Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α77 II Objektiv zum digitalisieren von Fotos
Hallo,
ich möchte gern alte Fotos aus Fotoalben abfotografieren. Welches Objektiv wäre dafür am besten geeignet? Aus dem Bauch heraus hätte ich gesagt eine Festbrennweite, eventuell ein Macroobjektiv?
Aktuell hätte ich zur Auswahl Minolta 28mm f2.0, Minolta 50mm f1.4, Minolta 135mm f2.8, Tamron 90mm 2.8 USD Macro.
Ich könnte auch noch günstig ein Minolta 50mm f3.5 Macro bekommen.
Sieht man bei diesem Anwendungsfall überhaupt einen Unterschied zwischen den verschiedenen Objektiven?
Dornwald46
23.05.2019, 09:57
Hier habe ich einen interessanten Artikel dazu gefunden:
https://www.blitz-fotografie.de/techniken/abfotografieren/
Robert Auer
23.05.2019, 10:05
Ich verwende für Reproduktionen stets ein Makro und Zangenblitz. Aber die vorgenannten Tipps im Link sind überwiegend ganz brauchbar.
Danke für den Link. Dort steht etwas von Zoomobkjektiv? Ich hatte im Hinterkopf, dass Festbrennweiten eine bessere Schärfe/Abbildungsleistung haben. Ist das bei diesem Anwendungsfall nicht so entscheidend?
Zoom bräuchte ich nicht, da ich am Stativ einfach die Höhe verändern kann.
fritzenm
23.05.2019, 10:35
Makroobjektiv ist sicher das geeignete Gerät wg. der Abbildungseigenschaften.
Bei der Brennweite kommt es wahrscheinlich darauf an, wie gross die Fotos sind und wie du die Vorlagen möglichst plan (Fotos im Album meist schwierig) positionieren kannst und zudem gleichmässig und reflexfrei ausleuchten kannst - was vor allem bei Hochglanzpapier eine Herausforderung sein kann.
tgroesschen
23.05.2019, 10:41
Herausnehmen und einscannen ist keine Alternative?
ist die Bildqualität beim Einscannen deutlich besser? Mir scheint der Aufwand des scannens deutlich höher, mal abgesehen davon, dass ich aktuell keinen Scanner habe. In einigen Fotoalben sind die Foto auch eingeklebt.
Dornwald46
23.05.2019, 10:58
Der Aufwand ist schon etwas grösser beim scannen, aber m.M. nach präziser.
Wenn Du Dir nicht soviel Mühe machen möchtest, probiers mit Deiner Kamera.
Die ersten sind mühsam, wenn Du das aber raus hast, machst Du den Rest mit "links".
Wichtig wird die Beleuchtung sein. Darauf solltest Du achten.
badenbiker
23.05.2019, 13:49
https://www.amazon.de/Somikon-Dia-abfotografieren-DSLR-Objektiv-Aufsatz-Digitalisieren/dp/B005ZQDHXQ
Hier gibt es z.B auch einen Objektiv Vorsatz.
Zusammen mit dem 90er Tamron habe ich hier viele Dias mit digitalisiert.
jean1959
23.05.2019, 14:37
https://www.amazon.de/Somikon-Dia-abfotografieren-DSLR-Objektiv-Aufsatz-Digitalisieren/dp/B005ZQDHXQ
Hier gibt es z.B auch einen Objektiv Vorsatz.
Zusammen mit dem 90er Tamron habe ich hier viele Dias mit digitalisiert.
Der TO sprach von Photos, nicht von Negativen oder Dias, Dein Vorschlag verfehlt das Thema, sorry
jean1959
23.05.2019, 14:44
50er Macro am Reproständer ist "das Übliche", Beleuchtung entweder über Reproleuchten oder Zangenblitz sinnvoll. Wenn Bilder fest im Album eingeklebt ist die Planlage des Untergrunds halt für jedes Einzelbild neu zu justieren, da die Rückenbindung des Albums halt meist nicht parallel zum Tisch.
Dornwald46
23.05.2019, 16:05
da die Rückenbindung des Albums halt meist nicht parallel zum Tisch.
....was er mit entspechenden Utensilien unterfüttern könnte.
Zeitschriften/Bücher z.B
screwdriver
23.05.2019, 21:38
Hallo,
ich möchte gern alte Fotos aus Fotoalben abfotografieren.
Nimm das 90er Makro oder das 135er wenn die Naheinstellgrenze ausreicht.
Längere Brennweiten sind tendeziell optisch unproblematischer. Dazu hast du damit mehr Platz für ordentliches Licht.
Mit einem Fotoscanner geht das ganz einfach.ich habe einen von Agfa, den gibt es nicht mehr aber Hama hat noch einen im Programm. Die Bildqualität ist natürlich von der Vorlage abhängig aber erstaunlich gut. Ich habe im Winter immer mal wieder so 50 Stück eingescannt, das ist ziemlich langweilig. :D
https://www.weltbild.de/artikel/elektronik/hama-digitaler-fotoscanner-compact-plus_16924139-1
Nimm das 90er Makro oder das 135er wenn die Naheinstellgrenze ausreicht.
Das 135er hat einen maximalen Abbildungsmaßstab von 0,16× bei 1m Nahgrenze. Das reicht für Postkartengröße formatfüllend, aber der Aufbau dürfte mit so einer langen Brennweite etwas unhandlich werden.
Meiner Meinung nach wird das Schwierigste die Beleuchtung – gleichmäßig und ohne Reflexe – und die Planlage der Albumseiten sein. Das Objektiv ist da IMHO das kleinste Problem, denn "alte Fotos" sind vermutlich schon von vornherein nicht gigantisch scharf. Sinnvoll wäre aber, wenn man ein Korrekturprofil dafür hätte, damit man Verzeichnung, CAs und Vignettierung rausrechnen kann.
tempus fugit
29.05.2019, 18:24
Abfotografieren habe ich auch mal versucht.
Die Beleuchtung ist wirklich das schwierigste.
Was noch ein großes Manko ist, ist das Foto flach einzuspannen.
Bei mir sind viele Fotos gewölbt und nicht eben, da sie in einem Karton aufbewahrt wurden.
Mit dem Scanner war es wirklich viel einfacher.
subjektiv
29.05.2019, 23:03
Bei einzelnen Fotos kann man sich allerdings relativ gut helfen.
Ich hab mir zum Beispiel vor über 20 Jahren für's Fotolabor beim Brenner Fotoversand eine Rolle spezielles doppelseitiges Klebeband gekauft, das auch gut wieder ablösbar ist.
Da macht man ein paar Stückchen davon auf eine Tischplatte und dann kann man die Fotos nacheinander draufkleben...
Irgendwann klebt es dann nicht mehr so gut und muss ersetzt werden. Meine Rolle ist wohl noch lange nicht zu Ende. Und das Zeug ist immer wieder mal praktisch...
Wenn man Spiegelungen vermeiden kann, ist natürlich auch eine Glasplatte zum Drauflegen denkbar. Eventuell eine zpezielle ohne Farbstich. Aber mit der Digitalkamera könnte der Farbstich eventuell schon das geringere Problem sein. Die Spiegelungen dürften schwieriger zu vermeiden sein...
tempus fugit
30.05.2019, 01:34
Ich würde mal ein paar Bild scannen, falls ein Scanner vorhanden ist, und eines mal abfotografieren und gucken, ob ein Großartiger Unterschied festzustallen ist.
Stechus Kaktus
30.05.2019, 16:07
Ich habe vor einiger Zeit Dokumente abfotografiert, die etwas zu groß für den A4 Scanner waren.
Dabei habe ich mit einem 70er Makro an APS-C gute Erfahrungen gemacht.
Als Beleuchtung hatte ich eine Schreibtischlampe mit einer einzelnen LED, die etwas höher als die Kamera aufgestellt war. Bei kleineren Bildern dürfe eine etwas längere Brennweite sicher kein Fehler sein.
Bei Dokumenten mit matter Oberfläche ohne allzu große Anforderungen an die korrekte Farbdarstellung hat das gut geklappt. Bei glänzenden Bildern, dürfte das, wie schon mehrfach erwähnt, etwas schwieriger sein.
Ach ja, falls man bei kürzeren Brennweiten und kleinen Motiven die Mittelsäule des Stativs von unten montiert, sollte man beim ändern der Einstellungen seeeehr gut aufpassen, welche Schraube man öffnet.