Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Oder doch RAW?
ingoKober
15.09.2019, 21:29
Dia A7RIV bietet mir erstmal die Möglichkeit, bei JPG und RAW auch JPG in ultrafein zu produzieren. Und man kann auch beide Formate schön getrennt auf verschiedenen Karten speichern.
Das sind nun Voraussetzungen, unter denen ich mich evtl doch mal an RAW probieren könnte.
Aber dieses Monatsabo für Lightroom ist mir zu doof.
Was sind denn aktuell sinnvolle Alternativen?
Viele Grüße
Ingo
Capture One; in einer nicht alle Funktionen bietenden Version für Sony kostenlos. Als Pro, mit allen Funktionen, für Sony günstiger als in der Version für alle Kameras.
Ja, C1 bin der Sony-Version ist zum ausprobieren klasse.
Aber gerade die R4 ist so sicher im WB, dass ich schon wieder versucht bin, bei großen Bildermengen nur JPG zu produzieren.
Ich persönlich habe mir jetzt Cyberlink PhotoDirektor 10 gekauft. Ich finde es ist wirklich sehr leicht zu bedienen, und Photoshop Lightroom sehr ähnlich. Für mich war es nach dem Test eine klare Kaufempfehlung :)
Ich kann dir C1 Express for Sony, Darktable oder RawTherapee als einstieg empfehlen.
Der Workflow ist meines Empfinden nachs ähnlich Lightroom und die Programme sind gratis.
Für den Einstieg reicht das.
Die beiden zuletzt genannten Programme bieten vom Funktionsumfang her fast gleichviel wie die Bezahlprogramme.
Tafelspitz
17.09.2019, 15:56
Ich lege noch eine Karte mehr auf den C1-Stapel.
Und man kann auch beide Formate schön getrennt auf verschiedenen Karten speichern.
Das sind nun Voraussetzungen, unter denen ich mich evtl doch mal an RAW probieren könnte.
Das habe ich schon mehrfach hier im Forum empfohlen: immer RAW & jpg (ich wusste ehrlich gesagt bisher nicht, dass es dabei ggf. Einschränkungen bezüglich der jpg-Auflösung geben kann).
Du hast schon oft bewiesen, dass du mit jpg klarkommst und das meistens reicht.
Du verlierst aber nichts, wenn du zusätzlich die RAWS hast und nicht brauchst. Beim heutigen Preis für Speicherplatz gar keine Diskussion mehr wert - einfach irgendwo sicher auf der Platte oder einem Archiv aufbewahren.
Sollte irgendwann der Zeitpunkt kommen, bei dem du ein oder mehrere Bilder etwas tiefer bearbeiten möchtest (und wenn es erst in n Jahren sein sollte), kannst du darauf zurückgreifen. Sei es für einen etwas verschobenen Weissabgleich oder was auch immer.
Ganz klar C1. Einzig beim Entrauschen hat DxO PhotoLab mehr Potential.
Tafelspitz
17.09.2019, 16:19
Das stimmt. Aber mit seiner neuen Kamera wird Rauschen auch nicht mehr so das Thema sein.
Wie ich hörte ist bei LR das Handling mit jpg und raw parallel gut gelöst. Ich wüsste nicht, dass C1 hier positiv auffällt.
Das könnte bei Ingo wichtig werden.
Ansonsten wird der C1-Stack um eins erhöht (raw-only-user).
Das stimmt. Aber mit seiner neuen Kamera wird Rauschen auch nicht mehr so das Thema sein.In der Tat. Zumal C1 gegenüber DxO PhotoLab sonst so einige Vorteile hat.
Wie ich hörte ist bei LR das Handling mit jpg und raw parallel gut gelöst.
Das wäre mir neu. Oder kann LR inzwischen z.B. die jpgs anzeigen und nur bei Bedarf auf das Raw zurückgreifen?
dieterson
17.09.2019, 17:19
Meine Karte kommt auf den Darktable-Stapel :D!
Das wäre mir neu. Oder kann LR inzwischen z.B. die jpgs anzeigen und nur bei Bedarf auf das Raw zurückgreifen?
Ich hatte es so verstanden, dass man sie in einem Verzeichnis halten kann und sie gemeinsam gelöscht werden. Ich kann mich aber auch täuschen. Habe weder LR noch nutze ich jpg + raw.
Sollte irgendwann der Zeitpunkt kommen, bei dem du ein oder mehrere Bilder etwas tiefer bearbeiten möchtest (und wenn es erst in n Jahren sein sollte), kannst du darauf zurückgreifen. Sei es für einen etwas verschobenen Weissabgleich oder was auch immer.Bei mir ist der häufigste Anwendungsfall das Abmildern/Entfernen von zu hellen Bildbereichen und/oder das Aufhellen von zu dunklen Bildbereichen oder simpel ausgedrückt eine Optimierung des Kontrastumfangs. Da hat raw mehr Reserven als jpg. Ob man die aber bei sehr guten Belichtungsergebnissen braucht, hängt auch von der Fähigkeit de Fotografen ab. Ich brauche sie sehr oft...
ingoKober
17.09.2019, 20:12
Danke für Eure vielfältigen Antworten.
Klingt so, als ob ich es erstmal mit der C1 Gratisversion probieren werde.
Und die Aktivierungsenergie (Zeitaufwand, eigene Ahnungslosigkeit bezüglich der Prozesse) muss noch überwunden werden.
Letztlich werde ich mich wohl vor allem an den - meist wenigen- Bildern probieren, wo das JPG nicht zu retten ist.
Mal sehn....
Aber kompriniertes RAW ist erstmal OK, oder?
Und ja, bei meinen bisherigen Kameras ging nur JPG fein, wenn gleichzeitig RAW aufgenommen wurde. Es hätte mich also was gekostet.
Da die RIV Ultrafein und RAW kann und ich zwei 256GB UHSII Karten gekauft habe, kostet es mich ja schlicht nichts, RAW mitzunehmen....also gehen wirs mal an.
Viele Grüße
Ingo
Aber kompriniertes RAW ist erstmal OK, oder?
Antwort aus der eigenen praktischen Erfahrung: Meistens ist es OK. Wirklich negativ bemerkbar macht sich Sonys RAW-Komprimierung bei meinen Bildern dort, wo es, wenn Du Dir eine Pixel-Zeile vorstellst, einen harten Übergang zwischen sehr hell und sehr dunkel gibt und wenn ich diese sehr dunklen Bereiche dann aufhelle. Dann werden in den dunklen Bereichen die Artefakte der Komprimierung sichtbar, und das kann wirklich hässlich aussehen, wenn jemand genau hinschaut.
Bei mir kommt das v.a. vor, wenn ich ein helles Kirchenfenster fotografiere und die sehr hellen Glasscheiben von einem sehr dunklen Rahmen umgeben sind. Wenn ich dann diesen Rahmen doch aufhelle, sind immer die ersten paar Pixel des Rahmens mit Artefakten überzogen. An sehr dunklen Ästen vor sehr hellem Himmel kommt es auch vor, aber da ist mir noch nicht so störend aufgefallen.
Hier ist der alte dpreview-Artikel zur RAW-Komprimierung (http://www.dpreview.com/articles/2834066212/the-raw-and-the-cooked-pulling-apart-sony-raw-compression#) bei der α7R II, die Beispielbilder zeigen, was ich mit Artefakte meine.
Ob das Problem auch in Deinen Fotos vorkommen kann, weißt Du selbst besser. ;) Wohlgemerkt, es geht wirklich nur um harte Übergänge von sehr hell zu sehr dunkel.
Für Dich relevanter wäre vielleicht, ob sich die RAW-Komprimierung auch sichbar negativ auf das Rauschverhalten in dunklen Bereichen, insbesondere bei hohen ISO-Werten auswirkt. Das müssten andere hier im Forum beantworten können.
Klingt so, als ob ich es erstmal mit der C1 Gratisversion probieren werde.
Zum Jahresende bietet sich bei C1 ein kostenloser 2x 30 Tage Test der Pro-Version an ;) Hol Dir nach dem Urlaub noch die V12 und im November/Dezember wird V13 kommen.
Danach kannst Du entscheiden, ob die Light reicht.
Gruss
Klaus
Für Dich relevanter wäre vielleicht, ob sich die RAW-Komprimierung auch sichbar negativ auf das Rauschverhalten in dunklen Bereichen, insbesondere bei hohen ISO-Werten auswirkt. Das müssten andere hier im Forum beantworten können.
Wenn man seeehr stark nachbearbeitet, rauscht das Komprimierte einen Hauch mehr, aber nicht so stark, daß ich es für relevant halten würde.
Unschön ist allerdings, daß die automatische Vignettierungskorrektur (Sony-Sprech: "Objektivkomp.: Schattenaufhellung") in der Kamera sich nicht recht mit dem komprimierten Format verträgt und unter Umständen Artefakte erzeugt.
https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?p=2042642#post2042642
Ich fotografiere normalerweise nur in RAW und hab die Korrektur deshalb ausgeschaltet, C1 macht das eh besser als die Korrektur in der Kamera. Wenn du aber RAW+JPEG aufnimmst und das JPEG eigentlich bevorzugst, ist es vielleicht besser, die Korrektur eingeschaltet zu lassen und entweder das unkomprimierte RAW zu nehmen oder beim komprimierten Format zu bleiben und mit den Artefakten zu leben. Es ist ja wie gesagt nicht so, daß sie einem direkt ins Gesicht springen, man muss schon um deutlich mehr als 4 EV aufhellen.
(Edit: Warum ist der Thread eigentlich unter "Zubehör" im Hardware-Bereich und nicht unter "Nach der Aufnahme"?)
Tafelspitz
18.09.2019, 07:22
Danke für Eure vielfältigen Antworten.
Klingt so, als ob ich es erstmal mit der C1 Gratisversion probieren werde.
Und die Aktivierungsenergie (Zeitaufwand, eigene Ahnungslosigkeit bezüglich der Prozesse) muss noch überwunden werden.
Ich empfehle dir, zum Einstieg ein paar der Tutorials (https://learn.captureone.com/) anzusehen. Wenn du der Englischen Sprache mächtig bist: ich bevorzuge diese. Es gibt sie aber auch auf Deutsch. Auf jeden Fall wird hier in in handlichen Häppchen fast alles gezeigt für Einsteiger, Anfänger und Fortgeschrittene.
Ich hatte es so verstanden, dass man sie in einem Verzeichnis halten kann und sie gemeinsam gelöscht werden. Ich kann mich aber auch täuschen.
Nee, das stimmt schon, das kann LR - ich finde das nur nicht besonders mächtig. Ich wünsche mir seit Jahren eine Software, die zusammengehörige Raw und jpgs auch in verschiedenen Ordnern verwalten kann, oder die optional nur jpg oder nur Raw anzeigt: LR zeigt immer nur das Raw oder beide nebeneinander aber nie nur das jpg.
Aber wir werden OT.
Ich entwickle übrigens auch mit C1, das übrigens auch viel schneller darin ist, mehrere jpgs zu vergleichen um z.B. die schärfste Aufnahmen einer Serie zu finden oder die, bei der der Refex im Auge des Vogels am besten sitzt.
duffy2512
18.09.2019, 08:09
C1 ist sehr gut, ich verwende aber trotzedem lieber Adobe CC, da ich etwas mehr mache als nur RAW Entwicklung und dazu nutze ich Photoshop.
Zudem habe ich mir das Luminar Package (V3 & ab Herbst V4) für 69€ gegönnt.
Lässt sich als selbständige SW und/oder als Plugin betreiben.
Solltest du dir eventuell auch mal anschauen, da ich aus deinem Posting entnehme, daß du bezüglich RAW bzw Bildentwicklung eher unerfahren bist.
Vielleicht können die Kollegen hier meine Aussagen bestätigen, da ich es natürlich nur auf meine Nutzung münzen kann.
Für Dich relevanter wäre vielleicht, ob sich die RAW-Komprimierung auch sichbar negativ auf das Rauschverhalten in dunklen Bereichen, insbesondere bei hohen ISO-Werten auswirkt. Das müssten andere hier im Forum beantworten können.
Wenn man seeehr stark nachbearbeitet, rauscht das Komprimierte einen Hauch mehr, aber nicht so stark, daß ich es für relevant halten würde.
