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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Iguaçu Wasserfälle


fritzenm
09.06.2020, 21:36
Auf Anregung von Harry Hirsch (Joachim) zeige ich gerne einmal eine Serie von Aufnahmen von den Iguaçú Wasserfällen, die im Grenzgebiet zwischen Brasilien und Argentinien liegen.

Zugangspunkte zu den Fällen sind entweder Foz do Iguaçú auf brasilianischer Seite, oder aber Puerto Iguazú auf der argentinischen Seite.

Die Iguaçu-Fälle sind der Absturz des Wassers des Iguaçú Flusses auf das Niveau seines Mündungsflusses, des Rio Paranã, der unweit oberhalb der Stadt Foz do Iguaçú zum gigantischen Wasserkraftwerk Itaipú aufgestaut ist.

Die Mündung des Rio Iguaçú in den Rio Paraná bildet das Drei-Länder-Eck Brasilien - Argentinien - Paraguay und die Wasserfälle liegen etwas über 20km oberhalb dieser Mündung.

Der gesamte Bereich der Fälle, auf beiden Seiten, liegt in Nationalparks, mit je einem Besucherzentrum auf der brasilianschen und auf der argentinischen Seite. Auf der brasilianischen Seite erfolgt der Transport der Besucher per Bus über die etwa 10km vom Besucherzentrum zu den Fällen, während auf der argentinischen Seite die Wege näher am Besucherzentrum beginnen, also auch direkt zufuss angegangen werden können. Allerdings besteht auch eine Bimmelbahn, die zwischen Besucherzentrum, einem zentralen "Bahnhof"bei den Fällen und dem entfernter liegenden Teufelsrachen pendelt.

Hier zunächst eine Übersicht von der brasilianischen Seite, nach dem Ausstieg aus dem Bus.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337708)

Zu sehen ist die Haupt-Wasserfront auf der argentinischen Seite, die von den Fällen der brasilianischen Seite durch die Ilha San Martin (in der linken Bildmitte) getrennt ist.

Der Weg führt nun entlang der steilen Felswände nach links (Süden), langsam absteigend, bis zum brasilianischen Teil der Fälle, immer wieder mit Blicken durch die dichte Vegetation auf die argentinische Seite.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337713)

Im grössten Teil fällt das Wasser über zwei Stufen.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337714)

Blick in den Flusslauf, der aufwärts zu den brasilianischen Fällen führt.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337715)

Blick auf den Besuchersteg auf der Zwischenstufe der brasilianischen Fälle.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337716)

Bis hierhin ist es höchstens dann mal etwas feucht, wenn der Wind das aufstiebende Wasser verwirbelt. Auf dem Steg jedoch wird man im Handumdrehen klatschnass. Solange es sonnig und warm ist, kein grossen Problem... :)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337717)

Von links der Spray von der oberen Stufe des Falles, nach rechts die zweite Stufe runter ins Tal. Nach links hinten geht es in den Bereich des Teufelsrachens.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337717)

Ein feucht-fröhliches Vergnügen - und ein potenzieller "Kamerakiller".

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337718)

Und damit der Post nicht zu lange wird, geht's weiter in einem nächsten.

Viel Spass.

ingoKober
09.06.2020, 22:04
Ah...da freue ich mich drauf und bin gespannt! Denn da muss ich auch noch hin. Stehen schon seit Kindheit auf meiner Must see Liste. Eigentlich war April 2021 angedacht. Aber bei der derzeitigen Coronalage in Brasilien...wer weiss, ob das geht?

Viele Grüße

Ingo

fritzenm
09.06.2020, 22:22
... Eigentlich war April 2021 angedacht. Aber bei der derzeitigen Coronalage in Brasilien...wer weiss, ob das geht?


Die Fälle sind auf jeden Fall den Besuch wert. Und wenn, dann am besten sogar mit ausreichend Zeit, also einen vollen Besuchstag mindestens pro Seite. Und dann evtl. noch einen halben Tag, falls man sich das Wasserkraftwerk Itaipú auch noch ansehen will.

Mit entsprechender Planung gibt es theoretisch auch noch ein Highlight, das in einer speziellen Nacht-Öffnung auf argentinischer Seite besteht, wenn Vollmond ist und das Wetter zudem gut. Wenn dann der Vollmond über den Fällen aufgeht.... Hab's selbst noch nicht geschafft, aber wer weiss...

Wg, Terminplanung, tja, schwierig. Man könnte ja aus manchen, von höchster Stelle kommenden Kommentaren glauben, es wäre nicht mehr, als eine leichte Grippe, also Susi Sorglos. Man könnte sich allerdings auch die Zahlen ansehen und ihre Entwicklung. Andererseits, bis April 2021 wird noch viel Wasser die Fälle runter fallen. Bei einer Vorplanung würde ich höchstens darauf achten, nach Möglichkeit die Oster-Woche zu meiden - falls diese in den Zeitraum fallen sollte.

Grüsse,
Michael

fritzenm
09.06.2020, 22:36
Weiter geht's aufwärts.

Ein leichter Schwenk nach links und wir sehen die obere Stufe der Fälle der brasilianischen Seite, hier von unten.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337719)

Da will ich näher dran - und kann es auch, dank einer Plattform.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337720)

An der Rückseite der Plattform kann man dann per Aufzug, oder Treppe, aufs Niveau der Oberkante der Fälle. Da hat man dann u.a. diesen Blick.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337721)

Oder so, nach unten, auf den Besuchersteg.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337723)

Oder auf die Besucherplattform auf der argentinischen Seite, die direkt am Schlund des Teufelsrachens (links) liegt.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337727)

Fortsetzung folgt.

wus
09.06.2020, 22:40
Tolle Bilder, gerne mehr davon!

Andronicus
09.06.2020, 23:50
Sehr interessant, tolle Bilder :top:

Bitte mehr davon :D

fritzenm
10.06.2020, 00:05
Und weiter geht's.

Oberhalb der Fälle ist es ruhig. Und breit.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337728)

Nur wenn man den Blick wieder nach rechts, Richtung Fälle schweifen lässt, fällt das aufstiebende Wasser auf. Eine Bootsfahrt kann man dort, oberhalb der Fälle, auch machen. Hoffen, dass der Motor während der Fahrt nicht schlapp macht...

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337729)

Für den Rückweg kann man oben, entlang der Strasse laufen, natürlich auch schon hier den Bus nehmen, oder aber den gleichen Weg wieder zurück. Da mittlerweile die brasilianische Hang-/Uferseite nicht mehr im Schatten gelegen hat, lag es nahe, den Weg wieder zurück zu gehen und die geänderten Lichtverhältnisse zu nutzen.

Hier also noch einmal von einem der Aussichtspunkte entlang des Weges ein Blick flussaufwärts, in Richtung der brasilianischen Fälle, nun in anderem Licht und mit fantastischem Regenbogen...

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337730)

...und der Blick geradeaus, auf die mittlere, untere Stufe der argentinischen Fälle, die in der Regel auch das Ziel der Powerboot-Trips sind, die von Anbietern auf beiden Seiten von unterhalb der Fällle durchgeführt werden. In der Regel "Klatschnass-Garantie", also entweder mit sicher wetterfestem Gerät, oder zumindest gut geschützt. Aber der Ritt über die sich in einem doch recht schmalen Bett unterhalb der Fälle sammelnden Wassermassen, ist schon g.... Man beachte die rechte untere Bildecke...

