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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Macht "Heile Welt"-Fotografieren noch Sinn?


MemoryRaider
28.07.2019, 17:58
Machen wir uns nichts vor. Die Erderwärmung, Mikroplastik, Zerstörung von Regenwald und aller anderen Lebensräume und all die unzähligen bedrückenden Umwelt-Themen dieser Zeit sind nicht mehr aufzuhalten. Die Menschheit samt ihrer (gewählten Regierer ala Trump) ist zu dumm.

All die tollen Bilder aus den attraktivsten Gegenden dieser Welt haben doch den bitteren Beigeschmack, dass sie in der nächsten oder übernächsten oder etwas danach Generation nicht mehr vorhanden sein werden.

Bleibt also nur die Dokumentation der Zerstörung, der Auflösung, des Niedergangs. Auf der einen Seite immer bessere und faszinierende Kameratechnik, auf der anderen Seite immer weniger Ursprünglichkeit, was man damit noch bannen kann. Glaubt man echt, dass man im Jahre 2200 noch ursprüngliche Natur fotografieren kann? Ich nicht.

Ich jedenfalls bin traurig ob des Anblickes jeder uralten Eiche, oder jedes flüchtigen Erspähen eines Eisvogels, den ich noch erleben darf.

Dat Ei
28.07.2019, 18:06
Früher war alles besser - selbst die Zukunft...

Im Ernst: Photographieren ist mehr als nur gefälliges Ablichten oder Ablichten von Gefälligem. Und ob meine Photos in oder für 2200 oder danach Relevanz haben werden, wage ich zu bezweifeln. Sie sind bereits heute in der Regel ohne Belang. Und trotzdem habe ich Spaß an der Photographie.

Kopf hoch!

Dat Ei

MemoryRaider
28.07.2019, 18:16
Früher war alles besser - selbst die Zukunft...

Im Ernst: Photographieren ist mehr als nur gefälliges Ablichten oder Ablichten von Gefälligem. Und ob meine Photos in oder für 2200 oder danach Relevanz haben werden, wage ich zu bezweifeln. Sie sind bereits heute in der Regel ohne Belang. Und trotzdem habe ich Spaß an der Photographie.

Kopf hoch!

Dat Ei

Sehr schöne Antwort, Danke schön. Haha, und ja, Spaß habe ich trotzdem noch, auch wenn nichts von dem, was ich ablichte, 2200 noch Relevanz haben wird. Danke.

Bei mir schwingt nur zunehmend beim Anblick schöner Natur mit, dass das alles nicht mehr zu retten ist und verschwinden wird.

Dornwald46
28.07.2019, 18:36
Ich erfreue mich jeglicher uralten Eiche und über jeden Singvogel bei uns im Garten.
Wenn die "Freitagsschüler" alles besser machen können, kann es ja nur gut werden, mit unserer Natur.

hajoko
28.07.2019, 18:54
Ob die nächsten Generationen alles besser machen werden, können wir nicht vorhersagen. Aber vielleicht haben sie genug damit zu tun, das alles auszulöffeln, was wir ihnen eingebrockt haben.

Zum Topik: Ich bin mir der Umweltprobleme voll bewußt und habe tritzdem sehr viel Freude an der Fotographie. Im Hamburger neuen Brucerius Haus läuft gerade die Ausstellung "das Bild der Welt in Foto- und Videokunst" sehr sehr schöne Aufnahmen und wenn man lange und genau hinschaut und in die Bilder eindringt, läuft es einem kalt den Rücken runter...

Dornwald46
28.07.2019, 19:12
Ob die nächsten Generationen alles besser machen werden, können wir nicht vorhersagen.

Wenn Sie jetzt schon damit anfangen, können sie viel erreichen.

Robert Auer
28.07.2019, 19:18
Ich fotografiere weiterhin lieber Natur und die heile Welt als den Plastikabfall und dürre Äcker. Und dies nicht als Dokumentation für die spätere Generation, denn ich glaube daran, dass die Schülerbewegung fridays for future und die Berichte der Wissenschaft uns doch noch rechtzeitig aus unserem gleichgültigen Alltag zurück zu umweltbewussteren Lebensformen bewegen können. Wenn jeder seine eigenen ökologischen Fußabdrücke möglichst klein hält und die Politik endlich mit steuernden Rahmenbedingungen falsche Anreize korrigiert, wird es vielleicht sogar doch noch ohne gravierende Verschlechterung der Lebensqualität weiter gehen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und sucht sich immer den bequemsten Weg. Der Politiker will wiedergewählt werden und schiebt Unangenehmes gern vor sich her. Mit mehr Bewusstsein und einer Innovationskultur kann sich die German Angst in mitreißende Begeisterung wenden. Je früher umso besser!

MemoryRaider
28.07.2019, 19:28
Beim Anblick des blauen Himmels, eines Sonnenuntergangs empfinde ich das Gefühl der Vergiftung. Wie lange noch ist der Sauerstoff-Anteil der Luft "gottgegeben" bei 21 %? Wie lange ist der Himmel noch blau? Wie lange gibt es noch Gletscher und Polkappen, Eisbären?
Wann hat Bolsonaro den Regenwald Brasiliens endgültig abgeholzt? Ab wann können dort Orchideen und Baumarten nicht mehr überleben? Wie lange kann man noch nach Afrika fahren und große Wild-Herden sehen? Wann haben dort Menschen und ihre Viehherden alles vereinnahmt?

Menschen träumten in Abenteuern immer wieder vom Urwald, vom ewigen Eis, vom Meer, von Wüsten. Außer letzterem scheint nichts mehr sicher. Bei mir schwingt das zunehmend immer mit. Welche Pflanzen und Tiere können da noch mitgehen?

Zum Fotografieren gibt's wohl immer was … und sei es nur unter riesigen Kuppeln pulsierende MegaCities der Zukunft, samt Ödland drum herum.

Vielleicht zu viele Filme gesehen.

HaPeKa
28.07.2019, 19:34
Vielleicht ist es auch die Sehnsucht nach der heilen Welt, die uns nach der Kamera greifen lässt, wenn wir was sehen, das Auge und Seele gleichermassen befriedigt und streichelt ...

MemoryRaider
28.07.2019, 19:41
Vielleicht ist es auch die Sehnsucht nach der heilen Welt, die uns nach der Kamera greifen lässt, wenn wir was sehen, das Auge und Seele gleichermassen befriedigt und streichelt ...

Das kann ich bestätigen. Fällt mir nur zunehmend schwerer, das Kommende auszublenden. Ich habe zunehmend das Gefühl bei jedem Stück schöner Natur, dass es dem was kommt, nicht mehr gewachsen ist. Dafür ist es nicht gebaut.

Gehen werden zuerst die Spezialisten, die Hochangepassten, nicht selten die, die wir am attraktivsten finden.

Bleiben am Ende nur Ratten und Raben? (nicht dass das auf ihre Art nicht auch "schöne" Tiere sind). Und was ist mit der Evolution auf der Erde? Immer mehr Arten, Anpassung, Spezialisierung, größere Gehirne? Ist nun Schluss … oder bleibt der Erde/Sonne noch genug Zeit für einen Neuanfang nach der Ära Mensch?

Naja, all die schöne Astro-Bilder hier lassen vermuten, dass es anderenorts vielleicht besser läuft … oder genauso Kacke Hahaha.

Dat Ei
28.07.2019, 19:43
Ist heile Welt eigentlich die ohne Mensch, ohne Kulturlandschaft, ohne Architektur und ohne Technik? Fänd ich öde zum Photographieren...


Dat Ei

MemoryRaider
28.07.2019, 19:54
Ist heile Welt eigentlich die ohne Mensch, ohne Kulturlandschaft, ohne Architektur und ohne Technik? Fänd ich öde zum Photographieren...


Dat Ei

Nein, für mich gehört die Kulturlandschaft, das "Mensch-Sein" definitiv dazu. Eine Landschaft wie die Toskana wäre ohne Menschen nicht vorhanden. Faszinierende Architektur ebenso wenig. Nicht falsch verstehen, meine nicht die Welt ohne Menschen. Das wäre in der Tat irgendwie unmenschlich und Mensch möchte ich schon sein.

Nicht falsch verstehen, Menschenhirn ist zu klein für das alles, wollte nur meine Befindlichkeit mit diesem thread ausdrücken, dass ich beim Anschauen der Welt mich kaum noch den bedrohlichen Nachrichten entziehen kann.

HaPeKa
28.07.2019, 19:55
Bleiben am Ende nur Ratten und Raben? (nicht dass das auf ihre Art nicht auch "schöne" Tiere sind). Und was ist mit der Evolution auf der Erde? Immer mehr Arten, Anpassung, Spezialisierung, größere Gehirne? Ist nun Schluss … oder bleibt der Erde/Sonne noch genug Zeit für einen Neuanfang nach der Ära Mensch?
Habe gerade begonnen, 21 Lektionen für das 21. Jahrhundert (https://www.amazon.de/s?k=21+lektionen+f%C3%BCr+das+21.+jahrhundert&__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=29DGAD0B90J6R&sprefix=21%2Caps%2C164&ref=nb_sb_ss_i_1_2) von Yuval Harari zu lesen.
Als Historiker hat er sich viele Gedanken gemacht, in welche Richtung es weiter gehen könnte. Wirklich spannende und vorallem zum Denken anregende Lektüre. Er meint, dass Informationstechnologie und Biotechnologie unser Leben mehr beeinflussen wird, als uns wohl lieb ist. Die Szenarien, die er aufzeigt, scheinen mir recht realistisch zu sein und trotzdem hoffe ich, er hat nicht in allem recht.

hajoko
28.07.2019, 20:53
Wenn Sie jetzt schon damit anfangen, können sie viel erreichen.

Sie haben ja schon angefangen und haben sich eine Stimme gegeben :top:
Die notwendigen politischen Entscheidungen lasten aber noch immer auf den Schultern unserer Generation.

Natur an sich braucht den Menschen nicht aber zur Kulturlandschaft gehört er entscheidend dazu. Ich fotographiere beides und auch sowohl das Schöne als auch die maroden Hinterlassenschaften.

wus
28.07.2019, 23:20
dass ich beim Anschauen der Welt mich kaum noch den bedrohlichen Nachrichten entziehen kann.Mir geht's ähnlich...

Ist heile Welt eigentlich die ohne Mensch, ohne Kulturlandschaft, ohne Architektur und ohne Technik? Fänd ich öde zum Photographieren...Mir dagegen gehen die hektischen Städte mit ihren Menschenmassen zunehmend auf die Nerven. Klar ohne Menschen und ihre "Kulturlandschaft" gäbe es weniger Fotomotive... was letztlich aber völlig belanglos ist.

Mich nervt auch, dass der Mensch (zumindest hier zu Lande) die Landschaft dermaßen vereinnahmt hat, dass nicht mal mehr das kleinste Stückchen Ur-Landschaft übrig geblieben ist.

Und während ich früher ab und zu noch Gegenden besuchte wo es wenig Menschen gab und zumindest noch kleine Stückchen ursprünglicher Natur, werden die Menschen an vielen solcher Orte, die ich vor vielleicht 30 Jahren o.ä. erstmals besucht habe, inzwischen so viel, dass auch dort kaum noch ein Bild zu machen ist, dem nicht der Einfluss der Menschen anzusehen ist.

Im Moment sieht es ja leider so aus, dass die meisten Menschen, Politiker und Organisation zu gefangen im Heute und Hier sind um auf globaler Ebene sinnvoll und nachhaltig zu agieren. Selbst wenn es Fridays for Future oder einer anderen Bewegung gelingen sollte, das Ruder herum zu reißen - was schon für sich gesehen SEEEEHHR unwahrscheinlich ist - werden die Probleme der Menschheit nicht gelöst werden, wenn es nicht gelingt, das globale Bevölkerungswachstum zu stoppen. Und danach sieht es ja leider überhaupt nicht aus.

The Norb
29.07.2019, 00:19
Beim Anblick des blauen Himmels, eines Sonnenuntergangs empfinde ich das Gefühl der Vergiftung. Wie lange noch ist der Sauerstoff-Anteil der Luft "gottgegeben" bei 21 %?

So lange ich hier bin,
ist der bei 21 % :D

Also keine Sorge
& "carry on" ! :D

dey
29.07.2019, 08:33
Ich sehe für mich kein Problem mich an den schönen Dingen zu erfreuen, ohne dabei zu vergessen, wie schlecht wir insgesamt mit dem Gesamten umgehen.
Eine frustrierte Schockstarre bringt keinem etwas.

Mal abgesehen davon, dass ich aktuell fast gar nicht fotografiere, befinde ich mich dann dennoch immer auf der Suche nach dem schönen Motiv.

MemoryRaider
29.07.2019, 08:57
Ich sehe für mich kein Problem mich an den schönen Dingen zu erfreuen, ohne dabei zu vergessen, wie schlecht wir insgesamt mit dem Gesamten umgehen.
Eine frustrierte Schockstarre bringt keinem etwas.

Mal abgesehen davon, dass ich aktuell fast gar nicht fotografiere, befinde ich mich dann dennoch immer auf der Suche nach dem schönen Motiv.

Danke für eure Antworten. Irgendwie hilft mir das etwas, aus diesem "Foto-Loch" wieder herauszukommen.

dey
29.07.2019, 09:13
Gerne
Und wenn es dir hilft: spende für jedes hervorragende schöne Foto 10€ an eine Umweltorganisation >> Win Win.

Ellersiek
29.07.2019, 09:52
...

Dann mache ich mal eine wahrscheinlich hilfreiche Filmempfehlung:Klick (https://de.wikipedia.org/wiki/%E2%80%A6_Jahr_2022_%E2%80%A6_die_%C3%BCberleben_w ollen)

Dabei fällt mir auf: Sind ja nur noch drei Jahre.

Was Du machst und ob es einen Sinn ergibt liegt doch in deiner Hand. Wenn Dir das Thema so wichtig ist, mach doch eine Tugend raus: Nutze dein Hobby und fotografiere was mal war (wenn es noch geht), wo wir jetzt stehen und worauf es womöglich zuläuft.

Gruß
Ralf

PS: Ich bin auch sehr für Umweltschondendes Verhalten, springe allerdings nicht mehr über jedes Panikstöckchen was mir von den Medien hingehalten wird. Mir ist momentan auf allen Ebenen etwas zu viel Panikmache.

Tafelspitz
29.07.2019, 10:18
Um ein wenig aus dem gefühlten Tief hervorzukommen, empfehle ich die Konfrontation mit der Realität, z.B. in Form der Lektüre von Hans Rosling ("Factfulness (https://www.deutschlandfunkkultur.de/hans-rosling-u-a-factfulness-mit-fakten-gegen-unwahrheit.950.de.html?dram:article_id=422563)") und Steven Pinker (z.B. "Aufklärung jetzt: Für Vernunft, Wissenschaft, Humanismus und Fortschritt (https://www.deutschlandfunkkultur.de/steven-pinker-aufklaerung-jetzt-eine-gnadenlos.950.de.html?dram:article_id=428986)").

Unterm Strich: auch wenn ganz sicher nicht alles gut und eitel Sonnenschein ist, ist es objektiv betrachtet nicht so schlecht, wie man es subjektiv gesehen meint. Im Gegenteil, die meisten Dinge sind und werden sogar besser als früher. Belegt wird das von den beiden Genannten mit Fakten.

amateur
29.07.2019, 10:53
Unterm Strich: auch wenn ganz sicher nicht alles gut und eitel Sonnenschein ist, ist es objektiv betrachtet nicht so schlecht, wie man es subjektiv gesehen meint. Im Gegenteil, die meisten Dinge sind und werden sogar besser als früher. Belegt wird das von den beiden Genannten mit Fakten.

:top:

Und zusätzlich einfach verstehen, dass wir uns medial in einem Markt mit der Aufmerksamkeit als dominierender Währung bewegen und Angst hier eben der größte Hebel ist, Aufmerksamkeit zu erlangen. Dazu noch ein gutes Targeting und die Mechanik funktioniert perfekt.

Stephan

Tobbser
29.07.2019, 11:17
Hoi Memoryraider,

ein wenig so wie dir, erging es mir, während unseres Kulturaustausches in der Mongolei (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=191107) , vor allem der Tag, den ich gerade eingestellt habe, machte mir schwer zu schaffen (letzte Seite) und man kann schnell an der Menschheit verzweifeln.
Andererseits gibt es so viel Freude und Glück und vor allem kann man selbst so viel Freude und Glück anderen Menschen bereiten, u.a. auch mit Bildern, ob nun von Menschen oder Tieren, die andere Menschen sonst nie gesehen hätten. Was ja wiederum Menschen dafür begeistert, die Umwelt und das Miteinander zu erhalten.

wus
29.07.2019, 13:57
Ich bin auch sehr für Umweltschondendes Verhalten, springe allerdings nicht mehr über jedes Panikstöckchen was mir von den Medien hingehalten wird. Mir ist momentan auf allen Ebenen etwas zu viel Panikmache.Also bist auch einer von denen die lieber "erst mal abwarten".

Darf ich Dich vielleicht an Greta Thunberg's Rede in Davos (https://www.youtube.com/watch?v=zrF1THd4bUM) erinnern: "I want you to panick. ... as if the house was on fire, BECAUSE IT IS."

Unterm Strich: auch wenn ganz sicher nicht alles gut und eitel Sonnenschein ist, ist es objektiv betrachtet nicht so schlecht, wie man es subjektiv gesehen meint. Falsch: es ist genau andersrum. Subjektiv gesehen geht es uns doch ganz gut. Aber objektiv fahren wir global gesehen gerade mit vollem Karacho gegen die Wand.

Im Gegenteil, die meisten Dinge sind und werden sogar besser als früher. Belegt wird das von den beiden Genannten mit Fakten.Herkömmlich betrachtet stimmt das schon, das ist mir durchaus bewusst. Aber leider lässt das bisherige System - in dem es immer nur um Geld, Wachstum und Wohlstand des einzelnen oder einzelner Staaten geht - das große Ganze, nämlich die globale Nachhaltigkeit, völlig außer acht.

Das macht mir Angst.

XG1
29.07.2019, 15:13
The "German Angst" hat eine lange und tief verwurzelte Tradition. Also alles gut und im Normalbereich.

Und ob eine Aufforderung zur Panik in Bezug auf die Lösung der anstehenden Probleme hilfreich ist, darf zumindest angezweifelt werden... auch in der angesprochenen, konkreten Hausbrandsituation geht das meist nicht gut aus, wenn alle Bewohner in Panik geraten und dann auch so handeln.

Ellersiek
29.07.2019, 15:14
Also bist auch einer von denen die lieber "erst mal abwarten".....

Du müsstest eigentlich schon genug Posting von mir in diesem Rahmen gelesen haben, so dass Du wissen müsstest, das ich nicht der abwarten-Typ bin, sondern selber handle.

Aber darum ging es mir mit dem Panikstöckchen-Hinweis nicht. Mir wird aus zu vielem ein großer Staatsakt gemacht und gerade im Ökobereicch wird fast schon wöchentlich eine neu Sau durchs Dorf getrieben: Strohhalme müssen weg. Luftballons müssen weg. Dieselautos müssen weg. Schweinefleich in der KiTa muss weg (ok, jetzt weniger wegen öko). Apropos Fleisch: das muss jetzt aber weg. SUV müssen auch weg. Liebesschlösser an Brücken ebenso. Und Urlaubsflüge auch. Ski-fahren geht doch auch nicht, oder?

Das liese sich jetzt noch endlos fortsetzen und ich garantiere Dir, es lässt sich an allem, was der Mensch so treibt, einen derartigen Makel finden, dass man es eigentlich verbieten müsste. Aber immer gleich mit einem Verbot drohen geht ganz schön weit und wird eher zu Verdruß führen und dann wird schnell vorbei sein mit: Sind-wir-nicht-alle-Greta.

Mich hält diese ganze Panikmache nicht davon ab, meinen ökologischen Fußabdruck möglichst gering zu halten. Aber nerven tut das schon.

Und nicht, das ich hier falsch verstanden werde: Natürlich ist es richtig, die überflüssigen Einsätze von Umweltschädlichen Materialen möglichst einzuschränken (z.B. Plastikbesteck). Aber müssen gleich allen Kunstrasenplätze für illegal erklärt werden, nur weil die auf Mikroplastik basieren? Ja, die Kunstrasenidee war vielleicht nicht klever, aber sie sind nun mal da und jetzt tausende für illegal und somit zu Sondermüll zu erklären kann doch auch nicht die Lösung sein.

Gruß
Ralf

XG1
29.07.2019, 15:32
Aber müssen gleich allen Kunstrasenplätze für illegal erklärt werden, nur weil die auf Mikroplastik basieren? Ja, die Kunstrasenidee war vielleicht nicht klever, aber sie sind nun mal da und jetzt tausende für illegal und somit zu Sondermüll zu erklären kann doch auch nicht die Lösung sein.

Gruß
RalfDie Lösung wäre hier zum Beispiel, zunächst erst einmal keine weiteren neu anzulegen... und bei Verbrauchten im Ersatzfall eben nicht wieder auf das Gleiche zu setzen. So, in der Art stelle ich mir das vor.

wus
29.07.2019, 15:46
The "German Angst"ist vielleicht manchmal übertrieben, ist aber andererseits in vielen Fällen eine Antriebsfeder und damit der Grund dafür, warum in D einiges besser läuft als in manch anderem Land.

@Ralf: so gut kenne ich Dich dann doch nicht um abschätzen zu können, dass und wieviel Du "handelst".

Ich möchte mich auch keineswegs als besser handelnd darstellen, ich weiß gut dass ich vieles noch besser machen könnte und sollte.

Ich denke halt nur dass viele der Forderungen dieser inzwischen tatsächlich endlosen Liste irgendwo eine Berechtigung habe. Klar wird man unmöglich alle durchsetzen können, aber wenn man nicht zumindest alles mal aufzählt was schief oder jedenfalls im Hinblick auf Klima und Artenvielfalt suboptimal läuft, dann wird man auch gar nicht erst groß anfangen IRGEND ETWAS zu ändern.

Und ich denke es wird große Anstrengungen und Einbußen von nahezu jedem erfordern, wenn wir das Ruder jetzt, 2019, ca. 50 Jahre nachdem erstmals ähnliche Gedanken öffentlich ausgesprochen wurden (Club of Rome), noch herum reißen wollen. Die Tatsache, dass so lange nichts, oder jedenfalls viel zu wenig, passiert ist, lässt mich nicht gerade optimistisch in die Zukunft blicken.

ES MUSS WAS PASSIEREN, was über alles bisher da gewesene WEIT hinaus geht.

Weiter abwarten geht nicht mehr!

Um nochmal zum Thema zurück zu kehren: ich fotografiere gerne (Details aus) Ökosysteme(n) die noch intakt sind, wie zuletzt dem Regenwald in West Papua, oder der Unterwasserwelt in Raja Ampat (die Gegend westlich von Papua zwischen / um Waigeo, Gam, Batanta und Misool), um fest zu halten, wie das dort 2018/19 ausgesehen hat.

Millefiorina
29.07.2019, 18:25
Hi Memory-Raider,

mir geht es sehr ähnlich. Mich bedrückt es sehr, wenn ich sehe, wie es bei uns aussieht.

Heute morgen wässerte die Feuerwehr die Bäume auf den Mittelstreifen in der Stadt, weil alles so trocken ist. Auf dem Acker springt der Boden auf vor Dürre. Am Schmetterlingsflieder hängen kaum Falter.

Ich habe häufig einen Kloß im Hals, wenn ich wieder heimkomme und denke, daß meine (Schmetterlings)Bilder vielleicht einmal nur dokumentarisch sein werden.

Aber es ist nicht nur das, was mich bedrückt, nein, es ist auch die Verrohung der Umgangsformen.

Ellersiek
29.07.2019, 18:27
Die Lösung wäre hier zum Beispiel, zunächst erst einmal keine weiteren neu anzulegen... und bei Verbrauchten im Ersatzfall eben nicht wieder auf das Gleiche zu setzen. So, in der Art stelle ich mir das vor.

Das wäre das logische. Leider sieht es aktuell nur nach relativ kurzen Übergangsfristen aus.

Gruß
Ralf

hajoko
29.07.2019, 23:36
Um ein wenig aus dem gefühlten Tief hervorzukommen, empfehle ich die Konfrontation mit der Realität, z.B. in Form der Lektüre von Hans Rosling ("Factfulness (https://www.deutschlandfunkkultur.de/hans-rosling-u-a-factfulness-mit-fakten-gegen unwahrheit.950.de.html?dram:article_id=422563)") und Steven Pinker (z.B. "Aufklärung jetzt: Für Vernunft, Wissenschaft, Humanismus und Fortschritt (https://www.deutschlandfunkkultur.de/steven-pinker-aufklaerung-jetzt-eine-gnadenlos.950.de.html?dram:article_id=428986)").

Unterm Strich: auch wenn ganz sicher nicht alles gut und eitel Sonnenschein ist, ist es objektiv betrachtet nicht so schlecht, wie man es subjektiv gesehen meint. Im Gegenteil, die meisten Dinge sind und werden sogar besser als früher. Belegt wird das von den beiden Genannten mit Fakten.

Ich halte nicht viel von den modernen selbsternannten Heilsbringern und Gurus, die letztendlich doch nur ihr kommerzielles Interesse vermarkten.

Also alles ist bestens und super cool ... goldene Zeiten ... darauf ein Gläschen CO2

amateur
30.07.2019, 06:57
Ich halte nicht viel von den modernen selbsternannten Heilsbringern und Gurus, die letztendlich doch nur ihr kommerzielles Interesse vermarkten.

Hans Rosling war Professor für Medizin in Schweden, hat speziell die medizinische Versorgung in Indien und Afrika wissenschaftlich begleitet und war offizieller Berater der WHO.

So einer ist selbsternannt und Guru, wenn es der eigenen Untergangsstimmung entgegenläuft?

Stephan

peter67
30.07.2019, 07:10
Nachdem ich selbst schon mindestens fünf vorausgesagte Apokalypsen überlebt habe, darunter sogar eine Eiszeit:lol:, kann ich euch beruhigen.
Auch 2200 wird es noch schöne Dinge zum Fotografieren geben.
Aber wer es vorzieht sein Leben in Angst zu führen.....seis drum, den Mächtigen kanns nur recht sein.

Tafelspitz
30.07.2019, 07:12
Ich halte nicht viel von den modernen selbsternannten Heilsbringern und Gurus

Steven Pinker und Hans Rosling selbsternannte Heilsbringer und Gurus?
Ähm, ja, wenn du es sagst ;)

twolf
30.07.2019, 10:42
Nachdem ich selbst schon mindestens fünf vorausgesagte Apokalypsen überlebt habe, darunter sogar eine Eiszeit:lol:, kann ich euch beruhigen.
Auch 2200 wird es noch schöne Dinge zum Fotografieren geben.
Aber wer es vorzieht sein Leben in Angst zu führen.....seis drum, den Mächtigen kanns nur recht sein.

So Ähnlich hat es auch der Zeuge Jehova am Bahnhof Formuliert.

Robert Auer
30.07.2019, 11:36
Frage: Macht "Heile Welt"-Fotografieren noch Sinn?
Antwort: "JA"

Man
30.07.2019, 14:06
Frage: Macht "Heile Welt"-Fotografieren noch Sinn?
Antwort: "JA"

+1

Gründe bei mir:
- positiv besetzte Motive zu fotografieren macht mir mehr Spaß
- im Zweifel möchte ich durch Bilder eher an positive Ereignisse erinnert werden.

Auch das Gegenteilige (negativ besetztes) zu fotografieren macht Sinn, um daran zu erinnern, dass es etwas Positives gibt (welches man versucht zu erreichen).

Ich denke nicht, dass die Welt in 50 Jahren (den Zeitpunkt werde ich nicht mehr erleben) "schöner" ist wie heute - sie wird anders sein.
Und während ich heute eher einen Wald mit lebendem Inhalt für schön finde, wird das in 50 Jahren vielleicht ein botanischer Garten unterm Glasdach sein. Für mich eine trautige Vorstellung, aber für die dann (noch) lebende Bevölkerung in Europa vielleicht der Normalfall, dass es keine "freie" Natur mehr gibt.

Ich denke, es wird schwierig:
- hier verzichtet kaum jemand auf den "normalen" Luxus (Auto statt Fahrrad, Flugreise statt Wanderung, Fleisch statt Gemüse usw.)
- in den aufstrebenden ehemaligen Entwicklungsländern herrscht ein (verständlicher) Hunger nach diesem Luxus, das wird man kaum eindämmen können.

Aufregen kann man sich natürlich darüber - aber selber bei sich anpacken (und verzichten), das ist selten - Hut ab bei jedem, der das macht.

vlG

Manfred

Robert Auer
30.07.2019, 14:15
@Man: Tja, je mehr Menschen sich in unseren Lebenswandel einreihen, umso besser ist es, Erinnerungen zu fotografieren. :cool:

hajoko
30.07.2019, 14:36
Hans Rosling war Professor für Medizin in Schweden

Genau! Professor für Medizin!

Untergangsstimmung? Bei mir Fehlanzeige!

amateur
30.07.2019, 15:39
Genau! Professor für Medizin!

Was disqualifiziert den Mann also, aufzuzeigen, was alles in den letzten Jahren signifikant besser auf diesem Planeten geworden ist? Was sind seine kommerziellen Interessen, die Du in den Raum gestellt hast (außer die eines jeden Buchautors)?

Stephan

felix181
30.07.2019, 17:08
Vor vielen Jahren gab´s die Massenpanik wegen des Waldsterbens - wenn ich seither keinen Wald mehr fotografiert hätte.....

hajoko
30.07.2019, 17:15
Was disqualifiziert den Mann also, aufzuzeigen, was alles in den letzten Jahren signifikant besser auf diesem Planeten geworden ist? Was sind seine kommerziellen Interessen, die Du in den Raum gestellt hast (außer die eines jeden Buchautors)?

Stephan

Wie schon geschrieben: Er ist ein hervorragender Professor für Medizin! Er hat sehr große Verdienste im Kampf gegen Ebolainfektionen!
Aber Soziologie, Ökonomie und Ökologie werden meines Wissens an anderen Lehrstühlen gelehrt.

MemoryRaider
30.07.2019, 17:26
Vor vielen Jahren gab´s die Massenpanik wegen des Waldsterbens - wenn ich seither keinen Wald mehr fotografiert hätte.....

Das ist ein gutes Argument. Ich bin überhaupt erfreut, wie sachlich argumentiert wird, obwohl die Meinungen teilweise heftig auseinanderliegen. Vielen Dank dafür.

Du hast Recht. Es ist lange her. Seinerzeit hatte mich eine ähnliche Depression gelähmt. Bin einfach empfänglich für sowas. Mochte die Wälder nicht mehr besuchen, weil es mich so belastete. Kann mich noch gut erinnern, wie seinerzeit Trecker mit Kalkladungen in die Wälder fuhren, um der Versauerung entgegenzuwirken.

Es ging ja der Begriff vom "Sauren Regen" um. In der Tat hat sich der irgendwie in nichts aufgelöst. Aufgrund welcher Entwicklungen auch immer, ich weiß es nicht.

Dennoch ist Regenwald-Rodung und Polkappen-und Gletscher-Schmelzen und Menschenmengen-Wachstum, welches Essen und Lebensraum haben möchte, eine andere Liga, so empfinde ich es.

Hast aber schon Recht; nicht jede glaubhaft belegte Horror-Umwelt-Meldung bestätigt sich. Wie gesagt, weiß eigentlich nicht, was aus dem "sauren Regen" geworden ist.

MemoryRaider
30.07.2019, 17:40
Hoi Memoryraider,

ein wenig so wie dir, erging es mir, während unseres Kulturaustausches in der Mongolei (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=191107)
Vielen Dank für diesen Reisebericht, den ich mir gerade in aller Ruhe gegönnt habe.

MemoryRaider
30.07.2019, 17:43
hajoko, wus, Millefiorina für euer Verständnis. Machem anderen hier kann ich nicht folgen … also, alles nicht so schlimm, vieles wird ja eher besser und so. Das glaube ich einfach nicht, ist aber nur Bauchgefühl. Habe aber jeden Beitrag mit Interesse gelesen und gehe bereichert aus diesem thread. Großes Danke Schön für jeden Beitrag.

Jumbolino67
30.07.2019, 17:50
Hast aber schon Recht; nicht jede glaubhaft belegte Horror-Umwelt-Meldung bestätigt sich. Wie gesagt, weiß eigentlich nicht, was aus dem "sauren Regen" geworden ist.
Der Eintrag "Saurer Regen (https://de.wikipedia.org/wiki/Saurer_Regen#Bek%C3%A4mpfung_der_Ursachen)" der Wikipedia könnte helfen.

MemoryRaider
30.07.2019, 17:54
Der Eintrag "Saurer Regen (https://de.wikipedia.org/wiki/Saurer_Regen#Bek%C3%A4mpfung_der_Ursachen)" der Wikipedia könnte helfen.

Das heißt, das Entfernen von Schwefel-Anteilen aus Kraftstoffen hat das Problem zu einem Erfolgs-relevanten Anteil gelöst?

Robert Auer
30.07.2019, 17:56
Vor vielen Jahren gab´s die Massenpanik wegen des Waldsterbens - wenn ich seither keinen Wald mehr fotografiert hätte.....

M. E. schlechtes Beispiel, gegen das Waldsterben durch sauren Regen konnte man Kalken und die Emissionen reduzieren. Allerdings ist es nicht sicher, ob man noch lange Fichten und Buchen findet, wenn das mit den trockenen Sommern so weitergeht. :roll:

XG1
30.07.2019, 17:57
Du hast Recht. Es ist lange her. Seinerzeit hatte mich eine ähnliche Depression gelähmt. Bin einfach empfänglich für sowas. Mochte die Wälder nicht mehr besuchen, weil es mich so belastete. Kann mich noch gut erinnern, wie seinerzeit Trecker mit Kalkladungen in die Wälder fuhren, um der Versauerung entgegenzuwirken.

Es ging ja der Begriff vom "Sauren Regen" um. In der Tat hat sich der irgendwie in nichts aufgelöst. Aufgrund welcher Entwicklungen auch immer, ich weiß es nicht.

Wie gesagt, weiß eigentlich nicht, was aus dem "sauren Regen" geworden ist.Es wurde rational daran gearbeitet. Die Emissionsgesetze wurden varändert, der geregelte 3-Wegekatalysator für die Fahrzeuge kam. Auch die Art der Waldbewirtschaftung wurde verändert, Dinge dieser Art. Und natürlich war das alles auch schon damals nicht ganz so katastrophal, wie es der Medienhype erscheinen ließ.

Was die Überbevölkerung betrifft, ist das ein harter Kanten Brot, der da zu kauen ist... war er schon immer. Das recht rüde und ethisch zweifelhafte Ein-Kind-Programm der Chinesen ist da ein Fingerzeig... wird aber heute schon wieder nicht mehr konsequent durchgezogen.

Anderes Beispiel: Plastikmüll in den Meere. Auch daran muss rational gearbeitet werden auf allen Ebenen. Also
- Rausholen, wo immer möglich
- Plastikmüll vermeiden / zurückdrängen
- mehr Kontrolle versuchen über das zu gewinnen, was Schiffe so treiben
- (einer der größten Brocken) die Entwicklungshilfe auch in Richtung auf effizientere Entsorgung von Müll insbesondere in armen Ländern lenken...

XG1
30.07.2019, 18:05
M. E. schlechtes Beispiel, gegen das Waldsterben durch sauren Regen konnte man Kalken und die Emissionen reduzieren. Allerdings ist es nicht sicher, ob man noch lange Fichten und Buchen findet, wenn das mit dem trockenen Sommern so weitergeht. :roll:Auch das lässt sich (in Industrieländern mit entsprechenden finanziellen und technologischen Mitteln) lösen. Meerwasserentsalzung wäre da ein Stichwort (gibt es aber weder kostenfrei und insbesondere nicht ohne energetisches Minusgeschäft) oder Wasserwirtschaft in Anlehnung an das, was in der Israelischen Landwirtschaft (oder auch beim Obstanbau in der französischen Provence) praktiziert wird,... umstellen muss sich das Land halt vom kostenlosen Sommerdauerregen bei milden Temperaturen auf etwas, das anders sein wird. Und das wird ein anstrengender und schwieriger Prozess... der anderswo Einbußen (finanzielle meine ich jetzt) nach sich ziehen muss.

amateur
30.07.2019, 18:49
Wie schon geschrieben: Er ist ein hervorragender Professor für Medizin! Er hat sehr große Verdienste im Kampf gegen Ebolainfektionen!
Aber Soziologie, Ökonomie und Ökologie werden meines Wissens an anderen Lehrstühlen gelehrt.

Aha, so ein Buch darf also von niemandem geschrieben werden, weil es niemanden gibt, der all diese Qualifikationen vereint und somit jeder, der diesen Versuch zur Wissensaggregation unternimmt ein "Guru" ist. Das ist immerhin ein klarer Standpunkt, der die Wissensbeschaffung für den einzelnen aber sehr mühsam macht.

Stephan

amateur
30.07.2019, 18:57
Anderes Beispiel: Plastikmüll in den Meere. Auch daran muss rational gearbeitet werden auf allen Ebenen. Also
- Rausholen, wo immer möglich
- Plastikmüll vermeiden / zurückdrängen
- mehr Kontrolle versuchen über das zu gewinnen, was Schiffe so treiben


Oder zum Beispiel einfach politisch schon einmal festlegen, dass Müll aus der EU grundsätzlich die EU nicht verlassen darf. Damit findet sich zumindest keine Milchpackung aus NRW am Strand von Indonesien wieder. Das wäre doch sehr einfach umsetzbar, müsste mit überschaubarem Aufwand weitestgehend kontrollierbar sein, aber so eine Detailarbeit bringt halt wenig Medienhype, ist inhaltlich mühsam und wird deswegen politisch nicht intensiv verfolgt.

Stephan

felix181
30.07.2019, 19:05
M. E. schlechtes Beispiel, gegen das Waldsterben durch sauren Regen konnte man Kalken und die Emissionen reduzieren. Allerdings ist es nicht sicher, ob man noch lange Fichten und Buchen findet, wenn das mit den trockenen Sommern so weitergeht. :roll:

Ich bin jetzt nicht der berufene Weltretter so wie viele hier, aber für mich ist es schon ein gutes Beispiel, weil sich damals auch alle kollektiv gefürchtet haben und auch damals riefen alle medial zur Erretten der Welt auf - und ich hab trotzdem den Wald fotografiert...
Ich glaub um das ging´s ja dem TO und nicht um eine pädagogische Abhandlung, dass selbstverständlich heute alles viel schlimmer ist. Zumindest ich hätte es so verstanden gehabt...

hajoko
30.07.2019, 20:28
Aha, so ein Buch darf also von niemandem geschrieben werden, weil es niemanden gibt, der all diese Qualifikationen vereint und somit jeder, der diesen Versuch zur Wissensaggregation unternimmt ein "Guru" ist. Das ist immerhin ein klarer Standpunkt, der die Wissensbeschaffung für den einzelnen aber sehr mühsam macht.
Stephan

Er kann meinetwegen soviele Bücher schreiben, wie er will und du kannst sie auch alle lesen. Ist ganz alleine deine Sache. Ich habe lediglich festgestellt, dass er nicht der Universalexperte ist, für den er hier hingestellt wird. Für mich ist er medizinisch sicher eine Koryphähe aber eben nicht der Kompetenzträger, der global beurteilen kann, ob es der Gesellschaft heute besser, schlechter oder gleich gut geht. Und mal ehrlich, mit Statistik kann letztlich jedes und alles in die gewünschte Richtung gelenkt werden. Jenachdem, mit welchen Daten man füttert oder lieber nicht und mit welchen Algorithmen man filtert und auswählt.

Das ist meine gesunde Skepsis gegenüber Lebensweisheitsautoren. Ich gönne ihm und anderen sogar neidlos das Geld, dass sie damit verdienen, denn es gibt ja genug Jünger, die gerne folgen und dafür bezahlen ... ich gehöre nicht dazu!

Robert Auer
30.07.2019, 20:34
....
Ich glaub um das ging´s ja dem TO und nicht um eine pädagogische Abhandlung, dass selbstverständlich heute alles viel schlimmer ist. Zumindest ich hätte es so verstanden gehabt...

Dass wir heute vor einer ganz anderen Herausforderung stehen, ist meine Meinung. Dagegen war die Bekämpfung des Waldsterbens ein Sandkastenspiel!

Tafelspitz
30.07.2019, 20:37
Das glaube ich einfach nicht, ist aber nur Bauchgefühl.

Das genau ist eben das Problem: "Meine Meinung steht fest. Bitte verwirren sie mich nicht mit Fakten!" ;)

felix181
30.07.2019, 22:42
Dass wir heute vor einer ganz anderen Herausforderung stehen, ist meine Meinung. Dagegen war die Bekämpfung des Waldsterbens ein Sandkastenspiel!
Auch das kommt mir bekannt vor... :lol::lol::lol:

hajoko
30.07.2019, 23:18
Auch das kommt mir bekannt vor... :lol::lol::lol:

Ich glaube nicht wirklich ...

Robert Auer
31.07.2019, 13:46
Auch das kommt mir bekannt vor... :lol::lol::lol:

Schön für dich! :roll:

steve.hatton
31.07.2019, 13:58
Genau! Professor für Medizin!

Untergangsstimmung? Bei mir Fehlanzeige!

Ich denke jeder Bewohner der Erde macht sich mehr oder weniger Gedanken über sein Dasein, seine Footprints und eventuell sogar über diese seiner Kindern....an welcher Kompetenz soll es also mangeln?

Seht es mal positiv:
Selbst Herr Söder, dessen Kern-Kompetenz ich bis jetzt noch nicht gefunden habe, will jetzt "30 Millionen Wälder planzen", so heute im BR !

HaPeKa
31.07.2019, 14:04
Ich denke jeder Bewohner der Erde macht sich mehr oder weniger Gedanken über sein Dasein, seine Footprints und eventuell sogar über diese seiner Kindern...
Das glaube ich nicht, wer um's Überleben kämpft, hat andere Probleme.
Und hier denke ich nicht nur an Afrika oder Asien, auch Working Poor Leute (in CH, DE, USA ...) schlagen sich mit ganz anderen Problemen herum.

Vielleicht hier und da mal ein Gedanke an's Dasein und Sorgen um die Zukunft der Kinder, aber Footprint Überlegungen kann sich nur machen, wer vom Schicksal wohlwollend begünstigt wird. Ein Luxus-Anliegen, sozusagen ...

HaPeKa
31.07.2019, 14:13
A propos "30 Millionen Wälder":

Äthiopien hat diese Woche über 300 Millionen Bäume gepflanzt (https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/aethiopien-pflanzt-354-millionen-baeume-in-zwoelf-stunden-weltrekord-a-1279624.html) und plant bis Ende Jahr ca. 2 Milliarden (2'000'000'000) Bäume. Ein wirklich spannendes Projekt.

Das wären dann 30 Millionen Wälder mit durchschnittlich 66 Bäumen :D

Robert Auer
31.07.2019, 14:18
Das glaube ich nicht, wer um's Überleben kämpft, hat andere Probleme.
….. Footprint Überlegungen kann sich nur machen, wer vom Schicksal wohlwollend begünstigt wird. Ein Luxus-Anliegen, sozusagen ...

Bei der Bezeichnung "Footprint" mag das ja stimmen, denn die meistens sehr armen Menschen dürften ja meistens weder ein Flugzeug, Kreuzfahrtschiff, SUV usw. von innen gesehen haben. Aber wenn Missernten oder existenzielle Bedrohungen durch den zunehmenden Anstieg des Meeresspiegels, Tsunamis, stärkere Unwetter und Trockenheit das Überleben erschweren, dann bekommen diese Menschen dies viel hautnäher mit als wir sog. Industrienationen. Kein Wunder sind in den sog. Klimakonferenzen die Dritte Welt Länder viel stärker vertreten und auch fordernder.

Dat Ei
31.07.2019, 14:19
Selbst Herr Söder, dessen Kern-Kompetenz ich bis jetzt noch nicht gefunden habe, will jetzt "30 Millionen Wälder planzen", so heute im BR !

In 10min direkt am Bahnhof ohne umzusteigen?


Dat Ei

steve.hatton
31.07.2019, 14:26
Das war der andere .....also Vor-Vorgänger...für jedes Äh ein Baum und die Welt wäre in Ordnung :-)

steve.hatton
31.07.2019, 14:30
Das glaube ich nicht, wer um's Überleben kämpft, hat andere Probleme... ...

Klingt logisch ist aber oft ganz anders. Ich kenne da einige die sich inkl Ur-Ur-Enkel(!) wirklich um nichts mehr Sorgen machen müssten - rein monetär betrachtet, fliegt denen sicher niemals die Wurst vom Brot, und sich eine Dreck um die Umwelt scheren - aber genau die, die eh schon mit minimalsten Mitteln auskommen müssen, machen sich oft mehr Gedanken, als man ihnen zugestehen möchte:shock:

Ich glaube man nennt es Demut was abhanden kommt....

HaPeKa
31.07.2019, 14:56
Habe mich am Term "Jeder Bewohner der Erde" gestört ...

Klar gibt es auch unter den Ärmsten Leute, die sich mehr Gedanken machen, als andere.
Dasselbe gilt auch für die Reichsten, auch da gibt es sicher viele, die "ganz andere Sorgen" haben, als sich um's Dasein und Footprints zu kümmern.

Und ein Faktor, der bisher leider nicht erwähnt wurde, ist die Dummheit vieler ... Wenn man die Argumentation einiger (nicht hier im Forum :D ) verfolgt, stellt man wirklich fest, wie ungerecht die Intelligenz offensichtlich verteilt wurde (von wem auch immer) ...

eac
31.07.2019, 15:07
Wenn man die Argumentation einiger (nicht hier im Forum :D ) verfolgt, stellt man wirklich fest, wie ungerecht die Intelligenz offensichtlich verteilt wurde (von wem auch immer) ...

Die Intelligenz ist doch das am gerechtesten verteilte Gut überhaupt - jeder meint, genug davon zu haben. :cool:

dey
31.07.2019, 15:07
In 10min direkt am Bahnhof ohne umzusteigen?

Das war der andere .....also Vor-Vorgänger...für jedes Äh ein Baum und die Welt wäre in Ordnung :-)

Nein, das war ich. Und ich stehe dazu.

Stoiber war in 10Min schon am Flughafen.

hpike
31.07.2019, 15:10
Und ein Faktor, der bisher leider nicht erwähnt wurde, ist die Dummheit vieler ... Wenn man die Argumentation einiger (nicht hier im Forum :D ) verfolgt, stellt man wirklich fest, wie ungerecht die Intelligenz offensichtlich verteilt wurde (von wem auch immer) ...

Davon ist ein riesiges Land besonders betroffen, die haben so eine rotblonde Schmalztolle zu ihrem Anführer gewählt, schlimmer gehts doch kaum noch.

dey
31.07.2019, 15:10
Ärmsten
...
Reichsten,

Nach der Verteilung des Reichtums bringt es aber auch nix, wenn sich nur dieser kleine %-Satz der Reichsten Gedanken macht.

Das Bewusstsein sollte schon bei möglichst allen vorhanden sein. Auch wenn es sinnvollerweise die Reichen bezahlen. "Och nö, nicht schon wieder wir ...".

webwolfs
31.07.2019, 23:41
NAuch wenn es sinnvollerweise die Reichen bezahlen.

Wow, was für eine schöne Utopie.:D

Auch die CO2-Steuer wird der Endverbraucher bezahlen. Und eine Steuer muss auch nicht zweckgebunden verwendet werden und das wird sie in der Regel auch nicht.

joker13
01.08.2019, 15:05
Irgendwie verstehe ich diese Weltuntergangstimmung nicht:shock:

Was haben früheren Generation erleben müssen!
Jede frühere Gernstation hat Kriege und Zerstörungen am eigenen Leib erleben müssen!
Dazu Hungersnot, Gewaltherrschaft der Siegermächte.
Es gab nichts, die ganze Welt hat Deutschland gehasst (tun sie zum Teil immer noch)

Unsere Eltern hatten nach Kriegsende viel mehr Grund zum Jammern, die haben aber stattdessen in die Hände gespuckt und angepackt.

Wir leben alle im Wohlstand und Überfluss, das hatte es zuvor noch nie gegeben!
Natürlich muss darauf geachtet werden, dass kein Raubbau an den Residencen unsere Erde stattfindet. Das ist aber kein nationales Thema, dafür sind Weltpolitische Entscheidungen notwendig.

Sich mit vollen Bäuchen, mit dem Handy in der Hand und das Flugticket für die nächste Fernreise in der Tasche gegen die schreckliche Zukunft zu jammern bringt nicht wirklich etwas!
Das ist meine Meinung dazu!

hajoko
01.08.2019, 17:59
@joker13: man kann Äpfel mit Birnen vergleichen ... bringt aber nichts.
Hast den thread nicht wirklich verfolgt, oder?

felix181
01.08.2019, 19:06
@joker13: man kann Äpfel mit Birnen vergleichen ... bringt aber nichts.
Hast den thread nicht wirklich verfolgt, oder?

Du aber auch nicht so wirklich - es ging eigentlich ums Fotografieren :D:D

P.S.: das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen, will aber die allgemeine Freude an Angst und Untergangsstimmung auch nicht wirklich trüben...

hajoko
02.08.2019, 00:08
P.S.: das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen, will aber die allgemeine Freude an Angst und Untergangsstimmung auch nicht wirklich trüben...

Von allgemeiner Freude daran finde ich hier nichts ... aber träum weiter von alten Zeiten als man noch an Wunder glaubte ...

Ich werde morgen wieder rausgehen und die schönen und nicht so schönen Dinge der Welt und ihrer Bewohner fotografieren.

wus
02.08.2019, 01:11
Vor vielen Jahren gab´s die Massenpanik wegen des Waldsterbens Genau, und dann wurde was getan gegen die Hauptursache des damaligen Waldsterbens - dem sauren Regen - und danach ging es mit den Wald für doch immerhin einige Jahrzehnte wieder aufwärts!

In der Tat hat sich der irgendwie in nichts aufgelöst. Aufgrund welcher Entwicklungen auch immer, ich weiß es nicht.Aber ich: der hat sich keineswegs "irgendwie" (womöglich von selber) in Wohlgefallen aufgelöst. Man hat Schritt für Schritt eine Rauchgasreinigung bei den Hauptverursachern (Kohlekraftwerke) eingeführt, und hat auf schwefelärmere Kraft- bzw. Brennstoffe umgestellt.

Was wird heute getan???

Man
02.08.2019, 08:45
...Was haben früheren Generation erleben müssen!...Unsere Eltern hatten nach Kriegsende viel mehr Grund zum Jammern, die haben aber stattdessen in die Hände gespuckt und angepackt.

Wir leben alle im Wohlstand und Überfluss...

Alles richtig - das "Problem" heute liegt aber anders:
- Krieg (ich kann da Gott sei Dank nicht aus eigener Erfahrung sprechen) ist direkt spürbar, man ist unmittelbar betroffen, man bekommt auch als Zivilist mit, wie Menschen aus nichtigen Gründen gequält und getötet werden.
- Umweltverschmutzung oder miserable Bedingungen in entlegenen Kriegsgebieten oder Entwicklungsländern (damit ich mir "billig" eine Jeans oder ein T-Shirt kaufen kann) ist meist für uns nicht direkt spürbar, man ist nicht betroffen (glaubt man jedenfalls), man bekommt nicht mit, wie Pflanzen und Tiere ausgerottet werden - erst wenn wir selber an der Reihe sind, werden wir das unmittelbar merken.

Ich (vermutlich die Mehrheit) mache meistens erst dann etwas, wenn ich der Meinung bin, dass das (insbesondere für mich :oops: ) sinnvoll ist. Essen, trinken, Urlaub machen, arbeiten, Spaß haben usw.
Um aktiv dafür zu sorgen, dass die Erde auch noch für Nachfolgegenerationen bewohnbar ist mache ich - fast nichts.
Begründung ist immer dieselbe: ich kann (ja leider, oooch, Krokodiltränen usw.) nichts tun, was einen positiven Effekt hätte.

Falsch, man kann immer etwas tun - auch wenn es (das muss ich zugeben) erstmal keine messbare Wirkung hat.
Zuerst muss man sich (meiner Meinung nach) selbst fragen, wohin man möchte.
Möchte ich als Schmarotzer leben (das kann viel Spaß machen) und mehr oder minder eifrig mit dafür sorgen, dass es anderen schlechter geht?
Auf wie viel Luxus kann/möchte ich verzichten, um anderen zu helfen?
Ob oder was man nach Beantwortung dieser Fragen macht, ist dann jedem selber überlassen.

Und um wieder die Kurve zum Thema zu bekommen: ja, ich werde auf jeden Fall möglichst alles fotografieren. Heile Welt und nicht heile Welt.
Wenn jemand nicht weiss, was eine heile Welt ist, wird er kaum danach streben wollen eine solche zu erreichen = auch deshalb mache ich (unter anderem) heile Welt Bilder.
Wenn jemand nicht weiss, welche (meist ungewollten) Folgen seine Handlungsweise hat, wird er kaum danach streben wollen diese zu ändern = auch deshalb mache ich (unter anderem) nicht heile Welt Bilder.

Ob das (fotografieren) nützt, weiss ich natürlich nicht - aber das ist (für mich) kein Grund, es nicht zu tun.

vlG

Manfred

MemoryRaider
02.08.2019, 09:19
Aber ich: der hat sich keineswegs "irgendwie" (womöglich von selber) in Wohlgefallen aufgelöst. Man hat Schritt für Schritt eine Rauchgasreinigung bei den Hauptverursachern (Kohlekraftwerke) eingeführt, und hat auf schwefelärmere Kraft- bzw. Brennstoffe umgestellt.

Was wird heute getan???

Danke für die Aufklärung, hatte das mittlerweile aber auch woanders gelesen. Ich wusste es einfach nicht mehr.

MemoryRaider
02.08.2019, 09:21
Danke übrigens, dass auf den Beitrag von joker13 schon ausführlich geantwortet wurde. Ich finde sein Beitrag der "In-die-Hände-Spucken-Kriegs-Generation" passt nicht ganz zu meinem Thema … Äpfel mit Birnen.

Ich hätte nur Mühe gehabt, das zu argumentieren. Danke dafür.

Robert Auer
02.08.2019, 09:26
@Man: :top::top::top:

XG1
02.08.2019, 12:23
Danke übrigens, dass auf den Beitrag von joker13 schon ausführlich geantwortet wurde. Ich finde sein Beitrag der "In-die-Hände-Spucken-Kriegs-Generation" passt nicht ganz zu meinem Thema … Äpfel mit Birnen.

Ich hätte nur Mühe gehabt, das zu argumentieren. Danke dafür.Die "Händespucker" haben übrigens zunächst die größten Umweltschäden verursacht. "Die Schlote müssen rauchen...", aber dann auch zusammen mit den Jüngeren begonnen, gegen zu steuern. Und so sollte das jetzt auch wieder sein. Es geht also sehr wohl. Kein Grund zum Fatalismus.

Was wird heute getan??? Genau das gleiche... z.B. langfristiger Kohleausstieg oder Umbau des Waldes auf Mischwald mit gegen Trockenheit widerstandsfähigeren Baumsorten oder kurzfristig (gegen Sturmschäden) die Herabsetzung der Zieldurchmesser für Fichten und Douglasien = niedrigere Baumhöhen oder Verminderung des Trockenstress bei Pflanzen allgemein durch eine schonende Bodenbearbeitung - Dinge dieser Art.

HaPeKa
05.08.2019, 14:11
Macht "Heile Welt"-Fotografieren noch Sinn?

Wenn man den Nikon Photo Contest (https://www.nikon-photocontest.com/en/awards/2018/) gewinnen will, definitiv nicht ...

Robert Auer
05.08.2019, 14:12
@HaPeKa: Der Link funktioniert jetzt!

HaPeKa
05.08.2019, 14:13
korrigiert ...

Robert Auer
26.08.2019, 23:03
Lektüre für "neue" Fotomotive? https://www.randomhouse.de/Paperback/Die-unbewohnbare-Erde/David-Wallace-Wells/Ludwig/e544337.rhd