Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ISS am 2.4.2020
Nachdem der "Astrofotografie"-Thread schon sehr unübersichtlich ist und es nicht unbedingt die klassische Astrofotografie ist, mache ich hier weiter.
Gestern gab es nach gefühlt zwei Jahren wieder mal die Chance bei halbwegs ruhiger Luft die ISS zu fotografieren. Dabei habe ich das große Fernrohr (30cm Durchmesser) händisch der ISS nachgeführt und nur durch einen kleinen Sucher mit 5xVergrößerung versucht sie immer im Bildfeld zu halten. Bei 10fps sind dann ca. 1200 Bilder rausgekommen, auf dem die ISS zu sehen war. Knappe 10 waren brauchbar...
871/2020-04-02T20_13_58-ISS_2.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=332914)
f=1865mm; t=1ms
Ich habe das Bild gesehen und hab gleich an 1865mm gedacht. :lol:
Die beschriebenen 30cm Durchmesser sind 1865mm? :oops:
Das Bild ist Hammer! :top:
Ich habe das Bild gesehen und hab gleich an 1865mm gedacht. :lol:
Die beschriebenen 30cm Durchmesser sind 1865mm? :oops:
Das Bild ist Hammer! :top:
300mm Öffnung, 1865mm Brennweite, alles klar?
Das Bild ist genial. Ich habe es noch nie geschafft die ISS mit einem Teleskop einzufangen :(
Ich dachte, schön langsam sind die Daten von meinem "Großen" bekannt: D=30cm; f=1865mm. :oops:
Verruckt, Toni, und das per Hand....
1865mm sind mir natürlich ein Begriff - mit 30cm tue ich mich etwas schwer. :oops: :lol:
Wobei "per Hand" nur die Bewegung ist. Das Fernrohr wiegt mit samt der Montierung und allen anderen Fernrohren, Objektiven, Kameras und Gegengewichten knapp 100kg!
Ich habe statt den eingebauten Motoren das Rohr bewegt und gleichzeitig durch den kleinen Sucher nachgeführt.
Superwideangle
03.04.2020, 10:18
Räschbääägd Toni!:top:
da kann man ja die Winkelstellung der Solarpanel nachmessen;):lol::top:
1865mm sind mir natürlich ein Begriff - mit 30cm tue ich mich etwas schwer. :oops: :lol:Bei einem Fernrohr ist der Durchmesser wesentlich wichtiger als die Brennweite.
steve.hatton
03.04.2020, 12:15
Repräsentiert dieser sozusagen die "Lichtstärke" ?
Ja, je größer die Öffnung des Fernrohrs ist, desto mehr Photonen können eingefangen werden. Das heißt je größer der Durchmesser des Fernrohrs, desto schwächere, punktförmige Objekte (=Sterne) können beobachtet werden.
Für flächenhafte Objekte (Nebel, Galaxien uw.) spielt aber das Öffnungsverhältnis (d.h. die "Blende", die ein Fernrohr aber nicht hat) eine wichtige Rolle. Je lichtstärker, also zB. f/1,5 bis f/4 ein Fernrohr ist, umso weniger Belichtungszeit braucht man für eine brauchbare Abbildung.
Könnte man die Bilder auch so verrechnen um eine bessere Qualität zu erreichen, wie du das bei den Mondaufnahmen tust?
Prinzipiell schon, aber mit dieser Cam komme ich nur auf 6-8fps und da sind maximal 2-3 nahezu idente Bilder dabei.
Mit meiner anderen Cam, die ich für Mond und Planeten verwende, komme ich auf 120fps, dafür ist das Bildfeld wesentlich kleiner: statt APS-C nur 1/4 der Fläche und statt 1865mm sogar 2400mm Brennweite. Damit eregeben sich wesentlich weniger Bilder, weil ich ganz einfach zu viel wackle bzw. das Nachführen nicht so einfach ist, dass die ISS immer im Bildfeld ist.
Aber beim nächsten Mal werde ich wieder die Planeten-Cam nehmen.
Leider ist die ISS mit guten Überflugdaten (nahe Zenit!) bei uns erst wieder im Mai zu sehen...:cry: