Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gute Idee oder Träumerei? Dynax 5
Hi,
Ich habe aktuell eine Alpha 58 mit bspw. Tamron 17-50 und Sony 18-135. Die Combo ist schon zu derart guten Bildern fähig - damit sind meine Ansprüche an reine Bildqualität schon gedeckt - mehr brauche ich nicht. Und da ich für die o.g. Combo nur ca. 350 Euro bezahlt habe (alles zusammen!), ist mein Ziel nun mit der möglichst gleichen Summe auf ein Vollformat-System zu kommen. Warum? Wegen dem Subjektiven Bild-Look von FV und der besseren Möglichkeit zum Freistellen...
Da ich seit langem versuche weg von Quantität hin zu Qualität zu kommen, bin ich es gewohnt, nur noch dann auf den Auslöser zu drücken, wenn das Bild wirklich passt. Daher kam mir die Idee, eine alte Analog-Kamera mit einem Objektiv zu kombinieren, das modernen Ansprüchen genügt:
Minolta Dynax 5 und Tamron 28-75 2.8 (A Mount)
Da sollte dann doch sogar AF funktionieren und die Bilder sollten doch im entwickelten Zustand fantastisch gut werden denke ich...
Oder übersehe ich einen wesentlichen Punkt?
Einziger großer Nachteil (IMHO): Ich muss mich auf eine ISO-Stufe festlegen (Film)
Fotorrhoe
30.08.2019, 11:03
Hi,
Ich habe aktuell eine Alpha 58 mit bspw. Tamron 17-50 und Sony 18-135. Die Combo ist schon zu derart guten Bildern fähig - damit sind meine Ansprüche an reine Bildqualität schon gedeckt - mehr brauche ich nicht. Und da ich für die o.g. Combo nur ca. 350 Euro bezahlt habe (alles zusammen!), ist mein Ziel nun mit der möglichst gleichen Summe auf ein Vollformat-System zu kommen. Warum? Wegen dem Subjektiven Bild-Look von FV und der besseren Möglichkeit zum Freistellen...
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Analog ergibt keine bessere Bildqualität und für das Freistellen muss man bei APSC einfach die Brennweite und die Offenblende durch 1.5 teilen, um eine vergleichbare Bildwirkung zu Kleinbild zu bekommen. Also statt 75/2.8 beim Tamron 50/1.8 für die A58.
Und das DT 50 1.8 ist das günstigste Objektiv für den A-Mount, neu ca 150 Euro, gebraucht unter 100. Auf alle Fälle ein Versuch wert.
peter2tria
30.08.2019, 11:21
....
Da sollte dann doch sogar AF funktionieren und die Bilder sollten doch im entwickelten Zustand fantastisch gut werden denke ich...
Hm, ob das mit dem 'fantastisch' mal klappen wird ??
Sieht es als Experiment und Du wirst Spaß haben - nicht bezogen auf ein fantastisches Ergebnis.
Ok da bin ich dann wohl auf dem Holzweg - danke euch
Hab ich auch mal gedacht: Meine Minolta Dynax 600si als ˋVollformatkamera für Arme´ zu verwenden (so habe ich das damals genannt), aber das war ein Trugschluss.
Angesichts dessen das man das digitale Bild bei Bedarf noch nachträglich bearbeiten=korrigieren kann, ist man analog auf das fertige Bild festgelegt, das heißt: Eine einmalige Situation hat man entweder perfekt im Kasten oder nie wieder. Ich habe dann analog nur noch unwichtige Dinge fotografiert. Freistellungen von Kornblumen z.B. oder Gebäude, aber keine Veranstaltungen und nichts wichtiges mehr.
Die Bilder meiner A58 übertreffen die meiner analogen Vollformat Bilder in den allermeisten Fällen, und - wie oben schon beschrieben - ist Freistellen mit geeigneten Objektiven mit APS-C auch kein Problem.
Als Nostalgiker ist es traurig was ich hier schreibe, aber ich habe seit diesen Vergleichen die analoge Fotografie komplett aufgegeben (die Fotoapparate habe ich aber immer noch).
Gruß Jörg
Ok da bin ich dann wohl auf dem Holzweg - danke euch
Nein - bist Du nicht!
Das Fotografieren mit Film ist fraglos schwieriger. Gute Ergebnisse kriegt man nur, wenn man bereit ist vorher das Handwerk zu lernen. Wer weiß, wie man was tut, ausreichend Geduld mitbringt und für höchste Ansprüche auch die Bildentwicklung/Ausarbeitung selber macht, wird belohnt. Für die Massen ist es bequemer durch Versuch/Irrtum 100.000 Bilder zu fabrizieren und daraus vielleicht 5 Bilder per Jahr herzuzeigen. Ideal ist der Zustand, das erlernte Wissen in Kombination mit digitaler Ausrüstung zu optimieren. Es bleibt also alles beim Alten: Nicht die Ausrüstung/Technik ist für ein gelungenes Bild verantwortlich - es ist immer noch der Fotograf.
Servus
Gerhard
Für die Massen ist es bequemer durch Versuch/Irrtum 100.000 Bilder zu fabrizieren und daraus vielleicht 5 Bilder per Jahr herzuzeigen.
Leider falsch:flop::flop::flop:, ich zitiere hier Helmut Newton ( und der konnte es wohl ein bißchen):
"Die ersten 10000 Aufnahmen sind die schlechtesten......."
chefboss
30.08.2019, 20:21
Gelöscht, da meinerseits nicht sorgfältig gelesen, sorry!
[...]Nicht die Ausrüstung/Technik ist für ein gelungenes Bild verantwortlich - es ist immer noch der Fotograf.[...]
Eine Binsenweisheit, die hier bei der Ausgangsfrage unerheblich ist.
Wenn schon Chemie, dann richtig mit eigenem Labor, viel Enthusiasmus und eher Mittelformat aufwärts.
Ein Standardzoom an einer Dynax 5 bringt für einen Quereinsteiger von digital nach analog in meinen Augen mehr Frust als Freude.
Fürs reine KB-Feeling würde ich eher eine abgelegte :a:900 empfehlen, wenn es denn natives A-Mount sein muss. Entschleunigtes Fotografieren geht auch sehr gut mit Digitalkameras.
Nicht die Ausrüstung/Technik ist für ein gelungenes Bild verantwortlich - es ist immer noch der Fotograf.
Jein. Mit einer Fachkamera möchte ich keinen Sport fotografieren. Gilt das dort auch :crazy:?
screwdriver
31.08.2019, 08:50
Wegen dem Subjektiven Bild-Look von FV und der besseren Möglichkeit zum Freistellen...
Da ich seit langem versuche weg von Quantität hin zu Qualität zu kommen, bin ich es gewohnt, nur noch dann auf den Auslöser zu drücken, wenn das Bild wirklich passt. Daher kam mir die Idee, eine alte Analog-Kamera mit einem Objektiv zu kombinieren, das modernen Ansprüchen genügt:
Minolta Dynax 5 und Tamron 28-75 2.8 (A Mount)
Oder übersehe ich einen wesentlichen Punkt?
Freistellen mit Weitwinkel ist "eigenwillig" und wenig effektiv.
Ab "Normalbrennweite" (Sensor/ Filmdiagonale) kann man darüber nachdenken.
Das wäre bei KB ca 45 mm und APSC ca 28mm.
Längere Brennweite verstärkt bei gleicher Lichtstärke und entsprechend grösseren Abständen (für denselben Abbildungsmasstab) den Freistellungs- Effekt.
Dazu muss bei APSC für dieselbe Freistellung bei gleichem Bildwinkkel um eine Blendenstufe offener belichetet werden. Die rechnerische Differenz von 1,4 vs 1,5 mal ignoriert.
Konkretes Beispiel:
Mit 75/2,8 an Kleinbild bekommst du dasselbe Ergebnis wie mit 50/2,0 (1,8) an APSC.
Tatsächlich schwieig wird es, wenn man sowieso schon mit lichtstarken Objketiven an Kleinbildformat arbeitet wie z.B. 135/1,8 als Portraitobjektiv mit Offenblende. Da müsste man als Equivalent ein 90/ 1,2 an APSC nutzen. Das gibt es so leider nicht.
Last but not least:
Bei Freistellung spielt das Bokeh eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Hier wird Festbrennweiten fast durchweg der Vorzug gegeben.
Tipp:
Investiere in 1 oder 2 lichtstarke Objektive mit z.B. 50 und 85 oder 135mm und nähere dich damit der Freistellung an, um ein Gespür dafür zu bekommen und Vergleiche die Ergebnisse mit dem, was du mit deinen vorhandenen Zoom-Objektiven an derselben Stelle erreichen kannst.
loewe60bb
31.08.2019, 12:29
...
Das Fotografieren mit Film ist fraglos schwieriger. Gute Ergebnisse kriegt man nur, wenn man bereit ist vorher das Handwerk zu lernen. Wer weiß, wie man was tut, ausreichend Geduld mitbringt und für höchste Ansprüche auch die Bildentwicklung/Ausarbeitung selber macht, wird belohnt. ...
Prinzipiell schon richtig, aber zumindest die abschließende Bildentwicklung machten seinerzeit auch nur relativ wenige Enthusiasten.
In der heutigen, schnelllebigen Zeit wird sich diesen Zeitaufwand wohl keiner mehr antun (abgesehen von der "Chemie- Problematik").
Für die Massen ist es bequemer durch Versuch/Irrtum 100.000 Bilder zu fabrizieren und daraus vielleicht 5 Bilder per Jahr herzuzeigen.Finde ich, ehrlich gesagt, eine Unterstellung bezüglich der Arbeitsweise anderer.
Vielleicht solltest Du nicht einfach von Dir auf andere schließen... :flop:
Meine Meinung:
In der Digitalfotografie habe ich die Möglichkeit auf relativ einfache Weise (im Post- Processing) noch gemäßigte Korrekturen machen zu können.
Das ist aber auch nur möglich, wenn das Ausgangsbild schon weitgehend "korrekt" aufgenommen wurde.
Mein Anspruch ist es (wie früher) Bilder aufzunehmen, die ich im Idealfall nachträglich gar nicht zu korrigieren brauche.
Reisefoto
31.08.2019, 14:17
Tipp:
Investiere in 1 oder 2 lichtstarke Objektive mit z.B. 50 und 85 oder 135mm und nähere dich damit der Freistellung an, um ein Gespür dafür zu bekommen und Vergleiche die Ergebnisse mit dem, was du mit deinen vorhandenen Zoom-Objektiven an derselben Stelle erreichen kannst.
Das halte ich auch für sehr sinnvoll! Das 50er und 85er SAM dürfen auch sehr preisgünstig zu bekommen sein.
Das Fotografieren mit Film ist fraglos schwieriger. Gute Ergebnisse kriegt man nur, wenn man bereit ist vorher das Handwerk zu lernen. Wer weiß, wie man was tut, ausreichend Geduld mitbringt und für höchste Ansprüche auch die Bildentwicklung/Ausarbeitung selber macht, wird belohnt.
Das gilt für die digitale Fotografie genauso. Die Menge allein macht es nicht.
Die Bildqualität der digitalen Kameras ist aber inzwischen um Welten besser, als analoger Film. Kurz gesagt: Analoge Fotografie ist beim heutigen stand der digitalen Fotografie einfach Mist. Ich bereue jedes Jahr, das ich nicht digital fotografiert habe. Allein schon der ganze Platz, den die Dias verschwenden. Ich werde sie jetzt alle einscannen lassen und bei gutem Ergebnis kommen sie ggf. auf den Müll, sofern ich das übers Herz bringe.
Übrigens, eine gebrauchte A900 oder A850 sollte es inzwischen auch schon recht günsig geben.
Ich seh das genauso wie Reisefoto.
Wer noch nie mit Film fotografiert hat, der kann es natürlich mal ausprobieren. Das ist sicher eine neue Erfahrung. Aber viel ausgeben würde ich dafür nicht. Frag doch mal im Bekanntenkreis rum, ob jemand noch einen Fotoapparat, wie man früher sagte, hat.
Vor einem Jahr hatte ich selbst die Gelegenheit mit einer Minolta 7000 einen Film zu belichten. Da waren mir die Vorteile der Digitalkameras schlagartig wieder sehr bewußt.:D
Analoger Film war teuer, langsam, umständlich (Film wechseln und, ja halt analog. Aber, einen Vorteil hatte analoger Film. Man lernte quasi gezwungener Maßen, ordentlicher, gewissenhafter zu belichten bzw. zu fotografieren. Die Belichtung musste einfach stimmen, jedenfalls beim Dia, nachträglich korrigieren war nicht. Das hilft mir aber noch heute, noch heute versuche ich von Anfang so zu fotografieren, das die Belichtung sitzt und ich so wenig wie möglich nachträglich korrigieren muss. Schlampiges arbeiten wurde oder konnte teuer werden, auf jeden Fall, war es oft enttäuschend. Das war eine gute Schule, die heutigen Einsteigern fehlt. Was ich persönlich schade finde, aber nun, das ist halt heute so. Heute kann so viel nachträglich gemacht werden, das die Gewissenhaftigkeit in der Form wie früher nicht mehr ganz so wichtig ist. Schade eigentlich, aber zurück wollte ich auf keinen Fall mehr.
Ich finds ein bisschen Schade, dass es diese schönen Bodies so kaum mehr gibt. Vor allem nicht bei Sony... Also eine Vollformat mit A-Mount in solch einem Body:
http://images-eu.amazon.com/images/P/B00005V4X1.02.LZZZZZZZ.jpg
Ei das wäre doch ein Traum! Da kosten die Linsen dann auch um die 500€ und nicht 1500€ oder 2500€ wie bei E-Mount :-/
Klar X-T3 gibt's, aber da kostet eine Festbrennweite ja auch 1000€
Ich bin kein Freund von silbernen Bodys. Meine schwarze Dynax 7, gefiel mir deutlich besser. ;) Aber ist halt alles Geschmackssache. :)
Ich bin kein Freund von silbernen Bodys.
Zumal das "Silber" in der Regel nur Metallic-Lack auf hellgrauem Plastik ist. Da sieht schon von Anfang an billig aus, und dann rubbelt sich die Farbe an den Ecken mit der Zeit auch noch ab, so dass das nackte Plastik zum Vorschein kommt.
Schau an, das wusste ich noch nicht mal. Noch schlimmer. ;)
fritzenm
04.09.2019, 15:37
Ich finds ein bisschen Schade, dass es diese schönen Bodies so kaum mehr gibt. Vor allem nicht bei Sony... Also eine Vollformat mit A-Mount in solch einem Body:
http://images-eu.amazon.com/images/P/B00005V4X1.02.LZZZZZZZ.jpg
Ei das wäre doch ein Traum! Da kosten die Linsen dann auch um die 500€ und nicht 1500€ oder 2500€ wie bei E-Mount :-/
Jo. Und die Linse, die da dran hängt, war genau die, mit der auch meine letzte Analog-Minolta bestückt war und die noch mit nach Digital (KM 7D) umgezogen ist. Nicht für lange. Denn die z.T. recht günstigen Preise für Objektive zu jener Zeit hatte ihren Grund. ;)
Für Analog-ähnliches fotografieren würde ich dir die schon erwähnte Sony A900 (bzw. A850) empfehlen. Daran, allerdings, das 28-80 aus der Abbildung zu verwenden, auch wenn es passt, davon würde ich abraten. :D
Ich seh das genauso wie Reisefoto.
Wer noch nie mit Film fotografiert hat, der kann es natürlich mal ausprobieren. Das ist sicher eine neue Erfahrung. Aber viel ausgeben würde ich dafür nicht. Frag doch mal im Bekanntenkreis rum, ob jemand noch einen Fotoapparat, wie man früher sagte, hat.
Vor einem Jahr hatte ich selbst die Gelegenheit mit einer Minolta 7000 einen Film zu belichten. Da waren mir die Vorteile der Digitalkameras schlagartig wieder sehr bewußt.:D
Teste das gerade selber. Mal sehen was bei Raus kommt. Teuer ist es auf jedenfall.
MfG
Bello40