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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welches Objektiv?


mrxad81
13.01.2021, 12:46
Hallo liebe Community,

ich bin völliger Einsteiger was das Thema Kamera angeht.

Ich möchte mir aktuell die Sony A7 III kaufen und habe dazu zwei Optionen was das Objektiv angeht:
1. Inkl. SEL2870 oder
2. Inkl. SEL55F18Z (für lediglich ca. 250,- Aufpreis im Vergleich zu 1.)

Meine Anforderungen: Möchte hauptsächlich Schnappschüsse von den Kindern machen, hauptsächlich in Bewegung. Mit meinem iPhone sind die Bilder leider immer unscharf. ;-)
Wichtig wäre mir auch eine gute Bildqualität bei dunklen Lichtverhältnissen.

Wäre euch dankbar für Tipps ob sich der Aufpreis lohnt oder ob ich evtl. ein ganze anderes Objektiv für die Kamera kaufen sollte.

Danke fürs Lesen und VG.
André

Schura
13.01.2021, 13:04
Hallo und herzlich willkommen im Forum.
Ich würde Dir bei Kindern zu einem Zoom raten. Bei einer Festbrennweite ist man eigentlich immer an der falschen Position.
Je nach dem was dein Geldbeutel hergibt würde ich Dir zum Tamron 28-75 2.8, oder wenn es noch ein bisschen teurer sein darf zum Sony 24-105 4 raten.

Das Tamron 28-200 2.8 - 5.6 würde auch in Frage kommen.
Das ist zwar nicht so lichtstark und wird in der Abbildungsleitung nicht an die beiden anderen Objektive rankommen, aber Du wärst deutlich flexibler und für deinen Anwendungszweck sollte es vollkommen ausreichen

Andronicus
13.01.2021, 16:09
... und habe dazu zwei Optionen was das Objektiv angeht:
1. Inkl. SEL2870 oder
2. Inkl. SEL55F18Z (für lediglich ca. 250,- Aufpreis im Vergleich zu 1.)
...


Moin moin und erstmal herzlich Willkommen im Forum :top:

Wenn Du nur zwischen Beiden oben genannten Optionen entscheiden kannst würde ich das 55f1.8 nehmen. Klasse Linse, klein, leicht und hat einen schnellen Autofokus.

Das 28-70 habe ich zwar nicht, habe jedoch nicht viel positives davon gehört. Außerdem ist es Lichtschwach. Deshalb würde ich halt das 55er nehmen.

Später würde ich noch einen Zoom dazu nehmen. Je nachdem welche Erfahrungen Du nun mit dem 55er gesammelt hast kommt entweder ein 24-70f2.8 von Sony/Sigma oder das 28-75f2.8 von Tamrom dazu oder das Tamron Telezoom mit f2.8.

Parnass
13.01.2021, 18:08
Von den beiden von dir genannten Objektiven würde ich auch zum 55er raten. Gerade einem Einsteiger empfehle ich, das Fotografieren lieber mit einer Festbrennweite anzugehen. Mein Tipp wäre das Sony FE 35mm F1.8. Diese klassische Reportagebrennweite ist universell einsetzbar. Bei Innenaufnahmen punktet sie mit Lichtstärke, der schnelle Autofokus ist für Kinder in Bewegung sehr gut geeignet.
https://www.dpreview.com/reviews/sony-fe-35mm-f1-8-review

MonsieurCB
13.01.2021, 18:15
Mal eine ganz andere Grundsatzfrage: Warum willst du eine Sony A 7 III kaufen
um Fotos deiner Kinder zu machen? Ich hoffe, dir ist klar, dass solch eine Kamera
gewaltige Einarbeitung und ein intensives Befassen mit der Materie voraussetzt?

Ohne helfendes Handbuch (zusätzlich zur spröden Gebrauchsanweisung) und ohne
Praxistipps machst du dir den Einstieg damit reichlich schwer ... das nur am Rande.

Ansonsten rate ich ebenfalls zum Zoom, da vielseitiger ... und eine Blende Unterschied
lässt sich beim Vollformat problemlos über die ISO kompensieren. Ach ja, und Software
zur Bearbeitung (RAW+Finish) brauchst du natürlich auch - und musst sie beherrschen.

Ich wünsche NUR MUT - und viel Vergnügen und tolle Fotos! Herzlichst - Christian

Schnöppl
13.01.2021, 18:50
Mal eine ganz andere Grundsatzfrage: Warum willst du eine Sony A 7 III kaufen
um Fotos deiner Kinder zu machen? Ich hoffe, dir ist klar, dass solch eine Kamera
gewaltige Einarbeitung und ein intensives Befassen mit der Materie voraussetzt?


Gilt das nicht für andere Kameras auch? Eine A7III ist jetzt nicht komplizierter als andere Modelle. Aber ja, ein Einarbeiten in die Grundkenntnisse der Fotografie wie Blende, Verschlusszeit usw. ist auf jeden Fall nötig, da gebe ich dir Recht.


Ansonsten rate ich ebenfalls zum Zoom, da vielseitiger ... und eine Blende Unterschied
lässt sich beim Vollformat problemlos über die ISO kompensieren.

Da bin ich auch bei dir. Würde ebenfalls ein Zoom zum Anfangen empfehlen. So bist du flexibel und kannst in Ruhe herausfinden welche Brennweite dir liegt, dann wenn die Zeit reif ist eine lichtstarke Festbrennweite in diesem bevorzugten Bereich zulegen. Wobei das 55er Zeiss schon eine gute Wahl ist. Mein Standardobjektiv für die Kinder zu Hause ist das Sigma 50 F1,4 Art, das passt mir von der Brennweite her sehr gut und die Freistellung ist Top.

Ach ja, und Software
zur Bearbeitung (RAW+Finish) brauchst du natürlich auch - und musst sie beherrschen.


Gut, das muss zum Anfang wirklich nicht sein. Erst mal die Kamera und ihre Möglichkeiten kennenlernen, das ist für den Anfang schon Herausforderung genug finde ich.

loewe60bb
13.01.2021, 19:52
[...]
Ach ja, und Software
zur Bearbeitung (RAW+Finish) brauchst du natürlich auch - und musst sie beherrschen.
[...]
Nö! Braucht er nicht und muss er auch nicht "beherrschen"!

Als Einsteiger kann (und sollte) er zunächst durchaus mal JPG ooc nutzen.

Wie soll das gehen, dass Du als Einsteiger schon die Bearbeitungssoftware "beherrschen" sollst? Wo Du doch gerade erst anfängst? :zuck:
Ich würde sagen, da wächst man mit den Herausforderungen...

[...]
Ohne helfendes Handbuch (zusätzlich zur spröden Gebrauchsanweisung) und ohne
Praxistipps machst du dir den Einstieg damit reichlich schwer ... das nur am Rande.
[...]
Hab´noch nie ein separates Handbuch benötigt. Wenn´s Ein Problem gibt hilft die Gebrauchsanweisung oder "Tante Google".

fallobst
13.01.2021, 20:04
Hab´noch nie ein separates Handbuch benötigt. Wenn´s Ein Problem gibt hilft die Gebrauchsanweisung oder "Tante Google".

Und das Forum hier, habe es letzte Woche auch dafür genutzt.:D

MonsieurCB
13.01.2021, 21:05
Leute, der TE schreibt explizit:

"ich bin völliger Einsteiger was das Thema Kamera angeht. "

.. das heißt, ein Radlfahrer will mit der A 7 iii
einen Formel 1-Boliden beherrschen? (überspitzt ...:--)

Wir wissen ja alle nicht, welche Vorauskenntnisse gegeben sind,
ob er schon mal eine Kamera in der Hand hatte
und was er mit seinen Fotos will: nur Monitor? Print-Album?

Ich warne ja nur davor, sich womöglich mit der Technik zu übernehmen
und dadurch rasch den Spaß am Ganzen zu verlieren ... es gibt Fälle
(gerade im Bereich Kinderfotografie) da ist eine gute Bridge-Kamera
oder eine simple Allround-Kamera (vor allem mit eingebautem Blitz!!!)
für so etwas letztlich sinnvoller ... und verhilft einfacher zu Erfolgserlebnissen.

mrxad81
13.01.2021, 22:57
Danke für eure Rückmeldungen.

Mir ist bewusst das ich als Einsteiger gleich den „Boliden“ nehme möchte. Aber ich kaufe ungern zweimal und gebe lieber gleich etwas mehr Geld aus und bin dann für lange Zeit zufrieden. Ich hatte kürzlich die Möglichkeit die Kamera zu testen. Habe natürlich erstmal nur im Automatikmodus Fotos geschossen und war wirklich begeistert von der Bildqualität. Komme vom iPhone 11 Pro. :-)))

Eure Argumente für ein Zoom-Objektiv kann ich nachvollziehen.
Bin hierbei auch gerade auf einen guten Deal gestoßen, allerdings für die A7C.

Einmal als Kombination mit dem FE 24-70mm f/ 4.0 ZA für 2.499 Euro oder
als Kombination mit dem FE 35mm f/1.8 für 2.399 Euro.
Die A7C würde mir von der Größe sogar noch besser als die A7III gefallen. Die techn. Details scheinen ja ähnlich zu sein.

Ich denke für 2.499 werde ich zuschlagen oder was meint Ihr?
Ist ein Online-Shop in NL: Cameranu.nl

Euch einen schönen Abend! :-)

Man
13.01.2021, 22:58
Eine A7III mach mit mit P (oder günes P) sicherlich keine schlechteren Aufnahmen wie eine weniger "anspruchsvolle" Kamera - und das Durchdrücken des Auslösers (außer entfernen des Objektivdeckels und bestimmen des Bildausschnittes ist ja erstmal nicht mehr zu machen) bekommt auch sicher jeder und jede hin.

Trotzdem gefallen die Bilder mit hochwerigem Kameraequipment den Neufotografen häufig weniger gut (bzw. gar nicht), wie die Bilder der (anspruchsloseren) Vorgängerkamera, z. B. dem Smartphone.
Die Bilder der (hier) A7III sind (zumindest erstmal) weniger bunt, weniger scharf, haben weniger Dynamik, sehen etwas flau bis teilweise nicht wirklich scharf aus - glaubt man deutlich zu sehen.

