Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : LED Beleuchtung
Dumm, dass die neuen sparsamen LED Beleuchtungen dazu fürhen, dass niemand mehr das Licht aus macht, weil es ja jetzt nicht mehr so teuer ist:flop:
Die Bilder am Abend finde ich toll. Die Farben sind richtig schön:top:
Ja, die LEDs erweisen sich in vieler Hinsicht als Fluch: Energieeinsparung nur minimal, hoher UV-Anteil, der für die Insekten fatal, Spektrum lässt sich astronomisch nicht gut wegfiltern usw.
Durch Umrüstung auf LED-Leuchtmittel habe ich nur für den Bereich Beleuchtung ca. 80 % Energieeinsparung (sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich). LED-Lampen enthalten gewöhnlich keinen UV-Anteil, da sie blaues Licht (etwa 460nm) zur Anregung der Farbkonversionsschicht benutzen.
Spektrum astronomisch wegfliegen???????
Durch Umrüstung auf LED-Leuchtmittel habe ich nur für den Bereich Beleuchtung ca. 80 % Energieeinsparung (sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich).Nur dann, wenn man nicht - wie oben schon erwähnt - dafür länger einschaltet oder größere Flächen ausleuchtet, weil es eben „billiger“ ist. Meist wird auch die Leuchtstärke überdimensioniert.
LED-Lampen enthalten gewöhnlich keinen UV-Anteil, da sie blaues Licht (etwa 460nm) zur Anregung der Farbkonversionsschicht...Ich habe erst kürzlich eine typische LED mit einem Spektrofotometer durchgemessen und habe einen sehr hohen UV-Anteil festgestellt. Zudem gibt es viele Untersuchungen von Biologen, die sich deswegen um die Nachtinsekten sorgen.
Nur dann, wenn man nicht - wie oben schon erwähnt - dafür länger einschaltet oder größere Flächen ausleuchtet, weil es eben „billiger“ ist. Meist wird auch die Leuchtstärke überdimensioniert.
Meine Wohnung bzw. Büro ändert seine Größe nicht, die Beleuchtung ist nicht überdimensioniert und wird auch nicht länger eingeschaltet, als es erforderlich ist. Warum auch?
Ich habe erst kürzlich eine typische LED mit einem Spektrofotometer durchgemessen und habe einen sehr hohen UV-Anteil festgestellt. Zudem gibt es viele Untersuchungen von Biologen, die sich deswegen um die Nachtinsekten sorgen.
Normale Leuchtmittel (2.600 bis 6.000°K) haben auch unter 3 cm Abstand keinen nennenswerten UV-Anteil, auch wenn sich Menschen Sorgen machen nicht. LEDs zum aushärten von 2-K-Material haben natürlich UV-Anteile, sind aber keine normalen/handelsüblichen Leuchtmittel.
Das Eidgenössische Institut für Metrologie (METAS) hat dazu im Auftrag der Schweizer Bundesämter für Gesundheit und Energie im vergangenen Jahr in einer Stichprobe offenbar 36 handelsübliche LED-Lampen und -Leuchten untersucht sowie eigene Messungen und fremde Publikationen in einer Studie zusammengefasst.
.... die für die Augen besonders gefährliche, energiereiche ultraviolette Strahlung (unterhalb etwa 380 Nanometer) werden höchstens in marginalen Dosierungen, um ein Vielfaches schwächer als alle Grenzwerte, gemessen. Angst- und Panikmache nach bekanntem Muster ändern daran auch nichts.
Habe ich irgendwas von Augenschäden geschrieben? :roll:
Ich habe mich auf die Gefährdung der Nachtinsekten bezogen!
Wenn du damit sparen kannst, ist es schön für dich - aber leider spricht die allgemeine Erfahrung dagegen bzw. ist der vorhergesagte Einsparungseffekt nicht in der voller Breite eingetragen.
Eine nicht oder nur marginal vorhandene UV-Strahlung ist weder für die menschlichen Augen noch für Nachtinsekten relevant. Belege für eine allgemeine Erfahrung mit Einsparung durch LED-Beleuchtung gibt es nicht. Ein vorhergesagter, von wem auch immer, Einsparungseffekt durch LED-Beleuchtung ist nirgendwo in irgendeiner Breite eingetragen.
Eine nicht oder nur marginal vorhandene UV-Strahlung ist weder für die menschlichen Augen noch für Nachtinsekten relevant.Wäre interessant was Ingo dazu sagt. Ich habe keine wissenschaftlichen Artikel zur Hand, aber das (https://www.spektrum.de/news/lichtverschmutzung-bedroht-insekten/1423701) hier sagt doch einiges aus, oder?
