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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Na wo isse denn plötzlich abgeblieben??


Stella.J.
08.05.2019, 19:38
Hallo ihr lieben,

Zumindest der ein oder andere wird sich fragen:
"Wo isse denn plötzlich hin?"

...Meldet sich (erneut) an, Gibt hier Vollgas...genießt Rat und Tat....und plötzlich ist nix mehr zu lesen??

Naja.... zum einen musste ich sehr überraschend meine Labradorhündin von heute auf Morgen einschläfern lassen. :cry:

Zum anderen ist Zeitgleich eine langjährige Beziehung...auch sehr überraschend....komplett vor die Wand gefahren.

Sowas passiert.
Sowas ähnliches ist passiert, als ich es das letzte Mal hier völlig habe einschlafen lassen.
Allerdings hatte ich mir da dann nach einiger Zeit geschworen, dass die Fotografie, die mir so am Herzen liegt, nicht noch einmal so darunter leiden würde.

Und das habe ich ....naja zumindest in Teilen....geschafft.
Denn ich habe trotz der Widerstände, fast wie aus Trotz, weiter fotografiert und mir diese Zeit für mich gestohlen.

Allerdings fehlten die Nerven zum bearbeiten und posten....

Es ist hier gerade ganz schön krass.

Sobald ich etwas atmen kann, bin ich wieder dabei und freue mich auf eure Hilfe und Kritik.

So Sorry.

Windbreaker
08.05.2019, 19:42
Kopf hoch, Stella.

Es kommen wieder bessere Zeiten! Behalte die Freude am Fotografieren! Wir sind bei Dir!

Stella.J.
08.05.2019, 19:44
Dafür:

KNUUUUTSCH!

Ostthüringer
08.05.2019, 19:47
Dich hat es aber auch erwischt, mein Beileid. Aber egal wie bescheiden es im Moment aussehen mag, es wird schon wieder. Ganz sicher.

Man
08.05.2019, 19:56
...Es ist hier gerade ganz schön krass...

Kann ich nachvollziehen ... allerdigns aus eigener Anschauung nur was den Hund betrifft ... und das allein ist schon sehr heftig (bei allen Hundehaltern, die diese Entscheidung treffen müssen).

Nach vorne schauen, möglichst positiv bleiben, über alles nachdenken (läuft eh automatisch und lässt sich nicht abschalten), kein Selbstmitleid zulassen (leichter gesagt als getan, ich weis) - Teile der eigenen Welt liegt in Trümmern, aber die Welt gibt es noch und es muss auch nicht immer so bleiben, es gibt ja auch noch so etwas wie Zukunft.

vlG

Manfred

hpike
08.05.2019, 20:12
Das tut mir leid mit deinem Hund und der Rest natürlich auch. Ich wünsche dir, das du schnell wieder auf die Beine kommst. Verliere die Lust an der Fotografie nicht, vielleicht hilft sie dir ja sogar drüber hinweg. ;)

Robert Auer
08.05.2019, 20:18
Hallo Stella,
auch von mir als gegenseitig Unbekannten eine aufrichtige Aufmunterung!:top: Mit jedem neuen Tag kommt frisches Licht in dein neues Leben - und das taugt nicht "nur" zum Fotografieren! :cool:

Fuexline
09.05.2019, 06:32
Ich kenne das - nur habe ich nicht aufgehört mit allem sondern mich menschlich nur selbst zerstört, was eben der Preis ist wenn man unantastbar sein möchte! es tröstet aber ungemein über Verluste hinweg


Ich hoffe du kommst mit deinen Problemen klar und bewältigst sie möglichst gut und schnell

jhagman
09.05.2019, 06:39
Es werden auch wieder andere Tage kommen. Garantiert. Und bis dahin hat Frau auch all die Stolpersteine und Hemmschuhe aus dem Weg geräumt und kann sich wieder ihrem geliebten Hobby widmen.
Ich freu mich schon darauf.

Dana
09.05.2019, 06:49
Stella, solche Situationen im Leben hauen rein... Und ich möchte dich gern ermuntern, die Trauer darüber auch zuzulassen. Es ist wichtig, die Facetten solcher Negativsituationen auch zu verarbeiten und zu durchleben... Und in der Reflektion darüber auch dich selbst immer mal neu und vor allem positiv zu beleuchten... In der Regel hilft das.

Wie man sieht, bist du eine offene Frau, die damit offensiv umgeht und das Aussprechen nicht scheut. Das ist ein guter Zug und hilft sicher, durch bestimmte Stimmungslagen schneller durch zu kommen.

Trauere ruhig um das, was geschehen ist... Das darf seinen Platz haben... Und gleichzeitig schau auf das in dir, was gut ist, was schützenswert ist... Und das ist neben deiner offenen Art auch die Fotografie, in der du dich ausdrückst.

Wie wäre es zb, die Fotografie als Ventil zu nutzen und dich mit Themen zu beschäftigen, die zu deiner Emotionslage passen? Den künstlerischen Aspekt der Fotografie für den Ausdruck deiner Seele zu begreifen? Nur so ein Gedanke...


@fuexline: wow. Mal eine ganz andere Seite von dir. Danke für diese selbstreflektierten und ehrlichen Worte, die, zumindest für mich, stark zum Verständnis deiner Person beitragen. Das war stark.

Stella.J.
09.05.2019, 08:06
Vielen liegben Dank an euch alle.

Ich kenne das - nur habe ich nicht aufgehört mit allem sondern mich menschlich nur selbst zerstört, was eben der Preis ist wenn man unantastbar sein möchte! es tröstet aber ungemein über Verluste hinweg


Ich weis genau wovon Du sprichst.
Da bin ich her gekommen.
Bin das Wagnis eingegangen, nochmal was zu ändern.

Der Preis den ich dafür jetzt zahle, ist verdammt hoch.

Andronicus
09.05.2019, 08:43
Wenn es Dir angenehm ist, dann nehme ich Dich mal in den Arm und knuddel Dich ganz kräftig. :umarm:
Oft helfen auch die Gedanken an so etwas.

Tröstende Worte fallen mir wenig ein, ich bin lieber jemand, der Frau in den Arm nimmt...

About Schmidt
09.05.2019, 09:26
Da ist aller Rat schwer, denn jeder geht damit anders um.
Vor vielen Jahren war ich mal in einer ähnlichen Situation. In dieser Zeit habe ich sehr wenig bis gar nicht fotografiert, was ich im Nachhinein schade finde, denn so fehlen mir Bilder einer ganzen Urlaubsreise. Zu der Zeit bin ich noch viel Motorrad gefahren und in dieser Zeit halt besonders viel. Vermutlich, weil ich es zu Hause nicht ausgehalten habe. Jede freie Minute saß ich auf dem Bock. Natürlich ist das kein Allheilmittel. Mir hat es halt damals geholfen abzuschalten, den Kopf frei zu bekommen. Eine Hilfe war mir allerdings auch meine Freunde, mit denen ich fast jedes Wochenende zusammen verbracht habe.
Nach einer Weile wollte ich dann nur noch zu Hause sein, sich nur noch mit mir und meinen Gedanken beschäftigen. Das brauchte seine Zeit, bis ich wieder unter Leute wollte und das war gut so.
Geblieben ist später die Freude an alten Bildern, alten, positiven Erinnerungen und der Erkenntnis, dass es nichts wichtigeres im Leben gibt, als die eigene Gesundheit. Alles andere schafft man irgendwann und irgendwie.

Wenn du gern liest, habe ich folgenden Tipp für dich
Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück (https://www.medimops.de/francois-lelord-hectors-reise-oder-die-suche-nach-dem-glueck-taschenbuch-M03492248284.html?variant=UsedVeryGood&creative=&sitelink=&gclid=EAIaIQobChMIvKaHlPWN4gIVTOd3Ch3QuwvmEAQYASAB EgJCXvD_BwE)

Hört sich vielleicht etwas seltsam an, in diesem Zusammenhang, aber wenn du es gelesen hast, wirst du wissen, warum ich gerade dieses Buch so mag.

Alles Gute, und vielleicht viel Spaß beim Lesen.
Wolfgang

ha_ru
09.05.2019, 10:24
Der Preis den ich dafür jetzt zahle, ist verdammt hoch.

In einer ganz anderen Situation habe ich gelernt, dass es oft nicht die Situation ist, die den Preis für uns definiert, sondern unsere innere Haltung dazu. Wenn ich bereit bin viel zu zahlen, weil ich es will, dann ist der Preis nie zu hoch.

Da die Situation in meinem Fall - genauer das Verhalten des Menschen in bestimmten Situationen - laut Fachmann (Psychologe) in der damaligen Situation nicht und auch zukünftig nur sehr schwer änderbar war, da zu sehr und schon für zu lange Zeit praktiziert und damit im Unterbewußtsein verankert, konnten alle Beteiligten es nur akzeptieren und den Menschen so lieben, wie er nun Mal im Laufe der Zeit geworden war. Mit der Erkenntnis war es auf einmal kein großes Problem mehr, verschwunden ist es natürlich auch nicht. Hat auch mir sehr geholfen, meine eigenen Macken und damit mein eigenes, nicht immer perfektes Verhalten, in bestimmten Situationen zu akzeptieren.

Was ich Dir und allen weiter mit auf deinen Weg geben möchte ist, keinen Menschen oder sein Verhältnis zu ihm deswegen in Gänze negativ zu sehen, weil jetzt das Verhältnis negativ geworden ist oder er einen noch so tief verletzt hat. Das fällt auf einen selbst zurück, vor allem wenn man denjenigen mal geliebt hat.

Hans

Gerhard55
09.05.2019, 19:01
Hallo Stella,

Hectors Reise habe ich vor etliche Jahren in einer sehr schwierigen Situation zufällig (?) in die Finger bekommen und auch gelesen. Ich kann es nur wärmstens empfehlen, ein wunderbares Buch!

Ich drück' Dir die Daumen, dass Du den Mut findest, Dich von der Vergangenheit zu lösen und sie als Erweiterung und Bereicherung Deines Erfahrungsschatzes zu akzeptieren. Behalte das Schöne in guter Erinnerung und lass' Dich vom Negativen nicht länger runterziehen. Dann wirst Du auch wieder nach vorn schauen und das Leben genießen können, wenn auch unter anderen Vorzeichen als früher.

Stella.J.
09.05.2019, 20:49
Ist irgendwie schon ein bisschen schizophren....
Wir kennen uns persönlich nicht, und doch schreibt ihr mir hier so tolle Worte.
Das ist wirklich nicht nur "ganz", sondern "riesen" groß.
Dabei wollte ich doch nur mal kurz einen "Laut" von mir geben...

Damit habe ich gar nicht gerechnet, und stelle fest:
Es tut mir gut das zu lesen.
Ich hab ein bisschen Pippi in den Augen. :oops:
Ganz ganz GANZ lieben Dank an euch alle.


Und vielen Dank für den Buchtipp....war eine tolle Idee, ich bin nämlich tatsächlich eine Leseratte.
Buch ist bestellt! :top:




(...) Wie wäre es zb, die Fotografie als Ventil zu nutzen und dich mit Themen zu beschäftigen, die zu deiner Emotionslage passen? Den künstlerischen Aspekt der Fotografie für den Ausdruck deiner Seele zu begreifen? Nur so ein Gedanke...


Auch das ist eine schöne Idee... aber ich glaube die momentane Emotionslage lässt sich nicht in Fotos festhalten, da würde sich momentan Malen eher eignen, und das wäre dann wüstes Krickelkrackel mit einem dicken Wachsmalstift. :|

Gerhard55
10.05.2019, 09:33
... aber ich glaube die momentane Emotionslage lässt sich nicht in Fotos festhalten, da würde sich momentan Malen eher eignen, und das wäre dann wüstes Krickelkrackel mit einem dicken Wachsmalstift. :|

Dann mach das! Tu alles, was Balsam für Deine Seele ist!

Schnöppl
10.05.2019, 09:44
Ist irgendwie schon ein bisschen schizophren....
Wir kennen uns persönlich nicht, und doch schreibt ihr mir hier so tolle Worte.


Obwohl man sich nicht persönlich kennt, können viele leider aus eigener Erfahrung ansatzweise nachvollziehen wie du dich gerade fühlst.
Wie sehr Körper und Seele unter der Belastung leiden können, wenn einem das Leben einen Stolperstein vor die Füsse wirft.
Da können ein paar kleine tröstende Worte schon etwas helfen.
Kopf hoch Stella! Eine Tür geht zu, eine andere dafür auf!

JoeJung
10.05.2019, 11:50
Ich möchte dazu eine kurze Geschichte verlinken:
Sufi Geschichte (http://lebenunderkenntnis.blogspot.com/2009/06/zitat-sufi-heschichte.html)

Lg. Josef

XG1
10.05.2019, 13:26
Dann mach das! Tu alles, was Balsam für Deine Seele ist!Genau. Aber wirklich! Und dann abfotografieren und hier einstellen. Dann wissen alle Bescheid und man muss nicht mehr um Worte ringen - ein nicht zu unterschätzender Vorteil von Bildsprache...

Irmi
10.05.2019, 19:39
Liebe Stella,

manchmal helfen auch Menschen, die räumlich weit, weit weg sind, aber gedanklich sonst so etwa auf der gleichen Welle sind und das sind ganz viele hier. Deshalb ist es hier so schön.

Ich ünsche Dir, dass es dir ganz schnell besser geht.

Stella.J.
10.05.2019, 22:26
Genau. Aber wirklich! Und dann abfotografieren und hier einstellen. Dann wissen alle Bescheid und man muss nicht mehr um Worte ringen - ein nicht zu unterschätzender Vorteil von Bildsprache...

Okay...jetzt musste ich lachen. :D
Mir einen Stift in die Hand zu geben - und sei es nur ein Wachsmalstift - Ist so, als würde ein Elefant mit den Füßen versuchen Gänseblümchen zu pflücken. :lol:

Aber ein Foto habe ich dann von heute tatsächlich doch.
Ich bin ein bisschen raus gegangen...denn es gibt hier noch einen weiteren Hund, für den es normal weiter laufen muss.
Bei uns war es heute den ganzen Tag blödes Wetter, aber ich habe die Kamera trotzdem mit genommen.
Hinter einem kleinen Wäldchen standen tatsächlich noch einige Pusteblumen...und es war ordentlich windig...

Es war eigentlich eher unbewusst, erst als ich das Foto schon gemacht hatte, schoss mir plötzlich durch den Kopf: "Was mach ich denn hier jetzt...Pusteblumen?!?"
...und da musste ich an Dana denken.

Es ist übrigens beabsichtigt Nirgends so richtig scharf, im Gegenteil, ich habe der Unschärfe noch leicht nach geholfen - das war dann aber an Bearbeitung auch alles.



Na und was die Situation angeht...so wahnsinnig viel Puderzucker und Glitzer hat das Leben noch nie an mich verteilt, an vielem wären andere zerbrochen, aber ich bin sehr zäh und ich lasse mich so leicht nicht unter kriegen.
Ich bin wie eine Katze, die immer auf die Füße fällt.

In Summe allerdings....ist es dann irgendwann auch beim Stärksten mit der Kraft mal zu Ende. Und so war es jetzt einfach.
Meine Hündin musste sehr plötzlich erlöst werden, ich hatte nur 4 Stunden Zeit.

Es ist nicht so, dass ich noch keins meiner Tiere habe einschläfern müssen... aber nicht in diesem Tempo und mit solcher Wucht getroffen, weil es schlicht überhaupt nicht absehbar war.
Und dann ist auch noch die Einschläferung völlig schief gelaufen.

Parallel dazu lief diese Trennungsgeschichte - die war absehbar, nahm zwei Tage zuvor ihr jähes Ende ...machte einem psychisch aber bereits über viele Wochen die Seele zu Pergamentpapier.

Jetzt habe ich aber wirklich genug gejammert.

6/DSC08581-2_Copy.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=314068)

Windbreaker
10.05.2019, 23:42
Da hast du in Dein Bild ja ganz viel Symbolik reingepackt.

Ich spinn mal ein wenig weiter: Die Pusteblume zerfällt und hat ihre Aufgabe erfüllt. Die kleinen Fallschirme jedoch fliegen in alle Richtungen und laden ihre wertvolle Fracht an neuen Orten ab. dort entsteht nach einer gewissen Zeit eine neue, kräftige und hübsch anzuschauende Blume und beginnt damit einen neuen Zyklus.

Alles hat seine Phasen und seine schönen und dovh vergänglichen Momente. Aber nicht, ohne Platz für Neues Und Schönes zu machen.

Dana
10.05.2019, 23:46
Mega Bild, Stella.

Bilder helfen der Seele oft. Probiere weiter... Zb auch abstrakt!

Gerhard55
11.05.2019, 00:49
Das wunderschöne Bild spiegelt genau Deine momentane Situation wieder, glaube ich. Alles mehr oder weniger unscharf, alles zerfällt und wird vom Wind verweht...

Aber das ist noch etwas übriggeblieben, das fest im Boden wurzelt und lebt. Genau das ist im Bild am schärfsten. Und es wird aus der Wurzel immer wieder neu entstehen, wenn man sie nicht ausreißt.

BTW: es gibt viele mehr oder weniger bekannte Aussprüche von Menschen, die man Philosophen nennt. Manche waren auch Dichter. Einer von denen war Ovid, ein römischer Dichter im 1. Jahrhundert vor Christus. Ein Satz von ihm hat mich so beeindruckt, dass er mich mein ganzes Leben begleitet hat, und er hat sich immer wieder bewahrheitet. Etwas frei ins Deutsche übertragen:

"Sei geduldig und halte es aus, dieser Schmerz wird dir irgendwann von Nutzen sein."

Dazu fällt mir noch ein Haiku ein: Ein Mann wir von einem Tiger auf einen Abgrund zugejagt. Bevor er sich vom Tiger fressen lässt beschließt er, lieber in den Abgrund zu springen. Beim Absturz bleibt er an einem kleinen Baum hängen, der aus einer Felsspalte wächst, aber viel zu schwach ist, um ihn wirklich halten zu können. Während der Baum langsam aus der Felsspalte bricht sieht er eine Blume, die aus der Spalte wächst, und sagt "was für ein wunderschönes Blümchen"...

Stella.J.
11.05.2019, 20:37
Da hast du in Dein Bild ja ganz viel Symbolik reingepackt.

Ich spinn mal ein wenig weiter: Die Pusteblume zerfällt und hat ihre Aufgabe erfüllt. Die kleinen Fallschirme jedoch fliegen in alle Richtungen und laden ihre wertvolle Fracht an neuen Orten ab. dort entsteht nach einer gewissen Zeit eine neue, kräftige und hübsch anzuschauende Blume und beginnt damit einen neuen Zyklus.

Alles hat seine Phasen und seine schönen und dovh vergänglichen Momente. Aber nicht, ohne Platz für Neues Und Schönes zu machen.

Das hast Du schön beschrieben. So weit hätte ich jetzt aber noch gar nicht denken können, es beschränkt sich wohl auf Deinen ersten Satz.

Ab da folgt für mich erstmal Ungewissheit, und genau das tun ja die "kleinen Fallschirme"... sie fliegen zunächst unwirsch,verloren und orientierungslos in der Gegend herum, und wissen noch nicht, wo sie landen werden.
Von ganz allein wären Sie allerdings gar nicht erst los geflogen, es war ein kräftiger Windstoß nötig.


Mega Bild, Stella.

Bilder helfen der Seele oft. Probiere weiter... Zb auch abstrakt!

Naja.... "Mega".... an und für sich wohl eher nein.
In Bezug auf die Situation allerdings dann schon. Mich haut dabei ein klein wenig um, dass ich gar nicht vor hatte - zumindest nicht bewusst - Deinen Rat zu befolgen.
Ich war nicht auf der Suche nach einem Motiv, ich fand mich nur selbst hinterher erstaunt wieder, ich muss wohl etwa eine Stunde oder länger da gehockt haben, aber ich habe es gar nicht bewusst gemerkt.
Ich habe unzählige dieser Bilder gemacht.

Scheinbar geht das plötzlich von ganz allein.

Abstrakt? Ich weiss nicht.... aber gestern dachte ich ja auch noch, ich könnte es garnicht über Bilder transportieren.
Es fasziniert mich aber die Erkenntnis, dass meine Fotos jetzt wohl vollautomatisch und unbewusst die entsprechende Stimmung haben, ohne dass ich überhaupt nach Motiven dafür suchen müsste. Es entwickelt gerade scheinbar eine Art "Eigenleben" ...

Abgeblühte Pusteblumen. Wäre ich im Traum nicht drauf gekommen. :doh::D
Und doch musste ich genau die jetzt unbedingt fotografieren.

Meine Kamera braucht doch einen Namen, glaube ich. ;)

Das wunderschöne Bild spiegelt genau Deine momentane Situation wieder, glaube ich. Alles mehr oder weniger unscharf, alles zerfällt und wird vom Wind verweht...



Punkt getroffen. Ganz genau.


@Josef: Vielen Dank für diese schöne Geschichte.

@Gerhard: ....auch für Deine.

@All: Toll seid ihr. Danke. :oops:

Harry Hirsch
11.05.2019, 21:00
Wenn du das ein oder andere von mir gelesen hast, weißt du es vielleicht: Ich bin gerne in den Bergen. Und die gibt es nicht ohne Täler. Das schöne an Tälern ist, dass es irgendwann wieder bergauf geht.

Reisefoto
20.05.2019, 10:34
Habe es eben erst gelesen. Ich wünsche Dir, dass die Freude im Leben möglichst schnell zu dir zurückkehrt!

Stella.J.
23.05.2019, 19:11
Guten Abend zusammen,

Auch wenn es vermutlich bescheuert klingt:
Eure ganz unterschiedlichen Beiträge haben mir sehr geholfen, und ich musste oft am Tag an den einen oder anderen denken.

Es hat mich zu tiefst beeindruckt, hier solche Teilnahme zu finden, obwohl man sich eben tatsächlich nicht persönlich kennt, noch die Geschichte(n), mit all ihren fragilen, verwirrenden Details.
( Die ich nicht aufklären kann und möchte. Zu groß ist die eigene Verwirrung, und natürlich auch ein gewisses Mißtrauen, das Forum bleibt ein öffentlicher Bereich)

Trotzdem in gewisser Weise Anteil zu nehmen zeugt von größter Herzensgüte, und die ( ganz egal, ob selbst Höhen und Tiefen erlebt oder nicht ) ist ganz sicher nicht mehr ganz selbstverständlich.
Ich weis das sehr zu schätzen.... und ich merke mir sowas.

Die Namen, die sich hier finden, sind eingeprägt.

Ich danke euch.

**änderung: TÖÖÖPFÄÄHLA! :D

Stella.J.
05.08.2019, 17:19
Hallo Ihr Lieben,

Es sind seit dem letzte Post einige Woche ins Land gezogen, und so möchte ich gerne mal ein kleines Update zur Lage geben.

@Wolfgang: Klasse Buch. Ich habe es durch. :D

Ansonsten....auf dem Weg der Besserung. Es gibt gute und schlechte Tage, manchmal sehr schlechte, manchmal sehr gute. Aber das ist sicher völlig normal und wird etwas Zeit brauchen.


Ich habe euren Rat befolgt, und die Fotografie als Ventil benutzt....allerdings auf ganz anderem Wege, als gedacht war.

Und das ging so:
Wenn es einem sehr schlecht geht, sollte man nicht nur das sehen, was verloren ist, sondern kurz mal auch einen Blick auf die Dinge werfen, die man hat - und dass sie nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit sind.

Ich habe mich intensiv in meine Fotografie, meine Entwicklungen gekniet.
An meine erste Kamera gedacht, die ich da schon nicht "einfach mal eben so kaufen" konnte, wie es vielleicht andere können, und die etwas ganz Besonderes war.

Deshalb war ich vielleicht auch besonders Lernbereit und Wissenshungrig - man geht einfach anders mit Dingen um, die einen großen Wert haben - und für mich war es pures Glück, eine Spiegelreflexkamera besitzen zu dürfen.

Das war mal eine Oly mit Kitobjektiven, blind gebraucht gekauft. ;)
Dann, einige Jahre später, hatte ich genug gespart um mir meine Wunschkamera, die a58 zu leisten... und meine heiß geliebte Minolta 50mm 1.8 Festbrennweite UND ein Zoom!!! Das stinknormale Tamron 70-300... :crazy:

Jetzt ist es seit einem halben Jahr die a68, und das selbe Tamron, aber USD.
Und da sind wir wieder bei dem, was man hat. :D
Für mich ist das etwas ganz Großartiges.

Also beschäftige Dich mal, Stella.
Und beschäftige die Kamera! Die kann nämlich alles, was Du möchtest. Du musst es ihr nur sagen.
Ich habe mir meine ganzen Bilder angesehen, auch die aller ersten. ( Das kann sehr lustig sein :mrgreen: )
Mich gefragt, wo ich hin will, was meine Ziele sein sollen.
Was mir nicht gefällt. Was mir gefällt, auch wenn es anderen nicht gefällt.
Wo soll mein "Stempel" sein, was soll mich ausmachen?

Ich glaube ich hatte keine meiner beiden vorherigen Kameras so oft in der Hand wie jetzt die a68 in den letzten Wochen.
Wir sind hart miteinander ins Gericht gegangen. :crazy:
Ich bin mit mir selbst hart ins Gericht gegangen.

Zu den Zielen gehörte vor allem: "Mach doch gleich die Bilder, die Du haben willst, wenn Du kein Fan von großen Bearbeitungen bist!"

Aber ich hatte auch noch nie in so einem kurzen Zeitraum so viele "A-ha-Momente".
Und Ergebnisse.
( Ich bin gespannt, ob man das in künftigen Bildern erkennen kann, und was daran für euch dann wohl anders ist.)

Warum erzähle ich das jetzt?
Weil es eben in solchen Zeiten wichtig ist, zu sehen was man hat.
Und die Erkenntnis, dass es wichtig ist, sich Zeit für sich zu nehmen.



Dann ist vor 4 Wochen das kleine Hundekind hier eingezogen, von dem es ja schon die "Elefanten-Bilder" gibt.

Glück ist ein schnaufendes, schmatzendes Hundebaby. :mrgreen::mrgreen:

Sie hält uns hier ordentlich auf Trab und wirbelt so Manches durcheinander - aber ausschließlich im positiven Sinne. :lol:

Auch dieses Hundekind ist für mich etwas ganz Besonderes.
Als ehemalige Hundetrainerin und nebenher lange aktiv im Tierschutz, haben alle meine Hunde immer eine Vorgeschichte gehabt.
Ich bin tatsächlich noch nie los gegangen und habe mir, wie es eigentlich "normal" ist, einen Welpen ausgesucht.
Es war ein Wunsch, genau das einmal zu tun.
Einen kleinen Hund von Anfang an, ganz nackt, ohne Kummervolle Vorgeschichten - und ganz selbst ausgewählt.


Fazit:
"Wenn das Leben Dir Saures gibt, frag nach Salz und Tequila!"


....und jetzt hole ich mein mir gegönntes Minolta 135 2.8 ab! :top::top:

Andronicus
06.08.2019, 00:23
Dann ist vor 4 Wochen das kleine Hundekind hier eingezogen, von dem es ja schon die "Elefanten-Bilder" gibt.
...
Glück ist ein schnaufendes, schmatzendes Hundebaby. :mrgreen::mrgreen:
...

....und jetzt hole ich mein mir gegönntes Minolta 135 2.8 ab! :top::top:

Also ist Glück nicht nur das Hundebaby sondern auch die Festbrennweite? :crazy::lol:

Gerade bei den Elefanten-Bildern kann - ich zumindest - Deinen Fortschritt erkennen.

Das Lichtstarke 135er wird noch einmal das Freistellungspotential erhöhen. Zum Autofokus kann ich nichts sagen da ich es selbst nicht habe.

Im Endeffekt kann ich nur sagen:
Alles richtig gemacht, weiter so :top:

Stella.J.
07.08.2019, 23:14
Also ist Glück nicht nur das Hundebaby sondern auch die Festbrennweite? :crazy::lol:


Das Hundebaby sorgt für den schönsten Schlafmangel den ich je hatte. Auch jetzt schläft es noch....und ich eigentlich schon...ich muss aber warten bis es nochmal wach wird....weil Gute-Nacht-Pippi! :crazy:
Und die Festbrennweite.... stand schon soooo lange auf meiner Wunschliste....und jetzt ist es tatsächlich meine! :lol:
Und nun muss ich wirklich noch bis Sonntag warten, sie auszuführen und auszuprobieren, sowas gemeines! :crazy::D