Aber mit der Zeit lernt man immer mehr über fotografische Zusammenhänge, die man vorher (mit dem Smartphone) gar nicht wissen musste, um "schöne" Bilder zu machen. Blende, Zeit, ISO, Schärfentiefe, Brennweite, Tiefenschärfe, Beugungsunschärfe, Offenblend(un)tauglichkeit, Schärfung, DRO sind dann keine Unbekannten mehr.
Und um zu lernen ist die A7III sicherlich sehr gut geeignet.

Ich sehe da keinen Widerspruch, wenn man als Anfänger mit gutem Material starten möchte.
Allerdings darf man sich da auch nichts vormachen: anfangs werden die Bildergebnisse eher hinter denen einer Taschenknippse (Smartphone) hinterher hinken - und das führt anfangs eigentlich immer zu Frust (jetzt habe ich mehrere Tausend Euro investiert, um schlechtere Bilder zu machen, wie mit meinem 500 Euro teuren Smartphone) - mit der Zeit wird es besser und (zumindest manchmal) kann auch ein sehr erfüllendes und befriedigendes Hobby daraus entstehen. Auch mit einer A7III.

Und bei den Objektiven gibt es (immer) zwei Meinungen:
- die "einen" schwören darauf, dass man nur mit Festbrennweiten fotografieren lernen kann, da man erstmal die Gestaltungsmöglichkeiten mit den verschiedenen Brennweiten (also letztendlich mit mehreren Festbrennweiten) lernen muss. Der Einfachheit halber erstmal eine Festbrennweite - der Bildausschnitt wird dann mit Fußarbeit (zurück gehen für "mehr Weitwinkel", näher rangehen für "mehr Tele") erledigt. Da ist durchaus etwas dran. Dazu kommt, dass Festbrennweiten in der Regel sowohl lichtstärker wie Zoomobjektiv sind als auch meist eine bessere Bildqualität (scharf bis in die Ecken, bessere Auflösung) haben.
- die "anderen" sind überzeugt von der Flexibiliät eines Zoomobjektives und nehmen dafür etwas weniger Lichtstärke in Kauf. Lernen kann man die Vor- und Nachteile einzelner Brennweiten auch mit einem Zoom, wenn man z. B. die eingestellte Brennweite mal bewußt nicht ändert. Auch da ist was dran, aber diese "Selbstkasteiung" ist nicht jedermanns Sache und man kann auch ohne diese Selbstbeschränkung fotografieren lernen.

Gefragt wurde nach Objektkiv für Bilder der Familie (Kinder), vermutlich auch (später oder sofort) für Spaziergänge, Urlaub, Landschaft...usw.
Da bietet sich ein Standardzoom (24 bis 28 mm Anfangsbrennweite und um die 70 mm Endbrennweite) an.
Das 28-70 ist (vermute ich) das billigste Sony-Zoom für die A7III - Qualitätiv nicht wirklich top, eher etwas lichtschwach, Offenblendfähigkeit könnte besser sein - aber für den gewünschten Einsatzzweck ist es, wenn es ein möglichst "billiges Objektiv" sein muss, gut geeignet.
Das 55er ist eine sehr gute Festbrennweite mit hoher Lichtstärke (es gibt noch lichtstärkere -aber wann braucht man die wirklich?) und sehr guter Bildqualität - aber man ist auf die 55mm Brennweite beschränkt = flexibel beim Bildausschnitt ist man nicht.

Wenn es wirklich nur um Bilder von den Kindern geht, ohne dass man sich mit Fotografie weiter beschäftigen möchte, bietet sich (für weniger Geld) statt der A7III eine RX100 VI oder VII an. Noch flexibler wie die A7III mit dem 28-70, klein, leicht, schnell, Bilder in "Smartphonequalität" (eigentlich sogar noch besser).
An ihre Grenzen kommt die RX100 dann erst bei (sehr) schlechtem Licht, z. B. nachts im mäßig beleuchteten Wohnzimmer.

Wenn es die A7III sein soll (zum Lernen), dann passt statt dem 28-70 vielleicht das Tamron 28-75 F/2,8 (neu für gut 600 Euro zu bekommen) noch ins Budget.

Wenn sich das Hobby Fotografie verfestigt, kommen eh noch weitere Objektive hinzu, um die eigenen Möglichkeiten zu erweitern. Vermutlich dann auch die eine oder andere Festbrennweite und es ist nicht unwahrscheinlich, dass dann auch das 55er zugekauft wird.

Schnöppl
13.01.2021, 23:39
Aber ich kaufe ungern zweimal und gebe lieber gleich etwas mehr Geld aus und bin dann für lange Zeit zufrieden.



Einmal als Kombination mit dem FE 24-70mm f/ 4.0 ZA für 2.499 Euro oder
als Kombination mit dem FE 35mm f/1.8 für 2.399 Euro.


Dann lass die Finger vom 24-70 ZA, das ist des Zeiss Labels nicht wirklich würdig. Das FE 35 ist zwar gut, aber ob eine 35 mm Festbrennweite zum Anfangen geeignet ist, wage ich zu bezweifeln. Wen ich dann lese, dass du im Automatikmpdus fotografierst lege ich nahe ein gutes Zoomobjektiv zu nehmen, die Grundlagen zu lernen und anzuwenden, speziell was die Wahl der Blende betrifft und damit einhergehend wie schon Man geschrieben hat Schärfentiefe, Offenblende (samt ihrer Schwächen), Abblenden, Bokeh etc.

Wenn du dann weißt, welcher Brennweitenbereich dir liegt und welchen Blendenbereich du nutzen möchtest, kauf dir die entsprechende Festbrennweite.

Gute Zooms wurden schon genannt, meine Empfehlungen:
Das Tamron 28-75 F2.8 - günstig und lichtstark.
Sigma 24-70 F2.8 - ebenfalls lichtstark optisch sehr hochwertig aber auch teurer.
Oder die Sony Universalwaffe 24-105 G F4 - zwar etwas lichtschwächer, aber durch den Brennweitenbereich sehr flexibel und auch optisch top.

MonsieurCB
13.01.2021, 23:42
...und ich erinnere ausdrücklich nochmals daran, dass gerade bei Kindern
in Innenräumen oft ein leichter Aufhellblitz Sinn macht, der NICHT eingebaut ist.
Was beim iPhone auch im Dunklen wie von Geisterhand "aufgehellt" wird,
ist mit der A7 nur mit sehr hohen ISO-Zahlen und entsprechenden Nachteilen
zu erkaufen ... und ein Aufsteckblitz bringt wieder ganz neue Lernprozesse mit sich.
Aber das nur am Rande ... am besten blitzt man eh nie ..;-))

Sofian
13.01.2021, 23:45
Wer mit einem Smartphone fotografiert hat, ist doch eine Festbrennweite gewohnt. ;)

Wenn dir die A7c vom Handling her passt, würde ich sie mit dem 35 1.8 empfehlen. Toller Allrounder, gute Bildqualität und vor allem im Zusammenspiel mit A7c rasend schneller und treffsicherer Autofokus.

Kinder in Bewegung lese ich, genau da punktet die A7c mit dem Realtimetracking, welches auch sehr einfach in der Handhabung ist. Außerdem spricht für das 35 1.8, dass du schlechte Lichtbedingungen erwähnt hast.

Andronicus
14.01.2021, 00:17
...
Einmal als Kombination mit dem FE 24-70mm f/ 4.0 ZA für 2.499 Euro oder
als Kombination mit dem FE 35mm f/1.8 für 2.399 Euro.
...

Vergiss das 24-70f4.0! Das ist nichts.

Investiere richtig. D.h. Weniger Geld für die Kamera, dafür mehr in die Objektive. Objektive sind das Ausschlaggebende in der Fotografie.

Dir werden hier Vorschläge unterbreitet, die von Dir anscheinend nicht wahrgenommen werden. Stattdessen versuchst Du das Ganze günstig zu halten obwohl Du sagt, dass Du etwas gutes kaufen möchtest.

Z.B. Zooms von Tamron oder Sigma sind gut. Festbrennweite von 35mm für Kinder ist nicht so geeignet.

Bevor noch weitere Vorschläge von Dir kommen was Du noch nehmen könntest, da es gerade im Angebot ist:

A7III ja, sehr gut, A7C auch.
bei Zooms 24-70f2.8 von Sigma & Sony. Tamron 28-75f2.8 auch gut, ebenso das 24-105f4.0 von Sony (i.V.m. der A7III sehr gute Kombi, bei der A7C auch, aber ich weiss da nicht wie es mit dem Handling ist - evtl. nicht so ausgewogen, d.h. frontlastig.)

Wenn Du Kinder fotografieren möchtest ist ab 50mm gut, hier das 55mmf1.8 oder auch 85mmf1.8 von Sony.

Meine Kombi ist die A7III mit dem 24-105f4.0 von Sony. Damit habe ich auch schon ganze Hochzeiten fotografiert.

Schura
14.01.2021, 09:22
Ich habe das Sigma 24-70 2.8 bewusst nicht empfohlen (auch wenn es eine super Linse ist die ich selbst habe und sie nicht mehr hergeben will), weil sie preislich noch mal über dem 24-105 von Sony liegt und deutlich schwerer und größer ist (dadurch etwas kopflastig). Wenn man diesen Weg weiter geht kann man auch das Sony 24-70 2.8 empfehlen das dann teurer als die Kamera ist.

Ich selbst habe für Familienfotos sehr lange das 18-250 von Sony an der A77ii benutzt und war damit immer zufrieden. Bei diesen Fotos betreibt man kein Pixel-Peeping.
Man will einfach schöne Erinnerungsfotos haben und ganz ehrlich, als Anfänger sieht man den Unterschied zwischen dem 18-250 und einem 50mm 1.4 wahrscheinlich nur, wenn man darauf hingewiesen wird.

Ich bin mir sicher das der TO mit einem Tamron 28-200 absolut glücklich sein wird.
Vor allem allem, weil man die Kinder mit dem langen Ende fotografieren kann wenn sie sich unbeobachtet fühlen, was in der Regel die schönsten Fotos gibt (ich weiß wovon ich rede, ich habe 5)

Ich bin gerade auch am überlegen mir für die Familie das Tamron 28-200 für die A7iii zuzulegen, weil mir beim 24-70 das lange Ende fehlt.
Wir sind hier im Forum gewohnt das Non-Plus-Ultra zu empfehlen, das oft gar nicht gebraucht wird.

Man entwickelt sich nicht von Heute auf Morgen von einem absoluten Anfänger zum "ambitionierten Fotografen". Das dauert seine Zeit, und ich bin mir sicher, dass der TO in dieser Zeit sehr viel Freude am großen Brennweitenbereich mit seinen Kindern haben wird.

Wenn dann mehr aus der Fotografie werden soll, kann man sich immer noch eine gute Festbrennweite dazu kaufen

In dem Bereich würde es auch noch das Sony 24-240 geben, das noch ein bisschen mehr Brennweite hat (vor allem die 24mm können im Innenraum viel ausmachen) das aber wieder größer und schwerer ist als das Tamron

Sofian
14.01.2021, 09:47
Vergiss das 24-70f4.0! Das ist nichts.
Wieso soll er es vergessen? So übel ist das Objektiv nicht. Und vor allem die Ranschärfe wird ja oft bemängelt. Aber als Alltagsobjektiv liefert es ein recht gutes Bokeh und zentrale Schärfe. Halt nichts für Landschaften, aber das ist auch nicht gefragt.
The verdict
I think there are two ways to look at this lens: From the perspective of a people/reportage photographer it is a good lens.

About 70-90% of the image is sharp from f/4 and the center is super sharp. Only above 65mm it is necessary to stop down to f/5.6 for really good central sharpness.

The lens covers a super handy focal range, combined with the camera my setup is significantly smaller than a comparable FF DSLR, and OSS is also handy.

Looking from the perspective of a landscape photographer I am rather disappointed:
Wie Schura schrieb, sollte man doch auch man die reale Anwendung betrachten. Der TO möchte die Kamerawelt kennenlernen. Wieso sollte das nur mit dem Nonplusultra gehen, was wahrscheinlich oft zu Hause bleibt, weil groß und schwer? Das 24-70 F4 wiegt nur 400g statt 650g 24-105 und ist kleiner.

Wenn Du Kinder fotografieren möchtest ist ab 50mm gut, hier das 55mmf1.8 oder auch 85mmf1.8 von Sony.
In dieser Absolutheit schlichtweg falsch. Es kommt darauf an, welche Fotos man machen will. Nicht jeder versteht unter Kinderfotos Close-Ups und Halbportraits mit stark verschwommenem Hintergrund. Ein 35er ist optimal, um leicht freizustellen, aber noch die Umgebung mit in das Bild aufzunehmen. Mein meist genutztes Objektiv, wenn ich die Kinder fotografiere.

peter2tria
14.01.2021, 09:59
Ich habe mir nochmal den Eingangsbeitrag durchgelesen.

Also tobende Kinder bei schlechtem Licht.
Da braucht es eine schnelle Optik und neuestem AF.
Um schlank anzufangen ohne Geld zu umsonst auszugeben, wäre meine Empfehlung: Sony a7c mit SEL 55/1.8

Da ist immer noch sinnvoller Platz für diverse Zooms (Top Qualität oder Reisezoom) und weite Festbrennweiten 24, 35, 85, 135.

Und falls mal der Wunsch erwachen sollte in 2-3 Jahren auch die neueste Kamera zu kaufen, dann wäre die a7c immer noch eine super kompakte Reisekamera.

Schnöppl
14.01.2021, 10:13
In dieser Absolutheit schlichtweg falsch. Es kommt darauf an, welche Fotos man machen will. Nicht jeder versteht unter Kinderfotos Close-Ups und Halbportraits mit stark verschwommenem Hintergrund.


Ein 35er ist optimal, um leicht freizustellen, aber noch die Umgebung mit in das Bild aufzunehmen. Mein meist genutztes Objektiv, wenn ich die Kinder fotografiere.

Ist in dieser Absolutheit ebenso schlichtweg falsch. 35 mm liegen dir gut für die Kinder, ich bevorzuge 50 mm und bräuchte manchmal sogar spontan das 85er. Jeder hat seine Vorlieben, aber weder du noch ich können dem TO unsere Lieblingsbrennweite einfach aufs Auge drücken.

Deshalb würde ich es klug finden mit einem Zoom zu beginnen. Welche Brennweite ihm dann liegt kann er in Ruhe ausprobieren. Und für unterwegs oder auf Reisen ist ein vernünftiges Zoom auch immer gut. :top:

Windbreaker
14.01.2021, 10:19
Meine Empfehlung:

Entweder die A7c mit dem neuen 28-60 Objektiv wenn es kompakt und möglichst klein sein soll oder die A7iii mit dem 24-105. Diese Kombi ist zwar größer und schwerer aber bietet mehr Spielraum in der Brennweite. Das 24-105 an der A7c macht insoweit wenig Sinn, weil man dadurch die Kompaktheit der Kombi einbüßt.

Schura
14.01.2021, 10:20
André schreibt in seinen Anforderungen von "den Kindern". Also mehrere. Versucht mal 2 Kinder mit Blende 1.8 Scharf zu bekommen ;-)
Da hat man es oft selbst bei Blende 4 nicht leicht

Sofian
14.01.2021, 10:37
Ist in dieser Absolutheit ebenso schlichtweg falsch. 35 mm liegen dir gut für die Kinder, ich bevorzuge 50 mm und bräuchte manchmal sogar spontan das 85er. Jeder hat seine Vorlieben, aber weder du noch ich können dem TO unsere Lieblingsbrennweite einfach aufs Auge drücken.

Deshalb würde ich es klug finden mit einem Zoom zu beginnen. Welche Brennweite ihm dann liegt kann er in Ruhe ausprobieren. Und für unterwegs oder auf Reisen ist ein vernünftiges Zoom auch immer gut. :top:

Habe nie behauptet, dass es nur mit dem 35er geht, sondern die Option aufgezeigt. Das "ideal" bezog sich auf den von mir beschriebenen Einsatzzweck. Insofern sind wir da einer Meinung. Mir liegt es fern, dem TO etwas "aufzudrücken", wollte nur die andere Sichtweise darlegen und es nicht stehen lassen, dass man Kinder nur ab 50mm fotografieren kann. Nicht, wenn der TO noch nicht tiefer in der Materie ist. Andronicus ist ein fachlich kompetenter und sehr netter Forent. Ging mir nur drum, dass der TO das einordnen kann. Wenn das missverständlich oder möglicherweise zu offensiv ankam, bitte ich um Entschuldigung.

55 1.8 sind halt je nach räumlichen Bedingungen einfach zu heftig. Man stelle sich schwaches Licht vor, die Automatik öffnet die Blende und der TO fragt sich, warum das Bild nicht "scharf" wird, wenn er seine Kinder mit einem Meter Abstand fotografiert...

Insofern klar, ist ein Zoom auch "einfacher" in der Handhabung, da man bei einer solchen Situation dann einfach weitwinkliger fotografieren kann.

Schnöppl
14.01.2021, 11:22
Habe nie behauptet, dass es nur mit dem 35er geht, sondern die Option aufgezeigt. Das "ideal" bezog sich auf den von mir beschriebenen Einsatzzweck. Insofern sind wir da einer Meinung. Mir liegt es fern, dem TO etwas "aufzudrücken", wollte nur die andere Sichtweise darlegen und es nicht stehen lassen, dass man Kinder nur ab 50mm fotografieren kann. Nicht, wenn der TO noch nicht tiefer in der Materie ist. Andronicus ist ein fachlich kompetenter und sehr netter Forent. Ging mir nur drum, dass der TO das einordnen kann. Wenn das missverständlich oder möglicherweise zu offensiv ankam, bitte ich um Entschuldigung.


Wir wollen ja alle nur dem TO bestmöglich helfen, indem wir ihm empfehlen was wir für gut befinden seinen Anforderungen zu entsprechen, basierend auf unseren eigenen Erfahrungen und unseren eigenen Vorlieben. Ob das dann auch den Geschmack des Fragestellers trifft, können wir nicht wissen, weil er erst Erfahrung sammeln bzw. Vorlieben entwickeln muss.


Es gab im Thread viele sinnvolle Empfehlungen guter Kameras / Optiken, das richtige auszuwählen ist jetzt Andrés schwere Aufgabe.

Ich würde mich als Empfehlung für einen Einsteiger hier anschliessen:
Meine Empfehlung:

Entweder die A7c mit dem neuen 28-60 Objektiv wenn es kompakt und möglichst klein sein soll oder die A7iii mit dem 24-105. Diese Kombi ist zwar größer und schwerer aber bietet mehr Spielraum in der Brennweite. Das 24-105 an der A7c macht insoweit wenig Sinn, weil man dadurch die Kompaktheit der Kombi einbüßt.

Beide Kombinationen finde ich für den Einstieg sinnvoll, flexibel mit sehr guter Bildqualität. Der Anspruch wächst dann mit der Erfahrung.

mrxad81
14.01.2021, 15:15
Ich hab den Thread jetzt bestimmt 3x komplett durchgelesen und bin euch
wirklich sehr dankbar für eure konstruktiven Infos.
Wo ich aktuell stehe:

A7III vs. A7C:
Werde die die A7C wegen Ihrer Kompaktheit nehmen.

Feste Brennweite vs. Zoomobjektiv:
Werde eine feste Brennweite wählen, passt zum einen besser zu der A7C wegen der Größe und wenn ich habe vermehrt gelesen das Zoom-Objektive leicht schlechtere Bildqualität
haben (???!).


Von daher bleiben folgende Optionen von Sony:
35mm 1,8
55mm 1,8
85mm 1,8

Wenn ich den Schwerpunkt nochmal auf scharfe Bilder bei Bewegung (Kinder)
und ggfs. bei schlechten Lichtverhältnisseen (Wohnzimmer mit indirekter und schwacher
Beleuchtung) lege, welches dieser drei sollte ich nehmen?
Habe im Thread mehrmals das neue 35mm 1,8 gelesen.

Viele Grüße

mrxad81
14.01.2021, 18:06
So ich muss nochmal zurück rudern.

Ich hatte heute Nachmittag die Möglichkeit bei einem
Bekannten verschiedene Objektive hinsichtlich „Umgang“
mit der Brennweite zu testen.
Und ich muss gestehen das ich mich überhaupt nicht festlegen
konnte mit welcher fixen Brennweite ich mich anfreunden konnte.

Ich habe festgestellt das ich ohne Zoom immer damit beschäftigt war entweder
Schritte nach vorn oder Schritte zurück zu machen.

Als Einstieg ist die Zoom Variante
wohl doch sinnvoller, wie von vielen von euch geschrieben. Werde mal schauen wo ich die A7C mit dem 24-105mm im Angebot bekomme. . ;-)

MonsieurCB
14.01.2021, 18:12
Gut erkannt mit dem Zoom ... und mit dem leichten Tele
wirst du wegen der extrem geringen Schärfentiefe im Nahbereich eh unglücklich.

Warum es unbedingt die kleinere Kamera sein muss, erschließt sich mir nicht -
hat im Handling-Vergleich zur A7 III schließlich auch handfeste Nachteile.
Und dir geht es doch nicht um Gramm und Millimeter?

Wie du siehst, bringt dich konkretes Testen am besten weiter ..
ich würde so viele Body-/Objektiv-Kombinationen wie möglich
erst mal in aller Ruhe ausprobieren .. das geht buchstäblich vor Studieren.

Viel Erfolg mit der richtigen End-Entscheidung!

Andronicus
14.01.2021, 20:11
...Werde mal schauen wo ich die A7C mit dem 24-105mm im Angebot bekomme. . ;-)

Anscheinend hast Du gelesen, aber nicht gelernt!

Verschiedene haben Dir geschrieben A7III + 24-105 oder A7C mit einem kompakten Zoom wie z.B. Tamron 28-75mm oder das Kit dazu.

ABER! Es ist Deine Entscheidung. Wenn Du die A7C mit dem 24-105 haben möchtest kannst Du sie Dir selbstverständlich zulegen.

Was ich Dir aber unbedingt rate:
Kauf Dir ein Buch über Fotografie. Z.B. von Gunter Wegner - Diana lernt fotografieren. Das würde ich auch erstmal durcharbeiten bevor Du Dich dann für eine Kamera entscheidest. Vielleicht wird Dir dann auch klar dass es in der Fotografie nicht darum geht es besonders leicht zu haben z.B. in dem man sich nicht bewegt sondern einfach nur was ranzoomt. (Oft lag ich im Sand und die Leute drumrum haben sich darüber amüsiert - hinterher waren sie aber von den Bildern begeistert - das nur mal am Rande).
Im Endeffekt kannst Du bei den Kameras in der von Dir angedachten Preisklasse auch nichts falsch machen - die sind einfach gut. :top:

konsol
19.01.2021, 14:16
So ich muss nochmal zurück rudern.

Ich hatte heute Nachmittag die Möglichkeit bei einem
Bekannten verschiedene Objektive hinsichtlich „Umgang“
mit der Brennweite zu testen.
Und ich muss gestehen das ich mich überhaupt nicht festlegen
konnte mit welcher fixen Brennweite ich mich anfreunden konnte.

Ich habe festgestellt das ich ohne Zoom immer damit beschäftigt war entweder
Schritte nach vorn oder Schritte zurück zu machen.

Als Einstieg ist die Zoom Variante
wohl doch sinnvoller, wie von vielen von euch geschrieben. Werde mal schauen wo ich die A7C mit dem 24-105mm im Angebot bekomme. . ;-)


Ich sehe das anders: verwende die Kamera am besten in gebückter Haltung und fotografiere ausschließlich über das Klappdisplay. Dann bist du flexibel und du kannst dich unbeschwerter vor und zurückbewegen. Die Lichtstärke ist gerade bei Kinderbildern enorm wichtig, F4 würde gerade bei availible Light meist nicht mehr ausreichen, in Kombination mit einer kürzeren verschlusszeit. Bleib bei dem 35F1.8, oder dem neuen Sigma 35F2. Der AF der A7C sollte mit beiden Objektiven Hervorragend arbeiten und nur minimalen Ausschuss produzieren.

konsol
19.01.2021, 14:19
Was ich Dir aber unbedingt rate:
Kauf Dir ein Buch über Fotografie. Z.B. von Gunter Wegner - Diana lernt fotografieren. Das würde ich auch erstmal durcharbeiten bevor Du Dich dann für eine Kamera entscheidest. Vielleicht wird Dir dann auch klar dass es in der Fotografie nicht darum geht es besonders leicht zu haben z.B. in dem man sich nicht bewegt sondern einfach nur was ranzoomt. (Oft lag ich im Sand und die Leute drumrum haben sich darüber amüsiert - hinterher waren sie aber von den Bildern begeistert - das nur mal am Rande).
Im Endeffekt kannst Du bei den Kameras in der von Dir angedachten Preisklasse auch nichts falsch machen - die sind einfach gut. :top:

Was ich immer wieder erlebe: solche Bücher wie das von dir empfohlene, kaufen sich viele, wirklich gelesen wird sowas aber kaum. Zeitgemäßer sind Youtubevideos von den bekannten Influenzern: leichter verständlich, steilere Lernkurve. Sind meine persönlichen Eindrücke, kann da natürlich auch falsch liegen.

konsol
19.01.2021, 14:24
Gut erkannt mit dem Zoom ... und mit dem leichten Tele
wirst du wegen der extrem geringen Schärfentiefe im Nahbereich eh unglücklich.


Das ist wie vieles in der Fotografie übungssache. Ich mache im Jahr zig Familienportraits im Reportagestil und verwende dabei fast ausschließlich 35mm Brennweite, bei Offenblende(F2). Der AF ist eigentlich nie ein Problem, weil ich weiß wie ich mich bewegen muss. Ich mag den Look, und meine Kunden sind immerwieder sehr begeistert von den Bildern.

zandermax
19.01.2021, 16:50
Ich habe festgestellt das ich ohne Zoom immer damit beschäftigt war entweder
Schritte nach vorn oder Schritte zurück zu machen.


Keine Sorge, man muss kein Profi im Hochalpinklettern sein um die Beinmuskulatur dafür zu haben einen Schritt zurückzugehen ;)

Parnass
19.01.2021, 17:39
Was ich immer wieder erlebe: solche Bücher wie das von dir empfohlene, kaufen sich viele, wirklich gelesen wird sowas aber kaum. Zeitgemäßer sind Youtubevideos von den bekannten Influenzern: leichter verständlich, steilere Lernkurve.

Wirklich Geschmackssache oder vielleicht Generationenfrage: Mich nerven manchmal geschwätzige bzw. langatmige Influencer-Videos. Schneller komme ich mit Online-Artikeln zum Ziel oder mit einem gezielten Nachschlagen in einem Fachbuch.

Für mich persönlich wäre übrigens die 7C wegen des schwachen Suchers keine Option.

Last but not least bleibe ich bei der Empfehlung für das 1.8/35er Objektiv. Damit kannst du fürs Erste aufs Blitzen verzichten und dir und deinen Kindern den Stress ersparen. (Unbeobachtete = natürliche Fotos mit Blitz in Innenräumen wirds nicht geben.) Wenn du mit dem Zoom startest, wirst du bald ein lichtstarkes Objektiv nachkaufen...;)

konsol
19.01.2021, 17:51
Keine Sorge, man muss kein Profi im Hochalpinklettern sein um die Beinmuskulatur dafür zu haben einen Schritt zurückzugehen ;)

Sehe ich auch so. Wenn man auch als Fotograf in bewegung bleibt, ist das fürs Bildergebnis meist ein gutes Zeichen.

Sofian
19.01.2021, 18:04
Ich habe mir das über Onlineartikel, Forum und Ausprobieren selbst angeeignet. Ach und einen Klassiker von Andreas Feininger: Große Fotolehre.

traeumerle
19.01.2021, 18:18
Moin Moin,

als jemand, dessen Hobby Fotografie in den letzten beiden Jahren immer mehr in die Richtung "Kind fotografieren" abgedriftet ist würde ich ggf. auch nochmal meinen Senf dazugeben.

- Festbrennweiten VS Zoom: Wie bereits festgestellt ist das ein wenig Geschmackssache und Übung. Ich bin in den meisten Fällen beim 55 1.8 gelandet, da passt für mich der Ausschnitt, die Freistellung und die Lichtstärke. Wenn es mit mehreren Familienmitgliedern auf Tour geht kommt ein Zoom auf die Kamera (adaptiertes Sigma 24-105 Art für A-Mount) weil ich dann auch mal auf die Schnelle in den Weitwinkel gehen will, ein 24-70 oder das Kit gingen dann aber in vielen Fällen aber auch.

- A7III VS A7C: Ich bin vor zwei Jahren von der A7I auf die A7III umgestiegen, da mich der schnellere AF und insbesondere der Augen-AF gerizt hat und der ist beim quirligen Kleinkind Gold Wert. Wenn dann selbst Bilder mit offener Blende und einem mit wehenden Haaren auf einem zulaufenden Kind gelingen ist das echt cool. Der AF der A7C soll noch mal einen Tick drauflegen, die A7III allerdings hat mehr Bedienelemente die man frei belegen kann. Für Kinderaufnahmen brauche ich das aber eher weniger. Versuche aber soweit möglich beide Kameras mal in die Hand zu bekommen, ggf. ist das "Kompakte" das A7C dir dann auch "zu klein" und die A7III liegt dir besser in der Hand.

- RAW VS Jpeg: Ich nehme meistens beides parallel auf und nutze dann doch meist nur das OOC-JPEG. Man hat halt mit dem RAW mehr Spielraum, den man sich dann aber später auch anlernen kann (das ist auch meine Baustelle ... seit Jahren)

Was ich aber noch in den Blick nehmen würde ist ein kleiner Systemblitz (Ich habe hier den i40). Auch wenn man bei einer Vollformatkamera keine Angst vor hohen ISO haben muss habe ich ehrlich gesagt viele Bilder indoor mit Blitz an die Decke gemacht die sonst eher schlechter geworden wären (z.B. weil hinter dem Kind ein helles Fenster war, die Energiesparlampe ein viel zu dunkles Licht ins Zimmer brachte etc.)

So, nur mal meine etwas weniger fundierte Meinung / Erfahrung.

Andronicus
20.01.2021, 09:27
Was ich immer wieder erlebe: solche Bücher wie das von dir empfohlene, kaufen sich viele, wirklich gelesen wird sowas aber kaum. Zeitgemäßer sind Youtubevideos von den bekannten Influenzern: leichter verständlich, steilere Lernkurve. Sind meine persönlichen Eindrücke, kann da natürlich auch falsch liegen.

Ich habe ja auch extra geschrieben: Kaufen... und durcharbeiten :lol:
Im Endeffekt ist es aber egal wodurch man sich wissen aneignet, ob durch - meist - nervige Influenzer (deren Wissen aber meist mangelhaft ist, deren Sprachgewalt jedoch unglaublich... und so über das mangelnde Wissen hinwegtäuschen) oder halt ganz Oldschool lesen.

Ich glaube auch dass es da ein falschliegen nicht gibt, denn jeder lernt unterschiedlich (ich mag halt Grafiken und Tabellen :crazy:) ;)