Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bildbearbeitung via Remote-Desktop
WildeFantasien
16.02.2019, 15:28
Hallo zusammen,
ich bin am Überlegen meinen PC in einen anderen Raum stellen, und von meinem Schreibtisch aus nur noch mit einem Laptop via Remote-Desktop darauf zuzugreifen. Mein kalibrierter Monitor soll auf dem Schreibtisch verbleiben, und wird an das Laptop angeschlossen. Die Netzwerkverbindung wird natürlich per Kabel erfolgen.
Bevor ich anfange das auszuprobieren wollte ich hier nach euren Erfahrungen fragen
Hat jemand von euch schon mal auf diese Art Bilder bearbeitet, und kann seine Erfahrungen teilen?
Kann ich auf diese Art und Weise noch vernünftig Bilder bearbeiten?
Funktioniert die Farbkalibrierung noch, wenn das Bildsignal übers Netzwerk kommt?
Fuexline
17.02.2019, 09:53
Geht wunderbar
Wenn der remotete pc genug Power hat für die Bildbearbeitung. Die Kalibrierung bleibt erhalten
Geht wunderbar
Wenn der remotete pc genug Power hat für die Bildbearbeitung. Die Kalibrierung bleibt erhalten
Technisch ist vieles möglich. Ob die Remote Desktop (RD) Software das gesamte Farbspektrum und Fabtiefe überträgt - ist zu hinterfragen. Die Kalibrierung bleibt eventuell erhalten, je nachdem vor die RD Software das Signal abzweigt bzw. die Kalibrierung des OS eingeschleust wird. Natürlich müsstest du auf den Monitor kalibrieren, vor dem du physisch sitzt. :crazy: Muss du einfach ausprobieren... :crazy:
Grüße, meshua
Ich denke auch, das wirst Du ausprobieren müssen.
Ich bin ehrlich gesagt skeptisch... ausgehend von meinen Erfahrungen mit Zugriff auf große Fotodateien auf dem NAS über Gigabit-Ethernet... für einzelne Fotos ist das schon okay, aber für größere Mengen an RAWs stellt das GBE schon einen erheblichen Flaschenhals dar.
Ich habe mir in meinen Tower eine so große HDD eingebaut, dass ich alle meine Daten lokal halten kann. Die Spiegelung aller Änderungen aufs NAS übernimmt Resilio Sync.
Warum willst Du den PC überhaupt weg stellen?
WildeFantasien
17.02.2019, 15:07
Geht wunderbar Wenn der remotete pc genug Power hat für die Bildbearbeitung. Die Kalibrierung bleibt erhalten
Danke für die Info. Mir ist gerade in den Sinn gekommen, dass ich die Bildbearbeitung auch komplett auf dem Laptop machen kann, und dann einfach meinen aktuellen Monitor kalibriert verwende. Das ist wahrscheinlich die einfachste Lösung, und würde auch das Problem unterschiedlicher LR-Kataloge beseitigen.
Warum willst Du den PC überhaupt weg stellen?
Der Rechner soll als Gaming-PC in einem anderen Raum dienen. Dort soll er entweder an einen großen Curved-Monitor oder an 3 normalen Monitoren angeschlossen werden. Eventuell kommt auch ein VR-Brille in Frage. Weiß ich noch nicht.
Ich bin ehrlich gesagt skeptisch... ausgehend von meinen Erfahrungen mit Zugriff auf große Fotodateien auf dem NAS über Gigabit-Ethernet... für einzelne Fotos ist das schon okay, aber für größere Mengen an RAWs stellt das GBE schon einen erheblichen Flaschenhals dar.
Bei einer Remote-Desktop-Verbindung wird der PC praktisch nur ferngesteuert. An der Performance des PCs selbst ändert sich nichts. Über das Netzwerk wird nur Eingabe (Maus/Tastatur) und Ausgabe (Monitorbild) übertragen. Für Gaming ist das natürlich zu langsam. Bei normalen Bürotätigkeiten merkt man aber keinen Unterschied. Ich kann in Windows 10 eine Farbtiefe von 32bit einstellen, ich weiß aber nicht, ob über das Netzwerk ein farbkalibriertes Bild übertragen wird, oder ob das nur funktioniert wenn der Monitor direkt mit der Grafikkarte verbunden ist.
(...)Ich kann in Windows 10 eine Farbtiefe von 32bit einstellen, ich weiß aber nicht, ob über das Netzwerk ein farbkalibriertes Bild übertragen wird, oder ob das nur funktioniert wenn der Monitor direkt mit der Grafikkarte verbunden ist.
Das schwächste Glied in der Kette entscheidet: Würde mich nicht wundern, wenn das RDP-Protokoll lediglich 8bit max überträgt (OK: Windows RDP bietet bis zu 32bit an). Der Punkt ist aber: der Remoterechner kennt weder deine lokale Grafikkarte noch den lokalen Monitor - woher soll er wissen, wie er korrigieren soll? Kann dein lokaler Laptop Farben vernünftig darstellen (100 RGB Farbraum)?
Grüße, meshua
Fuexline
18.02.2019, 01:51
als der Windows remote Desktop ist lossless, den Monitor muss man nicht einkalibrieren denn ein mal richtig kalibriert passt das. bei Software wie teamviewer wäre ich mir unsicher ob das mit full Details überträgt.
also ich machte das schon per RDP und Kabel DSL bei einem Kollegen das klappte super gut also sollte das lokal ja kein Thema sein.
aber wie gesagt eigentlich sehr annötig die Aktion
den Monitor muss man nicht einkalibrieren denn ein mal richtig kalibriert passt das.(...)
"Mein kalibrierter Monitor soll auf dem Schreibtisch verbleiben, und wird an das Laptop angeschlossen"
Theoretisch :P Wir wissen jedoch nicht, wie der Monitor kalibriert bzw eventuell auch nur profiliert wurde. Wenn alle Korrekturen im Monitor abgelegt sind, sollte es passen. Andernfalls: Lotterie! :P
Grüße, meshua
steve.hatton
18.02.2019, 22:45
Zumindest Spyder verlangt eine regelmäßige Neukalibrierung - sprich einmal kalibriert und alles ist gut stimmt sicher nicht.
Zudem wenn via RemoteDesktop über einen Laptop auf die Bilder auf dem PC zugegriffen wird wäre ich grundsätzlich vorsichtig. Ein Laptop hat einen variablen Bildwinkel durch die Klappkonstruktion, sprich wenige Grad Veränderung in der Aufstellung und der damit veränderte Blickwinkel und Lichteinfallswinkel können das Bildergebnis schon massiv beeinflussen - können....
Also probieren geht über studieren :-)
Fuexline
18.02.2019, 22:58
ich meine im Bezug auf das Wechseln des Quellgerätes
LED Monitore muss man weniger oft kalibrieren als CCFL basierte wo sich die Temperatur ja oft durch das altern der Röhren ändert
Thomass5
18.02.2019, 23:13
https://www.blackbox.com/en-us/products/black-box-brand-products/kvm
https://www.blackbox.com/en-us/store/browse.aspx?cat=KVM_KVM+Extenders_CATx
wäre das eine Möglichkeit für dich?
Hallo zusammen,
ich bin am Überlegen meinen PC in einen anderen Raum stellen, und von meinem Schreibtisch aus nur noch mit einem Laptop via Remote-Desktop darauf zuzugreifen. Mein kalibrierter Monitor soll auf dem Schreibtisch verbleiben, und wird an das Laptop angeschlossen. Die Netzwerkverbindung wird natürlich per Kabel erfolgen.
Wenn ich dich recht verstanden habe, willst du ein Fernwartungsprogramm wie VNC, Teamviewer usw. einsetzen, um deinen Bildbearbeitungs-PC von einem anderen Raum aus fernzusteuern und Bilder zu entwickeln.
In diesem Fall glaube ich nicht, dass du damit glücklich wirst. Das Remoteprogramm überträgt nur die Monitordarstellung. Dies funktioniert so ähnlich wie ein Snapshot mittels der Drucktaste. Es werden nur minimale Datenströme erzeugt. Es wird m.M.n. nie das komplette HDMI-Signal übertragen.
Diese Fernwartungstechnik wird zum Beispiel in Konzernen eingesetzt, um von Deutschland aus Rechner in Indien zu warten, zu konfigurieren usw. Hierbei spielt es auch keine Rolle, ob der Inder den gleichen Farbton vor Augen hat wie der deutsche Administrator. Außerdem muss das Datensignal des fernen PCs durch das Netz und alle Instanzen des Empfangsrechners als da sind Netzwerkkarte, CPU, RAM; Grafikkarte zum Zielbildschirm transportiert werden. Wie willst du da die gleichen Farben wie in Indien erreichen? Außerdem sollen keine Wartezeiten entstehen. Das bedeutet minimale Datenströme und es werden nur soviele Pixel übertragen wie für die Dfarstellung auf dem Ziel-Laptop benötigt werden.
Also diese Technik der Fernwartung per Teamviewer oder ähnlicher Software ist m.M.n. nicht für die farbrichtige Bildbearbeitung aus der Ferne geeignet. Wer es besser weiß, darf mich gern belehren. Ich lerne gern dazu.
Verbleibt nur die bereits genannte Möglichkeit, die Signale der Grafikkarte, der Tastatur und der Maus per KVM-Switch/Netzwerk (o.ä.) in den anderen Raum zu übertragen. Im anderen Raum steht dann nur der kalibrierte Bildschirm nebst Maus und Tastatur. Genaugenommen werden nur die Datenleitungen soweit verlängert, dass du im anderen Raum arbeiten kannst. Dein Laptop wird dann nicht benötigt.
Moin, moin,
neben der rein technischen Machbarkeit der Remote-Desktop-Nutzung der EBV-Software sollte man auch die Lizenzbedingungen der EBV-Software im Auge behalten. Nicht jede Software darf per RDS genutzt werden.
Dat Ei
Hallo zusammen,
ich bin am Überlegen meinen PC in einen anderen Raum stellen, und von meinem Schreibtisch aus nur noch mit einem Laptop via Remote-Desktop darauf zuzugreifen.
Darf man nochmal nach deinen Beweggründen fragen, weshalb du dieses Setup möchtest? Ist dein PC zu groß, zu laut?
Ich hab' auch nicht viel Platz und mag's gern kompakt: Für mich war zwecks Bild- und Videobearbeitung ein Dell Optiplex 7010 SFF (i7-3770, 24GB, 500GB SSDs) eine Lösung, die ich zwischen zwei Einlegeböden meines kleinen Schreibtisches einschieben konnte.
Grüße, meshua
WildeFantasien
19.02.2019, 21:18
Darf man nochmal nach deinen Beweggründen fragen, weshalb du dieses Setup möchtest? Ist dein PC zu groß, zu laut?
Ich hatte schon angedeutet dass es mit einer anderen Freizeitbeschäftigung zu tun hat. :crazy:
Der Rechner soll als Gaming-PC in einem anderen Raum dienen. Dort soll er entweder an einen großen Curved-Monitor oder an 3 normalen Monitoren angeschlossen werden. Eventuell kommt auch ein VR-Brille in Frage. Weiß ich noch nicht.
Ich möchte mir ein Sim-Racing-Rig - ein Sitz mit Lenkrad und Pedalen für Rennspielsimulationen - aufbauen, das geht aus Platzgründen nur in einem anderen Raum. Am Schreibtisch habe ich für so etwas keinen Platz, und ich habe auch keine Lust ewig alles hin und her zu räumen. Aktuell begnüge ich mich mit einer temporären Lösung.
Wie schon geschrieben werde ich in Zukunft meine Bilder einfach auf meinem Laptop bearbeiten. Dort kann ich meinen aktuellen Monitor auch anschließen und kalibriert betreiben. Außerdem habe ich dann nicht mehr das Problem, dass ich zwei unterschiedliche Lightroom-Kataloge habe. Auf diese Idee hätte ich auf früher kommen können. Das Thema „Bildbearbeitung über RDP“ hat sich für mich bereits erledigt. Ich glaube das wäre als Notlösung schon ok, ich bin aber nicht in Not.
Danke aber für eure Antworten. ;)