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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zeiss 16-70 vs Sony 18-135 vs 16-55G mit Bildern


skewcrap
15.01.2020, 20:18
Hallo zusammen

Bisher hatte ich meine Objekive nie speziell getestet, bevor ich sie benutzt habe. Weil man ja immer wieder von Qualitätsproblemen und Serienstreuung liest, wollte ich das nun selber mal ausprobieren. Ich habe also mein 16-70 getestet, welches ich seite Mitte 2016 verwende und zwar gegen das 18-135, welches ich seit einer Woche besitze.

Ich habe den Gletscherbruch Test gemacht (http://www.gletscherbruch.de/foto/test/dezentrierung/dezentrierung.html), verschiedene Direktvergleiche bei gleicher Blende und Brennweite aus der Hand. Zudem habe ich auch mal versucht eine A3 Testchart vom Stativ aus zu fotografieren (formatfüllend).

Ich bin ab den Ergebnisse schon etwas schockiert.

- Das 18-135 ist deutlich dezentriert
- Das 18-135 ist im Direktvergleich aber sonst fast über alle Brennweiten und Blenden schärfer als das Zeiss, zumindfest beim Fotografieren in die Weite
- Das 16-70 scheint nicht dezentriert zu sein
- Bei 24mm ist das Zeiss eine Katstrophe, produziert praktisch nur Matsch. Abblenden hilft kaum.

Bei den Testcharts scheint das Zeiss allgemein besser zu sein, und auch besser als das 18-135. Diesen Resultaten traue ich aber noch nicht, da auf diese kurze Distanz schnell Fokus Fehler entstehen.

Kann es sein, dass ein Objektiv in die Weite massiv schlechter ist als auf kurze Distanz? Wenn ja, kann man das einfach erklären wieso?

Kann man davon ausgehen, dass eine Dezentrierung bei allen Brennweiten sichtbar ist, oder müsste man den Test separat für jede Brennweite machen?

Lohnt es sich ein Objektiv in der 800€ Preisklasse reparieren / justieren zu lassen, oder ist das gar nicht möglich?

Ich weiss noch nicht was ich mache, mein Exemplar des 16-70 behalte ich aber auf keinen Fall. Es macht keinen Spass zu fotografieren, wenn man weiss, dass nur Pixelmatsch entsteht.

Ehrlich gesagt frage ich mich sowieso immer mehr, was Testergebnisse noch Wert sind, wenn die Streuung so gross ist.

Hier die Bilder:

Dezentrierung:

Test 1 16-70
6/Dezentrierung_6.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328292)

Test 2 16-70
6/Dezentrierung_7.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328293)

Test 1 18-135
6/Dezentrierung_5.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328294)

Test 2 18-135
6/Dezentrierung_6_2.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328295)

Vergleich 1 bei 24mm

6/Vergleich3_2.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328296)

Vergleich 2 bei 24mm:

6/Vergleich5_2.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328297)

Edit:
Weitere Vergleichsbilder:

16mm, Bildmitte:
6/Vergleich_Bildmitte_2.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328619)

16mm, Mitte, linker Rand:
6/Vergleich_Mitte_Links.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328620)

24mm, Offenblende

Bildmitte:
6/Bildmitte_8.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328622)

Mitte, linker Rand:

6/Mitte_Linker_Rand.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328623)

Ecke unten rechts:

6/Ecke_unten_rechts.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328624)

Hier sieht man wieder mal das Thema Serienstreuung: Mein 18-135 (Nr. 1) ist deutlich schlechter als jenes, welches ich gemietet hatte (Nr. 2). Da ich das Objektiv erst grad gekauft habe, werde ich es auf Garantie tauschen.

50mm, Offenblende

Bildmitte:

6/Bildmitte_9.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328625)

Mitte, unterer Bildrand

6/Mitte_unterer_Bildrand.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328626)

Bildmitte:
6/Bildmitte_10.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328627)

Mitte, linker Bildrand:
6/Mitte_linker_Bildrand.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328628)

ben71
16.01.2020, 13:03
Hallo,

.... viele Aussagen, viele Fragen ... ich schreibe einfach mal drauf los.

Als Kurzfazit kann ich bestätigen, dass auch bei meinem Vergleich 16-70 vs 18-135, letzteres im Summe besser abgeschnitten hat, was Bildschärfe anbelangt.
Das Zeiss hat etwas bessere Mikrokontraste. Und auch wenn ich 16mm als Anfangsbrennweite bei APS-C bevorzuge, durfte das 16-70er bei mir "gehen" und das 18-135er ist mein "Immerdrauf" an der A6400 geworden.
Ich hatte zwar ein gut zentriertes Exemplar beim 16-70er, allerdings war mir unter anderem das lange Ende, dh 70mm bei F4 zu schwach. Und wenn man eh abblendet, kann man gleich das 18-135er nehmen, welches bei 70mm ca. F5,6 hat ;)

Dein 18-135er ist allerdings deutlich dezentriert. Das würde ich entweder auf Garantie reparieren bzw. zentrieren lassen oder umtauschen.

skewcrap
16.01.2020, 19:55
Das 18-135 werde ich auf jeden Fall auf Garantie Umtauschen. Ich ärgere mich im Moment gerade, dass ich diese Tests nicht gemacht habe, als ich das 16-70 neu gekauft habe.

Ich werde am Wochenende das 16-55 und ein 2. 18-135 mieten und vergleichen. Ich überlege gerade, ob ich ein neues 16-70 kaufen soll (wäre immerhin noch Cash Back), oder ob ich das 18-135 behalte oder sogar das 16-55 kaufen soll.

Ich hätte eigentlich schon gerne 16mm am kurzen Ende im Standardzoom, aber wenn das 16-70 dermassen schlecht ist, dann habe ich keine Lust mehr.

aidualk
16.01.2020, 20:29
- Das 16-70 scheint nicht dezentriert zu sein
- Bei 24mm ist das Zeiss eine Katstrophe, produziert praktisch nur Matsch. Abblenden hilft kaum.


Hast du mal versucht, ob es bei 24mm vielleicht ein Fokus-Problem hat? Probier doch mal einen Vergleich zwischen AF und manuell fokussiert (kritisch mit Lupenvergrößerung), ob es da besser wird. Meine Frau hat auch das 16-70 an ihrer A6300. Es ist nicht perfekt, bei manchen Brennweiten zeigt es ein leichtes Zentrierproblem, bei anderen ist es sehr ausgeglichen, aber im Großen und Ganzen ist sie (sind wir ;)) soweit zufrieden damit.

droehnwood
16.01.2020, 20:31
Das 1670Z ist, was es ist … oder schlechter, wenn dezentriert.

Es gibt keine "Wunder"-1670er, entgegen aller Mythen. Aber ich mag mein 1670Z selbst im Wissen, dass es auch Schwächen hat. Das wusste ich ja bereits auch vorher.

Stand heute würde ich sofort zum 1655 greifen. Das 18135 passt, je nach Anwendungsfall sehr gut, oder eben auch nicht. Mir fehlen die 16mm, weshalb ich es nie in Betracht gezogen habe.

Vergiss die Experimente / Zeitvergeudung mit weiteren Exemplaren und teste stattdessen das 1655 ausgiebig. Und berichte bitte.

skewcrap
16.01.2020, 20:59
Hast du mal versucht, ob es bei 24mm vielleicht ein Fokus-Problem hat? Probier doch mal einen Vergleich zwischen AF und manuell fokussiert (kritisch mit Lupenvergrößerung), ob es da besser wird. Meine Frau hat auch das 16-70 an ihrer A6300. Es ist nicht perfekt, bei manchen Brennweiten zeigt es ein leichtes Zentrierproblem, bei anderen ist es sehr ausgeglichen, aber im Großen und Ganzen ist sie (sind wir ;)) soweit zufrieden damit.

Werde ich ausprobieren. Wenn es ein Fokus Problem wäre: müsste dann nicht auch das Zentrum unscharf sein?

@droehnwood

Ich erwarte ja keine Wunder. Aber ich finde den Verlgleich zum 18-135 @ 24mm schon krass. Zum Teil muss man ja deutlich nach den Schwächen suchen, das Zeiss ist aber bei 24mm so schlecht, das sieht auch einer ohne geschultes Auge.

Am Wochenende kann ich ausgiebig testen:
16-70
18-135
2. 18-135
16-55
16mm 1.4

Was ich Vorhabe:

-Jeweils identische Fotos bei unterschiedlichen Brennweiten und Blenden mit allen Objektiven, fokussiert mit AF aber natürlich auf das gleiche Objekt. Das ist für mich ein Praxistest.

-Blendenreihen mit allen Objektiven

-Test auf Dezentrierung auf ein weit entferntes Objekt

Was ich noch nicht weiss ist, ob ich auch Testcharts im Abstand von wenigen Metern ab Stativ fotografieren soll. Ich frage mich da immer, ob die Resultate aussagekräftig sind, da es viele mögliche Fehlerquellen gibt. Inbesondere ist es doch praktisch unmöglich die Kamera parallel zur Wand auszurichten. Dann ist das Papier ev. nicht 100% Plan etc.

ben71
16.01.2020, 21:05
Das 18-135 werde ich auf jeden Fall auf Garantie Umtauschen. Ich ärgere mich im Moment gerade, dass ich diese Tests nicht gemacht habe, als ich das 16-70 neu gekauft habe.


...und genau deshalb am besten immer gleich auf Dezentrierung testen ;)


Ich werde am Wochenende das 16-55 und ein 2. 18-135 mieten und vergleichen. Ich überlege gerade, ob ich ein neues 16-70 kaufen soll (wäre immerhin noch Cash Back), oder ob ich das 18-135 behalte oder sogar das 16-55 kaufen soll.


... wenn Du bei APS-C bleiben möchtest und ein richtig gutes Objektiv haben willst, dann würde ich das 16-55 kaufen. Das das scheint zur Zeit das beste Standardzoom für Sony APS-C zu sein (von dem was man bisher an Testberichten gelesen hat).
Voraussgesetzt Du hast eine A6500 oder A6600. Denn Body & Cam ohne irgendein Stabi, würde ich mir nicht zulegen.
Nochmal ein 16-70 würde ich nicht kaufen.


Ich hätte eigentlich schon gerne 16mm am kurzen Ende im Standardzoom, aber wenn das 16-70 dermassen schlecht ist, dann habe ich keine Lust mehr.

Was die Anfangsbrennweite anbelangt .... das 18-135 ist etwas weiter als die 18mm, dh das OoC sind es geschätzte 17,5mm.

Edit:
Hier (https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=15639908&postcount=105) hat einer das 16-55 mit dem 16-70 verglichen. Die Bilder kannst Du über den Link downloaden und selbst vergleichen.

skewcrap
16.01.2020, 22:15
Das 16-55 ist mit Sicherheit das optisch beste Standardzoom. Ich verwende meine Kameras aber vorallem auf Reisen, und da sind Gewicht/Grösse eben auch relevant. Die Kompaktheit ist der eigentliche Grund, dass ich bei E-Mount gelandet bin.

Der fehlende Stabi ist dann noch der nächste Punkt, wieso ich zögere.

Ich habe ein A6500, diese habe ich aber primär mit dem 100-400GM verwendet. Dazu habe ich auch mit der A6000 fotografiert, aber nur mit stabilisierten Objektiven. Nun habe ich eben noch seit kurzem eine A6400, aber die wäre dann eigentlich nicht ideal.

Für das 100-400GM ist der Griff eigentlich zu klein, vorallem wenn man die A6500 gewöhnt ist.
Für das 16-55 fehlt IBIS:roll:

In letzter Zeit muss man bei allen Sony Neuerungen irgendwie gleichzeitig eine Pille schlucken. Bei der A6400 ist es der fehlende IBIS, bei der A6600 ist der Preis völlig absurd.

Hätte die A6400 IBIS, hätte ich das 16-55 ev. schon gekauft. So weiss ich am Schluss aber irgend wie nicht so recht, welche Kamera ich mit welchem Objektiv verwenden soll:roll::roll:

Bei den Vergleichsbilde (https://drive.google.com/drive/folders/1-4fhRtzpDto4jS30xJNpygilNgFnpvK4)r sieht man auch, dass das 16-55 viel schärfer ist.
Man siehts z.B. sogar an der Dateigrösse:
16-55 @24mm @ F2.8 = 10.3MB
16-70 @23mm @ F5.6 = 7.3MB

droehnwood
16.01.2020, 22:46
Mir fehlt auch ein wenig die Linie / Strategie bei Sonys APS-C Reihe. Also benutze ich einfach, was ich bisher habe und bremse mein GAS.

Aber - nicht böse gemeint - warum hast du das 1670Z seit 2016 (!) und dennoch die Matsche noch nie bemerkt?! Kann ja in der Praxis, nicht beim Peepen, so schlimm dann doch nicht gewesen sein.

Aber klar: Wenn man den Makel erst einmal kennt, dann schaut man immer wieder drauf - ein Fluch!

skewcrap
16.01.2020, 22:59
Diese Frage ist natürlich berechtigt. Viele Bilder schaue ich gar nicht in der 100% Ansicht an, sondern nur auf einem Full HD Monitor. Im Fotobuch sind die meisten Bilder so klein, dass man das nicht sieht. Ich muss auch mal schauen, wie oft ich 24mm überhaupt verwendet habe, dort ist mein Exemplar mit Abstand am schlechtesten.

Seit ich das 100-400GM habe ist mir aber erst richtig aufgefallen, wie viel schlechter die anderen Objektive sind, resp. zu was ein gutes Objektiv eigentlich fähig ist.

Wenn ich dann sehe dass bei 24mm das 18-135 so viel besser ist und erst noch deutlich weniger kostet:roll:

usch
17.01.2020, 04:43
Zum 1670Z hatte ich hier vor sechs Jahren (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?p=1522397#post1522397) auch schon einiges geschrieben. Interessanterweise deckt sich das zum großen Teil mit dem, was du jetzt aufgeführt hast, also können wir beide nicht völlig daneben liegen. ;)

Der Pixelmatsch bei 24mm ist aber nicht ganz so, wie es scheint. Hast du auch mal den Flexible Spot in die Ecke gesetzt und dann gezielt dorthin fokussiert? Das Objektiv hat in dem Brennweitenbereich eine groteske Bildfeldwölbung – ich habe ein Foto, quer über die Ruhr fotografiert, bei dem in der Bildmitte das gegenüberliegende und in der Ecke das diesseitige Ufer scharf ist :roll:. Man kann sich damit arrangieren, aber man muss halt immer darauf achten, wo man den Fokus hinsetzt, und ggf. einen Kompromiss finden.

Es gibt Gerüchte, Sony hätte das SEL1670Z stillschweigend nachgebessert, so dass aktuelle Exemplare das Problem nicht mehr hätten. Aber zumindest bis 2016 hat sich da offenbar nichts getan.

Inzwischen besitze ich außerdem auch das 18-135 und hab die beiden natürlich ausgiebig miteinander verglichen, ich bin nur das ganze letzte Jahr nicht dazu gekommen, die Ergebnisse forumstauglich aufzubereiten. Prinzipiell bin ich aber auch hier zum gleichen Ergebnis gekommen: Das SEL18135 bietet verglichen mit dem SEL1670Z einen größeren Zoombereich zum geringeren Preis bei praktisch gleicher optischer Leistung. Mein 16-70 darf zwar erst mal bleiben, aber ich habe es seitdem eigentlich nicht mehr benutzt. Zur Neuanschaffung würde ich nur raten, wenn man partout die durchgehende Lichtstärke haben will, die 16mm am kurzen Ende braucht, oder aus irgendeinem Grund die interne Objektivkorrektur nicht verwenden kann oder will (das 18-135 muss zwingend entzerrt werden).

Das 16-55 steht bei mir derzeit nicht auf dem Einkaufszettel. Wäre das Objektiv 2013 zeitgleich mit dem SEL1670Z erschienen, hätte ich sicher zugeschlagen und mir das Zeiss gespart. Aber wenn ich heute Lichtstärke brauche, dann greife ich halt gleich zum Vollformat mit Festbrennweiten.

aidualk
17.01.2020, 06:58
Der Pixelmatsch bei 24mm ist aber nicht ganz so, wie es scheint. Hast du auch mal den Flexible Spot in die Ecke gesetzt und dann gezielt dorthin fokussiert? Das Objektiv hat in dem Brennweitenbereich eine groteske Bildfeldwölbung ...

Stimmt - jetzt da du es schreibst, erinnere ich mich wieder daran. :lol: :oops:
Ich hatte darauf hin unseres getestet und konnte an dem Exemplar keine Bildfeldwölbung finden.

ben71
17.01.2020, 10:10
Ich habe ein A6500, diese habe ich aber primär mit dem 100-400GM verwendet. Dazu habe ich auch mit der A6000 fotografiert, aber nur mit stabilisierten Objektiven. Nun habe ich eben noch seit kurzem eine A6400, aber die wäre dann eigentlich nicht ideal.

Für das 100-400GM ist der Griff eigentlich zu klein, vorallem wenn man die A6500 gewöhnt ist.
Für das 16-55 fehlt IBIS:roll:
...

... bei einem Bestand von A6500 und A6400 würde ich das wie folgt angehen.

Für die A6400 würde ich einen L-Winkel kaufen (der Body greift sich dann etwas besser) und diese Cam mit dem 100-400GM betreiben. Bei langer Brennweite ist der OS des Objektivs wichtiger. Da bringt ein IBIS der A6500 (der eh nicht der Brüller ist) nicht viel mehr. Des weiteren hättest Du den Vorteil den besseren, schnelleren AF der A6400 am 100-400GM nutzen zu können.

Und die A6500 mit einem Standardzoom zu verwenden. Für mich würde heute nur das 18-135er und 16-55 in Frage kommen.

Alternativ mal zum Darübernachdenken .... der Wechsel auf Vollformat. Da gibt es inzwischen sehr viel Auswahl an Objektiven Sony E-Mount.
Soll heißen ... bevor ich heute eine A6600 + 16-55 kaufen würde, würde ich zu einer A7III + Tamron 28-75 oder Sony 24-105 greifen ;)

usch
17.01.2020, 14:26
Ich hatte darauf hin unseres getestet und konnte an dem Exemplar keine Bildfeldwölbung finden.
Hm. Heißt das jetzt, die Ecken sind bei 24mm genauso scharf wie die Bildmitte? Oder heißt das, die Ecken sind Matsch und werden durch Nachfokussieren auch nicht besser? :crazy:

Daß Sony was am Objektivdesign verändert hätte, glaube ich zwar nicht. Aber wenn es nachweislich Unterschiede zwischen den Exemplaren gibt, könnte das vielleicht justierbar sein.

Können wir nicht mal ein Jahrestreffen in Linz machen? :mrgreen:

aidualk
17.01.2020, 17:45
Hm. Heißt das jetzt, die Ecken sind bei 24mm genauso scharf wie die Bildmitte?
ööhm ... nein, nicht ganz, das wäre schön. :lol:


Oder heißt das, die Ecken sind Matsch und werden durch Nachfokussieren auch nicht besser? :crazy:
Sie werden nicht wirklich besser, aber als Matsch würde ich die Ränder nicht bezeichnen. In der 100% pixelpeeper Ansicht kann man einen geringen Unterschied erkennen beim fokussieren auf die Bildmitte bzw. den Bildrand, der in der Praxis aber eher irrelevant ist (ich habe mehrere Versuche gemacht, bei manchen sieht man nicht mal einen Unterschied).
Sony Zeiss 4/16-70mm bei 24mm - 100% crop Ausschnitte an Sony A7RII von Bildmitte und Bildrand bei Offenblende - einmal auf die Bildmitte, einmal auf den Bildrand fokussiert. Entfernung ca. 100m.

6/fr_usch_-.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328353)

Unser E 4/16-70mm zeigt bei manchen Brennweiten eine leichte Dezentrierung. Bei 24mm ist es eigentlich recht ordentlich.

skewcrap
17.01.2020, 19:06
Zum 1670Z hatte ich hier vor sechs Jahren (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?p=1522397#post1522397) auch schon einiges geschrieben. Interessanterweise deckt sich das zum großen Teil mit dem, was du jetzt aufgeführt hast, also können wir beide nicht völlig daneben liegen. ;)

Der Pixelmatsch bei 24mm ist aber nicht ganz so, wie es scheint. Hast du auch mal den Flexible Spot in die Ecke gesetzt und dann gezielt dorthin fokussiert? Das Objektiv hat in dem Brennweitenbereich eine groteske Bildfeldwölbung – ich habe ein Foto, quer über die Ruhr fotografiert, bei dem in der Bildmitte das gegenüberliegende und in der Ecke das diesseitige Ufer scharf ist :roll:. Man kann sich damit arrangieren, aber man muss halt immer darauf achten, wo man den Fokus hinsetzt, und ggf. einen Kompromiss finden.

Es gibt Gerüchte, Sony hätte das SEL1670Z stillschweigend nachgebessert, so dass aktuelle Exemplare das Problem nicht mehr hätten. Aber zumindest bis 2016 hat sich da offenbar nichts getan.

Meine Beobachtungen bei 24mm decken sich sehr gut mit dem, was du 2013 geschrieben hast. Die Bildfeldwölbung würde wohl auch erklären, wieso ich bei 24mm in die Nähe (Testchart) keine gravierenden Probleme festgestellt habe?


Stimmt - jetzt da du es schreibst, erinnere ich mich wieder daran. :lol: :oops:
Ich hatte darauf hin unseres getestet und konnte an dem Exemplar keine Bildfeldwölbung finden.

Das kann nur Zweierlei heissen:

- Sony hat nachgebessert und etwas geändert
- Es gibt tatsächlich eine grosse Serienstreuung?

Wenn es diese Serienstreuung gibt, dann wäre es ev. trotzdem nicht verkehrt ein 2. 16-70 zu kaufen. Im Moment könnte ich das in CH mit Cashback für CHF 629.- kaufen. Ich könnte es Testen, gegebenenfalls auf Garantie einmal tauschen und im schlimmsten Fall mit ca. 100 CHF Verlust wieder verkaufen...

... bei einem Bestand von A6500 und A6400 würde ich das wie folgt angehen.

Für die A6400 würde ich einen L-Winkel kaufen (der Body greift sich dann etwas besser) und diese Cam mit dem 100-400GM betreiben. Bei langer Brennweite ist der OS des Objektivs wichtiger. Da bringt ein IBIS der A6500 (der eh nicht der Brüller ist) nicht viel mehr. Des weiteren hättest Du den Vorteil den besseren, schnelleren AF der A6400 am 100-400GM nutzen zu können.

Und die A6500 mit einem Standardzoom zu verwenden. Für mich würde heute nur das 18-135er und 16-55 in Frage kommen.

Alternativ mal zum Darübernachdenken .... der Wechsel auf Vollformat. Da gibt es inzwischen sehr viel Auswahl an Objektiven Sony E-Mount.
Soll heißen ... bevor ich heute eine A6600 + 16-55 kaufen würde, würde ich zu einer A7III + Tamron 28-75 oder Sony 24-105 greifen ;)

Sony FF kommt für mich nicht in Frage. Mit einer A7III+24-105 wäre ich bei knapp 1.3kg. Eine A6400+18-135 ist bei ca. 750g. Das ist nun mal ein Riesenunterschied!
Ich hätte für mein Standardzoom eben auch gerne eine Kamera mit dem neuen Eye AF, dem neuen Selfie Screen sowie einer Stabilisierung. Das spricht dann am meisten gegen das 16-55, weil dazu nur die A6600 in Frage kommt.

droehnwood
17.01.2020, 19:42
Hallo,

zum Thema Bildfeldwölbung des 1670Z habe ich in Erinnerung, das die Textgrafiken bei Dxomark deutlich gezeigt haben, dass die Bildfeldwölbung erst beim Abblenden eintritt. Das würde auch die unterschiedlichen Ergebnisse erklären.

Sehe gerade … die ersten Testbilder waren auch bei f4... hm.

Nachtrag: Ganz so war es dann doch nicht. Aber auf jeden Fall unterschiedlich je nach Brennweite und Blende.

skewcrap
17.01.2020, 19:51
Hallo,

zum Thema Bildfeldwölbung des 1670Z habe ich in Erinnerung, das die Textgrafiken bei Dxomark deutlich gezeigt haben, dass die Bildfeldwölbung erst beim Abblenden eintritt. Das würde auch die unterschiedlichen Ergebnisse erklären.

Sehe gerade … die ersten Testbilder waren auch bei f4... hm.

Nachtrag: Ganz so war es dann doch nicht. Aber auf jeden Fall unterschiedlich je nach Brennweite und Blende.

Ich habe bei 24mm zwischen F4 und F8 getestet, abblenden hat aber nicht geholfen...

ben71
17.01.2020, 20:10
Sony FF kommt für mich nicht in Frage. Mit einer A7III+24-105 wäre ich bei knapp 1.3kg. Eine A6400+18-135 ist bei ca. 750g. Das ist nun mal ein Riesenunterschied!
Ich hätte für mein Standardzoom eben auch gerne eine Kamera mit dem neuen Eye AF, dem neuen Selfie Screen sowie einer Stabilisierung. Das spricht dann am meisten gegen das 16-55, weil dazu nur die A6600 in Frage kommt.

Lies meine Zeilen nochmal bzw. ich schreibe es Dir.

Mein Vorschlag einer A7III +24-105 war als alternative für die A6600+ 16-55er und nicht A6400+18-135.
Die A6600 + 16-55er hat 1kg und ist damit nicht so viel leichter, als die A7III Kombi, wobei letztere einige Vorteile gegenüber die A6600 bietet.

Wenn Gewicht soo wichtig ist und Du sowieso unschlüssig bist, würde ich die A6400 + 18-135 nehmen (natürlich ein anderes Exemplar des 18-135er).

skewcrap
17.01.2020, 21:03
Naja, 1kg vs 1.3kg ist auch nicht unerheblich...

Es kommt halt immer darauf an wie man sich einrichtet. Das kleine Gewicht der A6000 hat mir eben erlaubt mit 3 Kameras im Rucksack zu reisen...

Morgen kann ich das 16-55 in die Hand nehmen, dann weiss ich ev. mehr.

Es muss jeder für sich den richtigen Kompromiss finden, was teilweise nicht einfach ist. Luxusprobleme halt:D:crazy:

EdPro
17.01.2020, 21:13
Ich fokussiere mich (auch aus Gewichtsgründen) auf APS-C, hatte mir in 2018 das SEL 18135 zugelegt und dann in 2018 (nach zahlreichen Tests) gleich mein SEL 1670Z verkauft, da es eine erheblich schlechtere Bildqualität in allen Brennweiten (insbesondere aber am langen Ende) und bei allen Blenden geliefert hatte. Das 18135 ist derzeit auf der A6500 meine Standardlinse. Da ich meist auch das SEL1018 auf der zweiten A6500 dabei habe, vermisse ich die kürzere Brennweite des 1670Z nicht.

Das SEL1655G steht derzeit nicht auf meinem Einkaufszettel, da ich bei Available Light Szenen mit diversen Festbrennweiten (Sigma 56/1,4, Zeiss Touit 2,8/12, Zeiss Touit 1,8/32, SEL35F18, SEL24F18Z, ...) gut bedient bin und beim 1655G derzeit für mich keinen Mehrwert finde.

skewcrap
17.01.2020, 21:32
Also ungefähr das, was ich auch festgestellt habe: Das 18-135 ist durchgängig schärfer als das Zeiss.

Ich bin gespannt, was ich dieses Wochenende in Erfahrung bringen kann. Interessant wird sein wie das sich das 18-135 gegen das Sigma 16mm schlägt (auch wenn die Brennweiten nicht ganz gleich sind) und eben das 16-55. Mein Exemplar des 16-70 werde ich zwar auch noch mal testen, aber die Ergebnisse waren bisher so eindeutig, dass ich daran nicht zweifle.

ben71
17.01.2020, 21:49
Interessant wird sein wie das sich das 18-135 gegen das Sigma 16mm schlägt (auch wenn die Brennweiten nicht ganz gleich sind) und eben das 16-55.

... das könnte auf Grund diverser Reviews wie folgt aussehen.

Das Sony 18-135 wird gegen das Sigma 16mm den kürzeren ziehen.
Das Sony 16-55 sollte bei 16mm fast auf Augenhöhe mit dem Sigma 16mm sein.

Ich bin gespannt ;)

Mudvayne
17.01.2020, 22:21
Die Kombination aus den Zooms 10-18 und 18-135 zusammen mit den Sigma-Festbrennweiten 16, 30 und 56 ist schon echt verlockend, weil das alles in einen Rucksack passt. Mein Vater hat die A6000 und das 18-135 und ich durfte auch schon damit herumspielen, aber so 100%-ig zentriert scheint es mir nicht. Je nach Brennweite ist es hier und da mal nicht ganz knackig, für den Preis und Gewicht kann man es aber bedenkenlos kaufen. Wer Vollformat gewohnt ist, stößt auf Probleme. 18mm produziert softe Ecken, aber nichts Dramatisches. Alles darüber ist echt gut. Gäbe es noch ein 135-500 oder andersrum zum 16-35 ein 8-16 in guter Qualität, ich würde ja fast wechseln, weil ich viel mehr reise :lol:

skewcrap
17.01.2020, 22:56
Die Kombination aus den Zooms 10-18 und 18-135 zusammen mit den Sigma-Festbrennweiten 16, 30 und 56 ist schon echt verlockend, weil das alles in einen Rucksack passt.

...und zudem sehr günstig ist. Habe jetzt nicht exakt nachgerechnet, wird aber irgend wo um 2300€ rum sein für alle Linsen? Das kostet eine GM Linse fast alleine^^

@ben71

Ich erwarte, dass das Sigma @ 16mm minimal besser ist als das Sony 16-55. Das 18-135 wird schlechter sein, das ist klar. Die entscheidende Frage ist aber wie gross die Unterschiede dann tatsächlich sind;)

ben71
17.01.2020, 23:07
Ich erwarte, dass das Sigma @ 16mm minimal besser ist als das Sony 16-55. Das 18-135 wird schlechter sein, das ist klar. Die entscheidende Frage ist aber wie gross die Unterschiede dann tatsächlich sind;)

Schau mal hier. (https://www.youtube.com/watch?v=tIfVWzVjAAw) ab 2:25 ;)

aidualk
17.01.2020, 23:32
Bei F/8 die Schärfeleistung zu vergleichen ist bei APS nicht ganz so glücklich. Da sieht man in den Vergrößerungen schon die Beugungsbegrenzung, was mit den Objektiven dann nicht mehr ganz so viel zu tun hat. Bei F/4 oder max. 5.6 würde man die Leistung, ggf. die Unterschiede, besser beurteilen können.
Man kann das u.a. sehr gut am Beispiel eines guten Objektivs auch an den Labormessungen erkennen, dass sogar die Ränder bei Bl. 8 schon rund 10% verlieren im Vergleich zur Bl. 5.6: Beispiel (https://www.opticallimits.com/sony-alpha-aps-c-lens-tests/841-sigma60f28nex?start=1)

skewcrap
18.01.2020, 08:23
Schau mal hier. (https://www.youtube.com/watch?v=tIfVWzVjAAw) ab 2:25 ;)

Genau, das war die Quelle wieso ich auf meine Vermutung kam.

@aidualk

War ich mir nicht bewusst, dass bei APS-C die Beugungsunschärfe bereits bei F8 sichtbar wird.

Hier (https://www.dpreview.com/forums/thread/4457490) hat bei DPReview gestern Fotos mit dem 16-70 gepostet @ 24mm. Dort sehe ich die Probleme nicht, die mein Exemplar zeigt.

droehnwood
18.01.2020, 13:27
Tolle Testbilder. Handgehalten mit ISO 800 … sehr aussagekräftig :flop:

rudluc
18.01.2020, 15:17
Ich hatte alle drei Objektive auch mal.

Vom Zeiss 16-70 hatte ich drei Exemplare (gebraucht gekauft), die alle wirklich schlecht waren (meistens total dezentriert). Damit war für mich damals das Abenteuer mit diesem Objektiv beendet.
Zum Glück habe ich es niemandem anders verkauft, sondern konnte mit entsprechendem Druck die Objektive an die Vorbesitzer zurückgeben. Dieses Objektiv ist aber auch berüchtigt für seine vielen Montagsexemplare.

Das 16-50er war damals bei meiner A77 als Kitobjektiv dabei. Dabei fiel mir auf, dass das lange Ende offenbar der Sweet Spot des Objektivs war. Bei 24mm hatte das Objektiv einen leichten Einbruch, vor allem auf der rechten Seite ein bisschen mehr als auf der linken. Bei 16mm war es wieder exzellent.

Am zufriedensten war ich in der Tat aber auch mit dem 18-135mm, welches eine sehr ausgewogene Gesamtleistung über alle Brennweiten hinweg hatte. Auf dieses Objektiv konnte ich mich blind verlassen, es war verdient mein Immerdrauf. Dabei war es das preislich günstigste.

skewcrap
18.01.2020, 22:27
Tolle Testbilder. Handgehalten mit ISO 800 … sehr aussagekräftig :flop:

Klar ist das nicht ideal, aber die heutigen Kameras sind in punkto rauschen so gut, dass du Unterschiede in der Schärfe trotzdem sehen solltest. Zumindest diejenigen, welche ins Gewicht fallen.

Ich hatte alle drei Objektive auch mal.

Vom Zeiss 16-70 hatte ich drei Exemplare (gebraucht gekauft), die alle wirklich schlecht waren (meistens total dezentriert). Damit war für mich damals das Abenteuer mit diesem Objektiv beendet.
Zum Glück habe ich es niemandem anders verkauft, sondern konnte mit entsprechendem Druck die Objektive an die Vorbesitzer zurückgeben. Dieses Objektiv ist aber auch berüchtigt für seine vielen Montagsexemplare.

Das 16-50er war damals bei meiner A77 als Kitobjektiv dabei. Dabei fiel mir auf, dass das lange Ende offenbar der Sweet Spot des Objektivs war. Bei 24mm hatte das Objektiv einen leichten Einbruch, vor allem auf der rechten Seite ein bisschen mehr als auf der linken. Bei 16mm war es wieder exzellent.

Am zufriedensten war ich in der Tat aber auch mit dem 18-135mm, welches eine sehr ausgewogene Gesamtleistung über alle Brennweiten hinweg hatte. Auf dieses Objektiv konnte ich mich blind verlassen, es war verdient mein Immerdrauf. Dabei war es das preislich günstigste.

Weisst du ev. noch aus welchen Jahren diese 3 Objektive stammten?

Ich habe heute schon mal 3 Stunden getestet. Nun bin ich daran die Bilder zu sortieren, so dass ich eine Auswertung machen kann. Ich war mit 4 Kameras und 6 Objektiven unterwegs.

Was ich bereits sagen kann:

-16-55 an der A6400 geht gar nicht. Man merkt sofort, dass das Sucherbild nicht stabilisiert ist...

-Mein 16-70 scheint gegenüber den anderen Objektiven total abzufallen:roll: Ich bin schon ziemlich sicher, dass ich mich vom 16-70 trennen werde.

matti62
18.01.2020, 23:12
bei 24mm ist das 1670mm tatsächlich nicht sehr gut.... Das ist bei mir auch so. Zwar nicht in der Form ausgeprägt, aber schlechter wie in den anderen Brennweiten.

ben71
20.01.2020, 00:56
Ich habe heute schon mal 3 Stunden getestet. Nun bin ich daran die Bilder zu sortieren, so dass ich eine Auswertung machen kann. Ich war mit 4 Kameras und 6 Objektiven unterwegs.

... was hat Deine Auswertung jetzt ergeben?

skewcrap
20.01.2020, 10:55
Hier ein Vergleich bei 16mm, Bildmitte:
6/Vergleich_Bildmitte_2.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328619)

und 16mm, Mitte, linker Rand:
6/Vergleich_Mitte_Links.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328620)

Mein provisorisches Fazit nach meinen Tests:

- Das 18-135 ist dem Zeiss über praktisch alle Brennweiten überlegen. Am grössten ist der Unterschied bei 24mm, dort ist das Zeiss extrem schlecht.
- Das 16-55 ist erwartungsgemäss das Beste Objektiv was Schärfe anbgelangt. Die Unterschiede zum 18-135 sind aber teilweise nicht so gross oder anders ausgedrückt das 18-135 ist erstaunlich gut.
- Das 16-55 scheint auch schärfer als das Sigma 16mm, wobei ich das nicht verschreien will. Da ich mit AF jeweils auf die gleiche Stelle fotografiert hatte, könnte es ev. auch sein, dass das Sigma teilweise den Fokus nicht ganz erwischt hat.
- Das 16-55 ist mir zu schwer für die A6xx Bodies. Es ist nicht viel grösser als das Sigma 16mm, aber nochmals 50g schwerer. Für die A6400 kommt es für mich wegen der dann fehlenden Stabilisierung ohnehin nicht in Frage.
- Ich werde zukünftig das 18-135 als neues Standardzoom an der A6400 einsetzen. Es passt sehr gut zur Kamera, und ist schön klein und leicht. Zwar hätte ich gerne 16mm am kurzen Ende gehabt, aber das Zeiss ist bei 24mm dermassen schlecht, dass ich die 18mm halt in Kauf nehme.
- Das 10-18mm will ich noch genauer testen. Was ich bis jetzt gesehen habe, ist eher enttäuschend.

ben71
20.01.2020, 11:37
- Ich werde zukünftig das 18-135 als neues Standardzoom an der A6400 einsetzen. Es passt sehr gut zur Kamera, und ist schön klein und leicht.

... damit bin ich nun auch ein Jahr unterwegs und kann die Kombi wirklich empfehlen :top:

usch
20.01.2020, 13:42
Das 18-135 ist aktuell sogar mein Standardzoom an der α7R II. :)

Die 16mm am kurzen Ende vermisse ich seltener als erwartet. Jedenfalls deutlich seltener, als ich früher beim 16-70 etwas mehr Reichweite am langen Ende vermisst habe. Für "Notfälle" hätte ich ja noch die kleine Schuhcremedose (SEL16F28). Das ist jetzt zwar nicht die Krönung der Objektivbaukunst, aber wenn man nicht ausgerechnet in die äußersten Ecken schaut, ist es großzügig abgeblendet bei 18 MP allemal gut genug. Bei höheren Ansprüchen wird dann eben auf 42MP-Vollformat mit den entsprechenden Linsen umgeschaltet.

skewcrap
20.01.2020, 14:57
:-)

Ich habe noch verschiedene Vergleichsbilder im Ausgangspost eingefügt.

Auch bei 50mm: Das Zeiss produziert einfach nur Matsch:

6/Mitte_unterer_Bildrand.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328626)

Das 16-55 ist schon top. Auch bei Offenblende scharf bis in die Ecken! Nachdem ich es selber ausprobiert habe, frage ich mich einfach etwas nach der Zielgruppe. Eigentlich passt es nur zur A6600. Dann ist man aber hinsichtlich Preis / Grösse / Gewicht bereits bei Vollformat.:crazy:

aidualk
20.01.2020, 15:10
Ich bin schon ziemlich sicher, dass ich mich vom 16-70 trennen werde.

Das kann man absolut verstehen. Nur, wie willst du dich davon trennen? Verkaufen?

skewcrap
20.01.2020, 15:20
Nun ja, viel anderes bleibt mir wohl nicht übrig. Oder denkst du es besteht eine Chance das Objektiv für einen vernünftigen Preis justieren zu lassen? Bei Sony CH kostet ein Kostenvoranschlag CHF 180. Wie viel eine Reparatur / Justierung zusätzlich kosten würde, weiss ich nicht.

Ich hatte das Objektiv 2016 neu gekauft und hatte offenbar etwas Pech, weil es ein schlechteres Exemplar zu sein scheint. Im Nachhinein ist es natürlich blöd, hatte ich nicht schon damals Vergleichsfotos gemacht...

ben71
20.01.2020, 15:53
Ich hatte das Objektiv 2016 neu gekauft und hatte offenbar etwas Pech, weil es ein schlechteres Exemplar zu sein scheint. Im Nachhinein ist es natürlich blöd, hatte ich nicht schon damals Vergleichsfotos gemacht...

... wenn Du Dein 16-70er 2016 neu gekauft hast, lag da bestimmt auch so ein Prüfzertifikat von Zeiss bei, oder ?

Ich würde Zeiss auf jeden Fall mal kontaktieren und schauen, ob da evtl. etwas auf Kulanz machbar ist.

ben71
20.01.2020, 15:56
Auch bei 50mm: Das Zeiss produziert einfach nur Matsch:


... das Ergebnis geht garnicht.
Allerdings frage ich mich, ob der Fokus da richtig gepasst hat.

Edit:
Vor dem 18-135er hatte ich auch das 16-70er ca. ein Jahr als "Immerdrauf" im Einsatz. Bei 70mm fand ich es etwas schwach, daher habe ich es öfter bei ca. 50mm eingesetzt. Und da war das Objektiv top.

skewcrap
20.01.2020, 16:34
... wenn Du Dein 16-70er 2016 neu gekauft hast, lag da bestimmt auch so ein Prüfzertifikat von Zeiss bei, oder ?

Ich würde Zeiss auf jeden Fall mal kontaktieren und schauen, ob da evtl. etwas auf Kulanz machbar ist.

Danke für den Tip! Ja, dieses Zertifikat habe ich tatsächlich noch gefunden :-) Mal schauen, ich werde Zeiss auf jeden Fall kontaktieren.

... das Ergebnis geht garnicht.
Allerdings frage ich mich, ob der Fokus da richtig gepasst hat.

Edit:
Vor dem 18-135er hatte ich auch das 16-70er ca. ein Jahr als "Immerdrauf" im Einsatz. Bei 70mm fand ich es etwas schwach, daher habe ich es öfter bei ca. 50mm eingesetzt. Und da war das Objektiv top.

Hier noch ein anderes Vergleichsfoto bei 50mm:

Bildmitte:
6/Bildmitte_10.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328627)

Mitte, linker Bildrand:
6/Mitte_linker_Bildrand.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328628)

droehnwood
20.01.2020, 17:39
Hi,

ich habe mir am Wochenende auch noch mal die Ecken von Bilder angesehen - was ich sonst allerdings nicht so häufig mache. Tatsächlich kann ich kein einheitliches Ergebnis für mein 1670Z feststellen. Mal sind sie gut, dann fallen sie ein wenig ab, oder sind matschig. Hängt wohl mit der Bildfeldkrümmung zu tun, und ob die Eckbereich in der Ebene liegen, oder davor/dahinter.

Das 16-55 scheint ja wirklich gut zu sein; zumindest von der BQ her. Aber fehlende Qualitäten im Bereich des Gewichts und der Stabilisierung, zusammen mit dem hohen Preis machen anscheinend das Objektiv nun doch wieder "kaputt".

Und das ist ja immer das, was ich schon immer sagte: Die Qualitäten des 1670Z liegen halt im Gesamtpaket. Und meines ist halt auch kein Überflieger bei der BQ - wie sollte es auch - aber halt auch nicht so matschig, wie deines. Also bleibt es!

Danke für den Vergleich!

skewcrap
20.01.2020, 18:09
Mal sind sie gut, dann fallen sie ein wenig ab, oder sind matschig. Hängt wohl mit der Bildfeldkrümmung zu tun, und ob die Eckbereich in der Ebene liegen, oder davor/dahinter.


Das kann gut sein. Der genaue Grund ist für mich aber letztlich nicht relevant. Ich habe einfach verschiedene Bilder gemacht mit unterschiedlichen Objektiven, und da hat mein Exemplar des 16-70 nun mal deutlich gegen das 18-135 verloren. Gegen das 16-55 sowieso, aber das ist eine andere Liga und deshalb nicht 1 zu 1 vergleichbar.


Das 16-55 scheint ja wirklich gut zu sein; zumindest von der BQ her. Aber fehlende Qualitäten im Bereich des Gewichts und der Stabilisierung, zusammen mit dem hohen Preis machen anscheinend das Objektiv nun doch wieder "kaputt".

Preis wäre für mich untergeordnet, wenn der Rest passt. Aber wie ich schon sagte, wegen Grösse / Gewicht und fehlendem Stabi passt es eigentlich nur an die A6600. Eine A6600 mit 16-55 kann man zwar noch immer als kompakt bezeichnen, aber halt nicht mehr als leicht.

Was mir noch aufgefallen war ist, dass der Fokusring etwas Spiel hatte. Nur ganz minimal, aber von der Haptik halt nicht vergleichbar mit z.B. dem Sigma 16mm.

usch
20.01.2020, 18:25
Als das 16-70 herausgekommen ist, war die einzige Alternative das 18-55-Kitobjektiv. Das darf man nicht vergessen ;). Von daher bereue ich nicht, daß ich es damals gekauft habe, aber das Bessere ist nunmal der Feind des Guten. Etwas frustrierend ist vielleicht nur, daß ein Zeiss-Objektiv fünf Jahre später gegen eine profane Zoomlinse ohne jedes G-, GM- oder Z-Attribut den Kürzeren zieht. Da hätte man einen größeren Vorsprung erwartet.

skewcrap
20.01.2020, 19:05
Als das 16-70 herausgekommen ist, war die einzige Alternative das 18-55-Kitobjektiv. Das darf man nicht vergessen ;). Von daher bereue ich nicht, daß ich es damals gekauft habe, aber das Bessere ist nunmal der Feind des Guten. Etwas frustrierend ist vielleicht nur, daß ein Zeiss-Objektiv fünf Jahre später gegen eine profane Zoomlinse ohne jedes G-, GM- oder Z-Attribut den Kürzeren zieht. Da hätte man einen größeren Vorsprung erwartet.

Ich bereue den Kauf auch nicht, als Alternative gabs nur das 18-105 (das 18-55 hatte ich von von Anfang an wegen schlechten Bewertungen ausgeschlossen).

Ich wüsste nur zu gern, ob ich nicht ein Montagsmodell erwischt habe. Vom Zeiss Support habe ich bereits eine Antwort erhalten, dass Reparaturen beim 16-70 nur über Sony abgewickelt werden können.:roll:

Pit L.
13.04.2020, 12:17
Ich habe das Zeiss 16-70 auch mit großem Erfolg durch das 18-135 ersetzt an der 6500.
Das 2,8/16-55 deutet für mich auf eine neue 7000er hin.
Ich habe noch ein E 1,8/24 von Zeiss, das schlechteste Objektiv, das ich in 40 Jahren Photographieren je hatte.

skewcrap
13.04.2020, 19:38
Ich habe noch ein E 1,8/24 von Zeiss, das schlechteste Objektiv, das ich in 40 Jahren Photographieren je hatte.

Dann hast du wohl ein Montagsmodell gehabt. Ich hatte es auch, habe es aber wieder verkauft. Der Grund war aber nicht die schlechte Bildqualität, sondern dass mir die Brennweite zu wenig zugesagt hat.

Das 16-70 habe ich übrigens unterdessen verkauft und komplett durch das 18-135 ersetzt.

matti62
13.04.2020, 20:53
ich habe jetzt nur Deinen ersten Beitrag gelesen: ja bei 24mm ist das 1670 am Schlechtesten, zumindestens meins. Ich konnte lesen,dass Andere das auch so sehen... Allerdings Matsch nicht :-). Brauch ich die Brennweite, kommt das Batis25 drauf.

Auch Gegenlichtsterne erzeugt es nicht gerne, aber gerne Flairs. Ich mag das lieber als Sterne.

usch
13.04.2020, 21:02
https://de.wiktionary.org/wiki/Flair
https://de.wiktionary.org/wiki/Flare

matti62
13.04.2020, 21:22
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dank :top:

skewcrap
28.07.2024, 20:52
Schon eine Weile her seit ich den Thread gestartet hatte…

Auch 4 Jahre später existiert das für mich perfekte Standard Zoom für Sony APS-C noch nicht.

Ich nutze nun seit längerem das 18-135 als Standardzoom. Ich finde es sehr gut, aber die 2mm unten fehlen halt einfach

Nachdem es immer noch nichts Neues gibt und ich wieder gelesen hab, dass beim 16-70 Zeiss eine extrem grosse Streuung existiert, würde mich schon interessieren, ob ich einfach eine besonders schlechte Kopie erwischt hatte…

Deshalb die Frage: könnte jemand der überzeugt is, ein gutes Exemplar des 16-70 Zeiss zu habe, ein paar Beispielbilder bei 16mm zeigen?

Je nach dem würde ich dann versuchen gebraucht ein gutes Exemplar zu erwischen. Ich möchte aber zuerst eine Vorstellung haben was „gut“ bedeutet und keinen Geist jagen…

charlyone
29.07.2024, 10:39
Hallo,
wie wäre das Tamron 17-70 mm f2.8 inkl. Stabi?
Nur so als Vorschlag....

Viele Grüße
Charly

skewcrap
29.07.2024, 17:03
Ist mir mit 525g eindeutig zu schwer, genauso wie das 16-55.

Der Grund wieso ich eine A6400 habe ist das Gewicht. Die A6400 verliert mit so schweren Objektiven einfach den Hauptvorteil… F2.8 brauche ich nicht.

Es gibt auch noch die A7C II mit 20-70, das sind dann ca. 1kg. Die A6400 mit dem 18-135 ist aber eben nur 712g…

usch
29.07.2024, 18:15
wie wäre das Tamron 17-70 mm f2.8 inkl. Stabi?
Wenn man 18 hat und 16 will, ist 17 nur die halbe Miete.

Ich weiß nicht, ob ich ein "gutes" Exemplar habe, aber wie ich in Beitrag #11 schon schrieb, hab ich vor ein paar Jahren mal einen Vergleich zwischen dem SEL1670Z, dem damals neuen SEL18135 und dem alten Kit-Objektiv SEL1855 gemacht. Die Testaufnahmen bin ich seinerzeit schuldig geblieben, die gibt es jetzt hier (Benutzerfehler vorbehalten ;)):

https://www.dropbox.com/scl/fi/247suuhzg7sxwv3rlqjh6/Test-SEL18135.zip?rlkey=f562m3a7s61t8iqg9oxc1wz2g&e=1&st=uoe9hjci&dl=0

Mein persönliches Fazit damals war: Ab 50mm ist das 16-70 bei Offenblende schwächer als das 18-135, was durchaus verständlich ist, weil ersteres da schon am Ende seines Zoombereichs agiert, während letzteres erst in der Mitte angekommen ist. Am kurzen Ende oder auf f/8 abgeblendet tun sich die beiden nicht mehr viel.

Tatsächlich benutze ich an APS-C fast nur noch das 18-135. Für den Fall, dass ich tatsächlich mal 16mm brauche, kommt dann wie gesagt ggf. noch das kleine SEL16F28 mit in die Fototasche. Den Kompromiss bei der Bildqualität gehe ich dann halt ein.

skewcrap
29.07.2024, 20:02
Vielen Dank, schaue mir die Bilder gerne an. Dauert aber noch etwas, da ich erst am Samstag wieder Zugang zu einem grossen Bildschirm habe.

Meine Wunschlinse als Immerdrauf für die A6400 wäre ungefähr:

14-45 mm (einfach 20-70 FF entsprechend)
F4-6.3
IBIS
<300g

Da müssten sich doch Andere auch freuen?
Dass der Fokus auf FF liegt ist ja klar, aber ein paar Lücken dürfte Sony im APS-C doch auch mal schliessen.

Ark
05.08.2024, 14:16
Genau deswegen habe ich die 6600 verkauft und eine A7C mit 24-70Z gekauft. Das ist ein recht schönes Gewicht, aber halt leider ohne kipp-Display (mein Favorit)

Wenn ich was wünschen könnte, dann ein e-Mount des alten Sony-A Sigma 17-70 2.8-4

Das 16-70 fand ich sehr weich und auch sehr langsam, das ist echt aus der Zeit gefallen. Das 17-70 von Tamron lässt sich nur mit einem Smallrig gut halten und produziert Bomben-gute Ergebnisse. Aber es ist arg groß und hässlich...

jsffm
05.08.2024, 14:20
Wenn ich was wünschen könnte, dann ein e-Mount des alten Sony-A Sigma 17-70 2.8-4


Die Canon-Version mit MC-11 funktioniert recht gut, sogar an meiner NEX-6

skewcrap
14.08.2024, 19:41
Wenn es um Gewichtsreduktion geht, ist eine Adapterlösung nie optimal.

Ich bin nach wie vor auf der Suche, meine ideale Kombination existiert leider im Sony Universum nicht.

Im Fuji System gibt es ein neues 16-50 Kit mit variabler Blende, das nur 240g wiegt. Sowas hätte ich gerne an meiner A6400.