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337731)

Oder hier dann nochmal näher.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337732)

Zum Abschluss der Serie von der brasilianischen Seite noch ein paar zusätzliche Eindrücke, bzw. Infos.

In der Feriensaison sind beide Parks häufig ziemlich voll. Ausserdem sind die Öffnungszeiten relativ beschränkt. Bitte jetzt nicht festnageln, aber ich habe 9h-17h auf BR-Seite und 8h-18h auf AR-Seite im Kopf. Das bedeutet für Landschaftsfotografen, dass Sonnenaufgänge, bzw. Untergänge nicht drin sind, ebenso wie frühes, weiches Morgen- oder Spätnachmittagslicht. Zu Beginn der Öffnungszeit knubbelt es sich und man muss i.d.R. mit Warteschlangen zu diesen Zeiten rechnen - was die Ankunft 'in loco" noch weiter verspätet. Ebenso tut man gut daran, nicht bis zur Schliessung zu warten. Wer jedoch die Fälle quasi "für sich" haben will, der hat theoretisch die Möglichkeit im feudalen "Hotel das Cataratas" Unterkunft zu nehmen, das direkt "im Rücken" vom ersten gezeigten Foto liegt. Dann ist man drin im Park und hat also zeitlich unbegrenzte Möglichkeiten. Der Spass hat allerdings seinen Preis....und ich spiele nicht in dieser Liga. :) So sieht dies dann aus, also von erwähntem Standpunkt nach Drehung um 180 Grad.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337733)

Und nach den ganzen Zuckerlies noch ein bisschen Realität, so wie aus dem Besucherzentrum, in der Warteschlange für den Bus (d.h. nach der Warteschlange für den Eintritt).

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337735)

Und auf den Wegen kann es an Tagen mit viel Betrieb so aussehen.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337734)

Morgen geht es dann auf der argentinischen Seite weiter.

Schlumpf1965
10.06.2020, 07:19
Das ist toll Michael... und im Verlauf der einzelnen Post bekommt man immer mehr von der Wucht der Wasserfälle mit.

Sag' die Bimmelbahn, die du eingangs erwähnst, habt ihr die benutzt und/oder hast du davon auch Fotos?

Harry Hirsch
10.06.2020, 07:23
Super, dass du meiner Anregung gefolgt bist! Das sind richtig spannende Bilder und ich bin -ehrlich gesagt- froh, dass du damit nicht mein MT flutest. Ich hätte viel zu schreiben.

HoSt
10.06.2020, 08:29
Ohja... Iguacu :):)

Ich hatte das Glück 2006 zweimal die Fälle besuchen zu können und deine Bilder rufen die ganzen Erinnerungen wieder hervor!

peter2tria
10.06.2020, 09:05
Da wollte ich uch immer mal hin. Toll diese ganzen Bilder zu sehen und dann noch die Erklärungen dazu.
Merci vielmals.

Nur das mit den Menschenmassen lässt mich stocken - das kann ich garnicht haben. Hm, aber gut zu wissen.

aidualk
10.06.2020, 09:27
Danke für die Eindrücke dieser tollen Landschaft, wo ich selbst wohl nie hin kommen werde - und auch für die Hintergrundinfos. :top:

hpike
10.06.2020, 10:05
Toll, das weckt wirklich Erinnerungen. Gleichzeitig die besten, schönsten Bilder die ich bis jetzt von dort gesehen habe. Ich bin damals allerdings nicht mit dem Boot gefahren, sondern hab damals, keine Ahnung ob das heute noch geht, einen wirklich tollen und beeindruckenden Helikopterflug über die Fälle gebucht. Das war echt toll. Ich hatte das Glück, übrigens genau in diesem Hotel das du da zeigst, zu übernachten. Das war überhaupt das erste Hotel das ich bis dato kannte, das 7 * hatte:shock:. Mir war absolut neu damals, das es so etwas überhaupt gibt. Jedenfalls war der gesamte Aufenthalt unbeschreiblich, unvergesslich, wer die Möglichkeit hat, sollte sie unbedingt wahr nehmen. Danke fürs zeigen Michael :top:.

kiwi05
10.06.2020, 11:37
Eindrucksvolle Bilder von tosendem Wasser.:top:
Tja, (so weit) fliegen wollte ich nicht mehr.
Wird wohl nichts für mich in diesem Leben.
Danke fürs Zeigen und die Erklärungen.:top:

HoSt
10.06.2020, 12:13
Nur das mit den Menschenmassen lässt mich stocken - das kann ich garnicht haben. Hm, aber gut zu wissen.

Ich weiß nicht ob es an der Jahreszeit (ich war im Februar und August dort) oder an den 10 Jahren zwischen 2006 (meine Besuche) und 2016 (diese Bilder hier) liegt. Aber bei mir war es sehr viel leerer...

Ditmar
10.06.2020, 12:30
Tolle Aufnahmen eines Grandiosen Wasserfalls, der bei mir noch auf der Liste steht, ob ich das aber jemals schaffen werde steht allerdings in den Sternen, um so schöner hier ein paar beeindruckende Bilder davon zu sehen. :top:

Was mir nicht gefällt hat aber nichts mit den Bildern zu tun, ist dieser touristische Massenauflauf der auch noch durch bequeme Zugänge (Steg) gefördert wird.
Hoffe das macht keine Schule. Denn dann würden z. B. die Victoria Fälle in Simbabwe unansehnlich werden wenn Sie dort oben an der Abbruchkante eben solche installieren würden.

fritzenm
10.06.2020, 13:17
Sag' die Bimmelbahn, die du eingangs erwähnst, habt ihr die benutzt und/oder hast du davon auch Fotos?

Kommt noch. Ist auf der argentinischen Seite. Statt der Busse, hat man auf der argentinischen Seite auf die Bimmelbahn für den Transport zwischen Eingang/Besucherzentrum, dem "Hauptbahnhof", zentral hinter der von Brasilien zu sehenden, langen Wasserfront und der (End-) Station Teufelsrachen, von wo aus man über einen etwa 1km langen Steg zufuss weite Teile des Oberlaufs der Fälle überquert, um dann zur Aussichtsplattform direkt am Teufelsrachen zu kommen. Dieser Steg ist übrigens sehr gut auf Google Earth zu erkennen.

fritzenm
10.06.2020, 13:19
Super, dass du meiner Anregung gefolgt bist! Das sind richtig spannende Bilder und ich bin -ehrlich gesagt- froh, dass du damit nicht mein MT flutest. Ich hätte viel zu schreiben.

Gerne. Freut mich, dass es gefällt. Und in der Tat FLUTEN scheint ein passendes Stichwort...:D

fritzenm
10.06.2020, 13:28
Ohja... Iguacu :):)

Ich hatte das Glück 2006 zweimal die Fälle besuchen zu können und deine Bilder rufen die ganzen Erinnerungen wieder hervor!

Das war ja dann auch schon "in neuem Gewand", also nach der Privatisierung, bzw. Konzessionserteilung, gefolgt von den umfassenden Verbesserungen. Allerdings, an den eigentlichen Pfaden/Wegen auf brasilianischer Seite hatte sich bis zu meinem letzten Besuch noch nicht viel getan. Dagegen auf der argentinischen Seite waren die Pfade und Stege vorher schon Richtung abenteuerlich, sprich tw. marode, oft glitschig. Da ist die neue Generation von Stegen, Treppen usw. wirklich topp. Nur die Bimmelbahn, so witzig und im prinzip ja auch durchauf angepasst und funktionell, ist ein Hemmschuh, da sie nicht die Transportkapazitäten schafft, wie sie (häufig) notwendig wären. Schliesslich handelt es sich um ein Naturmonument von absolut internationalem Rang und zieht entsprechende Besucherzahlen, eben nicht nur national, bzw. aus den Ländernachbarn an.

fritzenm
10.06.2020, 13:37
Nur das mit den Menschenmassen lässt mich stocken - das kann ich garnicht haben. Hm, aber gut zu wissen.

Da lässt sich aber etwas machen mit entsprechender Terminplanung. Die absoluten Spitzenzeiten sind sicher die Sommerferienzeit, wobei man grob Anfang Dezember und bis dann, nach Karneval ansetzen. Und dann noch einmal die Winterferien, grob im Juli. Ansonsten verlängerte Wochenenden, wie die Osterwoche und wenn irgendwelche Feiertage auf einen Donnerstag, Freitag, oder Montag fallen.

Sollte sich also schon ein Termin finden lassen, wo es nicht so sehr knubbelt. Internationaler Tourismus ist dagegen im Prinzip ganzjährig zu erwarten, aber der sollte jetzt nicht solch unangenehmes Geschiebe verursachen.

Der Besuch, von dem die Fotos sind, war übrigens im Juli, also leider in der Ferienzeit - aber leider auch terminlich "alternativlos" :)

fritzenm
10.06.2020, 13:55
Ich bin damals allerdings nicht mit dem Boot gefahren, sondern hab damals, keine Ahnung ob das heute noch geht, einen wirklich tollen und beeindruckenden Helikopterflug über die Fälle gebucht. Das war echt toll.

Bootstour, wer's mag, wie gesagt recht abenteuerlich. Und für mich, nur von der brasilianischen Seite. Da geht's zunächst auf Jeeps, z.T. mit Anhängern, durch den Atlantischen Regenwald, mit verschiedenen Stopps und Erklärungen, z.T. auf Tier- und Vogelsichtungen. Am Endpunkt dieser Fahrt geht es dann zufuss runter zum Anlegesteg der Powerboote, geschätzt etwa 5km unterhalb der Fälle im (engen) Canyon gelegen. Durch die Enge können Wasserstand und Strömung entsprechend den Wassermengen ordentlich schwanken. Also geht es zunächst einmal in einem heissen Ritt über die rd. 5km flussauf durch die i.d.R. recht turbulente Strömung bis zum Eck vor der Ilha San Martin. Dort dann etwas Treiben, Drehen, Kucken und Staunen, Staunen und Kucken (kennt's noch jemand vom "Pondus der Pinguin"? :D). Anschliessend dann weiter flussaufwärts Richtung brasilianische Fälle, meist in mehreren Anläufen (und nach den Juchzern der Gäste auch mehrmals rein in den Spray, so dass kein Auge trocken bleibt). Wobei allerdings die Fahrt i.d.R. bis etwa zu dem Punkt flussaufwärts geht, wie es im Foto gezeigt ist. Bei starkem Niedrigwasser, so ich gehört habe, soll es sogar weiter aufwärts, bis kurz vor den Teufelsrachen gehen...

Die Hubschrauber-Rundflüge von einem Heliport, nahe des Besucherzentrums, gab es bei meinem letzten Besuch noch. Meine Schwester und mein Schwager haben sich den Spass gegönnt und waren ebenfalls begeistert. Mir waren die wirklich knapp 15 Minuten zwischen Türen zu und Türen auf am Heli, für das Geld, dann doch etwas happig. Aber dem Heli-Service mangelte es trotzdem nicht an Kunden...:)

fritzenm
10.06.2020, 14:00
Ich weiß nicht ob es an der Jahreszeit (ich war im Februar und August dort) oder an den 10 Jahren zwischen 2006 (meine Besuche) und 2016 (diese Bilder hier) liegt. Aber bei mir war es sehr viel leerer...

Sicher an der Zeit. Aber auch an den Terminen. Februar, naja, wie gesagt. August sollte sicher passen. Obwohl Ferienzeit 2016, war ich dann doch etwas geschockt. Und diese Handy-Fotografierei (Selfies) dauert auch immer so lange....bzw. braucht mit den Sticks soviel Platz.

fritzenm
10.06.2020, 14:17
T... ist dieser touristische Massenauflauf der auch noch durch bequeme Zugänge (Steg) gefördert wird.
Hoffe das macht keine Schule. Denn dann würden z. B. die Victoria Fälle in Simbabwe unansehnlich werden wenn Sie dort oben an der Abbruchkante eben solche installieren würden.

Jein. Ich will's mal so sagen, die touristische Entdeckung und Nutzung hat zumindest verhindert, dass auch noch der Rio Iguaçu, mit seinen Fällen, in das Wasserenergie-Projekt des Itaipú noch mit eingeschlossen wurde. Denn die Staumauer hätte durchaus auch unterhalb der Mündung des Iguaçu in den Rio Paraná stehen können. Schliesslich führt der Iguaçu mittlere Hochwasserabflüsse bis zu 6.500m3/s. Im Oberlauf des Paraná sind zahlreiche Kaskaden und Stromschnellen im heutigen Itaipú-Stausee verschwunden.

Die Stege und Wegesysteme an den Iguaçu-Wasserfällen finde ich übrigens sehr harmonisch in die Natur eingefügt. Als Vergleich denke ich hier z.B. an die Albula-Bahn. Für mich zeigt z.B. die Sicht von oben, z.B. Google Earth, dass man wenig an den Fällen sieht. Ob hier jedoch auch irgendwann der Wahnsinn einsetzt, mit Einrichtungen, die den "besonderen Kick" bringen sollen, wer kann das wissen?

Zumindest sehe ich die Einrichtungen hier viel weniger kritisch, als z.B. im Winter-Skizirkus in den Alpen, wenn ganze Bergregionen regelrecht "modelliert" werden.

Aber ich schweife schon zu weit ab.

P.S. Im übrigen scheint mir die "Komplementär-Infrastuktur" der kritischere Punkt bei den Fällen zu sein, also Strassen, Hotels, usw. die eben auch mit den Besucherströmen zusammen hängen.

hpike
10.06.2020, 14:54
Die Hubschrauber-Rundflüge von einem Heliport, nahe des Besucherzentrums, gab es bei meinem letzten Besuch noch. Meine Schwester und mein Schwager haben sich den Spass gegönnt und waren ebenfalls begeistert. Mir waren die wirklich knapp 15 Minuten zwischen Türen zu und Türen auf am Heli, für das Geld, dann doch etwas happig. Aber dem Heli-Service mangelte es trotzdem nicht an Kunden...:)

Als ich dort war, war der Heliport direkt unterhalb des Hotels, das waren nur wenige Schritte. Stark frequentiert war das auch damals schon, aber da hatten wir damals Glück, wir waren direkt mit dem zweiten Flug morgens unterwegs, also weder lange Wartezeiten noch Gedränge. Im großen und ganzen sehr angenehm. Was toll war, der Pilot fragte immer wieder, wie und wo er fliegen soll, damit ich auch wirklich die Aufnahmen machen konnte, die ich wollte. Das hat mir richtig gut gefallen und ich hab das auch ordentlich ausgenutzt. :D Da ich der einzige Fotograf an Bord war und außer mir nur noch meine damalige Frau und meine Schwester mit an Bord war, war das kein Problem. :D Offiziell waren auch bei uns nur 15 Minuten vorgesehen, aber dem Piloten gefiel es offensichtlich, für mich den Piloten spielen zu dürfen, so das der Flug fast 25 Minuten dauerte. Für mich mehr als ausreichend um wirklich sehr viel zu sehen. Doch, das war toll.:top:

fritzenm
10.06.2020, 18:54
Weiter geht der Ausflug zu den Iguaçu Wasserfällen auf der argentinischen Seite.