Ein vorhergesagter, von wem auch immer, Einsparungseffekt durch LED-Beleuchtung ist nirgendwo in irgendeiner Breite eingetragen.Das versteh ich nicht! Wo eingetragen? Die EU hat doch die Glühbirne verboten, weil man sich dadurch einen Energiespareffekt erhofft hatte.
Ernst-Dieter aus Apelern
11.10.2019, 08:37
Mal eine Frage in Zusammenhang mit Nachthimmelaufnahmen.
Ist ein Astroklar Filter Geldverschwendung oder nützlich?
Jumbolino67
11.10.2019, 09:59
Ist ein Astroklar Filter Geldverschwendung oder nützlich?
Kommt darauf an wo du fotografierst. In der dicht besiedelten Toskana ist meiner sehr nützlich, in den Westfjorden in Island war er überflüssig :D.
Ernst-Dieter aus Apelern
11.10.2019, 10:07
Ich bleibe in meiner Heimat, Schaumburger Land!
Ist ein Astroklar Filter Geldverschwendung oder nützlich?
Ein Rollei-"Filtermann" erklärte uns, daß er nur bei althergebrachter Straßenbeleuchtung Wirkung zeigt, bei den neuen Beleuchtungsarten aber nicht. D.h. man wird den filter in Zukunft (hoffentlich) immer seltener sinnvoll einsetzen können
Jumbolino67
11.10.2019, 10:21
Ich persönlich ziehe eine gelbgefärbten Lichtverschmutzung einer ausgeglichenen weißen Lichtverschmutzung vor. Gegen eine gelbliche Lichtverschmutzung helfen diese Astroklar Filter und eliminieren diese größtenteils. Bei einer weißen Lichtverschmutzung geht das nicht mehr, gegen diese Lichtverschmutzung gibt es bis jetzt kein Gegenmittel (außer Stromausfall :crazy:).
Mal eine Frage in Zusammenhang mit Nachthimmelaufnahmen.
Ist ein Astroklar Filter Geldverschwendung oder nützlich?
Hier sind die Infos (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=167063) dazu im Forum. Die Filter helfen sehr gut gegen das orangene Licht von Natriumdampflampen. Bei modernen LED helfen sie leider nicht mehr (diese sind z.B. verboten auf La Palma). Man kann dadurch, je nach Intensität der Lichtverschmutzung, bis zu einem halben EV mehr belichten, bevor der Himmel zu hell wird.
Ernst-Dieter aus Apelern
11.10.2019, 10:30
Danke für den Hinweis.
... aber das hier sagt doch einiges aus, oder?
Zitat aus deinem Link, den du offensichtlich gar nicht gelesen hast: " Und auch die modernen LEDs, die ebenfalls kein UV-Licht abstrahlen, locken weniger Insekten an. Das gilt besonders für warmweiße LEDs."
Das versteh ich nicht! Wo eingetragen?
Siehe dein Post #16
Ich bin jetzt raus!!!
Bei mir am Bildercafetisch geht es bitte ruhig und entspannt zu, danke.
Keine Ahnung, warum er so auf mir herumhackt? :roll:
@Ernst-Dieter:
Es gibt natürlich sehr gute Filter, die Streulicht filtern und nur das Licht der Wasserstoff-Gebiete durchlassen (Interferenzfilter). Die sind aber sehr teuer und auch für WW nicht wirklich geeignet. Ich verwende solche Filter aber regelmäßig, da hier in Großstadtnähe das Streulicht schon heftig ist.
Aber besser als jeder Filter ist ein guter Himmel. Also wenn du nur ab und zu Milchstraßenfotos machen willst, dann schau eher, dass du dunkle Plätze suchst.
Oli kann dir da sicher ein paar gute Tipps für Deutschland geben. Oder am besten in die Berge nach Österreich fahren...;)
Keine Ahnung, warum er so auf mir herumhackt? :roll:
Weil halt manches nicht stimmt, was Du behauptest ;):)
Hatte vorletzte Woche in In Irland das Vergnügen, einige Tage in einen Pub zu wohnen, was noch mit normalen Glühbirnen beleuchtet wurde: Was für Tranfunzeln! Selbst die 3 Stück 40W Lampen in der Deckenbeleuchtung haben das Zimmer nicht so beleuchten können, dass man vernünftig lesen konnte. Dazu kommt, das die Spannungsversorgung nicht besonders stabil war, und das Licht ständig heller und dunkler wurde.
War echt nervig, bin froh, dass die Zeit der Glühbirne vorbei ist.....
Könnte ein mod bitte den Teil mit den LEDs auslagern!
Ich möchte diesen Thread nicht weiter damit belasten, aber trotzdem gerne meinen Standpunkt darlegen, da ich offenbar von mehreren Seiten falsch verstanden wurde...
DonFredo
12.10.2019, 19:00
Alle bisherigen Beiträge aus dem Thread https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=192898 ausgelagert.
.
Hier mal eine Webseite vom BUND zum Thema insektenfreundliche Außenbeleuchtung: Klick! (http://region-hannover.bund.net/themen_und_projekte/artenschutz/insekten/insektenfreundliche_aussenbeleuchtung/)
Und ein PDF des NABU zu naturverträglicher Stadtbeleuchtung: Klick! (https://www.nabu.de/stadtbeleuchtung/cd-rom/Inhalte/PDF/H3-1.pdf)
tempus fugit
12.10.2019, 22:42
Hier in meinem Ort werden Straßenlaternen von Natriumdampf/Leuchtsoff auf LED umgebaut.
Die neune sind viel zu hell. Bei manchen Fassaden hat man das Gefühl, dass es Tag sei.
Da kann man dann nachts nicht das Fenster/Rollo offen lassen.
Ich finde das nicht gut.
Robert Auer
13.10.2019, 00:25
Hier in meinem Ort werden Straßenlaternen von Natriumdampf/Leuchtsoff auf LED umgebaut.
Die neune sind viel zu hell. Bei manchen Fassaden hat man das Gefühl, dass es Tag sei.
Da kann man dann nachts nicht das Fenster/Rollo offen lassen.
Ich finde das nicht gut.
Das ist wirklich ein Problem mit dem zu hellen Licht und zudem geht dabei auch die weitere Einsparmöglichkeit verloren.
subjektiv
13.10.2019, 06:50
Besonders, da bei gleicher verwendeter LED beim Eindruck halber Helligkeit nur ein Fünftel der Leistung benötigt wird...
Warum hatte ich überhaupt dieses Thema angestoßen?
Es ging eigentlich um die "Lichtverschmutzung", die bei Astroaufnahmen ein Problem darstellt!
Fakt ist, dass man die herkömmliche Beleuchtung wesentlich besser filtern kann, da es sich sehr oft um sog. Lininenstrahler handelt. D.h. Quecksilberdampflampen oder Natriumdampflampen wurden/werden für Straßenbeleuchtung usw. eingesetzt. Alte Glühlampen im privaten Bereich spielen in dieser Hinsicht kaum eine Rolle. Dann kam die EU-Verordnung bezüglich der Glühlampen. Verkauft wurde uns die Verordnung mit der Energieeinsparung, was prinzipiell zu begrüßen ist/war, weil eine LED oder auch die sog. "Energiesparlampen" eine höhere Lichtausbeute pro eingesetzter elektrischer Energie haben. Nur scheint es so zu sein, dass dieser Energiespareffekt nicht im gewünschten Maß eingetreten ist - warum auch immer!? Auch wir haben unser Haus auf LEDs bzw. Energiesparlampen umgestellt. Da aber der Anteil der Beleuchtung am gesamten Stromverbrauch bei uns nur bei ca. 10% liegt, war die Einsparung marginal. Im kommunalen Bereich wurde die Straßenbeleuchtung auf LEDs umgestellt, aber leider mit viel zu vielen und viel zu hellen Lampen. Gefühlt ist auch die Blendung wesentlich stärker, weil mehr Punktlichtquellen. Ich hatte auch den Eindruck, dass man viel mehr gelesen hatte, dass durch den höheren Violett- und auch UV-Anteil mehr Insekten angezogen werden. Möglicherweise ist dem nicht so - vielleicht kann uns da der Ingo kompetent Auskunft geben.
Zurück zur Astrofotografie!
Tatsache ist, dass weltweit die Lichtverschmutzung extrem zu genommen hat und es kaum noch Bereiche mit dunklem Himmel gibt. Und gerade in Bereichen, wo noch astronomisch geforscht werden kann (zB. LaPalma oder Mauna Kea) gibt es rigorose Vorschriften bezüglich der Beleuchtung (Verbot der LEDs), weil man die alten Linienstrahler viel leichter filtern kann. Die LEDs mit einem eher kontinuierlichen Spektrum aber nicht!
Warum dieser "Rechtfertigung"?
Mir wurde unterstellt, dass ich Humbug geschrieben hätte...
Die zwei Aussagen, die kritisiert wurden, waren
1. der UV-Anteil und die Wirkung auf die Insekten
2. die Energiesparmöglichkeiten
ad 1. Mein Eindruck war, dass es in letzter Zeit mehr Beiträge im Netz zum Insektensterben durch die Beleuchtung gab als früher. Wie schon im alten Thread geschrieben, kenne ich keine Fachartikel, ob dieser subjektive Eindruck stimmt oder nicht. Die hier verlinkten Artikel bestätigen den Eindruck nicht wirklich. OK, soll so sein.
ad 2. Auch da habe ich keine Artikel gefunden, die eine Energieersparnis nachgewiesen haben. Klar braucht jede LED für sich weniger Energie. Nur dürften die Kommunen und Haushalte jetzt mehr und heller beleuchten.
About Schmidt
13.10.2019, 08:02
Ich habe erst kürzlich eine typische LED mit einem Spektrofotometer durchgemessen und habe einen sehr hohen UV-Anteil festgestellt. Zudem gibt es viele Untersuchungen von Biologen, die sich deswegen um die Nachtinsekten sorgen.
Die Energieeinsparung beträgt, gegenüber einer üblichen Glühlampe gut 60-80% und das ist nicht gerade wenig.
Bei uns im kleinen Dorf gibt es vier Straßenlampen, die man letztes Jahr auf LED umgerüstet hat. Da ich oft morgens und abends noch mit dem Hund unterwegs bin, sehe ich auch, welche Insekten dort herum schwirren. Und meine Beobachtung ist, dass es weitaus weniger sind, als zuvor bei einer Natriumdampflampe und Neonröhren. Es ist nämlich so, dass seit die LED Lampen dort hängen, praktisch gar keine Insekten dort herum schwirren. Und das ist nicht auf den Rückgang der Insekten zurück zu führen, den derer gibt es hier Gott sei dank noch genügend.
Gruß Wolfgang
Gruß Wolfgang
Die Energieeinsparung beträgt, gegenüber einer üblichen Glühlampe gut 60-80% und das ist nicht gerade wenig...Das habe ich nie bestritten, ist mir auch klar und ich war auch dafür Glühlampen durch LEDs dort zu ersetzen, wo es Sinn macht. Wenn aber die technische Einsparung zunichte gemacht wird, weil man mehr und intensiver beleuchtet, geht der Sinn verloren und man kämpft noch viel mehr mit den Nachteilen - speziell in der Astronomie.
Die Beobachtung mit den Insekten kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn rund um die LED-Beleuchtung in unserer Stadt gibt es viele Insekten. In Summe gibt es aber leider viel weniger Insekten (ich habe heuer sehr wenige Schmetterlinge im Sommer beobachtet) hier rund um Wien, weil es sich um eine Gegend mit intensiver, herkömmlicher Landwirtschaft handelt.
About Schmidt
13.10.2019, 11:29
Das habe ich nie bestritten, ist mir auch klar und ich war auch dafür Glühlampen durch LEDs dort zu ersetzen, wo es Sinn macht. Wenn aber die technische Einsparung zunichte gemacht wird, weil man mehr und intensiver beleuchtet, geht der Sinn verloren und man kämpft noch viel mehr mit den Nachteilen - speziell in der Astronomie.
Die Beobachtung mit den Insekten kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn rund um die LED-Beleuchtung in unserer Stadt gibt es viele Insekten. In Summe gibt es aber leider viel weniger Insekten (ich habe heuer sehr wenige Schmetterlinge im Sommer beobachtet) hier rund um Wien, weil es sich um eine Gegend mit intensiver, herkömmlicher Landwirtschaft handelt.
Da hast du natürlich recht. Die Insekten sind auch hier weniger geworden, wobei ich mich frage, warum sich Insekten wie der Borkenkäfer oder der Eichenprozessionsspinner explosionsartig vermehren. Jedenfalls hier.
Schmetterlinge gab es dieses Jahr bei uns auch sehr wenig und Grashüpfer waren rar. Die Sumpfschrecke zum Beispiel habe ich hier dieses Jahr gar nicht gesehen. Dafür aber Heuschrecken, die ich sonst nur in Südfrankreich zu sehen bekam. Nicht nur das Klima, auch die Pflanzen und Tierwelt verändert sich. So sind heuer (so sagt man doch bei euch ;)) noch sehr viele Hausrotschwänzchen bei uns. Vor Jahren waren sie um diese Zeit bei uns nicht mehr zu sehen.
Gruß Wolfgang
[...], wobei ich mich frage, warum sich Insekten wie der Borkenkäfer oder der Eichenprozessionsspinner explosionsartig vermehren. [...]
Monokulturen sind ein Grund, wenn auch nicht der einzige.