PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : NAS Empfehlung gesucht


Koenich
16.06.2020, 16:31
Hallo Kollegen,

ich suche eine Empfehlung für ein NAS.
Ich hatte an ein voristalliertes Sytem mit 2x4gb WD red gedacht.
Also das NAS ansich sollte erstmal ohne Platten sein, zwei Plattensteckplätze und Dummie geeignet. Reiner Privatgebrauch Bilder, Filme, Musik......
Vorschläge? Qnap? Synologie?

Viele Grüße
Martin

kk7
16.06.2020, 16:39
Bei Synology gibt es mit 2 Festplatten diese Modelle:

https://www.synology.com/de-de/products?bays=2&chassis=Desktop

HaPeKa
16.06.2020, 16:40
Was der Bauer nicht kennt ... ich kann die Synology DS218+ empfehlen, die ich selber im Einsatz habe. Macht alles, was ich brauche und noch viel mehr ... Einmal einrichten und man vergisst, dass man sie hat :D

dey
16.06.2020, 17:40
Habe selbst die 218. Ärgere mich mittlerweile aber, dass ich auf das + verzichtet habe. Würde gerne VMs laufen lassen.

HW ist das eine, GUI und Funktionalität das andere:
https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=184418
https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=188596

Mit Suchbegriff Synology findest du noch mehr.

rudluc
16.06.2020, 19:07
Ich habe seit Jahren die DS216+ mit zwei 4TB-Platten (WD Red) im Einsatz und synchronisiere darüber meinen gesamten Datenbestand.
Ich kann Synology auch sehr empfehlen.

Koenich
16.06.2020, 19:41
Vielen Tank erstmal für die Tips.
Der Trend geht ja eindeutig richtung Synology.....
Werde ich mir mal ansehen.

wus
16.06.2020, 20:19
Ich habe seit Jahren zwei QNAP im Einsatz. Zuerst eine TS-459 Pro II mit anfangs 2, später 4 HDDs als Arbeitsgerät und Medienserver für die Squeezeboxes im Haus. Als die zu klein wurde degradierte ich sie zur Backup-Maschine und kaufte eine TS-251+, in der inzwischen auch 2 HDDs drin sind. Die 459 läuft jetzt nur noch ein paar Stunden pro Woche wenn der Backup läuft. Zusätzlich sichere ich die 251 monatlich auf eine externe USB3-HDD.

Sie laufen zuverlässig, aber einrichten und vergessen kannst Du vergessen .... ab und zu muss man dann doch mal nach dem Rechten sehen auf dem Dingern.

Ich vermute aber dass das bei den Synology nicht grundlegend anders ist. Je nachdem natürlich wieviel man damit macht.

Thomass5
16.06.2020, 21:01
Hier ein Vorschlag für die Software: https://www.freenas.org/
Wäre dann noch passende Hardware auszusuchen. Das ganze ist etwas aufwändiger, aber leicht erweiterbar und anpassbar wenn sich was an den Anforderungen ändert.

wus
17.06.2020, 00:39
FreeNAS hatte ich auch angeschaut als ich anfing, mich für NAS zu interessieren. Ich habe aber keine Hardware gefunden die ähnlich niedrigen Stromverbrauch hatte wie das TS-459 Pro II, und da das NAS bei mir 20 Std. täglich läuft läppern sich über die Jahre schon etliche Euro Stromkosten zusammen, so dass es absolut wert ist, sich den Stromverbrauch des aufgrund anderer Faktoren "auserkorenen" NAS genauer anzuschauen, bevor man sich endgültig entscheidet. Und zwar den Stromverbrauch MIT der Anzahl HDDs die man haben will!

Ich habe aber seit ich mich dann für QNAP entschieden habe nicht weiter in diese Richtung geforscht, kann sein dass es heute geeignetere Hardware für FreeNAS gibt.

dey
17.06.2020, 09:55
Das war ja der Grund für meinen Thread damals, die Funktionen zu vergleichen, die onboard sind oder aus einfach aus dem Resporitory nachzuinstallieren sind.

MajorTom123
17.06.2020, 15:50
Ich habe mein NAS auch selber gebaut, Grundlage ist ein Mini-ITX-Board mit Celeron J4105 (https://www.amazon.de/dp/B079GHRQD9). Damit habe ich im Leerlauf deutlich unter 10 W Stromverbrauch (ohne Festplatten), was in etwa die gängigen NAs von Synology oder QNAP auch verbrauchen. Also Software läuft openmediavault.

Ich bin mit der Selbstbaulösung flexibler als mit einem fertigen NAS. Günstiger ist es auch noch. Ein fertiges NAS für 4 Platten ist nicht ganz billig. Ich würde übrigens immer ein Gehäuse für 4 Platten kaufne statt nur 2. Wenn man das NAS mal erweitern will, zahlt man sonst doppelt.

Koenich
17.06.2020, 16:13
Hi,

ich habe noch ein:

Lenovo IdeaCentre D400 (Intel Atom 230 1.6GHz, 1GB RAM) 4Bay
WinHomeserver läuft nicht mehr, wäre das was für FreeNAS?
Eigentlich wollte ich keine Frickellösung mehr.
Könnte mich da jemand supporten?

Liebe Grüße
Martin

rudluc
17.06.2020, 21:24
Ich habe mein NAS auch selber gebaut, Grundlage ist ein Mini-ITX-Board mit Celeron J4105 (https://www.amazon.de/dp/B079GHRQD9). Damit habe ich im Leerlauf deutlich unter 10 W Stromverbrauch (ohne Festplatten), was in etwa die gängigen NAs von Synology oder QNAP auch verbrauchen. Also Software läuft openmediavault.

Wenn schon Selbstbau, dann mit einem Raspberry Pi 4! Das Gerät kostet mit Gehäuse und Netzteil gerade mal 60€ und läuft auch mit openmediavault. Eigentlich kannst du den RasPi sogar über den USB-Anschluss der Fritzbox mit Strom versorgen, dann hast du sogar das Netzteil gespart.
Hier ist eine Anleitung:
https://www.heise.de/tipps-tricks/Raspberry-Pi-als-NAS-verwenden-so-geht-s-4289165.html
Und hier ein Video:
https://www.youtube.com/watch?v=bpvlEbdA6qI

MajorTom123
18.06.2020, 07:53
Wenn schon Selbstbau, dann mit einem Raspberry Pi 4! Das Gerät kostet mit Gehäuse und Netzteil gerade mal 60€ und läuft auch mit openmediavault. Eigentlich kannst du den RasPi sogar über den USB-Anschluss der Fritzbox mit Strom versorgen, dann hast du sogar das Netzteil gespart.
Hier ist eine Anleitung:
https://www.heise.de/tipps-tricks/Raspberry-Pi-als-NAS-verwenden-so-geht-s-4289165.html
Und hier ein Video:
https://www.youtube.com/watch?v=bpvlEbdA6qI

Den Raspberry Pi 4 gab es noch nicht, als ich mein System zusammengestellt habe. Aber auch heute würde ich den nicht dafür nehmen; das ist höchstens eine Bastellösung, wenn es auf Stabilität nicht so ankommt. Der Pi kann Festplatten ausschließlich per USB anbinden. Damit scheidet er bereits aus. Die meisten USB-Gehäuse für Festplatten haben übrigens einen höheren Stromverbrauch als der Pi alleine!

Koenich
18.06.2020, 09:41
ich habe noch ein:

Lenovo IdeaCentre D400 (Intel Atom 230 1.6GHz, 1GB RAM) 4Bay
WinHomeserver läuft nicht mehr, wäre das was für FreeNAS?


Hat noch jemand eine Idee zu dieser Hardware und FreeNAS bzw Openmediavault?
Vielleicht probiere ich es mal.....

Liebe Grüße
Martin

HaPeKa
18.06.2020, 10:59
Du kannst das natürlich auch mit einem Intel NUC als Basis machen, aber dann kommst du bald einmal in die Preisregion einer NAS mit allem drum und dran. Und du darfst den Zeitaufwand für eine eigene NAS Lösung nicht unterschätzen ... Aber wer gerne bastelt hat mit einer Eigenbaulösung ein nachhaltiges Projekt und sicher auch die grössere Befriedigung :D

Für mich standen jedoch Zuverlässigkeit und Sicherheit im Vordergrund, darum habe ich auf eine Eigenbaulösung verzichtet und schätze den problemlosen Betrieb und die regelmässigen Sicherheitsupdates, die Synology auf Wunsch eigenständig einspielt.

Koenich
18.06.2020, 11:37
Ja,

Danke, aber die oben genannte Hardware ist noch vorhanden.
Deswegen die Frage, ob ich es damit erstmal versuche.
Ich würde noch ein Paar Euro für Ram investieren und dann Openmediavault probieren.
FreeNAS scheint mindestens 8GB RAM zu verlangen.....:shock:

wus
18.06.2020, 12:06
Wenn schon Selbstbau, dann mit einem Raspberry Pi 4! Welche Geschwindigkeit kann man denn da erwarten? Kann er Gigabit Ethernet ausreizen?

Ein anständiges NAS kann das, aber selbst das ist mir seit langem zu wenig. Dieser Flaschenhals beim Zugriff auf meine Daten war mit ein Grund, warum ich vor 2 Jahren einen PC gebaut habe, in dem eine HDD steckt, die groß genug ist, meinen kompletten Datenbestand aufzunehmen. Obwohl ich eigentlich nur noch mit dem Notebook arbeiten wollte.

Wenn ich irgendwann einmal wieder ein NAS kaufe, dann muss es auf alle Fälle 10 GBE und / oder TB3 unterstützen.

dey
18.06.2020, 12:25
Für mich standen jedoch Zuverlässigkeit und Sicherheit im Vordergrund,

Da bei mir die NAS elementar ins Haussystem eingebunden ist, war bei mir Zuverlässigkeit und Support das wichtigste. Ich kann schlecht meine Kinder dazu antreiben, alles im Keller zu speichern, wenn das System immer wieder ausfällt.

Und bei einer Synology hat man auch so genug Spielmaterial.

averel
18.06.2020, 14:44
Hi,

ich habe noch ein:

Lenovo IdeaCentre D400 (Intel Atom 230 1.6GHz, 1GB RAM) 4Bay
WinHomeserver läuft nicht mehr, wäre das was für FreeNAS?
Eigentlich wollte ich keine Frickellösung mehr.
Könnte mich da jemand supporten?

Liebe Grüße
Martin


Mal eine andere Frage:
Kannst du von einem anderen Medium(USB/CD/DVD) booten? Wie hier (https://www.amazon.de/Lenovo-IdeaCentre-1-6GHz-Windows-Server/dp/B0039YOG3Q) sehe, hat der Rechner keine Grafikkarte(Videoausgang), das wäre aber für die Installation wichtig. Und dann wäre es noch zu klären, ob das BIOS(UEFI) zulässt, von einen anderen Medium zu starten, wenn nein - kann man das umgehen?



Generell reicht die o.g. Hardware(auch mit einem Gig RAM) für den Fileserver aus, aber wenn du es später ausbauen(z.B. Transcoding der Videofiles, VM's installieren etc.) willst, dann wird es knapp.

Das Gehäuse sieh auf ersten Blick gut aus. Ich würde an deine Stelle gucken, ob innen die Standard Komponenten(Mainboard/Stromzufuhr etc.) verwendet wurden, wenn ja neues leistungsstärkeres Board kaufen, einfache Grafikkarte einbauen, enwender FreeNAS OS oder auch Linux(Ubuntu Server) mit Webmin als grafische Befehlszentralle, fertig ist deine neue NAS. Je nach dem was du für Board einbaust, bekommst du evtl. sogar mehr von deiner NAS, als einfache Dateiablage.


Aber das ist alles mit Arbeit verbunden.

Ellersiek
18.06.2020, 23:57
Ich nutze seit September 2018 ein Qnap-NAS (TS-473) mit zwei 4TB-Platten plus externe Backup-Platten.
Ich bin damit äußerst zufrieden: Vor ein paar Tagen kam eine Reolink-Cam zur Baustellenüberwachung hinzu. Dank der Surveillance-Software von Qnap war die Installation quasi ein plug-and-play.
Die beiden Platzhirsche geben sich wahrscheinlich nicht viel. Mein Vetrauen zu Qnap war einen Tick größer, außerdem gefiel mir die Option, das NAS noch um eine Grafikkarte zu erweitern und somit die Leistung des NAS im Videobereich noch steigern zu können.
Meine Variante ist für dich sicher etwas zu groß, aber es geht ja auch kleiner und somit preiswerter.

Ob Du nun basteln oder das NAS einfach nutzen willst, kannst nur du alleine entscheiden. Finanziell wird die Bastellösung nur entscheidend günstiger, wenn Du bei den Platten auch entsprechend einsparst. Als Informatiker wäre die Bastellösung für mich sicher kein großes Problem gewesen. Mir war allerdings die dafür eingesetzte Zeit zu schade - so spannend ist das nun auch wieder nicht. Da dann doch lieber ein Raspi-Projekt.

Gruß
Ralf

wus
19.06.2020, 00:41
Ich würde an deine Stelle gucken, ob innen die Standard Komponenten(Mainboard/Stromzufuhr etc.) verwendet wurden, wenn ja neues leistungsstärkeres Board kaufen, einfache Grafikkarte ...... und schon hast Du einen Stromschlucker.

Dat Ei
19.06.2020, 07:36
Moin, moin,

ich weiß nicht, ob der Artikel schon verlinkt wurde: NAS-Kaufberatung: richtigen Netzwerkspeicher finden (https://www.techstage.de/ratgeber/NAS-Kaufberatung-richtigen-Netzwerkspeicher-finden-4408372.html?wt_mc=intern.newsticker.anrissliste.t echstage)


Dat Ei

nex69
19.06.2020, 07:44
Dieser Flaschenhals beim Zugriff auf meine Daten war mit ein Grund, warum ich vor 2 Jahren einen PC gebaut habe, in dem eine HDD steckt, die groß genug ist, meinen kompletten Datenbestand aufzunehmen. Obwohl ich eigentlich nur noch mit dem Notebook arbeiten wollte.

Deshalb nutze ich das NAS nur als Backupspeicher. Die Daten sind lokal. Inzwischen gibt es auch riesige Festplatten mit bis zu 16 TB Speicher. In einen normalen PC kann man auch mehrere davon einbauen...
Die ganze Performanceoptimierung von Lightroom und PC nützt ja nichts, wenn die Fotos dann auf einem lahmen NAS liegen.

averel
19.06.2020, 08:55
... und schon hast Du einen Stromschlucker.
Nicht unbedingt, die neuen Boards haben mehr Leistung bei gleichem, wenn nicht sogar weniger Stromverbrauch. Man sollte halt ausrechnen, was die verbaute Hardware an Strom braucht, und entsprechendes Netzteil besorgen.

averel
19.06.2020, 08:58
Moin, moin,

ich weiß nicht, ob der Artikel schon verlinkt wurde: NAS-Kaufberatung: richtigen Netzwerkspeicher finden (https://www.techstage.de/ratgeber/NAS-Kaufberatung-richtigen-Netzwerkspeicher-finden-4408372.html?wt_mc=intern.newsticker.anrissliste.t echstage)


Dat Ei


Ich glaub nicht, das habe ich auch gerade im Heise-Newsticker entdeckt und wollte auch den Artikel vorschlagen.

berlac
19.06.2020, 19:41
Die ganze Performanceoptimierung von Lightroom und PC nützt ja nichts, wenn die Fotos dann auf einem lahmen NAS liegen.
Definiert mal lahmes NAS. Ist ein NAS welches 1GB Ethernet bedienen kann lahm?
Falls ja, was habt ihr für Kameras? Bei meiner :a:77II sind die RAW Bilder so 24MB groß. Ein NAS welches die 1GB Schnittstelle bedienen kann, und solche sollten nicht schwer zu finden sein, kann davon immerhin 4 Bilder pro Sekunde liefern. Also für mich ist das jedenfalls kein Problem.

Dat Ei
19.06.2020, 19:56
Der Durchsatz bei einer 1GbE-Netzwerkvervindung beträgt netto ca. 100 MB/s. Das ist deutlich weniger, als die Platten liefern können.


Dat Ei

nex69
19.06.2020, 20:36
Definiert mal lahmes NAS. Ist ein NAS welches 1GB Ethernet bedienen kann lahm?

Jedes NAS ist lahm gegenüber einer im PC eingebauten Platte.


Falls ja, was habt ihr für Kameras? Bei meiner :a:77II sind die RAW Bilder so 24MB groß.

Die unkomprimierten RAW Dateien meiner A7RIII sind 82 MB gross und die der Alpha 9 47MB. Absolut nichts aussergewöhnliches. Die Dateien der A7RIV sind noch grösser. Habe ich nicht.



Ein NAS welches die 1GB Schnittstelle bedienen kann, und solche sollten nicht schwer zu finden sein, kann davon immerhin 4 Bilder pro Sekunde liefern. Also für mich ist das jedenfalls kein Problem.

Ich mag maximale Performance zu zahlbaren Preisen. Die WD Black kann 200 MB/s liefern. SATA III könnte mehr. Wenn das nicht reicht, kann man dann immer noch SSDs einbauen, wenn die Preise der grossen auf ein zahlbares Niveau gesunken sind. Da ist man dann ja völlig frei. Sehe grad 8TB SSD für CHF 2000. Das ist mir noch zuviel. Aber das werde ich mal im Auge behalten. 4TB gibt es schon für weniger als CHF 500 von Samsung. Wird langsam interessant.

Ob man das jetzt braucht sei dahingestellt. Ist halt gewissermassen auch ein Sport :crazy:.

kk7
19.06.2020, 20:53
Ein NAS ist nicht zwangsweise langsamer als eine lokale Platte - dann ist es meistens aber nicht mehr günstig. Im Gegensatz zur lokalen Platte werden im NAS oft mehrere Platten im RAID eingesetzt, was oft eine Performance Steigerung bringt.

Die Platte erreicht meistens nur auf den äußeren Spuren die 200 MB/s und auch nur dann, wenn nicht zeitgleich andere Operationen laufen. Bei kleinen Dateien werden die maximalen Werte sowieso nicht Mal ansatzweise erreicht.

Beim Transfer vom/zum NAS kommt aber noch die Latenz durch die zusätzliche Schichten durch z.B TCP/IP und die Kabelstrecke hinzu. Da bremst die 1 Gb Verbindung doppelt aus. Ob das relevant ist kann pauschal nicht gesagt werden.

nex69
19.06.2020, 21:12
Die Platte erreicht meistens nur auf den äußeren Spuren die 200 MB/s und auch nur dann, wenn nicht zeitgleich andere Operationen laufen. Bei kleinen Dateien werden die maximalen Werte sowieso nicht Mal ansatzweise erreicht.

Schon klar, dass eine normale HD noch nicht optimal ist. Aber sie kann sehr einfach durch eine SSD ersetzt werden, die dann sogar mit SATA III deutlich schneller wird. Das ist nur eine finanzielle Frage.

uomo
19.06.2020, 21:41
für den fred-öffner werfe ich dann mal meine Lösung ein: Zyxel, wenn er einen dummen Dateispeicher und einen Preis-/Leistungssieger will, wie ich. Vor rund 10 Jahren kaufte ich den ersten NSA 320 (Schreibweise richtig). Vor ca. 5 Jahren den 2ten NSA 320. Später vor ca. 3 bis 4 Jahren kam ein NAS 326 hinzu, der nun alleine arbeitet. Ich hatte wegen geringerer Stromkosten auf ein Gerät umgestellt. Nun zu den Fakten: Der Zyxel 326 ist der Preis/Leistungsieger, für um die 100 € für das Leergehäuse gibt es nichts besseres, frei gewählten Festplatten rein und fertig. Alle NSA und NAS arbeiten heute noch, wenn auch die älteren nur temporär eingeschaltet sind. Kein Gerät ist jemals ausgefallen. Alle Geräte liefen/läuft im Dauerbetrieb. Natürlich habe ich die Festplatten mehrmals ersetzt. Das Einsatzsektrum ist: Win PC`s Dateispeicher und Videos, Musik und Fotos auch für Tablett, Smart-TV, kurz alle Teilnehmer im heimischen Netz verfügbar. Das Ding steht im Keller und ist mit den Smart-TV`s, Desktop PC`s verkabelt und läuft und läuft und läuft...

wus
19.06.2020, 21:54
Ein NAS ist nicht zwangsweise langsamer als eine lokale Platte - dann ist es meistens aber nicht mehr günstig. Im Gegensatz zur lokalen Platte werden im NAS oft mehrere Platten im RAID eingesetzt, was oft eine Performance Steigerung bringt.Stimmt zwar, nutzt aber wenig wenn das NAS nur mit GBE angebunden ist.

Da wird dann gerne eine 2. GBE Schnittstelle ins NAS gebaut, so dass in der Summe gut 200 MB/s möglich sind - das nützt einem einzelnen User aber nichts, solange sein Computer nicht auch 2 GBE Ports hat und Port Aggregation beherrscht. Wer hat das schon. Und einen manageable Switch, den es dazu auch noch braucht.

Deshalb nutze ich das NAS nur als Backupspeicher.+1!

Und als Medienserver im ganzen Haus.

nex69
19.06.2020, 22:31
Und als Medienserver im ganzen Haus.

Ja die Musik für Sonos liegt auch drauf. Das habe ich vergessen.

HaPeKa
19.06.2020, 23:03
NAS ist ein weiter Begriff, wenn's sein muss, kann man einige Synology Geräte auch mit einer 10GBE Karte (https://www.digitec.ch/de/s1/product/synology-e10g18-t1-netzwerkspeicher-nas-zubehoer-9436441) ausrüsten, den PC sowieso. Und entsprechende Switches sind auch keine grosse Sache mehr (z.B. Asus XG-U2008 (https://www.asus.com/ch-de/Networking/XG-U2008/)).

Aber trotz schnellster Verbindung lässt sich das lokale Arbeiten auf einer SSD nicht toppen. Also ausreichend grosse SSD im PC auf der die Lightroom DB und die Fotos drauf sind, die man bearbeiten will. Und auf der NAS dann die Backups und das Archiv.

berlac
20.06.2020, 09:52
Der Durchsatz bei einer 1GbE-Netzwerkvervindung beträgt netto ca. 100 MB/s. Das ist deutlich weniger, als die Platten liefern können.


Das ist klar. Wegen der ca. 100MB/s kamen ja auch meine 4 x 24MB Bilder pro Sekunde. :cool:

Die Frage wäre ja eher, wo ist das zu lahm. Wenn ich manuell bearbeite oder mir Bilder ansehe, ist eine Sekunde warten auf ein Bild kein Problem. Auch bei der Stapelverarbeitung wird es wohl selten ein echter Flaschenhals sein.

Das interne Lösungen immer, teils drastisch, schneller sind ist klar. Dafür hat man mit einem NAS halt andere Vorteile.

Ellersiek
20.06.2020, 11:11
...Das interne Lösungen immer, teils drastisch, schneller sind ist klar. Dafür hat man mit einem NAS halt andere Vorteile.

...und das NAS ist ja auch kein Ersatz sondern eine Ergänzung von Speichermöglichkeiten.

Wenn ich Geschwindigkeit brauche, dann legen ich die Daten doch nicht auf das NAS. Warum sollte ich das tun? Um dann akzeptable Geschwindigkeiten zu bekommen (z.B. 10 Gb/s) müsste ich doch jede Menge Hardware aufrüsten. Da fehlt mir die Verhältnismäßigkeit. Das Geld gebe ich dann lieber für ausreichend große M.2-SSDs aus.

Gruß
Ralf

suchm
20.06.2020, 13:06
Bei dem Thema NAS kommen aus meiner Sicht folgende Fragen auf:

Wieviel Admin-Arbeit will ich haben / bin ich bereit zu leisten?
Wie wichtig ist der Preis ggü. dem Aufwand (Erstellen + Pflegen)?
Wie wichtig ist das Thema Sicherheit bzw. was ist mein Konzept?


Ich kann da nur meine Entscheidung spiegeln.
Für mich muss sich die Admin-Arbeit in Grenzen halten, also gehe ich mit Marktführer(n) und starken Communities.
Für diesen Vorteil bin ich bereit ein wenig mehr zu zahlen.
Ja, Sicherheit ist für mich wichtig, da ich weiß, was ein Ausfall o.ä. an Arbeit hinterher mitbringt.

Daher hatte ich mich für ein Synology-NAS 716+ im Raid-0-Betrieb zusätzlicher mit externer Backup-Platte entschieden. Synology gehört zu den Marktführern, Admin-Aufwand ist gut zu machen und die Community ist stark.
Seit letztem Jahr ein zweites Synology-NAS als Netzwerk-Backup für das erste NAS.

Ein Raspi4 habe ich zum "Basteln".

Wie gesagt, die Fragen musst Du für Dich beantworten.

kk7
20.06.2020, 16:05
Stimmt zwar, nutzt aber wenig wenn das NAS nur mit GBE angebunden ist.

Bringt mehr als man denkt, da oft nicht nur eine sondern mehrere Operationen gleichzeitig ausgeführt werden und nur selten die IOPS zum maximalen Durchsatz führen.

Da wird dann gerne eine 2. GBE Schnittstelle ins NAS gebaut, so dass in der Summe gut 200 MB/s möglich sind - das nützt einem einzelnen User aber nichts, solange sein Computer nicht auch 2 GBE Ports hat und Port Aggregation beherrscht. Wer hat das schon. Und einen manageable Switch, den es dazu auch noch.

Performance NAS schaffen auch 120MB/s, reizen die 1 GbE am theoretischen Maximum aus. Anstatt Link Aggregation, was meines Wissens für eine Punkt zu Punkt Verbindung keine Verdoppelung bringt, können auch IP Adressen aus unterschiedlichen Bereichen vergeben werden. Machst Du das auf dem PC auch hast Du 2x 120 MB/s, kannst also z.B. 2 Dateien gleichzeitig mit der maximalen Performance verarbeiten. Und da helfen dann wieder mehrere Platten im NAS und Du kannst weiterhin einen unmanaged Switch einsetzen.

Dat Ei
20.06.2020, 16:16
RAID 0? Ernsthaft?!? :shock:


Dat Ei

kk7
20.06.2020, 16:31
RAID 0? Ernsthaft?!? :shock:

Blätter mal zurück zu meinem Betrag, den wus zitiert hat ;) Und ja, ich habe auch ein NAS, welches ich seit Jahren mit einem RAID0 konfiguriert habe - reicht für meinen Einsatzzweck.

suchm
20.06.2020, 16:53
Raid0 bei 2-facher täglicher Datensicherung (1x lokal + 1x remote) ... warum denn nicht ???

Raid5 ... würde mehr Platten brauchen. Die 716+ hat nur 2 interne Platten.

Dat Ei
20.06.2020, 17:00
RAID 0 ist schnell und zwar sehr schnell am Ende. Im Zweifel sicherst Du zwei Mal am Tag fehlerhafte Daten. Hinzu kommt die Anfälligkeit des Gesamtsystems.


Dat Ei

Mangfalltaler
20.06.2020, 17:02
Hier mal meine Gedanken zum Thema QNAP vs. SYNOLOGY:

Ich hatte etwa 10 Jahre einen QNAP und bin nun auf Synology umgestiegen, eine Glaubensfrage ist das jedoch nicht für mich. Beide Systeme sind gut und ausgereift, sodass man bedenkenlos den einen oder anderen einsetzen kann.

Der Grund meines Umstiegs lag einzig und allein in der Bedienbarkeit und Funktionalität des Betriebssystems, ich bin mit dem QNAP nie so richtig warm geworden und musste immer erst viel in den Menüs nach bestimmten Funktionen suchen, ehe ich Erfolg hatte. Für mich ist die Bedieneroberfläche von Synology einfacher und schlüssiger aufgebaut, weiterhin denke ich dass das Angebot zusätzlicher Applikationen umfangreicher und für mich sinnvoller ist. Es gibt Apps, mit denen kannst Du z.B. Deinen Windows-PC komplett sichern, also etwa vergleichbar mit Acronis und Konsorten (hab ich aber noch nicht ausprobiert).

Eine andere App nutze ich zur Datensicherung der NAS-Inhalte auf eine externe am USB-Port des NAS angeschlossene große Platte, läuft völlig automatisiert, zeitgesteuert und zuverlässig. Und da ich diese USB-Platte mit NTFS formatiert habe, kann mein NAS sich in Rauch auflösen, an die Daten komme ich dennoch.

Zu guter letzt gibt es eine ganze Reihe guter Tutorials auf Youtube, u.a. von Synology selbst.

kk7
20.06.2020, 17:33
RAID 0 ist schnell und zwar sehr schnell am Ende. Im Zweifel sicherst Du zwei Mal am Tag fehlerhafte Daten. Hinzu kommt die Anfälligkeit des Gesamtsystems.

Wenn ich mich richtig erinnere gab es diese Diskussion schon mal. :shock::D

Das von Dir aufgemalte Schreckensszenario kann Dir auch mit RAID1 passieren. Und welche Kopie ist dann die richtige? Gegen ein Fehlverhalten des Anwenders hilft kein RAID sondern nur eine passende Datensicherung. Nach meiner Erfahrung treten die Anwenderfehler häufiger auf als Hardware Fehler.

Wer meint, dass Daten nicht verloren gehen dürfen muss entsprechen planen und diese mehrfach vorhalten.

Dat Ei
20.06.2020, 17:50
Habe ich gesagt, dass RAID 1 die ultimative Lösung ist? ;)

Es hat schon seinen Grund, warum RAID 0 und RAID 1 nicht in Szenarien verwendet wird, in denen es Datensicherung geht. RAID 1 verwenden wir nur zur Spiegelung der Boot-Platten von Servern. In jedem anderen Szenario kommen nur RAID 5 oder aufwärts zum Einsatz.


Dat Ei

kk7
20.06.2020, 18:40
Mir hatte sich kurz der Eindruck aufgedrängt :shock: :mrgreen:

Lass uns beim Privatanwender bleiben. Dass Du Deine Hausaufgaben in der Firma gemacht hast glaube ich Dir.

berlac
20.06.2020, 18:58
Raid0 bei 2-facher täglicher Datensicherung (1x lokal + 1x remote) ... warum denn nicht ???

Raid5 ... würde mehr Platten brauchen. Die 716+ hat nur 2 interne Platten.

Das mag ein Backup-Szenario sein in mit dem man es riskieren kann. :D Aber RAID0 kann ich eigentlich nicht wirklich als irgendwie sinnvoll sehen. Dann lieber gar kein RAID, denn die höhere Geschwindigkeit bekommt man eh kaum über das Netzwerk zu spüren. Oder halt RAID1 das kann zumindest das Lesen auch beschleunigen und erhöht die Sicherheit anstatt sie zu senken.

kk7
20.06.2020, 19:10
Da hängen keine 500 Mitarbeiter am System, die bei Ausfall nicht mehr arbeiten können. Klar, das Wiederherstellen dauert seine Zeit. Besser als ein RAID1 ohne Backup ist es meiner Meinung nach allemal.

Zum Thema Performance - je nach Größe der I/Os (Block size) können auch bei 1 GbE Werte zusammenkommen, die nicht mal 2 Platten im RAID0 liefern können.

berlac
20.06.2020, 19:13
...und das NAS ist ja auch kein Ersatz sondern eine Ergänzung von Speichermöglichkeiten.

Wenn ich Geschwindigkeit brauche, dann legen ich die Daten doch nicht auf das NAS. Warum sollte ich das tun? Um dann akzeptable Geschwindigkeiten zu bekommen (z.B. 10 Gb/s) müsste ich doch jede Menge Hardware aufrüsten. Da fehlt mir die Verhältnismäßigkeit. Das Geld gebe ich dann lieber für ausreichend große M.2-SSDs aus.

Ja so ehe ich das im Prinzip ja auch. Ich wollte da jetzt auch keine riesen Diskussion NAS gegen lokalen Speicher entfachen.

Mich hatte halt nur interessiert ob ein mit 1GB Ethernet angebundenes NAS, das diese Geschwindigkeit auch liefert (also kein Raspberry PI), schon als lahm definiert wird. Bei meinem "Foto Workflow" ist das eigentlich so gut wie kein Flaschenhals. Meine Bilder liegen eigentlich nur auf dem NAS (und natürlich auf Backup Medien). Die typischen Dinge wie Bilder betrachten oder in RawTherapee laden. Das wäre vielleicht messbar auf der internen M2 SSD schneller, aber fühlbar so gut wie gar nicht. Einzig neue Bilder in größere Menge in den Katalog einfügen und die Vorschaubilder erstellen, wäre wohl auch spürbar und nicht nur messbar schneller. Aber auch nicht extrem. Selbst wenn man jetzt Batch Bearbeitung über eine größere Menge Bilder macht, macht sich die längere Ladezeit vom NAS nur dann wirklich bemerkbar, wenn der eigentliche Batch-Job sehr schnell abgearbeitet ist. Schon wenn der Batch-Job nur ein paar Sekunden braucht, ist das Netzwerk nicht ausgelastet. Dann braucht man schon sehr viele CPU Kerne und Speicher um das Netzwerk wirklich zum Flaschenhals werden zu lassen.

berlac
20.06.2020, 19:15
Besser als ein RAID1 ohne Backup ist es meiner Meinung nach allemal.
Besser als ohne Backup auf jeden Fall, da schließe ich mich an. Da sollte man sich den Spruch "Kein Backup, kein Mitleid" merken.

berlac
20.06.2020, 19:32
Um nochmal auf die Ausgangsfrage "NAS Empfehlung" zurück zu kommen.

Es kam ja dann die Frage auf, Fertig-NAS oder selbstgemachte Hard- und/oder Software-Lösung.

Ich denke, dass ist sehr individuell und das haben hier ja auch schon einige geschrieben.

Ich würde sagen ein Fertig-NAS wenn einem folgende Punkte wichtig sind:

Möglichst wenig Verwaltungsaufwand.
Möglichst wenig Wissen nötig.
Möglichst stromsparend.

Klar ein bisschen "einarbeiten" wird man sich da auch müssen. Und bei stromsparend muss man sich das auch vor dem Kauf genau ansehen, aber meiner Meinung nach ist es schwerer, selbst gebaute Hardware sehr stromsparend zusammenzustellen.

Wichtig bei einem Fertig-NAS meiner Meinung noch, das der Hersteller zügig und möglichst lange Sicherheits-Updates liefert. Bei Synology und QNap ist das hoffentlich gegeben, da ich mich selbst bisher immer gegen ein Fertig-NAS entschieden habe, weiß ich das aber nicht wirklich.

Für ein selbstgemachte Lösung spricht meiner Meinung nach:

Meist preiswerter.
Flexibler, sowohl was Software als auch Hardware angeht.
Nicht abhängig vom Hersteller des Geräts. Es ist recht sicher, dass man bis zum Lebensende der Hardware sichere Software verwenden kann.
Falls man die Hardware selbst zusammenbaut, auch einfacher reparierbar.


Die beiden größeren freien Software-Lösungen OpenMediaVault und FreeNAS wurden hier ja schon genannt. Ich hatte mit letztens auch gerade ein neues NAS gebaut und mir die in diesem Zusammenhang angeschaut. Ich hatte beide dafür einfach zuerst einmal in einer VirtualBox VM installiert. Dann kann man noch bevor man sich Hardware kauft mal ansehen, ob das für einen in Frage kommt.

HaPeKa
20.06.2020, 19:56
Heute würde ich zur Synology DS720+ (https://www.synology.com/de-de/products/DS720+) greifen :D

Zwei Laufwerke, 2 GB Ram, ausbaubar auf 6GB und 2 Gigabit Ethernet Ports, die bei Bedarf einen Durchsatz bis zu 200MB/s bieten. Klar, die HighEnd Variante und nicht jedem € 500 wert ...

Einer der Gründe, warum ich mich für die DS218+ entschieden habe, ist die Software 'Active Backup for Business', die ab dem Modell DS218+ kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Ich habe damit meine Acronis Backup Software abgelöst, die mich jedes Jahr viel Geld für den Update gekostet hat. 'Active Backup for Business' ist eine professionelle Software, mit der ich alle meine PC's, Notebooks, Virtuelle Maschinen und auch den VMware Server, den ich einsetze, sichern kann ... Alleine schon die mitgelieferte Software hat den Hardwarepreis mehr als gerechtfertigt :D

kk7
20.06.2020, 20:20
Heute würde ich zur Synology DS720+ (https://www.synology.com/de-de/products/DS720+) greifen :D

Ah, das neue Modell ist da. Das habe ich noch gar nicht mitbekommen - Danke. Mal kurz in die Specs geschaut - wieder nur 2x 1 GbE, obwohl eine Erweiterungseinheit mit 5 HDDs angesteckt werden kann. Synology verschläft also weiter den Trend zu 2,5, 5 und 10 GbE. Schade, oder besser gut für meinen Geldbeutel. QNAP bietet wenigstens einen 5 Gb USB Adapter als Erweiterung für ihre NAS Systeme an.

nex69
20.06.2020, 20:24
Ich würde kein NAS mehr mit nur 2 Schächten kaufen, sondern nur eines mit vier oder fünf, damit Raid 5 möglich ist. So ist man auch flexibler und kann billigere kleinere Platten verwenden.
Also ja vorausgesetzt man fotografiert nicht nur im Urlaub einige jpgs... solls ja auch geben.

HaPeKa
20.06.2020, 22:27
Dafür gibt's ja die DS420+ (https://www.synology.com/de-de/products/DS420+), leider auch nur mit 2x1GBE

nex69
20.06.2020, 22:40
Ja sicher. Ich habe seit Anfang Jahr die Synology DS918+. Die muss jetzt einige Jahre halten.

dey
20.06.2020, 22:44
. Dann lieber gar kein RAID,

Das war nach langem rumrätseln meine Lösung. Wollte eigentlich mit 2 Platten RAID1 machen. Da es aber kaum Datensicherheit bietet, betreibe ich sie getrennt.
Die erste Platte ist Hauptdatenplatte. Die 2. hält die kurzen Backups und sonstiges was nicht gesichert werden muss.
Dazu noch eine zyklische externe Sicherung, die das Haus verlässt. Da die Menge an geänderten Daten gering ist, fühle ich mich damit ausreichend sicher.

averel
06.07.2020, 12:30
Falls TO oder auch anderen interesiert: https://www.heise.de/ratgeber/Ab-100-Euro-Massgeschneidertes-Gebraucht-NAS-im-Eigenbau-4801147.html

bjoern_krueger
08.07.2020, 17:21
Moin!

Ich hab auch "schon immer" eine Synology, und zwar aktuell die DS715. Die ist schon etwas älter, aber sie ist sehr schnell und zuverlässig.

Sie hat 2 Schächte, wobei man die Platten auch im laufenden Betrieb tauschen kann. Also natürlich nur eine zur Zeit, ist klar.
Und sie hat eine Anschlussmöglichkeit für eine Erweiterungseinheit mit weiteren (ich glaube) 8 Schächten.

Ich betreibe die 715 mit 2 x 6TB WD-Red im RAID1-Verbund.

Ich hatte mich seinerzeit für die 715 entschieden, und gegen die damaligen 2xx-Modelle, weil die 715 gerade was die Verarbeitung von Fotos angeht, sehr schnell ist.

Und das ist ja genau das Thema, was hier interessiert, denke ich.

Für meine Fotos verwende ich die Synology-Photostation, das ist eine Album-Anwendung, in der man seine Fotos sehr übersichtlich archivieren und auch übers Internet bereitstellen kann. Schön mit Benutzerverwaltung mit allem drum und dran. Damit kannste z.B. auch Fotos zum Download bereitstellen, oder passwortgeschützte Links auf freigegebene Alben veröffentlichen.
Ich nutze das für die Familie, so können z.B. meine Eltern mit ihren eigenen Zugang auf meine Fotos zugreifen.

Und gerade für die Verwendung der Photostation kommt es auf Leistung an, denn das Rendern der Vorschaubilder in diversen Auflösungen kann schon mal ne Weile dauern.

Ich hatte mal meinen kompletten Fotobestand reorganisiert, also irgendwas um die 30.000 Fotos oder so, da hat die gesamte Aufbereitung in der 715 so ca. einen Tag gedauert. Mit anderen Geräten hätte es Wochen gedauert.

Und was auch super ist, es gibt ein Synology-Forum, wo man oft innerhalb von Minuten Antworten auf Fragen bekommt. Das ist wirklich Gold wert, weil die Bedienung teilweise doch komplex wird, wenn man tiefergehende Funktionen nutzen will.
in dem Forum gibt es auch eine Performance-Übersicht, mit Benchmarks, in der nach den unterschiedlichen Anwenungs-Bereichen unterschieden wird. Daraus lässt sich dann leicht ableiten, welche Snology für die eigenen Ansprüche am Besten geeignet ist.

Also lange Rede, kurzer Sinn: Ich kann die NASen von Synology sehr empfehlen!
Die 715 gibt es inzwischen nicht mehr, aber das Nach-Nach-Nachfolgermodell 718+.

Viele Grüße,

Björn

Fuexline
08.07.2020, 18:51
die 2 bay NAS Systeme haben meist alle so bescheidene Realtek CPus oder schlimmer, Synology ist ein TOP Brandl, jedoch mind einen Celeron sollte das Teil haben, ich selbst bin Fan der DS418 ca 425 EUR aber die hat genug Reserven für alles und eben 4 Bay Einschübe!

ACHTUNG

mit den WD RED vorsichtig sein, diese gibts mit 250 MB Cache und mit 64, die 250er haben eine andere Lese Technologie welche unter dummen Umständen zu Datenverlust führen kann, sie sind rund 15 EUR billiger, vom Preis also nicht locken lassen und dei teueren REDs nehmen

Bru_Nello
08.07.2020, 21:42
Bei mir läuft seit ca. 5- 6 Jahren eine QNAP 259+, mit 2x 3TB in RAID 1 ohne jegliche Probleme.

Daten sind parallel noch auf den jeweiligen, diversen PC Festlatten und auf einer externer Festplatte abgelegt.

HG

Ulli

averel
08.07.2020, 22:28
Moin!

Ich hab auch "schon immer" eine Synology, und zwar aktuell die DS715. Die ist schon etwas älter, aber sie ist sehr schnell und zuverlässig.

Sie hat 2 Schächte, wobei man die Platten auch im laufenden Betrieb tauschen kann. Also natürlich nur eine zur Zeit, ist klar.
Und sie hat eine Anschlussmöglichkeit für eine Erweiterungseinheit mit weiteren (ich glaube) 8 Schächten.

Ich betreibe die 715 mit 2 x 6TB WD-Red im RAID1-Verbund.
Die NAS mit RAID 1 bietet zwar Datensicherheit, aber man verliert Speicherplatz, genau die Hälfte von den vorhandenen Festplatten und die Geschwindigkeit ist mit einer normalen Festplatte zu vergleichen, also auch hier keine Veränderung. Die Steigerung in Sachen Sicherheit, Geschwindigkeit und Platz für die eigentliche Daten ereicht man mit einem RAID 5(mind. 3 HDD), man verliert nur eine HDD(oder auch SSD). Ein Beispiel: bei 3x 6TB Platten bieten im RAID 5 Verbund hat man 12 TB Speicherplatz für eigene Daten, 4x 6 TB = 18TB usw., ich verliere nur eine 6 TB Platte, aber gewinne an Geschwindigkeit und Sicherheit. Bei einem RAID 1 2x 6 TB = 6TB, verliere ich immer eine Platte und die Geschwindigkeit bleibt immer gleich, weil die Köpfe nur einer Festplatte lesen und schreiben, die andere schreibt einfach mit, aber das ist genau das gleiche. Beim RAID 5 werden Daten auf alle vorhandene HDD's gleichzeitig und verteilt geschrieben bzw. von denen gelesen, das bringt Tempo.



Ich hatte mich seinerzeit für die 715 entschieden, und gegen die damaligen 2xx-Modelle, weil die 715 gerade was die Verarbeitung von Fotos angeht, sehr schnell ist.

Und das ist ja genau das Thema, was hier interessiert, denke ich.

Für meine Fotos verwende ich die Synology-Photostation, das ist eine Album-Anwendung, in der man seine Fotos sehr übersichtlich archivieren und auch übers Internet bereitstellen kann. Schön mit Benutzerverwaltung mit allem drum und dran. Damit kannste z.B. auch Fotos zum Download bereitstellen, oder passwortgeschützte Links auf freigegebene Alben veröffentlichen.
Ich nutze das für die Familie, so können z.B. meine Eltern mit ihren eigenen Zugang auf meine Fotos zugreifen.

Und gerade für die Verwendung der Photostation kommt es auf Leistung an, denn das Rendern der Vorschaubilder in diversen Auflösungen kann schon mal ne Weile dauern.

Ich hatte mal meinen kompletten Fotobestand reorganisiert, also irgendwas um die 30.000 Fotos oder so, da hat die gesamte Aufbereitung in der 715 so ca. einen Tag gedauert. Mit anderen Geräten hätte es Wochen gedauert.

Und was auch super ist, es gibt ein Synology-Forum, wo man oft innerhalb von Minuten Antworten auf Fragen bekommt. Das ist wirklich Gold wert, weil die Bedienung teilweise doch komplex wird, wenn man tiefergehende Funktionen nutzen will.
in dem Forum gibt es auch eine Performance-Übersicht, mit Benchmarks, in der nach den unterschiedlichen Anwenungs-Bereichen unterschieden wird. Daraus lässt sich dann leicht ableiten, welche Snology für die eigenen Ansprüche am Besten geeignet ist.

Also lange Rede, kurzer Sinn: Ich kann die NASen von Synology sehr empfehlen!
Die 715 gibt es inzwischen nicht mehr, aber das Nach-Nach-Nachfolgermodell 718+.

Viele Grüße,

Björn


Also, ehrlich gesagt, ich bin etwas enttäucht von allen, von mir getesteten NAS-Stationen. Die brauchen alle beim Starten gefühlt eine Stunde, ich habe nicht gemessen, aber ich denke, so um 3-4 Minuten. Meine selbstgebaute NAS braucht ca. 15 s. zum Starten und dann stehen alle Dienste zur Verfügung. Ich habe kein HighEnd Board/CPU in meiner NAS(eigentlich nur alter PC) und nur 4GB RAM verbaut, das Betriebsystem läuft auf eine HDD(alte Laptop-Festplatte mit 5400U/s) und das System läuft und läuft und läuft und zwar schneller als die NAS für 700,- €. Was machen die so lange? :roll: Also, ich werde mir keine NAS von egal welchem Hersteller kaufen, bis die dieses Problem lösen.


Allerdings ist so eine selbstgebastelte NAS erfordert entsprechende Grundkenntisse und/oder Lust und Laune sich damit zu beschäfftigen und diese Kenntnisse einzueignen. Und vielleicht bietet nicht so viel Kompfort, d.h. einige Funktionen muss man manuell einrichten oder sogar verzichten. Aber! Wenn dass Teil läuft, dann fühlt man sich wie der Robinson Crusoe auf der einsamen Insel, der gerade zum ersten Mal eigenes Feuer gemacht hat. :cool::lol:

ha_ru
09.07.2020, 09:10
Die NAS mit RAID 1 bietet zwar Datensicherheit, …
Die Steigerung in Sachen Sicherheit, … erreicht man mit einem RAID 5(mind. 3 HDD), man verliert nur eine HDD(oder auch SSD).

Allerdings ist so eine selbstgebastelte NAS erfordert entsprechende Grundkenntisse und/oder Lust und Laune sich damit zu beschäfftigen und diese Kenntnisse einzueignen. Und vielleicht bietet nicht so viel Kompfort, d.h. einige Funktionen muss man manuell einrichten oder sogar verzichten. Aber! Wenn dass Teil läuft, dann fühlt man sich wie der Robinson Crusoe auf der einsamen Insel, der gerade zum ersten Mal eigenes Feuer gemacht hat. :cool::lol:

Dachte das Thema wäre oft genug diskutiert, aber vielleicht stört mich bei deinen Aussagen nur eine sprachliche Ungenauigkeit, nämlich die Behauptung dass ein RAID Sicherheit bietet. Das tut es wenn nur sehr begrenzt.

Ein Raid hat vorrangig das Ziel die Verfügbarkeit oder die Zugriffsgeschwindigkeit zu erhöhen und nicht die Datensicherheit. Ich habe selbst schon erlebt, dass bei einem RIAD 5 Verbund mir die richtigen Daten mit den kaputten überschrieben wurden. Ohne zusätzlich Sicherung auf einer anderen Platte wäre das verheerend ausgegangen.

Deshalb ganz ausdrücklich für alle:
Ein RAID ersetzt niemals eine Datensicherung! Wer seine Daten sichern will, muss das auf einem gesonderten Medium machen, das von dem Originaldatensatz getrennt verwaltet wird!

Ich habe zuhause für meine Bilder (noch) kein NAS, sondern nur eine Festplatte an der Fritzbox und die wird regelmäßig auf eine zweite Platte gesichert. Alles was über die Datenbereitstellung hinausgeht mache ich auf meinem Notebook.

Wenn ich Daten außer Haus haben will, kopiere ich sie auf einen Server im Netz oder nehme sie auf einem Stick mit und bin damit vor Ort unabhängig von der Internetgeschwindig- und Verfügbarkeit. Trotzdem spiel ich mit dem Gedanken ein NAS rein aus Gründen der Bequemlichkeit anzuschaffen um die mitgelieferte Software nutzen zu und auf die NAS mit LAN-Kabel zuggreifen zu können (die Fritzbox steht bei mir im Treppenhaus) und mir die Funktionalitäten nicht selbst zusammensuchen und einrichten zu müssen. Ein NS macht dann aber nur Sinn , wenn es dauernd läuft, wie lange es zum starten braucht ist dann unerheblich.

Jeder sollte sich selbst genau überlegen, was er braucht. Ich brauche z.B. keine NAS die 4k-Material decodieren kann, das macht mein Notebook. Andere erwarten vielleicht genau das davon.

Hans

cbv
09.07.2020, 09:28
Ein RAID ersetzt niemals eine Datensicherung! Wer seine Daten sichern will, muss das auf einem gesonderten Medium machen, das von dem Originaldatensatz getrennt verwaltet wird!

Ich persönlich würde hier noch ein außerhalb der eigenen Wohnung einfügen.
Denn was bringt Dir ein Backup auf einer zusätzlichen Platte im Schrank hinter oder unter dem Schreibtisch, wenn Deine Wohnung Feuer fängt?
Exakt. Nichts.

Und ja, ich spreche aus persönlicher Erfahrung. Nicht bzgl. Backup, sondern Wohnung.

Zur ursprünglichen Frage: Definitiv Eigenbau. In meinem Fall FreeNAS.
Um aktuelle WD Red kleiner 8TB würde ich einen großen Bogen machen. Seit etwa einem Jahr nutzen diese Shingled Magnetic Recording. Dabei überlappen sich Datenspuren, was die Aufzeichnungsdichte erhöht. Tolle Sache an einer Workstation, katastrophal in einem NAS, da SMR dadurch bedingt langsamer schreibt, weshalb das System die Platten uU als defekt aussortiert... :roll:

averel
09.07.2020, 11:43
Ich habe selbst schon erlebt, dass bei einem RIAD 5 Verbund mir die richtigen Daten mit den kaputten überschrieben wurden. Ohne zusätzlich Sicherung auf einer anderen Platte wäre das verheerend ausgegangen.




Das ist mir neu. :shock: Das sollte eigentlich das RAID Verbund nicht machen. Was war das für eine Software oder war das über Kontroller-Software(Firmware) eingerichtet?



Eigentlich sind ja RAID Verbunde für bestimmte Datenschutzmaßnamen, bis auf RAID 0, konzipiert. Mit RAID 1 steigt man ein, meistens für die Spiegelung des Betriebssytems gedacht und RAID 5 für die Daten. Aber klar 100% Sicherheit für die Daten gibt's nicht, es kann alles passieren: Brand, Blitzeinschlag, Virenbefahl, Unwissenheit des Anwenders etc., dafür gibt es aber keine Lösung.


Ich habe zuhause für meine Bilder (noch) kein NAS, sondern nur eine Festplatte an der Fritzbox und die wird regelmäßig auf eine zweite Platte gesichert. Alles was über die Datenbereitstellung hinausgeht mache ich auf meinem Notebook.
Na, das ist doch fast ein manueles RAID 1 Verbund. ;):lol:

kk7
09.07.2020, 11:47
Aus Sicht der Datensicherheit hilft RAID nur gegen Hardware-Ausfälle.

cbv
09.07.2020, 12:52
@averel
Wenn Du falsche Daten bspw auf Grund eines defekten Rams auf die Platten schreibst, weil Du kein ECC genommen hast, nutzt Dir Dein RAID genau gar nicht. Dafür hat man dann ein Backup.

@kk7
Eigentlich auch nur gegen einen Ausfall einer oder mehrerer Platten.

Raucht zB das (nicht redundante) Netzteil des NAS ab, nutzt Dir das RAID auch nicht wirklich weiter ;)

averel
09.07.2020, 13:18
@averel
Wenn Du falsche Daten bspw auf Grund eines defekten Rams auf die Platten schreibst, weil Du kein ECC genommen hast, nutzt Dir Dein RAID genau gar nicht. Dafür hat man dann ein Backup.


Stimmt. Aber nicht vergessen von dem Backup auch ein Backup zu machen, und von dem auch, usw. :lol:
Ich denke, für die wichtigsten Daten ist die einfachste und die günstigste Alternative(auch wenn die in Vergessenheit geraten ist) - DVD- bzw. BD-Disks. Die M-Disk's halten sogar bis zu 1000 Jahren, aber auch die müssen vor Feuer, Wasser und UV-Strahlen geschützt werden, sonst sind die Daten weg. Ich habe festgestellt, dass auch die normale DVD's eine Weile durchhalten können. Ich habe meine Sicherung aus dem Jahr 2005 und früher vor kurzem angeschaut, es ist noch alles da. Wichtig ist einen passenden Aufbewahrungsort(dunkel und trocken, vor Hitze und Kälte schützen) zu finden und nur wenn man die braucht, aus dem Versteck rausholen die Daten auslesen und wieder verstecken. :top:

cbv
09.07.2020, 14:13
Stimmt. Aber nicht vergessen von dem Backup auch ein Backup zu machen, und von dem auch, usw. :lol:

Zweimal wöchentliches inkrementelles Backup, einmal im Monat full backup.
In meinem Fall zweimal off-site, aber online, auf anderen Systemen gesichert, dazu einmal zusätzlich offline im Tresor bei den Schwiegereltern.

bjoern_krueger
09.07.2020, 15:51
Bezüglich Backup muss man die Kirche auch mal im Dorf lassen. Von wegen externe Platte und die dann außerhalb der Wohnung am Besten im Bankschließfach aufbewahren.

Klar, stimmt alles. Aber wie wahrscheinlich ist es, dass das Haus abfackelt? Ich glaube dann hat man ganz andere Sorgen als seine Dateien.

Das heißt jetzt nicht, dass man das Backup vernachlässigen sollte, auf keinen Fall.

Ich für meinen Teil speichere den ganzen Kram auf drei jeweils 1TB großen OneDrive Cloud-Speichern, zusätzlich das meiste Lokal auf dem PC, dann noch auf der NAS und dann auch noch auf ner externen USB-Platte.

Aber die Platte jetzt auch noch irgendwo extern zu lagern, ginge mir etwas zu weit.

Am Sichersten ist wohl die Cloud, da muss ich mich nicht um Datenträger, Feuer, Einbruch, Hardwareausfälle etc. kümmern, sondern überlasse das beruhigt dem Dienstleister.
Und ja, die Daten liegen irgendwo, und ich weiß nicht definitiv genau wo, und wer da unter Umständen drankommen könnte. Ok, wenn einer sich Zugriff verschafft, wünsche ich ihm viel Spaß beim Betrachten meiner 30.000 Fotos. Ist bestimmt stinklangweilig für jeden außer den Mitgliedern meiner Familie.

rudluc
09.07.2020, 16:29
Ich für meinen Teil speichere den ganzen Kram auf drei jeweils 1TB großen OneDrive Cloud-Speichern, zusätzlich das meiste Lokal auf dem PC, dann noch auf der NAS und dann auch noch auf ner externen USB-Platte.


So ähnlich mache ich das auch. ich bin mir aber darüber im Klaren, dass ich vielleicht etwas overprotected bin......

2TB iCloud Family-Speicher zur Synchronisierung (hauptsächlich meiner Fotos, aber auch des Dokumenten-Ordners und des Desktops) auf alle Endgeräte und zur vollautomatischen Auslagerung bei Speicherknappheit,
2x4TB Synology NAS zur hausinternen Synchronisation in der Familie und zur Lagerung von Installationspaketen, ISO-Dateien und Roh-Archiven.
Als Backup läuft bei meinem iMac natürlich noch unbeaufsichtigt TimeMachine mit, die mir schon des öfteren versehentlich gelöschte Daten zurückgeholt hat. Die Daten dafür landen auf einer permanent mitlaufenden 2.5" HD.
Eine weitere externe 2.5" USB-Platte hänge ich nur gelegentlich an und verwende sie nur als Datengrab für Verzeichnis-Äste, die ich auf absehbare Zeit nicht mehr benötigen werde, aber trotzdem nicht gänzlich löschen möchte (aus früherer Berufstätigkeit). Sie werden also aus meinem System aus Synchronisation und Backup herausgenommen, um Platz zu sparen.

averel
09.07.2020, 16:35
@bjoern_krueger
Da gebe ich dir Recht, aber manchmal denk man nicht daran, was für Wert die Daten dann später haben werden.
Der hier (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Jaeger-des-verlorenen-Bitcoin-Schatzes-darf-auf-Muellkippe-nicht-ausgraben-3909069.html) hätte lieber ein Backup angelegt. :lol:

cbv
09.07.2020, 16:35
Ich arbeite seit fast 30 Jahren in dieser Branche, insofern ist das second nature.

Klar, stimmt alles. Aber wie wahrscheinlich ist es, dass das Haus abfackelt?
Mir ist es passiert. Alles verloren, außer dem, was ich am Leib trug.
Insofern war ich für mein externes Backup mehr als dankbar, da ich durch den Brand praktisch jedes Dokument verloren hatte.
Durch das Backup hatte ich wenigstens noch einen digitalen Nachweis...

Ich glaube dann hat man ganz andere Sorgen als seine Dateien.
Dateien sind ja nicht nur Familienbilder, Spielfilme oder diverse Kopien von Hamstern oder Hornpub...

Darum, aus eigener Erfahrung:
Das beste Backup nutzt Dir nichts, wenn es auf oder unter dem Schreibtisch im brennenden oder überfluteten Arbeitszimmer steht.

kk7
09.07.2020, 16:53
@kk7
Eigentlich auch nur gegen einen Ausfall einer oder mehrerer Platten.

Raucht zB das (nicht redundante) Netzteil des NAS ab, nutzt Dir das RAID auch nicht wirklich weiter ;)

Solange die Platten nicht mit gehimmelt werden und entweder das NAS reparierbar ist oder ein die Platten in ein Austauschgerät eingebaut werden können dann doch - wäre allerdings auch ohne RAID so. Je nach RAID Typ können auch gekippte Sektoren erkannt und wiederhergestellt werden, was mit einer einzelnen Platte nicht geht bzw. nur, wenn das Dateisystem das unterstützt.

Ich stimme allerdings Dir zu, dass RAID nicht gegen alle möglichen Hardware Ausfallszenarien hilft und weise hier im Forum in den entsprechenden Themen auch immer wieder darauf hin, dass trotzem ein Backup gemacht werden sollte. Spätestens dann kommt meistens Stimmung auf :crazy: :lol:

cbv
09.07.2020, 17:28
Natürlich sind die Daten dadurch erst einmal nicht in Gefahr.
Ich meinte damit, dass das RAID nicht hilft, wenn das Netzteil hinüber ist, oder das Motherboard, oder die NIC. Dann schaust Du aber erst einmal blöd, und musst Ersatz besorgen. Zumindest Netzteil und NIC kannst Du durch Redundanz ausfallsicher(er) machen. Gewissermaßen ein Netzteil- oder NIC-RAID1 ;)

bjoern_krueger
09.07.2020, 18:56
@bjoern_krueger
Da gebe ich dir Recht, aber manchmal denk man nicht daran, was für Wert die Daten dann später haben werden.
Der hier (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Jaeger-des-verlorenen-Bitcoin-Schatzes-darf-auf-Muellkippe-nicht-ausgraben-3909069.html) hätte lieber ein Backup angelegt. :lol:

Das ist krass! Aber das Vorhaben des Typen gleicht ja der Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen. Wobei der Heuhaufen dabei etwa die Ausmaße eines mittleren Alpengipfels hätte. Unglaublich, ist doch hoffnungslos, das Teil wiederzufinden.


[...]
Mir ist es passiert. Alles verloren, außer dem, was ich am Leib trug.
Insofern war ich für mein externes Backup mehr als dankbar, da ich durch den Brand praktisch jedes Dokument verloren hatte.
Durch das Backup hatte ich wenigstens noch einen digitalen Nachweis...


Dateien sind ja nicht nur Familienbilder, Spielfilme oder diverse Kopien von Hamstern oder Hornpub...

Darum, aus eigener Erfahrung:
Das beste Backup nutzt Dir nichts, wenn es auf oder unter dem Schreibtisch im brennenden oder überfluteten Arbeitszimmer steht.

Wow, das ist ja übel, ich hoffe, Du hast das alles einigermaßen überstanden und hattest eine gute Versicherung (deren Police Du hoffenlich in digitaler Form gespeichert hattest!).
Tja, so unwahrscheinlich es auch ist, es KANN passieren. Insofern ist bei der Backup-Strategie wohl doch lieber etwas mehr als zu wenig Aufwand nützlich.
Ich meine, Leute spielen ja auch Lotto, obwohl es ja praktisch ausgeschlossen ist, dass man den Jackpot knackt. Aber es passiert eben auch.

Da bin ich froh, dass ich meinen Kram in der Cloud hab! (aber die Versicherungsunterlagen hab ich alle nur analog, muss ich mal ran, glaube ich...)

Wobei, so ein Feuer bietet doch echt die Chance auf einen Neuanfang, soweit man gut versichert ist. Wie oft denke ich, das ganze Chaos, was man so hat, da kann einen doch echt nur ein Feuer retten. Alles ist weg, und danach schafft man nur das an, was man auch wirklich braucht, und der ganze Ballast ist weg.

Aber wir schweifen ab...

Viele Grüße,

Björn

Fuexline
09.07.2020, 22:39
bezüglich Backup dann eben die 4 bay NAS

2 mal 2 Raid Verbünde, Verbund 1 backuppt Verbund 2 alle Woche udn gut ist - bin deswegen kein Freund von den 2 bay Dingern

cbv
09.07.2020, 23:31
@fuexline
Prima Idee, das Backup auf zwei Platten zu ziehen, die sich im selben Gehäuse befinden, wie das primäre System.

Nicht.



@bjoern
Das ist etwa 20 Jahre her, aber, ja, ich war glücklicherweise tatsächlich versichert, und es gab im Großen und Ganzen fast keine Probleme.

bjoern_krueger
10.07.2020, 01:06
@fuexline



@bjoern

Das ist etwa 20 Jahre her, aber, ja, ich war glücklicherweise tatsächlich versichert, und es gab im Großen und Ganzen fast keine Probleme.

Und hinterher hattest du eine aufgeräumte Wohnung ohne Ballast!

Fuexline
10.07.2020, 01:51
okay dann nimmt man halt 2 2er NAS Systeme

dey
10.07.2020, 09:49
Ich teste jetzt gerade mein Backup in die Dropbox anstatt HDD-Wandertag.
Ich muss mal schauen, mit welchem Cloud-Provider ich 500GB kostenneutral hinbekomme.

cbv
10.07.2020, 10:10
okay dann nimmt man halt 2 2er NAS Systeme

Und das dann idealerweise aufgestellt bei Eltern, Schwester, Bruder, Freund ...

bjoern_krueger
10.07.2020, 11:28
Ich teste jetzt gerade mein Backup in die Dropbox anstatt HDD-Wandertag.
Ich muss mal schauen, mit welchem Cloud-Provider ich 500GB kostenneutral hinbekomme.

Also wenn Du 10€ im Monat investierst, bekommst Du 5 (!) TB Speicherplatz bei OneDrive.

Was nämlich kaum einer weiß, wenn man ein Microsoft Office365 Abo abschließt, hat man nicht nur alle Office-Programme dabei, sondern auch noch 1 TB Speicher auf OneDrive.
Und das 5x! Man hat also 5 komplette Lizenz-Sätze für alle Office-Anwendungen, und dazu auch 5 x 1 TB Speicherplatz.
Kleiner Nachteil: Man kann die 5TB nicht zusammen nutzen, sondern muss das auf 5 x 1 TB aufteilen.
Und für jeden Satz an Lizenzen braucht man auch ein separates Microsoft-Konto.

Also ich finde, das ist ein sensationeller Preis für das, was man geboten bekommt.

Und es geht sogar noch etwas günstiger, wenn man die jährliche Zahlweise wählt, dann kostet es nur 99€ im Jahr, also 8,25€ pro Monat.

Viele Grüße,

Björn

HaPeKa
10.07.2020, 11:40
Oder man nutzt eine der Aktionen, die es immer mal wieder gibt.
Ich habe im Januar letztes Jahr für 3 Jahre Office 365 CHF 199.- (ca. € 185.-) bezahlt.
Zur Zeit kann man Microsoft 365 für CHF 81.- / Jahr bekommen.
Wirklich nicht überteuert ...

bjoern_krueger
10.07.2020, 12:16
Oder man nutzt eine der Aktionen, die es immer mal wieder gibt.
Ich habe im Januar letztes Jahr für 3 Jahre Office 365 CHF 199.- (ca. € 185.-) bezahlt.
Zur Zeit kann man Microsoft 365 für CHF 81.- / Jahr bekommen.
Wirklich nicht überteuert ...

Stimmt, das heißt jetzt nicht mehr Office365, sondern Microsoft 365.
Im Grunde ist es aber wohl das selbe. Word, Excel, Powerpoint, Outlook, Access, Teams und noch ein paar weitere Programme sind dabei.
Echt ein guter Preis, auch wenn sich über die Jahre ein großer Betrag zusammenläppert. Aber man hat auch immer die aktuellen Versionen und eben den gigantischen Speicherplatz dazu.
Und wenn man mal überlegt, für was man so monatlich Geld raushaut, da spürt man die 10€ doch praktisch gar nicht.

dey
10.07.2020, 14:36
Wenn ich den Rest vom O365 nicht brauche, sind 10€/Monat deutlich zu viel.

Ich habe aber schon ein ganz anderes Problem entdeckt.
Wenn ich das HyperBackup von Dropbox gezippt wieder zurückhole, dann kann ich es mit dem HyperBackup Explorer nicht mehr öffnen.
Das zerlegt meine Strategie ein verschlüsseltes Backup auf jedem Win-Rechner wiedre nutzbat zu machen.
Innerhalb NAS mit HyperBackup hat das Recovery funktioniert und das obwohl meine NAS nach außen unsichtbar ist.
Ich werde es nochmal mit DP tool als Netzlaufwerk wiederholen.

cbv
11.07.2020, 10:51
Wie hat sich Koenich mittlerweile eigentlich entschieden? Wenn ich das richtig sehe, wollte er testweise mit OpenMediaVault spielen.