Dazu zunächst der Hinweis, dass man, vor allem an Spitzentagen, mit nicht unerheblichen Abfertigungszeiten an der Grenze Brasilien-Argentinien rechnen sollte; man nimmt es genau, sogar wenn klar ist, dass die Einreise ins jeweils andere Land nur dem Besuch der Fälle dient. Allerdings ist auch zu berücksichtigen, dass durch die Öffnungs- und Schliessungszeiten der Parks zwangsläufig eine Konzentration an der Grenze stattfindet. Es wollen halt viele die Besuchszeiten voll ausnutzen.

Ist man dann endlich drin und hat sich beispielsweise entschieden, sich vom Besucherzentrum, entgegen der Fliessrichtung des Iguaçu vor zu arbeiten, also vom Canyon im Unterlauf aufwärts Richtung Fälle, so hat man, bevor man sich auf den "Unteren Weg" und anschliessend "Oberen Weg" begibt, im Bereich des Zugangs zu diesen Wegen, in der Nähe eines Hotels, folgenden Blick über den Regenwald auf die Fälle:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337770)

Zur besseren Orientierung, am linken Bildrand ist am anderen Flussufer das Hotel das Cataratas zu sehen. Und von den Fällen sieht man, mangels Höhe, nicht viel mehr als die hoch aufstiebende Gischt. Vom höchsten Stock des Hotels, oder gar vorn dessen Dach, würde man mehr sehen...

Jetzt aber los, auf den Unteren Weg, der sich entlang des Canyons bis vor die Ilha San Martin erstreckt und dann in diesen Arm weiter führt, bis zum rechten Ende der Haupt-Wasserfront.

Von unten, aus dem Canyon, bietet sich dann zunächst der folgende Blick talaufwärts, in Richtung brasilianische Fälle, mit dem Besuchersteg auf der Mittelstufe. Rechts davon, im Dunst, der Teufelsrachen.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337780)

Einschwenken nach rechts, ins Seitental der Haupt-Wasserfront. In Bildmitte, nach links, die Ilha San Martin.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337783)

Am Ende des Unteren Wegs ist man wieder ganz nahe dran an den Fällen (mit Dusche / Abkühlung, wer mag). Hier ist man am nordöstlichen Ende der Haupt-Wasserfront.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337784)

Links der Bildmitte, oben, ist übrigens ein Aussichtspunkt auf dem Oberen Weg zu sehen. Wie heisst es so schön: Datt krieje ma später...

Der Untere Weg führt nun in einer Schleife wieder zurück und nach oben. Dabei kommt man am kleineren Fall der "Zwei Schwestern" vorbei.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337785)

Und auf einem Steg, der einen Wasserlauf überquert, ergibt sich dieser Blick, zurück nach unten, auf den Unteren Weg.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337786)

Angekommen auf dem Oberen Weg hat man dann einen Blick auf die Haupt-Wasserfront von einem höheren Standpunkt aus.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337787)

Hier lässt sich gut erkennen, wie der Obere Weg weiter verläuft, praktisch immer entlang der Abbruchkante der Haupt-Wasserfront und mit einigen interessanten Aussichtspunkten.

Fortsetzung dann in einem weiteren Post.

fritzenm
10.06.2020, 20:32
Auf dem weiteren Weg zunächst eine Überraschung in einem Baum über mir:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337792)

Tukane hatte ich ja dort schon einmal gesehen, natürlich die zumindest auf der brasilianischen Seite häufigen Nasenbären (die da Besuchern, die nicht aufpassen, sogar das Essen klauen und Tüten, Taschen usw. aus der Hand zerren, wenn sie etwas Essbares darin vermuten), aber Affen waren neu.

Dann weiter zum ersten Aussichtspunkt oben.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337793)

Unten, in der Bildecke, zu erkennen die Plattform unterhalb des Falles, an der der Untere Weg endet.

Aus anderer Position noch ein Blick nach unten.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337794)

Weiter zum nächsten Aussichtspunkt, einer so spektakulär, wie der andere. Und Dank günstig stehender Sonne, viele schöne Regenbogen.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337795)

Hier nun der Blick in Bildmitte auf einen der wasserreichsten Fälle, den San Martin Wasserfall.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337796)

Dessen Unterwasser und Gischt ist das Ziel der Powerboot-Fahrten von argentinischer Seite aus.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337797)

Ich gebe mir die Kante...:D

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337798)

Zum nächsten Spot führt der Steg etwas weg von der Kante und überquert einen ziemlich breiten Flussarm.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337799)

Blick flussaufwärts in einen der Seitenarme, die das Steg-System oberhalb der Fälle überquert.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337800)

Und über solch schön verwinkelten Stege, entlang von Flussarmen und diese querend, geht der Obere Weg zu Ende und man kommt zum "Hauptbahnhof".

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337801)

Am "Hauptbahnhof" besteigt man dann die Bimmelbahn, die den Besucher über rd. 2km zur Station Teufelsrachen transportiert. Angesichts der Schlange und der Wartezeit wären wir gerne das Stück auch zufuss gegangen, aber Ranger haben die Leute, nach Möglichkeit, davon abgehalten. Trotzdem sind einige wenige durchgeschlüpft. Warum man auf die Benutzung der Bimmelbahn insistiert, keine Ahnung.

Den Bereich der Warteschlange unter dem Zeltdach habe ich bewusst stärker aufgehellt, um die Ausdehnung des Zick-Zack besser erkennen zu lassen. Wenn ich mich recht erinnere, waren wir dann mit dem 3. Bähnle auch endlich an der Reihe - eine gute Stunde wird's schon gewesen sein. :flop:

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337802)

Im Geschwindigkeitsrausch während der Fahrt. Blumen pflücken während der Fahrt streng verboten.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337803)

Am Ziel angekommen, beginnt ein etwa 1km langer Marsch über ein weiteres Steg-System, um an die Aussichtsplattform am wasserreichsten "Garganta do Diabo" Fall, also dem Teufelsrachen, zu kommen. Dabei werden mehrere Flussarme überquert.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337804)

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337805)

Am Ziel angekommen. Ein wirklich spektakulärer Spot - und entsprechend voll, leider.

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→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337806)

Ich will aber auch mal ganz nach vorne... geschafft!!

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So, noch eine Ergänzung, der Vollständigkeit halber, der Blick von der Plattform Richtung brasilianische Fälle, wie schon im MT Juni gezeigt.

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Hoffe es hat Spass gemacht.

hpike
10.06.2020, 21:45
Mir definitiv. Bei mir waren wirklich deutlich weniger Besucher dort, wirklich deutlich. Wenns hoch kam, an einem Spot vielleicht 30 Leute und ich fand das schon viel:D. Ja wo du die Nasenbären erwähnst, ich stand plötzlich mitten in einem Pulk von 16 Nasenbären und da waren auch noch etliche dabei, die Jungtiere dabei hatten. Mir war da nicht wirklich wohl bei, die hatten überhaupt keine Scheu, dafür aber richtig schöne Raubtiergebisse. Ich hab zugesehen das ich da wegkam, die waren mir nicht geheuer und recht dreist. Was mich wundert, hast du gar keine Schmetterlinge gesehen? Bei mir war damals die Luft und die Geländer, voll mit wunderschönen Schmetterlingen. Einige davon so groß wie Männerhände, die da nicht rumflatterten, sondern fast ohne Flügelschlag durch die Gegend segelten. Das wirkte teilweise schon unecht, als wären die ferngesteuert. Jedenfalls waren da wunderschöne Exemplare zu sehen. Tukane hab ich vor allem am frühen Morgen, in den Bäumen direkt vor dem Hotel gesehen, die konnte ich gut von unserem Hotelfenster recht gut beobachten. Damals wurde erzählt das einige Tage vor meinem Besuch, in unmittelbarer Nähe der Fälle, ein Jaguar einen Affen geschlagen hat. Keine Ahnung ob das stimmte, oder ob das Personal, das nur erzählt hat um die Touristen zu unterhalten. :D Möglich wäre das natürlich gewesen, aber kann auch genauso gut erfunden gewesen sein. ;)

fritzenm
10.06.2020, 23:33
@hpike: Hinterher habe ich mich auch gewundert, dass ich so wenig Tiere gesehen / fotografiert habe bei diesem Besuch.

Es war allerdings Winter und der Wind recht kühl. Sieht nicht so aus. Aber in der Sonne konnte man es gut aushalten. Bin mir nicht sicher, ob die Jahreszeit also irgendwie relevant war. Bei anderen Besuchen hatte ich auch diese Schwalben gesehen und fotografiert (allerdings KB analog mit 200mm längster Brennweite damals), die durch das herabstürzende Wasser fliegen und ihre Nester sicher hinter der Wasserwand haben - wenn sie auch vermutlich etwas "feucht" wohnen.

Vermutlich jedoch der Hauptgrund, dass in diesem dann doch schon fast "Kolonnen-Marschieren" die Aufmerksamkeit zu sehr auf die Fortbewegung gerichtet ist. Selbst der Affe wäre mir fast entgangen - was eigentlich unüblich ist, weil ich ansonsten schon fast konditioniert bin und mir kaum eine Bewegung im Blickfeld entgeht. Das ist aber dann schon eher die "Pirsch", also eine ganz andere Form der Fortbewegung entlang des Weges (wenn es überhaupt ein "Weg" ist). Wird Dir wahrscheinlich nicht viel anders gehen.

Reisefoto
11.06.2020, 01:36
Danke für die sehr schönen Bilder aus Iguazu! So voll habe ich es auch nicht in Erinnerung, aber es ist auch schon eine Weile her, dass ich dort war. Es war ein Genuss, dies mit Deinen Bildern virtuell wieder zu erleben!

Ein absolut paradiesischer Ort, wenn man von der feuchten Wärme absieht. Neben den Fällen sind mir noch die Nasenbären und ein Tucan lebhaft in Erinnerung geblieben. Sehr gut fand ich auch eine Wanderung runter zum Fuß der kleineren Fälle, wo man an einem Strand und auf eine Insel kam. Auf dem Weg nach Chile werde ich nächstes Jahr wieder dort sein, darauf freue ich mich schon lange. Hoffentlich gibt es bis dahin einen Corona-Impfstoff, damit die Sache nicht ins Wasser fällt, ganz ohne Iguazu :lol:

hpike
11.06.2020, 06:57
Ja, diese Schwalben kenne ich auch. Die fliegen volle Kanne durch diese Wasservorhänge. Kaum zu glauben das sie dabei nicht aus der Luft geschlagen werden. Mir fällt grad ein, Reptilien hab ich dort auch gesehen, allerdings keine die ich gekannt hätte, ich weiß nur noch, das die recht groß waren und ziemlich farblos, jedenfalls definitiv keine Leguane. Keine Art die mir bekannt wäre. Die waren so graubraun, recht groß, aber sahen zumindest nicht aus wie Leguane. Fotos hab ich davon leider nicht. Film war voll und in der Nähe der Fälle, würde ich niemanden raten, einen Film zu wechseln. ;) Jedenfalls waren deine Bilder eine willkommene Erinnerung und wirklich toll. Hat mir gut gefallen. Was übrigens noch gar keiner hier gesagt hat, das Ganze ist ein Nationalpark, bei dem man Eintritt bezahlen muss. Ich kann nur jedem raten, wenn man die Chane hat dahin zu kommen, hinfahren. Dagegen sind die Niagara Falls ein Sche.... Meine Meinung. :crazy: Eins hab ich noch vergessen, etwas was eigentlich unvergessen bleibt, dieses unglaubliche Donnern der Fälle. Das ist sowas von beeindruckend, fast beängstigend. Aber definitiv ein Donnern, das man nie wieder vergisst. :D

Tafelspitz
11.06.2020, 07:26
Vielen Dank fürs Zeigen dieses spektakulären und einmaligen Naturschauspiels!
Da hast du wirklich grossartige Bilder gemacht und unterhaltsam und informativ geschrieben :top:
Ich kannte die Fälle bisher nur aus den Erzählungen meiner Schwester, die irgendwann im frühen Kambrium mal dort war und ebenfalls davon schwärmte.

HoSt
11.06.2020, 08:17
@hpike: Hinterher habe ich mich auch gewundert, dass ich so wenig Tiere gesehen / fotografiert habe bei diesem Besuch.
An Tieren habe ich tatsächlich auch die Nasenbären am lebhaftesten in Erinnerung. Die kannten überhaupt kein Scheu... das Essen auf der brasilianischen Seite oberhalb der Fälle musste man "verteidigen" - einer kam sogar auf den Tisch gesprungen ;) Ansonsten habe ich viele Reptilien, Schmetterlinge und sogar ein Gürteltier getroffen.

Dagegen sind die Niagara Falls ein Sche.... Meine Meinung. :crazy:
Mit der Meinung bist du nicht alleine. First Lady Eleanor Roosevelt soll bei Ihrem Besuch in Iguazu "Poor Niagara!" ausgerufen haben :D


Eins hab ich noch vergessen, etwas was eigentlich unvergessen bleibt, dieses unglaubliche Donnern der Fälle. Das ist sowas von beeindruckend, fast beängstigend. Aber definitiv ein Donnern, das man nie wieder vergisst. :D
Tja... nicht umsonst wird der Hauptwasserfall "Garganta del Diablo" oder "Teufelsschlund" genannt. Selbst bei Niedrigwasser (wie ich es im August damals hatte) ein mehr als beeindruckendes Naturschauspiel!

perser
11.06.2020, 08:30
Tolle Bilder hier, auch mal aus anderen Perspektiven! Ich kannte bisher nur die klassischen Aufnahmen vom stürzenden Wasser, meist von Fotos von Freunden, aber die sind nicht halb so interessant wie Deine … :top:

Ich war zwar schon in Brasilien, aber noch nicht dort unten an den Iguaçu-Fällen. Wenn es hoffentlich nächstes Jahr mit einer Argentinientour klappt, werde ich sie ganz sicher einbauen. Du machst einem hier viel Lust darauf! :)

HoSt
11.06.2020, 08:36
@fritzenm: Darf ich ein paar "Kontrastbilder" anhängen, die zeigen wie das Ganze bei Niedrigwasser im Vergleich aussieht?

hpike
11.06.2020, 09:37
Tja... nicht umsonst wird der Hauptwasserfall "Garganta del Diablo" oder "Teufelsschlund" genannt.

Direkt über dem Teufelsschlund, "standen" wir mit dem Heli. Das war schon puh, sehr beeindruckend. :crazy: Bin schon öfters vorher und nachher Heli geflogen, aber kein Flug war derart beeindruckend. :top:

Übrigens hatte ich schon des öfteren den Eindruck, das diese Fälle als Vorbild für so manchen Hollywood Film dienten. Da tauchten dann plötzlich Wasserfälle auf, die denen von Iguacu, verdächtig ähnlich sahen. Avatar wäre da ein Beispiel.
Aber das kann man auch verstehen, wenn es einen Prototypen für den schönsten Wasserfall überhaupt geben sollte, dann wäre es für mich Iguacu.:D

Harry Hirsch
11.06.2020, 09:59
...schnipp...Hoffe es hat Spass gemacht.
:top: auf jeden Fall. Und ich bin echt froh, dass du das eine Bild im MT gezeigt und vorgeschlagen hast, einen Bericht zu machen!
ganz tolle Story mit hervorragenden dokumentarischen und hervorragenden hervorragenden Aufnahmen! Ich habe den Eindruck bekommen, den ich mir erhofft hatte und noch mehr.

Mein Fazit: es lohnt sich. Touristisch schon mind. so ausgeschlachtet wie die berühmt/berüchtigten Niagara Fälle, aber zumindest die dort omnipräsente Bebauung gibt es an den Iguacu Fällen nicht (in dem Ausmaß).

fritzenm
11.06.2020, 13:42
@fritzenm: Darf ich ein paar "Kontrastbilder" anhängen, die zeigen wie das Ganze bei Niedrigwasser im Vergleich aussieht?

Klar. :D

Die Fälle sind das Thema und nicht ich....

Übrigens kann man sich auch über die Zeitlinie auf Google Earth die Fälle zu verschiedenen Zeitpunkten ansehen, wobei Wassermenge und Wasserfarbe enorm wechseln.

ingoKober
11.06.2020, 14:05
Ach ja...sehr schöne Bilder, die die Reiselust wecken.
Aber wir müssen warten....


Viele Grüße

Ingo

fritzenm
11.06.2020, 14:30
@ hpike: In der Tat hatte ich es nicht so klar herausgestellt, dass der Besuch der beiden Nationalparks Eintritt kostet. Es ist nur mal so in einem Nebensatz angeklungen, dass die Administration auf beiden Seiten sich über eine Konzession in der Hand von Privatfirmen befindet. Und beim Zeigen der Warteschlange in BR auf den Bus - was eben schon die Zweit-Warteschlange war, nach dem Kauf der Eintrittskarten.

@ alle: Die Preise sind übrigens recht ambitioniert - und differenziert für Einheimische, bzw. Leute aus dem jeweiligen Nachbarland (günstiger). Dagegen gelten andere Preise für andere Ausländer. Und in AR musste man 2016 zumindest noch in Bargeld (Pesos) bezahlen. Weder andere Währungen, noch elektronische Zahlmittel wurden akzeptiert. Das kann sich jedoch zwischenzeitlich geändert haben. Und zumindest für AR wurde uns ausdrücklich empfohlen, Wasser/Getränk selbst mitzubringen, weil dafür Mond-Preise im Park verlangt wurden.

@HoSt: Als besonders artenreich gilt ja ansonsten die Flora im Atlantischen Regenwald. Wenn ich mich nicht irre, hat jemand mal von 400 Arten auf den Hektar erwähnt. Alleine schon die Orchideen, Bromelien und sonstigen Epiphythen: damit alleine kann man sich schon fotografisch ausgiebig beschäftigen - sofern sie gerade in prächtiger Blüte stehen.

@HarryHirsch: Die Stadtbebauung wächst in den drei Grenzorten, Foz do Iguaçu, Puerto Iguazú und Cidade do Leste (Paraguay), keine Frage. Und ein Teil dieses Wachstums ist sicher auch dem Tourismus geschuldet, sowohl wegen der Fälle, als auch, für BR, wegen der Einkaufsmöglichkeiten in Paraguay. Ansonsten sind die Fälle recht gut geschützt, da sich sowohl in BR, als auch in AR grosse Schutzgebiete (Naturparks, i.d.R. ohne Besuch, höchstens Forscher) recht weit Richtung Oberwasser der Fälle erstrecken. Auch dies kann man sich in Goggle Earth ganz gut anschauen. Vor einigen Jahren kam auch mal wieder die Diskussion auf, jenes Schutzgebiet auf BR-Seite mit einer Strasse zu durchschneiden, da Ausdehnung und Verlauf des Gebietes dazu führen, dass der Autoverkehr, z.B. aus Santa Catarina kommend, auf seinem Weg nach Foz do Iguaçu, einen ordentlichen Umweg machen muss, bis fast nach Cascavel und dann zurück nach Foz. Man kann nur sagen, zum GLÜCK ist jenes Vorhaben dann nicht weiter verfolgt worden. Und die Provinz Missiones auf AR-Seite gilt als ziemlich abgelegen und ist (noch) dünn besiedelt. Also insgesamt sicher nicht der Siedlungsdruck wie im Bereich der wichtigen Verkehrsadern entlang der Grossen Seen in Nordamerika, sprich im Bereich Niagara-Fälle.

Übrigens, das Itaipu-Wasserkraftwerk habe ich bewusst aus der Serie ausgeklammert, da ich fotografisch nichts gescheites habe. Da war der letzte Besuch noch vor der Digital-Ära und die wenigen Fotos von damals haben höchstens dokumentarischen Wert. Damals gab es übrigens, ausser kostenlosen Besuchsprogrammen (Info-Veranstaltung im Besucherzentrum, gefolgt von einer Bus-Rundfahrt über die Anlage, mit verschiedenen Foto-Stopps), auch detailliertere, geführte Besichtigungen für das "Fachpublikum" (nach vorheriger Anmeldung; soweit ich weiss, ebenfalls kostenlos).

Danke für die Kommentare. War mir eine Freude - was jetzt keinesfalls als "Ende-Abwürg-Aussage" verstanden werden sollte. :D

o1ympus
11.06.2020, 16:25
Iguacu war die erste Station unserer Brasilienrundreise.
Nachmittags trafen wir in Iguacu ein und starteten gleich durch zu einem Helikopterflug.
Am nächsten Tag besuchten wir die argentinische und die brasilianische Seite zu Fuß.
Ich habe davon ein Filmchen (https://c.1und1.de/@519843271124451643/PhtvxDUoRKmltQEXuUVhFQ) gemacht. Kein Meisterwerk, aber es gibt einen guten Eindruck.

Meine Frau, sonst nicht gerade auf den Mund gefallen, brachte während des Flugs vor Faszination kein Wort heraus...

Gruß o1ympus

P.S. ich trage eine beige Weste mit grün kariertem Hemd, meine Frau einen grünen Pulli mit geblümter Bluse.

Reisefoto
11.06.2020, 18:35
es gibt einen guten Eindruck.
Danke, das habe ich gleich meiner Frau gezeigt, um sie für die Südamerikareise im nächsten Jahr zu erwärmen!

o1ympus
11.06.2020, 22:19
...um sie für die Südamerikareise im nächsten Jahr zu erwärmen!
Es war nicht so heiß, aber bei Ende 20 °C und Dampf wäre ein Regenanzug äußerst unangenehm. Weil das Wasser aus allen Richtungen kam, haben wir wenig kleidsame, aber nützliche Einmalponchos verwendet. Später im Urwald waren Regenschirme gegen Nässe und Sonne von oben am besten. Die Einheimischen machen das auch so.

Im weiteren Verlauf der Reise ist meine Frau in Manaus beim Weg auf unser Schiff in die Avilhanas nachts zwischen zwei Pontons gerutscht und hat sich einen Unterschenkel abgeschält. :shock:Ich wollte fast die Reise abbrechen, aber sie hat sich geweigert.
Meine Frau hat es noch in der Nacht in einem Hospital annähen lassen und sich mit reichlich Antibiotika und Verbandstoffen eingedeckt. Damit haben wir uns auf eine einwöchige Schiffsreise in das Amazonasgebiet (Rio Negro) begeben. Meine Frau hat sich täglich neu verbunden und die Naht gepflegt. Immerhin waren wir bis zu 250 km vom nächsten Arzt und Mobilfunkmast enfernt.
Da in Brasilien freie Heilsfürsorge ist, konnte das Hospital keine Rechnung ausstellen. ;)Selbst ein Ambulanzbericht war schwer zu bekommen. Bis auf eine lange Narbe ist alles gut verheilt.

Zu unserer Reisezeit war der Wasserstand 12 Meter über Niedrigwasser. So sind wir mit Kanus durch Baumkronen mit ihren Blüten geglitten und waren mit kleinen und großen Viechern auf Augenhöhe....

Gruß o1ympus

Reisefoto
11.06.2020, 23:37
Da habt ihr ja sehr schöne, aber auch wirklich schreckliche Dinge erlebt! Deine Frau war ja sehr tapfer!

Ich war im Januar in Iguazu und da war es wirklich sehr feucht-heiß. Nächstes Jahr werden wir im September dort sein, dann ist es wesentlich angenehmer und man muss sich nur vor der Gischt schützen. Das hatte ich garnicht so nass in Erinnerung, aber damals war ich nur in kurzer Jeans und T-Shirt unterwegs, die schnell trockneten.

HoSt
12.06.2020, 07:52
Ich war im Januar in Iguazu und da war es wirklich sehr feucht-heiß. Nächstes Jahr werden wir im September dort sein, dann ist es wesentlich angenehmer und man muss sich nur vor der Gischt schützen. Das hatte ich garnicht so nass in Erinnerung, aber damals war ich nur in kurzer Jeans und T-Shirt unterwegs, die schnell trockneten.
Ich war einmal im Februar 2006 dort bei knapp unter 40°C, komplett nass bis auf die Knochen wurde ich "nur" bei der Bootstour aus der Bucht.

6/2006-02-11_14-36-44_LS633_ji.jpg
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Das hier ist das letzte Bild aus dem Boot heraus, bevor ich die Kamera im bereitgestellten wasserdichten Beutel verpackt habe ;-)

6/2006-02-12_12-10-03_LS633_ji.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337882)

Danach war man - wie gesagt - innerhalb von Sekunden nass bis auf die Knochen ... trocken war man aber auch wieder ganz schnell.

Bei meinem zweiten Besuch im August 2006 war es angenehm...um die 20°C... dafür war kaum Wasser im Fluss.

HoSt
12.06.2020, 08:38
Ich hatte ja angekündigt ein paar Vergleichsbilder zu posten, die zeigen, wie Iguazu bei Niedrigwasser aussieht. Meine Bilder stammen aus dem August 2006...

Touris machen scheinbar fast alle die gleichen Bilder.. zumindest finde ich Bilder von fast identischen Standpunkten zu vielen Deiner Bilder :lol::lol:

Hier mal die ersten beiden Vergleiche von der brasilianischen Seite...


1009/DSC05426.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337708)

6/2006-08-13_11-09-45_D5D_PICT2699_ji.jpg
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6/2006-08-13_11-36-24_D5D_PICT2712_ji.jpg
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Harry Hirsch
12.06.2020, 08:50
Ach du jemine! :shock: Da fliegt man um den halben Erdball fährt wohl ewig durch die Gegend und dann das...
Der Vergleich ist schon sehr krass!

hpike
12.06.2020, 08:51
Ich hab wirklich schon viele Bilder mit unterschiedlichen Wasserstände von Iguacu gesehen, aber mit sooo wenig Wasser wirklich noch nie. :shock: Das ist wirklich erstaunlich und gleichzeitig, erschreckend wenig Wasser.

Schlumpf1965
12.06.2020, 08:52
Toller direkter Vergleich @ Holger - vielen Dank dafür :top:

HoSt
12.06.2020, 08:57
Ach du jemine! :shock: Da fliegt man um den halben Erdball fährt wohl ewig durch die Gegend und dann das...
Der Vergleich ist schon sehr krass!

Zum Glück hatte ich damals nur eine kurze Anreise. Ich war damals beruflich fast 8 Monate in Buenos Aires und Santiao de Chile. Ausserdem war es mein zweiter Besuch; ich war schon im Februar 2006 dort und da hatte es viel Wasser. :top:

HoSt
12.06.2020, 09:16
... und weiter geht's

Weiter geht's aufwärts.

1009/DSC05387.jpg
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6/2006-08-13_11-53-00_D5D_PICT2729_ji.jpg
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1009/DSC05420.jpg
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6/2006-08-13_12-24-43_D5D_PICT2738_ji.jpg
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Aber die Tiere konnte man ein paar sehen. Nasenbären beim Spielen und Toben auf der Wiese:
6/2006-08-13_12-32-45_D5D_PICT2754_ji.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337894)

fritzenm
12.06.2020, 13:36
6/2006-08-13_11-53-00_D5D_PICT2729_ji.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337891)

6/2006-08-13_12-24-43_D5D_PICT2738_ji.jpg
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Perfekte Ergänzung! :top:

Und dazu sei noch angemerkt, dass bei meinem Besuch das Wasser noch vollständig transparent war und nicht gelblich-schlammig, wie es ist, wenn wirklich Hochwasser ist. Also die Spannbreite ist schon enorm. Vielleicht bekommen wir ja auch noch Fotos bei Hochwasser zu sehen, obwohl dann zumindest ein Teil der Stege und Plattformen gesperrt sind/sein können.

Wegen der Spots: Nun das sind halt die angelegten Beobachtungspunkte / Plattformen, während die Wege ansonsten vom Regenwald überdeckt / überwuchert sind. Dieses Foto ist durchaus exemplarisch, zumindest für die brasilianische Seite - hier nicht mit dem Augenmerk auf die Menschenmassen, sondern auf die Aussichtspunkte, bzw. auf die Sichtbeschränkungen entlang des Weges.

