mount- Protokolls ist.

The Norb
25.01.2021, 01:46
Einfach mal das Objektiv auf eine Kamera mit einer alten Firmware testen.....

Bei den beiden getesteten Sony Objektiven im Beitrag scheint
an der A6600 folgendes Phänomen aufzutreten

Kameramenue:

Objektivkompensation/ Verzeichnungskorrektur wird "grau" angezeigt auf "Auto" - Objektiv wird intern digital korrigiert. Sogar einige Farben erscheinen "anders"
(Einstellung kann vom Nutzer auch nicht verändert werden)

Objektivkompensation/ Verzeichnungskorrektur wird "weiss" angezeigt - Objektiv wird nicht korrigiert
(Einstellung kann vom Nutzer dort wie gewohnt umgeschaltet werden)

usch
25.01.2021, 03:52
Die Frage, die im Beitrag auftaucht, ist, ob die Sony Objektive
an der Kamera (hier eine A6600) im Gegensatz zu anderen
Optiken von Drittherstellern "kameraintern digital korrigiert"
werden. Ich selber hatte davon noch nie gehört.
Wo warst du die letzten 10 Jahre? Das können alle Alphas seit der A65/A77 (A-Mount) bzw. NEX-5N (E-Mount). Wenn ich mich richtig erinnere, ist das damals sogar dick als Feature beworben worden. Mittlerweile ist die Funktion aber so selbstverständlich, daß keiner mehr davon redet.

Das hat auch nichts mit Sony oder Fremdhersteller zu tun, sondern damit, ob das Objektiv die nötigen Korrekturparameter im ROM mitbringt oder nicht. Lediglich für ein paar sehr alte (vor 2011 erschienene) Originalobjektive sind Daten in der Kamera hinterlegt, weil das Altglas davon natürlich noch nichts weiß.

Ihr könnt euch das Video ja mal anschauen :D
Nö danke, kein Bock auf Gelaber. ;)


Objektivkompensation/ Verzeichnungskorrektur wird "grau" angezeigt auf "Auto"
Ja, bei manchen Objektiven lässt sich die Verzeichnungskorrektur in der Kamera nicht abschalten, weil sie Teil der Linsenrechnung ist. Welche das sind, kann man in der Kompatibilitätsübersicht (http://support.d-imaging.sony.co.jp/www/cscs/lens_body/index.php?area=eu&lang=de) nachlesen.

Sogar einige Farben erscheinen "anders"
Das halte ich allerdings für ein Gerücht.

lampenschirm
25.01.2021, 06:24
wozu allenfalls ein Objektiv unnötig schwer und gross machen mit Korrekturglas was auch elrk. korrigierz werden kann....

The Norb
25.01.2021, 06:45
Ja, bei manchen Objektiven lässt sich die Verzeichnungskorrektur in der Kamera nicht abschalten, weil sie Teil der Linsenrechnung ist. Welche das sind, kann man in der Kompatibilitätsübersicht nachlesen.
__________________
Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990)

Dann wäre es ja ein "bug" wenn man es ja nicht abschalten kann :D

Und kein "feature" :D

MaTiHH
25.01.2021, 09:06
Abgeshen davon ist das ein Satz von Korrekturparametern, der nicht nur den Sony Objektiven vorbehalten ist. Einige andere Hersteller (Zeiss, Samyang) nutzen diese Möglichkeit ebenfalls.

aidualk
25.01.2021, 09:14
Ich verlinke mal den aktuellen Beitrag von Krolop & Gerst
zum Thema "Objektiv-Qualität"


Was soll man von jemandem halten, der das im Jahr 2021 zum Thema macht!? :shock:

Wir, meine Frau und ich, haben uns letztes Jahr von den beiden ihren ausführlichen Reisebereicht zu Namibia angeschaut, einfach weil wir geplant hatten, selbst dort hin zu fahren. Das war echt nett, aber bei den Technikbesprechungen, die immer wieder zwischen durch dabei waren, musste ich doch öfter mal den Kopf schütteln.

minolta2175
25.01.2021, 11:44
Ja, bei manchen Objektiven lässt sich die Verzeichnungskorrektur in der Kamera nicht abschalten, weil sie Teil der Linsenrechnung ist. Welche das sind, kann man in der Kompatibilitätsübersicht (http://support.d-imaging.sony.co.jp/www/cscs/lens_body/index.php?area=eu&lang=de) nachlesen.

Es ist ein alter Hut.

Bei den Kameras die nicht die Abschaltung für das SEL1655G E 16-55mm F2.8 G für UVP 1300€ hat kommt da:
In der maximalen Weitwinkelposition des Objektivs können Schatten in den Ecken und Verzerrungen auftreten.

Beim SEL1635GM FE 16-35mm F2.8 GM für UVP 2700€ einem FE-Objektiv fehlt die Angabe.

Die Angabe gehört in die Produktinformation, vorallem warum die Sony Objektive - digital "intern" korrigiert werden.

guenter_w
25.01.2021, 12:10
Bei manchen dauert es etwas länger, bis Neuerungen ankommen (klar, das Internet ist ja auch was ganz Neues...).

Sony korrigiert schon lange, bei meiner RX 100 aus dem Jahre 2012 habe ich mal ein RAW mit dcraw konvertiert, das Ergebnis zeigte drmaßen deutlich die Korrektur, dass man merken konnte, mit originalen Objektiven wird heftigst korrigiert und wenn z.B. das Objektiv in LR erkannt wird, kann man auch eine Gurke ans Gehäuse setzen...

Porty
25.01.2021, 12:53
die Wahrheit ist ganz anders:
Mann nimmt bewusst elektronisch einfach zu korrigierende Fehler in Kauf, um so die schlecht oder nicht elektronisch zu korrigierenden Fehler weg zu bekommen. Und schaut euch den Aufwand an, der in einem GM- Objektiv getrieben wird und vergleicht das mit einen 30- oder 40 Jahre alten Objektiv.

Stammt nicht von mir, sondern von einen Optikentwickler der Firma Zeiss.

minolta2175
25.01.2021, 13:04
....mit originalen Objektiven wird heftigst korrigiert und wenn z.B. das Objektiv in LR erkannt wird, kann man auch eine Gurke ans Gehäuse setzen...

Die Stiftung Warentest hat beim Objektivtest auch bei der A77II die Korrektur abgeschaltet, um die Gurken zu erkennen, die ja trotzdem einen stolzen Preis haben.

Porty
25.01.2021, 13:43
Die Stiftung Warentest hat beim Objektivtest auch bei der A77II die Korrektur abgeschaltet, um die Gurken zu erkennen, die ja trotzdem einen stolzen Preis haben.


Das mit Stiftung Warentest hatten wir doch erst vor Kurzem.........
Das die alten Minolta- Objektive das nicht haben liegt nur daran, dass das zu Minoltas Zeiten noch nicht möglich war. :roll:
Bin mir Sicher, dass die anderen Herstelle das nicht anders machen, zumindest bei den neuen spiegellosen Systemen.


ich finde nichts verwerfliches dabei, so lange das Ergebnis passt.

TONI_B
25.01.2021, 14:00
Das Wort "Gurke" zeigt wohl, dass man keine Ahnung von Objektivrechnung hat...:roll:

Wenn man einen optischen Bildfehler nicht vollkommen auskorrigieren muss, hat man mehr Freiheitsgrade um andere Fehler zu korrigieren.

screwdriver
25.01.2021, 14:13
Wie aufwendig und teuer optisch korrigierte und parfokale Objektive sind, sieht man an hochwertigen Filmoptiken. :crazy:

minolta2175
25.01.2021, 14:41
Das die alten Minolta- Objektive das nicht haben liegt nur daran, dass das zu Minoltas Zeiten noch nicht möglich war. :roll:
Bin mir Sicher, dass die anderen Herstelle das nicht anders machen, zumindest bei den neuen spiegellosen Systemen.

Das waren keine alten Minolta- Objektive, A77II mit dem 16-50mm Sony, die Fuji (spiegelos) war ohne Korrektur 1A und günstig. Bei Sony gibt es das erst ab der GM Preisklasse.

ich finde nichts verwerfliches dabei, so lange das Ergebnis passt.

Ja, mit einem eindeutigen Hinweis, wie der so günstige Objektivpreis machbar ist :lol:

usch
25.01.2021, 14:41
Dann wäre es ja ein "bug" wenn man es ja nicht abschalten kann :D
Man kann es doch abschalten. Man muss dafür nur ein anderes Objektiv verwenden. ;)

Die Angabe gehört in die Produktinformation
Ist sie. Auf jeder Objektivseite gibt es unten einen Link "Objektiv-Kompatibiliät".

vorallem warum
Ich glaube nicht, daß Sony uns Rechenschaft über ihre Design-Vorgaben ablegen muss. Aber es liegt ja auf der Hand, daß man stattdessen lieber andere Objektiveigenschaften optimiert hat. Gleichzeitig alles optimal geht halt nicht.

Die Stiftung Warentest hat beim Objektivtest auch bei der A77II die Korrektur abgeschaltet, um die Gurken zu erkennen
Eine "Gurke" ist es, wenn sich die Verzeichnung trotz Nacharbeit nicht vollständig herausrechnen lässt. Das ist aber natürlich nicht der Fall, wenn das Objektiv speziell dafür konstruiert ist, digital entzerrt zu werden.

Beim A-Mount macht ein Test ohne Objektivkorrekturen ja auch Sinn angesichts der zahllosen Modelle ohne diese Möglichkeit, angefangen bei den alten analogen Minoltas von 1985 über alle Sony-DSLRs bis hin zur A33/A55. Beim E-Mount betrifft das aber nur drei Uralt-Modelle der ersten Generation: NEX-3, NEX-C3, NEX-5 (bzw. vier, wenn man die NEX-VG10 als Videokamera noch dazu nimmt). Einem NEX-3-Besitzer würde ich in der Tat nicht unbedingt zu einem PZ 16-50 o.ä. raten. Bei allen anderen läuft das für den Benutzer wenn nötig völlig transparent. Und funktioniert offenbar auch so gut, daß es manchen erst nach 10 Jahren auffällt. :cool:

WB-Joe
25.01.2021, 14:43
Das mit Stiftung Warentest hatten wir doch erst vor Kurzem.........
Das die alten Minolta- Objektive das nicht haben liegt nur daran, dass das zu Minoltas Zeiten noch nicht möglich war. :roll:
Bin mir Sicher, dass die anderen Herstelle das nicht anders machen, zumindest bei den neuen spiegellosen Systemen.
ich finde nichts verwerfliches dabei, so lange das Ergebnis passt.
Markteinführung der internen Korrektur war bei Canon.
Einige der Linsen im Canon Portfolio waren dermaßen schlecht daß die Korrektur zwingend war, als Beispiel sei das 24-105/4 genannt, hatte 3,5 Blenden Vignettierung ohne Korrektur.Deswegen hatte ich meine 5D incl. 24-105/4 nach einer Woche wieder zurückgegeben und mir die D200 geholt.

Porty
25.01.2021, 16:18
Das waren keine alten Minolta- Objektive, A77II mit dem 16-50mm Sony, die Fuji (spiegelos) war ohne Korrektur 1A und günstig.

Bist du dir sicher, das Fuji nicht auch mit solchen Korrekturen arbeitet?
Ich weiß es nicht, würde meinen Kopf auch nicht darauf verwetten, dass sie keine digitalen Korrekturen anwenden.
Die Physik ist für alle Hersteller die gleiche.......

wus
27.01.2021, 14:08
Das waren keine alten Minolta- Objektive, A77II mit dem 16-50mm Sony, die Fuji (spiegelos) war ohne Korrektur 1A und günstig.Stimmt nicht, ganz im Gegenteil - das Sony 16-50/2.8 verzeichnet ohne die "Nachhilfe" vom Prozessor heftig.

MaTiHH
27.01.2021, 15:10
Bist du dir sicher, das Fuji nicht auch mit solchen Korrekturen arbeitet?


Ich würde mich als Kunde beschweren, wenn sie es nicht täten. So eine Verschwendung von Potential, Geld, Gewicht,...

Reisefoto
27.01.2021, 15:29
die Wahrheit ist ganz anders:
Mann nimmt bewusst elektronisch einfach zu korrigierende Fehler in Kauf, um so die schlecht oder nicht elektronisch zu korrigierenden Fehler weg zu bekommen.
:top: Ergebnis sind Objektive wie z.B. das SEL24-105. Klein, leicht, relativ preisgünstig und eine Schärfe bis in die Ecken, die man vorher noch an keinem Standardzoom gesehen hat.

Bist du dir sicher, das Fuji nicht auch mit solchen Korrekturen arbeitet?
Ich bin sogar sicher, dass keiner der großen Hersteller das nicht tut. Die RAWs sind schon lange keine echten RAWs mehr. Das fing deutlich sichtbar mit dem Farbrauschen an. Nikon zeigte bei den Tests bei Dpreview immer schöne klare Bilder, während Sony mit fast identischen Sensoren im höheren ISO-Bereich buntes Flimmern über das ganze Bild zeigte, weil Dpreview die LR Defaulteinstellung beim Farbrauschen von 25 auf 0 heruntergestellt hat. Sonys "naturbelassene" RAWs führten dann zu ungerechtfertigt schlechten Testergebnissen für Sony. Offenkundig hat Sony daraus gelernt und entfernt das Farbrauschen nun wohl auch, bevor das RAW geschrieben wird. Und siehe da, plötzlich liegen sie wieder geleichauf in der Bildqualität.

jsffm
27.01.2021, 16:28
Stimmt nicht, ganz im Gegenteil - das Sony 16-50/2.8 verzeichnet ohne die "Nachhilfe" vom Prozessor heftig.
Das kann ich bestätigen. Zum Glück bietet C1 ein Korrekturprofil an, aber leider kein Manufactorprofile.

usch
27.01.2021, 18:08
Zum Glück bietet C1 ein Korrekturprofil an, aber leider kein Manufactorprofile.
Das müsste die Kamera anbieten, indem sie es in die Exif-Daten schreibt, was anscheinend nicht immer der Fall ist. Aber wenn der Raw-Konverter ein eigenes Profil mitbringt, ist das Herstellerprofil ja eigentlich obsolet.

Ernst-Dieter aus Apelern
14.03.2021, 09:03
Gelöscht

matti62
14.03.2021, 10:11
also ich finde meine Bilder gut, egal ob korrigiert oder net:D:zuck:...

Manchmal aktiviere ich in PS die Objektivkorrektur additiv obwohl mir PS angibt, dass es intern schon korrigiert ist. Vor Allem beim Batis 40 sieht das oft (für mich) besser aus.

Ich verstehe jetzt die Diskussion nicht, kann mir da einer weiterhelfen?

Den youtubern geht doch der Stoff aus, klassischerweise sieht man das an St. Wiesner, der weiß doch überhaupt nicht mehr, was er berichten soll. Er macht eigentlich nur noch Werbung für sein Zielfoto.