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Verfügt hier jemand über persönliche Erfahrung mit Immobilieninvestments bei „Exporo“?
Insbesondere seit Anfang des Jahres 2020. Mir geht es um eine Einschätzung der Firma hinsichtlich aktuellen Geschäftsgebarens.
So wie ich das verstehe, investiert der Anleger nicht in eine Immobilie, sonder stellt kleine Beträge zur Verfügung, die dann in Summe als nachrangiges Darlehen an Immobilienprojekte vergeben werden. Aber das kannst Du bestimmt in deren Vertragsunterlagen im Kleingedruckten nachlesen.
Selbst von „Marburg“ betroffen?
Stephan
Nein, ich bin nicht durch „Marburg“ betroffen, kenne auch das Geschäftsmodell und die generellen Risiken bei solchen Investments. Exporo wird, zumindest bis Ende 2019, allgemein recht gut bewertet. Mir geht es nur um aktuelle Erfahrungen, da ich eventuell dort investieren wollte.
steve.hatton
28.03.2020, 15:30
Ist ein Totalverlust ausgeschlossen ?
Exporo schließt einen Totalverlust nicht aus, man wird bei Insolvenz des Kreditnehmers als Crowdinvestor nachrangig (nach den Banken) bedient. Exporo teilt jedoch seine Projekte in Risikoklassen (AA, A, B, usw.) ein. Entsprechend scheint man das Risiko eines Totalverlustes seines Investments minimieren zu können. Angeblich prüft Exporo jedes Projekt sehr sorgfältig, gleichwohl schützt das den Investor nicht vor Totalverlust seines Investments, das bei Exporo bei 500,00€ beginnt. Bei den hier genannten Marburg-Projekten gab es wohl einen kompletten Ausfall.
Mir geht es um die Frage, wie es um die aktuelle Reputation von Exporo nach den zwei angenommenen Ausfällen in Marburg steht. Waren das „Ausrutscher“, da hier Betrug des Kreditnehmers vorlag oder beurteilt Exporo die Projekte vor Kreditbewilligung nicht sorgfältig und kritisch genug. Zwei Ausfälle bei zig Projekten haben für mich keine Aussagekraft. Wenn dort in letzter Zeit mehr passiert ist, würde ich allerdings die Finger davon lassen. Das Netz gibt aktuell diesbezüglich nicht viel her. In der Vergangenheit wurde Exporo gut bewertet, u.a. von Wiso und m.W. Capital.
Angeblich prüft Exporo jedes Projekt sehr sorgfältig
Angeblich dauert die Prüfung nur eine Woche, ob das sorgfältig genug ist.... ?(siehe Link unten).
Das Netz gibt aktuell diesbezüglich nicht viel her.
Hast du das schon gelesen (aus Januar 2020)
"Nicht nur Marburg: Schon sieben Exporo-Projekte mit Problemen" https://finanz-szene.de/fintech/sieben-exporo-projekte-mit-problemen/
Danke, das hatte ich noch nicht gefunden!
Da werde ich wohl zumindest zunächst Abstand von meinem Vorhaben nehmen.
Ein windiger Versicherungsvertreter hatte meiner Mutter eine ähnliche Anlage aufgeschwatzt.
War nach 2 Jahren ein Totalverlust, :flop: Mit den 10 000 € hätte man Sinnvolleres anfangen können.
Weil es so schön war, wollte der Vogel meiner Mutter (damals 84) gleich noch eine Kapital- Lebensversicherung aufdrehen. Sah mich dann genötigt, mit dem Herren einmal Klartext zu reden.:evil::evil::evil:
Wer heute 5% Rendite haben will, bekommt die nur mit sehr hohen Risiko!!
(...)
Wer heute 5% Rendite haben will, bekommt die nur mit sehr hohen Risiko!!
Es ist zweifelsohne richtig, dass man die genannte Rendite nur mit sehr hohem Risiko bekommt, das wird auch nicht von Exporo bestritten.
Wie auch immer, für diejenigen von euch, die noch Interesse an dem Thema haben,
hier ein Interview mit Simon Funke, Vorstandsvorsitzender Exporo, das ich noch auf YT gefunden habe.
https://youtu.be/cr0FISPSCvg
Hat jetzt nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun. :oops:
Ich habe anstatt Immobilien dann doch lieber etwas Geld in einem Weltweiten ETF Fond eingezahlt.
Habe leider nichts mehr übrig, ansonsten hätte ich da gerne noch etwas eingezahlt.
Rendite war dort trotz diverser Krisen (ohne die jetzige) im Schnitt >=7,x% drin.
Und bei Immobilien würde ich nur investieren (soweit das als Rentner noch möglich ist), wenn ich eine Immobilie direkt kaufen kann, also volle Kontrolle über das was passiert.
Erinnere mich noch an die Nachwendezeit, wo Fragwürdige Immobiliengeschäfte getätigt wurden, und wie viele auch Promis dabei auf die Fr… gefallen sind.
In relativ sichere Fonds habe ich ebenfalls investiert. Ich hätte bei Exporo, der Streuung wegen, nur einen kleinen Betrag angelegt.
Die Frage nach der Seriosität von Exporo bleibt für mich unbeantwortet.
Ich denke, Exporo kann man ruhig als seriös bezeichnen.
Die Frage ist nur, wie seriös die Projekte sind, bzw wie gut Exporo die Projekte wirklich überprüfen kann.
Ich persönlich würde hier aber nicht investieren.
Wenn ich das richtig verstehe investiert mann in einen Projekt, und damit hat man natürlich ein Erhöhtes Risiko,.
Da würde mir Persöhnlich ein Aktien Fonds eher überlegen, oder gleich in Sony Glas Investieren.:crazy:
Ich würde investieren. Wenn es klappt, war man mal wieder super schlau, wenn es nicht klappt, ist es das dekadente System, welches einen betrogen hat und damit ein weiterer Beweis, wie verdorben doch diese Welt doch ist.
Stephan
Die Welt ist nicht verdorben, einzelne Menschen und politisch/ ökonomische Systeme schon. Mit verdorbenen Tieren habe ich es übrigens dann noch nie zu tun gehabt, wenn sie sie sich nicht in falschen Menschenhänden befunden haben.
steve.hatton
31.03.2020, 22:44
Die Welt ist nicht verdorben, einzelne Menschen und politisch/ ökonomische Systeme schon. ....
.....und Menschen mit überzogenen Renditeerwartungen bei gleichzeitiger Vollkaskomentalität.
Ich bin seit 1987 in der Branche tätig und habe genau einen einzigen Immobilien-Fonds erlebt, der gehalten hat was er versprach - dauerhafte 6% bei einer Mindestinvestition von 25.000 DM/Anteil.
So wie die Hauskatze, die aus reinem Spieltrieb Opfer langsam zu Tode quält... :crazy:
Im Moment ist es auf jeden Fall die beste Zeit, in nachrangige Immobiliendarlehen zu investieren. Ich schlage insbesondere Gewerbeimmobilienprojekte für ds Start vor.
Stephan
Hallo,
ich habe Mandanten aus der Bankbranche, die mit Exporo investiert haben. Da haben (bis Ende = 2018 Vergangenheit! Als Steuerberater sehe ich nur diese) alle Projekte funktioniert. Die haben jeweils eher kleinere Summen in mehrere Projekte parallel investiert, schön wenn man es kann, dann finde ich das eine Strategie, die das Risiko minimieren kann und gegenüber der Einzelinvestition in ein großes Projekt sinnvoll.
Wer z.B. eine Eigentumswohnung direkt kauft, kann auch hereinfallen. So steht bei sehr vielen Objekten mit Tiefgarage aus den 90ern jetzt sehr aufwändige Tiefgaragensanierungen mit Kosten von 20.000 € oder mehr pro Platz an. Bei Objekten mit Tiefgaragen darauf achten, dass die schon mit Beschichtungssystem nach OSB ausgestattet sind.
Bei allen Arten von Fonds (Schiffe, Filme...) haben aber in der Vergangenheit auch die ersten oft gut, die Nachahmer oft weniger gut funktioniert. Das liegt meines Erachtens daran, dass die, die die Fonds vertreiben ihren gewinn versuchen zu maximieren und dazu die Rendite im Prospekt noch vertretbar darstellbar "herrechnen", die marktgängig ist, das Projekt selber denen aber ziemlich egal ist. Ob das bei den Exporo-Projekten anders ist, kann ich nicht beurteilen.
Hans
Im Moment ist es auf jeden Fall die beste Zeit, in nachrangige Immobiliendarlehen zu investieren. Ich schlage insbesondere Gewerbeimmobilienprojekte für ds Start vor.
Stephan
Wenn die gewerblichen Mieter dann ausfallen... Bis vor Corona in der richtigen Region hätte ich es auch als relativ risikolos angesehen.
Ich kann nur sagen, dass pauschale Empfehlungen im Immobilienmarkt noch nie etwas getaugt haben und wer die Entwicklungen nicht kennt und abwägen kann immer eine Risiko eingeht. In Coronazeiten sowieso.
Hans
So steht bei sehr vielen Objekten mit Tiefgarage aus den 90ern jetzt sehr aufwändige Tiefgaragensanierungen mit Kosten von 20.000 € oder mehr pro Platz an. Bei Objekten mit Tiefgaragen darauf achten, dass die schon mit Beschichtungssystem nach OSB ausgestattet sind.
Unglaublich, dass du das erwähnst . Genau so ist es.
Wir haben jetzt auch so etwas vor uns. Kosten 15.000 pro Stellplatz. Wir haben 3 davon :shock: (allerdings schon seit 15 Jahren).
. Ich schlage insbesondere Gewerbeimmobilienprojekte für ds Start vor.
Hmm, ich weiß nicht.
Wenn die Firmen jetzt das Homeoffice entdecken...;)
Hmm, ich weiß nicht.
Wenn die Firmen jetzt das Homeoffice entdecken...;)
Und Unternehmen keine Mieten mehr zahlen... Das war mehr als ironisch gemeint.
Hallo,
ich habe Mandanten aus der Bankbranche, die mit Exporo investiert haben. Da haben (bis Ende = 2018 Vergangenheit! Als Steuerberater sehe ich nur diese) alle Projekte funktioniert. Die haben jeweils eher kleinere Summen in mehrere Projekte parallel investiert, schön wenn man es kann, dann finde ich das eine Strategie, die das Risiko minimieren kann und gegenüber der Einzelinvestition in ein großes Projekt sinnvoll.
(...)
Genau darauf zielte meine Frage ab. Wenn, hätte ich Kleinbeträge in mehrere Sozialbau-Projekte, wie Altenheime etc., investiert. Meine Frage hinsichtlich aktueller Erfahrungen war auch ganz eindeutig. Philosophische oder gar zynische Einlassungen hatte ich nicht erbeten.
Danke dir, Hans!
steve.hatton
01.04.2020, 20:58
..
Wer z.B. eine Eigentumswohnung direkt kauft, kann auch hereinfallen. So steht bei sehr vielen Objekten mit Tiefgarage aus den 90ern jetzt sehr aufwändige Tiefgaragensanierungen mit Kosten von 20.000 € oder mehr pro Platz an. Bei Objekten mit Tiefgaragen darauf achten, dass die schon mit Beschichtungssystem nach OSB ausgestattet sind.
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Ich habe den Teil bewusst weggelassen um die Antwort nicht zu lang zu gestalten, aber mit den TGs hast Du sicher recht. Wir hatten bisher allerdings nur Sanierungen mit 5-6500 € pro Stellplatz .... dies allerdings in letztem Fall bei einem Gebäude Baujahr 1998 - also bereits nach ca. 20 Jahren.
Steve, erwartest du steigende, oder jetzt fallende Baukosten insgesamt. Vor Corona lagen sie ja auf hohem Niveau und die Auslastung der Firmen war mehr als gut.
Wie wird sich das wohl entwickeln?
steve.hatton
05.04.2020, 21:46
Ich denke nicht dass es billiger werden wird - die Steigerung ist schon seit ein paar Monaten nicht mehr so extrem wie in den letzten Jahren, die Kurve flacht ab.
Stagnation und rückläufige Preise sehe ich aber im Gewerbemarkt.
Die Baukosten werden m.E. nicht groß nachgeben.
steve.hatton
06.04.2020, 18:02
Vielleicht irre ich mich aber auch:
UK: -40% Immobilienumsatz !