1009/DSC05319.jpg
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o1ympus
13.06.2020, 15:41
Perfekte Ergänzung! :top:

...Vielleicht bekommen wir ja auch noch Fotos bei Hochwasser zu sehen,...
1009/DSC05319.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=337734)

Hier sind sie (Ende Mai 2015):
Auf der argentinischen Seite:
6/Argentinien-01.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=338008)

am Teufelsloch (Argentinien):
6/Teufelsloch-01.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=338009)

6/Teufelsloch-02.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=338010)

Auf der brasilanischen Seite:
6/Brasilien-01.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=338011)

6/Brasilien-02.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=338012)

6/Brasilien-03.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=338013)

Die Beobachtungspunkte waren (noch) nicht gesperrt. Wenn man aber auf den Steg am Teufelsloch oder am Ende der brasilianischnen Seite ging, kam das einer Dusche gleich.
Bei unserem Besuch war der Ansturm lebhaft aber nicht so voll wie auf den Bildern oben.
Es kommt auf die Jahreszeit an...

sh. auch das Filmchen von unserem Hubschrauberflug (#40).

Gruß o1ympus

Kreta2
13.06.2020, 16:28
Heute Vormittag war ein Bericht im BR(Welt der Tiere).Da zeigten sie auch die Wasserfälle. Da musste ich sofort an den Bericht denken mit den tollen Fotos :top:
Gruss Thomas

fritzenm
13.06.2020, 19:12
... kam das einer Dusche gleich...


Genau, diese beliebte "Allseit-Dusche", klatschnass in Sekunden :D

Die Fotos der Extreme zeigen übrigens, dass die Fälle bei jedem Wetter ihren Reiz haben.

fritzenm
28.06.2020, 15:11
Zwar ist das Hauptthema hier natürlich die Iguaçu-Fälle, aber ich habe mir gedacht, es könnte vielleicht auch interessant sein, etwas zur Ausrüstung anzumerken - auch wenn dies ja eigentlich auch aus den EXIF-Daten hervor geht.

Was ich dabei hatte:

1) A99 + 24-70 + 70-400
2) RX100 Mk1

Was anzumerken wäre:

Wer durchgängig mit dem grossen Sensor fotografieren will, dem wäre zu empfehlen, (mindestens) zwei Bodies zu benutzen, da ein Objektivwechsel nicht besonders empfehlenswert ist. Dies sowohl wegen der Gischt in der Luft, aber auch wegen der Gefahr, angerempelt zu werden. Zwar gibt es Abschnitte, die eher für den einen, oder anderen Brennweitenbereich prädestiniert sind, aber man hat doch ziemlich häufig den Wunsch zu wechseln, weil man gerade im Tele-Bereich ist, aber eine Perspektive entdeckt, für die es den WW-Bereich braucht, oder eben umgekehrt.

Ein Superzoom? Naja, wenn es einem gut genug ist, vor allem am VF. Ich würde da vielleicht sogar lieber zu meiner RX10-III greifen. Andererseits, wenn man irgendwie im Hinterkopf mit der Idee unterwegs ist: "Wenn nicht HIER Grossformat für für die Wand, wo sonst?" der ist wahrscheinlich mit VF und vielen Pixeln am besten bedient, also auch entsprechenden Objektiven.

Mir hat die RX100 in den Momenten geholfen, in denen ich "Weiter" brauchte, jedoch das 70-400 angeflanscht hatte und sicher keinen Objektivwechsel riskieren wollte.

Stativ: Nun, ich habe einige gesehen mit Stativ. Wenn man einen Tag mit weniger Besucher erwischt, mag es gehen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass Spots, wo man mit dem Stativ eine wirklich gute Position einnehmen kann, vor allem wegen Plattformgrösse, Geländer, Vegetation oder andere Hindernisse im Blick, eher rar sind. Und ansonsten ist es Gewicht und vergrössert "den Schwenkradius", wenn am Rucksack montiert, was im Begegnungsverkehr auf Stegen usw. nicht unbedingt hilfreich ist. An vielen Spots bringt gerade das Herausbeugen übers Geländer einen Gewinn an Blickwinkelweite.

Beim Besuch 2016 hatte ich noch kein UWA, würde es bei einem erneuten Besuch jedoch sicher dabei haben. Allerdings habe ich den Eindruck, dass es nicht sooo viel bringt, da es ausser Breite eben auch mehr Bildhöhe bedeutet, während der gewünschte Bildwinkel eigentlich nur manchmal mehr Breite braucht. In diesen Situationen habe ich mir 2016 durch ziemlich viele Pano-Aufnahmen beholfen (24-70, im Hochformat). Eine Schwierigkeit dabei allerdings ist das strömende Wasser, bzw. evtl. Gischtwolken und die entsprechenden Veränderungen von Bild zu Bild, die zu Fehlern in der Zusammenfügung führen können. Nachteil des UWA wäre, dass die meisten Spots entweder oben, oder unten sind, man also dazu verleitet wird, die Kamera zu neigen - mit entsprechend unschönen Verzerrungen.

Traumtraegerin
28.06.2020, 15:43
Ich mag Wasserfälle sehr gerne und die hier gezeigten Bilder dazu sind beeindruckend. Mein Problem bei Wasserfällen ist eigentlich nicht, dass man "das eigene Wort nicht versteht". Mir wird bei diesen Geräuschen immer schwindelig. :crazy:

Danke, dass du uns die Aufnahmen hier zeigst und erklärst.

fritzenm
28.06.2020, 15:54
...Mein Problem bei Wasserfällen ist eigentlich nicht, dass man "das eigene Wort nicht versteht". Mir wird bei diesen Geräuschen immer schwindelig. :crazy:

Danke, dass du uns die Aufnahmen hier zeigst und erklärst.

Gerne doch. :D

Verstehe das mit dem Rauschen...wenn der Kopf es nicht irgendwie ausblenden kann, dann kann es ähnlich nervig sein, wie "kein Sender" im Radio. Andererseits, wer's ausblenden kann, da würde ich fast schon von einer meditativen Erfahrung sprechen, für mich durchaus ähnlich, wie grosse Stille in den Bergen.

Oder ist es vielleicht das fallende Wasser, was deinen Gleichgewichtssinn irritiert? Diese Bewegung?

Und für Unterhaltungen gilt fraglos: Je näher, desto häää???

Traumtraegerin
28.06.2020, 16:01
Gerne doch. :D

Verstehe das mit dem Rauschen...wenn der Kopf es nicht irgendwie ausblenden kann, dann kann es ähnlich nervig sein, wie "kein Sender" im Radio. Andererseits, wer's ausblenden kann, da würde ich fast schon von einer meditativen Erfahrung sprechen, für mich durchaus ähnlich, wie grosse Stille in den Bergen.

Oder ist es vielleicht das fallende Wasser, was deinen Gleichgewichtssinn irritiert? Diese Bewegung?

Ja, das stimmt... eigentlich hatte ich auch schreiben wollen, dass ich dann auch das Gefühl habe, ich verstehe nicht einmal meine eigenen Gedanken. Als ich das meinem Mann vorlas, schüttelte er entsetzt den Kopf und faselte etwas von "Loslassen" und "hast wohl Angst, die Kontrolle zu verlieren!"... :shock: