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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erstes kleines Musikvideo


Tobbser
26.12.2020, 14:36
Hoi zsamme,

EDIT: LINK ENTFERNT.

ich durfte zwei Schweizer Musiker relativ spontan bei einer anderthalbstündigen Probe aufnehmen. (Die Namen nenne ich hier nicht, um eine Suche per Google zu verhindern, da das Video als Teil eines Interviews in einem lokalen Schweizer Fernsehsender zu sehen sein wird.)
Zum Einsatz kamen, die A77II als Standkamera, die A6600 vorher für einige Proberaumaufnahmen und die A99II als Hauptkamera zumeist manuell fokussiert. Für den Ton waren zwei Rode Wireless go zuständig, da mein Zoom H5 massive Tickgeräusche aufnahm, ohne dass ich den Grund dafür auf die schnelle finden konnte.

Herausgekommen ist ein gut dreiminütiges Medley, mit dem die beiden Künstler zufrieden sind (sie hatten erst nur Handyaufnahmen machen wollen) und ich finde es auch okay, wobei der Ton sicher noch verbesserungswürdig ist.

Wer es sich einmal anschauen und mir konstruktive Kritik geben möchte, klickt bitte einmal hier: EDIT: LINK ENTFERNT.

Liebe Grüsse

Tobias
EDIT: LINK ENTFERNT.

Ditmar
26.12.2020, 14:43
Also mein Fall ist es nicht, Teilweise zu abrupte Schnitte (ist wohl mittlerweile unumgänglich ;) ), das ganze "Farbenspiel", die Unschärfe die fast durchgehen zu sehen ist, und wie schon angesprochen der Ton einfach … .

conradvassmann
26.12.2020, 15:05
Mir steht da zu viel unaufgeräumtes Gerümpel rum, das wirkt nicht gut als Szenenbild.

Tobbser
26.12.2020, 16:58
Hoi Conrad und Ditmar,

danke für eure Rückmeldungen.

Das Gerümpel habe ich mit einer möglichst offenen Blende versucht zu bekämpfen, aber dadurch kommt es auch zu einigen Fehlfokussierungen, bzw. den gewollten Unschärfeverläufen.

Spannend, dass du, Ditmar,die Schnitte als zu abrupt empfindest, sind dir auch die Szenen zu kurz? Ich hatte das Gefühl, schön ewig lange Übergänge für die heutige Zeit zu haben, aber ich schaue auch selten Musikvideos.

kiwi05
26.12.2020, 17:02
Ich jedenfalls finde den Ton recht dünn und mit wenig Volumen.
Gerade den Klang vom Hang, den kenne ich recht gut, und kann ihn deshalb gut einschätzen. Auch wenn da der Klang blechern sein muss, er ist dünn. Da ist noch Luft nach oben.
Und bei einem Musikvideo geht es doch sicher auch um Klang, oder?

Tobbser
26.12.2020, 17:14
Ja, der Ton, Peter, auf dem Telefon klingt es besonders bescheiden, am Rechner mit ordentlichen Boxen schon besser, aber immer noch nicht gut. Die Raumakustik hat sicher einiges dazubeigetragen, aber ich werde mich aus eigenem Interess noch einmal daransetzen. In der Kürze der mir gegebenen Zeit, war es schon weiter bevor ich noch einmal ran konnte. Vielleicht machen sie ja beim Fernsehen noch etwas?!

kiwi05
26.12.2020, 17:17
Nee, ich hatte schon den AKG Kopfhörer auf den Ohren.:crazy:

Tobbser
26.12.2020, 17:24
Warum doppelt?
Edit: Weil ich es kann!
Nein, weil ich es auf meinem Telefon nicht gesehen habe.

kiwi05
26.12.2020, 17:25
Warum doppelt?

rudluc
26.12.2020, 17:49
Ich habe auch Söhne, die Musiker sind und bis zu den Kontaktbeschränkungen in dunklen Clubs und Kulturzentren aufgetreten sind. Bisher habe ich mich auf Bühnenfotografie beschränkt, aber einen etwas ambitionierteren Film von einem Liveauftritt zu erstellen, das würde mich auch schon reizen!
Drei Kameras sind schon eine gute Basis für ausreichendes Schnittmaterial. Man muss halt ein bisschen herumspielen und es gibt ganz sicherlich auch kein richtig oder falsch.

Was jetzt deinen Film betrifft.... ich finde die Qualität der Musik eher... na ja, hobbymäßig. Dafür kannst du natürlich nichts. Aber was für meine Begriffe überhaupt nicht geht, das ist, dass einer der Musiker dem Publikum bzw. dem Betrachter in der Totalen den Rücken zudreht! Absolutes No-Go!
Die Nahaufnahmen des Perkussionsinstruments (Hang) sind interessant, auch die Nahaufnahmen des Alphorn-Mundstücks, aber wie gesagt, die Totale finde ich furchtbar, wegen dem Rücken und wegen des Gerümpels.

Tobbser
26.12.2020, 19:08
Hoi Rudluc,
danke für deine ausführlichen Ausführungen. Das mit dem Hobbymusikern, sag ich mal lieber nicht weiter... (Nur so viel, es geht in Richtung Jazz und was da mit dem Alphorn gespielt wird, ist nicht traditionelle Alphonmusik.)
Gerümpel wir dein weiteres Mal notier.
Der Rücken, mhhh es sollte und ist ja eine Probeaufnahme wirken und dabei schauen sich die Musiker normalerweise an und nicht in Richtung nicht vorhandenes Publikum. Ich hätte vielleicht eher eine Position, um bis zu 60° gegen den Uhrzeigersinn wählen sollen, dann hätte ich beide von der Seite und das Gerümpel aus dem Bild.
Die zwei kleinen positiven Dinge sind auch gern vermerkt worden.

Liebe Grüße
Tobias

lampenschirm
26.12.2020, 19:35
filmtechnisch stört mich die Discobeleuchtung......gibt etwas arge Farben ins Gesicht

das Hang ist ein leises sanftes Instrument.....bzw. das Alphorn ist zwar in seiner art zwar auch sanft (wenn sog. normal gespielt ) aber hier lautstärkenmässig eher zu penetrant in so manchen Partien ....

ganz abgesehen davon, dass für mich diese 2 Instrumte schlicht nicht zusammen passen....das Alphorn ist ein äusserst "tragendes" bedächtiges Instrument...schnelle versch. Tonabfolgen nicht sein Gebiet und diese Töne auch noch richtig zu treffen ebenfalls eine Herausforderung .....

diesen schnellen Rhythmus sollte der Junge nicht aufm Hang vorgeben....gibt für mich ein zu starkes bzw. dauerndes... fahles.. Metallhandklatschen.........das Trommelstück ist darum um Welten besser

screwdriver
26.12.2020, 19:44
Aller Anfang ist schwer, Tobias.
Das fängt für Musikvideo mit einer vernünftigen Totalen an, die als Lückenfüller dient.
Hier hätte ich eine weitwinklige Positon unter der Decke gewählt.
Dazu dann die mobile Kamera, mit der man die Hauptarbeit macht. Und gerne auch eine Kamera in (wechselnder) Close-up Position.
Die "Lichtorgel" ist für eine Probesession zu viel und unnötig.
Bestenfalls als konstantes Ambilight zur ansonsten ausreichend zu dimensionierenden Grundbeleuchtung.

Diese aber hier gerne mit Spots auf die einzelnen Musiker. Damit bleibt ein "beliebiger" Hintergrund automatisch im Dunkeln.

Allergrößte Beachtung braucht bei einem Musikvideo der gute Ton.
Der ist hier dafür unbrauchbar.
Es braucht hier für jedes Instrument eine eigene Mikrofonierung, die für die Aufnahme (nachträglich) abgemischt gehört.
Die Raumakustik ist dafür unbrauchbar.
So etwas über den Sender zu geben ist kontraproduktiv.

Beim nächsten mal wird alles viel besser.

guenter_w
26.12.2020, 20:02
Die Situation soll eine Probe darstellen. Dafür passt das Farbenspiel nun überhaupt nicht. Der Ton - na ja, so geht es nun mal gar nicht. Der gehört getrennt nach Instrument aufgenommen, ordentlich abgemischt und dann im Video daruntergelegt. Erfordert schon Arbeit bei der Postprodutkion. Schnitte und Schärfewechsel sind Geschmacksache. Ganz schlecht fand ich die Szene mit sichtbarer Handkamera - das ist bei einer Probe no go (mein Geschmack!).

Tobbser
26.12.2020, 20:51
Danke Lampenschirm und Volker für eure Rückmeldungen und Kommentare.

Licht und Räumlichkeiten lagen weitestgehend außerhalb meines Einflussbereiches und der einzige weiße Strahler hatte ein derart lautes Lüftergeräusch, dass er abgeschaltet wurde, obwohl man ihn wahrscheinlich anschließend nicht gehört hätte, bzw. etwas rausfiltern hätte können.
Spotlight und damit entfallender Hintergrund ist eine gute Idee, weniger Lichtorgel und bessere Grundbeleuchtung auch. :)

Der Alphornspieler hätte am liebsten eine Studioaufnahme der einzelnen Insrumente unterlegt, da er mit dem Ton auch unzufrieden war, aber die Zeit war für alles zu knapp...

Mein Name wird nicht mitauftauchen, so ist es ihr Bier, was da über den Sender kommt. Für mich war es nach unserer Liveübertragung zum ersten August ein weiterer Ausflug in die Musikfilmerei, nur unter völlig anderen Voraussetzung.
Und dank euren Rückmeldungen lerne ich ja noch mehr daraus.

@guenter_w: Ton, alles klar. Licht, wurde gegeben, aber vielleicht kann ich in Zukunft Alterativen mitbringen. Szene mit Handkamera wurde nach Kundenwunsch eingebaut (eben anderer Geschmack).

Fazit: Zwei kleine gute Ansätze und viele viele Verbesserungsmöglichkeiten, an allen Ecken und Enden.

Danke an alle! Ich werde das Video dann wieder runternehmen.

rudluc
26.12.2020, 21:37
Hoi Rudluc,
Ich hätte vielleicht eher eine Position, um bis zu 60° gegen den Uhrzeigersinn wählen sollen, dann hätte ich beide von der Seite(...).


Ganz genau! Die Interaktion von Musikern zu zeigen ist gerade bei improvisierter Musik ein sehr lohnendes Motiv! Noch besser wäre vermutlich gewesen, wenn die Beiden sich zueinander im Winkel von 90° aufgestellt hätten und die stationäre Kamera so, so dass sie die Beiden jeweils in 45° Winkel gezeigt hätte.
Allerdings finde ich die Location, abgesehen vom Gerümpel auch nicht so passend. Es sieht eher aus wie ein Stall oder eine KFZ-Garage und nicht wie ein Raum für Musik.
Wenn du Anregungen für solche Videos haben möchtest, dann guck dich mal bei YouTube um oder nimm vielleicht exemplarisch die folgenden Beispiele (teilweise von Proben bzw. Aufnahmesessions):
- https://www.youtube.com/watch?v=CEIJkeYSPlc
- https://www.youtube.com/watch?v=KGUvtIJ0LsM
- https://www.youtube.com/watch?v=L_XJ_s5IsQc

screwdriver
27.12.2020, 01:56
... aber die Zeit war für alles zu knapp...


Ja, den Faktor Zeit darf man bei solch einem Vorhaben nicht unterschätzen.
Dazu gehört auch rechtzeitiges Checken und Präparieren der Location unter lichttechnischen Aspekten und Planung der Kamera Positionen.
Wenn die Zeit zu knapp ist, ist das Projekt nicht machbar. Punkt aus.
Mit übers Knie brechen und Ablieferdruck tut man niemandem einen Gefallen. Sich selbst am Wenigsten.

Da willst du evtl. zu schnell zu viel auf einmal?
Ich bin ja selber auch Einzelkämpfer...

Wir müssen wohl mal wieder telefonieren.