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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 200-600, oder 100-400 bessere Ergänzung zum 70-200


RRibitsch
27.06.2019, 16:42
Hallo!

Ich verwende derzeit für Tiere ein Sony 100-400mm und mir wurde ein GM 70-200 angeboten. Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob es Sinn macht, dieses zu kaufen und es in Folge nach oben hin durch das neue 200-600mm zu ergänzen, das GM 100-400 müsste ich allerdings zur Finanzierung verkaufen. Grundsätzlich möchte ich mehr Brennweite, von der geringeren Naheinstellgrenze beim 100-400 abgesehen, spricht eigentlich nichts gegen diesen Plan.

Oder wäre die Ergänzung durch den 1.4 Telekonverter eine Möglichkeit?

Vielleicht könnt ihr mich ein paar Tipps, bzw. Gründe nennen, welche dafür oder dagegen sprechen.

XG1
27.06.2019, 16:46
Ich würde das nicht machen. Meine Empfehlung wäre zu warten bis klar ist, welche Eigenschaften das 200-600 wirklich hat = ob es das 100-400 im Bereich 200-400 wirklich ersetzen kann...

HaPeKa
27.06.2019, 16:50
Ich warte erstmal ab, wie sich das neue 200-600er im Vergleich zum 100-400er mit Konverter in Sachen Bildqualität verhält. Das 200-600er ist 10cm länger und 700g schwerer als das 100-400er GM. Das passt noch einigermassen in den Fotorucksack, das 200-600er ist halt ein wirklicher Klopper.

Für Wildlife Fotografen aber sicher keine Frage, Brennweite lässt sich durch nichts ersetzen :D

perser
27.06.2019, 17:08
Oder wäre die Ergänzung durch den 1.4 Telekonverter eine Möglichkeit?

Ich würde sagen, ja. Damit kommst Du schon dicht an das 200-600 heran, nämlich auf 560 mm, wenn auch bei schlechterer Anfangsblende. Warte ab, schau Dir Vergleiche an, wenn denn das 200-600 auf dem Markt ist und entscheide Dich dann. Ich würde mein 100-400 GM jedenfalls nicht mehr eintauschen wollen.

HaPeKa
27.06.2019, 17:25
Welche Kamera setzt du ein?

nex69
27.06.2019, 19:41
Ich verwende derzeit für Tiere ein Sony 100-400mm und mir wurde ein GM 70-200 angeboten. Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob es Sinn macht, dieses zu kaufen und es in Folge nach oben hin durch das neue 200-600mm zu ergänzen, das GM 100-400 müsste ich allerdings zur Finanzierung verkaufen.

Nun ja, fragt sich wofür du das 70-200 willst, wenn du Tiere fotografierst. Mir wäre das zu kurz. Selbst für den Zoo. Das Objektiv ist absolut top. Ich nutze es jedoch ausschliesslich für Sport. Es ist mit f2.8 natürlich lichtstärker als das 100-400. Aber das scheinst du ja nicht zu benötigen. Wofür also kaufen? Es sei denn du willst es für Portraits, Hochzeiten und ähnliches. Dafür wäre es auch sehr geeignet.
An deiner Stelle würde ich das 100-400 behalten und wenn du mehr Brennweite brauchst, das 200-600 zusätzlich kaufen. Letzteres kann man mit dem SEL14TC locker auf 840 mm bringen. Das 100-400 bringt man gut auf 560mm aber nicht mehr. Der SEL20TC passt zwar und der AF funktioniert mit der A9 gut. Aber f11 ist dann schon recht düster.

hpike
27.06.2019, 19:53
Ich hab mir diese Frage lange gestellt ob ich ein 70-200 brauche. Ich mache ausschließlich Wildlife und hab mich letztendlich dagegen entschieden. Es wäre was anderes, ginge ich auch ab und zu mal in den Zoo oder in Gehege oder vielleicht auch mal auf Safari. Das mache ich aber alles nicht und für reines Wildlife, ist mir das einfach zu kurz. Vielleicht hilft dir das ja bei deiner Entscheidung. ;)

Butsu
27.06.2019, 20:31
Ich denke, das 100-400 ist optimal für unterwegs, ev. mit TC 1,5. Ich habe es gerne auf Radtouren schussbereit dabei. Das große Teil würde ich mir vielleicht zulegen wenn ich gezielt auf Wildlife Pirsch gehe. Ob ich aber den Rotmilan auf Usedom wirklich besser damit erwische - da bin ich skeptisch.

WB-Joe
27.06.2019, 20:59
Hallo!
Ich verwende derzeit für Tiere ein Sony 100-400mm und mir wurde ein GM 70-200 angeboten. Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob es Sinn macht, dieses zu kaufen und es in Folge nach oben hin durch das neue 200-600mm zu ergänzen, das GM 100-400 müsste ich allerdings zur Finanzierung verkaufen. Grundsätzlich möchte ich mehr Brennweite, von der geringeren Naheinstellgrenze beim 100-400 abgesehen, spricht eigentlich nichts gegen diesen Plan.
Oder wäre die Ergänzung durch den 1.4 Telekonverter eine Möglichkeit?
Vielleicht könnt ihr mich ein paar Tipps, bzw. Gründe nennen, welche dafür oder dagegen sprechen.
Hallo Robert,

aus heutiger Sicht würde ich mir das GM70-200/2,8 nur mehr kaufen wenn ich wirklich oft mit f=2,8 fotografieren will/muß.
Mittlerweile verwende ich fast ausschließlich das GM100-400, wenn nötig mit dem TC1,4-Konverter. Die Kombi ist nahezu unschlagbar.
An deiner Stelle würde ich mir den TC1,4 besorgen und schauen ob dir das langt.;)

RRibitsch
27.06.2019, 22:06
Hallo!

Vorerst vielen Dank für Eure Meinungen und Tipps. Das 70-200 würde ich für "Haustiere" wegen der besseren Freistellungsmöglichkeit verwenden, derzeit arbeite ich mit einem Tamron 70-200 f 2.8 USD mit dem LA-EA 3. Mit der Bildqualität bin ich recht zufrieden, lediglich der AF ist durch die Adapterlösung nicht die optimalste Lösung. Vielleicht kommt von Tamron demnächst eine E-Mount-Variante, angekündigt wurde eine solche ja schon.


Kameras nutze ich derzeit die A6500 und eine A7 II.

Na, dann werde ich mal den 1.4fach Telekonverter ins Auge fassen und wegen dem 200-600 zuwarten. Hauptgrund für meine Überlegungen war, wie im ersten post erwähnt, eine recht günstige Möglichkeit an ein 70-200 GM zu kommen.

mekbat
27.06.2019, 22:31
... Hauptgrund für meine Überlegungen war, wie im ersten post erwähnt, eine recht günstige Möglichkeit an ein 70-200 GM zu kommen.

Wenn es für dich wirklich günstig ist, dann können die anderen Objektive eventuell auch warten.
Keines der anderen angebotenen (Zoom)Objektive kann mit F2.8 und einem so schnellen
Autofokus aufwarten.

kppo
27.06.2019, 23:04
Wenn es für dich wirklich günstig ist, dann können die anderen Objektive eventuell auch warten.
Keines der anderen angebotenen (Zoom)Objektive kann mit F2.8 und einem so schnellen
Autofokus aufwarten.

Also frei nach dem Motto "haben ist besser als brauchen" :D

Gruss
Klaus

Arne700
28.06.2019, 08:29
....vielleicht ein noch bisher ungenannter Aspekt:

Das 200-600 verändert seine Länge nicht (wie auch das 70-200 nicht), das bedeutet, daß es, eventuell, unempfindlicher ist, wenn man mal irgendwo aneckt, als das 100-400 wenn der Tubus ausgefahren ist .... ist vielleicht für den ein oder anderen ein Vorteil.... (klar, dafür ist es immer "gross").....

Gruss Arne

felix181
28.06.2019, 08:36
... auch nicht zu vergessen: das 200-600 hat einen extrem kurzen Weg am Zoomring. Ein enormer Vorteil bei der Wildlifefotografie...

MM194
28.06.2019, 09:29
... derzeit arbeite ich mit einem Tamron 70-200 f 2.8 USD mit dem LA-EA 3. Mit der Bildqualität bin ich recht zufrieden, lediglich der AF ist durch die Adapterlösung nicht die optimalste Lösung.

Hallo,

ich bin letztens vom SAL70-400 mit LA-EA3 an einer A7II umgestiegen auf das SEL70200GM. Die AF Geschwindigkeit ist signifikant gestiegen, auch die Schärfe (AF Genauigkeit).
Da behaupte ich mal frech, dass der Unterschied vom Tamron noch größer ist.

nex69
28.06.2019, 10:46
Vielleicht kommt von Tamron demnächst eine E-Mount-Variante, angekündigt wurde eine solche ja schon.

Tamron hat nichts angekündigt. Es gibt nur Gerüchte, dass ein Telezoom kommt.

RRibitsch
28.06.2019, 10:55
Eine Ankündigung direkt von Tamron gibt es nicht, das stimmt, aber diverse Quellen haben dieses "Gerücht" in die Welt gesetzt.

Von der Schärfe her, hat mir das alte A-Mount Tamron bis dato gereicht, selbst bei Offenblende, die Unterschiede sieht man wohl erst wenn man das Sony verwendet. Nur, es liegt halt in einer anderen Preiskategorie, das Tamron habe ich neu um 700,-- bekommen und diesen Preis ist es allemal wert, das GM kostet mehr als das dreifache.

RRibitsch
02.08.2019, 11:37
So, aufgrund eines recht guten Angebotes habe ich mir das 200-600mm bestellt, zumal ich mittlerweile aus mehreren Berichten herausgelesen habe, dass die Bildqualität bei 600mm schon besser sein sollte, als jene vom GM + dem 1.4-fach Konverter bei 560mm, abgesehen vom Blendenvorteil.

perser
02.08.2019, 11:53
Glückwunsch, Du wirst es nicht bereuen! Aber da ich auch das 100-400 plus 1.4 Tk habe: Besser ist das 200-600 nicht wirklich, aber auch nicht schlechter. Im Grunde merkt man in der Praxis kaum einen Unterschied.

Butsu
02.08.2019, 12:08
Hatte gerade im Objektivthread angefragt wie der AF im Vergleich ist ...

perser
02.08.2019, 12:32
Hatte gerade im Objektivthread angefragt wie der AF im Vergleich ist ...

Für mich gleichwertig. Falls es Unterschiede geben sollte, liegen sie im Zehntelsekundenbereich, sind also nicht praxisrelevant. Zumindest bei normalen Lichtverhältnissen. Bei diffizilen Situationen habe ich noch nicht verglichen. Da könnte das 200-600 evtl. einen leichten Blendenvorteil haben.

kiwi05
02.08.2019, 16:53
Man bezahlt also bei der Kombi 100-400 plus 14TC für deutlich weniger Gewicht, kleineres Packmaß, deutlich geringere Naheinstellgrenze, 100mm kleinere Eingangsbrennweite runde 1000€ Aufpreis für ansonsten recht ähnliche Eigenschaften. Wer all das nicht braucht, kann sich diesen Aufpreis wohl sparen und zum 200-600mm greifen.

perser
02.08.2019, 17:32
Man bezahlt also bei der Kombi 100-400 plus 14TC für deutlich weniger Gewicht, kleineres Packmaß, deutlich geringere Naheinstellgrenze, 100mm kleinere Eingangsbrennweite runde 1000€ Aufpreis für ansonsten recht ähnliche Eigenschaften. Wer all das nicht braucht, kann sich diesen Aufpreis wohl sparen und zum 200-600mm greifen.

Peter, so könnte man das fraglos verdichten und es wäre nicht falsch.

Aber manches hängt auch vom Verwendungszweck ab. Wer ohnehin nur eine recht lange Linse will (und ich habe mal irgendwo gelesen, dass die meisten Käufer der diversen 150-600-Objektive diese vor allem eben am langen Ende nutzen), der sollte auf jeden Fall das 200-600 nehmen - und vorher ein wenig Hanteltraining betreiben... :(

Andererseits kommt die (fraglos flexiblere) Kombi 100-400 plus 1.4 Tk bei dann 560 mm eben sofort auf eine Anfangsblende f/8, im Gegensatz zu f/6,3 beim 200-600 bei 600 mm. Das hat bei kompliziertem Licht schon Auswirkungen auf die Bildqualität, weil halt die ISO hochgeht (abhängig natürlich von der Kamera).

Und zudem bringt einen das 200-600 mit dem 1.4 Tk bei nur moderat kleinerer Blende f/9 auf immerhin 840 mm.

Ich war denn nun so verrückt, mir zum sehr handlichen 100-400 (plus Tk's), womit ich wirklich sehr zufrieden bin, nun noch das 200-600 zu leisten. Jeder hat eben eine andere Macke. Aber ich denke, beide Linsen haben ihre Berechtigung - wo genau und wo am besten, wird die Praxis zeigen.

kiwi05
02.08.2019, 17:37
Wenn ich mal weniger mit dem Objektiv zu Fuß unterwegs sein werde, dafür evtl. mehr ansitze, dann ja dann.....ach, das ist Schnee von übermorgen. :lol:

RRibitsch
02.08.2019, 17:46
Glückwunsch, Du wirst es nicht bereuen! Aber da ich auch das 100-400 plus 1.4 Tk habe: Besser ist das 200-600 nicht wirklich, aber auch nicht schlechter. Im Grunde merkt man in der Praxis kaum einen Unterschied.

Hmm, das macht mich schon wieder etwas stutzig, eigentlich habe ich nur von "besserer" Bildqualität gelesen, wobei es wohl gerade einen hype um das 200-600 gibt.

Hätte es das Objektiv schon seinerzeit gegeben, hätte ich es dem GM vorgezogen.

Naja, noch ist es eh nicht lieferbar, sodass noch ein Kaufrücktritt möglich ist;)

hanito
02.08.2019, 18:08
Hmm, das macht mich schon wieder etwas stutzig, eigentlich habe ich nur von "besserer" Bildqualität gelesen, wobei es wohl gerade einen hype um das 200-600 gibt.



Da ich nicht alles glaube was geschrieben steht, habe ich mir das 100-400 mit TK 1,4 geliehen und bei meinen Anwendungen getestet.
Fazit: 100-400 ohne TK. Dafür das Sigma 150-600 behalten, da ein Verkauf nur unwesentlich mehr bringt als ein TK kostet.

Würde ich beim 200-600 auch so machen.
Hier kann man es schon leihen, https://mietdeinobjektiv.de/produkt/sony-fe-200-600-mm-f56-63-g-oss/

Hab bei denen auch schon geliehen und war sehr zufrieden.

RRibitsch
02.08.2019, 18:21
Ich war denn nun so verrückt, mir zum sehr handlichen 100-400 (plus Tk's), womit ich wirklich sehr zufrieden bin, nun noch das 200-600 zu leisten. Jeder hat eben eine andere Macke. Aber ich denke, beide Linsen haben ihre Berechtigung - wo genau und wo am besten, wird die Praxis zeigen.

Andererseits, auf der Bank gibt es 0% Zinsen:top:

nex69
03.08.2019, 10:27
Der grösste Vorteil des 100-400 ist für mich die kurze Naheinstellgrenze, wie ich vorgestern feststellen musste. Für Libellenfotos ist das 200-600 nicht so wirklich geeignet. Die 240cm machen sich bemerkbar.

Mundi
03.08.2019, 11:25
Da muß ich widersprechen. Ich war gestern das erste mal mit dem 200-600 (+TC14) unterwegs. Schmetterlinge und auch Libellen lassen sich trotz der 2,4m ebenso abbilden wie mit dem 100-400.

nex69
03.08.2019, 11:26
Sicher. Wenn die Viecher weit genug entfernt sind. Sonst aber nicht. Kann man sich nicht immer aussuchen.

hpike
03.08.2019, 11:28
Dafür geht aber auch aus größerem Abstand noch besser wie mit dem 100-400, 200mm mehr Brennweite. ;)

nex69
03.08.2019, 11:32
Schon klar. Z.b. für Vögel ist das 200-600 klar vorzuziehen. Aber es ist halt kein Telemakro wie das 100-400. Am besten beide mitnehmen.

hpike
03.08.2019, 11:40
Was ich meinte war, aus gleichem Abstand, bekommst du aber mit dem 200-600 den größeren Abbildungsmaßstab. Du kommst ja nicht immer auf den kürzesten Abstand des 100-400mm ran ans Objekt und da spielt das 200-600mm seine Vorteile aus.

nex69
03.08.2019, 11:48
Ja schon. Aber ich bin oft so zwischen 98 und 240 cm nah dran.

Es ist halt so wie ich schon früher mal geschrieben habe. Das 200-600 kann das 100-400 nicht ersetzen und umgekehrt auch nicht. Immer in Abhängigkeit was man macht.

kiwi05
03.08.2019, 11:48
Der grösste Vorteil des 100-400 ist für mich die kurze Naheinstellgrenze,...

Da muß ich widersprechen. Ich war gestern das erste mal mit dem 200-600 (+TC14) unterwegs. Schmetterlinge und auch Libellen lassen sich trotz der 2,4m ebenso abbilden wie mit dem 100-400.

Da widerspreche ich gleich nochmal. Klar geht das auch mit dem 200-600mm.
Fakt ist aber mit dem 100-400mm ist der max. Abbildungsmaßstab 1:2,9 mit dem 200-600mm 1:5. Das ist schon ein Unterschied.
Der markanteste Unterschied aber ist, daß man im "Unterholz" zumeist den für das 200-600mm notwendigen Mindestabstand gar nicht hinbekommt. Das ist jedenfalls meine Erfahrung....so wie ich es nutze.
Aber das ist ja gerade das Schöne: Es gibt für die jeweilige Präferenz das passende im Sony FE-Sortiment. Und wer mag kauft beide, muss sich dann aber zu Hause meist die Frage stellen, welches denn für den jeweiligen Tag das Geeignetere sein mag.

nex69
03.08.2019, 11:50
Der markanteste Unterschied aber ist, daß man im "Unterholz" zumeist den für das 200-600mm notwendigen Mindestabstand gar nicht hinbekommt. Das ist jedenfalls meine Erfahrung....so wie ich es nutze.

Meine ich ja.

kiwi05
03.08.2019, 11:53
Ich widerspreche ja auch nur @Mundi und Guidpo mit seiner Abbildungsmaßstab-These.

hpike
03.08.2019, 12:07
Fakt ist aber mit dem 100-400mm ist der max. Abbildungsmaßstab 1:2,9 mit dem 200-600mm 1:5. Das ist schon ein Unterschied.

Ja, das gilt aber nur für den kürzesten Abstand der jeweiligen Objektive. Ein Kollege von mir fotografiert sehr häufig Libellen mit der Nikon D7200 und dem Tamron 150-600mm. Vom Ufer aus auf dem Einbein klappert er das Schilf ab und meckert oft, das er nicht nah genug ran kommt, also die Naheinstellgrenze des Objektives nicht ausnutzen kann. Da möchte ich ihn nicht mit 400mm Brennweite erleben.

kiwi05
03.08.2019, 12:19
Das hat dann aber nichts mit Abbilungsmaßstab zu tun, sondern schlicht mit Brennweite.

hpike
03.08.2019, 12:29
Ne, aus übertrieben gesagt 10m Abstand, ist der Abbildungsmaßstab beim 200-600mm größer wie beim 100-400 und davon hab ich die ganze Zeit geschrieben. Klar spielt da die Brennweite eine Rolle, aber genau das, hab ich ja auch mit dem Hinweis auf 200mm mehr Brennweite, mehrfach gesagt.

kiwi05
03.08.2019, 12:34
Es kann ja wohl niemand bezweifeln, daß jenseits des Naheinstellgrenze, die längere Brennweite den größeren Abbildungsmaßstab bietet. Ist doch immer so.
Da haben wir etwas aneinander vorbeigeschrieben.

hpike
03.08.2019, 12:42
Ja das denke ich auch, ich weiß aber auch aus eigener Erfahrung, dass das erreichen der Naheinstellgrenze, häufig überhaupt nicht möglich ist. Auf einer Wiese mag das anders sein, in meinem Bereich, Wald und Gewässer, ist das nur in den seltensten Fällen auch nur annähernd möglich, klar das ich das aus dieser Sichtweise sehen muss. ;)

*thomasD*
03.08.2019, 12:50
Na Libellen habe ich auch schon mit einem 100er Makro fotografiert. Mit 400mm kommt man da schon weit. Mit 1,4x TK hatman fast 1:2. Wenn ich auf Libellen auswäre, wäre das 100-400 klar meine erste Wahl ggü. dem 200-600.

erendyra
03.08.2019, 13:04
Kurze Zwischenfrage. Verändert ein TC eigentlich den Mindestabstand eines Objektivs? Hab das Sony 200-600 ganz frisch.
Grüße, Tom

kiwi05
03.08.2019, 13:11
Nein, der bleibt gleich. Deshalb hat das 100-400mm mit 1.4TC ja eben 560mm bei 98cm Mindestabstand.....das ist im Insektenbereich eine Ansage.

erendyra
03.08.2019, 13:28
Danke, gut zu wissen wenn ich wieder einen GAS-Anfall bekomme.:crazy:

hpike
03.08.2019, 15:35
Na Libellen habe ich auch schon mit einem 100er Makro fotografiert. Mit 400mm kommt man da schon weit. Mit 1,4x TK hatman fast 1:2. Wenn ich auf Libellen auswäre, wäre das 100-400 klar meine erste Wahl ggü. dem 200-600.

Ja das hab ich auch schon, aber hier geht es ja eher um "Makros" mit langen Tüten. Wenn ich das mit meinem 105er Makro Objektiv kann, bleibt die lange Brennweite im Rucksack. :roll:

Cat1234
03.08.2019, 18:22
Fakt ist aber mit dem 100-400mm ist der max. Abbildungsmaßstab 1:2,9 mit dem 200-600mm 1:5. Das ist schon ein Unterschied.

Er war offenbar mit dem 1.4TC unterwegs gewesen, das ist hier der Knackpunkt. ;) Mit dem croppt sich der AM am 200-600G zu ca. 1:3.3, was dem 100-400GM ohne TC schon relativ nah kommt.

Benutzt man beide Objektive ohne Telekonverter ist das 100-400GM auf jeden Fall die bessere Option für die Insektenfotografie.
Es ist halt immer die Frage, wofür man ein Objektiv letzten Endes braucht. Ich musste mir beispielsweise sagen, dass ich unterdessen sehr viele Libellenarten mit dem 90G hinkriege, weil ich in den letzten zwei Jahren relativ viel über ihre Verhaltensbiologie gelernt habe. Ich will mein Interessensgebiet zukünftig lieber zusätzlich auf Wildlife ausdehnen, als Tonnen von Insektenfotos zu machen. So musste nun das 100-400GM gehen und das 200-600G durfte kommen.

Das Schöne daran ist, dass langsam aber sicher jeder etwas Tolles für seine ganz persönlichen Bedürfnisse bei Sony E finden kann . :D Eigentlich fehlen nur noch ein, zwei hauseigene UWWs und ein paar gute APS-C Obis und das Sortiment ist rundum gelungen. :top:

kiwi05
03.08.2019, 18:31
Das Schöne daran ist, dass langsam aber sicher jeder etwas Tolles für seine ganz persönlichen Bedürfnisse bei Sony E finden kann . :D

Hier gebe ich dir durchaus Recht und freue mich an den diversen Möglichkeiten.

Er war offenbar mit dem 1.4TC unterwegs gewesen, das ist hier der Knackpunkt. ;) Mit dem croppt sich der AM am 200-600G zu ca. 1:3.3, was dem 100-400GM ohne TC schon relativ nah kommt.

Hier liegst du nicht richtig, denn das 100-400 mit TC1.4 kommt dann auf einen Abbildungsmaßstab von fast 1:2.....wieder ein nicht zu unterschätzender Unterschied im "Kleintierbereich". Da, wo nur Brennweite zählt, kann das Ergebnis anders aussehen.

Cat1234
03.08.2019, 19:15
Hier liegst du nicht richtig, denn das 100-400 mit TC1.4 kommt dann auf einen Abbildungsmaßstab von fast 1:2.....

Lies genau. Ich schrieb: 100-400GM OHNE TC. :D

Der andere hatte 200-600G MIT TC vs 100-400GM OHNE TC verglichen. Natürlich stellte er dadurch keine signifikanten Unterschiede fest.

skewcrap
03.08.2019, 23:41
Natürlich kommt es darauf an, für was man ein Objektiv braucht. Wenn aber ein Objektiv mehrere Bereiche abdeckt, umso besser.

Ich hatte mal mit dem 90er Makro geflirtet, seit ich das 100-400GM habe, hat sich die Sache aber erledigt. Das 100-400 ist super für Kleingetier. Klar ist ein gewissen Situationen ein Makro noch besser, aber man muss sich dann sowieso entscheiden, was man mitnimmt.

Das 100-400 deckt bei mir mindestens 2 Bereiche ab. Ev. werde ich beim 200-600 mal schwach, aber mein 100-400 gebe ich nicht her, weil in meinen Augen universeller einsetzbar.

Mundi
04.08.2019, 08:01
Bei mir hat das 90er Makro trotz 100-400 und 200-600 dorchaus noch seine Berechtigung. Dank der kurzen Naheinstellgrenze kommt man an alles Kleingetier, das im Gras versteckt ist, auch mit Stacking, heran. Da müssen die weißen Riesen Passen.

Cat1234
04.08.2019, 10:37
Bei mir hat das 90er Makro [...] Dank der kurzen Naheinstellgrenze kommt man an alles Kleingetier, das im Gras versteckt ist, auch mit Stacking, heran.

… und es generiert dank hoher Lichtstärke und weitem Bildwinkel völlig andere Bokehs und Hintergründe, viel plastischere Bilder und ist auch bei schlechtem Licht einsetzbar. Mit dem Objektiv macht man nicht unbedingt mehr Insekten-Bilder, aber die Sehenswerteren.

Aber: Ich kann sehr gut verstehen, dass man sich nicht extra ein 1000-Euro Objektiv zulegt, mitschleppt und den ganzen Tag Objektive hin und her wechselt, wenn Makro keine ultimative Passion ist. Machte ich im Jahr zehn, fünfzehn Libellenbilder und ansonsten Sport und Tiere, hätte ich auch das 100-400GM mit TC gekauft und die beiden anderen ignoriert.
Da ich jedoch sehr viel Makrofotografie betreibe, machte es in meinem Fall mehr Sinn, sich zwei Spezialisten zu holen. Es ist wie gesagt immer eine sehr individuelle Entscheidung, es gibt kein richtig oder falsch.

nex69
04.08.2019, 10:57
Bei mir hat das 90er Makro trotz 100-400 und 200-600 dorchaus noch seine Berechtigung.

Bei mir auch.

skewcrap
04.08.2019, 12:04
Ich fotografiere viel auf Reisen, und da kann ich halt nicht jede Situation perfekt abdecken. Mit dem 100-400 ist für mich im Moment der Makro Bereich genügend abgedeckt.

Stacking will ich in Zukunft sicher auch mal probieren (dann ev. mit einem richtigen Makro), ich stelle mir das aber in der Praxis recht schwierig vor wenns nicht windstill ist.

felix181
04.08.2019, 19:45
Bei mir hat das 90er Makro trotz 100-400 und 200-600 dorchaus noch seine Berechtigung.
Auch bei mir sind alle 3 im Einsatz - ich finde das 90-er ausserdem ein hervorragendes Portraitobjektiv

twiststeff
06.09.2020, 10:44
Tach zusammen,

Vor 3 Monaten war ich mit zwei anderen Hobby Fotografen auf Wanderfalken,die direkt bei mir am Haus genistet hatten, auf Bilderjagt.
Ich hatte das 70-200mm 2.8 GM an meiner a7riv und die anderen das 150-600mm an ihrer D850.

Offenblendig und mit den richtigen Einstellungen wurde dann 1Std lang fotografiert......echt Hammer die Aufnahmen, mehr Licht und mehr Treffer als meine Kollegen.
Zwar konnte ich nicht soweit wie meine Kollegen rankommen, hatte aber mehr Hintergrund im Bild.
Da das Anfliegen zum Horst ja notwendig zur Fütterung war, konnten wir uns bis auf 20 Meter nähern.



Fazit: Für mich werden 400mm reichen, auch wenn der Mehrpreis recht hoch ist.
Lichtstärker geht immer, aber 12000-14000 Taler für noch mehr Licht, da bin ich dann raus.
Falls ich mich dann für den 1.4 Telekonverter noch entscheiden sollte ( wie arbeitet der AF-C in der Verfolgung? ), könnte ich ihn auch für das 70-200mm 2.8 benutzen.

Arne700
06.09.2020, 12:17
.....
Falls ich mich dann für den 1.4 Telekonverter noch entscheiden sollte ( wie arbeitet der AF-C in der Verfolgung? ), könnte ich ihn auch für das 70-200mm 2.8 benutzen.


...meiner Meinung nach hervorragend....deshalb: klare Kaufempfehlung für den TC 1.4!

Gruss,

Arne

Windbreaker
06.09.2020, 12:56
Falls ich mich dann für den 1.4 Telekonverter noch entscheiden sollte ( wie arbeitet der AF-C in der Verfolgung? ), könnte ich ihn auch für das 70-200mm 2.8 benutzen.

Ich nutze den TC 14 mit dem 100-400. AF-C Nachführung funktioniert hervorragend. Der Telekonverter ist prima! Allerdings musste ich ihn gegen ein funktionierendes Modell austauschen, weil die Bildqualität des ersten Exemplars nicht befriedigend war. Hatte wohl einen Schuss. Deshalb vielleicht beim Fachhändler kaufen bzw. erst testen.

Ernst-Dieter aus Apelern
14.09.2020, 09:50
Review des 200-600mm
https://www.opticallimits.com/sonyalphaff/1097-sony200600f5663oss?start=2