Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Suizidale Tendenzen - der Alltag auf deutschen Straßen
steve.hatton
15.11.2019, 22:09
Ich poste hier mal einen Facbook Link, den mir ein befreundeter Busfahrer soeben sandte.
Ein Statement eines LKW-Fahrers zum Verhalten vieler Fahrradfahrer - vielleicht geht dem ein oder anderen, der gemeinst sein könnte ein Licht auf:
Liebe Fahrradfahrer,
ich bin LKW-Fahrer. Mein Fahrzeug samt Anhänger ist rundum beleuchtet, mit vielen Außenspiegeln ausgestattet, die den toten Winkel ausleuchten sollen, und ganz neu, mit super Bremsen. Ich habe gerade mit 100% den Augen- und Fitnesstest für weitere 5 Jahre Fahrerlaubnis bestanden.
Aber wenn IHR ohne Beleuchtung und in moderne Grautöne gehüllt durch die Gegend fahrt, dann seht ihr bestimmt ganz toll und ihr seht auch toll aus, aber ich sehe euch NICHT. Ein Rennradler meinte gerade eben,der im Gegensatz zu ihm hell erleuchteten Innenstadt Slalom durch die an der Ampel wartenden Autos fahren zu müssen. Du hattest bestimmt Spaß.
Ich, der ich gerade anfahren wollte und Dich im letzten Moment sah, nicht. Ein wenig später fuhr ein junges Mädchen in Fellkapuze gehüllt direkt vor mein Auto - ohne Licht auf einem Fahrradüberweg im Dunklen. Du hattest Vorfahrt.
Die hätte ich dir gerne gewährt, hätte ich Dich nur eher im Spiegel gesehen - ein funktionierendes Licht wäre hierfür eine gute Maßnahme. Dass Du mir noch den Stinkefinger zeigen konntest, hattest Du nur meiner blitzschnellen Reaktion zu verdanken - Dein Leben hing gerade am seidenen Faden.
Ich hatte kaum eine Chance. Dann bist Du weiter. Ich auch. Ich sitze jetzt hier und zittere noch ein wenig aus, überlege, wann wohl der nächste LKW-Fahrer ein Knirschen unter dem Rad hört und ein Leben aushaucht. Ich bete dafür, dass nicht ich es bin.
FAHRRADFAHRER, SORGT GEFÄLLIGST FÜR BELEUCHTUNG, WIR AUTOFAHRER TUN ES AUCH! IHR SPIELT MIT EUREM LEBEN UND UNSERER SEELE.
Bitte gerne teilen. Wenn aufgrund dieser - meiner - Geschichte nur ein Fahrrad zusätzlich beleuchtet und dadurch ein Leben gerettet ist, dann ist viel erreicht. Danke
kilosierra
15.11.2019, 22:17
Hier auf dem Land gilt das auch für Fussgänger und Jogger.
Macht euch sichtbar Leute!
Stechus Kaktus
15.11.2019, 23:00
So etwas ähnliches wollte ich eigentlich in stark verkürzter Form im EdT Thread schreiben.
Ich kann es absolut nicht nachvollziehen, wie man in Zeiten in denen man für sehr kleines Geld eine Beleuchtung kaufen kann, von deren Helligkeit man vor wenigen Jahren nicht mal träumen konnte, die zudem mit keinerlei zusätzlichen Kraftaufwand verbunden ist, gefühlt mindesten 1/3 aller Radler dunkel unterwegs ist.
Andronicus
15.11.2019, 23:47
Die kleinen Fahrradlichter nutzen mMn nur wenig. Die können sehr schnell übersehen werden.
Viel besser sieht man jedoch die Radler, die eine Warnweste tragen! :top:
Meine Kollegin meinte, das sie darin nicht so vorteilhaft aussieht.
Meine Antwort darauf, dass es doch besser ist nicht so vorteilhaft auszusehen und dafür noch weiter radeln können als schön unter einem Auto / Laster zu liegen hat sie zum nachdenken veranlasst.
Nun kommt / und fährt sie - je nach Dunkelheit - immer mit Warnweste (… und Helm) .
Gefühlt sind es eher 2/3 aller Radler, die nachts ohne Beleuchtung unterwegs sind. Jedenfalls in meiner Umgebung (München).
Dass so viele Radler nachts ohne Licht unterwegs sind ist aber nur eins von vielen Dingen, die mich im Straßenverkehr nerven. Auto- oder LKW-Fahrer sieht man zwar nachts selten ohne Licht, was aber auch zunehmend erodiert ist die Pflicht - ja, es ist genauso gesetzlich vorgeschrieben wie eine Fahrradbeleuchtung - vor (! - und nicht erst beim) Abbiegen oder Anhalten zu blinken.
Viele Autofahrer scheinen Blinken überhaupt nicht mehr nötig zu haben.
About Schmidt
16.11.2019, 07:23
Ich bin froh, dass mein Fahrrad eine sehr gute Beleuchtung besitzt. Reflektorstreifen auf der Radjacke sind meines erachtens Pflicht. Zusätzlich trage ich noch am Rucksack ein rotes, helles Blinklicht mit hoher Frequenz. Dies ist zwar laut Stvo verboten, was mir allerdings sehr egal ist, wenn es um meine Sicherheit geht. So ein Licht, das weiß ich aus eigener Erfahrung als Autofahrer, nehme ich sehr viel schneller wahr, wie ein statisches rotes Lämpchen.
Gruß Wolfgang
turboengine
16.11.2019, 08:13
Viele Radler halten sich für die moralisch besten Verkehrsteilnehmer, daher steht man über der Verkehrsordnung.
Viele Radler sind auch Autofahrer, sind auch Fußgänger......
in welche Schublade steckst du sie dann?
Ernst-Dieter aus Apelern
16.11.2019, 08:58
Um eine gute Beleuchtung am Fahrrad zu haben muß man etwas tiefer in den Geldbeutel greiffen.Es gibt Lampen mit mehr als 1000 Lumen, die sich ans Fahrrad befestigen lassen!
Es gibt auch Stirnlampen mit rotem Rücklicht für Fußgänger, die man dann sehr gut sehen kann.Ich kann Steve nur beipflichten.Was ich jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit momentan erlebe ist hahnebüchener Leichtsinn.
Es gibt Lampen mit mehr als 1000 Lumen, die sich ans Fahrrad befestigen lassen!
Es gibt auch Stirnlampen mit rotem Rücklicht für Fußgänger, die man dann sehr gut sehen kann.
Na ja, Taschenlampen haben am Fahrrad nichts zu suchen. Auch eine Fahrradbeleuchtung muss laut STVZO bauartgenehmigt sein. Auch Stirnlampen sind als Beleuchtung im Straßenverkehr nicht zugelassen.
Gruß Jens
Die suizidalen Gedanken werden aber sehr gut durch den Trend unterstützt, dass speziell die deutschen "Nobel"-Marken in den neueren, sehr teuren Modellen keine Blinker mehr einbauen...