Vielen Dank! Das ist genau die Antwort, auf die ich gehofft hatte … ;)
Unschön ist allerdings, daß die automatische Vignettierungskorrektur (Sony-Sprech: "Objektivkomp.: Schattenaufhellung") in der Kamera sich nicht recht mit dem komprimierten Format verträgt und unter Umständen Artefakte erzeugt.
https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?p=2042642#post2042642
Auch das ist ein wichtiger Hinweis. Ich habe (u.a. aufgrund des verlinkten Threads) die „Objektivkomp.: Schattenaufhellung“ abgeschaltet. Tatsächlich sehen dann die JPEG-Dateien von stark vignettierenden Objektiven (z.B. Loxia 21 …) manchmal etwas „krass“ aus. Mich stört das nicht, weil ich die JPEG-Dateien nur als Orientierungshilfe nutze und ausschließlich die RAW-Dateien bearbeite; solange man aber (noch) überwiegend die JPEG-Dateien benutzt, ist es wahrscheinlich sinnvoller, die „Objektivkomp.: Schattenaufhellung“ anzulassen, genau wie usch schreibt.
Ich fotografiere normalerweise nur in RAW und hab die Korrektur deshalb ausgeschaltet, ...
Ist es sicher, dass die Korrekturwerte nicht dennoch ins RAW hineingeschrieben werden, unabhängig davon, was man in der Kamera eingestellt hat? Soweit ich das bisher mitbekommen habe, wirken sich die Kameraeinstellungen nur auf das jpg aus.
Interessanter Fred, dem ich mich auch gerne anschließe.
Ich verwende c1, anfänglich nur die kostenlose Express Version, inzwischen aber schon lange die Sony Pro Version. Leider werden auch die Updates der nur-Sony Version jedesmal teuerer.
Ich komme mit c1 klar, schöpfe aber sicher nur einen Bruchteil dessen aus, was es bietet. Ich finde c1 schon sehr komplex.
Zu den anderen Programmen kann ich nichts sagen, da ich sie kaum (DxO) oder gar nicht kenne. Daher kann ich schlecht eine Empfehlung aussprechen.
Früher hielt ich es (überwiegend) wie Ingo, verwendete (fast) immer das JPG ooc. Aber seit ich RAWs auch mal optimiere hat sich meine Art zu fotografieren geändert, so dass inzwischen doch ziemlich viele Fotos die Nachbearbeitung aus dem RAW benötigen.
Sollte irgendwann der Zeitpunkt kommen, bei dem du ein oder mehrere Bilder etwas tiefer bearbeiten möchtest (und wenn es erst in n Jahren sein sollte), kannst du darauf zurückgreifen. Sei es für einen etwas verschobenen Weissabgleich oder was auch immer.So halte ich es auch, und war tatsächlich schon manchmal froh, auch viel später noch auf das RAW zurückgreifen zu können.
Da hat raw mehr Reserven als jpg. Ob man die aber bei sehr guten Belichtungsergebnissen braucht, hängt auch von der Fähigkeit de Fotografen ab. Ich brauche sie sehr oft...Das "auch" ist hier sehr wichtig... es gibt einfach Motive mit so hohem Kontrastumfang, dass keine (der mir bekannten) Kamera-JPG-Engines sie sinnvoll in ein JPG pressen kann. Und manchmal, wenn das Motiv mit einiger "Nachhilfe" (sinnvollen Einstellungen) vielleicht auch von der Kamera im JPG gut abgebildet werden könnte, hat man nicht die Zeit, diese Einstellungen vorzunehmen. Gerade in der Naturfotografie, wo es oft schnell gehen muss.
In der Tat. Zumal C1 gegenüber DxO PhotoLab sonst so einige Vorteile hat.Könntest Du da vielleicht die für Dich wichtigsten aufführen?
Ich habe (vor längerer Zeit, wenige Male) DxO verwendet, um mit UWW fotografierte Menschengruppen zu entzerren. Gesichter am Rand oder in den Ecken werden von UWWs ja krass verzerrt, da bietet DxO eine Funktion um das abzumildern. Seit ich c1 verwende hatte ich nicht wieder Bedarf für sowas, wüsste jetzt aber auch nicht ob c1 das (inzwischen) vielleicht auch kann.
Weiß es einer von euch c1 Profis?
Robert Auer
18.09.2019, 09:35
.... . Ich wünsche mir seit Jahren eine Software, die zusammengehörige Raw und jpgs auch in verschiedenen Ordnern verwalten kann, oder die optional nur jpg oder nur Raw anzeigt: LR zeigt immer nur das Raw oder beide nebeneinander aber nie nur das jpg.
.....
Bitte bei all den Wünschen nicht vergessen, dass es immer wieder Wiederholungen von Dateinamen gibt und da darf m. E. nur die Datei mit dem gleichen Aufnahmedatum berücksichtigt werden.
Bitte bei all den Wünschen nicht vergessen, dass es immer wieder Wiederholungen von Dateinamen gibt und da darf m. E. nur die Datei mit dem gleichen Aufnahmedatum berücksichtigt werden.Ich vermeide das indem ich die Dateinamen beim Import auf Datum-Uhrzeit abändere (mit Geosetter, wobei ich dann auch gleich geotagge). Auch weil ich mit bis zu 4 Kameras fotografiere, wodurch sich die Wahrscheinlichkeit, gleiche Dateinamen zu kriegen, deutlich steigert.
ingoKober
18.09.2019, 09:57
Ist ja nicht so, dass ich ein newbie in der Fotobearbeitung bin. Im Gegenteil, ich finde es erstaunlich, was man - und ich- auch an einem JPG noch drehen kann (Ergebnisse in meiner Galerie zu sehen) und hatte bisher deshalb auch wenig Bedarf für RAW. Es geht wirklich nur um die Rettung weniger Extrembilder.
Und da suche ich halt, was, was ich halbwegs intuitiv bedienen kann.
Letztlich wird es vor allem darum gehen, abgesoffene oder zu helle Bildbereiche noch zu retten.
Und genau deshalb schreckt mich die Komplexität der Programme ein wenig. Ich denke, das meiste erstmal gar nicht zu brauchen und hoffe, die Navigation ist machbar.
Danke daher auch für die Tutorial links....dürfte bei der Navigation helfen.
Für JPG Editing bleibe ich erstmal Fixfoto treu. Das halte ich für oft zu Unrecht unterschätzt.....
Viele Grüße
Ingo
Eine 4000 Euro Kamera haben und JPGS machen ... echt jetzt ?
Allein schon dann für ein 10 Euro rum für ein ADOBE ABO zu diskutieren ist ja peinlich genug.
Doch jetzt noch mir JPEGS vs. RAW um die Ecke zu kommen.
Sei mir nicht böse - aber irgendwas stimmt da nicht.
Es geht wirklich nur um die Rettung weniger Extrembilder.
Und da suche ich halt, was, was ich halbwegs intuitiv bedienen kann.
Letztlich wird es vor allem darum gehen, abgesoffene oder zu helle Bildbereiche noch zu retten.
Für JPG Editing bleibe ich erstmal Fixfoto treu.
Dann bist du mit dem kostenlosen C1 wohl am besten bedient. Du brauchst in C1 gar keine Bearbeitung durchführen.
1. Einfach Bild mit Auto-Belichtung importieren
2. WB prüfen
3a. Belichtung ggf. anpassen (bei absichtlicher Fehlbelichtung)
3b. HDR regeln (und das ist neben WB das, was du wirklich brauchst)
4. Schwarz/ Weisspunkt in Levels schieben
5. Ggf. Klarheit mit Punch erhöhen, wenn das in C1 besser geht, als FF
6. Color editing, das ist tatsächlich die Macht in C1. Aber da ich weiss, dass du hier nicht so gern rumspielst kann man das wahrscheinlich weglassen
7. Profile für Schärfen und NR anwenden (da musst du am Anfang etwas Zeit reinstecken, danach nicht mehr)
8. Exportieren und in FF fertig machen, wie immer
@mrrondi, du bist im falschen Thread!
Dann macht doch einen C1 Thread für Anfänger auf.
Nur ein Bild in JPEG statt in RAW zu machen und dann über Bildbearbeitungsprogramme
zu sprechen ist ein WITZ.
Sorry.
Helfen, nicht missionieren! :doh:
guenter_w
18.09.2019, 10:37
Ist ja nicht so, dass ich ein newbie in der Fotobearbeitung bin. Im Gegenteil, ich finde es erstaunlich, was man - und ich- auch an einem JPG noch drehen kann...
Das ist die falsche Scheu, Ingo! Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben, eine Diskussion JPG vs. RAW halte ich für verfehlt, denn die verbietet sich aus den gewaltigen Unterschieden des Materials gewaltig! Ein JPEG bleibt immer eine Krücke!
Nimm einen der vorgenannten Konverter und Editoren für RAW und lege dir dafür einen Workflow zu - du wirst überrascht sein, wie flott das nach der Einarbeitung vonstatten geht.
Ich wurde auch vom Saulus zum Paulus, nachdem ich sehr, sehr lange steif und fest auf der Meinung beharrte, wer in RAW fotografiert, soll erst mal Grundlagen lernen und JPEG reicht allemal. Ich bin endgültig geheilt!
Robert Auer
18.09.2019, 10:42
Eine 4000 Euro Kamera haben und JPGS machen ... echt jetzt ?
Allein schon dann für ein 10 Euro rum für ein ADOBE ABO zu diskutieren ist ja peinlich genug.
Doch jetzt noch mir JPEGS vs. RAW um die Ecke zu kommen.
Sei mir nicht böse - aber irgendwas stimmt da nicht.
Die wenigsten Profis, die ich kenne nutzen ausschließlich jpg! Ich weiß nicht was das mit dem Kaufpreis der Kamera zu tun haben soll?
Seit ADOBE auf die ABO-Lösung umgestellt hat, ist das nicht peinlich, sondern erzwingt ADOBE eine klare Kundenentscheidung, ob man sich für ABO oder Kauf entscheidet.
Die jpg aus der Kamera sind inzwischen so gut, dass es für meisten Bilder mehr als nur völlig okay ist. RAW setze ich bei speziellen Anforderungen an die Bildverwendung oder bei Aufnahmefehlern ein.
@mrrond1: War das nicht eine Überreaktion deinerseits?
Bitte bei all den Wünschen nicht vergessen, dass es immer wieder Wiederholungen von Dateinamen gibt und da darf m. E. nur die Datei mit dem gleichen Aufnahmedatum berücksichtigt werden.
Mal abgesehn davon, dass ich die Bilder so umbenenne, dass sie eindeutige Namen haben, würde ich von einer guten Software erwarten, dass sie jpg-raw Pärchen nicht nur am Dateinamen erkennt sondern anhand der EXIFs und/oder des Bildinhalts.
Leute insbesondere hier im Forum , diskutieren über 8 Bit , 12 oder 14 Bit Farbtiefe
das komprimierte RAWs ein Katastrophe sind und wie SONY uns beschneidet.
Maximale Qualität ist der Anspruch.
Und jetzt kaufen wir Kameras für 4000 Euro und arbeiten dann mit JPEGs ???
Ob ich jetzt ein JPEG oder RAW in ein Program importiere ist doch der selbe Aufwand.
Nur das Ergebnis sind dann "Welten" Unterschied.
Weiss nicht was günstige ist - alle 3 Jahre eine LR & PS Vollversion zu kaufen oder nen 10er im Monat abzudrücken. Aber diese Diskussion ist ja mühsam.
Hauptsache 4.000 Euro für ne Kamera werden ausgegeben :-)
Alzberger
18.09.2019, 11:18
Und jetzt kaufen wir Kameras für 4000 Euro und arbeiten dann mit JPEGs ???
und was geht Dich das an? Was maßt Du Dir an über andere zu urteilen?
Bei Dir hatte der Herrgott aber einen ganz schlechten Tag. :flop:
Grüße :roll:
Robert Auer
18.09.2019, 11:26
Mal abgesehn davon, dass ich die Bilder so umbenenne, dass sie eindeutige Namen haben, würde ich von einer guten Software erwarten, dass sie jpg-raw Pärchen nicht nur am Dateinamen erkennt sondern anhand der EXIFs und/oder des Bildinhalts.
Ist das so? Ups, das Umbenennen und Indizieren ist mir bei den Massen (teilweise gedoppelt auf 6 Rechnern) zu viel Aufwand. Ich sortiere in Ordner (mit Kamera-Zuordnung im Namen) nach Datum und vergebe auch nur für die positive Auswahl neue Namen und Ordner, die ich zusätzlich dem Nutzer/Abnehmer zuordne. Der Rest verschwindet auf "alten Wechselplatten und Blu-Ray-Discs" im Nirwana. Bisher habe ich noch alles gefunden, wenn ich nach Archiv-Aufnahmen gefragt wurde.
Robert Auer
18.09.2019, 11:36
…..
Weiss nicht was günstige ist - alle 3 Jahre eine LR & PS Vollversion zu kaufen oder nen 10er im Monat abzudrücken. Aber diese Diskussion ist ja mühsam.
Hauptsache 4.000 Euro für ne Kamera werden ausgegeben :-)
Ich arbeite noch mit PS CS4 und LR 5.7.1, mache meine Bilder aber mit verschiedenen Kameras. Dies auch, da ich beim Fotografieren viel mehr Spaß habe als bei der PC-Nachbearbeitung. Daher versuche ich auch schon bei der Aufnahme das Bild zu machen, dass ich mir vorstelle. Croppen findet bei mir bisher sehr selten statt, ob es auch bei der A7RIV so bleibt, wird sich weisen. So setzt wohl jeder seine eigenen Schwerpunkte.
und was geht Dich das an? Was maßt Du Dir an über andere zu urteilen?
Bei Dir hatte der Herrgott aber einen ganz schlechten Tag. :flop:
Grüße :roll:
Schön wie du es aus dem Kontext reisst und nur diese ein Zeile in dich aufnimmst :-)
Hier scheint die Sonne - so schön :-)) alles fein
Dann macht doch einen C1 Thread für Anfänger auf.
Nur ein Bild in JPEG statt in RAW zu machen und dann über Bildbearbeitungsprogramme
zu sprechen ist ein WITZ.
Sorry.Sorry nicht akzeptiert wg. Tonfall. Zusätzlich Thread komplett missverstanden, nicht gelesen oder bewusst zur Provokation falsch verstanden. Merkwürdeige Motivation.
Also nochmal extra für Mrrondi: Der Kollege hat bisher ausschließlich in jpg fotografiert und damit herausragende Ergebnisse erzielt. Nun überlegt er eben wegen des Erwerbs einer neuen Kamera, extreme Bilder auch in raw nach zu bearbeiten. Und genau deswegen (also wegen RAW!) und nicht wegen jpg wird hier über Bildbearbeitungsprogramme diskutiert. Ist das so schwer zu verstehen?
Und jetzt kaufen wir Kameras für 4000 Euro und arbeiten dann mit JPEGs Wer ist "wir"? Du?
Weiss nicht was günstige ist - alle 3 Jahre eine LR & PS Vollversion zu kaufen oder nen 10er im Monat abzudrücken.Seufz... alle 3 Jahre eine LR & PS Vollversion zu kaufen geht schon lange nicht mehr. Thema komplett verfehlt.
Herausragend ?? WOW. Ja wenn du das sagst.
Stell dir mal vor er hätte die in RAW gemacht.
Wie besser die Bilder jetzt sein könnten.
Und noch besser - er könnte mit eine Software von 2019 ein RAW von 2010 nochmal bearbeiten und sehen wie sehr sich die Software entwickelt hat.
Na klar - bei einem JPEG geht das natürlich auch - nur der AHA Effekt ist ein anderer.
Warum ich so vehement gegen eine JPEG bin - weil es andere lesen und sie Beweihräucherung zum JPEG ein Farce hier im Forum ist - welches auf maximale Qualität pocht.
Daher brauch ich mit nicht über eine Software unterhalten wenn ich mit JPEGs arbeite - das ist eine ganz deutlich Ansage von meiner Seite.
Wer ist "wir"? Du?
Seufz... alle 3 Jahre eine LR & PS Vollversion zu kaufen geht schon lange nicht mehr. Thema komplett verfehlt.
Ne keine Verfehlung - aber wer weiss was einen PS Version gekostet hat und Sie auch mal gekauft und nicht nur "Kopiert" hat der lacht über 10 Euro im Monat für 2 Programme.
Könntest Du da vielleicht die für Dich wichtigsten aufführen?Kann ich. Die Art der Dateiorganisation, die HDR-Funktion (man murkst da nicht so leicht Halos rein wie bei anderen Programmen) sowie die für mich passendere Automatikinterpretation der Raw-Bilder von C1 beim Einladen. Leid tut es mir gegenüber DXO Elite um die schwächere Entrauschung bei C1. Entzerren kann man auch mit C1. Wo das bequemer ist (in C1 oder DXO) vermag ich nicht zu beurteilen.
@mrrondi
Helfen, nicht missionieren! :doh:
das funktioniert bei dir leider gar nicht.
Regelmäßig versuchst du nichtmals die Ausgangslage und Bedürfnisse der TO zu verstehen.
Du empfiehlst hauptsächlich, was dir nützen würde. Das ist hier aber gar nicht gefragt!
Ist das so?
Ja, bei mir schon, in diesem Fall weiß ich was ich tue.
Ups, das Umbenennen und Indizieren ist mir bei den Massen (teilweise gedoppelt auf 6 Rechnern) zu viel Aufwand
Das sei dir unbenommen.
ingoKober
18.09.2019, 13:01
Eine 4000 Euro Kamera haben und JPGS machen ... echt jetzt ?
Allein schon dann für ein 10 Euro rum für ein ADOBE ABO zu diskutieren ist ja peinlich genug.
Doch jetzt noch mir JPEGS vs. RAW um die Ecke zu kommen.
Sei mir nicht böse - aber irgendwas stimmt da nicht.
Dieser Kommentar ist ebenso überflüssig wie unerwartet und enttäuschend.
Sorry, aber das ist für mich vor allem eins: Überheblich.
Schade, dass das sein musste.
Aber ich nehme natürlich gerne Stellung
Wenn eine Kamera der Aufnahmesituation angepasst eingestellt wurde und keine extreme Dynamik gefordert wird, gibt es keine zwingende Notwendigkeit, RAW zu verwenden.
Klar, das ist zwar schön gesagt, aber letztlich nur (m)eine Meinung und als solche im Detail hinterfragbar. Ich glaube aber fest daran, dass das für die übliche Verwendung von Fotos voll zutrifft.
Und schau von mir aus in meine Galerie und mecker dann und sag mir, was ich alles verhunzt habe, weil ich nicht in RAW geknipse habe und erklär mir, wie man es richtig tut.
Wie auch immer, vernünftige RAW Prozessierung kostet letztlich Zeit. Und das ist eines der Güter, von denen ich am wenigsten habe und das mir darum besonders kostbar ist und sehr ausgewählt und effizienzorientiert eingesetzt wird.
Hinzu kommt, das es mir als farbenschwacher Person nahezu unmöglich ist, Weissabgleich und Farbtemperaturen korrekt zu beurteilen und sinnvoll zu beeinflussen. Last not least knipse ich gerne, sitze aber ungerne am PC und bearbeite Fotos. Ja, sowas solls geben.
Übrigens habe ich etliche Bilder von dogmatischen RAW Verfechtern gesehen, die jede JPG Engine besser hinbekommen hätte.
Man muss es nicht nur tun, sondern auch können!
Last not least, was hat der Kamerapreis damit zu tun? Das ist doch mein Problem. Und wenn ich die Kamera ausschließlich gekauft hätte, weil ich damit bequemer Nägel einschlagen kann, als mit meinem Hammer, wäre das auch OK.
Ich hatte dennoch für mich gute Gründe für diese Anschaffung:
- die erwartete Innovation im APS-C Bereich blieb bei Sony bis heute aus.
- die Kamera erfüllt voll meine hohen Erwartungen an Autofokusoptionen, die ich bisher vermisst habe
- Die Auflösung erlaubt die Crops, die ich als Wildlifeknipser brauche
- Die Geschwindigkeit passt
- Das Bedienkonzept kommt meinen Vorlieben entgegen
- und tatsächlich: Die JPGs sind bereits ooc oft schon ziemlich gut und sie erlauben auch den Grad an Bearbeitung, der oft noch für den letzten Schliff nötig ist.
Ich bin zufrieden, weil meine Wünsche erfüllt wurden. Ist das nicht das wichtigste bei einem Kauf?
Da darf ich doch mit dem Ding umgehen, wie ich will.
Ich freue mich auch an meinem Auto, ohne relevant oft 250km/h zu fahren, obwohl es das kann.
Und damit bin ich sicher nicht der einzige.
Viele Grüße
Ingo
P.S.: Bei dem Aboansatz geht es mir weniger ums Geld, als ums Prinzip. Prinzipien, die ich nicht mag, unterstütze ich auch nicht.
ingoKober
18.09.2019, 13:05
Dann macht doch einen C1 Thread für Anfänger auf.
Nur ein Bild in JPEG statt in RAW zu machen und dann über Bildbearbeitungsprogramme
zu sprechen ist ein WITZ.
Sorry.
Der sich mir nicht ohne weiteres erschließt...ich finde, eher Dein Kommentar ist einer.
Warum so kiebig? was bringt Dir das?
Wenn schon, dann kritisiere bitte kompetent meine Bilder.
Der Weg, wie ich dahin komme, sollte letztlich egal sein.
...
Wenn eine Kamera der Aufnahmesituation angepasst eingestellt wurde und keine extreme Dynamik gefordert wird, gibt es keine zwingende Notwendigkeit, RAW zu verwenden.
...
- und tatsächlich: Die JPGs sind bereits ooc oft schon ziemlich gut und sie erlauben auch den Grad an Bearbeitung, der oft noch für den letzten Schliff nötig ist.
Meine volle Zustimmung!! Und ich betreibe sogar gleich zwei Kameras, die 4K€ kosten. :crazy:
Nur bzgl. des Abos habe ich eine andere Einstellung: Wer mir regelmäßig den Service bietet, mit der neuesten SW zu arbeiten, und sogar die R4 am Erscheinungstag zu unterstützen, dazu Cloud-Speicherplatz zum veröffentlichen meiner Dateien, die SW, um meine Homepage zu verwalten und zu moderieren, direkt aus dem Katalog, und ...... Derjenige darf dann auch nicht nur 10 sondern sogar 20€ monatlich haben. Weil ich weiß, wieviel Aufwand dahinter steckt.
Und schau von mir aus in meine Galerie und mecker dann und sag mir, was ich alles verhunzt habe
Das ist nicht wirklich die Frage. Es ist einfach auch eine Frage des Ziels und des Stils.
Je extremer die gewünschte Bearbeitung desto wichtiger RAW.
Wenn man sich seine Galerie anschaut sieht man, dass er die meisten Bilder sehr stark bearbeit und dann ist RAW als Ausgangsmaterial IMMER sinnvoll. Egal, ob du es für jedes Bild nutzt.
Genauso ist es bei mir auch. Ich bearbeite viele Bilder stark bis sehr stark. Da ist es eben nicht sinnvoll jpg in Erwägung zu ziehen.
Dass er versucht ungefragt Einfluss auf deine Fotografie zu nehmen, ist dennoch nicht akzeptabel.
ingoKober
18.09.2019, 13:51
OK...ich kann ja nochmal über das Abo nachdenken. Habe halt schon Unseriösitäten bei sowas erlebt. Aber zuerst werd eich wohl C1 checken.
Viele Grüße
Ingo
ingoKober
18.09.2019, 14:00
Das ist nicht wirklich die Frage. Es ist einfach auch eine Frage des Ziels und des Stils.
Je extremer die gewünschte Bearbeitung desto wichtiger RAW.
Wenn man sich seine Galerie anschaut sieht man, dass er die meisten Bilder sehr stark bearbeit und dann ist RAW als Ausgangsmaterial IMMER sinnvoll. Egal, ob du es für jedes Bild nutzt.
Genauso ist es bei mir auch. Ich bearbeite viele Bilder stark bis sehr stark. Da ist es eben nicht sinnvoll jpg in Erwägung zu ziehen.
Dass er versucht ungefragt Einfluss auf deine Fotografie zu nehmen, ist dennoch nicht akzeptabel.
Eben...ich dokumentiere vor allem Natur.
Bearbeitung soll dann den Bildeindruck dem Seheindruck anpassen udn als Goody noch Details sichtbar machen, die übersehbar wären.
Mehr nicht....Das ist zwar oft auch durchaus anspruchsvoll, verlangt aber meist Mäßigung bei der Bearbeitung.
Wer anders Motive und Intentionen hat braucht auch andere Prozesse.
Und der genannte Faktor, dass ich es liebe zu knipsen und gar nicht liebe, am PC zu bearbeiten hat für mich persönlich durchaus Relevanz.
Das ist ein Hobby (EINS, nicht Nummer eins...ich habe viele!) und es geht ums Spaß haben.
Etwas Geld verdiene ich zwar ab und an auch damit, aber das ist weder wichtig, noch reichen meine Qualitätsansprüche dafür nicht aus.
Viele Grüße
Ingo
fritzenm
18.09.2019, 14:54
... [1] ...Wenn eine Kamera der Aufnahmesituation angepasst eingestellt wurde und keine extreme Dynamik gefordert wird, gibt es keine zwingende Notwendigkeit, RAW zu verwenden...
... [2] ...und mecker dann und sag mir, was ich alles verhunzt habe, weil ich nicht in RAW geknipse habe und erklär mir, wie man es richtig tut....
... [3]... vernünftige RAW Prozessierung kostet letztlich Zeit...
... [4] ... das es mir als farbenschwacher Person nahezu unmöglich ist, Weissabgleich und Farbtemperaturen korrekt zu beurteilen und sinnvoll zu beeinflussen...
...[5] ... RAW Verfechtern gesehen, die jede JPG Engine besser hinbekommen hätte.
Man muss es nicht nur tun, sondern auch können!
zu [1]: Richtig. Und auch wieder nicht. Letztlich geht es um Daten. Die, die bei der JPG-Erstellung in der Kamera unwiderruflich gelöscht werden. Oder die dir, so lange du es willst, noch zur "späteren Verwendung" zur Verfügung stehen. Es geht um "Potenziale" und nicht zuerst darum, was offensichtlich wird in der Bildschirmbetrachtung - denn da sieht man ohnehin nur, was der Bildschirm in der Lage ist darzustellen. Und in sehr vielen Fällen ist auch das Endprodukt aus der RAW-Bearbeitung "nur" eine JPG-Datei, so dass auch diese dann in der visuellen Beurteilung den gleichen Limitierungen unterliegt, wie die ooc-JPG-Datei. Aber, falls notwendig oder gewünscht, bei ersterer gibt es ein "Zurück": man kann es nochmal versuchen. U.U. deutlich später, auf der Basis einer neueren Generation der RAW-Software. Oder einer anderen SW.
zu [2]: Verhunzen oder nicht ist garnicht der Punkt. Wie oben: es geht um die "Endgültigkeit" des Prozesses der in-Kamera-JPG-Erstellung bei dem viele der Daten verloren gehen. Es ist sehr interessant und aufschlussreich, sich einmal anzuschauen, wie sich das Histogramm einer JPG-Datei bei einer nachträglichen Bearbeitung verändert. Und wie sich dieses bei der Bearbeitung der RAW-Datei des identischen Fotos verändert. Z.B. bei den häufigen Schritten einer Schattenanhebung oder bei der Highlightrecovery.
zu [3]: Ja. Und nein. Der Import mit der Erstellung der Ansichten (in C1) mag zunächst einmal etwas mehr Zeit kosten. Man kann ja auch durchaus JPGs in C1 importieren und da dauert die Erstellung der Ansichten ähnlich lang. Liegt u.a. am Grundprinzip, dass die Originaldateien nie vom Programm verändert werden. Sondern die gesamte Bearbeitung ist quasi eine Simulation. Und die vorgenommenen Editier-Veränderungen werden in einer Art "Rezeptsammlung" verwaltet, die erst bei der Erstellung eines Exports, also bei der Erstellung einr neuen Datei, auf die Original-Daten angewendet werden. Und wenn man beispielsweise, wie von dey erwähnt, beim Import die automatische Belichtungskorrektur anwenden lässt, dann reduzieren sich die Bearbeitungsschritte auf Sichtung / Schärfebeurteilung (ggf. Löschen), Horizont-Ausrichtung und Beschneiden, gefolgt vom abschliessenden Export. - Dies wäre eine genauso "vernünftige" RAW-Prozessierung, wie eine detailliertere Bearbeitung (die bei weitem nicht jede Datei benötigt, bzw. die man sich für vielleicht einige wenige "very best" aufspart, oder wenn man ganz einfach mal Potenziale einer Veränderung ausloten möchte). Wenn Belichtung, Ausrichtung und Bildaufteilung passen, dann kann man sogar sofort zum Export weiter gehen. Es ist ja keine "endgültige" Entscheidung.
[4] Man "kann", muss aber nicht am WA rumspielen. Die Kamera macht das i.d.R. schon sehr ordentlich. Ansonsten ist absolute Farbtreue ohnehin nur wichtig für Situationen, wo korrekt präzise Farbdarstellung /-reproduktion essenziell ist. Ansonsten ist auch "nach Gusto" genauso "richtig". Mir z.B. gehen die Sony-Laub-Grüntöne öfter schon mal zu sehr ins bläuliche. Dann erhöhe ich leicht die Farbtemperatur, ggf. für alle Fotos eines Shootings und gut isses.
[5] Schon richtig. Andererseits, die möglicherweise fehlende Routine in der RAW-Bearbeitung ist i.d.R. ein temporäres Problem und man kann es ja sooft wiederholen, verbessern (oder verschlimmbessern) wie man will. Der JPG-Engine hat eine und nur eine Gelegenheit. Danach sind die Daten weg.
ingoKober
18.09.2019, 15:21
Dass die Wahl JPG potentielle Optionen beschneidet ist mir völlig klar.
Ein Schaden ist das nur, wenn diese Optionen in statistisch relevanter Frequenz zu einem späteren Zeitpunkt noch benötigt werden.
Datensammeln ist ein menschlicher Trieb, der oft den potentiellen über den realen Nutzen stellt.
Ein potentieller Nutzen ist mir sowas von Schnuppe.
Die Häufigkeit des Wunsches, Bilder nach Jahren nochmal zu bearbeiten ist bei mir einfach ermittelbar, denn bisher gleich null.
Ich wollte um Himmels Willen nicht so eine Reaktion losbrechen.
Am Ende ist mein Hauptwunsch ja lediglich darauf herunterbrechbar, bei Situationen mit hohem Kontrastumfang öfter mal auf den Blitz verzichten zu können und bei einem Schnappschuß aus dem Dschungel auf dem Bild den im Schlagschatten sitzenden Anolis genauso darstellen zu könne, wie den Artgenossen direkt nebenan in praller Sonne.
Und ich oute mich auch: Die Fotografie fasziniert mich zwar, nimmt in meinem Leben und Denken jetzt keinen soo hohen Platz ein. Ich habe Hobbies, die mir wichtiger sind. Das beeinflusst mein Zeitmanagement.
Viele Grüße
Ingo
Ingo du musst dich doch nicht vor mrondi rechtfertigen oder erklären, der kann und weiß, sowieso alles besser und will sein Gegenüber das nicht akzeptieren, wird er ausfallend, beleidigend und überheblich. Ich hab ihn seit einiger Zeit auf Ignore und damit gehts mir deutlich besser. Deine Ergebnisse waren bis jetzt in den allermeisten Fällen überzeugend, das Thema RAW oder JPG hatten wir schon so oft, darüber muss man sich bei der Qualität der heutigen JPGs OOC, überhaupt nicht mehr streiten, jeder wie er mag, möchte oder auch kann.
Ingo du musst dich doch nicht vor mrondi rechtfertigen […] Deine Ergebnisse waren bis jetzt in den allermeisten Fällen überzeugend, das Thema RAW oder JPG hatten wir schon so oft, darüber muss man sich bei der Qualität der heutigen JPGs OOC, überhaupt nicht mehr streiten, jeder wie er mag, möchte oder auch kann.
+1. Damit ist alles gesagt.
Für mich kommt es auch ein wenig darauf an, was ich fotografiere.
Z.B. beim Gefieder von Vögeln (was bei Ingo ja als Motiv auch öfter vorkommt) habe ich es trotz vieler Jahre RAW-Erfahrung noch nie mit irgendeinem RAW hinbekommen, so feine Details abzubilden, wie es die JPG-Engine der Kamera schafft (wenn der Fokus 100pro sitzt).
Meine besten Bilder von Vögeln sind fast ausnahmslos aus der jeweiligen JPG-Variante entstanden.
Bei Landschaftsfotos z.B. ist es aber genau umgekehrt.
Hier kann man gerade an Dynamik ungleich mehr aus einem RAW herausholen.
Aber grundsätzlich soll doch jeder seinen eigenen "besten" Weg finden.
Für RAW nutze ich übrigens auch C1, gebe in der Regel als PNG aus und mache bei besonderen Fotos noch ein Feintuning in Gimp.
vg Peter
Ich kann https://www.zoner.com/de/photo-studio empfehlen. Regelmäßige Updates zu günstigen Konditionen.
ingoKober
18.09.2019, 18:58
Also nochmal danke für die vielen konstruktiven Beiträge, ich denke, das hilft mir.
Und nach Afrika weiß ich dann auch, bei wiie vielen Bildern ich den Drang verspüre, zu sehen, was ein RAW an Zusatzinformationen liefert.
Viele Grüße
Ingo
Ich hoffe für dich, das sich der Drang in engen Grenzen hält.;)
ingoKober
18.09.2019, 19:44
Gemäß vieler müsste ich ja angesichts der Ergebnisse dann sofort Feuer fangen.
Wir werden sehen.
Viele Grüße
Ingo
Frag mit eigentlich gerade wie du überhaupt ein Meinung zum Thema RAW Vs. JPEG haben kannst wenn du noch gar nicht mit RAW gearbeitet hast ?
Vielleicht wird sich deine Meinung ja schlagartig ändern wenn du erst siehste wieviel mehr Infos in deinen Bildern stecken als du Sie bis jetzt gesehen hast.
Zu allen anderen hier - überheblich , arrogant , oder what ever - nennt ihr wie es möchtet - ihr redet hier von maximaler Qualität - kauft euch das Beste an Equipment - und dann überlasst ihre einer "Automatik" eurer Bild ???
Ist ja das gleiche als wenn ich gleich in der AUTO Modus fotografieren würdet und des wird wohl kaum einer machen.
Und dann kommt einer wie ich daher - der sowieso nicht gerade beliebt ist im Forum und vertritt seine Meinung vehement.
Und wenn mir einer erzählen will das das JPEG Bild besser wird also ein RAW Entwickeltes Bild - dann kann er einfach nicht mit der Software umgehen.
Ihr habt von mir nichts dazu gehört - das ich C1 schlecht finde oder ?
Das kann zum Teilmehr als LR.
Nur vergessen viele das bei dem ABO Angebot von ADOBE nicht nur LR sonder auch PS dabei ist.
Ein Bild was ich in JPEG schiesse, bedeutet ganz einfach verschenkte Daten und vor allem Qualität.
Weiss ja nicht welches Argument für JPEG heutzutage noch spricht - aber anscheinend verschenken hier ganz viele sehr gern etwas.
ingoKober
18.09.2019, 20:40
Keine Sorge, ich habe keine völlig unbedarfte Meinung.
Ich habe mir Beispiele zeigen lassen, Bearbeitungen und Ergebnisse gesehen und glaube, eine ungefähre Ahnung zu haben, was Sinn macht und was nicht.
Und es gibt auch Leute jenseits dieses Forums, die mich seit Jahren mit Beispielen zur reinen RAW Lehre bekehren wollen.
Zu den anderen Punkten: Niemand hat davon geredet, dass ich unbedacht mit Vollautomatik knipse. Ich wähle meine Kameraeinstellungen mit Bedacht und anhand von durchaus vorhandenem Wissen.
Maximale Qualität ist ein hoher Anspruch und vielleicht mit viel Erfahrung und ein wenig Genialität tatsächlich vor allem aus RAW herauszuholen....aber in der Praxis ist maximale Qualität ein unerreichbarer Level.
Die Fälle, wo ein kompletter RAW Prozess keine in irgendeinem von mir nachvollziehbaren Qualitätsmerkmal relevant bessere Ergebnisse liefert als eine sanfte JPG Bearbeitung von Bildern, die mit adäquaten Kamerasettings aufgenommen wurden sind meiner unmaßgeblichen Meinung nach alles andere als selten.
Das hängt natürlich von den Motiven und den Absichten des Fotografen ab, aber bezüglich meiner Situation ist das so.
Und ja, Dinge, die ich nicht wahrnehme verschenke ich bedenkenlos.
Niemand hindert Dich, dein Ding zu machen.
Ich mache meines und kann das mindestens ebenso vehement vertreten wie Du.
Mit meinen Bildern habe ich schon den einen oder anderen Preis gewonnen (Auch gegen Bilder, die wahrscheinlich zu 100% durch RAW Prozessierung gingen) , etliche waren auf Printmedien-Titelblättern und ein paar hundert sind veröffentlicht -NICHT in Medien, in denen das Foto als solches im Mittelpunkt steht, aber durchaus in solchen, die Wert auf Qualität legen und nur das Beste auf Ihre Titelseiten bringen.
Bezahlt werde ich auch dafür...
Ich werte das als ein Indiz dafür, dass meine Bilder vielen Qualitätsansprüchen genügen.
Aber selbst das wäre eigentlich egal, denn der einzige, der Spaß dran haben muss, bin am Ende ich!
Mir reicht mein Status als Gelegenheitsfotograf.
Darf ich allein deshalb nur mit Billigknipsen losziehen?
Ich freue mich am Fotografieren und an den Bildern und ich habe absolut kein Interesse dran, überall maximale Qualität herauszuholen. Zumal es dabei ja auch lediglich um technische Qualität geht. Das ist natürlich integraler Teil eines Fotos, aber in der Priorisierung der Bewertungsmerkmale zumindest für mich bei weitem nicht der wichtigste.
Ein schwer zu findendes Tier indikativ abgebildet zu haben ist mir unendlich mehr wert, als der ganze Rest.
Die A7RIV dürfte mir diesbezüglich den einen oder anderen Schuß ermöglichen, zu dem ich sonst nicht kam. Allein das ist mir die 4000 wert.
Lass mich doch einfach Fotos so machen, wie es mir Spaß macht und Ergebnisse, produzieren, die mich - und die, bei denen mir das wichtig ist- erfreuen.
Du kannst sie gerne Scheiße finden.
Aber lass Dir trotzdem sagen, dass ich Deine Argumentation auch bei mehrfacher Reflektion ebenso überheblich wie wenig stichhaltig finde.
Wie gesagt...technische Qualität. Hier das letzte herauszukitzeln kann man zum wichtigsten Qualitätsmerkmal eines Fotos stilisieren...muss man aber nicht.
Wie geht das in dem aktuellen Liedtext...irgendwann hast Du 9 von 10 Punkten...darauf kommt es wirklich an....der Rest ist Größenwahn.
Sorry, jetzt bin ich doch drauf eingegangen. Aber irgendwie finde ich das auch amüsant. Leute gibts....
Viele Grüße
Ingo
JPG ooc ist wie ein Fertiggericht, RAW ist wie frisch gekocht.
Und je nach Können/Erfahrung des Kochs schmeckt die JPG-Fertigpizza evtl. letzlich doch besser wie die RAW-"Kreation", obwohl man mit den frischen RAW-Zutaten mehr Möglichkeiten hätte.
Vor Jahren wurde (ich meine hier im Forum) ein Bild (Auschnitt) vom Mond gezeigt (JPG ooc) und niemand konnte über das zur Verfügung gestellte RAW ein besseres/gefälligeres Bild liefern.
Auch wenn das sicherlich die Ausnahme ist: es kommt (selten) vor.
Um mit RAW gute Ergebnisse zu erzielen benötigt man Erfahrung - und die bekommt man über die Investition von (viel) Zeit (eigentlich egal, welches Programm man dafür letztlich benutzt) - und genau das ist dem Threadersteller ein Graus.
Dazu kommt, dass ihm die JPGs ooc auch noch gut gefallen - da halte ich den Gedanken "RAW + JPG speichern und später schaun wir dann mal" doch für sehr vernünftig.
Vermutlich (meine Einschätzung) werden die RAWs später nicht mehr angepackt, weil das JPG ausreicht - aber es ist doch ein beruhigendes Gefühl, wenn man es könnte.
Außerdem kann man nur so feststellen, ob man als wenig RAW-Geübter qualitativ mit der RAW-Entwicklung an das fertige JPG ran kommt.
Ich bin übrigens durchaus ein Freund von RAW (auch wenn sich das teilweise anders anhört) und mache dennoch immer noch "RAW + JPG".
An RAW mag ich, dass ich fast ungestraft teils sehr deutliche Belichtungskorrekturen im Bild vornehmen kann - bei LR finde ich auch klasse, dass ich je Kamera und ISO-Einstellung eigene Voreinstellungen vornehmen kann, die schon beim Import automatisch angewendet werden (das werden andere Programme vermutlich auch können).
Bei JPG muss ich das so nehmen, wie sich das der Programierer der Kamera halt vorgestellt hat - und das ist häufig auch (ich wiederhole mich, ich weis) sehr gut, trifft aber vielleicht nicht (immer) meine Geschmack.
Und egal ob JPG ooc oder RAW: viel Spaß mit der Kamera.
vlG
Manfred
Ich hab deine Bilder nicht bewertet - das waren andere.
Vielleicht wirst du ja deine Meinung ändern wenn du selber in die Materie
einsteigst und siehst was da noch geht und die Verstehen die dich zum
RAW bekehren wollen.
Einige deiner Aussagen werden sich dann auch noch ändern - da bin ich mir ziemlich sicher.
Besonders - wenn ich alles in RAW fotografiere - dann muss ich mir über so manche Dinge gar keine Gedanken machen , wie z.B. mach ich das in JPG oder in RAW ?
Wieso dieser Gedanke ?
Was bringt dir das JPEG mehr als das RAW ? Wo liegt der Vorteil ?
Ich kenne keinen.
Es ist ganz das Gegenteil.
Ein JPEG aus einer A700 von 2009 wird immer ein JPEG aus 2009 bleiben.
Jedoch die RAW Datei von damals kann mit einem LR2019 deutlich mehr rausgeholt werden als mit dem LR2 von 2009.
Nur wenn du kein RAW hast ist wohl WURSCHT :-)
ingoKober
18.09.2019, 21:00
Gut gesagt Manfred und trifft den Punkt.
Eine kleine Bemerkung habe ich zu dem Punkt, dass Du bei JPG den Vorstellungen des Programmierers der Engine ausgeliefert bist.
Das sehe ich weniger stringent. Es gibt ja doch sehr viele Einstellungsebenen, auf denen Du das Ergebnis der JPG Erstellung ganz erheblich im vorab beeinflussen kannst.
Gerade bei JPG superfein sind außerdem durchaus auch nach der Aufnahme noch einige Korrekturen durch Bearbeitungssoftware möglich, ohne das man viel Zeit drauf verwenden muss.
Und wie Du ja auch bemerkst. Meine Bereitschaft, Bearbeitungszeit zu investieren ist gering.....nicht grundsätzlich, aber prioritätsbedingt. Die 26 Stunden , die ein Tag hat, reichen mir so schon nicht. ;)
Wer weiß, vielleicht werde ich ja trotzdem noch von Saulus zum Paulus. Aber eben nur, wenn die Kombination aus Spaß und Ergebnis mich hinreichend motiviert.
Genug Leute, die mir das prophezeien gibt es.
Warten wirs ab.
Ich wollte ja hier eigentlich nur um ein wenig Rat bitten.
Den habe ich freundlicherweise im benötigtem Umfang erhalten.
Der Rest ist ein Internetphänomen....manchmal kann ichs nicht lassen, mich darauf einzulassen.
Viele Grüße
Ingo
P.S. Meine JPGs von 2009 sind meine JPGs von 2009. Mich juckt da so rein gar nichts, etwas zu verändern. Im Gegenteil, gefühlt käme das einer Verfälschung gleich.
Auch meine Dias von 2000 ändern sich nicht.
ingoKober
18.09.2019, 21:02
Was bringt dir das JPEG mehr als das RAW ? Wo liegt der Vorteil ?
Ich kenne keinen.
Zeit...und das ist einer der größten Vorteile überhaupt!
Schön, wenn Du reichlich davon hast.
Mir geht das leider anders.
Zeit vs. Qualität.
Und Zeit ist mal der völlig Flasche Ansatz - weil ob ich ein JPEG importiere oder ein RAW - das kostet gleich viel Zeit.
Und wieviel Bilder bearbeite ich denn ? Genau die Bilder die ich am Ende haben will.
Und umso mehr ich dich schreiben lese umso mehr merke ich das du keine Ahnung davon hast wie der Workflow bei einer RAW Entwicklung wirklich ist.
Komisch das du jedoch aber Arbeit und Zeit in deine JPEGs investierst.
ingoKober
18.09.2019, 21:26
Hm...du willst mich nicht verstehen.
Mag ja sein, das sich den falschen Leuten über die Schulter geschaut habe, von den falschen Kollegen Erfahrungen geschildert bekommen und in die falschen Tutorials geklickt habe.
Bis jetzt hat das halt meine Einstellung geformt. Ganz klar.
Und vielleicht bin ich ja doch auch schlicht ein wenig dumm.
Aber ich werde es ja jetzt doch selber ausprobieren und dann weiß ich mehr. Daher ja überhaupt dieser Thread.
Du bist ja überzeugt davon, dass das meine Einstellung dramatisch ändern wird. Warum dann die Pseudodiskussion? Warts doch einfach ab.
All das ändert allerdings nichts daran, dass es hier ausschließlich um technische Qualität geht und deren Beitrag zu einem guten Bild werte ich offenbar anders als Du.
Das wird sich nicht ändern.
Was die ganze Diskussion mit dem Preis einer Kamera zu tun hat, verstehe ich übrigens immer noch nicht. Mir ist sies nach wie vor wert, auch wenn dadurch die Fotografiererei in der Rangliste meiner Hobbykosten langsam in Konkurrenz zu mir wichtigeren Leidenschaften kommt.
Aber das ist doch allein meine Sache.
Geh Du Deinen Weg, ich gehe meinen. Ich erwarte, dass sich da wenig kreuzen wird.
Viele Grüße
Ingo
Warum sollten sich unsere Wege nicht kreuzen ???
Warum wird das alles immer so persönlich ?
Warum stellst du dich selber als zum dumm da ?
Ein besonders Bild besticht durch den Inhalt und nicht durch sein technische Qualität - das ist nix neues.
Und ja - ich bin davon überzeugt das sich deine Meinung dazu anderen wird.
Und wenn Ihr glaubt - das ich das hier mach um euch zu ärgern - nein ich will nur das Ihr einfach nichts verschenkt, was ihr haben könntet.
Einmal RAW (mit den vielen Vorteilen in der EBV) - immer RAW.
Bei mir seit 2002 mit RAW-Shooter und etwas später bis heute alle Fotos mit PhaseOne C1Pro.
Das Argument, dieser Bearbeitungs-Prozess sei zu aufwändig, kann ich nicht unterschreiben. Vielleicht fehlt manchen Anwendern die Übung oder die praktische Erfahrung.
Damit ist die Bearbeitung bei mir aber noch nicht zu Ende. Final natürlich mit PS.:shock:
Das Argument, dieser Bearbeitungs-Prozess sei zu aufwändig, kann ich nicht unterschreiben.Manch einer hier will es scheinbar nicht verstehen. Bei JPG braucht es (oft, in der Regel) gar keine - zero, nada - Bearbeitung. Auch wenn RAW Bearbeitung (oder auch die Bearbeitung des JPGs, wie Ingo das bisher machte) vielleicht nicht so aufwändig ist, ist es doch ein zusätzlicher Aufwand, der Zeit kostet. Zumindest etwas. Und genau die fehlt Ingo, oder er verwendet sie lieber für was anderes. Ich übrigens auch.
ingoKober
19.09.2019, 07:45
Das Argument, dieser Bearbeitungs-Prozess sei zu aufwändig, kann ich nicht unterschreiben. Vielleicht fehlt manchen Anwendern die Übung oder die praktische Erfahrung.
Damit ist die Bearbeitung bei mir aber noch nicht zu Ende. Final natürlich mit PS.:shock:
Zu aufwändig ist halt relativ. Eine Minute pro Bild und immer wieder Bilder dazwischen ohne Bearbeitungsdarf. Das ist der Schnitt, der mir genehm ist.
Na ja genehm...nach einem Safariurlaub addiert sich schon das bereits beträchtlich.
Und Du sagst zwar, dass Du nicht unterschreiben kannst, dass das durch RAW Bearbeitung aufwändiger wird aber bereits im nächsten Satz sagst Du, dass nach der RAW Bearbeitung bei Dir noch Photoshop kommt.
Ich glaube nicht, dass Dein Gesamtprozess Prozess mit 1 Min pro Bild erledigt ist. Und schon gar nicht bei dem Anspruch an "maximale Qualität"
Ihr habt anscheinend alle so viel Zeit, dass Ihr nicht nachvollziehen könnt, wie knapp dieses Gut für mich ist.
Klar ist das selbstgemacht. Ich müsste ja nicht so viele Hobbies aktiv betreiben. In aller Regel gibt es aber bei mir, selbst, wenn ich Freizeit habe, viele Dinge, die um einen Zeitslot für Bildbearbeitung kompetieren und die, die mir mehr Spaß machen oder absolut unkürzbar (Tierversorgung) sind, haben dann auch Priorität.
Anscheinend bin ich ein seltsames Exemplar für einen Hobbyfotografen.
Ich verstehe aber das ganz Hickhack hier immer noch nicht so recht.
ich habe diesen Thread doch gestartet, weil ich es nach all den Jahren immerhin mal probieren will. Damit bin ich doch schon halb bekehrt.
Aber dass ich JPGs kategorisch ablehnen sollte werde ich wohl nie begreifen. Das Argument des Potentials ist rein technisch gesehen relevant. Aber meine Bedarfseinschätzung dafür zumindest für meine Situation auch. Das Bild ist zählt, nicht, wie man dahin kommt.
Und bis jetzt kann ich schon sagen, dass mich die JPG Engine der A7RIV ziemlich beeindruckt.
Alles gut ;)
Viele Grüße
Ingo
Robert Auer
19.09.2019, 07:59
Das mit der RAW Qualität nimmt hier schon Fetisch Züge an. Ich denke, dass man an Ingos Bildqualität im jpg erst einmal heran kommen muss, bevor man über die RAW Entwicklung nachdenken muss. Von den RAW Verfechtern habe ich noch keine Bilder gesehen, die deren Meinung unterlegen.
Für mich bleibt es dabei, Aufnahmen in Jpg & RAW auf getrennten Karten zu speichern und dann das RAW nur zu verwenden, wenn es die Ausgabe erfordert oder irgendwelche Fehler bei der Aufnahme nicht am Jpg korrigiert werden können.
Kurt Weinmeister
19.09.2019, 08:03
Ja, der Thread driftet leider ab und wird zur Religionsfrage.
Dabei willst Du doch nur wissen, was neben Adobe noch so an RAW Konvertern handlich zu nutzen ist.
Dein Zeitarhument kann ich zu 100% nachvollziehen und gerade weil Du nicht die Fotografie - und erst recht nicht die Bearbeitung - auf Platz eins Deiner Aktivitäten hast, ist die Entscheidung, beide Formate zu speichern, aus meiner Sicht die logische Konsequenz (würde ich genau so machen selbst ohne das Argument einer Farbschwäche heranzuziehen)
Ich selber benutze das Adobe ABO und benötige bei meinem Workflow LR->PS->NIK ca 5 Minuten pro Bild, wenn ich wirklich nur entwickle. Das beinhaltet Objetivkorrektur, Ausrichtung, Histogrammoptimierung und Kontrastanhebung.
Das ginge in LR in ca einer Minute -> aber ich liebe nun einmal mein NIK und ich spiele auch gerne einmal rum -> weil mir Bildbearbeitung Spaß macht und ich mich dabei entspannen kann.
In LR kannst Du mehrere Bilder gleichzeitig bearbeiten, so dass Du am Ende dann auf wenige Sekunden kommst. Die Bilder sollten dann aber zwingend ähnlich sein, sonst wird das nichts. Für Reihen ist das völlig OK. In der Regel bearbeitest Du ja nur Bilder, die Dir wirklich gefallen und davon hast Du meistens nicht so viele.
Es sei denn, Du bist ein Hochzeitsfotograf.
Das mit der Zeit und Aufwand ist doch völlig relativ.
Wenn du 5.000 Bilder aus deinem Urlaub im JPEG oder RAW Format sichten musst oder willst - dauert genau so lange.
Der Import - genau so lange.
Die Bewertung - genau so lange.
Das aussortieren - genau so lange.
Nur eine vernünftige Stapelverarbeitung mit einheitlich ISO Einstellung - da bin ich mit
LR und RAW um einiges schneller und genauer als mit JPEGs.
Und hier reden wir noch lange nicht von maximaler Qualität sondern von einer Basis Entwicklung auf einheitlichen Niveau.
Aber es zeigt sich immer wieder an deinen Aussagen - das du damit noch nicht gearbeitet hast - aber meinst
Ist doch toll das die A7RiV so gut ist.
Der Import - genau so lange.
Die Bewertung - genau so lange.
Das aussortieren - genau so lange.
Nur eine vernünftige Stapelverarbeitung mit einheitlich ISO Einstellung - da bin ich mit
LR und RAW um einiges schneller und genauer als mit JPEGs.
Zumindest bei C1 stimmt das so nicht.
Im Gegensatz zu den Sony-Tools Edge oder IDC kann C1 nicht die jpg-settings aus dem raw oder den Exifs ziehen.
Das bedeutet, dass du irgendein Standard-Profil über deinen Import laufen lassen musst. Der wird alle Bilder, die vorher individuell gewesen sein können, vereinheitlichen . Kontrastinfo weg, DRO/HDR weg, Belichtungskorrektur weg.
C1 hat in meinen Augen eine hervorragende Auto-Belichtung, mit Belichtungsoptimierung inkl. HDR und Schwarz/Weisspunkt-Korrektur. Aber gezielte Falschbelichtungen werden weggebügelt. Diese Bilder muss ich dann alle von Hand korrigieren.
Bei meinen ca. 200 Bildern/ Urlaub (oder Wetkampf) ist das alles gut machbar. 5.000 würden dann sehr lange dauern und da müsste ich mir Gedanken machen, wie das umsetze.
ingoKober
19.09.2019, 08:38
Wir knipsen halt anders. Stapelverarbeitung macht Sinn bei ähnlichen Bildern.
Zu "Maximaler" Qualität wird sie im übrigen nie führen, da sie eben keine individuelle Behandlung zulässt.
Die Bilder, die ich intensiver bearbeiten möchte, sind in der Regel viel zu unterschiedlich, um an Stapelverarbeitung auch nur zu denken. Das liegt an meinen Motiven, bei anderen kann das anders sein.
Beim Import von 5000 Bildern stehe ich nicht daneben. Die Zeit interesseiert mich daher nicht. Bewertungen mache ich nicht (wieder so ein Fauxpas, ich weiss) 2500 von 5000 sortiere ich aus. Da bin ich schnell! 2000 solcher JPGs muss ich nicht bearbeiten, da die Kamera passend eingestellt war. Die restlichen 500 dürfen mich 500 Minuten kosten. Alles darüber hinaus wird schwierig.
Von den 500 brauchen die meisten lediglich ein leichtes Anheben der Schatten/Absenken der Lichter und evtl noch ein kleines drehen an der Sättigung und Schärfe. Oft croppen. Keine starke Modifikation aber individuell und in aller Regel nicht für Stapelprozesse taugend.
Bei vielleicht 50 von denen stempel ich störende Vegetation (Grashalm quer über Echsenkörper) weg und bei manchen muss ich auch mit Masken arbeiten um zB zu starke Kontraste etwas glattzubügeln...all das muss Teil meines tolerablen Schnitts von einer Minute sein.
Meine derzeitige Erwartung an zukünftige Kobersche RAW Bearbeitung ist, dass ich von den 2000 aussortierten bei ein paar Dutzend davon durch Zugriff aufs RAW doch noch ein brauchbares Bild hinbekomme. Da es um schwierige Fälle gehen wird, wird das aber wohl nie zu "maximaler Qualität" führen und ich werde nur solche Auswählen, bei denen der Bildinhalt für mich den Zusatzaufwand rechtfertigt. Ein Erdferkel im Schatten sichtbar zu machen wäre mir da zB einiges wert. Das 500ste Elefantenbild aufzuhübschen nur, wenn es eine spektakuläre Situation zeigt.
Sollte ich mit einem kompletten RAW prozess insgesamt gleich schnell sein, wie bisher ....be my guest.
Generell ist mein Hauptwunsch immer noch, die Kameraeinstellungen jeweils so zu optimieren, dass das JPG OOC nicht mehr bearbeitet werden muss.
Aber ich probiers ja nun aus und bin ebenso lernwillig wie -fähig.
Ich glaube trotz des von mrrondi gesagten nicht, dass meine Vorüberlegungen komplett naiv sind.
Und Roberts Kommentar zu meinen JPGs freut mich natürlich. Ich war schon am Zweifeln, was für technischer Mist meinen Ansprüchen bereits genügt :)
Zugegeben, die völlig veraltete A77 machte halt auch wirklich technisch schlechte JPGs.
Ich möchte gar nicht wissen, was ich mit RAW Bearbeitung da rausgeholt hätte....
823/111_3.jpg
→ Bild in der Galerie (https:../galerie/details.php?image_id=293973)
Viele Grüße
Ingo
Zugegeben, die völlig veraltete A77 machte halt auch wirklich technisch schlechte JPGs.
Das kann ich für die a65 nicht behaupten. Ich fand die jpg für ordentliches Licht mit niedrigen ISO immer gut.
Der Import - genau so lange.
Die Bewertung - genau so lange.
Das aussortieren - genau so lange.
Ja, und dann hast du 5000 Raws. Du/deine Frau/deine Freunde/deine Kunden / deine Website hätten aber gern die Bilder jetzt und nicht erst wenn der Export fertig ist.
Es kommt immer darauf an, was am Schluss mit den Fotos geschehen soll...
500 - 1200 px für WEB-irgendwas trallala
oder schon etwas höhere Ansprüche an Quali 1600 - 2000 px
oder Printing - auch größere Formate mit TIF (vielleicht noch 16bit)
bei mir sind die Kamera-jpg-Einstellungen immer auf Standard - brauchen tue ich die aber nicht, da RAW.
Bei C1Pro kann man auch hunderte Fotos (oder mehr) individuell im Stapel für div. Parameter bearbeiten lassen... Parameter nach Parameter :roll:
Ingo, ich bin ganz bei dir!
Mach RAW und jpg, denn für viele Anwendungen reichen die jpgs allemal und dort wo es notwendig sein sollte, spiel dich mit den RAWs.
Und FixFoto steht bei mir noch immer hoch im Kurs, obwohl ich in den Genuss komme, alle Adobe Produkte um 60€ nutzen zu können (pro Jahr :cool:).
bei mir sind die Kamera-jpg-Einstellungen immer auf Standard - brauchen tue ich die aber nicht, da RAW.
Nicht ganz korrekt. Mindestens deine Vorschau auf der Kamera nutzt diese Einstellungen. Auch wenn du kein eigenes jpg schreibst, ins raw wird ein kleines jpg integriert. Die Bildanzeigeprogramme freuen sich. :)
Bei C1Pro kann man auch hunderte Fotos (oder mehr) individuell im Stapel für div. Parameter bearbeiten lassen... Parameter nach Parameter :roll:
Was meinst du?
Natürlich kann man das. Aber es werden eben alle Bilder gleich abgearbeitet. D.h. man muss vorher sortieren. Oder filtern. Ist für Schärfen und NR durchaus sinnvoll, da iso als Filter zur Verfügung steht.
Robert Auer
19.09.2019, 09:24
Der Nachbearbeitungsbedarf hinsichtlich der nutzbaren Dynamik hat sich bei mir schon bei dem Wechsel von A99 zur A7III spürbar reduziert. Mit der A7III kann ich viel mehr ooc verwenden als noch bei der A99. Auch ein Grund dafür, dass ich mir die A7RIV bestellt habe. Neue Sensoren sind wohl in der Regel sehr hilfreich. Ich verwende bei Shootings mit Personengruppen immer zwei Kameras und da ist es nicht schön, wenn man für die A7III ooc liefern kann und die A99 Bilder bei schwierigen Lichtverhältnissen häufig Nachbearbeitungsbedarf haben. Gut eine zweite A7III hätte es auch getan, aber ich habe ab und an sehr große Formate zu liefern. Soviel zum Thema Kamerakauf.
Schnöppl
19.09.2019, 09:25
Mach RAW und jpg, denn für viele Anwendungen reichen die jpgs allemal und dort wo es notwendig sein sollte, spiel dich mit den RAWs.
So praktiziere ich das auch. :top:
Die Alltags-Schnappschüsse landen als JPEG unbearbeitet direkt über USB auf der Festplatte, besondere Bilder z.B. Makros aus dem Garten werden aus RAW "optimiert".
Und um zur Ausgansfrage des Threads zurückzukehren, ich benutze ebenfalls Capture One,
anfangs die gratis Express-Version für Sony, mittlerweile seit ca. 1/2 Jahr die Pro-Sony Variante. Manchmal kommt nach der Konvertierung noch das gute alte GIMP zum Einsatz.
Gründe für die Pro-Version waren für mich hauptsächlich die Unterstützung für 2 Monitore und die besseren Maskierungsmöglichkeiten.
Auch das nützliche Flecken-Entfernungstool wurde mittlerweile aus der Gratis-Version entfernt, aber das war nicht Kaufentscheidend.
LG Max
Ja, und dann hast du 5000 Raws. Du/deine Frau/deine Freunde/deine Kunden / deine Website hätten aber gern die Bilder jetzt und nicht erst wenn der Export fertig ist.
Wer will den 5.000 Bilder ansehen ?
Kein Mensch - ausser der der Sie gemacht hat.
Ein Kunde ? Viel Spass
Deine Freunde ? Die hören nach dem 10 Bild auf zu klicken.
Deine Frau ? reicht die Scheidung ein
Export ist super - weil ich genau dann den Leuten die richtigen und wichtigen Bilder im richtigen Format zeige und nicht den ganz Schrott.
Was bringt dir das JPEG mehr als das RAW ? Wo liegt der Vorteil ?
Ich kenne keinen.
Geschwindigkeit der Bearbeitung, Zeit bis zur Verfügbarkeit (Time to Market), Zeitersparnis. Und in der weiten Mehrheit aller Bilder sieht niemand (!) einen Unterschied.
Wer will den 5.000 Bilder ansehen ?
Kein Mensch - ausser der der Sie gemacht hat.
Ein Kunde ? Viel Spass
Deine Freunde ? Die hören nach dem 10 Bild auf zu klicken.
Deine Frau ? reicht die Scheidung ein
Export ist super - weil ich genau dann den Leuten die richtigen und wichtigen Bilder im richtigen Format zeige und nicht den ganz Schrott.
Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können.
Die neue Technik verleitet halt auch dazu ganze Serien mit was weiß ich 15 Bildern/sek abzufeuern, in der Hoffnung, ein schönes dabei finden zu können...
wer das mag - von mir aus dann gerne mit jpg.
Naturfotografen mit Supertechnik und langen Tüten kommen dann vermutlich mit 5.000 Fotos in den Speicherkarten nach Hause. Das könnte ich mir als Ausnahme vorstellen.
Wer will den 5.000 Bilder ansehen ?
Kein Mensch - ausser der der Sie gemacht hat.
Ein Kunde ? Viel Spass
Deine Freunde ? Die hören nach dem 10 Bild auf zu klicken.
Deine Frau ? reicht die Scheidung ein
Export ist super - weil ich genau dann den Leuten die richtigen und wichtigen Bilder im richtigen Format zeige und nicht den ganz Schrott.
So ein Quark! Wenn ich von einem Turn-WK nach Hause komme, habe ich 6K Bilder auf der Karte. Und das von 48 Übungen, die geturnt wurden. 8-10 Bilder je Übung geben dann bis zu 480 (meistens 200) Bilder. Ich habe einen optimierten Prozess für diese Bilder und entwickle sie zur Zeit aus RAW. Ich würde aber - wenn ich sie als JPG direkt mache - erheblich Zeit bis zur Veröffentlichung sparen. Das wäre meinen "Kunden" (den Sportlern und Vereinen) wahrscheinlich wegen der Aktualität wesentlich wichtiger als der kaum wahrnehmbare Unterschied in der Qualität der Bilder. Ich werde das jedenfalls beim nächsten WK auch mal wieder machen.
Wenn deine Kunde das will - er zahlt dafür und du hast weniger Arbeit mit dem sichten und Aussortieren - was am meisten Arbeit bedeutet.
Der Kunde ist König.
Frage mich ja eher - wie auch einem Kunden 6.000 Bilder vernünftig präsentiere und zur Verfügung stelle !!!
Ausser ich schick ihm ne SD Karte mit den Bildern und sag - hier hast du deine 6.000 Bilder.
guenter_w
19.09.2019, 10:41
So ein Quark! Wenn ich von einem Turn-WK nach Hause komme, habe ich 6K Bilder auf der Karte. Und das von 48 Übungen, die geturnt wurden. 8-10 Bilder je Übung geben dann bis zu 480 (meistens 200) Bilder. Ich habe einen optimierten Prozess für diese Bilder und entwickle sie zur Zeit aus RAW. Ich würde aber - wenn ich sie als JPG direkt mache - erheblich Zeit bis zur Veröffentlichung sparen. Das wäre meinen "Kunden" (den Sportlern und Vereinen) wahrscheinlich wegen der Aktualität wesentlich wichtiger als der kaum wahrnehmbare Unterschied in der Qualität der Bilder. Ich werde das jedenfalls beim nächsten WK auch mal wieder machen.
Was ist das für ein langsamer workflow!
Ich fotografiere in RAW, schaufle meine Bilder mit LR auf die Platte, auf dem zweiten Monitor ist die Bilderübersicht, von wo aus ich die gewünschten Bilder in die Bearbeitung ziehe (bisweilen reicht ein Klick) und dann exportiere - fertig. Zeitaufwand pro fertigem Bild 5 -10 Sekunden. Dann ab in die Dropbox zum Abnehmer und das war's.
Dann hast du aber nix entwickelt und die Darstellung entspricht bestenfalls genau dem, was auch die Kamera als JPG geliefert hätte. Dann kannst du auch gleich den Speicherplatz sparen.
guenter_w
19.09.2019, 11:15
Dann hast du aber nix entwickelt und die Darstellung entspricht bestenfalls genau dem, was auch die Kamera als JPG geliefert hätte. Dann kannst du auch gleich den Speicherplatz sparen.
Selbstverständlich habe ich damit entwickelt - nämlich zunächst mal den Standard aus den presets. Aaaaber - schon da sehe ich eventuell notwendige Bearbeitungsschritte, die mir die mangelhafte JPG-Speicherung nicht bieten kann, z.B. beim Aufhellen bzw. Abdunkeln kritisch belichteter Bildteile. Mit Routine ist das kein wesentlicher Zeitaufwand! Speicherplatz sparen - es ist unbenommen, überflüssige RAW zu löschen. Im Übrigen halte ich mich an alte Analogzeiten - die Negative habe ich immer unbeschnitten archiviert. Bin halt schon ein älteres Semester...
So ein Quark! Wenn ich von einem Turn-WK nach Hause komme, habe ich 6K Bilder auf der Karte. Und das von 48 Übungen, die geturnt wurden. 8-10 Bilder je Übung geben dann bis zu 480 (meistens 200) Bilder. Ich habe einen optimierten Prozess für diese Bilder und entwickle sie zur Zeit aus RAW. Ich würde aber - wenn ich sie als JPG direkt mache - erheblich Zeit bis zur Veröffentlichung sparen. Das wäre meinen "Kunden" (den Sportlern und Vereinen) wahrscheinlich wegen der Aktualität wesentlich wichtiger als der kaum wahrnehmbare Unterschied in der Qualität der Bilder. Ich werde das jedenfalls beim nächsten WK auch mal wieder machen.
Wer von sowas leben müsste, um am Schluss einer Zeitung ein schönes Foto zu überreichen (die zahlen so gut wie nix - wenn überhaupt) oder dem Sportverein vielleicht eine Serie von 20 Fotos (sicher umsonst)... der hat mein Beileid. :shock:
Ich habe das beruflich auch mal ein paar Jahre gemacht und bin mehr als froh, heute Rentner zu sein... von der schönen freien Zeit möchte ich gar nicht reden. *lach*
Selbstverständlich habe ich damit entwickelt - nämlich zunächst mal den Standard aus den presets. Aaaaber - schon da sehe ich eventuell notwendige Bearbeitungsschritte, die mir die mangelhafte JPG-Speicherung nicht bieten kann, z.B. beim Aufhellen bzw. Abdunkeln kritisch belichteter Bildteile. Mit Routine ist das kein wesentlicher Zeitaufwand! Speicherplatz sparen - es ist unbenommen, überflüssige RAW zu löschen. Im Übrigen halte ich mich an alte Analogzeiten - die Negative habe ich immer unbeschnitten archiviert. Bin halt schon ein älteres Semester...
Wenn du pro Bild zum Beurteilen und Aufhellen,... auch nur 15 Sekunden brauchst, dann sind as bei 5000 Bildern nochmal wieviele Stunden?
Ehrlich: Ich glaube nicht, dass du schon mal durch so einen Prozess nach einem WK oder etwas ähnlichem durch bist...
Wer von sowas leben müsste, um am Schluss einer Zeitung ein schönes Foto zu überreichen (die zahlen so gut wie nix - wenn überhaupt) oder dem Sportverein vielleicht eine Serie von 20 Fotos (sicher umsonst)... der hat mein Beileid. :shock:
Ich habe das beruflich auch mal ein paar Jahre gemacht und bin mehr als froh, heute Rentner zu sein... von der schönen freien Zeit möchte ich gar nicht reden. *lach*
Ich muss davon eben nicht leben, sondern mache das zu meinem Vergnügen und in meiner Freizeit.
Was glaubst du denn, dass ein besserer Prozess wäre? Schneller? Mit sichtbar besseren Ergebnissen?
Er muss nicht davon leben >> "Kunden" sind einfach nur Abnehmer. (:oops: zu langsam)
Ich kenne das Phänomen. Die Sportler möchten die Bilder möglichst schnell sehen. Es gibt keinen Qualitätsanspruch; den stellen wir uns nur selber. Ist aber nun mal unser Hobby.
Da sind wir wieder beim TO. Jeder muss und soll es doch bitte so machen, wie es für ihn passt. Jeder kann und darf seinen eigenen anderen Weg aufzeigen. Aber bitte doch nicht ständig dieses "du machst das falsch" oder ähnliches.
guenter_w
19.09.2019, 12:43
Wenn du pro Bild zum Beurteilen und Aufhellen,... auch nur 15 Sekunden brauchst, dann sind as bei 5000 Bildern nochmal wieviele Stunden?
Ehrlich: Ich glaube nicht, dass du schon mal durch so einen Prozess nach einem WK oder etwas ähnlichem durch bist...
Wenn man keine Ahnung hat... Uiih, ich wollte dich nicht beleidigen, aber ich fotografiere seit vielen Jahren auch im Semipro-Bereich und mit Anforderungen an die Aktualität sowohl bei Konzerten als auch bei Veranstaltungen mit jeweils mehr als genügenden Auslösungen. Zur Bearbeitung gelangen vielleicht 10% und zur Weitergabe dann vielleicht 2 - 5%. Samstag abends Konzert, Sonntag Vormittag Bilder, oder Veranstaltung und 2 Stunden später Veranstaltungsbilder abliefern - auch Pressefotos. Beispielsweise auch mal als einziger akkreditierter Fotograf bei zweitägigem Open Air mit mehr als 5.000 Besuchern und Exklusivauftrag - da muss es flott gehen...
Ich lebe nicht davon - das Hobby finanziert sich...
ingoKober
19.09.2019, 13:10
Naturfotografen mit Supertechnik und langen Tüten kommen dann vermutlich mit 5.000 Fotos in den Speicherkarten nach Hause. Das könnte ich mir als Ausnahme vorstellen.
Ähm...Ausnahme? Das ist nach einem Urlaub mit Schwerpunkt Wildlife ziemlich normal. Und nicht nur bei mir!
Dabei knipse ich vor allem Einzlebilder.
Ich muss davon eben nicht leben, sondern mache das zu meinem Vergnügen und in meiner Freizeit.
Was glaubst du denn, dass ein besserer Prozess wäre? Schneller? Mit sichtbar besseren Ergebnissen?
Er muss nicht davon leben >> "Kunden" sind einfach nur Abnehmer. Ich kenne das Phänomen. Die Sportler möchten die Bilder möglichst schnell sehen. Es gibt keinen Qualitätsanspruch; den stellen wir uns nur selber. Ist aber nun mal unser Hobby.
Hast Du schon mal 4K-Video-Streifen (kleine Clips) gemacht und die Einzelfotos analysiert? Die Auswahl (für solche banalen Zwecke wie Sportfotografie), bei der es um die Bewegungen und das Festhalten der Szene im richtigen Moment geht - ist einfach irre groß. Einfach den Clip auf die Timeline und an der richtigen Stelle das Bild exportieren...
Dank 20fps und einer sehr intensiven Kenntnis der Sportart muss ich das nicht. 4K wären auch zumindest für Plakate nicht genug, das wäre eher etwas für Insta und Co.
aber dauern würde das sicher auch...
Hast Du schon mal 4K-Video-Streifen (kleine Clips) gemacht und die Einzelfotos analysiert? Die Auswahl (für solche banalen Zwecke wie Sportfotografie), bei der es um die Bewegungen und das Festhalten der Szene im richtigen Moment geht - ist einfach irre groß. Einfach den Clip auf die Timeline und an der richtigen Stelle das Bild exportieren...
Hast du das schon mal gemacht? Selbst wenn du 60fps hast, wird deine Belichtungszeit gerade mal eine 1/120 s sein, das ist zu lang für scharfe Bilder schneller Bewegungen. Du kannst natürlich kürzere Zeiten nehmen, aber dann sieht der Film komisch aus.
fritzenm
19.09.2019, 15:32
... Selbst wenn du 60fps hast, wird deine Belichtungszeit gerade mal eine 1/120 s sein, das ist zu lang für scharfe Bilder schneller Bewegungen. Du kannst natürlich kürzere Zeiten nehmen, aber dann sieht der Film komisch aus.
Aber wenn doch die Extraktion von Einzelbildern das Ziel ist, ist doch egal, wie der "Film" aussieht.
Zwar total OT, aber ich frage mich gerade, wie sich Dateigrössen, Arbeitsaufwand für das Suchen und die Extraktion von Einzelbildern zu "normaler" Einzelbildfotografie in Serie verhält.
Und leider ist die Kamerabedienung im Videomodus bei den meisten Kameras immer noch grauslig. Aber für besondere Anwendungsfälle....vielleicht probier ich's mal irgendwann.
Hast Du schon mal 4K-Video-Streifen (kleine Clips) gemacht und die Einzelfotos analysiert? Die Auswahl (für solche banalen Zwecke wie Sportfotografie), bei der es um die Bewegungen und das Festhalten der Szene im richtigen Moment geht - ist einfach irre groß. Einfach den Clip auf die Timeline und an der richtigen Stelle das Bild exportieren...
So etwas ist sinnvoll für Schritt für Schrittanalysen z.B. im Sport. Da kann man dann ruhig auch mit 1/1000 sec belichten, da es auf ein "glattes" Filmerlebnis nicht ankommt. Aber auf die Tour Einzelbilder für den Verkauf zu produzieren - auf die Idee bin ich bisher tatsächlich noch nicht gekommen.
Schnöppl
19.09.2019, 16:04
Oje Ingo, ich fürchte jetzt ist dein Thread endgültig abgedriftet..
Aber vielleicht war ja bei den ersten 27 Beiträgen etwas hilfreiches für dich dabei ;)
ingoKober
19.09.2019, 16:37
Och, keine Sorge...so ist das im Internet.
Die Antworten, die ich gesucht habe, habe ich bekommen.
Sachlich, informativ, on the spot und ausreichend. Nochmal allen Danke dafür! :top:
Der Rest ist spannend, nervig, lustig, anregend, beleidigend, sinnlos...aber auf jeden Fall unterhaltsam.:crazy:
Und das ist auch was wert.
Viele Grüße
Ingo
Ich empfehle allen das Foto Magazin Ausgabe 9-2019 zu lesen. An 4 Kameras wird verglichen jpg OOC, Raw mit ACR und C1 entwickelt und bei unterschiedlichen ISO Einstellungen werden die Ergebnisse gegenüber gestellt.
Ich habs heute in der Stadtbibliothek gelesen.
Dieser Kommentar ist ebenso überflüssig wie unerwartet und enttäuschend.
Sorry, aber das ist für mich vor allem eins: Überheblich.
Schade, dass das sein musste.
So ist Er, einfach ignorieren unseren … .
Ich habs heute in der Stadtbibliothek gelesen.
Und? Ganz kurzes Fazit bitte, da ich keinen Zugriff darauf habe.
Hm... Canon, Nikon, Lumix? und Sony A7III waren die Kameras. Bewertet wurde die Auflösung und das Rauschverhalten bei verschiedenen ISO Stellungen bei OOC jpg gegenüber Raw-Entwicklung mit ACR und C 1. Schlecht kommt jpg OOC dabei nicht weg. In einigen wenigen Fällen wird es sogar als besser beurteilt. Viel mehr erinnere ich nicht. Fazit für mich: Ich kann mit meiner A7III und Capture one pro weitermachen. Ich habs nur quer gelesen. Vielleicht hat jemand das Magazin zur Hand und kann mehr darzu aussagen.
Das steht auf der Webseite des Verlages:
fotoMAGAZIN 9/2019 – mit großem Raw-Test
Ob Raw besser als JPEG ist und welcher Anbieter die besten Fotobücher druckt, lesen Sie in unserer druckfrischen fotoMAGAZIN-Ausgabe.
Danke soweit.
Gar nichts vom eindeutigen "RAW rules" zu lesen...komisch:crazy:
ingoKober
19.09.2019, 21:02
Es gibt halt diverse Meinungen
https://www.stilpirat.de/raw-vs-jpg-und-was-die-sony-dafuer-kann-dass-es-mir-egal-wird/
Aber ohne RAW macht er auch nix. Komisch Komisch.
Das wirklich Interessante an dem Bericht ist der Punkt mit den unkomprimiertem RAW Files.
Robert Auer
19.09.2019, 21:24
Na das im Blog gesagte deckt sich ja genau mit meinen Erfahrungen mit der A7III.
Danke soweit.
Gar nichts vom eindeutigen "RAW rules" zu lesen...komisch:crazy:
Kann es leider nicht hierhin kopieren, habe mir aber gerade die digitale Ausgabe geladen. Z.B. bei der Dynamik ist jpg aus der a7iii ganz knapp hinter raw in ACR und vor (!!) raw in C1.
C1 ‚gewinnt‘ bei der Schärfe durch leichtes überschärfen, beim Rauschen kaum Unterschiede unterhalb 400ISO, darüber gewinnt klar ACR.
Erstaunlich, man liest von den Experten sonst eher das Gegenteil.
Danke Martin für die Zusammenfassung:top:
Hoffentlich gibt es diese Ausgabe des Magazins auch südlich des Weißwurstäquators.....
Z.B. bei der Dynamik ist jpg aus der a7iii ganz knapp hinter raw in ACR und vor (!!) raw in C1.
Das verstehe ich nicht. Wie kann ein 8-Bit jpg eine höhere Dynamik haben als ein 14-Bit RAW? Beim jpg hat man nur sehr enge Grenzen für die Bearbeitung, was Dynamik und Farben angeht. Beim RAW sind sie dagegen im direkten Vergleich gewaltig.
Auch das Rauschen von weichen Bokeh-Hintergründen sieht im RAW Konverter ganz anders aus als mit einem jpg, das schon bei mittleren ISO oft fleckig aus der Kamera kommt (weil die 8-Bit einfach eine sehr enge Grenze haben in der Abstufung).
Ich zitiere ja nur. Sie geben bei der Eingangsdynamik für JPG 9,1EV an, für ACR ca 9,4, für c1 knapp unter 9.
KDBerlin
19.09.2019, 22:22
Es gibt halt diverse Meinungen
https://www.stilpirat.de/raw-vs-jpg-und-was-die-sony-dafuer-kann-dass-es-mir-egal-wird/
Er spricht doch über die A9 oder?
Kann es leider nicht hierhin kopieren, habe mir aber gerade die digitale Ausgabe geladen. Z.B. bei der Dynamik ist jpg aus der a7iii ganz knapp hinter raw in ACR und vor (!!) raw in C1.
C1 ‚gewinnt‘ bei der Schärfe durch leichtes überschärfen, beim Rauschen kaum Unterschiede unterhalb 400ISO, darüber gewinnt klar ACR.
Erstaunlich, man liest von den Experten sonst eher das Gegenteil.
Ich bin verwirrt - bitte gebe mir den Link - es interessiert mich sehr.
Sorry habe es gefunden.
ingoKober
20.09.2019, 06:58
Er spricht doch über die A9 oder?
.
Und ich über dei A7 RIV.
Nach allem, was ich weiß, sollten die hier nicht so weit auseinander sein.
guenter_w
20.09.2019, 09:27
Wenn ein Test einem 8-bit JPG eine höhere Dynamik als 8 Blendenstufen bescheinigt, hege ich Zweifel an der Validität des Tests.
Umso mehr halte ich von solchen Artikeln (https://www.foto-schuhmacher.de/artikel/software/raw-und-jpeg.html).
Oh mann - müsst ihr immer blind auf diesen Aluhutträger verlinken? Ich mag nicht, wenn der Pfuscher unabsichtlich Klicks von mir bekommt.
KDBerlin
20.09.2019, 10:48
Und ich über dei A7 RIV.
Nach allem, was ich weiß, sollten die hier nicht so weit auseinander sein.
Naja für deine Ausgangsfragestellung ist es wohl wurscht.
Um gleich darauf ein zu gehen, bin ich der Meinung, das man sehr wohl ausschließlich in Jpeg fotografieren kann.
Es ist eine Frage des eigenen persönlichen Geschmackes.
Bei meiner GAS Wanderung bin ich bei einigen Herstellern gelandet und habe folgende Erfahrung gesammelt:
Die Jpegs der Marken: OLY, Ricoh, X100 F und GFX gefallen mir sehr gut.
Die anderer und dazu gehört leider auch Sony, leider überhaupt nicht.
Ich fotografiere mit Sony in RAW und bei X100 F und GFX RAW + Jpeg. Zu ca. 90 % sind die Aufnahmen sehr gut ( Acros vor allem).
Und um der arroganten Bemerkung zu entgegen "mit einer 4000,- Kamera nur Jpeg zu fotografieren", kann ich Anmerken: die GFX 50 = 5.600 die GFX 100 10.000
und es wird von vielen die Jpegs vorgezogen.
Und die Nutzer dieser beiden Kameras können erheblich mehr, als so mancher Süddeutsche.:shock:
Ich würde bei deiner Auffassung bleiben, insbesondere was dein Zeiteinsatz angeht, würde mich aber mit einem beschleunigtem RAW Entwicklungsprozess
auseinandersetzen.
Näheres gern per PN - ich nutze C1 Pro.
Und deiner Auffassung A9 - R IV liegen nicht soweit auseinander:
Mit diesem Vergleich würde ich mich nicht auseinander setzen, das ginge mir zu tief in die Technik, um eine sachlich korrekte Aussage zu treffen.
Dazu ist es für deine Fragestellung hier irrelevant.
Das verstehe ich nicht. Wie kann ein 8-Bit jpg eine höhere Dynamik haben als ein 14-Bit RAW?
Sie geben bei der Eingangsdynamik für JPG 9,1EV an, für ACR ca 9,4, für c1 knapp unter 9.Das ist der springende Punkt. Die EINGANGSdynamik wird auf das 8-bit JPG-Format abgebildet. Sprich: komprimiert. Das ist jetzt nicht wirklich neu, dass JPG komprimiert, oder? Neu ist nur, dass die JPG-Verarbeitung in der Kamera inzwischen so gut ist, dass sie "mächtige" RAW-Konverter wie ACR oder c1 (scheinbar) übertrifft.
Ich schreibe bewusst scheinbar, denn natürlich kann man mit c1 (kenne ich) und vermutlich auch mit ACR (kenne ich nicht wirklich) mit beherztem Dreh an den HDR Reglern noch deutlich größere Eingangsdynamik in das JPG quetschen. (Irgendwann sieht es dann halt auch aus wie HDR-Bilder eben aussehen, aber das ist erst mal ein anderes Thema.)
Das fertige JPG hat natürlich nicht mehr die ursprünglichen 12 oder 14 bit Farbtiefe und Dynamik des RAWs. Diese ermöglicht nur einen weit größeren Spielraum in der RAW-Entwicklung, die eigentlich nur dazu da ist, den original zu großen Dynamikumfang auf die 8 bit Farbtiefe einzudampfen, die man am Computer (oder auch für Prints) braucht.