Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich wurde überredet...
... meine Erste Hochzeit zu fotografieren.
Es geht um eine persönliche Entscheidungsfindung auf Grund von Erfahrungsaustausch.
Jetzt stellt sich mir die Frage, brauche ich noch ein zusätzliches Objektiv?
Unter 55mm sind genügend lichtstarke Objektive mit AF vorhanden. Über 55mm sieht es bei mir mager aus, da es nicht so mein fotografisches Millieu ist...
Da besitze ich "nur" das Sony SEL85f18 und das 100-400er. Mir reichte es grundsätzlich bis jetzt...
Um aber mehr Spielraum bei den Portraits zu erlangen, und dadurch einen Mehrwert, spiele ich mit dem Gedanken, dass 100er STF oder das SEL 135er zu kaufen.
Also, 100er oder 135er für bei einer Hochzeit?
Freue mich auf Inputs
Windbreaker
31.10.2019, 10:01
Wichtiger finde ich eine zweite Kamera. Bei Hochzeiten ist ein Backup auf jeden Fall Pflicht. Wenn da was mit der Kamera schief geht, hast Du ein richtiges Problem.
Ich habe bei Hochzeiten bisher immer ein 24-70 und ein 70-200 genutzt. Eventuell noch ein Weitwinkel für spezielle Blickwinkel.
Ob das 100-400 aufgrund der Lichtstärke ideal ist bin ich mir nicht sicher. Notfalls kommst du sicher mit deinem Equipment hin. Das 85er auf jeden Fall einpacken.
miatzlinga
31.10.2019, 10:02
Ich hab einmal vor langer Zeit (noch mit einer A700) eine Hochzeit fotografiert - gemeinsam mit einem Freund allerdings.
Aufgrund dieser Erfahrung würde das nicht mit einer Festbrennweite machen. Zuwenig Zeit zum Wechseln. Außer natürlich Du hast eine zweite Kamera dabei oder es fotografiert noch jemand.
Je nach Räumlichkeit wäre meine Auswahl irgend ein 24-70 oder sowas in der Richtung.
Würde ich heute wieder eine Hochzeit fotografieren dann mit meiner A99II und dem Sigma 24-105 f4. Wenn überhaupt Festbrennweiten dann das 85 1.4 und das 135 1.8.
Hallo,
ich musste mal eine Hochzeit mit fremder Ausrüstung fotografieren. Die Kamera war dabei nicht das Problem (Canon 40D, ich hatte lange Jahre eine 20D), aber die Objektive. Ich fotogafiere normalerweise im Bereich 24-50mm KB mit Festbrennweiten, hatte in dem Bereich aber "nur2 das Canon 24-105/F4 zur Verfügung und fühlte mich einfach nur unwohl. Das größte Problem war, dass die Hochzeit in einem Garten stattfand und ein mehrere rote Schirme gegen die Sonne aufgestellt wurden. Versuche mal Hauttöne zu retten, wenn jemand unter einem roten Schirm steht... ich habe das in dem Moment unter dem Streß einfach nicht bemerkt.
Deshab mein Rat:
Schaff Dir eine Umgebung, in der Du dich wohl und sicher fühlst, bleib bei denen Dir vertrauten Objektiven und und mache Fotos, die deinem Stil enstprechen. Wenn Du jemand kennst der geeignet ist, engagiere einen Assistenten der dir hilft, dich entlastet, dich berät...
Hans
Ich finde, dass Tamron das perfekte Objektiv für alle Arten von Reportagen gebracht hat.
Und zwar das 35-150, 2.8 - 4. Leider ist es nur für Canon und Nikon erhältlich, aber an der A7 könnte man einen Adapter nutzen.
Sobald ich meinen Umstieg auf E-Mount in Angriff nehme steht dieses Objektiv auf jeden Fall auf dem Wunschzettel
Klar, je nachdem wie die Örtlichkeiten sind könnten 35mm am kurzen Ende zu lang sein, aber ich finde dass es eine perfekte Brennweite für Hochzeiten mitbringt
Hallo zusammen, vielen Dank für die tollen Inputs.
Ja, zweite, dritte und vierte Kamera ist vorhanden. Alles vertraut, alles gewohnt, alles gleich eingestellt.
Gedanken war, eine mit dem 28er und eine mit dem 55er auszurüsten.
Für Gruppenfotos das 18er einzupacken, Notfalls noch ein 35er.
Und für die Portraits, eben da stellt sich die Frage... 85er? 100er? oder 135?
Zooms sind lieb gemeint. Ich habe mich bewusst von Zoomobjektiven im Bereich 15 bis 100 mm getrennt. Für die gaaaaaaaaaaaaanz faulen Tage habe ich noch das Sony 28-70 3.5-5.6 zuhause liegen.
85er ist ok, könnte aber zu weit sein... das 135er zu wenig weit...
Gedanken war, eine mit dem 28er und eine mit dem 55er auszurüsten. Für Gruppenfotos das 18er einzupacken, Notfalls noch ein 35er.
Das mit dem 55er würde ich noch mal überlegen ... habe jetzt ziemlich oft im Urlaub damit gearbeitet und fand das Bokeh in vielen Situationen für Städte-Reportage gerade so hinnehmbar. Bei Hochzeitsfotos würde mich das harte / harsche Bokeh wahrscheinlich eher stören. Wobei das vielleicht auch einfach Geschmackssache ist.
Ganz allgemein bezüglich Brennweite bei Hochzeiten kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Schau Dir vorher unbedingt die Location an und das Programm an und schau vor Ort schon mal durch den Sucher, guck wo die Sonne um welche Zeit steht etc. ... dann kannst Du schon viel besser abschätzen - vor allem wenn Du die Anzahl und das Alter der Gäste (überwiegend junge oder alte Gäste, viele Kinder etc.) kennst.
Ich habe das 135 mm an A-Mount auch immer dabei, aber mit Abstand am seltensten benutzt. 85er und 35er sowie olle aber saugute Minolte 28-75mm 2.8 waren hingegen ständig dabei - auch weil meistens mehr als 1 Person abgebildet wird ist ein 135mm je nach Location eben auch nur begrenzt sinnvoll. Da bringt auch die 1.8er Blende nicht so viele Vorteile, da man recht häufig doch auf 3.2 oder 4 abblendet, damit auch jeder scharf abgebildet ist und mit Blende 4 fällt nicht ganz so exakte Fokussierung nicht so sehr ins Gewicht wie bei Blende 1.8.
Und vor allem: Versuch Dir nicht zu viele Gedanken um das Equipment zu machen. Sei entspannt und vertrau darauf, dass Du Dein Zeug gut einsetzen kannst. Wenn Du permanent grübelst, ob Du nicht doch besser ne andere Brennweite oder Kamera nutzen solltest, dann wirkt sich das nicht positiv auf die Fotos aus.
...Und für die Portraits, eben da stellt sich die Frage... 85er? 100er? oder 135?...
Meine Meinung:
das 85er reicht und ist universeller einsetzbar, wie ein 135er.
Klar, mit dem 85er muss man näher ran - aber für das 135er ist indoor häufig zu wenig Platzund mit dem 85er verwackelt man weniger schnell wie mit dem 135er.
Ich bin da eher etwas "schissig" und habe auf der Hauptkamera ein 24-70 F/2,8. Für den "Nahkampf" reicht das aus, beim Tele fehlen mir meist einige Millimeter, aber da müsste ich niedrige mögliche Lichtstärke in Kauf nehmen.
Auf der Ersatz-/Zweitkamera dann ein 35er oder 85er.
Ein 70-200er habe ich auch noch dabei, das kommt aber eher selten zum Einsatz.
Vosichtshalber habe ich noch einen Blitz mit Gary Fong Aufsatz montiert und manchmal nutze ich den auch zum Aufhellen.
Aber: der macht die Kombi auch schwer und unhandlich.
Wenn nur Festbrennweiten eingesetzt werden sollen:
35er (oder 28er) und 85er.
Blitz käme hier nur zur Abschwächung von Kontrasten (z. B. Fotos draussen bei Sonnenschein, teilweise Schatten teilweise Sonne) zum Einsatz.
Wenn du bislang generell ohne blitz arbeitest (davon hatte ich nichts gelesen), dann solltest du auch dabei bleiben (also dann kein Blitz, der bringt dann nur unnötig Unruhe rein).
Je nach Räumlichkeiten und Menge der Hochzeitsgäste kann auch ein (zusätzliches) 24er sinnvoll sein, um alle Gäste gleichzeitig auf ein Bild zu bekommen.
Meist gibt es 2 Situationen:
- die offiziellen Fotos (in der Kirche/auf dem Standesamt, Gruppenbilder mit dem Brautpaar, Brauttanz, Anschnitt Hochzeitstorte) bedeuten für mich: keine Experimente.
- das "Drumherum" (Bilder der Gäste vor und nach der Kirche / dem Standesamt, Feier / Smaltalk nach der offiziellen Feier, Tanz) bedeutet für mich: Experimente sind erlaubt, gerne auch offenblendige Portraits von möglichst allen Gästen, und natürlich auch und insbesondere vom Brautpaar.
Kann natürlich jeder machen, wie er möchte.
Das meiner Meinung nach Wichtigste: fotografiere so, wie du es für richtig hälst und wie du Spaß daran hast - alles andere kommt von selber.
vlG
Manfred
fritzenm
31.10.2019, 13:34
Für mich wäre es zunächst einmal essenziell, dir die Location(s) anzusehen - von denen es mehr als eine geben kann. Zusätzlich noch u.U. einen Ort für einige Extra-/Aussenfotos nur mit dem Paar, bzw. Trauzeugen, ggf. noch Eltern, Geschwister.
Dort wäre das Augenmerk dann zu richten auf Lichtverhältnisse Umgebungslicht ausreichend? Was, bzw. wie muss ergänzt werden? Farbe der Raumdecke für evtl. Indirekt Blitzen? Raumhöhen, -grössen, ggf. geplante Tischaufstellung, Tanzfläche und letztlich daraus resultierende Arbeitsdistanzen. Falls Kirche, was sagt der Pfarrer? Ist rumlaufen, bzw. Positionierung um das Paar herum gestattet? Wie sieht es da mit dem Licht aus? Darf ggf. geblitzt werden? Wie sieht es da mit den Arbeitsdistanzen aus?
Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, zu einem wesentlichen Teil sicher, die erforderliche Ausrüstung. Ob Zoom oder Festbrennweite hängt auch von dir ab, ob du der Zufuss-Zoom-Typ bist, also ständiges Rumlaufen für den richtigen Bildaufbau dir nichts ausmacht und auch von Brautpaar / Gästen nicht als unerwünscht (störend) empfunden wird (mit dem Paar unbedingt solche Dinge besprechen!), oder ob es besser ist, diskreter unterwegs zu sein und per Zoom den Bildaufbau flexibel zu handhaben.
In jedem Fall sehe ich zwei Bodies als unbedingt notwendig an (Minimum), bestückt mit unterschiedlichen Objektiven. Bei Blitzen / Lichtergänzung hängt es sehr von den lokalen Bedingungen ab.
Falls der Ablauf profissionell organisiert ist, u.U. auch mit "Regieanweisungen", dann solltest du dich in jedem Fall mit diesen Leuten zusammen setzen, ggf. mit dem Paar, und den Ablauf durchsprechen. Es gibt kaum etwas blöderes, als überrascht zu werden von irgendwelchen (wichtigen) Vorgängen und die u.U. zu verpassen / zu versemmeln, weil man z.B. das falsche Objektiv montiert hat, keinen Blitz bereit usw. usw.
Wenn du die Möglichkeit hast, einen zweiten Fotografen einzusetzen, ggf. aus leicht anderer Perspektive, dann sollte dies die Chancen, für jeden wichtigen Moment wirklich etwas Brauchbares abliefern zu können, noch einmal deutlich steigern. Denn man sollte niemals vergessen, dass immer etwas schief gehen kann, bzw. es zu einer nicht geplanten Verzögerung kommt, während "die Action weiter geht", z.B. die Akkus im Blitz machen gerade schlapp und müssen gewechselt werden. Da lommt es schlecht, wenn du dann in den Saal rufen müsstest: "Alles mal Stopp für einen Moment! Ich muss die Akkus wechseln!" :crazy:
Hoffe das hilft dir weiter.
Robert Auer
31.10.2019, 14:06
Auf alle Fälle zwei Kameras und jede mit jpg und RAW aufnehmend, Ferner mindestens ein lichtstarkes Zoom 24-70F2.8 und schön wären ein bis zwei lichtstarke Festbrennweiten 35, 55, 85, 135, 200 für die Aufnahmen in der Kirche, am Standesamt und die Paaraufnahmen dabei zu haben. Alles andere ist der persönlichen Vorliebe geschuldet. Ein leistungsfähiger Blitz und ganz wichtig sind die Ortskenntnisse. Ferner sind genügend Akkus und Speicherkarten nicht zu vergessen. Aber es wurde ja auch schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.
Da besitze ich "nur" das Sony SEL85f18 und das 100-400er. Mir reichte es grundsätzlich bis jetzt...
Ein 35er und ein 85er reichen eigentlich für eine ganze Hochzeit.
Um aber mehr Spielraum bei den Portraits zu erlangen, und dadurch einen Mehrwert, spiele ich mit dem Gedanken, dass 100er STF oder das SEL 135er zu kaufen.
Kann man machen um das GAS zu befriedigen. Nötig ist es nicht. Das 135er ist für unbemerkte Portraits eine gute Sache.
*thomasD*
31.10.2019, 17:26
Eventuell eine Kamera mit 24-70/2,8, eine mit dem 135er. Ich würde allerdings nicht kaufen, sondern leihen wenn du das sonst nicht brauchst.
*thomasD*
31.10.2019, 17:28
Das 135er ist für unbemerkte Portraits eine gute Sache.
Sehe ich auch so - man bekommt besser die Atmosphäre wenn die Personen den Fotografen nicht bemerken. Gleichzeitig komprimiert das Tele die Umgebung auch noch und es wirkt alles intimer.
tempus fugit
31.10.2019, 18:56
Viel wichtiger wäre es mir, wenn ich mir genügend Fotos von Hochzeiten ansehe.
Dann bekomme ich ein Gefühl dafür, was ich überhaupt fotografieren soll, und wie ich mich hierfür positionieren sollte. Da kann man noch so viele Objektive dabei haben... Wenn man nicht weiß, worauf es ankommt, dann :flop:
Und da du schreibst, dass dies deine erste Hochzeit ist ...
Würde mir ehrlich mehr Gedanken über den Ablauf machen, als um Objektive.
Ob es nun ein 24-70 oder ein 24-105 oder ein 28-135 ist, naja...
Das Meiste ist ja schon gesagt.
Zu meiner meine Entspannung für solche Aufträge trägt bei, dass ich mich einige Tage oder Wochen vor der Hochzeit mit dem Brautpaar treffe. Wir gehen alle Relevanten Locations ab, machen Probefotos und besprechen den Ablauf der Hochzeit. So bekommst du, sofern du das Paar nicht kennst, ein Gespür dafür wie sie "ticken". Beide können in entspanter Atmosphäre Posen ausprobieren und du kannst ohne Zeit- und Erfolgsdruck die Kommunikation mit ihnen einüben. Du kannst mit ihnen und sie mit dir schon mal "warm werden". Du kannst über Erwartungen sprechen, oder anhand der Probefotos zeigen wie du vor hast die Hochzeit aufzunehmen.
Wenn du die Locations einmal abgegangen bist, weist du auch was du an Objektiven benötigst.
Ein entspannter Fotograf ist die halbe Miete.
Vielen Dank für die lieben Tipps.
Alle anderen Gedanken (Ablauf, Location etc etc pp) habe ich mir bereits gemacht. Die Location aktuell aufzusuchen, macht meiner Meinung nach keinen Sinn, da die Hochzeit nächsten Sommer stattfindet. Heisst, der Lichteinfall wird anders sein, wie zur jetzigen Jahreszeit...
Wie gesagt, das einzige, was noch aussteht, ist das "lange" Portraitobjktiv. Deshalb meine Frage.
Ich werde mal in den nächsten Tagen, mein 100-400 nehmen und Test vom Bildlook her bei 100 und 135 machen, dann weiss ich besser bescheid.
PS: Ich werde kein (!) zusätzliches Zoom im unteren Brennweitenbereich (24-70) anschaffen. Dafür habe ich genügend sehr gute Festbrennweiten mit entsprechender Lichtstärke.
Eine weitere Alternative ist zuzuwarten auf das Tamron 70-180/2.8 - bin auf die Tests gespannt. Das 70-200GM ist mir für einen Tag zu teuer, wie auch die Miete dieses. Bin ja ansonsten sehr zufrieden mit dem 100-400.
Vom Equipment her ist folgendes gesetzt: Kamera mit 28er, Kamera mit 55er und Teleportraitobjektiv (85er oder eben ein neues)
In der Tasche das 18er, 35er. Und ein Blitz. Mehr braucht man nicht. (Ausser Speicherkarten und Akkus, sind genügend vorhanden)
Robert Auer
31.10.2019, 21:11
Ich bin ein großer Fan von Festbrennweiten, aber ich habe noch keine Hochzeit begleitet, ohne auf einem Gehäuse ein 24-70F2.8 drauf gehabt zu haben. Das ist für mich das Hauptobjektiv. Respekt, wer ohne klar kommt.
Ich durfte bisher 6 Hochzeiten und viele Taufen etc als Alleinfotograf begleiten und habe bis heute selbst vor Familienfeiern immer noch Lampenfieber.
Ich begleite bei Hochzeiten die Brautpaare i. R. bereits beim Klamottenkauf und mache nebenbei auch noch eine richtige Hochzeitszeitung (in der Zusammenarbeit mit Familienmitgliedern und Freunden) sowie von der Hochzeit ein Fotobuch. Gerade der frühe Kontakt mit dem Brautpaar und deren Vorbereitungen für die Feier schafft eine Verbundenheit und Kenntnisse über die Akteure, die sich am Hochzeitstag auszahlen. Aber danach bin ich auch noch Wochen richtig geschafft. Dies nicht zuletzt auch wegen der Arbeit am Computer.
Mir wäre ein 28er zu weit. Es sei denn der Smartphonelook ist explizit gewünscht. Da würde ich auch ein 35er vorziehen.
Und ja wenn genügend Licht da ist, würde ich immer das 24-70 GM nutzen.
Andronicus
01.11.2019, 11:48
… Vom Equipment her ist folgendes gesetzt: Kamera mit 28er, Kamera mit 55er und Teleportraitobjektiv (85er oder eben ein neues)
In der Tasche das 18er, 35er. Und ein Blitz. Mehr braucht man nicht. (Ausser Speicherkarten und Akkus, sind genügend vorhanden)
Das reicht mMn völlig aus.
Je nach Location würde ich evtl. die Objektivbestückung ändern. D.h. für kleine, enge Räume oder für etwas weitläufigere.
Das kannst Du dann aber immer noch vor Ort entscheiden.
Mit einem Zoom hat man zwar mehr Sicherheit, aber meist entstehen die schöneren Fotos mit Festbrennweiten.
Meine bevorzugte Brennweite ist 35mmf1.4. Damit kann ich Detailshots machen oder auch Personen. Aber im Endeffekt wirst Du mit den Brennweiten, die Du sonst auch immer nutzt die größte Sicherheit haben.
(Wenn Du einen Reflektor hast würde ich den auch noch mitnehmen. Vielleicht findest Du einen Gast der ihn Dir ordentlich hält. Ist allerdings auch kein muss! Oft habe ich ihn mitgenommen, aber nicht genutzt (wg. keine Zeit, keine Lust, sowieso kein gutes Licht da ;))
Viel Spaß dabei!
Aber im Endeffekt wirst Du mit den Brennweiten, die Du sonst auch immer nutzt die größte Sicherheit haben.
Mein liebstes ist das Voigtländer 40/1.2 immerdrauf, jedoch habe ich da ehrlichgesagt schiss, dass ich durch die Nervosität den Fokusring falsch drehe, und dabei die Szene verpasse...
Smartphonelook ist explizit gewünscht.
Ich glaube, den Smartphonelook kann man mit einer Vollformatkamera kaum hinkriegen: Wenig Schärfentiefe, viel Rauschen, viel Matsch...
An eine Hochzeit möchte ich 2019 nicht mehr ohne gut funktionierenden Augen AF gehen. Aber auch da gibt es ja verschiedene Meinungen. Manche fokussieren auch gerne manuell an Hochzeiten.
Es lohnt sich übrigens auf Seiten von sogenannten "professionellen Hochzeitsfotografen" etwas zu stöbern. Das habe ich letztes Jahr im Vorfeld eines hochzeitsähnlichen Festes, das ich fotografieren durfte, gemacht. Die Profis kochen auch nur mit Wasser und man ist teilweise erstaunt was die für unscharfes Zeug abliefern. Vieles ist Geschmackssache. Schlussendlich habe ich dort, weil es in einem Innenraum Abends war, nur mit Festbrennweiten fotografiert (24,35,50,85 und 135). Ohne Blitz und lautlos. So haben mich die Gäste meistens nicht bemerkt. Am meisten benutzt habe ich 35,50 und 85mm. Das 24 hatte ich dabei, weil ich es unbedingt benutzen wollte. Wäre gut ohne gegangen. Das 135er war nice to have. Das 70-200 f2.8 wäre sinnvoller gewesen aber hatte ich nicht dabei.
Robert Auer
01.11.2019, 21:04
Klar, ich bin noch nie ohne Reflektor zu einem Shooting. :top: Übrigens habe ich immer auch für die Gäste einen großen alten Bilderrahmen mit dabei. (Einmal hatte ich dafür sogar eine kleine Studioecke aufgebaut. Da konnten sich die Gäste mit dem Bilderrahmen selber aufnehmen. Das hat denen eine Menge Spaß gemacht und tolle Bilder ergeben!)
Bezüglich der lichtstarken Festbrennweiten bin ich mir nicht sicher, ob man diese bei der Feier mit an Tischen sitzenden Personen oder den Besucherbeiträgen auch noch einsetzen sollte. Ich jedenfalls achte auch darauf, dass ich die zusammen sitzenden Gäste auch scharf abbilden kann. Das Stilmittel Schärfeverlauf ist meiner Meinung mehr bei der Trauung und bei den Aufnahmen mit dem Brautpaar usw angebracht. Zumindest in der Regel.
Augen-AF hat natürlich riesige Vorteile, den gab es aber damals nicht.
loewe60bb
04.11.2019, 10:15
Ich wurde überredet...
... meine Erste Hochzeit zu fotografieren
Mich würde grundsätzlich interessieren ob Du diese Aufgabe "ehrenamtlich" oder professionell übernommen hast.
Wie auch immer:
Ich zolle Dir (so wie jedem Hochzeits- Fotografen) da grundsätzlich allergrössten Respekt, so eine Veranstaltung zu fotografieren. :top:
Es geht für das Brautpaar ja schliesslich um unwiederbringliche, nicht wiederholbare Momente.
Ich als "entschleunigter" Fotograf, der überwiegend mit manuellen Altglas- FB "arbeitet" würde mir das nicht mal ansatzweise zutrauen!
Bis zum nächsten Sommer ist zwar noch ne ganz schöne Weile, aber ich wünsche Dir jetzt schon mal, dass alles gutgeht!
Ich glaube, den Smartphonelook kann man mit einer Vollformatkamera kaum hinkriegen: Wenig Schärfentiefe, viel Rauschen, viel Matsch...
:lol: Smartphonelook wäre viel Schärfentiefe.... ich meinte natürlich nur die Brennweite.
Natürlich hat jeder seine eigene Art zu fotografieren und das ist ja auch gut so. Aber ich persönlich würde mich ohne ordentliches Zoomobjektiv auf keine Hochzeit trauen.
Die meisten sehen den Unterschied zwischen Zoom und Festbrennweite nicht (vor allem Laien) und achten sowieso eher auf das Motiv als z.B. auf das Bokeh.
Und wenn mir ein super Motiv entgeht weil ich gerade 85mm drauf habe aber 35mm bräuchte würde ich mich schon sehr ärgern.
Aber wie gesagt, jedem das seine ;-)
Mich würde grundsätzlich interessieren ob Du diese Aufgabe "ehrenamtlich" oder professionell übernommen hast.
Gegen Naturalien :D Ich werde mit Essen und Trinken bezahlt.
Freunde des Brautpaars hatten einen professionellen Fotografen engagiert, der offenbar nicht mit einer Glanzleistung brilliert hat. Die Aussage des Freundes war: "Da hätte mein 13-jähriger Neffe bessere Fotos geliefert."
Deshalb, und weil es der Wunsch des Brautpaar ist, dass jeder im Bekanntenkreis Etwas zur Hochzeit beiträgt, haben sie mich gefragt (als Beispiel: der Bruder der Braut macht die Hochzeitstorte und so weiter).
Ursprünglich wollten sie mir ein Honorar zahlen. Jedoch, da es meine erste Hochzeit ist (dem sind sie sich bewusst), und natürlich weil es gute Freunde sind, verzichte ich aber auf das Honorar.
Ich als "entschleunigter" Fotograf, der überwiegend mit manuellen Altglas- FB "arbeitet" würde mir das nicht mal ansatzweise zutrauen!
Mein liebstes Objektiv ist, wie bereits erwähnt, das 40er 1.2 von Voigtländer. Leider manuell und deshalb eher nicht für Hochzeiten geeigent. Nicht mehr. Vor 50 Jahren wäre es kein Problem gewesen :D - Übrigens, ich nutze es das 40er sonst auch bei Konzerten :top: auch wegen der Lichstärke
Zum Glück habe ich noch gute AF Objektive.
Bis zum nächsten Sommer ist zwar noch ne ganz schöne Weile, aber ich wünsche Dir jetzt schon mal, dass alles gutgeht!
Danke
Übrigens an alle: Ich habe am Wochenende einige Tests mit dem 85er und dem 100-400er gemacht und bin zum schluss gekommen, dass ein 100er oder sogar ein 135 effektiv nur GAS wäre, und keinen praktischen Nutzen/Mehrwert mitsich bringt.
Danke an alle für die Tipps und die Geduld!
:lol: Smartphonelook wäre viel Schärfentiefe.... ich meinte natürlich nur die Brennweite.
Zum Glück kann man ja auch die Schärfentiefe heutzutage per Software nachstellen :D
Ich seh das 28er eher als eine klassische Brennweite, wenn ich beispielsweise die Minolta CLE berücksichtige (28 - 40 - 90).
Natürlich hat jeder seine eigene Art zu fotografieren und das ist ja auch gut so. Aber ich persönlich würde mich ohne ordentliches Zoomobjektiv auf keine Hochzeit trauen.
Die meisten sehen den Unterschied zwischen Zoom und Festbrennweite nicht (vor allem Laien) und achten sowieso eher auf das Motiv als z.B. auf das Bokeh.
Und wenn mir ein super Motiv entgeht weil ich gerade 85mm drauf habe aber 35mm bräuchte würde ich mich schon sehr ärgern.
Aber wie gesagt, jedem das seine ;-)
Wenn man zwei Kameras griffbereit hält, klappt das gut :-)
Andronicus
04.11.2019, 11:15
Mein liebstes ist das Voigtländer 40/1.2 immerdrauf, jedoch habe ich da ehrlichgesagt schiss, dass ich durch die Nervosität den Fokusring falsch drehe, und dabei die Szene verpasse...
Mitnehmen würde ich das auch auf alle Fälle. Manchmal kann ein halber Blendenwert schon etwas bewirken.
Wenn Du sicher Personen fokussieren kannst würde ich es - zu später Stunde - mal probieren.
… Danke an alle für die Tipps und die Geduld!
Klar doch, gern geschehen. Ist ja schließlich eine große Sache und Du willst was ordentliches Abliefern. Lieber hier ein paar mehr Fragen stellen als dann vor Ort technisch oder mental versagen :lol:
Übrigens wurde hier ja auch die Lichtstärke angesprochen und auch die dazugehörige Schärfentiefe.
Wenn Du ganze Tische fotografierst oder auch Personengruppen sollten alle scharf drauf sein. Vergiss dann nicht die Blende umzustellen. Nicht dass von 4 Personen nur von einem die Augen scharf sind. ;)
Wenn noch genügend Zeit bis zur Hochzeit ist würde ich auch üben Personen zu fotografieren. Ganz besonders dann auch mit dem Voigtländer.
Viel zu viel Technik Gedanken und Lösungen.
Hoffe das Thema ist bald durch und man kommt zum Wesentlichen - der Hochzeit
dem Brautpaar - der Familie - den Gästen - der Location usw.
Andronicus
04.11.2019, 12:42
Wenn Du hoffst dass das Thema hier bald durch ist …
Du musst ja hier nicht mitlesen!
Hoffe das Thema ist bald durch und man kommt zum Wesentlichen - der Hochzeit
dem Brautpaar - der Familie - den Gästen - der Location usw.
Zu diesen Themen wurden ebefalls Tipps abgegeben, und ich bin dankbar dafür.
Zudem bin ich mit Fachliteratur dran, mir Wissen anzueignen.
Der Gesamtablauf wird erst im Februar fixiert, weshalb ich den Termin abwarte, mit dem Brautpaar konkrete Absprachen zu treffen
Wenn noch genügend Zeit bis zur Hochzeit ist würde ich auch üben Personen zu fotografieren. Ganz besonders dann auch mit dem Voigtländer.
Übung ist vorhanden, nur die Angst, den Fokus nicht zu treffen, ist doch grösser :oops:
fbenzner
04.11.2019, 14:27
Wenn du unbedimgt das 40er 1.2 von Voigtländer draufmachen willst, musst du mit der Angst leben. Ich würde das Risiko nicht eingehen
Andronicus
05.11.2019, 09:19
… Übung ist vorhanden, nur die Angst, den Fokus nicht zu treffen, ist doch grösser :oops:
Jo, kann ich verstehen.
Dann musste halt die Autofokuslinsen nehmen ;)
Wenn es dann echt auf Lichtstärke ankommt - also meistens wenn es schon dunkel ist - und auch wenn Du nicht mehr Aufnahmen machen "musst" würde ich es evtl. draufmachen. Aber wahrscheinlich biste dann kaputt vom vielen knipsen und Gedanken darum machen... oder auch vom mitfeiern :lol:
mitfeiern :lol:
:top::top: :beer: