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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich fange nochmal an


lax
08.12.2019, 20:11
Hallo zusammen,

ich möchte mich nach einigen Jahren Pause nun doch wieder mehr der Fotografie widmen und bin gerade dabei mein neues "Werkzeug" zusammen zu stellen.
Meine letzte Kamera war die Alpha 58. Eigentlich hatte ich einen Umstieg zu E-Mount vor, genauer gesagt zur Alpha 6000,
aber der ganze Equipmentwechsel und der kleine Body der 6000 haben mich überlegen lassen doch bei einer "Größeren SLT" zu bleiben.
Nach viel Recherche und Überlegungen was Preis / Leistung angeht, habe ich mich für die abgespeckte Variante der Alpha 77 II entschieden - die Alpha 68.
Als "Immerdrauf" kommt ein Tamron 17-50 / 2.8 zum Einsatz. Eine Festbrennweite Minolta AF 50mm / 1.7 und ein Reisezoom 18-200 runden den Fuhrpark ab.

Ich möchte jetzt "neu" lernen und will erst einmal mit einer Festbrennweite losziehen.
Allerdings verhält sich ja die 50mm FB eher wie ein "Minizoom", also ca. 70mm an APS-C, weshalb ich jetzt überlege mir noch ein SAL35mm/1.8 zu kaufen, was ja dann um die 50mm an der Sony haben sollte. (?)
Mir kam auch die Idee, ob dafür nicht auch das Tamron ausreicht und ich hier die 35mm einstelle ohne dann das Objektiv zu verändern.
Ist ein Unterschied zu der Festbrennweite dann erkennbar auf den Fotos? Oder ist das eher nicht der Fall?

Grüße
AlterStinker

nex69
08.12.2019, 20:34
Allerdings verhält sich ja die 50mm FB eher wie ein "Minizoom", also ca. 70mm an APS-C, weshalb ich jetzt überlege mir noch ein SAL35mm/1.8 zu kaufen, was ja dann um die 50mm an der Sony haben sollte. (?)

Eine Festbrennweite wird nie zu einem Zoom. Aber ich weiss was du meinst, weils von manchen Youtubern immer wieder falsch verwendet wird. Leider spricht auch Stephan Wiesner immer wieder von "dann habe ich mehr Zoom" wenn "mehr Brennweite" gemeint ist.
50mm an APS-C entsprechen wegen dem Cropfaktor von 1,5 dann 75mm bei Vollformat. Also einem kurzen Tele.
Ein 35er entspricht einem 52mm Objektiv. Also eher einer längeren Normalbrennweite.

Fuexline
08.12.2019, 22:59
ist das DT 50 1.8 nicht auf apsc gerechnet?

kiwi05
08.12.2019, 23:07
50mm sind 50mm sind 50mm. Egal an welchem Sensor.

TONI_B
08.12.2019, 23:24
Aber wenn das Objektiv für APS-C gerechnet ist, wird es auch nur den Bildkreis für APS-C ausleuchten und bei FF vignettieren.

Brennweite bleibt 50mm, aber der Bildwinkel entspricht halt einem 75mm Objektiv an FF.

hpike
08.12.2019, 23:27
Geht das schon wieder los? Ein Thema was ich echt nicht mehr hören bzw. lesen kann. :roll:

kiwi05
08.12.2019, 23:57
Guido mit solchen Einwürfen wirst du leben müssen, solange solch sinnfreie Bemerkungen wie in #3 gepostet werden.

wus
09.12.2019, 00:08
Wenn Du keine sehr hohen Ansprüche hast, wirst Du keinen oder kaum einen Unterschied zwischen Festbrennweite und einem auf die gleiche Brennweite eingestellten Zoom erkennen.

Das Tamron 17-50 soll ja recht gut sein und ist auch recht lichtstark (für ein Zoom), daher denke ich dass Festbrennweiten mit Brennweiten, die das Zoom schon abdeckt, nicht unbedingt nötig sind.

Leider schreibst Du nicht was für ein 18-200 du hast. Solche Superzooms sind oft nicht ganz so toll und auch nie wirklich lichtstark, obwohl es natürlich schon qualitative Unterschiede zwischen den Herstellern und zwischen den Generationen gibt. Wenn es Dir auf hohe Abbildungqualität ankommt dann wäre vielleicht ein 55 oder 70 bis 200 oder 300mm eine sinnvolle Anschaffung. Wenn nicht, dann gilt das schon eingangs gesagte - und dann kannst Du das 17-50/2.8 fast auch schon zu Hause lassen, wenn Du nicht ausgerechnet mal seine höhere Lichtstärke brauchst.

lax
09.12.2019, 00:45
Eine Festbrennweite wird nie zu einem Zoom. Aber ich weiss was du meinst, weils von manchen Youtubern immer wieder falsch verwendet wird. Leider spricht auch Stephan Wiesner immer wieder von "dann habe ich mehr Zoom" wenn "mehr Brennweite" gemeint ist.
50mm an APS-C entsprechen wegen dem Cropfaktor von 1,5 dann 75mm bei Vollformat. Also einem kurzen Tele.
Ein 35er entspricht einem 52mm Objektiv. Also eher einer längeren Normalbrennweite.

Ich glaube das ist das was ich meine. Der Bildausschnitt ist dann ein anderer.
Vielleicht habe ich mich mißverständlich ausgedrückt.

Ich bin Laie und kein Fachmann. Letztere gibt es hier sicher genug, hoffentlich auch einige Geduldige. :oops:
Um einen Bildausschnitt wie 50mm an Vollformat zu haben, müsste ich dann ein 35er an APS-C nehmen, was dann 52mm entspricht. Habe ich das jetzt richtig verstanden?

Geht das schon wieder los? Ein Thema was ich echt nicht mehr hören bzw. lesen kann. :roll:

Sorry, aber das hilft mir nicht weiter. ;)
Vielleicht kannst du mir aber meine Anfangsfrage beantworten?

Tamron auf 35mm oder 50mm stellen? Oder eine Festbrennweite dazu kaufen?
Ist das dann qualitativ ein großer Unterschied zwischen Festbrennweite und dem Tamron? Oder fällt das nicht so ins Gewicht?

Wenn Du keine sehr hohen Ansprüche hast, wirst Du keinen oder kaum einen Unterschied zwischen Festbrennweite und einem auf die gleiche Brennweite eingestellten Zoom erkennen.

Das Tamron 17-50 soll ja recht gut sein und ist auch recht lichtstark (für ein Zoom), daher denke ich dass Festbrennweiten mit Brennweiten, die das Zoom schon abdeckt, nicht unbedingt nötig sind.

Leider schreibst Du nicht was für ein 18-200 du hast. Solche Superzooms sind oft nicht ganz so toll und auch nie wirklich lichtstark, obwohl es natürlich schon qualitative Unterschiede zwischen den Herstellern und zwischen den Generationen gibt. Wenn es Dir auf hohe Abbildungqualität ankommt dann wäre vielleicht ein 55 oder 70 bis 200 oder 300mm eine sinnvolle Anschaffung. Wenn nicht, dann gilt das schon eingangs gesagte - und dann kannst Du das 17-50/2.8 fast auch schon zu Hause lassen, wenn Du nicht ausgerechnet mal seine höhere Lichtstärke brauchst.

Also was die Ansprüche angeht, bin ich kein "Pixelhascher". Es sollte schon scharf abbilden und farblich i.O. sein. Eine gewisse Hintergrundschärfe finde ich auch gut.
Das eingangs erwähnte 18-200 ist ebenfalls ein Tamron, F/3.5-6.3 Di II. Da werden die Fachleute schmunzeln. Das Tamron 70-300mm USD hatte ich noch auf dem Zettel.

Da ich aber "neu" anfangen möchte, will ich erst einmal mit 50 bzw 35 mm losziehen, um das Fotografieren richtig zu lernen. Da steht das Tele erstmal nicht zur Debatte.

Vielen Dank im voraus für eure Geduld. ;)

Fuexline
09.12.2019, 01:47
steh ich gerade aufm Schlauch?

wenn ein Objektiv für APSC gerechnet ist, dann hat es bei der Angabe 50mm doch auch einen Bildlook bzw Ausschnitt mit 50mm wenn er es an seine ALpha 77II pappt - sonst wäre die Angabe 50mm ja nutzlos?

erleuchtet mich mal bitte

TONI_B
09.12.2019, 07:04
Ich glaube, jetzt wird der Guido ganz auszucken...:lol:

Wie oft haben wir das Thema hier schon durchgekaut? Und jetzt kommt der Typ, der sonst immer alles weiß, andere niedermacht und hat aber keine Ahnung - das passt! :flop:

Aber wir sind ja nett...

Brennweite bleibt Brennweite!

Ein Objektiv mit 50mm Brennweite hat auf einer Kamera mit APS-C Sensor einen Bildwinkel wie ein 75mm Objektiv auf Vollformat. Auch wenn "50mm für APS-C gerechnet" draufsteht. Das heißt, dass so ein DT-Objektiv nur einen Bildkreis ausleuchtet, der dem APS-C Format entspricht und auf Vollformat vignettiert.

nex69
09.12.2019, 07:23
Ich glaube das ist das was ich meine. Der Bildausschnitt ist dann ein anderer.

Korrekt. Die Brennweite bleibt natürlich gleich aber der Bildausschnitt ist an APS-C ein anderer als an Vollformat.


Um einen Bildausschnitt wie 50mm an Vollformat zu haben, müsste ich dann ein 35er an APS-C nehmen, was dann 52mm entspricht. Habe ich das jetzt richtig verstanden?

Ja das hast du richtig verstanden. Ich persönlich bevorzuge eher ein 30er, was dann 45mm entspricht aber das ist Geschmackssache. Ich weiss nicht ob es für A-Mount ein 30er gibt. Gabs evtl. mal von Sigma.

Andronicus
09.12.2019, 09:45
steh ich gerade aufm Schlauch?

wenn ein Objektiv für APSC gerechnet ist, dann hat es bei der Angabe 50mm doch auch einen Bildlook bzw Ausschnitt mit 50mm wenn er es an seine ALpha 77II pappt - sonst wäre die Angabe 50mm ja nutzlos?

erleuchtet mich mal bitte

OK, dann werde ich mal Dein Erleuchter sein :D

Du unterliegst einem Gedankenfehler. Nur weil ein Objektiv für APS-C gerechnet wurde heisst es noch lange nicht, dass die entsprechende Brennweite die gleiche Rechnung aufweist.

Dornwald46
09.12.2019, 11:01
Hier ist ein 35 mm Objektiv, gut und günstig:
https://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=278&cat=1

wus
09.12.2019, 12:09
Hier ist ein 35 mm Objektiv, gut und günstig:
https://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=278&cat=1
Ich habe ja auch das DT 35mm F1.8 SAM als Standardobjektiv. Auch ich bin anfangs mal nur mit diesem Objektiv losgezogen. Aber ich muss sagen, der Bildwinkel ist mir eine Spur zu eng. Ich habe es trotzdem behalten, weil es schön kompakt, lichtstark und leicht ist (für mich sehr wichtig), scharf abbildet, und ich dieses Objektiv in meinem fotografischen Alltag letztlich nur sehr selten brauche. Aber wenn ich jetzt nochmal nach einer lichtstarken Standardbrennweite für APS-C suchen würde, dann würde ich mir eher was in der Gegend von 24 bis 30mm suchen.

In der A-Mount Objektivdatenbank findest Du diese Brennweiten hier (https://www.sonyuserforum.de/reviews/showcat.php?cat=1&page=2) und auf der Folgeseite.

Das Problem bei diesen Objektiven ist, dass man nie weiß, wie gut ihre Abbildungsleistung ist. 24 Megapixel auf dem kleinen APS-C-Sensor stellen halt schon sehr hohe Ansprüche. Viele dieser Objektive stammen noch aus der Analogzeit und können (meine) hohe(n) Ansprüche nicht erfüllen. Dazu kommt, dass man viele nur noch gebraucht kriegt, da weiß man fast nie ganz sicher ob sie in einwandfreiem Zustand sind. Ganz abgesehen davon, dass es auch früher schon Fertigungsstreuung gab und nicht jedes Exemplar vom gleichen Typ völlig frei von Dezentrierung oder anderen Fertigungsschwächen war.

Eine gewisse Hintergrundschärfe finde ich auch gut.
Meintest Du nicht eher Hintergrundunschärfe, auch bekannt als Bokeh?

lax
09.12.2019, 16:00
Ich glaube, jetzt wird der Guido ganz auszucken...:lol:

Wie oft haben wir das Thema hier schon durchgekaut? Und jetzt kommt der Typ, der sonst immer alles weiß, andere niedermacht und hat aber keine Ahnung - das passt! :flop:

Aber wir sind ja nett...

Brennweite bleibt Brennweite!

Ein Objektiv mit 50mm Brennweite hat auf einer Kamera mit APS-C Sensor einen Bildwinkel wie ein 75mm Objektiv auf Vollformat. Auch wenn "50mm für APS-C gerechnet" draufsteht. Das heißt, dass so ein DT-Objektiv nur einen Bildkreis ausleuchtet, der dem APS-C Format entspricht und auf Vollformat vignettiert.

Deinen ersten Satz versteh ich nicht ganz, ist aber auch nicht weiter schlimm.
Danke das du mir trotzdem meine Fragen beantwortest! :top:

Korrekt. Die Brennweite bleibt natürlich gleich aber der Bildausschnitt ist an APS-C ein anderer als an Vollformat.


Ja das hast du richtig verstanden. Ich persönlich bevorzuge eher ein 30er, was dann 45mm entspricht aber das ist Geschmackssache. Ich weiss nicht ob es für A-Mount ein 30er gibt. Gabs evtl. mal von Sigma.

Vielen Dank nex69 für deine Geduld und deine ausführlichen Erklärungen! :top:


Hier ist ein 35 mm Objektiv, gut und günstig:
https://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=278&cat=1
Genau an das hatte ich gedacht. Danke für den Link! :)

...
In der A-Mount Objektivdatenbank findest Du diese Brennweiten hier (https://www.sonyuserforum.de/reviews/showcat.php?cat=1&page=2) und auf der Folgeseite.
...
Meintest Du nicht eher Hintergrundunschärfe, auch bekannt als Bokeh?

In der Objektivdatenbank werde ich mal stöbern. :top: und ich meinte auch Hintergrundunschärfe / Bokeh. ;)
Danke auch dir wus, für deine Geduld und deine Erklärungen. :top:

Aus all euren Anworten lese ich heraus, dass sich die Frage: Tamron auf 35mm oder 50mm stellen? Oder eine Festbrennweite dazu kaufen? erübrigt?!

Am besten drehe ich am Tamron mal rum, und schaue welcher Bildausschnitt mir zusagt. Dann entscheide ich welche Festbrennweite dazu kommt.

hpike
09.12.2019, 16:49
So, nun komm ich auch mal dazu etwas zum Thema zu schreiben. Austicken tu ich nicht Toni :lol:, ich musste eher lachen, das ausgerechnet er...... Aber lassen wir das. :lol:

Das mit dem schon wieder dieses Thema, hat nichts mit dir zu tun tun. Ich muss ja zugeben, es fällt mir schwer, jemanden mit "Alter Stinker" anzusprechen :shock:, aber das mit der Brennweite und dem Cropfaktor, sprich anderer Bildwinkel, wurde ja mittlerweile hinreichend erklärt denke ich.

Natürlich kannst du diese Brennweite mit einem Zoomobjektiv überbrücken oder vielleicht besser, nutzen. Hat aber gleich zwei Nachteile. Erstens ist grad bei den älteren Objektiven, eine Festbrennweite, also meinetwegen ein 50mm Objektiv, qualitativ immer besser in der optischen Leistung wie ein Zoom, ein Zoomobjektiv kann immer nur ein Kompromiss sein.

Zweitens und das ist nicht zu unterschätzen, die Lichtstärke einer Festbrennweite, ist in der Regel deutlich höher und außerdem auch das Freistellungspotenzial durch die größere Blende deutlich größer. Also 1,8 oder gar 1,4 was gut und wichtig für den Bildeindruck ist und das Bokeh ist.

Nachteil der Geschichte ist, lichtstarke Festbrennweiten sind größer und schwerer. Trifft zumindest auf die neuen und modernen Objektiven häufig zu, Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

Empfehlungen? das lass ich lieber, ich fotografiere äußerst selten in diesem Brennweitenbereich, sondern fast ausschließlich mit langen Teleobjektiven, da können dir hier andere sicherlich mehr helfen.

Itscha
09.12.2019, 18:14
Deinen ersten Satz versteh ich nicht ganz, ist aber auch nicht weiter schlimm.

Keine Sorge, DU bist mit Und jetzt kommt der Typ, der sonst immer alles weiß, andere niedermacht und hat aber keine Ahnung - das passt! nicht gemeint...

JoZ
09.12.2019, 18:50
Hallo,
bevor du dir ein 35/1,8 kaufst würde ich an deiner Stelle so vorgehen, wie du es vorgeschlagen hast: Nimm dein 17-50, stelle es etwa auf 35mm und geh damit fotografieren. Und schau, wie du mit dieser Brennweite zurecht kommst. Versuche, mit möglichst offener Blende freizustellen.
Die Festbrennweite hat drei Vorteile:
- die höhere Lichtstärke und damit verbundene Freistellung. Da kannst du dann deine Bilder bei Offenblende untersuchen, ob du da gerne noch mehr gehabt hättest.
- das geringere Gewicht gegenüber dem Zoom.
- die vielleicht etwas bessere Schärfe. Auch hier schaust du bei deinen Bildern, ob es dir an Grundschärfe fehlt.
Dann kannst du entscheiden, ob dieses Objektiv für dich passend wäre.

Gruß, Johannes

Man
09.12.2019, 19:14
Fang mit dem Tamron 17-50 F/2,8 an. Preiswert, gut , lichtstark - aber noch Stangenantrieb. Das ist beim Fotografieren kein Problem, beim Filmen (wenn du das überhaupt möchtest) aber schon, da die mechanischen Geräusche vom AF (Antriebsmotor in der Kamera, Lagerung der Getriebestangen, Getriebezahnräder im Objektiv) mit aufgenommen werden.
Objektive mit Ultraschallmotor (Abkürungen dafür bei Sony SSM, bei Tamron USD, bei Sigma HSM) sind dagegen (fast) lautlos. Das (hier hochgelobte) Pendant zum Tamron 17-50 F/2,8 von Sony ist das 16-50 F/2,8 - leider deutlich teurer wie das Tamron.
Ich war mit dem Tamron immer sehr zufrieden und kenne auch Leute, die mit A77/A77II in Verbindung mit dem Tamron 17-50 F/2,8 (sehr) zufrieden sind.

Eine Festbrennweite ist eher für spezielle Gelegenheiten. Sie ist meist lichtstärker wie ein Zoom mit dieser Brennweite. Man kann damit bei Nutzung der größeren Blende besser freistellen (Motiv ist scharf, Hintergrund ist unscharf) und kommt mit weniger ISO aus.
Hohe ISO (hoch eingestellte Lichtempfindlichkeit des Sensors) bedingt immer eine Verschlechterung der Bildqualität- entweder tauchen vermehrt Störpxel auf (rauschen) oder die Störpixel werden (von der Kameraelektronik oder in einem Bildbearbeitungsprogramm) entfernt und das Bild verliert Details. Die Grenze, ab der man die Verschlechterung bemerkt, liegt bei aktuellen Sensoren aber (verlgichen mit z. B. vor 10 Jahren) deutlich weiter oben.
Ein 50er mit F/1,8 oder F/1,4 kann man an einer APS-C-Kamera (die A68 ist eine APS-C-Kamera) sehr gut für Portraits nutzen - oder einfach dann, wenn man wenig Licht zur Verfügung hat.

Gute Wahl (für Portraits) wäre auch z. B. das Tamron Makro 90mm mit F/2,8. Gibt es mit Stangenantrieb (nutze ich selber noch ab und zu an einer VF-Kamera, ist schon bei Offenblende sehr scharf) oder als USD.

Neben der meist höheren Lichtstärke zeichen sich Festbrennweiten (zumindest meistens) dadurch aus, dass sie eine bessere Bildqualität liefern. Das Bokeh (die Hintergrundunschärfe) fällt meist weicher wie bei einem vergleichbaren Zoom aus und es werden insbesondere in den Ecken mehr Details abgebildet.
Ob man das auf einem Bild tatsächlich sieht (ohne Vergleich zum identischen Bild mit einem Zoom bei identischer Blende aufgenommen) bezweifele ich allerdings - ich würde es mir (ähnlich gute Qualität von Festbrennweite und Zoom vorausgesetzt) nicht zutrauen.

Vorschlag: erstmal mit dem lichtstarken Standardzoom anfangen, da das sehr vielseitig ist (passt fast immer). Wenn dir das Spaß macht, weiter investieren. Bis dahin weißt du auch eher, was du benötigst: lichtstarke Festbrennweite für Portrait? mehr Brennweite für Tiere/Sport? weniger Brennweite für Landschaft/Architektur? Makroobjektiv umd kleine Dinge ganz groß abzubilden? Blitz(e) um Kontraste abzumildern oder selber in die Lichtführung eingreifen zu können? usw.

viel Spaß

Manfred

rudluc
09.12.2019, 21:27
ist das DT 50 1.8 nicht auf apsc gerechnet?

Er will ja auch bei APS-C bleiben. Der kleinere Bildkreis des DT 50 1.8 passt also.

Aber ich würde auch erstmal beim 17-50/2.8 bleiben und gucken, was deine Lieblingsfotos für eine Brennweite haben. Ich hatte das Objektiv auch mal und habe damit sehr schöne Aufnahmen gemacht. Es hat auch eine viel bessere Haptik als die beiden Festbrennweiten, von denen vorher die Rede war.
Ich kann mir nicht helfen, aber das spielt bei mir auch eine gewisse Rolle. Die beiden billigen Plastikbomber von Sony haben zwar eine wirklich gute Bildqualität (ich hatte sie auch mal), aber sie waren immer wie Fremdkörper an meinem damaligen A77-Panzer.

lax
09.12.2019, 22:11
hpike, ja AlterStinker ist in der Tat kein guter Nickname und beruht auf eine Frusteingabe damals von mir. Egal welchen Namen ich damals bei der Registrierung versucht habe, es waren alle belegt. Frustriert gab ich AlterStinker ein und es war geschehen. :) Das nur am Rande.
Nunja, da ich das selbst leider nicht ändern kann, muss ich mich mal an einen Admin wenden.
Doch erst brauche ich noch einen ordentlichen Einfall.

Danke an hpike, itscha, joz, man und rudluc für eure informativen Beiträge und wertvollen Tipps!
Genauso werde ich es machen - das Tamron auf 35mm stellen und probieren, dann auf das 50mm Minolta umstecken und ebenfalls probieren.
Nur rein zur Info: was wäre ein guter Preis für ein solches Objektiv in gutem Gebrauchtzustand?

hlenz
09.12.2019, 22:49
Für 120-150€ sollte eins zu bekommen sein.
Beim Kauf darauf achten, ob die Gegenlichtblende wackelt. Bei dme Objektiv löst sich gerne der Ring, der Geli und Frontlinse hält. Reparatur ist mit etwas Geschick aber in Eigenleistung möglich.

Noch eine Anmerkung zum 18-200mm Tamron.
Hast du das schon gekauft?
Wenn du JPGs aus der Kamera verwendest lohnt es sich sonst, nach dem 18-200 von Sony oder KoMi zu suchen. Die sind zwar weitgehend baugleich mit dem Tamron, werden aber in der Kamera korrigiert (Verzeichnung, Vignettierung), was gerade bei dem Objektiv viel ausmacht.

Man
09.12.2019, 23:15
...
Genauso werde ich es machen - das Tamron auf 35mm stellen und probieren, dann auf das 50mm Minolta umstecken und ebenfalls probieren..

Weshalb "ebenfalls"?

Die 50mm an dem Zoomobjektiv entsprechen den 50mm der Festbrennweite. Immer. Egal ob für Aps-C, VF, Mittelformat, MfT oder was auch immer gerechnet.
Gerechnet für bedeutet hier eigentlich "nur" auf die Sensorgröße hin optimiert.
Ein VF-Sensor ist gut doppelt so groß (von der Fläche her) wie ein APS-C-Sensor. Ein für Aps-C gerechnetes Objektiv muß also keinen so großen (VF)-Sensor ausleuchten (im Fachchinesisch heißt das, es muss keinen so großen Bildkreis ausleuchten), es kann dadurch weniger voluminös gebaut werden, da (mal platt ausgedrückt) die Ränder von den Linsen eines für VF geeigneten Objektivs nicht für das Ausleuchten des APS-C-Sensors benötigt werden.
Wenn sie (die Ränder) dann doch vorhanden sind, weil es sich um ein für VF gerechnetes Objektiv handelt, stört das bei einem APS-C-Sensor nicht: die überflüssigen Bilddetails am Rand verschwinden im Nirvana (landen nicht auf dem Sensor).
Würde man umgekehrt ein für APS-C gerechnetes Objektiv an einen VF-Sensor bauen, würde dieses den Sensor nicht ganz ausleuchten. Je nach Brennweite (je kürzer, desto stärker) und Konstruktion führt das zu unkorrigierten Bildecken oder fehlenden Bildecken oder das Bild wird nur als Kreis dargestellt.
Es gibt z. B. für APS-C gerechnete Weitwinkelzooms, die im Weitwikelbereich die Ecken des VF-Sensors nicht ausleuten, bei größeren Brennweiten aber dann doch.

Anders sieht es mit der Bildwirkung von z. B. 50mm an VF oder APS-C aus. Stell dir vor, der VF-Sensor wäre ein Foto in DinA4. Knicken wir das Bild in der Mitte, haben wir nur noch rd. 50% der Fläche (des gedachten VF-Sensors) und damit die Fläche des (gedachten) APS-C-Sensors.
Und auf dem kleineren Bild (Sensor) ist nur noch ein Ausschnitt vom ganzen Bild zu sehen- das wirkt so, als ob man ein Objektiv mit größerer Brennweite verwendet hätte.
Dasselbe passiert, wenn du ein Objektiv vor einen APS-C-Sensor schraubst: im Vergleich zum VF-Sensor landet nur ein Teil des (vom Objektiv dargestellten) Bildes auf dem Sensor. Möchte man genau diesen Bildausschnitt des APS-C-Sensors auch auf dem VF-Sensor haben, müsste man dort ein Objektiv mit größerer Brennweite verwenden.

Bei Sony (und Nikon) beträgt der Umrechnungsfaktor (auch Crop oder Corpfaktor genannt) 1,5. Für die Bildwirkung eines 50mm Objektivs an APS-C müsste ich für VF ein Objektiv mit 75mm Brennweite verwenden (50 x 1,5).

Und um die Verwirrung komplett zu machen: auf Kameras mit fest verbautem Objektiv und kleinem Sensor steht gerne die (zu VF) adäquate Brennweite. Bei meiner alten Minolta A1 mit noch deutlich kleinerem Sensor wie APS-C steht z. B. eine Brennweite von 28-200 mm auf dem Zoomring. Immerhin wird vorne am Objektiv die korrekte Brennweite von 7,2 bis 50,8mm ausgewiesen.
Vermutlich wurde dieser "Trick" angewendet, damit die vom analogen Film (der hat mit 24x36mm die Größe eines VF-Sensors) kommenden "Neudigis" mit den aufgedruckten Brennweiten etwas sinnvolles anfangen konnten = sich nicht je nach Sensorgröpße immer wieder andere Zusammenhänge zwischen Brennweite und Bildwirkung merken mussten sondern einfach auf Ihre Erfahrung mit Film (VF) zurückgreifen konnten.
Ist bequem, kann aber auch leicht zu Verwirrung führen.

Meine Empfehlung: halt dich nicht mit so viel Theorie auf, fotografiere, sieh dir das Ergebnis an, versuche dich zu verbessern (und ja, die Bilder müssen eigentlich nur dir gefallen) - der Rest kommt von allein.

vlG

Manfred

lax
10.12.2019, 21:37
Vielen Dank man für diesen aufschlussreichen Beitrag! :top:

Ja, probieren geht über studieren. Nach den ersten Versuchen (wild drauf los, einfach nur Bildausschnitt), finde ich die 35mm schon besser als die 50mm. Es passt einfach mehr auf's Foto. Man kann aber eben auch "2 Schritte" zurück gehen und man hat mit dem 50er den selben Effekt bzw mit den 35mm näher ran gehen.
Allerdings finde ich Portraitaufnahmen, bzw. Aufnahmen von "ganzen" Personen mit dem 50er besser. Beim 35er sieht das irgendwie "verzerrt" aus.

24mm finde ich sogar noch ein Tick besser für das Lernen, weil noch mehr auf's Foto passt, aber diese Objektive sind alles andere als günstig.

Ich glaube so ein 35er könnte ich mir zum "lernen" und zum "Auge für das Motiv kriegen" gut vorstellen. Da werde ich nach den Feiertagen schauen was übrig ist. Aktuell sind die Gebrauchtpreise recht hoch und es sind viele "alte" (>5Jahre) Gläser unterwegs.
Vielleicht habe ich nach Weihnachten Glück, wenn noch mehr A-Mount in den Gebrauchtbörsen landet, da momentan gerade der E-Mount Boom herrscht.

lax
13.12.2019, 16:23
So, ein gebrauchtes 35er ist auf dem Weg zu mir. Ich hoffe, ich habe nicht daneben gegriffen. :oops:

Noch eine Frage: ich besitze ja noch das Reisezoom, Tamron 18-200 Di II, ist ja nun nicht so besonders.
Es gibt da noch das 18-270 und das 70-300 USD von Tamron. Sind die ähnlich wie das 18-200 oder gibt es Unterschiede von der Bildqualität?
Ich überlege evtl das 18-200 abzustoßen und möglicherweise später mal auf eins von den beiden genannten umzusteigen, so sie den besser wären.

Man
13.12.2019, 16:50
Ich habe das 18-200 und für Fotos mal so nebenher (mit APS-C-Kamera) ist das völlig ausreichend.

Das 18-270 (und auch die 18-3?? bis 18-400) haben einen besseren Ruf, kosten aber auch mehr.
Das 70-300 USD (es gibt auch eine stangengetriebene Version mit Di im Namen - die hat einen sehr schlechten Ruf und würde ich nicht kaufen) soll sehr gut sein - deckt aber "nur" den Telebereich ab.
Ein 70-300 würde gut zum 17-50 passen.

