Anmelden

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Umstieg auf Vollformat


Hari__
17.01.2021, 17:39
Hey ,

Ich hab letztes Jahr mit Fotografie angefangen. Am Anfang hat es spaß gemacht und ich dachte das hört irgendwann auf aber mittlerweile gehe ich seit einem Jahr wöchentlich etwa 3-4 mal die Woche raus und mache Bilder weswegen ich mich entschieden hab auf Vollformat umzusteigen, es macht einfach keinen Sinn jetzt für APSC verschiedene Objektive zu kaufen und dann in einem Jahr trotzdem umzusteigen.

Aktuell besitze ich eine Sony A6400 + Sony SEL35mm F1.8

Ich würde das verkaufen + 500-600€ drauf legen. (im Notfall auch einbisschen mehr)

Wenn ich das so durch rechne würde da vielleicht eine Sony A7c in frage kommen, alternativ aber auch eine A7 iii.

Ich mache Videos (Car Prns) und mache hauptsächlich Autofotgrafie. Was heißt das ich 4K 60fps brauche + nen guten Autofokus - weswegen ich auch zur neueren A7c tendiere.

Was denkt ihr , was wäre in meiner Situation am sinnvollsten ? Welche Kamera findet ihr am besten ? Oder habt ihr ne ganz andere Idee ?

rudluc
17.01.2021, 18:10
Was meinst du denn, was du für die 6400er noch bekommst? Mit Objektiv vielleicht 900€, wenn du viel Glück hast, ich denke aber eher weniger.

Auf jeden Fall steigst du mit Vollformat in eine andere Preisliga ein, was Objektive betrifft.
Ich schätze also eher, dass du noch mit 2000€ rechnen musst, die du noch drauflegen dürftest für eine Startausstattung mit der A7c.

Hari__
17.01.2021, 18:18
Was meinst du denn, was du für die 6400er noch bekommst? Mit Objektiv vielleicht 900€, wenn du viel Glück hast, ich denke aber eher weniger.



Auf jeden Fall steigst du mit Vollformat in eine andere Preisliga ein, was Objektive betrifft.

Ich schätze also eher, dass du noch mit 2000€ rechnen musst, die du noch drauflegen dürftest für eine Startausstattung mit der A7c.Ja, im Notfall wird das noch draufgelegt. Das Geld war jetzt erstmal nur auf den Body kalkuliert (auch wenn selbst für den Body es dann knapp wird)
Interessieren würde mich neben der Finanziellen lage aber auch was ihr zum technischen sagt bzw. welche Kamera am sinnvollsten ist.

Giovanni
17.01.2021, 19:23
Was heißt das ich 4K 60fps brauche + nen guten Autofokus - weswegen ich auch zur neueren A7c tendiere.

Und wie willst du der A7c 4K 60fps beibringen?

Man
17.01.2021, 19:47
...Ich mache Videos (Car Prns) und mache hauptsächlich Autofotgrafie. Was heißt das ich 4K 60fps brauche + nen guten Autofokus - weswegen ich auch zur neueren A7c tendiere.

Entweder Schreibfehler (60 fps) oder Falschinformation.

6400, 7III, 7C können (lt. Sony Website) keine 4K 60 fps, sondern "nur" 4k 30 fps (ntsc) oder 4k 25 fps (PAL).
In HD können alle 3 bis 120 fps (ntsc) bzw. 100 fps (PAL).

Bei den Sonykameras kann bislang (soweit ich das gesehen habe) nur die A7SIII filmen in 4k 60 fps (kann bis 120 fps in ntsc, 100 fps in PAL).
Bestimmt klasse zum filmen, aber leider 4.200 Euro teuer und als Fotokamera mit nur 12 MP Auflösung eher eine (Nobel-)Notlösung.

Es kann sein, dass die erwartete A7IV mit 4k 60fps (bzw. 50 fps in PAL) filmen kann - das weiss hier aber keiner (und wenn es einer wüsste, dürfte er es noch nicht veröffentlichen).
Andererseits schafft auch die A7RIV nur 4k 30fps - mal abwarten.

Leider ist (wei bei Sony üblich) nicht bekannt, wann die A7IV vorgestellt werden soll - Gerüchte gehen vom Herbst 2021 aus.

Wenn es also jetzt sofort 4k 60fps sein müssen, bleibt nur die A7SIII oder ein Wechsel zu anderen Systemen.
Preislich sieht die Panasonic GH5 (1.350 Euro) interessant aus und kann 4k 60fps. Ist allerdings nicht Vollformat ("nur" mft und damit sogar noch ein kleineres Sensorformat wie deine A6400), die Kamera ist nicht mehr brandfrisch (vorgestellt in 2016) und Objektiv(e) müsste(n) ja auch noch dazu.

Wenn es nicht jetzt sofort 4k 60 fps sein müssen, würde ich mal bis zur Vorstellung der A7IV warten.
Wenn die 4k 60fps können sollte: prima, kaufen (erwartet wird ein Preis zwischen 2.500 und 2.800 Euro) oder auf eine gebrauchte A7SIII "lauern" oder die A7SIII im (dann wohl Winter-)Cashback kaufen.
Da Canon mit der R6 eine "billige" Allroundkamera mit 20 MP, 4k 60 fps für 2.600 Euro vorgestellt hat, die zumindest von den technischen Daten an die A7SIII ran kommt (mehr MP, dafür nur 60 statt 120fps in 4k): vielleicht wird der Preis der A7SIII ja noch etwas zurückgenommen. Die A7RIII wurde im Zeitverlauf ja auch von ursrpünglich 3.500 Euro auf jetzt 2.800 Euro gesenkt.

Und na klar: die Canon R6 würde deine Mindestanfordrungen Vollformat und 4k 60 fps erfüllen - über die restlichen Leistungen (Handhabung, AF) kann ich allerdings nichts sagen. Ich traue Sony den besseren Augen-AF zu - aber das ist für Car-Fotografie wohl eher uninteressant.

rudluc
17.01.2021, 20:14
Also vom Technischen....

Von der generellen Bildqualität ist der Unterschied zwischen APS-C und Vollformat nicht wirklich groß. Eigentlich sogar zu vernachlässigen. Du musst schon ins Bild hineinkriechen, um bei normalen Tageslichtaufnahmen überhaupt einen Unterschied sehen zu können.

Wo das Vollformat aber enorme Vorteile hat, ist bei Lowlight, wenn du die ISO-Zahl hochsetzt in Richtung ISO 10.000 oder darüber. Hier kann man APS-C Aufnahmen nicht mehr gebrauchen. Hier hast du bei Vollformat noch riesige Reserven bei der Belichtungszeit und dann arbeitest du länger im verwacklungssicheren Bereich.

Durch die längeren Brennweiten (bei gleichem Bildausschnitt) werden dann auch Objekte schöner vor unscharfem Hintergrund freigestellt.

Es sind letztlich Rauschfreiheit und Bokeh, die auch mich vor einem Jahr zum Umstieg bewogen haben.

Ergänzung: Ich habe aber meine A6400 behalten, denn manchmal braucht man ja doch zwei Kameras zum Filmen. Eine stationäre Kamera auf einem Stativ und eine Handkamera, damit man hinterher etwas zum Schneiden hat.

Andronicus
17.01.2021, 21:05
Die Frage die ich an Deiner Stelle hätte ist die der nach Vollformat.
Warum möchtest Du unbedingt VF. Was erwartest Du?
Selten ist es so, dass Deine Bilder durch VF besser werden.

Hier im Forum ist ein Mitglied, der Professionell (im Sinne: Er verdient Geld damit) mit 2 APS-C Kamera filmt. Welche Modelle das genau sind weiss ich nicht, aber auch aus der 6xxx Reihe. Insofern kann ich Deinen Wunsch nach VF nicht ganz nachvollziehen.

skewcrap
18.01.2021, 07:56
Wo das Vollformat aber enorme Vorteile hat, ist bei Lowlight, wenn du die ISO-Zahl hochsetzt in Richtung ISO 10.000 oder darüber. Hier kann man APS-C Aufnahmen nicht mehr gebrauchen. Hier hast du bei Vollformat noch riesige Reserven bei der Belichtungszeit und dann arbeitest du länger im verwacklungssicheren Bereich.

Vorteil Vollformat klar, aber die Aussage APS-C sei nicht mehr zu gebrauchen stimmt so pauschal einfach nicht. So gigantisch ist jetzt der Unterschied auch nicht.:roll: Aber die Besitzer von Vollformat Kameras müssen sich die >2000€ Aufpreis gegenüber einem APS-C Body ja schön reden...

mineral0
18.01.2021, 08:43
Ich weiß, daß Bildrauschen sehr unterschiedlich empfunden wird.
Aber irgendwie bezweifle ich, daß du schon einmal Aufnahmen von einer a6400 mit ISO 10000 mit denen einer a7III verglichen hast.
Da liegen schon Welten dazwischen.

Harry Hirsch
18.01.2021, 09:12
VF ist der Hammer. :top: Steig um.

peter2tria
18.01.2021, 09:18
Das Unterschied liegt etwa bei einer Blendenstufe - also einen Tick mehr.
Der Vergleich macht aus ISO 1600 bei APS-C gute ISO 3200 (sagen wir mal freundlich ISO 4000) bei VF.
Nimmt man dann bei APS-C eine 2.8er Optik und bei VF eine 4er Optik egalisiert sich das bei jeweils 24MPX wieder. Die Objektiv sind dann auch wieder ähnlich groß (Ausnahmen bestätigen die Regel).
... nüchtern betrachtet.

Wenn man bei VF Objektive mit Blende 1.4 oder 1.2 nimmt und diese Öffnung auch benutzt, wird man bei APS-C nichts Vergleichbares finden, und dann ist VF der unausweichliche Schritt.

Andronicus
18.01.2021, 11:04
Richtig! :top:

Jedoch bildet man Autos in der Regel nicht mit Blende 1.2 / 1.4 ab. :lol:

rudluc
18.01.2021, 12:20
Das Unterschied liegt etwa bei einer Blendenstufe - also einen Tick mehr.

Woher weißt du das? Mir kommt das mehr vor.
Man muss natürlich beim Vergleich die gleiche Auflösung nehmen. Also z.B. 24MP.

lampenschirm
18.01.2021, 12:36
4k Video nützte mir nix weil alle meine Monitore nur HD-Auflösungen haben.....:shock:....:D...aber klar, was man hat das hat man als Ausgangsmaterial :top:

für Video wäre die 7c sicher nicht verkehrt, ist sie doch mehr genau dafür entwickelt worden....die gewissen Vor-Nachteile von KB wurden ja schon genannt

Hari__
18.01.2021, 12:57
Entweder Schreibfehler (60 fps) oder Falschinformation.



6400, 7III, 7C können (lt. Sony Website) keine 4K 60 fps, sondern "nur" 4k 30 fps (ntsc) oder 4k 25 fps (PAL).

In HD können alle 3 bis 120 fps (ntsc) bzw. 100 fps (PAL).



Bei den Sonykameras kann bislang (soweit ich das gesehen habe) nur die A7SIII filmen in 4k 60 fps (kann bis 120 fps in ntsc, 100 fps in PAL).

Bestimmt klasse zum filmen, aber leider 4.200 Euro teuer und als Fotokamera mit nur 12 MP Auflösung eher eine (Nobel-)Notlösung.



Es kann sein, dass die erwartete A7IV mit 4k 60fps (bzw. 50 fps in PAL) filmen kann - das weiss hier aber keiner (und wenn es einer wüsste, dürfte er es noch nicht veröffentlichen).

Andererseits schafft auch die A7RIV nur 4k 30fps - mal abwarten.



Leider ist (wei bei Sony üblich) nicht bekannt, wann die A7IV vorgestellt werden soll - Gerüchte gehen vom Herbst 2021 aus.



Wenn es also jetzt sofort 4k 60fps sein müssen, bleibt nur die A7SIII oder ein Wechsel zu anderen Systemen.

Preislich sieht die Panasonic GH5 (1.350 Euro) interessant aus und kann 4k 60fps. Ist allerdings nicht Vollformat ("nur" mft und damit sogar noch ein kleineres Sensorformat wie deine A6400), die Kamera ist nicht mehr brandfrisch (vorgestellt in 2016) und Objektiv(e) müsste(n) ja auch noch dazu.



Wenn es nicht jetzt sofort 4k 60 fps sein müssen, würde ich mal bis zur Vorstellung der A7IV warten.

Wenn die 4k 60fps können sollte: prima, kaufen (erwartet wird ein Preis zwischen 2.500 und 2.800 Euro) oder auf eine gebrauchte A7SIII "lauern" oder die A7SIII im (dann wohl Winter-)Cashback kaufen.

Da Canon mit der R6 eine "billige" Allroundkamera mit 20 MP, 4k 60 fps für 2.600 Euro vorgestellt hat, die zumindest von den technischen Daten an die A7SIII ran kommt (mehr MP, dafür nur 60 statt 120fps in 4k): vielleicht wird der Preis der A7SIII ja noch etwas zurückgenommen. Die A7RIII wurde im Zeitverlauf ja auch von ursrpünglich 3.500 Euro auf jetzt 2.800 Euro gesenkt.



Und na klar: die Canon R6 würde deine Mindestanfordrungen Vollformat und 4k 60 fps erfüllen - über die restlichen Leistungen (Handhabung, AF) kann ich allerdings nichts sagen. Ich traue Sony den besseren Augen-AF zu - aber das ist für Car-Fotografie wohl eher uninteressant.Hey, danke für die ausführliche Antwort.

Das mit den 60 FPS waren dann wahrscheinlich eine Falsch Information.

Marke wechseln würde ich ungerne , ich habe bereits mit Nikon gearbeitet und muss sagen das Sony meiner Meinung nach viel Benutzerfreundlich ist.

Vielleicht muss ich dann einfach mit Full Hd filmen und fürs erste auf 4 K verzichten. Die Welt wird dadurch nicht untergehen und in Zukunft kann man ja immernoch Umrüsten.


Gesendet von meinem ONEPLUS A6003 mit Tapatalk

Hari__
18.01.2021, 13:04
Die Frage die ich an Deiner Stelle hätte ist die der nach Vollformat.

Warum möchtest Du unbedingt VF. Was erwartest Du?

Selten ist es so, dass Deine Bilder durch VF besser werden.



Hier im Forum ist ein Mitglied, der Professionell (im Sinne: Er verdient Geld damit) mit 2 APS-C Kamera filmt. Welche Modelle das genau sind weiss ich nicht, aber auch aus der 6xxx Reihe. Insofern kann ich Deinen Wunsch nach VF nicht ganz nachvollziehen.Hey , die Idee auf VF umzusteigen kommt von verschiedenen Quellen.

Social Media , Foto "experten" aber auch viele Profis aus diesem Forum hier haben mit empfohlen umzusteigen. Ein user gab mir ein paar Anfänger tipps und meinte z.B : "APSC ist Anfängerscheiße - Vollformat ist der Trumpf"

Ich persönlich merke das ein Umstieg sinvoll wäre z.B wenn ich mir die Möglichkeit anschaue. Bei den Objekten gibt's z.B eine viel größere Auswahl , generell habe ich das Gefühl das Vollformat einfach mehr Aufmerksamkeit und somit einen größeren Markt genießt. Was natürlich nicht heißt das APSC komplett unbrauchbar ist.



Gesendet von meinem ONEPLUS A6003 mit Tapatalk

Fotorrhoe
18.01.2021, 13:26
Social Media , Foto "experten" aber auch viele Profis aus diesem Forum hier haben mit empfohlen umzusteigen. Ein user gab mir ein paar Anfänger tipps und meinte z.B : "APSC ist Anfängerscheiße - Vollformat ist der Trumpf"

Ich persönlich merke das ein Umstieg sinvoll wäre z.B wenn ich mir die Möglichkeit anschaue. Bei den Objekten gibt's z.B eine viel größere Auswahl , generell habe ich das Gefühl das Vollformat einfach mehr Aufmerksamkeit und somit einen größeren Markt genießt. Was natürlich nicht heißt das APSC komplett unbrauchbar ist.



Glückwunsch, da bist Du aber an "Experten" geraten!

Ich benutze beide Formate und kann bestätigen, das VF beim Rauschen und bei der Freistellung Vorteile hat, aber auch nur in dann und mit den entsprechenden Objektiven.
Eine A7III mit 28-70 oder eine A7c mit 28-60 sehen gegen eine APSC mit 16-55 kein Land.
Und das mit der Auswahl ist ein glatter Denkfehler: Jedes Vollformatobjektiv mit passendem E-Mount passt auch an APSC, umgekehrt wird es aber eine arge Einschränkung und man nutzt nur 43% der Pixel.
Einige VF Objektive, gerade auch im Tele, bieten sich für APSC an und sind da sehr erfolgreich, insbesondere das Tamron 70-180/2.8 an der A6500 oder A6600.
Neue APSC Modelle bieten viel: das 70-350 von Sony etwa, KB bräuchte man ein 100-500, und das gibt es eben nicht in kompakt, unauffällig und bezahlbar.

Aber warum soviel erzählen, besser in die Hand nehmen und ausprobieren.
Ein Freund, ein Händler oder ein Verleiher können einem so vor einem sehr teuren Irrtum bewahren. Kein Fotoartikel hat einen solchen Wertverlust wie ein VF Gehäuse!

Hari__
18.01.2021, 13:33
Glückwunsch, da bist Du aber an "Experten" geraten!



Ich benutze beide Formate und kann bestätigen, das VF beim Rauschen und bei der Freistellung Vorteile hat, aber auch nur in dann und mit den entsprechenden Objektiven.

Eine A7III mit 28-70 oder eine A7c mit 28-60 sehen gegen eine APSC mit 16-55 kein Land.

Und das mit der Auswahl ist ein glatter Denkfehler: Jedes Vollformatobjektiv mit passendem E-Mount passt auch an APSC, umgekehrt wird es aber eine arge Einschränkung und man nutzt nur 43% der Pixel.

Einige VF Objektive, gerade auch im Tele, bieten sich für APSC an und sind da sehr erfolgreich, insbesondere das Tamron 70-180/2.8 an der A6500 oder A6600.

Neue APSC Modelle bieten viel: das 70-350 von Sony etwa, KB bräuchte man ein 100-500, und das gibt es eben nicht in kompakt, unauffällig und bezahlbar.



Aber warum soviel erzählen, besser in die Hand nehmen und ausprobieren.

Ein Freund, ein Händler oder ein Verleiher können einem so vor einem sehr teuren Irrtum bewahren. Kein Fotoartikel hat einen solchen Wertverlust wie ein VF Gehäuse!Werde auch schauen das ich natürlich nochmal in einen kamera laden gehe bevor ich was kaufe (sobald möglich , corona) , danke für die tipps

Windbreaker
18.01.2021, 13:34
APSC ist Anfängerscheiße - Vollformat ist der Trumpf


Das ist wahrscheinlich der blödeste Spruch den man im Bezug auf die Materie loslassen kann. Darauf würde ich überhaupt nichts geben. Wer so was behauptet ist höchstens ein Möchtegern-Profi.

Glückwunsch, da bist Du aber an "Experten" geraten!


Genau. Ein Experte ist einer, der 128 Liebesstellungen kennt, aber keine einzige Frau!

Der Unterschied zwischen den Sensorformaten hat absolut nichts mit Anfänger oder Profi zu tun. Viele Profis arbeiten seit Jahren erfolgreich mit APS-C. Anfänger sind Menschen, die keine Erfahrung haben und lernen. fehlendes Wissen und Erfahrung lassen sich mit Equipment nicht ersetzen. Folglich ist Vollformat absolut kein Garant dafür, dass die gemachten Bilder besser werden.

Recht hast du, dass es im Vollformatsektor mehr Auswahl und eine bessere Abdeckung der einzelnen Brennweiten-Bereiche gibt.
Fakt ist allerdings auch, dass Vollformatobjektive in der Regel in einer höheren Preisliga spielen.

Ein Wechsel von APS-V auf Vollformat hat bei den meisten Fotografen erstmal mit "Möchte haben" zu tun. Vielleicht steigert der Kauf eines solchen Equipments auch das Selbstvertrauen. Trotzdem muss man erst mal wissen, wie man mit solchem Equipment umgeht. (was man bei APS-C auch wissen sollte).

Der Wunsch nach Vollformat ist legitim und wer es sich leisten mag, soll es sich kaufen. Nur muss man wissen, dass es in vielen Fällen nicht notwendig ist, um gute Bilder zu machen.

Es gibt Vorteile in der Freistellung und im Low-Light-Bereich, de man mittels Bearbeitung aber auch mit anderen Sensorgrößen zur Verfügung hat.

Wenn Du unbedingt Vollformat haben willst, kauf es dir. Sei nur nicht zu enttäuscht, dass deine Bilder dadurch nicht automatisch besser werden. Befass dich mit den Regeln der Fotografie und du wirst mit fast jedem Sensorformat gute Bilder machen können.

Schura
18.01.2021, 13:36
Wenn man Autos fotografieren will, will man ja in der Regel eine größere Schärfentiefe haben als bei Portraits. Somit sehe ich da sogar den Vorteil bei APS-C, weil Du bei der selben Lichtausbeute (z.B. bei Blende 2,8) eine größere Schärfentiefe erreichst (wenn ich einen Denkfehler habe, bitte ich die Profis mich zu korrigieren)

Schnöppl
18.01.2021, 13:53
Ein user gab mir ein paar Anfänger tipps und meinte z.B : "APSC ist Anfängerscheiße - Vollformat ist der Trumpf"


Noch unqualifizierter gehts kaum noch - welch ein Argument! :flop:
Möchte nicht wissen welche Tipps dieser "Experte" noch so hatte.

Zum Thema: Solange du mit der Freistellung, die dein APS-C System hergibt auskommst und auch ISO-seitig nicht am Anschlag unterwegs bist, hast du von VF keine großen Vorteile zu erwarten. Bei niedriger ISO Zahl und abgeblendet wirst du kaum Unterschiede erkennen können. Wenn du viel Schärfentiefe brauchst ist APS-C sogar im Vorteil, aber das haben ja schon andere vorher geschrieben.

Was für mich immer ein großer APS-C Vorteil war, ist der Cropfaktor beim Tele. Für den gleichen Bildausschnitt bei 400 mm an APS-C müsstest du 600 mm an VF anflanschen. Weiß nicht wie sehr dich das betrifft.


Ich persönlich merke das ein Umstieg sinvoll wäre z.B wenn ich mir die Möglichkeit anschaue. Bei den Objekten gibt's z.B eine viel größere Auswahl...


Das ist eher umgekehrt. Dadurch dass du auch jedes VF Objektiv an APS-C nutzen kannst, hast du sogar eine noch größere Auswahl, auch wenn VF Objektive mitunter etwas teurer sein können.

Vielleicht kannst du ja mal eine A7III oder A7C irgendwo leihen und dann ausprobieren ob der Unterschied für dich die Anschaffung wert ist. Vielleicht auch noch die A7IV abwarten, mal sehen was die kann.

Porty
18.01.2021, 14:08
Von mir noch 2 Gedanken zu Vollformat Vs APSC:
Die Anforderdeungen an ein gutes Objektiv bei APSC sind durch die Wurzel2 höhere Pixeldichte bei APSC deutlich höher, was das Auflösungsvermögen betrifft, und man auch durchaus bei den Bildern sehen kann, zumindest wenn man bei APSC an der Optik spart. Deswegen wäre ich mit solchen Aussagen:
"Eine A7III mit 28-70 oder eine A7c mit 28-60 sehen gegen eine APSC mit 16-55 kein Land." etwas vorsichtig, gerade dem neuen 28/60 wird ein hervorragendes Auflösungsvermögen bestätigt. Meins ist schon bestellt...

Richtig ist, dass Vollformatobjektive öfters Probleme mit den Ecken haben, weil das auszuleuchtende Feld größer ist. Allerdings ist das der Bereich, der durch die gewünschte niedrige Schärfentiefe oft unscharf abgebildet wird.

Schwächen hat bei APSCt der Weitwinkelbereich, mir sind keine Objektive für APSC bekannt, die ein 12/24 Weitwinkel oder ein 10er Voigtländer ersetzten können.
Klar ist es bei Teleobjektiven gerade umgekehrt, aber bei der Pixeldichte eines 24 MPix APSC
Sensors brauchst du von einen 70/300 Tamron für 300 € auch keine Wunder erwarten.


Das nächste Problem, wenn du viel Geld in teure APSC Objektive investiert hast, kaufst du das Ganze bei einen eventuellen Aufstieg auf Vollformat noch einmal. Böse ausgedrückt: Sparen kann richtig teuer werden.......

steve.hatton
18.01.2021, 14:10
Oder mit einer gebrauchten A7III oder A6xxx anfangen und sehen was funktioniert.

APS-C hätte m.E. auch den Vorteil des geringeren Gewichtes, was auch bei automobilem Einsatz mit Gimbal zB eime Weebil-S ein Vorteil sein könnte !

aidualk
18.01.2021, 14:16
Was denkt ihr , was wäre in meiner Situation am sinnvollsten ?

Ich bin der Meinung, solange du noch eine solche Frage stellst, solltest du bei deiner Ausrüstung bleiben.
Du hast noch nicht geschrieben, was dir konkret an deiner Ausrüstung fehlt oder stört und was genau du von einer KB Kamera als Unterschied dir erhoffst, dadurch verbessern zu können. Oder ist es einfach GAS? ;)



"APSC ist Anfängerscheiße - Vollformat ist der Trumpf"

Kurz, prägnant und einprägsam. :lol: Das könnte man doch als 'Signatur' nutzen. :crazy: :mrgreen:

mineral0
18.01.2021, 14:16
Woher weißt du das? Mir kommt das mehr vor.
Man muss natürlich beim Vergleich die gleiche Auflösung nehmen. Also z.B. 24MP.

Auch mir kommt der Unterschied viel größer vor.
Wenn ich die Fotos von der a6400 meines Freundes und meiner a7III bei ISO 10.000 so betrachte, da sind doch Welten dazwischen.

Schnöppl
18.01.2021, 14:19
Oder mit einer gebrauchten A7III oder A6xxx anfangen und sehen was funktioniert.


Eine A6400 hat er ja aktuell schon.

screwdriver
18.01.2021, 14:22
Schwächen hat bei APSCt der Weitwinkelbereich, mir sind keine Objektive für APSC bekannt, die ein 12/24 Weitwinkel oder ein 10er Voigtländer ersetzten können.
Ich habe selber das A-Mount Sigma 8-16 für APSC an e-Mount adaptiert und es gehört zu meinen Lieblingsobjektiven.

Unterhalb 8mm gibt es wohl noch irgendwas fischeiiges mit 7,5mm.:lol:

Für nicht ganz so Pixelpeepige gibt es auch noch Speedbooster für diverse Mounts.:crazy:
Für Video reicht es allemal. :top:

Schnöppl
18.01.2021, 14:23
Richtig ist, dass Vollformatobjektive öfters Probleme mit den Ecken haben, weil das auszuleuchtende Feld größer ist. Allerdings ist das der Bereich, der durch die gewünschte niedrige Schärfentiefe oft unscharf abgebildet wird.


Umgekehrt betrachtet hat man den Vorteil, wenn man ein VF Objektiv an APS-C betreibt, dass der ausgeleuchtete Bereich kleiner ist, man nutzt grob gesagt den (im Optimalfall auch bei Offenblende) noch scharfen Bereich des Objektivs.

DerGoettinger
18.01.2021, 14:27
Social Media , Foto "experten" aber auch viele Profis aus diesem Forum hier haben mit empfohlen umzusteigen. Ein user gab mir ein paar Anfänger tipps und meinte z.B : "APSC ist Anfängerscheiße - Vollformat ist der Trumpf" Ja, diese "Argumente" kenn ich auch. Vollformat ist besser, weil... ja, weil eben Vollformat. Schnitzel ist auch besser, weil Schnitzel. Ich denke, wir sind uns einig, dass das eigentlich keine gut Basis für ein Empfehlung ist ;)

Ich persönlich merke das ein Umstieg sinvoll wäre z.B wenn ich mir die Möglichkeit anschaue. Bei den Objekten gibt's z.B eine viel größere Auswahl[...] So ultimativ, wie Du es ausdrückst, kann man es so eigentlich nicht sagen. Zunächst einmal: Alle Vollformat-Objektive kannst Du uneingeschränkt an die APS-C-Kameras packen, umgekehrt geht es zwar technisch auch, aber Du musst dann an der VF-Kamera croppen und verlierst dadurch Sensorfläche. Rein nummerisch ist die Auswahl bei APS-C also eigentlich größer.

Dann mag der Eindruck entstehen, wenn man starr in typischen Vollformat-Festbrennweiten-Kategorien wie 24mm/35mm/50mm/85mm/100mm/135mm denkt. Wenn man dazu die superexakten APS-C-Pendants sucht (16mm/23mm/33mm/57mm/67mm/90mm), dann scheint die Auswahl tatsächlich viel kleiner (vor allem bekommt man so "komisch krumme" Brennweiten). Aber mir scheint, dass das für die Praxis nicht wirklich relevant ist, sondern eher eine akademische Scheindiskussion. Hat irgendjemand mal ein Portrait mit einer APS-C-Kamera nicht gemacht, weil er kein 57mm-Objektiv hatte, sondern "nur" ein 50mm-Objektiv?

Wo es m.E. tatsächlich eine Schwäche gab (Achtung: Zeitform beachten!), waren die lichtstarken Zooms bzw. das sich ergebende Problem, dass die Telezooms mit durchgehender Blende erst bei 70mm gestartet haben. Bzgl. des Standardzooms war man dann nämlich gezwungen zu entscheiden, welchen Tod man sterben wollte: will ich es lichtstark, muss ich zum 16-55/2.8 greifen und hab eine 15mm-Lücke bis zu den Telezooms, will ich die Lücke nicht, muss ich zum (auch bildqualitätsmäßig nicht so überzeugenden) 16-70/4 greifen, dafür aber auf Lichtstärke verzichten. Aber dieses Problem gibt es jetzt mit dem Tamron 17-70/2.8 nicht mehr.

generell habe ich das Gefühl das Vollformat einfach mehr Aufmerksamkeit und somit einen größeren Markt genießt. Was natürlich nicht heißt das APSC komplett unbrauchbar ist. Ich kann mir vorstellen, dass sich das verschieben wird. Zum einen ist das Tamron 17-70 ein echter game changer und hat deutlich die Aufmerksamkeit auf APS-C gelenkt. Zum anderen zeigt Sony mit seiner a7c ja, dass es eine echte Nachfrage nach kleinen Kameras gibt (dass die a7c in seiner ersten Version in den Specs noch nicht dolle ist, lassen wir hier mal aus). "Klein" wird an Bedeutung gewinnen, und ich sehe auch nicht, dass APS-C in den kommenden Jahren technisch ggü. VF zurückfallen wird.

Und das bringt mich zum anderen Aspekt: ich glaube, dass der Blick auf die "Aufmerksamkeit" nicht zielführend für DEINE Entscheidung ist. Du solltest Dich fragen, welche KONKRETEN und UNMITTELBAREN Vorteile oder Nachteile ein Wechsel für Dich bringen würde. Ja, technisch haben wir ja schon drüber gesprochen: Im Vergleich zu VF verliert man etwas an "Freistellung" bzw. der größere Sensor der VF-Kamera bringt in lichtschwachen Situationen mehr. Aber der Vorteil von APS-C ist eben auch, dass Du am oberen Ende "mehr Millimeter" hast. Mein altes Minolta 500/8 ist an einer VF eben ein 500er, an meiner a6500 aber faktisch ein 750er!

Ich habe mir letztens für einen Workshop extra eine Vollformat-Kamera geliehen, um mal einen Eindruck zu bekommen. Immerhin taucht auch immer wieder das Argument auf, größere Objektive an APS-C-Kameras wären "ungleichgewichtig" und das System wäre "schlecht zu halten", insb. weil der Handgriff an der Kamera bei den APS-C-Kameras ja kleiner wären. Ich weiß nicht, wie Ihr es macht, aber ich "halte" mein System am Objektiv und "führe" es an der Kamera. Ich hab extra ein 70-200/2.8 einmal an der VF-Kamera und einmal an meiner a6500 ausprobiert. Selbst an der VF-Kamera lag das Hauptgewicht auf meinem "Objektivarm". Ich konnte nicht feststellen, dass die APS-C-Kamera "unausgewogener" in der Hand lag.

Und für mich hat sich tatsächlich auch ein konkreter Nachteil ergeben: Ich bin ein "Rechtes-Auge-Sucher-Fotograf". An meiner a6500 hab ich das nie weiter hinterfragt, weil meine Nase links an der Kamera vorbeiging. An der VF-Kamera hatte ich nun das Phänomen, dass ich mit meiner Nasenspitze ständig auf das Display gekommen bin und damit meinen Fokuspunkt immer verschoben hab.

Mein Tipp wäre zumindest: achte nicht so viel darauf, wieviel Bedeutung andere der Kamera zumessen, überlege lieber, welches System Dir am besten dabei hilft, die Fotos zu machen, die DU machen möchtest.

duffy2512
18.01.2021, 14:35
Ich würde nicht um jeden Preis umsteigen. Es wird sich auch in naher Zukunft noch einiges tun im VF. Somit werden die aktuellen Modelle günstiger bzw es werden noch besser Möglichkeiten vorhanden sein (Volle Touchscreen Unterstützung, Höhere Bildraten bzw Auflösung, schnellere Schnittstellen, schnellere Cardslots..)

Die heutigen APSC Kameras sind schon sehr gut geworden und wenn man nicht bei sehr schlechtem Licht arbeitet, sind die Bildqualitätsunterschiede meiner Meinung nach nicht so extrem weit auseinander.
Beim Video ist das sogar noch geringer.
Die meisten andernen Unterschiede sind ja schon genannt worden und einer davon tut mir persönlich nach meinem Umstieg eher weh: der Crop Faktor beim Tele! Wenn ich das 200-600mm auf einer APSC nutzen würde, dann hätte ich oben 900mm zur Verfügung und das ist schon eine beachtliche Brennweite.

Ich würde mehr in gute VF taugliche Objektive investieren und zu einem späteren Zeitpunkt (Kamera defekt, günstige Gelegenheit, technische Notwenigigkeit ...) umstiegen.

Wenn Geld keine Rolle spielt, dann eben sofort mit einem guten Satz an guten Objektivent, denn ohne diese wird auch VF keine Wunder wirken können.
APSC in Händen eines guten Fotografen wird bessere Ergebnisse liefern, als bei einer VF Kamrea die von einem mittlmäßigen Kipser bedient wird.

rudluc
18.01.2021, 14:49
Einen guten Rat möchte ich auch noch loswerden:

gucke dir die Metadaten der Fotos und Filme mal genauer an, die du so bevorzugt mit deiner A6400 machst.
Du kannst dann feststellen, welche Brennweiten, ISO-Zahlen, Blenden und Belichtungszeiten du vorwiegend verwendest. Oft konzentrieren sich die Werte nämlich gehäuft um bestimmte Werte, woraus du Schlüsse über deine eigenen Ansprüche ziehen kannst.

Liegen bei deinen Werken die ISO-Zahlen oft höher als 1600, möchtest du in den Fotos bestimmte Details vor einem unscharfen Hintergrund stärker hervorheben, dann macht Vollformat Sinn.

Auf der Suche nach dem geeigneten VF-Objektiv müsstest du die Brennweite gegenüber den Aufnahmen mit APS-C mit dem Faktor 1.5 multiplizieren. Du hättest also bei VF gegenüber deinem 30mm-Objektiv bei einem VF-Objektiv mit 45mm den gleichen Bildausschnitt. Da es das nicht gibt, wären 50mm die nächste Brennweite.

Schnöppl
18.01.2021, 15:07
Du hättest also bei VF gegenüber deinem 30mm-Objektiv bei einem VF-Objektiv mit 45mm den gleichen Bildausschnitt. Da es das nicht gibt, wären 50mm die nächste Brennweite.

Gibts z.B. von Sigma (https://www.sigma-foto.de/objektive/45mm-f28-dg-dn-contemporary/uebersicht/) und Samyang (https://www.amazon.de/Samyang-45mm-F1-8-Premium-Mount/dp/B07RTKK76L), aber in dem Bereich sind jetzt 5 mm mehr oder weniger auch mit wenigen Schritten kompensierbar.

skewcrap
18.01.2021, 17:25
Was soll denn die Ausgabegrösse sein? Je nach dem merkst du sowieso keinen Unterschied. Es ist aber immer wieder erstaunlich dass Leute VF wollen ohne zu wissen, was sie eigentlich brauchen.

Da Geld in aller Regel ein endliches Gut ist, überlege ich mir vor einem Kauf immer, ob ich einen Nutzen habe oder nicht.

steve.hatton
18.01.2021, 18:04
Gibts z.B. von Sigma (https://www.sigma-foto.de/objektive/45mm-f28-dg-dn-contemporary/uebersicht/) und Samyang (https://www.amazon.de/Samyang-45mm-F1-8-Premium-Mount/dp/B07RTKK76L), aber in dem Bereich sind jetzt 5 mm mehr oder weniger auch mit wenigen Schritten kompensierbar.

Wenn hinter Dir keine Wand ist, ja.

Schnöppl
18.01.2021, 18:16
Wenn hinter Dir keine Wand ist, ja.

Das stimmt :top:
Hab mich erst küzlich in einer schon fast grotesken Körperhaltung mit dem Rücken gegen die Zimmerwand gepresst weil ich das 50er partout nicht abnehmen wollte :lol:

rudluc
18.01.2021, 19:07
Was soll denn die Ausgabegrösse sein? Je nach dem merkst du sowieso keinen Unterschied. Es ist aber immer wieder erstaunlich dass Leute VF wollen ohne zu wissen, was sie eigentlich brauchen.

Man sollte natürlich schon wissen, wo die eigenen Schwerpunkte liegen. Er ist offenbar mit der Qualität seiner A6400 noch nicht optimal zufrieden, obwohl das auch schon eine sehr gute Kamera ist.
Aber wir drehen uns im Kreis. Bei kleinen Blenden und gutem Licht muss man keine VF haben.
Wenn man aber sehr großen Wert auf eine höhere Rauschunempfindlichkeit und ein ausgeprägteres Bokeh legt, führt kein Weg an VF vorbei.
Wobei das auch immer eine Frage des "endlichen Gutes" Geld ist, ob man diese Investition wirklich machen sollte. Das muss dann aber jeder selbst entscheiden. Am besten nicht in einer Bierlaune, sondern nach guter Überlegung und in vollem Bewusstsein über die Folgekosten.

jameek
18.01.2021, 19:41
Ich finde das ist wieder so eine Technikfrage...
Es erinnert mich daran wie ich als Teenie einen Andre-Agassi Schläger haben wollte, aber nicht mal einen Aufschlag hinbekommen habe :crazy:
Sorry für den blöden Vergleich.
Aber, lieber Harry, schau doch mal woran es hapert. Rauschen kannst Du auch in LR kompensieren, bzw in den heutigen Präsentationsformaten (instagram zB) ist das kaum noch ein Thema. Freistellung? Hmnja. Nimmste statt 85mm VF eben 135mm APSC.
Ich wäre der letzte, der gegen Vollformat argumentiert - aber es ist eben nicht die Technik, die das Bild macht.
Überlege Dir was Dich wirklich voranbringt. Manchmal ist es ein anders Objektiv. Manchmal mehr Übung, andere Sichtweisen, neue Motive.
Lass Dich nicht von den anderen verrückt machen, finde Deinen Weg, mit Deiner Kamera. Es gibt genug Leute, die auch schon 1998 mit 10MP APSC sehr geniale Fotos gemacht haben. :top:

peter2tria
18.01.2021, 22:00
Woher weißt du das? Mir kommt das mehr vor.
Man muss natürlich beim Vergleich die gleiche Auflösung nehmen. Also z.B. 24MP.

Das was ich annehme, ist dass das Sensor-'Substrat' bei allen aktuellen Sony-Sensoren das Gleiche ist - alles andere würde ja keinen Sinn machen. Ich hatte auch geschrieben, dass ich 24Mpx Sensor vergleiche.

Der Rest ist Mathematik/Geometrie. Mit dem Crop-Faktor 1,5 ist das Flächenverhältnis 2,25. Jetzt braucht es noch ein paar Prozent Aufschlag weil die a7III einen BSI-Aufbau hat, während das APS-C Format etwas Fläche verliert, da diese die Frontverdrahtung haben.

Wenn man nun eine bestimmte Schärfentiefe braucht, damit nicht 'nur' ein kleiner Teil des Autos scharf ist .... sagen wir mal bei VF Blende 8, dann nimmt man mit APS-C Blende 5 oder 5,6 um den gleichen Effekt zu erziehen.
Damit egalisiert man aber den geometrischen Flächenvorteil der Pixel wieder. Bleibt nur noch der BSI-Vorteil .... schätzen wir mal 10% - mehr wird das nicht sein.

Da sehe ich keine Welten dazwischen.

Aber:
Mein Eindruck ist, dass man mit VF mehr Möglichkeiten hat.
Wenn man die Blende offen lassen kann, dann bietet VF die passenden Objektive (APS-C nicht). Auch an der Auflösungsgrenze denke ich, dass die VF-Objektive an einer VF-Kamera besser passen.

Ich benutze auch VF. Allerdings hat meine VF Kamera eine hohe Auflösung.
Wenn ich die absolute Sports-Teil bräuchte oder lautlose High-End suchen würde, wäre auch VF für mich die erste Wahl.
Und wahrscheinlich gibt es noch mehr gute Gründe hier oder da für VF, die mir jetzt halt nicht in den Kopf kommen.

Und - man muss Spaß haben mit dem, was man in die Hand nimmt. Dafür muss sich niemand 'rechtfertigen'.

Porty
18.01.2021, 23:51
Und - man muss Spaß haben mit dem, was man in die Hand nimmt. Dafür muss sich niemand 'rechtfertigen'.


:top::top:


Wir kennen den finanziellen Hintergrund des TO nicht und so kann nur er entscheiden, wie viel Geld er ausgeben mag.
Manchmal braucht man ja in diesen tristen Coronazeiten einfach etwas fürs Gemüt. ;)

usch
19.01.2021, 00:54
Wer so was behauptet ist höchstens ein Möchtegern-Profi.
Oder auf dem Wissensstand von 2005 stehen geblieben.

Als ich damals nach rund 30 Jahren Kleinbild-Dia auf digital umgestiegen bin, war APS-C tatsächlich nur eine Notlösung. Man konnte einfach keine größeren Sensoren zu Consumer-Preisen herstellen, gleichzeitig gab es aber noch kein einziges gezielt für APS-C gerechnetes A-Mount-Objektiv (das Kit-Objektiv zur Dynax 7D war das vollformatige 17-35mm F2.8-4). Ich war heilfroh, als Sony dann endlich mit der A900 herauskam, auch wenn ich wie ein Rohrspatz über die unnötig hohe Auflösung ;) von 24 MP geschimpft habe.

Inzwischen hat sich aber technisch doch einiges getan. Die vorletzte Kamera, die ich gekauft habe, war eine α6500. Und die neueste eine RX100M6 :cool:. Meine jüngste Vollformat-Kamera dagegen wird in ein paar Monaten fünf Jahre alt.

Windbreaker
19.01.2021, 10:08
......Und - man muss Spaß haben mit dem, was man in die Hand nimmt. Dafür muss sich niemand 'rechtfertigen'.

So ist es. Jeder kann mit seiner Kohle machen was er will.

Alison
19.01.2021, 11:28
Ich sehe das so wie Peter,

Ein großer Sensor bietet mehr Möglichkeiten, wenn man z.B. die Freistellung eines 135/1.8 haben möchte, so gibt es nichts Vergleichbares bei kleineren Sensoren.

Wenn einem aber die Freistellung von 90/2.8 reicht, so findet man Vergleichbares auch in anderen Systemen (mft 45/1.2).

Den vielbeschworenen Rausch/Iso Vorteil hat man bei KB nur, wenn man
* auch entsprechend lichtstarke Objektive bezahlen mag
* man die resultierende kleine Schärfentiefe haben will oder damit leben kann.

Wenn ich abblenden muss, z.B. für ein Gruppenbild, kann ich auch was das Rauschen angeht, auch gleich einen kleineren Sensor nehmen.

Es bleibt dann der Auflösungsvorteil, wenn man einen Sensor mit 42 MPixel oder mehr hat.

rudluc
19.01.2021, 14:46
Den vielbeschworenen Rausch/Iso Vorteil hat man bei KB nur, wenn man
* auch entsprechend lichtstarke Objektive bezahlen mag
* man die resultierende kleine Schärfentiefe haben will oder damit leben kann.


Nein, der Rauschvorteil ist nicht abhängig vom Objektiv, sondern von den ISO-Zahlen.

loewe60bb
19.01.2021, 17:24
Man kann ja gerne theoretisieren.... und sich APS-C schönreden (ich mein´ jetzt hinsichtlich "low- light").

Aber man kann auch ohne Theorie einfach Kameras vergleichen:
Zugegebenermassen sind meine beiden Cams nicht mehr "state of the art", aber trotzdem:
Meine A7II (alt, ich weiß) ist meiner NEX6 (noch älter, weiß ich auch) hinsichtlich "low- light- Fähigkeiten" bzw. rauschen bei höheren ISO- Werten um einiges überlegen.

Da ich gerne mit "Available light" fotografiere, war das für mich ein Grund die NEX6 quasi nicht mehr zu verwenden, seit ich die A7II habe.

Und ich denke, dass auch beim Vergleich aktuellerer Modelle der Vergleich APS-C vs. VF ähnlich ausfallen wird.

Hari__
19.01.2021, 18:19
Hey , erstmal vielen Dank für die ganzen Beiträge.

Ich habe mir Gedanken gemacht und bin auf folgende Ideen gekommen.

Mein Hauptaugenmerk aktuell sind zwei Themen.

1. Ich brauche ein neues Objektiv , ich tue mich schwer close ups bei Car Prns zu filmen wenn ich mit meinem APSC 35mm etwa 3-4 meter weiter weg stehe.

2. Ich möchte ungern mehrere APSC Objektive kaufen, da ich auf lange Sicht auf VF wechseln werde. Gründe dafür und dagegen gibt es genug wie ich gemerkt habe. Mich haben die Gründe dafür eher überzeugt. Vorallem da ich oft auch gerne nachts/abends Bilder mache und meistens eher näher an meinen Objekten stehe als weit weg (Teleobjektiv "vorteil" bei APSC fällt hier also raus).

- Lösung also fürs erste also mal ein VF Objektiv mit kleineren Brennweite (am besten Festbrennweite) für Nahaufnahmen am Auto. Falls es hier tipps gibt , gerne gesehen aber ich werde mich aber selbst nochmal informieren.

Und in Zukunft wenn die Angebotslage und mein Gehalt (aktuell Azubi) sich ändern kann man ja auch Richtung VF Kamera gehen.

Gesendet von meinem ONEPLUS A6003 mit Tapatalk

jsffm
19.01.2021, 18:54
Da ich gerne mit "Available light" fotografiere, war das für mich ein Grund die NEX6 quasi nicht mehr zu verwenden, seit ich die A7II habe.

Zwischen dem NEX-6 Sensor und dem Aktuellen, ab A6300, liegen Welten. Ich behaupte mal, dass zwischen einer aktuellen APS-C und einer A II der Unterschied nicht soo groß ist.

jsffm
19.01.2021, 18:57
- Lösung also fürs erste also mal ein VF Objektiv mit kleineren Brennweite (am besten Festbrennweite) für Nahaufnahmen am Auto. Falls es hier tipps gibt , gerne gesehen aber ich werde mich aber selbst nochmal informieren.

Für APS-C brauchst Du etwa 10mm, das wären bei VF 15 mm. Ein VF Objektiv mit 10mm wird schwierig.

Man
19.01.2021, 19:36
Mal zwischendurch: was genau versteht man bzw. soll ich unter "Car Prns" verstehen?

Lt. kurzer Internetrecherche ist anscheinend "Car Porn" gemeint (was mir da jetzt als Definition auch nicht viel weiter hilft).
Insbesondere in der Autotunerszene beliebt/gebräuchlich. Bildbeispiele auf Instagram zeigen Sportwagen oder auf Sport getrimmte Autos (auch einen alten Golf 1, lange nicht mehr gesehen) teilweise mit oder ohne Personen, teilweise im Stand oder in Bewegung, von vorne, von hinten, von der Seite aus fotografiert.

Also ganz allgemein Bilder von sportlichen Autos - oder ist das noch etwas spezieller?

loewe60bb
19.01.2021, 19:42
Zwischen dem NEX-6 Sensor und dem Aktuellen, ab A6300, liegen Welten. Ich behaupte mal, dass zwischen einer aktuellen APS-C und einer A II der Unterschied nicht soo groß ist.
Zwischen einer aktuellen APS-C und einer aktuellen VF- Kamera wird aber genau dieser Unterschied
(+/- Nuancen) wieder vorhanden sein.

jsffm
19.01.2021, 19:49
Mal eine Auswahl VF tauglicher Objektive mit 10mm:

https://geizhals.de/laowa-9mm-t2-9-zero-d-cine-fuer-sony-e-a2315327.html?hloc=de
https://geizhals.de/laowa-10-18mm-4-5-5-6-zoom-fuer-sony-e-492943-a1919646.html?hloc=de
https://geizhals.de/laowa-9mm-5-6-ff-rl-fuer-sony-e-a2323329.html?hloc=de
https://geizhals.de/voigtlaender-heliar-10mm-5-6-fuer-sony-e-schwarz-a1341049.html?hloc=de

Ich kenne keins davon.

jsffm
19.01.2021, 19:52
Zwischen einer aktuellen APS-C und einer aktuellen VF- Kamera wird aber genau dieser Unterschied
(+/- Nuancen) wieder vorhanden sein.

Natürlich, was ich damit sagen will, dass ich keine Probleme habe nachts mit meiner APS-C Kamera ohne Stativ zu fotografieren, das bekomme ich sogar mit meiner RX100 hin.

Hari__
19.01.2021, 20:22
Mal zwischendurch: was genau versteht man bzw. soll ich unter "Car Prns" verstehen?



Lt. kurzer Internetrecherche ist anscheinend "Car Porn" gemeint (was mir da jetzt als Definition auch nicht viel weiter hilft).

Insbesondere in der Autotunerszene beliebt/gebräuchlich. Bildbeispiele auf Instagram zeigen Sportwagen oder auf Sport getrimmte Autos (auch einen alten Golf 1, lange nicht mehr gesehen) teilweise mit oder ohne Personen, teilweise im Stand oder in Bewegung, von vorne, von hinten, von der Seite aus fotografiert.



Also ganz allgemein Bilder von sportlichen Autos - oder ist das noch etwas spezieller?Ja , sorry : Car Porn.

Das sind Videos in denen Autos gefilmt werden. Meistens mit einem Beat hinterlegt und aufwendig geschnitten. Da wird man auf YouTube fündig.

https://youtu.be/B2PDsMNX2n4

(Nicht von mir gemacht das Video)

Gesendet von meinem ONEPLUS A6003 mit Tapatalk

jsffm
19.01.2021, 20:55
Da brauchst Du ein UWW, also die von mir schon genannten Brennweiten.

Porty
19.01.2021, 22:42
Mal eine Auswahl VF tauglicher Objektive mit 10mm:

https://geizhals.de/laowa-9mm-t2-9-zero-d-cine-fuer-sony-e-a2315327.html?hloc=de
https://geizhals.de/laowa-10-18mm-4-5-5-6-zoom-fuer-sony-e-492943-a1919646.html?hloc=de
https://geizhals.de/laowa-9mm-5-6-ff-rl-fuer-sony-e-a2323329.html?hloc=de
https://geizhals.de/voigtlaender-heliar-10mm-5-6-fuer-sony-e-schwarz-a1341049.html?hloc=de

Ich kenne keins davon.


Das 10er Voigtländer hatte ich schon auf der Kamera, das ist eine echt tolle Linse allerdings ohne Autofokus. Allerdings ist das manuelle fokussieren bei der Brennweite kein wirkliches Problem, die Schärfentiefe ist riesig.
An die Laowas hab ich mich noch nicht rangetraut, da liest man zu viel über Qualitätsprobleme.
Wenn es ein Zoom sein soll, dann käme noch das Sony 12/24 je nach Geldbeutel als F2,8 GM oder F4 G- Objektiv. Ich hab das F4 und bin sehr zufrieden, auch an den 63 MPix der A7riv


P.s. Die Musik bei dem verlinkten Video ist absolut grausig.........:roll:

jameek
19.01.2021, 22:47
Wie kommt ihr darauf, dass das Video mit einem Ultraweitwinkel gemacht ist?
Ich würde hier von einer gemäßigter Weitwinkel bis Normalbrennweite ausgehen.
35-50mm. Das wäre auch üblich für die Autofotografie.
Ultraweitwinkel werden da in den seltensten Fällen eingesetzt... das würde stärker verzerren...

Porty
19.01.2021, 23:12
Sorry, das sind deutlich weniger wie 35 mm Brennweite, eher so um die 20 mm.
Ich hab jetzt noch einige ähnliche (besser gemachte) Videos angesehen, die sind mit noch deutlich kürzeren Brennweiten, irgendwo zwischen 12 und 16 mm aufgenommen worden.

skewcrap
20.01.2021, 06:58
Zwischen einer aktuellen APS-C und einer aktuellen VF- Kamera wird aber genau dieser Unterschied
(+/- Nuancen) wieder vorhanden sein.

Nein, stimmt pauschal nicht. Zwischen dr RIV und A6600 gibts auf Pixelebene keinen grossen Unterschied (Pixelpitsch ist quasi identisch). Gleiche Technologie voraudgesetzt kommt der Unterschied nur von den unterschiedlich grossen Pixel. 1 Blende ist viel für diejenjgen die sich Vollformat schön reden, objektiv betrachtet ist es nur relevant für Leute die wirklich bei sehr wenig Licht fotografieren UND Ihre Bilder tatsächlich immer auf Pixelebene anschauen. Das dürften nicht viele sein. Wenn jemand trotzdem meint, dass er gerüstet sein will für alle Eventualitäten ist das aber natürlich völlig in Ordnung.

Robert Auer
20.01.2021, 08:48
Ohne mich in den "Streit" APS-C oder KB-Kameras einmischen zu wollen, ich sortiere meine Bilder schon immer nach ihrem Schärfeeindruck auf Pixelebene aus. Zumindest bei wiederholbaren Motiven mit einem Hauptmotiv.

Andronicus
20.01.2021, 11:29
..., da ich auf lange Sicht auf VF wechseln werde. ...

- Lösung also fürs erste also mal ein VF Objektiv mit kleineren Brennweite (am besten Festbrennweite) für Nahaufnahmen am Auto. Falls es hier tipps gibt , gerne gesehen aber ich werde mich aber selbst nochmal informieren.
...

OK, Du bist jetzt auf VF festgelegt.

Dann würde ich Dir das 24mm f1.4 von Sony empfehlen. Schön klein, leicht, hat einen guten Look, der bestimmt gut zu den von Dir bevorzugten Autos passt. Evtl. kannst Du es auch mit dem 20mm von Sony machen. Das kenne ich jedoch nicht. Auf alle Fälle weitwinkelig.

Dann würde ich noch ein 35mm f1.4 dazu holen. Das "alte" dürfte ausreichen, es wird relativ günstig im Moment gebraucht angeboten da wohl alle das neue GM 35mm von Sony haben wollen. ;)

Zum Schluss noch ein 50 mm. In dem Fall das von Sony 55mm f1.8. Diese Brennweite ist vergleichbar mit 35mm an APS-C.

Alle von mir genannten Brennweiten beziehen sich auf VF. An APS-C wirkt es natürlich anders.
Gerade das 24mm f1.4 sehe ich als Traumobjektiv für Autos an.

Wenn Du eine VF Kamera mit diesen 3 Objektiven hast bist Du bestens abgedeckt.
Welche Kamera das dann ist - ob A7III oder A7C oder was auch immer - ist egal. Ausschlaggebend für einen Look sind halt die Objektive.

Ich sehe ja den Dennis Schmelz als ganz großen Videografen an. Schau mal auf seinen Kanal in Youtube rein... ist allerdings kein Car-Porn :lol:

Alison
20.01.2021, 11:43
Nein, der Rauschvorteil ist nicht abhängig vom Objektiv, sondern von den ISO-Zahlen.

Ach ne. Was ich meinte: Wenn du einen Vorteil bei Rauschen haben willst brauchst du Objektive gleicher Lichstärke also (näherungsweise*)

APS-C 35 mm F2.8 iso 800 1/60s
KB 50 mm F2.8 iso 800 1/60s

Dann hast du einen Vorteil und musst die nur über die kleinere Schärfenteife im Klaren sein.

Wenn du aber an deiner KB nur eine dunkles Standardzoom hast und so was machen musst:
APS-C 35 mm F2.8 iso 800 1/60s
KB 50 mm F4 iso 1600 1/60s
ist der Rauschvorteil weg

*tatsächlich bleibt noch ca 1/3 Blendenstufe Vorteil, weil APS-C weniger als die halbe KB Fläche hat

Dirk Segl
20.01.2021, 12:24
------ Zwischen dr RIV und A6600 gibts auf Pixelebene keinen grossen Unterschied (Pixelpitsch ist quasi identisch). -------.

https://www.dpreview.com/reviews/image-comparison?attr18=daylight&attr13_0=sony_a6600&attr13_1=sony_a7riv&attr13_2=apple_iphonex&attr13_3=apple_iphonex&attr15_0=raw&attr15_1=raw&attr15_2=jpeg&attr15_3=jpeg&attr16_0=6400&attr16_1=12800&attr16_2=32&attr16_3=32&attr126_1=1&normalization=compare&widget=1&x=0&y=0


Etwa eine Blende.

peter2tria
20.01.2021, 12:41
Dann passt es ja mit dem was ich sagte: der Unterschied liegt im Flächenverhältnis.


Dadurch dass der Ausschnitt mit der unterschiedlichen BW gemacht wurde findet der Vergleich nicht auf Pixelebene sondern auf dem vollen Bild statt.

skewcrap
22.01.2021, 07:14
Das ist genau meine Aussage. Wenn es auf Pixelebene keinen (grossen) Unterschied gibt, dann bleibt eben am Schluss nur noch das Flächenverhältnis übrig.

Das ist auch der Hauptgrund dass ich meine A7RIV wieder verkauft habe und die A6600 behalten habe. Da ich die Kamera mit dem 100-400 meist bei 400mm verwende und auch noch croppe, fällt der Flächenvorteil komplett weg. Bei anderer Brennweite könnte ich ein anderes Objektiv wählen, das geht aber in diesem Fall nicht resp. hätte gravierende Nachteile (Preis und Grösse). Der 3 fache Preis der A7RIV war deshalb nicht gerechtfertigt.

Viele Aussagen sind mir einfach zu unspezifisch und führen dann zu gefährlichem Halbwissen, wenns nur nachgeplappert wird und die Randbedingungen der Aussagen vergessen werden.

Dirk Segl
23.01.2021, 09:28
----- 1 Blende ist viel für diejenjgen die sich Vollformat schön reden, objektiv betrachtet ist es nur relevant für Leute die wirklich bei sehr wenig Licht fotografieren UND Ihre Bilder tatsächlich immer auf Pixelebene anschauen. -------

Hier mal ein Foto bei Lichtwert 9 was bei bewölktem Himmel mit dunklem Hintergrund sehr oft vorkommt.

Da geht die ISO ratzfatz hoch, wenn man in der Natur fotografiert (Hier ISO 5000 bei Blende 5.6 / reines Testfoto für die Gewöhnung an Kamera/Objektiv, Abstand/Konverter).

Und croppen muß man auch meist ein wenig um den Beschnitt anzupassen.

Somit ist für mich diese eine Blende zu APS-C mehr als relevant, um nur noch mit KB Kameras zu fotografieren.

6/B7405172_1.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=348723)

Gruß Dirk !!

skewcrap
25.01.2021, 18:49
Hallo Dirk

Tolles Foto :-)

Die Blende Vorteil gegenüber APS-C hast du nur, wenn du mit APS-C nicht am langen Ende bist.

Beispiel1:

Du machst ein Bild mit dem 100-400mm @ 400mm und musst nicht mehr viel croppen.
Nimmst du nun das 100-400 an einer APS-C Kamera, hast du bei ca. 270mm den gleichen Bildauschnitt, oder?

Ergo: für das Bild gleiche Bild hast du mit der Vollformat Kamera mehr Sensorfläche genutzt und deshalb ist das Bildrauschen kleiner.

Beispiel2:

Bild mit dem 100-400 @ 400mm an APS-C, z.B. zusätzlich gecroppt von 24 auf 12MP.

Nun mache ich das gleiche Bild mit der A7RIV. Für den gleiche Bildausschnitt muss ich viel mehr croppen. Wenn ich nun auf den gleichen Bildausschnitt croppe wie bei der APS-C Kamera, dann habe ich hinsichtlich Bildrauschen keinen Vorteil mehr, ich habe ja die zusätzliche Fläche weg gecroppt.

Fazit:

Wenn sogar 400mm @ APS-C zu kurz sind habe ich mit einer Vollformat Kamera gegenüber APS-C (praktisch) keinen Vorteil mehr hinsichtlich Bildrauschen, weil das Mehr an Sensorfläche für den gleichen Bildauschnitt weg gecroppt wird.

Mit einer A7RIV habe ich technisch natürlich keine Nachteile gegenüber einer A6600. Sie kostet aber 3x so viel.

Wenn ich aber sowieso auch bei APS-C in 90% der Fälle croppen muss, dann sind eben die Vorteile der Vollformatkamera nicht nutzbar!

Dirk Segl
26.01.2021, 05:48
Hallo Dirk

------------------------------------------------

Die Blende Vorteil gegenüber APS-C hast du nur, wenn du mit APS-C nicht am langen Ende bist.

------------------------------------------------

Wenn ich aber sowieso auch bei APS-C in 90% der Fälle croppen muss, dann sind eben die Vorteile der Vollformatkamera nicht nutzbar!

Jo, schon logisch und auch nicht zu wiedersprechen, aber auch nicht zu 100% zu beweisen, welcher Sensor jetzt im Crop das beste Rauschverhalten hat.
Hier dürfte es nicht ganz eine Blende sein (1/2 oder 1/3 durch Fertigungsverfahren / Anteil Reinkupfer für Leiter, etc.)

Aber ich kaufe mir ja eine hochauflösende Vollformatkamera nicht, um rein zu croppen, sondern um eventuell noch einen leichten Bildschnitt zu machen, noch auszurichten und Platz auf dem Sensor zu haben, um z.b. bei BIF keine Flügel abzuschneiden.

Statt zu croppen nehme ich Brennweite, zusätzliche Konverter oder an einem anderen Tag einen anderen Standort, (wenn möglich).

Deswegen nutze ich die a7R4 ja auch nie im APS-C Modus, denn wenn ich diesen dauerhaft nutzen müsste wäre ich eh zu weit weg.

Vielleicht ist ja meine herangehensweise an das Thema eine andere, aber ich war nie so der Fan von APS-C.

Schon eher würde ich mich dann mft zuwenden, da hier die Kompaktheit der Objektive mich ansprechen würde, was aber eine andere Baustelle ist.

Bis bald !
Dirk

skewcrap
26.01.2021, 07:22
Nun ja, ich habe für mich den Test gemacht zwischen A6500 und A7RIV und der Unterschied ist für mich zu klein um den Mehrpreis der RIV zu rechtfertigen.

Natürlich hätte ich gerne mehr als 400mm... Aber was soll ich denn machen, wenn die Brenweite mit 100-400 und 1.4TC immer noch zu kurz ist? Ich nutze mein 100-400 halt vorallem auf Reisen, und da ergeben sich die Fotogelegenheiten häufig durch Zufall. Wenn ein kleiner Robin plötzlich auf einem Zaun landet bin ich schon froh wenn ich Ihn erwische. Ich kann dann halt auch nicht näher ran gehen...

Murdoch²
26.01.2021, 10:14
Nun ja, ich habe für mich den Test gemacht zwischen A6500 und A7RIV und der Unterschied ist für mich zu klein um den Mehrpreis der RIV zu rechtfertigen.

Natürlich hätte ich gerne mehr als 400mm... Aber was soll ich denn machen, wenn die Brenweite mit 100-400 und 1.4TC immer noch zu kurz ist? Ich nutze mein 100-400 halt vorallem auf Reisen, und da ergeben sich die Fotogelegenheiten häufig durch Zufall. Wenn ein kleiner Robin plötzlich auf einem Zaun landet bin ich schon froh wenn ich Ihn erwische. Ich kann dann halt auch nicht näher ran gehen...

Es gibt noch das 200-600 von Sony. Da bist Du mit APS-C und 1.4 TV ziemlich lang unterwegs.

Dirk Segl
26.01.2021, 19:28
------ Ich nutze mein 100-400 halt vorallem auf Reisen, und da ergeben sich die Fotogelegenheiten häufig durch Zufall. ------

Ja, dafür hast Du ja die ideale Kombi.
Besser geht in diesen Dimensionen eh nichts. :top:

skewcrap
26.01.2021, 22:39
Genau, das 200-600 ist natürlich auch top, aber nicht geeignet um immer dabei zu haben. Zudem ist mir auf Reisen die kurze Naheinstellgrenze mehr wert als die zusätzliche Brennweite. Das 100-400 ist ja auch ein super Makro.

Das 200-600 wird aber sicher auch mal in meine Sammlung kommen.

Hari__
06.02.2021, 15:07
Servus,

Unzwar suche ich ein Vollformat Objektiv für meine Crop Kamera (A6400).
Plan ist in Zukunft auf Vollformat umzusteigen , da das Geld aktuell aber einbisschen knapp ist und ich noch schauen will was so auf den Markt kommt kaufe ich erstmal ein paar Objektiv und zukünftig kann man ja dann einfach die Kamera wechseln.

Meine Anforderungen :

Ziel ist es einen 24mm (FF) look mit meiner Crop Kamera zu haben. Also dann logischer weise 16mm , sowas wie 12mm geht natürlich auch. Ich filme Autos (Car Porns) bei denen ich auch Nahaufnahmen bzw. aufnahmen nah am Auto vorbei Filme. Mit meinem Sony 35mm 1.8 stehe ich dabei immer etwa 4-5 meter weg , das sieht nicht gut aus und ist sehr unhandlich. Da es Videos sind brauche ich einen integrierten Stabillisitor (Glaube das heißt OSS bei Sony) weswegen das beliebte 16mm von Sigma leider raus fällt. Ausgeben würde ich etwas Richtung 500-600€ , gerne auch billiger , teurer wenns sein muss vielleicht 100. Lichtstärke bei Dunklen Aufnahmen wäre toll , verstehe aber auch wenn man für das Geld nicht alles haben kann. Fischaugen Objektiven mit diesem Runden look wo alles verzogen ist möchte ich nicht.


Zusammengefasst:

-Videos (OSS notwendig)
-24mm (FF) look also 10-16mm Objektiv
-500-600€

Würde mich freuen wenn ihr paar tipps habt :)

usch
06.02.2021, 16:31
-Videos (OSS notwendig)
-24mm (FF) look also 10-16mm Objektiv
-500-600€

Das einzige Vollformat-Objektiv mit 16mm Brennweite und OSS ist das SEL1635Z (https://www.sony.de/electronics/kamera-objektive/sel1635z). Liegt halt außerhalb des genannten Budgets, aber an die Preise wirst du dich bei Vollformat gewöhnen müssen.

Für deine Anwendung würde ich mir einfach ein gebrauchtes Kit-Objektiv (SELP1650) besorgen. Ist dann zwar kein Vollformat, aber du könntest es später beim Umstieg ohne nennenswerten finanziellen Verlust wieder verkaufen.


Gesendet von meinem ONEPLUS A6003 mit Tapatalk
Und die Reklame bitte wegmachen.

aidualk
06.02.2021, 16:42
Das kann man doch auch hier (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?p=2181701#post2181701) noch anhängen, als Fortsetzung. ;)

Hari__
06.02.2021, 16:51
Das kann man doch auch hier (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?p=2181701#post2181701) noch anhängen, als Fortsetzung. ;)Ja , hier der Grund warum ich mich entschieden habe umzusteigen , bzw. verschiedene Meinungen zu FF und Crop.

Wäre dort aber fehl am platz , deswegen hier dann das Ergebnis der letzten Diskussion, die suche nach dem Objektiv.

Gesendet von meinem ONEPLUS A6003 mit Tapatalk

usch
06.02.2021, 16:51
Das kann man doch auch hier (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?p=2181701#post2181701) noch anhängen, als Fortsetzung. ;)
Tse ... das würde den Thread ja von der Diskussion "100-400 oder lieber 200-600" wieder zur ursprünglichen Frage führen. ;)

usch
06.02.2021, 16:52
Gesendet von meinem ONEPLUS A6003 mit Tapatalk

:roll:

aidualk
06.02.2021, 16:56
Tse ... das würde den Thread ja von der Diskussion "100-400 oder lieber 200-600" wieder zur ursprünglichen Frage führen. ;)

Genau das dachte ich auch. :lol:

ayreon
06.02.2021, 18:01
Wäre da nicht ein Gimbal für Bewegungen sinnvoll? Denn der OSS allein wird wahrscheinlich nicht reichen
Warum FF?
Es macht eigentlich nur Sinn, wenn es Festbrennweiten sind oder ggf Zooms. Im Normalbereich sind die Brennweiten sonst ganz schön verschoben

peter2tria
06.02.2021, 18:34
Habe den erneuten Aufschlag zu dem Thema an den ursprünglichen Thread angehängt und Alles dann zu Objektiv verschoben, denn darum geht es ja letztendlich.

Hari__
07.02.2021, 16:49
Wäre da nicht ein Gimbal für Bewegungen sinnvoll? Denn der OSS allein wird wahrscheinlich nicht reichen

Warum FF?

Es macht eigentlich nur Sinn, wenn es Festbrennweiten sind oder ggf Zooms. Im Normalbereich sind die Brennweiten sonst ganz schön verschobenDie Diskussion der Vor und Nachteile zu FF möchte ich ungern nochmal auf machen. Mehr dazu oben , hier soll es um das Objektiv gehen.

Gimbal habe ich , OSS würde ich trotzdem gern haben.

Gegen Festbrennweite habe ich nichts finde ich auch besser.

Hari__
12.02.2021, 13:21
Kurzes Update :

Ich werde mein Sony SEL35 1.8 wahrscheinlich verkaufen und das geld davon dann in ein Sony SEL1635Z Zeiss - investieren. Dann habe ich meine 35mm , genauso wie meine 16mm. Natürlich habe ich dann keine Festbrennweite mehr aber den Kompromiss muss ich eingehen.

Außerdem erwarte ich (hier gerne eure Erfahrungen) von dem Teueren Zoom Objektiv das es vielleicht mit einer billigeren Festbrennweite mithalten kann.

Preislich kommt das vielleicht nicht ganz hin , mit dem was ich geschrieben habe. Aber vielleicht krieg ich nen guten Preis fürs 35mm + die 500-600€ die ich angegeben habe und kaufe das 16-35 gebraucht . Im Notfall greife ich einfach bisschen tiefer in die Tasche.

usch
12.02.2021, 19:38
Wenn du unbedingt sowohl OSS als auch 16mm Vollformat in einem Objektiv haben willst, ist das in der Tat deine einzige Option. Überleg dir aber gut, ob dir die Lichtstärke reicht, bevor du das 35/1,8 abgibst. f/4 ist immerhin fast zweieinhalb Blendenstufen dunkler, und gerade beim Filmen kannst du das nicht immer durch eine längere Belichtungszeit ausgleichen.

Andronicus
12.02.2021, 23:27
Da hat Usch recht. Freisteller bekommst Du nur mit ordentlich Offenblende hin. f4.0 wird da nicht viel nutzen.
Nach Möglichkeit würde ich an Deiner Stelle das 16-35 dazu holen und nach reichlich ausprobieren würde ich erst dann ggf das 35mmf1.8 verkaufen.

Probier erst mal aus bevor Du verkaufst. Hinterher ärgerst Du Dich wenn Du merkst, dass Du es doch benötigst.

Giovanni
13.02.2021, 00:15
Kurzes Update :

Ich werde mein Sony SEL35 1.8 wahrscheinlich verkaufen und das geld davon dann in ein Sony SEL1635Z Zeiss - investieren. Dann habe ich meine 35mm , genauso wie meine 16mm. Natürlich habe ich dann keine Festbrennweite mehr aber den Kompromiss muss ich eingehen.
Vorsicht. Ich habe das Sony-Zeiss 16-35 f4 und es ist eins meiner meistgenutzen Objektive. Für deine Anwendung möchte ich aber Folgendes zu bedenken geben:
Das SEL 16-35 f4 ZA ist am "langen Ende", also bei ca. 30-35 mm, weniger scharf als am kurzen Ende. Du solltest es also nicht als Ersatz für eine hochwertige 35 mm Festbrennweite einplanen.
Der OSS dieses Objektivs (wie auch von ein paar anderen Sony Objektiven) ist sicherlich nicht ohne IBIS für die Videostabilisierung zu gebrauchen. Probiere es unbedingt erst aus, vor du dich zum Kauf entscheidest!

Alternative wäre vielleicht das SEL 10-18mm f4 OSS (gebraucht?), aber das ist kein Vollformat. Was allerdings auch nicht so dramatisch sein dürfte, schließlich kannst du es bei einem späteren Wechsel zu Vollformat immer noch wieder verkaufen.

aidualk
13.02.2021, 08:18
Ja, mein Exemplar musste man bei 35mm auf mindestens 8 abblenden, damit es eine gute und ausgeglichene Leistung zeigte. Das ist kein Ersatz für ein 35mm/1.8, das wohl auch oft ganz anders eingesetzt wird. Zumindest ich setze das 35er, neben abgeblendeten Landschaften, häufig auch offen ein, besonders bei Personen/Reportageaufnahmen.

Hari__
14.02.2021, 12:17
Wenn du unbedingt sowohl OSS als auch 16mm Vollformat in einem Objektiv haben willst, ist das in der Tat deine einzige Option. Überleg dir aber gut, ob dir die Lichtstärke reicht, bevor du das 35/1,8 abgibst. f/4 ist immerhin fast zweieinhalb Blendenstufen dunkler, und gerade beim Filmen kannst du das nicht immer durch eine längere Belichtungszeit ausgleichen.Guter Punkt , ich werde nochmal schauen. Grade weil ich auch oft und gerne nachts raus gehe und Fotos/Videos mache.

Friesenbiker
14.02.2021, 14:21
Das SEL 16-35 f4 ZA ist am "langen Ende", also bei ca. 30-35 mm, weniger scharf als am kurzen Ende.
Das kann ich bestätigen, eben an meiner 7r3 probiert. allerdings muss ich aber schon auf 1:1 Ansicht gehen um das erkennen zu können.
Bei 24 und 16mm konnte ich nicht wirklich ein relevanten Unterschied erkennen zwischen f4 und f8.

Ja, mein Exemplar musste man bei 35mm auf mindestens 8 abblenden, damit es eine gute und ausgeglichene Leistung zeigte.
Ich habe ein Schild an meiner Garage aus ca 1m abstand abfotografiert, bei 35mm sieht man bei f4 eine leichte unscharfe, ab f5,6 ist das Zentrum gestochen scharf und die Ränder ok, ab f8 überall gestochen scharf, wohlgemerkt in LR bei 100% Ansicht. Bei 50% sieht man kaum noch unterschiede.

rolly22
16.03.2021, 14:27
Kurzes Update :

Ich werde mein Sony SEL35 1.8 wahrscheinlich verkaufen und das geld davon dann in ein Sony SEL1635Z Zeiss - investieren. Dann habe ich meine 35mm , genauso wie meine 16mm. Natürlich habe ich dann keine Festbrennweite mehr aber den Kompromiss muss ich eingehen.

Außerdem erwarte ich (hier gerne eure Erfahrungen) von dem Teueren Zoom Objektiv das es vielleicht mit einer billigeren Festbrennweite mithalten kann.

Preislich kommt das vielleicht nicht ganz hin , mit dem was ich geschrieben habe. Aber vielleicht krieg ich nen guten Preis fürs 35mm + die 500-600€ die ich angegeben habe und kaufe das 16-35 gebraucht . Im Notfall greife ich einfach bisschen tiefer in die Tasche.

Zwar kein FE Objektiv, aber schonmal an das SEL16-55 F2.8 gedacht? Ich hatte auch die Überlegung von meiner A6500 auf ne A7III mit 24-70/24-105 umzusteigen, habs gelassen. Das 16-55 F2.8 ist meiner Meinung nach durchaus auch mit guten Festbrennern zu vergleichen. Würde für mich mehr Sinn machen als das 16-35 F4 für Vollformat.

Kurz gesagt, ich halte nicht viel von der Idee sich jetzt VF Objektive für seine APS-C Kamera zu kaufen, um "irgenwann" auf VF umzusatteln. Spart meiner Ansicht nach nichts, denn das 16-35 ist an VF eben ein 16-35mm und kein 24-52mm das Du dann ja benötigen wirst. Heißt, Du wirst Dir nachher sowieso ein anderes Objektiv kaufen für Deine VF Kamera und das 16-35 wieder verkaufen. Für mich also nicht gerade sinnvoll das Ganze.

Solltest Du also feststellen, daß Dir APS-C doch nicht ausreicht, einfach den Schritt gehen und VF Kamera plus entsprechendes Objektiv kaufen. Gebrauchte A7II für den Anfangist nicht so teuer, Objektiv ebenso gebraucht. Lässt sich mit wenig Verlust auch wieder verkaufen. Damit das finanziell halbwegs erträglich bleibt, würde ich erstmal nur den APS-C Body verkaufen und das 16-55 f2.8 behalten, falls Du doch wieder zurück willst. Das 16-55 lässt sich ja im Cropmodus am VF Body weiterbetreiben. Ist zwar Quatsch, geht aber zumindest. Verkaufe es erst, wenn Du sicher bist bei Vollformat zu bleiben.