...oder liegt es an den Fahrern dieser Marken (leider aber auch an vielen anderen), dass sie diese Dinger nicht mehr bedienen können/wollen?
Ellersiek
16.11.2019, 09:51
Liebe PKW- und LKW-Fahrer,
ich bin Fahrradfahrer. Mein Rad und mein Helm sind gut beleuchtet und in der dunklen Jahreszeit trage ich eine Weste. Da ich bei Wind und Wetter im Nahbereich so gut wie alles mit dem Rad erledige, bin ich fit und geübt im Straßenverkehr und nutze gerne unsere gut ausgebauten und sichtbaren Radwege. Damit ich alles im Straßenverkehr mitbekomme habe ich auch einen Rückspiegel.
Aber wenn Ihr ohne zu blinken und ohne in den Außenspiegel zu schauen einfach mal so rechts abbiegt, dann kommt ihr sicher sehr schnell da an, wo Ihr hinwollt. Und da ich euch beobachte, bremse ich, halte an und fahre ich euch auch nicht in eure Fahrzeuge, so das diese heile und unversehrt bleiben. Kleiner, aber für mich positiver Nebeneffekt: Auch ich bleibe heile und unversehrt, nur komme dadurch nicht so schnell da an, wo ich hin möchte und das Radeln macht dadurch auch deutlich weniger Spaß.
Eure Gestik im Auto, wenn es mir gelingt, eure Aufmerksamkeit zu bekommen, deute ich jetzt mal immer freundlich grüßend, auch wenn das nicht immer so aussieht. Hieran solltet Ihr arbeiten, seit doch in euch schütztenden Fahrzeugen entspannter.
Ach ja, obwohl ich Vorfahrt habe, ist es bestimmt richtig, dass Du sie mir nimmst, da es sicher wichtiger ist, dass Du pünktlicher ankommst als ich. Ich hätte gerne meine Vorfahrt behalten, aber naja: Man muss halt gönnen können, außerdem hing mein Leben an einem seidenen Faden.
Ich hatte kaum eine Chance. Dann bist Du weiter. Ich nicht. Ich stehe jetzt hier und zittere immer noch und bin froh, dass es nicht ein Schulkind war, dem die Vorfahrt genommen wurde. Ob das wohl auch so vorausschauend gefahren wäre? Oder hätte dann wohl der nächste LKW-Fahrer ein Knirschen unter dem Rad gehört und ein Leben ausgehaucht. Ich bete dafür, dass das nicht passiert.
Autofahrer, haltet euch, insbesondere beim Abbiegen in Kreuzungsbereichen an die Straßenverkehrsordnung, so wie ihr es in der Fahrschule gelernt haben solltet - das wäre schon ein riesen Gewinn. Ihr spielt mit dem der Gesundheit und dem Leben anderer.
Lieben Gruß
und in der Hoffnung verbleibend, das durch diese Zeile ein Unfall weniger passiert ist
Ralf
PS1: Dies ist meine persönliche Erfahrung aus dem Straßenverkehr
PS2: @steve.hatton: Das könntest Du an den Facebook-Eintrag dranhängen. Danke. Ich habe kein Facebook.
André 69
16.11.2019, 10:30
Egal welches Verkehrsmittel, es sind immer Menschen dafür verantwortlich. Und da sehe ich zunehmend das Problem, keiner will mehr Rücksicht nehmen.
Zu Ellersieks Beitrag:
Ich hätte keine heilen Glieder mehr würde ich im Straßenverkehr nicht so denken und handeln wie du. Sowohl mit dem Fahrrad als auch mit dem Motorrad.
Allgemein:
Was nutzen alle die Paragraphen, Gebote,Verbote wenn alle wissen, daß sie kaum bis gar nicht überwacht werden?
Und die paar Blitzer sieht man vorher, wenn man aufmerksam ist.
Selbstschutz ist angesagt. Darauf achten daß man gesehen wird (auch mal hupen), defensiv fahren und sich nie auf sein Recht berufen erspart Schmerzen und Ärger.
Gruß Jörg
Ich fahre auch unter der Woche das ganze Jahr hindurch mit dem Fahrrad in die Arbeit. Meiner Meinung nach ist es unfair, von DEN Autofahrern zu sprechen. Ich nehme es so wahr, dass sich der Großteil der Autofahrer wirklich korrekt den Radfahrern gegenüber verhält, manche sogar - und das sind sehr oft Frauen - wirklich vorbildlich. Nur leider bleibt uns Radfahrern ein schwarzes Autofahrer-Schaf in Erinnerung und nicht die 100, die sich korrekt verhalten haben.
Im Gegenzug ist es auch unfair von den Autofahrern von DEN Radfahrern zu sprechen. Auch hier nehme ich es so wahr, dass ein schwarzes Radfahrer-Schaf viel mehr im Gedächtnis bleibt, als die vielen anderen, die sich korrekt verhalten.
Am besten geht es MITEINANDER. Wer auf den anderen keine Rücksicht nimmt, schadet sich auch selbst. Ich kenne zwar keine Unfälle von Autofahrern mit Radfahrern, bei denen der Autofahrer ernsthaft verletzt wurde, aber jeder Mensch mit einem Funken von Gewissen wird darunter leiden, wenn er einen anderen Verkehrsteilnehmer verletzt oder gar tötet. Auf der anderen Seite gefährdet ein fahrlässiger Fußgänger oder Radfahrer nicht nur seine Gesundheit, sondern auch den mentalen Gesundheitszustandes des Verkehrsteilnehmers, der am Unfall beteiligt ist.
Meiner Meinung nach sollten wir das Verbindende vor das Trennende stellen und mit gegenseitigem Verständnis aufeinander Rücksicht nehmen. Das wäre mein Wunsch für das Miteinander im Straßenverkehr.
Dornwald46
16.11.2019, 11:14
Schwarze Schafe gibt es auf beiden Seiten, da braucht sich keiner hervor zu heben.
Die Ellbogen-und Rambo Gesellschaft wird sich weiter ausdehnen, weil unsere Gesetzeshüter anderweitig beschäftigt ist, mit Hundertschaften bei Fußballspielen und Demos jeglicher Art.
Die Untugenden sind auf beiden Seiten zu finden:
Radfahrer ohne Licht, freihändig, Stöpsel in den Ohren, Smartphone in der Hand usw. usw.
Autofahrer groß und klein, natürlich ähnlich, Smartphone, Ohrenstöpsel, Blinken ? für wen?
Ich war sehr viele Jahre beruflich in Westeuropa unterwegs und habe einen Strafzettel bekommen über 30.-DM, das war ca.1965, weil ich in der Stadt mit 63 km unterwegs war:lol:
guenter_w
16.11.2019, 11:25
Die dritte wesentliche Gruppe wurde bislang vergessen - die Fußgänger!
Rot an der Fußgängerampel - interessiert nicht, warten an Straßeneinmündungen unter Beachtung des Verkehrs - wozu? An Bushaltestellen überquert man am besten vor dem Bus die Straße, ansonsten ist das Geschehen auf dem smartphone-Bildschirm tausendmal wesentlicher als die Umgebung, auf gemischten Wegen behindert man am besten die Radfahrer, den Hund hat man, wenn überhaupt, an der flexiblen 20m-Leine zur Freude der anderen Verkehrsteilnehmer, sich auf der rechten Seite im Fußgängerverkehr halten - och nö! Bekannte treffen und an den schmalsten unübersichtlichsten Stellen zum Plausch stehenbleiben - aber ja doch! Hirn im Straßenverkehr einschalten und sich bewusst sein, dass man Verkehrsteilnehmer ist - seltsame Idee!
Wir gehören häufig zu mehreren, wenn nicht allen Gruppen von Verkehrsteilnehmern, sei es als Lkw-Fahrer, Pkw-Fahrer, Radler oder Fußgänger. Aber zumeist wird in den jeweiligen Modus geschaltet und die anderen auf nicht existent ausgeblendet! Als Fußgänger weiß ich eigentlich doch, was Pkw-Fahrer an Fußgängern stört, als Radfahrer weiß ich doch, dass ich im Prinzip langsamer bin als die mehrspurigen Verkehrsteilnehmer, als Pkw-Fahrer weiß ich, dass ich nach dem Verlassen des Autos Fußgänger bin...
Hirn einschalten, Rücksicht und Toleranz, Einhalten der Regeln gilt für alle!
Dornwald46
16.11.2019, 11:32
Hirn einschalten, Rücksicht und Toleranz, Einhalten der Regeln gilt für alle!
Dafür gibt es drei Sterne: ***:top:
Und bitte liebe Fahrradfahrer: Richtet die Lampe (schräg nach unten) auf den Weg und nicht gerade nach vorne!
Wer mal von vorne in eine angeschaltete LED-Taschenlampe geschaut hat, weiß was ich meine.
Die kleinen Fahrradlichter nutzen mMn nur wenig. Die können sehr schnell übersehen werden.
Die aktuellen "Scheinwerfer" und Rückleuchten an Fahrrädern sind sicher nicht zu übersehen. Die haben nichts aber auch Garnichts mit den alten Dynamolämpchen gemein.
Und was die Radfahrer ohne Beleuchtung angeht, die sieht man hier in Berlin auch immer mehr, allerdings wissen auch viele Autofahrer scheinbar nicht wo der Schalter für das Licht ist, denen reicht die Straßenbeleuchtung vollkommen aus. :flop:
Und dem LKW- Fahrer wünsche ich alles Gute, auf das Er nie einen dieser Idioten/innen trifft.
Haparanpanda
16.11.2019, 11:58
Und dem LKW- Fahrer wünsche ich alles Gute, auf das Er nie einen dieser Idioten/innen trifft.
https://thumbs.picr.de/37226075al.jpg (https://show.picr.de/37226075al.jpg.html)
Leider wurde es vor einigen Jahren in Ö erlaubt an einer Kreuzung mit einspurigen Fahrzeugen rechts vorbei zu fahren. :roll:
"§ 12 Absatz 5 StVO: Müssen Fahrzeuge vor Kreuzungen, Straßenengen, schienengleichen Eisenbahnübergängen und dergleichen angehalten werden, so dürfen die Lenker einspuriger, später ankommender Fahrzeuge nur dann neben oder zwischen den bereits angehaltenen Fahrzeugen vorfahren, um sich mit ihren Fahrzeugen weiter vorne aufzustellen, wenn für das Vorfahren ausreichend Platz vorhanden ist und die Lenker von Fahrzeugen, die ihre Absicht zum Einbiegen angezeigt haben, dadurch beim Einbiegen nicht behindert werden."
Wie ist das in D?
https://thumbs.picr.de/37226075al.jpg (https://show.picr.de/37226075al.jpg.html)
Was nutz dieser Aufkleber, die Fahrradwege sind nun mal rechts neben der Fahrbahn, und diesen habe ich meistens zu nutzen. :roll:
Viele Radler halten sich für die moralisch besten Verkehrsteilnehmer, daher steht man über der Verkehrsordnung.
Ich glaube, dass stimmt.
Der Autofahrer dagegen hält sich für den privilegierten Straßennutzer.
Statistisch würde ich aber tatsächlich den Bikern hier das schlechtere Verhalten zuordnen. Die Ninja-Rider sind schon sehr viele.
Dornwald46
16.11.2019, 13:05
Wie ist das in D?
Hier ist es an manchen Kreuzungen so eingerichtet, dass vor der Haltelinie für die PKW/LKW ein Fläche gemalt wurde, wo sich die Fahrräder vor diesen Fahrzeugen während der Rotphase aufstellen können.
Na, da müssen sie ja erst mal hinkommen, oder?
Dürfen sie rechts an stehend Fahrzeugen vorbeifahren?
Dornwald46
16.11.2019, 13:48
Na, da müssen sie ja erst mal hinkommen, oder?
Dürfen sie rechts an stehend Fahrzeugen vorbeifahren?
Ja und hier wird es ja kritisch, weil etliche Radfahrer diesen "Vorplatz" nicht nutzen und dann rechts im toten Winkel stehen bleiben.
Ernst-Dieter aus Apelern
16.11.2019, 13:55
Wenn ich durch Hameln fahre gibt es genug kribbelige Momente in der Dämmerung, auch ohne toten Winkel, da PKW.Nach dem Motto, die Autofahrer werden mich schon sehen.
guenter_w
16.11.2019, 15:03
Hmmm - man sollte ganz offensichtlich nicht nur rudimentäre Verkehrserziehung an den Grundschulen machen, sondern auch für so manchen Erwachsenen eine allgemeine Führerscheinpflicht für die Teilnahme am Straßenverkehr einführen! Etliche haben die Grundlagen der theoretischen Führerscheinprüfung in den hintersten Gehirnwinkel verpflanzt und sind mit den Verkehrsregeln nicht vertraut. Wobei die bekannten gerne mal ignoriert werden...
Ellersiek
16.11.2019, 16:42
Es ist wie immer: Hauptsache auf einen anderen zeigen und auf einen anderen draufhauen, am besten pauschalierend über alle*.
Die blöden Radler...
Die blöden Autofahrer...
Die blöden Fußgänger...
Die blöden anderen Menschen...
Was wären wir nur ohne unseren Egoismus.
Bloß nicht auf die Idee kommen , das man selbst eigentlich der ist, der am einfachsten etwas tun kann. Oder einfach mal an Rosa Luxemburg denken: "Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden".
Ich kaufe jetzt erstmal eine einfache Fahrradbeleuchtung. Warum?
Mir kommt morgen immer ein Vater mit seinem Kind im Hänger unbeleuchtet entgegen.
Ich habe den Eindruck, dass hier eventuell schon Geld das Problem ist.
Also werde ich es ihnen schenken.
Lieben Gruß
Ralf
* Ja ich weiß: Meine Antwort kann man auch als solche sehen.
moin, Ich kaufe jetzt erstmal eine einfache Fahrradbeleuchtung. [um jemanden zu helfen, siehe Originalpost, da Seitenumbruch sonst mglw. missverständlich]mittlerweile gibt es die ja (ohne Batterie/Akkus-Satz) schon für 8-12€ an jeder Ecke. Ich fahre seit die endlich zugelassen sind damit und es reicht aus, hellere (teurere) Leuchten bringen wenig Vorteil beim "gesehen-werden".
Allerdings stellen viele Radler die Dinger falsch ein, entgegenkommende Radler kann ich bzgl Entfernung und Geschwindigkeit kaum abschätzen, wenn ich durch selbst die schwächste LED geblendet werde, die in den Himmel statt auf die Fahrspur leuchtet. Das dürfte auch vielen anderen so gehen, egal welcher Art ihre Teilnahme am Straßenverkehr ist.
Normgerecht muss die Oberkante des Lichtkegels nach 6m den Boden treffen, was bei ca. 30km/h für mich zu knapp ist, meine ist daher auf ca. 10-12m (MTB/Federgabel) eingestellt. Auf Feldwegen in der Pampa erfordert das Ortskenntnis auf Ebene des Vornamens jeden einzelnen Schlagloches, will man trotz Federung keine schmerzhaften Stöße in die Knochen bekommen.
-thomas (der "jede" Nacht radelt, bei Wind&Wetter incl. Schnee&Glatteis, und pro Jahr mehrmals an der Landstraße in den Graben flüchten darf, bei hellem Sonnenschein und fast leerer Straße)
Ich glaube, dass stimmt.
Der Autofahrer dagegen hält sich für den privilegierten Straßennutzer.
Ja. Nicht alle aber viel zu viele. Polizisten bilden dabei übrigens keine Ausnahme. :twisted:
Statistisch würde ich aber tatsächlich den Bikern hier das schlechtere Verhalten zuordnen. Die Ninja-Rider sind schon sehr viele.
Auf meinem Arbeitsweg gibt es seit ein paar Wochen einen Baustelle samt Straßensperre. Zur Überbrückung wurde ein mit Bauzaun begrenzter sehr schmaler - es reicht gerade mal so, um ohne Rempeln dem einspurigen Fußgängergegenverkehr ausseichen zu können - eigens asphaltierter Fußgängerabschnitt geschaffen. An beiden Eingängen ist ein Schild platziert, auf dem "Radfahrer absteigen. Gehweg benutzen." steht. Was machen dann Radfahrer nicht? Genau: Absteigen. :roll:
Aber dennoch verhalten sich die sich gesetzeswidrig Radler - schon aus Selbstschutz - größtenteils kooperativ. Immerhin. :?
Fußgänger verhalten sich auch oft falsch.
An welche seht kritischen selbst erlebten Situationen erinnere ich mich? Drei, in denen kein KFZ beteiligt war, und unzählige mit KFZ-Beteiligung. Letzteres fast täglich!!!
Als (Berufs-)Kraftfahrer hat man eine ungleich größere Verantwortung. Dass Beschleunigung, Geschwindigkeit und Masse des fahrenden Wohnzimmers bei Fehlverhalten potentiell eine ungleich größere Wirkung als bei Radlern oder Fußgöngern entfalten, ist meiner Erfahrung nach in viel zu wenige Hirne vorgedrungen.
Abbbiegen ohne auf straßenüberquerende Fußgänger zu achten und dazu meist ohne zu blinken? Dss sehe bzw. erlebe ich täglich!
P.S.: Seit ein paar Wochen trage ich wieder ein Reflektorband am Ärmel. Besser von Idioten beschimpft als überfahren zu werden.
About Schmidt
16.11.2019, 17:50
Egal welches Verkehrsmittel, es sind immer Menschen dafür verantwortlich. Und da sehe ich zunehmend das Problem, keiner will mehr Rücksicht nehmen.
So ist es. Für Rowdys, egal mit welchem Fahrzeug schlage ich vor, ein 6 monatigen Aufenthalt bei unseren Nachbarn in Holland. Dann lernen beide, Kraftfahrer und Radfahrer, wie man vernünftig miteinander umgeht.
Gruß Wolfgang
Was nutz dieser Aufkleber, die Fahrradwege sind nun mal rechts neben der Fahrbahn, und diesen habe ich meistens zu nutzen. :roll:
Was nutzt dieses 150x150 Pixel kleine Bild, wenn darauf nichts zu erkennen ist?
Zu Auto und Fußgänger:
Ich wohne in einer 30er-Zone. Ich würde den Rasern rigoros den Füherschein abnehmen, auf Lebenszeit. Es gibt spielende Kinder im Wohngebiet, ein Altenpflegeheim, Kindergärten und Schulen.
Selber habe ich die größte Angst davor mit dem Auto ein Kind, welches zwischen anderen Auto hervospringt, nicht rechzeitig zu sehen. Deshalb fahre ich sogar nur 25. Habe festgestellt, man kann fast ohne Bremsweg zum stehen kommen. Und ich bremse andere Autofahrer auch mal absichtlich aus wenn ich mitbekomme, dass sie mir schon fast im Kofferraum hocken.
Renter aus dem Altenpflegeheim sind für mich aber die Größten. Ich weiß nicht ob wir alle mal so werden. Ich hoffe nicht.
Sie stehen am Straßenrand, wollen rüber, sehen dich als Autofahrer kommen, laufen aber dennoch los, so man auf die Eisen gehen muss.
Also, bleibt cool und achtet auch auf andere mit.
In den Niederlanden wird bei Unfällen zwischen Autofahrern und Radfahrern bzw. Fußgängern die Schuld auch immer beim Autofahrer gesucht. Das macht schon einen Unterschied im Verhalten. Dazu ist der bestmögliche Verkehrsfluss für Radfahrer optimiert usw...
Von diesen Denkansätzen sind die meisten deutschen Städte meilenweit entfernt.
Edit: Falsche Formulierung korrigiert.
tempus fugit
16.11.2019, 18:12
Na ja, Taschenlampen haben am Fahrrad nichts zu suchen. Auch eine Fahrradbeleuchtung muss laut STVZO bauartgenehmigt sein. Auch Stirnlampen sind als Beleuchtung im Straßenverkehr nicht zugelassen.
Gruß Jens
Solche Gesetze sind aus dem letzten Jahrtausend mit samt der Dinosauriertechnik von damals. Für ein Hochtechnologieland erbärmlich.
An ein MTB müsste also ein Dynamo ran usw... Klar
Aber hier gilt nicht die Pragmatik sondern betreutes Denken.
Müsste man morgen per Gesetz einen Flatulenzschein beantragen, wäre der Deutsche wahrscheinlich als erster Bürger im Amt um sich anstandslos anzustellen.
Solche Gesetze sind aus dem letzten Jahrtausend mit samt der Dinosauriertechnik von damals. Für ein Hochtechnologieland erbärmlich.
An ein MTB müsste also ein Dynamo ran usw... Klar
Die Dynamopflicht gibt es seit einigen Jahren nicht mehr. Aber hauptsächlich findet man vermeintliche Belege für sein Weltbild. In welcher Filterblase lebst du denn?
guenter_w
16.11.2019, 18:30
In den Niederlanden wird bei Unfällen zwischen Radfahrern und Fußgängern die Schuld auch immer beim Autofahrer gesucht. Das macht schon einen Unterschied im Verhalten. Dazu ist der bestmögliche Verkehrsfluss für Radfahrer optimiert usw...
Von diesen Denkansätzen sind die meisten deutschen Städte meilenweit entfernt.
Gut, dass dem bei uns in D nicht so ist! Schuld an einem Unfall ist derjenige, der durch sein Fehlverhalten den Unfall verursacht - ohne Vorvermutungen und Vorverurteilungen. Zudem - welche Schuld soll ein Autofahrer bei einem Radfahrer-/Fußgängerunfall haben?
steve.hatton
16.11.2019, 18:31
Es ist wie immer: Hauptsache auf einen anderen zeigen und auf einen anderen draufhauen, am besten pauschalierend über alle*.
Die blöden Radler...
Die blöden Autofahrer...
Die blöden Fußgänger...
Die blöden anderen Menschen...
Was wären wir nur ohne unseren Egoismus.
.
Ich denke je nach Zugehörigkeit denken und handeln viele als solche und verhalten sich dementsprechend....also auch der Autofahrer, wenn er auf`s Rad steigt.
In den Niederlanden wird bei Unfällen zwischen Radfahrern und Fußgängern die Schuld auch immer beim Autofahrer gesucht. ...
VORISCHT: Die meisten Richter sehen dies in D genauso und geben dem stärkeren die Schuld oder den höheren Anteil daran.
Viele Radler halten sich für die moralisch besten Verkehrsteilnehmer, daher steht man über der Verkehrsordnung.
Das kann man sicher auf einen nicht unerheblichen Anteil ALLER Verkehrsteilnehmer ausweiten.
Erst gestern wieder ein Radler mit Lastenrad, voll durch rot ohne Fahrtrichtungsanzeige dann abgebogen - natürlich ohne LIcht im Dunkeln.
BTW Ich habe eine entfernte Bekannte die nach zig Operationen grad mal wieder laufen kann weil sie - wer auch immer "schuld" war unter einen LKW kam und dieser dann auch noch zurücksetzte, sie also ein zweites Mal überrollte. Als sie ein Freund in der Klinik traf, als sie schon wieder auf Krücken gehen konnte, meinte sie nur: "Ich bin unsterblich"
Interpretiere das jeder wie er will.....
Gut, dass dem bei uns in D nicht so ist! Schuld an einem Unfall ist derjenige, der durch sein Fehlverhalten den Unfall verursacht - ohne Vorvermutungen und Vorverurteilungen. Zudem - welche Schuld soll ein Autofahrer bei einem Radfahrer-/Fußgängerunfall haben?
Theoretisch.....
Ich hatte schon zwei Radler auf der Haube, beide mal war ich bereits gestanden. Der eine fuhr in einer Nebenstraße bei ca. +3 Promille (wo ist die Taste hierfür ?) direkt auf mich zu ohne auszuweichen und zerdepperte mir die Frontscheibe mit seiner Uhr !
Der andere fuhr rechts vor mir und einfach links rüber über die rote Ampel obwohl ich geradeaus Grün hatte - aber ich ahnte es. Die minimalen Kratzer am Auto waren mir da wurscht - zum Glück waren beide nach dem Aufprall wohl auf - nun gut der erste eher anch ein zwei Tagen, wenn er nicht nachgeglüht hat......
Gut, dass dem bei uns in D nicht so ist! Schuld an einem Unfall ist derjenige, der durch sein Fehlverhalten den Unfall verursacht - ohne Vorvermutungen und Vorverurteilungen. Zudem - welche Schuld soll ein Autofahrer bei einem Radfahrer-/Fußgängerunfall haben?
Meine falsche Formulierung, die du sehr wohl trotzdem verstanden hast, ist korrigiert.
Der Rest ist eine Frage der Prioritäten pro Auto oder pro schwächere Verkehrsteilnehmer.
steve.hatton
16.11.2019, 19:01
....
Allgemein:
Was nutzen alle die Paragraphen, Gebote,Verbote wenn alle wissen, daß sie kaum bis gar nicht überwacht werden?
Und die paar Blitzer sieht man vorher, wenn man aufmerksam ist.....
Da müsste man jetzt ein wenig ausholen:
Ein Freund - ehemaliger Polizist - erklärte mir vor kurzem, dass bei der Personalienüberprüfung eines Radlers dieser auf die Wache mitgenommen wurde und wegen seines Vergehens und der Personalienfeststllung/Überprüfung einige Zeit auf dem Revier verbringen musste, der Richter im Nachgang die Polizisten anmachte, ob sie schon mal was von Verhältnismäßigkeit gehört hätten !!!
Da läuft schon einiges schief, wobei man grundsätzlich feststellen muss, dass zu wenig Polizeipräsenz gegeben ist und das nicht nur wegen der Fussballspieleinätze die nicht einmal von den Vereinen bezahlt werden (!!!).
Es fehlt Personal, ob an Schulen, in der Justiz, bei den Hilfsbeamten selbiger (=Polizisten) in Bauämtern - sprich an allen Ecken und Enden.
Nur Staaatssekretäre werden offenbar immer mehr "gebraucht" und natürlich sofort berufen ?!?
Die schwarze Null wird so lange als Monstranz vor sich hergetragen, bis man Schieflagen gar nicht mehr bewältigen kann ! Ein Staatshaushalt ist kein Familienhaushalt - da gelten andere Regeln.
Dornwald46
16.11.2019, 19:15
Was mir in den vielen Jahren Fahrpraxis u.a.geholfen hat, ist vorausschauende Fahrweise und Augenkontakt.
André 69
16.11.2019, 19:15
Hi,
Renter aus dem Altenpflegeheim sind für mich aber die Größten. Ich weiß nicht ob wir alle mal so werden. Ich hoffe nicht.
Sie stehen am Straßenrand, wollen rüber, sehen dich als Autofahrer kommen, laufen aber dennoch los, so man auf die Eisen gehen muss.
Dazu habe ich Erinnerungen aus meiner Kindheit: Meine Oma!
Zu ihrer Verteidigung muss ich sagen, nie selber Auto gefahren, und Geburtsjahr 1898 ;)
Ich ging noch nicht in die Schule, und wenn meine Oma eine ihrer Freundinnen in der Stadt besuchte, durfte/musste ich mit.
Also mit der Straßenbahn durch die Stadt, und irgendwo wieder aussteigen. Und dann aufpassen, daß Oma nicht gleich hinter der Straßenbahn rumläuft und über den Gegenverkehr auf die andere Straßenseite läuft.
Bei der Frage wieso nicht (gleich hinter der Straßenbahn rumlaufen), und ich kindlich naiv sagte, daß darf man nicht, da kommen Autos - die alles beantwortende Antwort : Wieso, die haben doch Bremsen!
Das zu Hause erzählt, wussten meine Eltern nicht, ob sie lachen, oder heulen sollten ...
Gruß André
steve.hatton
16.11.2019, 19:22
Was mir in den vielen Jahren Fahrpraxis u.a.geholfen hat, ist vorausschauende Fahrweise und Augenkontakt.
Genau deshalb hat`s nicht geblutet !!!
Grundsätzlich kann man sich aber von anderen Ländern schon was abschauen. Immer wenn ich in GB war, insbesondere in Schottland*, dann komme ich als komplett entspannter deeskalierter Fahrer zurück, allerdings merkt man auch in GB , dass die Nähe zu Metropolen ob es Birmingham oder London ist, auch dort im Straßenverkehr die Tendenz zur Agression zunimmet oder die sonst allgemein vorhandene Grundhaltung defensiv zu fahren sinken lässt....
Ellersiek
16.11.2019, 20:06
@steve.hatton: Hast Du meinen Beitrag an den Facebook-Post mit drangehängt?
Gruß
Ralf
steve.hatton
16.11.2019, 22:11
Nein noch nicht.
screwdriver
16.11.2019, 22:35
Zusätzlich trage ich noch am Rucksack ein rotes, helles Blinklicht mit hoher Frequenz. Dies ist zwar laut Stvo verboten
Genau dann ist es NICHT verboten ;)
Doch auch als Zusatzbeleuchtung verboten. Blinklichter sind " Hoheitsfahrzeugen" vorbehalten.
Aber auch ich handle nach dem Motto: Hauptsache ich werde gut gesehen. Deshalb auch mit Blinklicht, weil es auffälliger ist. Nur das zählt für mich.
screwdriver
16.11.2019, 23:11
Doch auch als Zusatzbeleuchtung verboten. Blinklichter sind " Hoheitsfahrzeugen" vorbehalten.
Ja, wenn es am FAHRZEUG montiert ist.
(und womöglich BLAU ist). Gelbe Blink- und Rundumleuchten dürfen durchaus auch von Nichthoheitsfahrzeugen verwendet werden.
Ansonsten ist rotes Blinklicht als Beleuchtung eben überhaupt nicht zulassungsfähig.
Das "zusätzliche Blinklicht am Rucksack" ist eben genau KEINE "Beleuchtung".
lampenschirm
17.11.2019, 06:22
mein oberster Grundsatz z.b. beim Motorradfahren seit Jahren :
Fahre so als wärst du unsichtbar...
Harry Hirsch
17.11.2019, 08:33
So ein Zufall....
rund 8 Stunden, bevor du diesen Thread eröffnet hast, konnte ich (von meinem beleuchteten Fahrrad) folgende Szene beobachten:
Ein riesiger Sattelschlepper biegt -verbotenerweise- links ab, überquert dabei Straßenbahnenschienen. An dieser Stelle kommt es, genau deswegen, immer wieder zu schweren Unfällen mit Verletzten. (Man glaubt es kaum, das Abbiegeverbot hat einen Sinn und ist gar keine Schikane).
Die Straße in die er abbiegt ist für Fahrzeuge >7,5to gesperrt. Kann man ignorieren. Blöderweise bleibt er am Ende der Straße hängen, da der dortige Platz einen zu engen Radius für solche LKWs hat...(Man glaubt es kaum, das Durchfahrverbot hat einen Sinn und ist gar keine Schikane).
Ich nehme jetzt also den Gebetsvers (sorry, die Spitze muss einfach sein;)) aus #1 und dichte ihn entsprechend um. Natürlich nicht ohne ihn zu Verallgemeinern. "Liebe (ALLE) LKW-Fahrer....."
Traumtraegerin
17.11.2019, 14:03
Ich könnte Junior eine Weihnachtsbaum-Beleuchtung über die Warnweste hängen und trotzdem nimmt ihm fast jeden Morgen jemand die Vorfahrt, wenn er/sie noch schnell um die Ecke biegen will und die Fußgänger "übersieht", die gerade bei Grün über die Straße gehen. Morgens hat es jeder eilig an sein Ziel zu kommen, da stören Schulkinder, deren Eltern ihre Blagen zu Fuß zur Schule schicken...
Morgens hat es jeder eilig an sein Ziel zu kommen, da stören Schulkinder, deren Eltern ihre Blagen zu Fuß zur Schule schicken...
Ich hatte es nie eilig auf dem Weg zur Arbeit, da ich immer rechtzeitig auf dem Weg war, und somit Zeit hatte. Und trotzdem war ich immer 50-60 Min. vor Arbeitsbeginn im Betrieb, ruhig noch einen Kaffee trinken mit ebenso frühen Kollegen ein Schwätzchen halten etc., und nicht gleich bei Ankunft los "hetzen" mit der Arbeit.
Und als Radfahrer und Autofahrer hier in Berlin kann ich nur bestätigen, es sind viele "Selbstmörder" unterwegs, vor allem Radfahrer die sich an keine Regel halten.
Und was den Anfangs angesprochenen LKW Fahrer angeht, da halte ich es so, wenn ich mir nicht sicher bin das Er mich gesehen hat, warte ich lieber noch eine Ampelfase ab.
Dornwald46
17.11.2019, 14:46
das Er mich gesehen hat,
Das ist ein wichtiger Punkt, was Radfahrer, Rollerfahrer, E-Scooter und Fußgänger beachten sollten: Den Augenkontakt mit dem "stärkeren" Verkehrsteilnehmer suchen.
Da kann er hinterher nicht behaupten, er hätte niemand gesehen.
Ernst-Dieter aus Apelern
17.11.2019, 15:14
Der Mindest Abstand Radler Auto soll 1,50m betragen, wie sieht es in der realität aus?
deranonyme
17.11.2019, 15:16
Ich bin selbst Auto- und Radfahrer und selbstverständlich auch Fußgänger. Und ich bin vor allem Mensch. Als solcher habe ich im Straßenverkehr schon Fehler gemacht. Bis jetzt keine durch die jemand zu Schaden gekommen ist. Andere haben da für mich aufgepasst und richtig reagiert. Andersrum habe ich auch schon anderen das Leben oder die Gesundheit gerettet durch vorausschauende Fahrweise. Deshalb reagiere ich sehr selten ungehalten wenn jemand etwas falsch macht und ich entsprechend reagieren muss und (Gott sei Dank) auch kann. Es geht nur miteinander und am Besten mit Rück- Vor- und Nachsicht. Ich glaube das sollte keiner der Heiligen vergessen die immer alles richtig machen.
Was mich aber wirklich nervt, ist das Fahrzeuge (PKWs) zum Verkehr zugelassen wurde/werden, deren Blinklicht bauartbedingt kaum zu sehen ist weil es "formschön" in den Hauptscheinwerfer integriert wurde. Das ist definitiv vermeidbar!
steve.hatton
17.11.2019, 15:31
Der Mindest Abstand Radler Auto soll 1,50m betragen, wie sieht es in der realität aus?
D.h. es dürfte sich nie ein Radler an der Ampel rechts an stehenden Autos vorbeidrängeln, denn ich kenne kaum Autos die -sofern kein Fahrradweg vorhanden ist - 1,5m vom Randsteinentfernt fahren.:cool::shock:
Ich hatte es nie eilig auf dem Weg zur Arbeit, da ich immer rechtzeitig auf dem Weg war,....
Die Hektik auf dem Weg zur Arbeit oder zurück zu was auch immer wie wichtigen Terminen/Freizeitbeschäftigungen/Kindervollbeschäftigung scheint ein masives Problem zu sein, weil man dazu tendiert Gefahren auszublenden....
...Es geht nur miteinander und am Besten mit Rück- Vor- und Nachsicht....
:top::top::top:
..
Was mich aber wirklich nervt, ist das Fahrzeuge (PKWs) zum Verkehr zugelassen wurde/werden, deren Blinklicht bauartbedingt kaum zu sehen ist weil es "formschön" in den Hauptscheinwerfer integriert wurde. Das ist definitiv vermeidbar!
Anscheinend ist Desing offenbar nicht mehr vorrangig am Nutzen orientiert - früher war´s mal wichtig, dass der Blinker um die Fahrzeugfront herum geht, dass dieser seitlich und frontal gut wahrnehmbar ist - inzwischen sind sie vorne immer weiter in die Mitte des Fahrzeugs positioniert, offenbar weil man denkt die Minileuchte im Spiegel oder dem Kotflügel gleicht das aus....das KBA ist auch nicht mehr das was es mal war...die laufenden Blinker zB bei Audi finde ich ingegen sehr auffällig und sinnvoll - sind aber aufpreispflichtig.:flop:
Nein.
Das hatten wir doch schon (https://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=2088133&postcount=15727) mit STVO §5 Abs. 8. :D
Die 1,5 Meter Seitenabstand gelten beim 'normalen' Überholen.
steve.hatton
17.11.2019, 15:49
Nein.
Das hatten wir doch schon (https://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=2088133&postcount=15727) mit STVO §5 Abs. 8. :D
Die 1,5 Meter Seitenabstand gelten beim 'normalen' Überholen.
Ja "Ist ausreichender Raum vorhanden" und "mit mäßiger Geschwindigkeit" !
Aber wie gesagt - mit Ruhe und Gelassenheit....
André 69
17.11.2019, 17:59
Ich könnte Junior eine Weihnachtsbaum-Beleuchtung über die Warnweste hängen und trotzdem nimmt ihm fast jeden Morgen jemand die Vorfahrt, wenn er/sie noch schnell um die Ecke biegen will und die Fußgänger "übersieht", die gerade bei Grün über die Straße gehen. Morgens hat es jeder eilig an sein Ziel zu kommen, da stören Schulkinder, deren Eltern ihre Blagen zu Fuß zur Schule schicken...
Das kann ich sehr gut nachvollziehen! Ich habe vor einiger Zeit projektbezogen ein Jahr im Norden, Stützpunkt Hamburg gearbeitet.
An was ich mich gut erinnern kann ist die furchtbare Hektik im Verkehr gewesen: 0,1s Grün und noch nicht losgefahren hupte der erste, nach spätestens 0,5s war es ein Hupkonzert.
Solche Erfahrungen habe ich eigentlich nur in HH gemacht. In anderen Städten hat man es auch eilig, ist aber trotzdem gelassener ...
Gruß André
turboengine
17.11.2019, 18:19
Ich glaube, dass stimmt.
Der Autofahrer dagegen hält sich für den privilegierten Straßennutzer.
Ja, ich weiss. Ich fahre fast jeden Tag 26km Rad.
Besonders privilegiert fühlen sich die morgendlichen SUV-Fahrerinnen die ihren Nachwuchs zum Kindergarten oder Schule karren, der Hund ist zur späteren Darmleerung auch dabei, links das Handy in der Hand und rechts ein Kaffeebecher - so versucht man dann abzubiegen und ich komme dann auch noch um die Ecke.
Dann sind die hochgelobten Multitasking-Fähigkeiten der Range-Rover-Mum voll gefordert.
Ja die Schweizer Autofahrer...;)
Hatte heute auch so ein Schlüsselerlebnis:
A9, Münchberger Senke, Nebel, vielleicht 100 m Sichtweite, Tempolimit 120 km/h
Alles fährt eher sogar etwas langsamer, kommt auf der Linken Spur ein Dodge RAM mit Luzerner Kennzeichen und 160- 180 km/h angebrettert. und das OHNE Licht.
Im Rückspiegel nicht zu erkennen. Wehe es zieht einer raus.......:flop:
Musste wohl seinen Frust über die schweizer Verkehrsregeln und deren Überwachung abbauen..:roll:
Zum Thema LKW- Fahrer: Seit dem dieses Gewerbe von Fahrern aus Osteuropa dominiert wird sind die Sitten zumindest hier extrem verroht. Vorfahrtsschilrer und rote Ampeln haben nur noch empfehlenden Charakter. Inzwischen schaue ich 2 mal, wenn meine Ampel auf grün schaltet, ob nicht der Fahrer eines Vierzigtonners noch den Schwung mitnehmen will und bei rot über die Kreuzung donnert. Gern auch mal mit 70 bis 80 innerorts. Schließlich muss man pünktlich am Ziel sein!
Ganz übel wird´s, wenn mal eine Hauptstraße gesperrt wird. dann müssen auch mal Flurbereinigungswege oder enge Ortsdurchfahrten herhalten. Sperrschilder, auch mehrsprachig interessieren nicht. Hindernisse auch nicht:
https://www.bsaktuell.de/106862/harburg-schilder-ignoriert-sattelzug-richtet-hohen-schaden-im-ortskern-an/
Ganz Lustig wirds, wenn die Polizei mal eine Kontrolle macht und die per Funk gewarnten Kollegen auf dem engen Flurbereinigungsweg wenden wollen und sich auf dem benachbarten Acker bis zu den Achsen festfahren....:lol::lol::lol::lol:
christkind7
17.11.2019, 20:19
Ich fahre selber seit fast 40 Jahren LKW und bin erst ca. 5 Millionen Kilometer gefahren und könnte Seiten füllen mit Erfahrung und Erlebnisse wo man nur den Kopf schütteln kann.
Ja es gibt im Straßenverkehr auf allen Seiten schwarze Schafe. Ob Lkw, Auto. Krad oder Fahrradfahrer, aber sehen wir es doch mal realistisch, es fällt uns immer im Herbst auf das Fahrradfahrer allzuoft ohne Beleuchtung fahren, Hauptsache man hat ein Namhaftes Rad unterm Hintern für 2-3000€ oder auch mehr aber für das Licht langte das Geld nicht mehr.
Ich fragte mal morgens gegen 4 Uhr ein Radfahrer ob er kein Geld hat für Licht oder seine Familie zuviel Geld für eine Beerdigung. Dieser Radfahrer nahm mir die Vorfahrt und ich konnte durch eine Vollbremsung sein Leben retten.
Im Frühjahr haben wir das Motorrad Problem auf unseren Straßen weil es immer wieder Fahrer gibt welche sich überschätzen oder auch anders rum die PKW Fahrer unterschätzen den Kradfahrer.
Ich sehe das Problem in der Verkehrserziehung. Man kann die Kinder nicht früh genug vor den Gefahren im Straßenverkehr warnen und dies auch immer wieder wenn aus den Kinder Verkehrsteilnehmer geworden sind egal was sie fahren.
Dies ist meine Erfahrung und Meinung über das Thema. Es kann uns alle treffen ob Viel oder wenig Fahrer die Gefahr lauert an vielen Stellen.
badenbiker
22.11.2019, 10:58
Ich glaube das Thema ohne Licht am PKW ist heutzutage auch ein wenig der Faulheit der Menschheit geschuldet.
So schön die ganzen Lichtassistenten in den Fahrzeugen sind, je nach Einstellung verlassen sich die Fahrer einfach zu sehr auf die Technik,
gerade an nebligen oder trüben Tagen und in der Dämmerung fällt mir oft auf das die Leute ohne Licht oder nur mit den Tagfahrlichtern und also hinten ohne jegliche Beleuchtung unterwegs sind.
Am Fahrrad sollten sich eigentlich die Fahrer soweit bewusst sein das die Beleuchtung als Schwächster Verkehrsteilnehmer ihre Lebensversicherung ist, ich wundere mich wirklich wie viele dunkel gekleidete Radfahrer ohne Beleuchtung unterwegs sind. Und an den 30 Euro was eine Mindestbeleuchtung kostet dürfte es bei den wenigsten Radfahrern scheitern.
ich wundere mich wirklich wie viele dunkel gekleidete Radfahrer ohne Beleuchtung unterwegs sind.
Das liegt häufig sicher an der Fehleinschätzung "solange ich etwas sehe, werde ich auch noch gesehen". Wenn dann noch die dunkle Kleidung ohne Reflektoren dazu kommt, tut mir der Autofahrer leid, der sie übersieht.
So schön die ganzen Lichtassistenten in den Fahrzeugen sind, je nach Einstellung verlassen sich die Fahrer einfach zu sehr auf die Technik,
gerade an nebligen oder trüben Tagen und in der Dämmerung fällt mir oft auf das die Leute ohne Licht oder nur mit den Tagfahrlichtern und also hinten ohne jegliche Beleuchtung unterwegs sind..
Sehr guter Hinweis. Habe ich selbst nie berücksichtigt. Ich verlasse mich zu 100% auf meinen Assi.
steve.hatton
22.11.2019, 14:08
ICh bin da aufgrund der langen Konditionierung durch schwedische Fahrzeuge eher der Freund von Dauer-Abblentlicht - auch tagsüber!
ICh bin da aufgrund der langen Konditionierung durch schwedische Fahrzeuge eher der Freund von Dauer-Abblentlicht - auch tagsüber!
Geht mit genau so, nie ohne Licht weder beim PKW noch am Fahrrad.
steve.hatton
22.11.2019, 14:11
Ja, ich weiss. Ich fahre fast jeden Tag 26km Rad.
Besonders privilegiert fühlen sich die morgendlichen SUV-Fahrerinnen die ihren Nachwuchs zum Kindergarten oder Schule karren, der Hund ist zur späteren Darmleerung auch dabei, links das Handy in der Hand und rechts ein Kaffeebecher - so versucht man dann abzubiegen und ich komme dann auch noch um die Ecke.
Dann sind die hochgelobten Multitasking-Fähigkeiten der Range-Rover-Mum voll gefordert.
Erinnert mich an eine Szene in einem Wilsberg Krimi. Der Detektiv fuhr mit Semmel in der einen Hand und Handy in der anderen. Polizeikontrolle, Polizist fragt: Wer fährt ?
Vielleicht sollte man sich ab und zu der Tatsache bewusst sein, dass man zwischen 1,5 und 2.5to bewegt und sich diese Bewegungsenergie nicht auf Zuruf in Luft auflöst....
cat_on_leaf
23.11.2019, 11:21
ICh bin da aufgrund der langen Konditionierung durch schwedische Fahrzeuge eher der Freund von Dauer-Abblentlicht - auch tagsüber!
Nur so!
Mir kam gerade mitten in Frankfurt auf der zweispurigen B8 ein Fahrradfahrer entgegen... Nein, er fuhr nicht am Rand, sonder MITTEN auf der B8, quasi auf der Spurmarkierung.
Sorry, aber dafür fehlt mir das Verständnis und, wenn es einen Unfall gibt, das Mitleid.
Vor einigen Jahren gab es doch mal, wenn ich mich richtig erinnere das Vorhaben, Neufahrzeuge serienmäßig mit Dauerfahrlicht auszustatten. Also sobald der Motor
gezündet wird, geht automatisch das Abblendlicht an und es ist auch nicht abschaltbar. Nur halt durch abstellen des Motors. Ist das nicht mehr aktuell? Hab ich ewig nichts mehr von gehört. Vor über 40 Jahren hatte ich da meinen ersten Kontakt zur schwedischen Polizei. Die hat uns gleich am ersten Tag unseren Schweden Urlaubs angehalten und auf die Lichtpflicht aufmerksam gemacht. Das Ganze blieb dann, dank der freundlichen Beamten, noch kostenlos. :D Damals wussten wir das einfach noch nicht. Ich finde das aber eine gute Idee. Erst gestern gab es hier recht starken Frühnebel mit Sichtweiten unter 100m und mindestens die Hälfte der Autofahrer meinte, ohne Licht fahren zu können. Absolut unverständlich so ein Verhalten.
Ernst-Dieter aus Apelern
23.11.2019, 12:57
Eine recht neue Statistik
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/unfallstatistik-2018-zahl-getoeteten-radfahrer-deutlich-gestiegen-a-1276467.html