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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einbein-Frage


matzinger
04.08.2005, 08:53
Hallo,

ich habe zwar schon gesucht, bin aber zu folgender Frage nicht fündig geworden:

Da sich mein Brennweitenbereich demnächst von max. 300 mm auf 600 mm erhöhen wird, benötige ich wohl oder übel ein Einbein.
Leider habe ich von diesem Thema nicht die leiseste Ahnung.

Auf jeden Fall sollte man damit in der Lage sein, ohne sich auch nur ein bißchen bücken zu müssen, im Stand zu fotografieren (Körpergröße: 1,85 m).

Hat jemand vielleicht eine Empfehlung bei einem maximalen Preis von, naja, 150 Euro?

Beste Grüße

Tina
04.08.2005, 09:00
Hi Matzinger,

na ja, die 150 Euro werden etwas knapp, aber ich nutze mein Einbein in letzter Zeit sehr oft und bin nach wie vor begeistert vom Monostat (http://www.monostat.de).
Dazu habe ich den kleinsten, billigsten Manfrotto-Kopf. Die Kombination ist einfach klasse :)

Viele Grüße
Tina

WinSoft
04.08.2005, 09:44
Da sich mein Brennweitenbereich demnächst von max. 300 mm auf 600 mm erhöhen wird, benötige ich wohl oder übel ein Einbein.
Warum "übel"? Ein Vorstoß in die Klasse 600 mm ist halt - besonders bei einem schweren und voluminösen Kleinbildobjektiv - mit einigem Aufwand verbunden, ja, der Aufwand steigt nicht proportional zur Brennweite, sondern überproportional!

Ich fotografiere mit der Leica-R9 und Brennweiten bis 800 mm. Und da ist unter einem schweren Berlebach Eschenholzstativ der UNI-Serie mit schwerer Selbstbauauflage (http://www.schulacc.de/Bilder/Produktfotos/Leica-Auflage-1.jpg) (ohne Kugelkopf) absolut nichts drin, wenn man die Leistung eines solchen Objektivs ausreizen will. Mit Einbein ist bei 800 mm schon gar nichts zu machen. Da erntet man nur verwackelt Fotos!

Also, ich habe auf Grund jahrzehntelanger Erfahrung mit langen Brennweiten ernste Zweifel, ob Sie bei 600 mm mit einem Einbeinstativ bei "normalen" Belichtungszeiten die gewünschte Schärfe erzielen. Vielleicht (?) haben Sie bei offener Blende und 1/1000 s ab und zu Glück. Aber durchgängig zuverlässig scharfe, unverwackelte Fotos erreichen Sie bei 600 mm nur mit einem schweren und schwingungsarmen Dreibein. Dazu möglichst nur bei Spiegelvorauslösung und elektrischer Auslösung nach Beruhigung des Stativs.

Jeder Kugelkopf schwingt zusätzlich. Und wenn er auch einen noch so kurzen Hals hat. Wenn irgend möglich, sollte man das Objektiv mit seiner (drehbaren) Stativschelle ohne Kugelkopf direkt auf das Stativ setzen. Und auf keinen Fall etwa die Mittelsäule ausziehen!

Ich benutze deshalb nur ein ganz niedriges Eschenholzstativ (http://www.schulacc.de/Bilder/Produktfotos/Berlebach-3.jpg) ohne Beinauszug und ohne Mittelsäule.

In Ausnahmefällen kann man bis zu etwa 400 mm mit einem Einbeinstativ bei möglichst kurzen Belichtungszeiten noch einigermaßen scharfe Fotos erzielen. Dabei setze ich aber auch das Tele (Leica-Apo-Telyt-R 2.8/280 + Apo-Extender-R 1.4x = 400 mm) mit der Stativschelle ohne Kugelkopf direkt auf das Monostat RS-16 Professionell (http://www.schulacc.de/Bilder/Produktfotos/Monostat-OhneKugelkopf.jpg).

matzinger
05.08.2005, 08:33
Hi Matzinger,

na ja, die 150 Euro werden etwas knapp, aber ich nutze mein Einbein in letzter Zeit sehr oft und bin nach wie vor begeistert vom Monostat (http://www.monostat.de).
Dazu habe ich den kleinsten, billigsten Manfrotto-Kopf. Die Kombination ist einfach klasse :)

Viele Grüße
Tina

Naja, gut auf ein paar Euros mehr soll es dann auch nicht ankommen... Wie ist das eigentlich, wozu dient denn nun wieder der Kopf? Ich dachte, man könnte das Einbein direkt an die Stativschelle schrauben?

Jerichos
05.08.2005, 08:35
Naja, gut auf ein paar Euros mehr soll es dann auch nicht ankommen... Wie ist das eigentlich, wozu dient denn nun wieder der Kopf? Ich dachte, man könnte das Einbein direkt an die Stativschelle schrauben?
Kann man natürlich. So nutze ich ausschließlich mein Einbein (Manfrotto 681). Andere bevorzugen die Möglichkeit mit einem kleinen Kopf zu arbeiten. Ich hab sowas jedenfalls noch nie vermisst.

matzinger
05.08.2005, 08:40
Da sich mein Brennweitenbereich demnächst von max. 300 mm auf 600 mm erhöhen wird, benötige ich wohl oder übel ein Einbein.
Warum "übel"? Ein Vorstoß in die Klasse 600 mm ist halt - besonders bei einem schweren und voluminösen Kleinbildobjektiv - mit einigem Aufwand verbunden, ja, der Aufwand steigt nicht proportional zur Brennweite, sondern überproportional!

Ich fotografiere mit der Leica-R9 und Brennweiten bis 800 mm. Und da ist unter einem schweren Berlebach Eschenholzstativ der UNI-Serie mit schwerer Selbstbauauflage (http://www.schulacc.de/Bilder/Produktfotos/Leica-Auflage-1.jpg) (ohne Kugelkopf) absolut nichts drin, wenn man die Leistung eines solchen Objektivs ausreizen will. Mit Einbein ist bei 800 mm schon gar nichts zu machen. Da erntet man nur verwackelt Fotos!

Also, ich habe auf Grund jahrzehntelanger Erfahrung mit langen Brennweiten ernste Zweifel, ob Sie bei 600 mm mit einem Einbeinstativ bei "normalen" Belichtungszeiten die gewünschte Schärfe erzielen. Vielleicht (?) haben Sie bei offener Blende und 1/1000 s ab und zu Glück. Aber durchgängig zuverlässig scharfe, unverwackelte Fotos erreichen Sie bei 600 mm nur mit einem schweren und schwingungsarmen Dreibein. Dazu möglichst nur bei Spiegelvorauslösung und elektrischer Auslösung nach Beruhigung des Stativs.

Jeder Kugelkopf schwingt zusätzlich. Und wenn er auch einen noch so kurzen Hals hat. Wenn irgend möglich, sollte man das Objektiv mit seiner (drehbaren) Stativschelle ohne Kugelkopf direkt auf das Stativ setzen. Und auf keinen Fall etwa die Mittelsäule ausziehen!

Ich benutze deshalb nur ein ganz niedriges Eschenholzstativ (http://www.schulacc.de/Bilder/Produktfotos/Berlebach-3.jpg) ohne Beinauszug und ohne Mittelsäule.

In Ausnahmefällen kann man bis zu etwa 400 mm mit einem Einbeinstativ bei möglichst kurzen Belichtungszeiten noch einigermaßen scharfe Fotos erzielen. Dabei setze ich aber auch das Tele (Leica-Apo-Telyt-R 2.8/280 + Apo-Extender-R 1.4x = 400 mm) mit der Stativschelle ohne Kugelkopf direkt auf das Monostat RS-16 Professionell (http://www.schulacc.de/Bilder/Produktfotos/Monostat-OhneKugelkopf.jpg).

Jetzt bin ich doch etwas geschockt, ich kann doch bei der Sportfotografie nicht mit einem Dreibein und Spiegelvorauslösung arbeiten.
Leider ist meine Blende von 5,6 beim Einsatz des geplanten 2x Teleconverter auch nicht mehr übermäßig groß... Aber bei entsprechenden ISO-Werten und entsprechendem Tageslicht sollte es doch möglich sein, einigermaßen kurze Verschlusszeiten hinzubekommen, oder nicht?

matzinger
05.08.2005, 08:43
Naja, gut auf ein paar Euros mehr soll es dann auch nicht ankommen... Wie ist das eigentlich, wozu dient denn nun wieder der Kopf? Ich dachte, man könnte das Einbein direkt an die Stativschelle schrauben?
Kann man natürlich. So nutze ich ausschließlich mein Einbein (Manfrotto 681). Andere bevorzugen die Möglichkeit mit einem kleinen Kopf zu arbeiten. Ich hab sowas jedenfalls noch nie vermisst.

Der Kopf hat also nur einen zusätzlichen praktischen Nutzen?

newdimage
05.08.2005, 08:51
Bei entsprechendem Tageslicht ja, aber was ist bei durchwachsenem Wetter?
beherzigt man die Faustformel mit der Brennweite und der maximalen Auslösezeit (600mm = 1/600sec) kannst Du selbst ermitteln, was Du brauchst.
Wenn es Sport sein soll, benötigst Du eh nicht so brettscharfe Fotos, etwas Unschärfe tut der Dynamik des Bildes gut.
Bei Sport hast Du aber nicht immer die Möglichkeit, mehrere Bilder gleichen Typs anzufertigen, die 100.000Dollar-Situation muss mit einem Bild im Kasten sein.
Versuche es doch erst mal mit nem 1,4er-Konverter, hier verlierst Du nur etwa eine Blende, reicht der Brennweitenbereich dann nicht, kannst Du immer noch zu einem 2fach-Konverter greifen.

Jan
05.08.2005, 09:10
Ein einfacher Neiger erlaubt hochformataufnahmen, eine Stativschelle am Objektiv auch -> erstmal ohne Kopf probieren.
Jan

Jerichos
05.08.2005, 09:46
Ein einfacher Neiger erlaubt hochformataufnahmen, eine Stativschelle am Objektiv auch -> erstmal ohne Kopf probieren.
Jan
So ist es. Nur setz ich z.B. nur lange Brennweiten in Verbindung mit dem Einbein ein. Und die langen Tüten haben eigentlich alle eine zusätzliche Stativschelle. Somit ergibt sich für mich kein Nachteil ohne Kopf. Ganz im Gegenteil, das drehen in Hochkant mittels Stativschelle geht schneller als mit Kopf.

Aber zurück zur Sportfotografie. Guck Dir doch einfach die Profis an, sei es bei einem Fussballspiel oder bei der F1. Alle nur mit Einbein ohne Kopf.

WinSoft
05.08.2005, 10:00
Wie ist das eigentlich, wozu dient denn nun wieder der Kopf? Ich dachte, man könnte das Einbein direkt an die Stativschelle schrauben?
Bei langen und schweren Teles ist es sinnvoll, das Objektiv ohne zwischengeschalteten (schwingenden) Kopf per Stativschelle direkt auf das Einbein zu schrauben. Eingeschränkt ist dann halt das Fotografieren in die Höhe oder Tiefe auf etwa nur rund 20° bis 30° durch Neigen des Einbeinstativs samt Equipment.

Mit einem zwischengeschalteten Kugelkopf sind Sie zwar für Aufnahmen nach oben und unten flexibler, aber leider wieder auf Kosten der Schwingungsarmut. Denn JEDER Kugelkopf schwingt/vibriert trotz kurzem Stummelhals zusätzlich!

Wenn Sie Sportfotos schießen wollen, dann kommen wohl nur in Frage:
- Offene Blende.
- Hohe ISO-Zahl.
- Einbein in niedrigster Position, nicht ausgezogen.
- Einbein sitzend zur Schwingungsdämpfung mit beiden Beinen fest umschlingen.
- Schwingendes Equipment zusätzlich durch Abstützen mit Arm oder kräftiges Auflegen des Arms dämpfen. Bei solchen Aufnahmen versuche ich (auch im Stehen), einen Teil des Körpergewichts auf das Equipment zu verlagern. Das dämpft Erschütterungen (z.B. durch Spiegelschlag) enorm!

matzinger
05.08.2005, 10:57
Hi Matzinger,

na ja, die 150 Euro werden etwas knapp, aber ich nutze mein Einbein in letzter Zeit sehr oft und bin nach wie vor begeistert vom Monostat (http://www.monostat.de).
Dazu habe ich den kleinsten, billigsten Manfrotto-Kopf. Die Kombination ist einfach klasse :)

Viele Grüße
Tina

Das wäre dann jenes: MONOSTAT RS-16 SL X-Long
Gibt es noch günstigere Alternativen?

Jerichos
05.08.2005, 11:08
Das wäre dann jenes: MONOSTAT RS-16 SL X-Long
Gibt es noch günstigere Alternativen?
Wie oben erwähnt, nutze ich das "Manfrotto 681B Prof". Zwei Auszüge, also insgesamt drei Segmente. Durch die Klippverschlüsse sehr leicht und schnell in der Höhe zu verstellen. Wiegt ca. 780g. Preis zwischen 40 und 50 Euro.

Link -> http://www.manfrotto.de/product/templates/templates.php3?sectionid=14&itemid=1812

Die maximale Auszugshöhe mit montierter D7D überragt ganz leicht meine Augenhöhe (Körpergröße 190cm).

Jan
05.08.2005, 12:40
Kennt Ihr Feisol (http://www.feisol.com/english/enconnect-n.htm), wohl eine taiwanesische Firma, die Carbon-Stative und ein Carbon-Einbein herstellt und per ebay (USA) anbietet, aber wohl auch direkt Bestellung online entgegennimmt, bei den nikoneans (englisch) (http://www.nikonians.org/cgi-bin/dcforum/dcboard.cgi?az=show_thread&om=872&forum=DCForumID15&viewmode=all) steht viel Lob zu Produkten und Abwicklung, hier kann direkt in Taiwan bestellt werden.

Grüße, Jan

Photopeter
05.08.2005, 13:16
Keine Experimente. Bei ca 150€ immer und ohne wenn und aber ein Monostat RS 16. Das ist und bleibt das beste Einbein überhaupt. Und zwar ohne Kopf nutzen, genau wie von z.B. Winsoft erwähnt. Mir sind so regelmäßig scharfe Fotos mit dem 500er bei 1/125 sec gelungen. Das bekommt man auch bei Blende 8 meist problemlos hin. Ich nutze das Monostat auch gerne bei kürzeren Brennweiten (wie dem 70-300). Hier dann manchmal mit Kugelkopf oder 3D Neiger. Macht sich auch da gut. Oder an 'ner Video-Cam, eine Wohltat. Das Berlebach ist mir für solche Anwendungen meist zu sperrig und "undynamisch" wie eigentlich jedes Dreibein.

WinSoft
05.08.2005, 20:31
Achtung! Das Monostat RS-16 gibt es verschiedenen und mehrteiligeren Ausführungen! Ich rate dringend nur zum Professionell mit der DREITEILIGEN Ausführung (618 g, 60/154 cm), also nur ZWEI Auszüge!

Die mehrteiligeren Exemplare habe ich auch, kann daher sagen, dass diese deutlich wackliger sind. Außerdem ist die Herumschrauberei mit den mehrteiligeren Exemplaren äußerst lästig und zeitaufwändig, wenn es einmal schnell und beengt gehen muss!

Zur Stativhöhe: Normalerweise kommt ja noch ein Kugelkopf drauf. Und dann ist nur die Augenhöhe bis zum Sucher entscheidend und nicht die Körpergröße!

matzinger
07.08.2005, 21:11
Das wäre dann jenes: MONOSTAT RS-16 SL X-Long
Gibt es noch günstigere Alternativen?
Wie oben erwähnt, nutze ich das "Manfrotto 681B Prof". Zwei Auszüge, also insgesamt drei Segmente. Durch die Klippverschlüsse sehr leicht und schnell in der Höhe zu verstellen. Wiegt ca. 780g. Preis zwischen 40 und 50 Euro.

Link -> http://www.manfrotto.de/product/templates/templates.php3?sectionid=14&itemid=1812

Die maximale Auszugshöhe mit montierter D7D überragt ganz leicht meine Augenhöhe (Körpergröße 190cm).

Das 681B Pro ist ja nun wirklich recht günstig. Bietet es genauso viel Stabilität wie das angepriesene Monostat?

topaxx
07.08.2005, 22:10
Ja, das 681 ist stabil. Was das Monostat so einzigartig macht, ist der geniale Fuß! Das Manfrotto hat standardmäßig nur eine einfache Gummikappe am unteren Ende. Als Zubehör gibt es einen "Saugfuß" (http://www.manfrotto-shop.de/Stativzubehoer/Manfrotto/MA_677SC_Saugfuss.htm), der dem Monostatfuß etwas ähnelt, jedoch keineswegs dessen geniales Konzept verfolgt. Ich habe mir diesen Fuß gekauft und bin maßlos davon enttäuscht. Ich denke noch über Möglichkeiten nach, den Monstatfuß an mein MA681 zu bauen. Das MA681 ist ansonsten nämlich auch sehr gut. Insbesondere die Schnellspannverschlüsse der Beinauszüge gefallen mir persönlich besser. als die Schraubverschlüsse von Monostat oder z.B. auch Giottos (die haben auch sehr brauchbare Monopods um 100€ m. brauchbarem Fuß und Zweiwegekopf!).

Gruß
Udo

newdimage
08.08.2005, 07:15
Morgen Udo,

wieso bist Du von dem Fuss enttäuscht? Ich habe dieses Teil auch und finde, das die Standeigenschaften des Statives dadurch erhöhen, besonders wenn die Auflagefläche nicht waagerecht ist, der Fuss passt sich dem Gelände an.
Er ist nicht schön und auch nicht perfekt, aber wesentlich besser als dieser Plastiküberwurf.
Meine Vorgabe waren 100 Euro, dafür gibt es kein Monostat, also ein 680B mit Fuss und 234RC-Neiger, der konstruktionsbedingt auf 1/4 und 3/8-Zoll-Aufnahmen passt.

Jerichos
08.08.2005, 08:15
Also diesen hochgelobten "Saugfuß" halte ich für völlig überflüssig. Ich kann mein Einbein genauso neigen und schwenken, ohne dabei Einschränkungen in Kauf zu nehmen. Der Aufpreis wäre es mir ganz sicher nicht wert.
Dann noch was zu den Auszügen. Wer einmal mit den Schnellverschlüssen am Manfrotto gearbeitet hat, der will sie nicht wieder hergeben. Ich hab die alte Version des 190er Manfrotto Dreibeins, das ebenfalls noch diese Flügelschrauben hat. Ein Grauß! Schnell gehen darf es ganz sicher nicht. Genau aus dem Grund werd ich mir früher oder später auch ein neueres Manfrotto Dreibein holen.

newdimage
08.08.2005, 08:39
Das Gummi dämpft die Schwingungen, die Auflagefläche wird vergrössert etc. pp, ich mag den Fuss. Ich habe so viel Geld in die Kamera und das Zubehör investiert, da fallen die 25 Euro für den Fuss nicht negativ auf.
Jeder lobt den MonoStat-Fuss aber keiner kann diesem nützlichen Zubehör von Manfrotto einen Sinn abgewinnen, eigentlich Schade. Bin ich halt einziger zufriedener Nutzer.

BTW.: Feinkost Albrecht-Sued hat für die Wanderfreunde Spazierstöcke im Angebot, hierfür bietet der Discounter auch Wechselfüsse an, vielleicht was fürs Stativrohr?

topaxx
08.08.2005, 08:46
Solange habe ich mein Einbein noch nicht. Ich hatte beim Usertreffen im Duisburger Zoo im Frühjahr Gelegenheit, mir ein paar Einbeine anzuschauen. Dabei waren mir Echidnas Monostat (eben wegen des Fusses) und verschiedene Alu-Manfrottos (wegen der Schnellverschlüsse) positiv aufgefallen. Die Carbon-Manfrottos waren mir persönlich subjektiv irgendwie nicht stabil genug und der Gewichtsvorteil ist bei einem Monopod nicht so deutlich wie bei einem Dreibein. Anderswo hatte ich dann noch ein Giottos gesehen, dass mir sehr gut gefiel und einen ähnlichen Fuß wie das Monostat hatte und sehr sehr gut verarbeitet war.

Nach etwas Internetrecherche hatte ich mich dann zunächst für ein Giottos von Foto-Oehling entschieden, dass zusätzlich mit einem sehr guten Neiger mit Schnellwechselplatte ausgestattet war. Auch der Giottos-Fuß erwies sich als sehr gut und ist mE nicht weit vom Monostat-Fuß entfernt. Leider hatte das gelieferte Einbein nicht wie beschrieben 2 sondern 3 Auszüge, was der Stabilität nicht sonderlich zuträglich war und die Schraubverschlüsse mussten doch sehr stramm zugedreht werden um wirklich zu halten (vielleicht weil es noch zu neu war?). Finish und Haptik waren klasse (mE besser als Manfrotto und Monostat), trotzdem schickte ich es wegen der o.g. Punkte zurück und tauschte es gegen ein MA 681 mit dem Zwei-Wege-Neiger 234 und eben diesem Saugfuß um.

Der Manfrotto-Saugfuß erfüllt schon seinen Zweck, da das Einbein durch die wesentlich größere Aufstandsfläche beim Schrägstellen nicht so schnell wegrutscht und er bietet ja auch noch den Spike fürs Gelände. Ich hatte nur gehofft, dass er ähnlich hochwertig wie der Monostat- oder zumindest wie der Giottos-Fuß ist - und das ist mE ganz eindeutig nicht der Fall. Deshalb meine Enttäuschung. Zudem halte ich ca. 30€ für ein 12mm-Gewinde, eine Kugelmutter und einen einfachen Gummifuß für ziemlich teuer. Achja, die Befestigungsspannbuchse gehört ja auch noch dazu. Vielleicht kann ich die ja weiter verwenden, wenn ich irgendwo mal einen Monostatfuß ergattern kann...

Achja, ich muss Jürgen recht geben: Die Manfrotto-Schnellverschlüsse sind wirklich klasse. Wenn man sich daran gewöhnt hat, will man (ich zumindest!) so schnell nix anderes mehr. Sie sind sehr schnell zu betätigen und halten bombenfest.

Gruß
Udo

Jerichos
08.08.2005, 09:32
Noch einmal deutlich. Ich kann deswegen auf einen solchen Fuß verzichten, weil ich noch nie mit meinem Einbein Schwierigkeiten hatten Halt zu finden. Neigen kann man das Ding ja eh nur, wie vorhin schon geschrieben wurde, um ca. 20-30°. Zumindest ohne zusätzlichen Kopf, der für meine Zweck eh nicht in Frage kommt, komm ich da gar nicht in Regionen, die kritisch werden kann.
150,- Tacken für ein Einbein wären mir persönlich zu viel.

newdimage
08.08.2005, 11:33
Zur Ansicht:

http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/data/thumbnails/6/saugfuss-in-schrglage.jpg (http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/details.php?image_id=17200)

matzinger
08.08.2005, 11:57
Vielen Dank für eure Antworten. Sie haben mich zu folgender Entscheidung bewogen:

1. Kauf des neuen 1,4er Telekonverters
2. Kauf des Manfrotto 681B

Beste Grüße
Matzinger

Beff
08.08.2005, 12:54
[....]
2. Kauf des Manfrotto 681B

Beste Grüße
Matzinger


Schau Dir vielleicht vorher noch die Einbeinstative von Giotto´s an...

Sind toll verarbeitet und haben denselben Fuß wie das Monostat.
Gibts mit 1/2/3 Auszügen und allen möglichen höhen.

=> http://www.giottos.com/