Lass dir mit dem Kaufen noch ein wenig Zeit und spiele/fotografiere stattdessen mit deinem Equipment (das ist ja schließlich nicht schlecht), dann kannst du eher beurteilen, was dir zum "Fotoglück" noch fehlt.

vlG

Manfred

lax
16.12.2019, 11:37
Vielen Dank Manfred für deine Antwort.
Das 70-300 USD ist ja momentan nur die Überlegung für später. Mit diesem Objektiv müsste ich ja dann auch gezielt auf Motivjagd gehen und ein Stativ mitnehmen.
Ich werde wohl erst einmal das 18-200 behalten. Nimmt ja auch nicht viel Platz weg.
Du hast Recht, jetzt soll es ja erstmal mit den Festbrennweiten losgehen.
Üben,üben,üben. :)

Schlumpf1965
16.12.2019, 11:57
Hallo AlterStinker (der Name ist echt :D )

Du hast die A68 schon gekauft?
Das 18-270 von Tamron kann ich dir echt empfehlen. Wie ich finde ein sehr angenehmes
Bokeh. Solltest du ein gutes gebrauchtes bestimmt für um die 180€ bekommen können.

jsffm
16.12.2019, 15:24
Ich würde eher das Sigma 18-250 empfehlen.

lax
16.12.2019, 18:09
Hallo AlterStinker (der Name ist echt :D )

Du hast die A68 schon gekauft?
Das 18-270 von Tamron kann ich dir echt empfehlen. Wie ich finde ein sehr angenehmes
Bokeh. Solltest du ein gutes gebrauchtes bestimmt für um die 180€ bekommen können.

Ich fand "Alter Stinker" auch :D .. aber zur persönlichen Anrede doch eher ungeeignet.
Deshalb jetzt der Namens-Wechsel. (Danke DonFredo! :top:)

Ja, die A68 habe ich schon. Ich schaue erstmal wie ich mit den beiden Festbrennweiten und dem 17-50 hinkomme. Ich glaube mehr brauche ich erstmal zum "richtig lernen" nicht. Aber trotzdem Danke für dein Angebot! :top:

Ich würde eher das Sigma 18-250 empfehlen.
Danke für den Tipp!

lax
23.12.2019, 20:30
So, die ersten Fotos mit dem 35mm/1.8er sind geschossen. Allerdings habe ich mehr Schärfe als beim Tamron erwartet. Irgendwie bekomme ich nie dieses "glasklare" Bild hin. :| Wetter war nicht so dolle (Nieselregen) und ich habe den A-Modus benutzt.
Liegt hier der Fehler? Bei M und ISO 100 fest mit Blende 11 war es finster auf dem Display. Was mache ich falsch? oder stimmt was mit der Kamera nicht?
Das letzte Bild unten mit den Fenstern, kommt schon verrauscht aus der Kamera. Sieht man aber leider hier nicht so, da die Fotos verkleinert werden müssen. Liegt das an der Auto ISO? Nur wie soll das mit ISO 100 und kleiner Blende gehen, wenn schon auf dem Display "Nacht" herrscht? Die Rinde dann mit Langzeitbelichtung fotografieren?
Ich möchte auch mal so ein glasklares Foto (https://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=322617) hinbekommen, das muss doch machbar sein. :zuck:

860/Rinde.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=326997)

860/Rinde_2.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=326998)

1003/Fenster_8.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=326999)


Einige Fotos von heute:

https://www.sonyuserforum.de/galerie/search.php?search_user=lax


Ich wünsche euch allen schöne Weihnachtsfeiertage!

jsffm
23.12.2019, 21:14
Für so ein glasklares Foto brauchst Du mehr Licht!

Man
23.12.2019, 21:35
Viele Bilder, die du hier siehst, werden in Bildbearbeitungsprogrammen (Adobe Lightroom und Photoshop, Gimp, Luminar usw) nachbearbeitet.
Deiner Kamera lag von Sony ein Bildbearbeitungsprogramm bei, mit dem du sofort (wenn du möchtest) loslegen kannst.

Aber auch Bildbearbeitungsprogramme können nicht zaubern.

Gutes Ausgangsmaterial nicht nur bei bei APS-C bekommst du
- wenn du Verwackelungen vermeidest, möglichts 1/Brennweite als Belichtungszeit oder besser noch kürzer, alternativ Stativ verwenden und Steady Shot ausschalten.
- möglichst niedrige ISO 100 bis 200 verwendest (die Bilder bleiben auch bei höheren ISO klar, aber die Gefahr von Rauschen (grieseln/Schnee/Farbpunkte in insbesondere dunklen Flächen) wird größer und die Dynamik und Detailwiedergabe wird schlechter.
- möglichst keine Blendeneinstellung verwendest, bei der sich Beugungsunschärfe bemerkbar macht. Bei APS-C würde ich gefühlt nicht größer (was die Blendenzahl angeht) wie F/8,0 gehen. Zumindest theoretisch führen kleinere Beldnen (also größere Blendenzahlen) zu Beugungseffekten = das Bild wird auch an Stellen, auf die exakt scharf gestellt wurde, leicht unscharf.
- wenn du absolut keine Bildbearbeitung vornhemen möchtest, wenn du Schärfe/Kontrast/Farbsättigung für das JPGooc (das JPG so wie es aus der Kamera kommt) nach deinen Wünschen gestaltest, also z. B. die Werte etwas höher einstellst um eine "knackige" Aufnahme zu erhalten. Nachteilig dabei ist, dass man solche Aufnahmen in der Bildbearbetiung nachträglich weniger gut nachbearbeiten kann.
Alternativ kannst du dich auch mal bei den Sceneprogrammen der Kamera schlau machen (mal Vergleichsfotos damit machen), ob dir die Einstellungen daraus besser für das JPGooc passen.

Ganz platt: mit Stativ und niedriger ISO machst du bei ausgeschaltetem SS nichts falsch. Um jede Verwackelung auszuschließen, macht auslösen über Fernauslöser bzw. Smartphone Sinn (wenn man so viel Zeit hat).

Beim Fotografieren aus der Hand oder bei sich selbst bewegenden Motiven muss die Belichtungszeit ausreichend kurz sein. Faustregel ist, dass die Belichtungszeit nicht länger wie 1/Brennweite in Sekunden sein soll, bei einer APS-C-Kamera wegen des Cropfaktors sogar noch mal 1,5 mal kürzer - deine Kamera berücksichtigt das, wenn du z. B. in P oder A fotografierst (rechnet aber einen ggf. eingeschalteten SS mit ein, der dann wieder zu länger möglichen Verschlusszeiten beim Fotografieren aus der Hand führt).
Bei kürzeren Verschlusszeiten kommt weniger Licht auf den Sensor - das gleicht man (oder die Kamera) durch eine größere Blende (kleinere Blendenzahl) oder höhere ISO-Einstellung (Empfindlichkeit des Sensors) aus.
Größere Blenden führen zu geringerer Schärfentiefe (dann ist ein mehr begrenzter Entfernungsbereich scharf abgebildet), höhere ISO führen zu mehr Rauschen, weniger Dynamik und weniger Details.

Positives Resultat siehst du z. B. auf deinem Bild vom U-Boot (https://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=326170&mode=search):
- für 40mm Brennweite wurde mit 1/320 eine noch deutlich kürzere Verschlusszeit wie mindestens notwendig 1/60 (1/1,5x40) verwendet, da ist nichts verwackelt
- Blende ist mit F/5,6 noch weit von einer Beugungsunschärfe entfernt
- mit ISO 100 ist von Rauschen nichts zu sehen
Das der Himmel nicht glasklar zu sehen ist liegt hier an der Bewölkung.

Vorschlag: mache doch mal die Bilder in RAW+JPG und versuche anschließend, das RAW in einem Bildbearbeitungsprogramm ähnlich gut wie das JPG hin zu bekommen.
Anfangs stellt man meist fest, dass das Bild direkt aus der Kamera deutlich besser aussieht, wie das selbst (mit großem Zeitaufwand) bearbeitete Raw. Mit der Zeit bekommst da aber ein Gespühr dafür, an welchen Stellschrauben du wie viel drehen musst, um das Bild in deinem Sinne zu bearbeiten.
Und so gut die JPG-Engine der Kamera auch sein mag: sie kann eigentlich nicht wissen, was du in deinem Bild wie genau abgebildet haben möchtest, sie richtet sich nach dem allgemeinen Zeitgeschmack (scharf, bunt, klar) und meistens stimmt das ja auch.

vlG

Manfred

nex69
23.12.2019, 21:47
Abblenden auf f11 ist bei APS-C eher kontraproduktiv. Da schlägt ja schon bald die Beugungsunschärfe zu. Probiers mal mit f5.6 oder f8. Stativ, ISO 100 und das wird anders aussehen.

rudluc
24.12.2019, 04:29
Liegt hier der Fehler? Bei M und ISO 100 fest mit Blende 11 war es finster auf dem Display. Was mache ich falsch? oder stimmt was mit der Kamera nicht?


Gibt es einen Grund, warum du denn die Blende so weit zu machst? Damit verlängerst du die Belichtungszeit unnötig und außerdem macht ein lichtstarkes Objektiv bei Blende 11 nicht so scharfe Aufnahmen wie beispielsweise bei Blende 4 oder 5.6.

lax
25.12.2019, 15:42
Manfred, vielen Dank für die sehr ausführliche Erklärung!
Lightroom 5 habe ich auch und nutze es auch um das ein oder andere Foto "aufzuhübschen". Allerdings bekomme ich auch damit kein knackscharfes Foto hin.
Da werde ich wohl jetzt auf die Fotorunden wohl doch mal den Rucksack anstatt der Tasche mitnehmen. Stichwort:Stativ! :)

Zum Thema, Blende, ISO und SS habe ich noch Lernbedarf. Da gibt es eben doch noch einiges zu beachten. Steadyshot auf dem Stativ ausschalten und "aus der Hand" wieder anschalten, dass muss ich erst noch verinnerlichen. :oops:

@nex69, @rudloc
Typischer Anfängerfehler würde ich jetzt mal sagen. Kleinere Blende = schärferes Bild war mein Gedanke. Ich hatte in dieser Situation, ISO und Zeit vergessen.
Ja, alles nicht so einfach, aber aus Fehlern lernt man ja, hoffentlich. :roll: :)

Also müsste ich beim Beispiel Baumrinde mit dem 35mm/F1.8 ein Stativ nutzen, ISO 100, SS aus, Blende f5,6 und Verschlusszeit 1/60 einstellen ?

Man
25.12.2019, 23:10
...Also müsste ich beim Beispiel Baumrinde mit dem 35mm/F1.8 ein Stativ nutzen, ISO 100, SS aus, Blende f5,6 und Verschlusszeit 1/60 einstellen ?

Beim Auslösen vom Stativ (mit Fernauslöser/Smartphone oder Selbstauslöser mit 2 oder 10 Sekunden Vorlaufzeit, damit man nicht über das Auslösen mit dem Finger an der Kamera dann doch noch die Kamera zum Schwingen bringt) spielt die Verschlusszeit (fast) keine Rolle mehr.
Also steuerst du mit der Blende die gewünschte Schärfentiefe.
Ich denke, dass bis F/8,0 noch keine Beugungseffekte (Unschärfen wegen kleiner Blende) im Bild zu sehen sein werden - aber probiere es einfach mal aus (immer genau dasselbe Bild damit du vergleichen kannst):
Stativ, SS aus, ISO 100, Modus A, mit F/5,6 und F8,0.
Und auch mal mit der ISO spielen, also ISO 100, 200, 400, 800.
Bei der Rinde möchtest du vermutlich möglichst viel von der Rinde scharf abbilden, da wird voraussichtlich F/8,0 noch besserer Ergebnisse (Schärfe von möglichst weit vorne bis hinten) wie F/5,6 bei dem APS-C-Sensor der A68 bringen. Ausprobieren.

Anhand der Bilder kannst du zu Hause (am großen Monitor) dann leicht feststellen, welche Kombinationen bei statischen (sich nicht selbst bewegenden) Motiven dir noch gefallen und welche nicht mehr.

Und bei statischen Motiven (z. B. Rinde) kann man auch noch mit der Hypofokaldistanz spielen: das Motiv ist ungeähr 1/3tel vor und 2/3tel hinter dem eingestellten Schärfepunkt noch scharf. Wie weit dieses 1/3tel oder 2/3tel tatsächlich ist, steuert man mit der Blende: je kleiner, desto mehr - aber mehr als F/8,0 würde ich bei APS-C ohne Not nicht einstellen wollen.
Stellt man manuell die Schärfe nicht auf den vordersten Punkt des Motivs (das macht die Kamera beim AF und "verschenkt" bei der Rinde etwas Schärfentiefe) sondern ungefähr auf den Punkt 1/3tel weiter hinten, dann wird der Schärfentiefenbereich (geringfügig) größer. Dafür bietet die Kamera Hilfe an, z. B. Fokus-Peaking (scharf abgebildete Bereiche erscheinen farblich (gelb) schraffiert) oder die Fokuslupe (der Bereich, auf den scharf gestellt wird, wird vergrößert) oder die Abblendtaste (statt mit Offenblende wird das Bild mit der vorgewählten Blende dargestellt).
Aber Vorsicht: wenn man das übertreibt (zu weit hinten einstellt), wird der vordere Bereich der Rinde nicht mehr richtig scharf abgebildet.

Auch die größeren Blenden (kleineren Blendzahlen) können Spaß und Sinn machen, z. B. beim Fotografieren aus der Hand bei wenig Licht oder bei sich selbst bewegenden Motiven (Sport, spielende Kinder/Hunde). Beim Fotografieren aus der Hand würde ich den SS natürlich wieder einschalten.

Fotografieren bei höheren ISO-Zahlen (400, 800, 1600) kann ebenfalls Sinn machen, wenn sonst kein "vernünftiges" Bild zu erzielen ist (wenig Licht, Motiv bewegt sich) - einfach mal ausprobieren.


vlG

Manfred

kppo
26.12.2019, 01:53
Abblenden auf f11 ist bei APS-C eher kontraproduktiv. Da schlägt ja schon bald die Beugungsunschärfe zu.

:? :? :?
Bitte erklär mir das mal. Beugung ist meines Wissens ein optisches Problem und hat erst mal nichts mit dem Sensor zu tun.
Wieso soll ich früher Beugung bekommen, wenn ich die Kamera auf APS-C umschalte?
Es ist das gleiche Objektiv und der gleiche Sensor.

Gruss
Klaus

screwdriver
26.12.2019, 02:40
Wieso soll ich früher Beugung bekommen, wenn ich die Kamera auf APS-C umschalte?
Es ist das gleiche Objektiv und der gleiche Sensor.


Es ist nur ein Problem der Pixelgrösse des Sensors in Verbindung mit der Blendenzahl.
Dies bleibt beim blossen Umschalten natürlich dieselbe.

Aber bei 24MP auf Kleinbild vs 24MP auf APSC ist das schon ein deutlicher Unterschied. Der macht sich allerdings auch erst bei entsprechender Darstellungsgrösse (+Betrachtungsabstand) bemerkbar.

lax
27.12.2019, 18:38
Manfred, vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich werde all dies auf der nächsten Runde mal ausprobieren.

Was mir noch einfällt: Im Sucher der a68 sehe ich das Bild irgendwie "grau".
Gehe ich vom Sucher und schaue normal mit bloßem Auge, ist da ein Unterschied.
Kann man am Sucher außer Dioptrien noch die Farbe einstellen ?

lax
30.12.2019, 20:08
So, heute war ich noch einmal unterwegs und habe versucht das ganze umzusetzen, was ein klares Foto angeht. Ich habe mich noch einmal der Baumrinde zugewandt, allerdings finde ich, dass trotz Stativ, ausgeschaltetem SteadyShot, ISO 100 und A-Modus, dieses reine, klare fehlt. Evtl, erwarte ich zuviel, aber bei anderen klappt es doch auch und sieht irgendwie besser aus.
Beide Aufnahmen kamen so aus der 68, sind unbearbeitet, nur verkleinert.

860/Rinde1.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=327347)

860/Rinde2.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=327348)

und hier noch zwei bearbeitete Aufnahmen, die allerdings trotz ISO100 und Stativ, schon ganz schön rauschen .. :roll:

838/_DSC0662.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=327349)

838/_DSC0667.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=327350)

Naja, da muss ich weiter probieren..:|

screwdriver
30.12.2019, 20:23
Evtl, erwarte ich zuviel, aber bei anderen klappt es doch auch und sieht irgendwie besser aus.

Hast du die DRO (Automatik) -Funktion aktiviert?
Damit werden sowieso schon kontrastarme Motive noch flauer.

Ausserdem kannst du im Menü "Helligkeit/ Farbe" >> "Kreativmodus" an den Einstellungen manipulieren und diese z.B. von "Standard" auf "Vivid" stellen oder in den einzelnen Modi auch an einzelnen Einstellungen von Kontrast, Sättigung und Schärfe drehen.

lax
30.12.2019, 21:04
Ja DRO war aktiviert, habe es gleich mal deaktiviert.
Der Kreativmodus stand bisher auf "Standard". "Vivid" werde ich mal testen.

usch
30.12.2019, 21:12
allerdings finde ich, dass … dieses reine, klare fehlt.
Naja, was erwartest du von einem Stück grauer Baumrinde bei trübem Licht? Von der Schärfe her gibt es nichts zu mecken, es fehlt halt nur jeglicher Kontrast. Versuch es nochmal, wenn wenigstens die Sonne draufscheint.

und hier noch zwei bearbeitete Aufnahmen, die allerdings trotz ISO100 und Stativ, schon ganz schön rauschen .. :roll:
Ich seh da kein Rauschen. :zuck:

lax
30.12.2019, 22:50
Licht war eingentlich genug da, vielleicht war das Motiv auch nicht das Beste.
Das Rauschen sieht man auf den verkleinerten Fotos schlechter. Bei dem was die 68 ausspuckt (6000x4000), wird es dann schon deutlich. Alles irgendwie "krisselig".
Zudem weiß ich immer noch nicht, warum ich im Sucher und auf dem Display alles mehr gräulich sehe, als mit dem bloßen Auge.

Irgendwie bin ich jetzt gerade kurz davor aufzugeben. Nichts klappt wirklich, die Alpha 57 war irgendwie "besser" (wenn auch eigentlich technisch schlechter als die 68) und meine "Urlaubsknipse" Sony DSC-HX50 macht auch noch bessere Bilder als die 68. Oder ich kaufe mir ne LUMIX DMC-FZ1000G9 und verscherbel die Sony samt Zubehör...
...ich glaube hier spricht gerade der Frust aus mir. :roll: .. Ich lasse sie mal ein paar Tage im Schrank und schmolle. ;)

screwdriver
31.12.2019, 10:22
Zudem weiß ich immer noch nicht, warum ich im Sucher und auf dem Display alles mehr gräulich sehe, als mit dem bloßen Auge.


Mach erst mal ein paar Bilder mit den veränderten Einstellungen. ;)

rudluc
31.12.2019, 12:57
Vielleicht ist die Kamera total verstellt?
Hast du sie schon mal auf Werkseinstellungen zurückgesetzt?

schinge
31.12.2019, 15:00
Zudem weiß ich immer noch nicht, warum ich im Sucher und auf dem Display alles mehr gräulich sehe, als mit dem bloßen Auge.
Schau mal was in den Einstellungen beim Menüpunkt "Sucher-Farbtemp." (ist auf einem der "Werkzeugkoffer"-Tabs zu finden) steht. Wenn da die Abstimmung in Richtung kühlere Farben (also +1 oder +2) verschoben ist, könnte das deinen "gräulichen" Farbeindruck hervorrufen.

usch
31.12.2019, 17:05
Licht war eingentlich genug da
"Genug" ist nicht das Thema, die Lichtmenge regelst du ja über die Belichtungszeit. Aber siehst du da irgendwo ein Spitzlicht oder einen erkennbaren Schattenwurf?

meine "Urlaubsknipse" Sony DSC-HX50 macht auch noch bessere Bilder als die 68.
Zeig doch mal ein Foto von deiner Baumrinde aus der HX50 im direkten Vergleich. Vielleicht kommen wir dann der Sache näher, was dich hier stört.

Windbreaker
31.12.2019, 17:17
Ich verstehe nicht ganz, was Du an den zuletzt gezeigten Bildern auszusetzen hast. Möglich, dass deine anderen "Knipsen" etwas knackiger schärfen, aber die Bilder sind doch technisch völlig in Ordnung.
Ein Rauschen sehe ich jedenfalls auch keines.

Kann es sein, dass Du Dir die A68 gerade ein bissel schlecht reden willst? Wenn Dir die Schärfe Deiner Bilder nicht ausreicht, könnte es höchstens noch am Micro Adjust liegen. Vielleicht passt der AF deiner A68 nicht hundertprozentig zu deinen Objektiven. das wäre möglich. Aber wenn, dann nur minimale Abweichungen.

hpike
31.12.2019, 17:20
Sone Urlaubsknipse wie die " Sony DSC-HX50, merzt ja auch automatisch all die Fehler aus, die du bei der A68 noch selber machen darfst. ;)

lax
06.01.2020, 21:59
Vielleicht ist die Kamera total verstellt?
Hast du sie schon mal auf Werkseinstellungen zurückgesetzt?
Das habe ich schon gemacht und neu eingestellt.

Schau mal was in den Einstellungen beim Menüpunkt "Sucher-Farbtemp." (ist auf einem der "Werkzeugkoffer"-Tabs zu finden) steht. Wenn da die Abstimmung in Richtung kühlere Farben (also +1 oder +2) verschoben ist, könnte das deinen "gräulichen" Farbeindruck hervorrufen.
Das wusste ich bisher noch nicht, vielen Dank für den Tipp!
Ich habe es mal geändert, allerdings hilft das nicht viel bzw sieht dann "schlimmer" aus.

Ich verstehe nicht ganz, was Du an den zuletzt gezeigten Bildern auszusetzen hast. Möglich, dass deine anderen "Knipsen" etwas knackiger schärfen, aber die Bilder sind doch technisch völlig in Ordnung.
Ein Rauschen sehe ich jedenfalls auch keines.

Kann es sein, dass Du Dir die A68 gerade ein bissel schlecht reden willst? Wenn Dir die Schärfe Deiner Bilder nicht ausreicht, könnte es höchstens noch am Micro Adjust liegen. Vielleicht passt der AF deiner A68 nicht hundertprozentig zu deinen Objektiven. das wäre möglich. Aber wenn, dann nur minimale Abweichungen.
Nein, um Gottes Willen will ich die A68 mir nicht schlecht reden.
Ich stelle nur fest, dass die Aufnahmen mit der a58 aus der Hand ohne Stativ um einiges besser waren, als die Aufnahmen mit der 68 aus der Hand.
Mit Stativ geht das dann, aber ich will ja auch nicht ständig ein Stativ mitschleppen, hab ich vorher auch eher selten gemacht, bzw wenn, dann nur wenn gezielte Fotos auf dem Plan standen. :oops: (z.B. Nachtaufnahmen)

Sone Urlaubsknipse wie die " Sony DSC-HX50, merzt ja auch automatisch all die Fehler aus, die du bei der A68 noch selber machen darfst. ;)
Das wird es wohl sein: Handykamera und Urlaubsknipse sind scharf und bei der a68 ist immer nur ein Teil vom Bild scharf, wer das wohl einstellt?! ;)

Ich habe wohl zu lange mit Handy und "Knipse" Fotos gemacht und bin von der Schärfe verwöhnt. Ich habe es noch einmal mit Stativ probiert. Allerdings sind nur 4 verwendbare Fotos bei 2h "unterwegs" rausgekommen. :roll:
Alles ohne Stativ war irgendwie nichts, viel Ausschuss. Auch mit Stativ, nicht viel besser. (https://www.sonyuserforum.de/galerie/search.php?search_user=lax
Ich muss wohl noch einmal die A58 rauskramen und die Einstellungen vergleichen.
Eigentlich sollte die 68 doch um einiges besser sein als die 58. Irgendwo muss da dieser gewisse Haken sein ... bzw der Fehler liegt wohl am Bediener und dessen Erwartung / "Können". :oops:

screwdriver
07.01.2020, 00:31
Eigentlich sollte die 68 doch um einiges besser sein als die 58.



Nicht unbedingt.
Die A68 hat mehr Möglichkeiten. Und damit auch mehr Möglichkeiten, etwas falsch zu machen. :roll:

Ein Ansatzpunkt wäre die Objektivkorrektur, wenn die Schärfe nicht da sitzt, wo sie sein soll.

Und mal so zum Vergleich:
Um mit der A58/ A68 dieselbe Schärfentiefe zu bekommen wie bei der HX50 musst du um ca. 4 Stufen mehr abblenden. Also z.B. Blende 16 vs. Blende 4.
Daher ist die richtige Fokussierung viel kritischer.

Hast du dir auch einmal die Parameter für Kontrast, Schärfe und Farbsättigung "unter" der Vivid-Einstellung angeschaut?
Die sollten für dich mindestens bei 0 oder leicht im Plus stehen. Auf keinen Fall mit negativem Vorzeichen.

Dass in deinen Bildern Potenzial steckt, magt du an meiner kleinen Nachbearbeitung sehen. Im Wesentlichen Kontrast und Farbsättigung verstärkt:

6/Baum_6.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=327799)

lax
07.01.2020, 22:54
Nicht unbedingt.
Die A68 hat mehr Möglichkeiten. Und damit auch mehr Möglichkeiten, etwas falsch zu machen. :roll:

Ein Ansatzpunkt wäre die Objektivkorrektur, wenn die Schärfe nicht da sitzt, wo sie sein soll.

Und mal so zum Vergleich:
Um mit der A58/ A68 dieselbe Schärfentiefe zu bekommen wie bei der HX50 musst du um ca. 4 Stufen mehr abblenden. Also z.B. Blende 16 vs. Blende 4.
Daher ist die richtige Fokussierung viel kritischer.

Hast du dir auch einmal die Parameter für Kontrast, Schärfe und Farbsättigung "unter" der Vivid-Einstellung angeschaut?
Die sollten für dich mindestens bei 0 oder leicht im Plus stehen. Auf keinen Fall mit negativem Vorzeichen.

Dass in deinen Bildern Potenzial steckt, magt du an meiner kleinen Nachbearbeitung sehen. Im Wesentlichen Kontrast und Farbsättigung verstärkt:

6/Baum_6.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=327799)

Die Objektivkorrektur habe ich mir noch nicht angesehen.

Die Parameter unter "Vivid / lebhaft" stehen alle auf Standard, also 0.
Wie du schon schreibst, fehlt Kontrast und Farbtiefe. Das war ich eben von der 58 und von der Urlaubsknipse gewohnt, die auch nur auf Standardwerte stehen, und mit diesen Werten eben auch bessere sattere Fotos liefern.
Das verwundert mich eben, dass ich all das nun händisch nachstellen soll.

Mit der 58 ging es auch mal locker aus der Hand und trotzdem scharf.
Jetzt habe ich eine bessere Kamera, bessere Gläser als zuvor und eier irgendwie nur rum.
Vielleicht krame ich nochmal die 58 aus und montiere die Gläser drauf, oder besser, nehme den Rucksack mit beiden Kameras und allen Gläsern mit, und fotografiere alle Motive mal mit beiden Kameras. Dann sollte ich den direkten Qualitätsvergleich haben.

hpike
07.01.2020, 23:14
Qualitätsvergleich? Also wenn du mit der A58 eine bessere Qualität erreichst, wie mit der A68, dann machst du definitiv etwas falsch. Viel falsch.

olli-stan
12.01.2020, 21:04
Hallo lax,

ich habe auch vor Jahren mit einer a58 angefangen und bin dann auf eine a68 umgestiegen. Auch ich hatte bei den ersten Fotos mit der a68 den Eindruck, dass die Fotos mit der a58 besser waren. Allerdings muss man sich mit den vielen Einstellmöglichkeiten auseinandersetzen, da die a68 die kleine Schwester der a77II ist. Hilfreich ist hier sicherlich der schon oft zitierte "Leitfaden zur Kameraeinstellung des 4D Focus der a77II" von Sony.

Ich habe einmal ein paar Fotos von mir zum Punkt "Qualität" rausgesucht.

Alle Fotos wurden im RAW Format aufgenommen und sind mit EDIT (Imaging Edge) von Sony berabeitet worden.

1) Originalgröße Tamron SP AF 60mm F/2.0 Di II Macro 1:1
6/Tannenbaumspitze.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328132)

2) Originalgröße Tamron SP AF 60mm F/2.0 Di II Macro 1:1
6/Wscheklammer.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328131)

3) Crop SONY SAL55300
823/Mwe_9.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328179)

4) Crop SONY SAL70400G2
823/Strandlufer.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328129)

5) Crop SONY SAL70400G2
823/Buntspecht_01.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=328122)

Das letzte Foto rauscht stark, welches aber dem hohen ISO Wert geschuldet ist.

Du siehst: es ist viel Potential in der a68, aber man muss sich intensiv mit den Einstellmöglichkeiten beschäftigen.

lax
14.01.2020, 19:20
Hallo olli-stan,

vielen Dank für deine Antwort. Schön zu hören dass du genauso empfunden hast wie ich aktuell.
Ich habe schon soviel umgestellt und wieder zurück gestellt, auf Werkseinstellungen gesetzt usw.
Aber den Leitfaden zur 68 bzw 77 II kannte ich bisher noch nicht. Aber alles was ich dazu fand,
sind irgendwie nur Werbeblätter, wie gut alles ist und was die Kamera kann. Ich finde nirgends ein "wie stelle was warum ein". Hast du evtl einen Link?

hpike
14.01.2020, 19:29
https://helpguide.sony.net/ilc/1410/v1/de/index.html

lax
14.01.2020, 19:43
Danke für den Link, hpike.
Unter welcher Rubrik ist das Gesuchte? HILFE zur Bedienung oder Fehlerbehebung klingen nicht nach einem Leitfaden.

hpike
14.01.2020, 19:52
Dazu gibt es extra ein PDF. Irgendwo hier im Forum gabs dazu einen Downloadlink, aber wo genau, weiß ich jetzt auch nicht. Ich weiß nur, das PDF gibt es in Deutsch und Englisch. Irgendjemand hier, weiß bestimmt wo man den Link hier finden kann.

Edit: das hier ist der Link für den Download in Deutsch. Bis ganz nach unten scrollen.

https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=157595&page=5

lax
14.01.2020, 19:57
Ah, ok.
Die Download-Links die ich bisher fand, endeten entweder mit "Not Found" oder nicht mehr verfügbar.

olli-stan
14.01.2020, 19:59
Versuche diesen Link einmal:

https://images-eu.ssl-images-amazon.com/images/I/B1-v5vwEN5S.pdf

olli-stan
14.01.2020, 20:05
In #63 ist der Link für die alpha 77II.

Anbei der Link für die alpha 6000:

https://images-eu.ssl-images-amazon.com/images/I/B1uMKNFE%2BOS.pdf

hpike
14.01.2020, 20:07
In meinem Link auch, zumindest wenn man bis nach unten scrollt. ;)

lax
14.01.2020, 20:08
Versuche diesen Link einmal:

https://images-eu.ssl-images-amazon.com/images/I/B1-v5vwEN5S.pdf

Ja, der hat funktioniert. :top:

Da gibt es aber wirklich noch eine ganze Menge zu beachten und einzustellen. :oops: