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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bilder für Web aus Lightroom exportieren: Qualitätsprobleme


PatDie
05.02.2019, 21:47
Hallo zusammen,

momentan versuche, Bilder für die Web-Nutzung aus Lightroom zu exportieren. Gerne möchte ich hierfür eine maximale Bildgröße von gut 400KB erreichen, idealerweise weniger. Allerdings bekomme ich es auf Biegen und Brechen nicht hin, gute Ergebnisse unterhalb von ca. 800KB zu erzeugen. Dies macht sich ausschließlich in einer pixeligen Farbabstufung bei blauen oder grauen Hintergründen bemerkbar, der Rest des Bildes ist völlig in Ordnung. Erst oberhalb der 800KB verlaufen diese farblichen Übergänge / Graustufen wieder fließender.

Bitte auf das Thumbnail für Vergrößerung klicken:

So sollte das Ergebnis eigentlich aussehen: Eine flüssig verlaufende Farbabstufung im Himmel (Bildgröße 1,1MB)
https://www.bilder-upload.eu/thumb/388362-1549395752.png (https://www.bilder-upload.eu/bild-388362-1549395752.png.html)

Und so sieht es bereits bei 500KB aus:
https://www.bilder-upload.eu/thumb/dea268-1549395691.png (https://www.bilder-upload.eu/bild-dea268-1549395691.png.html)

Ein weiteres Beispiel: Links in 1MB, rechts in 500KB
https://www.bilder-upload.eu/thumb/005d76-1549395894.png (https://www.bilder-upload.eu/bild-005d76-1549395894.png.html)

Meine Exporteinstellungen sind wie folgt:
https://www.bilder-upload.eu/thumb/39a9d4-1549395941.png (https://www.bilder-upload.eu/bild-39a9d4-1549395941.png.html)

Hierbei kann ich beobachten, dass die Begrenzung durch "Dateigröße beschränken auf" eher zu den Farbabstufungen führt, als die gleiche Bildgröße über den Regler "Qualität" zu erreichen. Ob ich bei der langen Kante 2500 oder 2048 Pixel hernehme, macht kaum einen Unterschied. 1500 Pixel lassen hingegen das gesamte Bild deutlich unschärfer werden. "Auflösung" sollte nach meinem Verständnis eh durch die Pixelanzahl für die lange Kante determiniert werden und macht ebenso keinen Unterschied zwischen 72 oder 240.

Was mache ich falsch?

Lieben Gruß
Patrick

PatDie
18.09.2019, 20:35
Der Beitrag ist zwar schon ein paar Monate alt, aber das Problem weiterhin relevant. Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen? :)

embe
18.09.2019, 23:43
Kann es nicht einfach sein, dass Dein Komprimierungsziel zu 'ehrgeizig' ist?

Wenn es diese Mindestgröße von 2500 Bildpunkten haben muss und gleichzeitig die Dateigröße nicht über 400 KB liegen soll, leidet vermutlich zwangsläufig die Qualität unter solchen Artefakten.

Wie wäre es, die Bilder einfach kleiner auszugeben bei gleicher Dateigröße, oder das Dateigrößenlimit bei gleichen Bildabmessungen zu erhöhen, bis die Qualität für Deine Zwecke ausreichend gut ist?

wus
18.09.2019, 23:46
Paar Monate ist gut ...

Ein Bild mit 2500 Pixel Breite und (bei Seitenverhältnis 3 zu 2) 1667 Pixel Höhe hat 4,17 Megapixel. Jedes Pixel braucht bei 8 bit Farbtiefe - wie im Web üblich -, 3 Byte für die 3 Grundfarben. So ergeben sich für das unkomprimierte Bild 12,5 Megabyte.

Die JPG-Kompression ist zwar einigermaßen effizient, hat aber doch Grenzen, an die Du hier stößt: Banding. Nicht umsonst erlaubt das SUF hier seit Bilder bis 2500 Pixel Breite in der Galerie zugelassen werden Bildgrößen bis 1,536 MB.

Wenn Du die Bilder wirklich auf 400 bis 500 KB komprimieren musst (warum?) musst Du die Auflösung reduzieren. Das macht das Bild vor allem kleiner, aber nicht unbedingt unschärfer. Sollte das Bild nach dem Herunterrechnen der Auflösung minimal unschärfer wirken, hilft nachschärfen. Unschärfer wird es aber auch dann, wenn man es über seine "natürliche" Größe (die 1500 Pixel Breite) hinaus vergrößert darstellt.

PatDie
19.09.2019, 11:14
Vielen Dank für euren Input! Ich versuche eine gesunde Balance zwischen Qualität und Bildgröße für die Nutzung auf einer Website zu finden. Da spielt die effektive Bildgröße sowohl beim Datenmanagement als auch bei der Ladezeit eine wichtige Rolle für mich. Bisher habe ich es verschiedenen Quellen entnommen, dass man gerade für eine Vergrößerung (Auswahl eines Bildes aus der Gallerie heraus) eine Größe von 2.500 Bildpunkten sicherstellen - andererseits eben nicht weit über 500KB aus den oben genannten Gründen zulassen sollte.

Ich werde heute Abend nochmal eine Reduzierung der Bildpunkte ausprobieren und schauen, wie sich das so auswirkt. Ich frage mich allerdings auch, wie das professionelle Fotografen auf ihren Websites bzw. in den Exporteinstellungen handhaben.

guenter_w
19.09.2019, 11:20
Ich habe mich mit Skalierung in LR noch nie auseinandergesetzt, sondern die Bilder extern skaliert, z.B. mit Faststone Image Viewer oder vor allem mit FixFoto. Damit erreiche ich vernünftige Auflösung ohne Abrisse bei minimaler Bildgröße.

amateur
19.09.2019, 12:09
Vielen Dank für euren Input! Ich versuche eine gesunde Balance zwischen Qualität und Bildgröße für die Nutzung auf einer Website zu finden. Da spielt die effektive Bildgröße sowohl beim Datenmanagement als auch bei der Ladezeit eine wichtige Rolle für mich. Bisher habe ich es verschiedenen Quellen entnommen, dass man gerade für eine Vergrößerung (Auswahl eines Bildes aus der Gallerie heraus) eine Größe von 2.500 Bildpunkten sicherstellen - andererseits eben nicht weit über 500KB aus den oben genannten Gründen zulassen sollte.


Ich würde die Auflösung reduzieren. Lange Kante 1200 Pixel und die 500 KB sollten super Ergebnisse liefern. Dann soll lieber der Browser wieder hochskalieren. Das kostet zwar Bildschärfe, aber auf einem kleinen Smartphonedisplay fällt das nicht aus und Banding sieht immer auf den ersten Blick schlimm aus.

Stephan

usch
23.09.2019, 00:47
Wozu brauchst du denn im Web überhaupt eine so hohe Auflösung? 2500px horizontal ist fast das Doppelte des Monitors, an dem ich gerade sitze, und immer noch 30% mehr als HD.

Professionelle Bilderdienste wie flickr haben von jedem Bild mehrere Versionen in verschiedenen Auflösungen parat und liefern immer die Größe aus, die für den Bildschirm des Betrachters gerade eben groß genug ist.

Zum Hineinzoomen muss dann eben die große Version nachgeladen werden. Dazu kann man das Bild auch kacheln, d.h. in viele kleine Einzelbilder von z.B. 250×250 Pixeln zerlegen, und dann nur diejenigen laden, die der Betrachter gerade tatsächlich auf dem Bildschirm hat. Auf die Weise lassen sich sogar Gigapixel-Bilder ansehen, ohne daß die Datenleitung platzt.

wus
24.09.2019, 00:11
Ich würde die Auflösung reduzieren. Lange Kante 1200 Pixel und die 500 KB sollten super Ergebnisse liefern. Dann soll lieber der Browser wieder hochskalieren. Das ist genau der Grund warum das dann unscharf aussieht. Vielleicht nicht (so sehr) auf dem Smartphone, aber es soll ja immer noch Leute geben, die an richtigen Computern mit großen und / oder hoch auflösenden Monitoren arbeiten.

Wozu brauchst du denn im Web überhaupt eine so hohe Auflösung?Naja, da immer mehr Leute - speziell solche, die sich für Fotografie interessieren - an großen und / oder hochauflösenden Monitoren arbeiten will man seine Bilder auch in voller Pracht - sprich: in dafür geeigneter Größe - zeigen. Meine haben überwiegend UHD Auflösung...

2500px horizontal ist fast das Doppelte des Monitors, an dem ich gerade sitze, und immer noch 30% mehr als HD.Vielleicht solltest Du auch mal über einen größeren Monitor nachdenken. Manche Motive gewinnen durchaus mit zunehmender Größe.

Professionelle Bilderdienste wie flickr haben von jedem Bild mehrere Versionen in verschiedenen Auflösungen parat und liefern immer die Größe aus, die für den Bildschirm des Betrachters gerade eben groß genug ist.Ich auch - einfach mal einen meiner Blogs (https://www.wolfgangsphotos.de/blog/) öffnen, das Browserfenster breiter und schmäler ziehen und mal auf das Foto klicken. Und danach nochmal ...

usch
24.09.2019, 01:06
Naja, da immer mehr Leute - speziell solche, die sich für Fotografie interessieren - an großen und / oder hochauflösenden Monitoren arbeiten will man seine Bilder auch in voller Pracht - sprich: in dafür geeigneter Größe - zeigen.
Ich hab allerdings eher den umgekehrten Eindruck, daß immer mehr auf Smartphones und Tablets passiert. Anders kann ich mir die Beliebtheit dieses Tapatalk-Schrotts und die regelmäßigen Threads zu Bildbearbeitung auf Mobilgeräten nicht erklären. Und da ist HD halt immer noch Standard.

Wenn man aber partout so große Bilder ausliefern will, dann muss man eben auch eine angemessene Dateigröße akzeptieren. Ich weiß ja nicht, aus welchem Jahrzehnt die 800KB-Empfehlung stammt und was für Auflösungen zu der Zeit üblich waren. Ich kann mich noch an den Rat erinnern, daß ein Bild nicht größer als 64KB sein sollte. :crazy:

Vielleicht solltest Du auch mal über einen größeren Monitor nachdenken. Manche Motive gewinnen durchaus mit zunehmender Größe.
Hatte ich schon. Leider hat der Eizo seinen Geist aufgegeben, kurz nachdem ich mir den Spyder5 zugelegt und ihn endlich kalibriert habe. Ich weiß nicht, ob es da einen ursächlichen Zusammenhang gibt ;). Jedenfalls bin ich noch nicht dazu gekommen, mich um Ersatz zu kümmern, und sitze aktuell wieder an einem alten Dell 17″, den ich in der Firma abgestaubt habe.

Langfristig ist zur Bildpräsentation die Anschaffung eines wirklich großen 4K-TV geplant, aber auf dem Schreibtisch passen zwischen Scanner zur Linken und Zweitmonitor zur Rechten nun mal maximal 23″, deswegen wird es da bei HD bleiben.

Ich auch - einfach mal einen meiner Blogs (https://www.wolfgangsphotos.de/blog/) öffnen, das Browserfenster breiter und schmäler ziehen und mal auf das Foto klicken. Und danach nochmal ...
Ja, geht doch. :)

usch
12.10.2019, 13:00
Leider hat der Eizo seinen Geist aufgegeben
Etwas offtopic, aber der Vollständigkeit halber: Nachdem ich mich monatelang nicht für einen Nachfolger entscheiden konnte und schon kurz davor war, einfach das gleiche Modell nochmal gebraucht zu kaufen, dachte ich gestern "guck doch mal, ob du das nicht selber repariert kriegst". Monitor aufgebaut, angeschlossen, eingeschaltet – läuft. :shock:

Keine Ahnung, was er (oder ich) damals für ein Problem hatte. Also entweder baut Eizo selbstreparierende Monitore, oder ich bin zu blöd, einen Einschalter zu betätigen. :crazy:

hpike
12.10.2019, 13:47
Ahhhh, da trifft bestimmt das mit den selbstreparierenden Monitoren zu. Was denn sonst?:lol:

PatDie
14.10.2019, 17:17
Es bleibt dabei - ich schaffe den Drahtseilakt zwischen hoher Bildqualität und niedriger Größe nicht so, wie es die vielen Foto-Websites vorschlagen. Eine Bildbreite von ca. 1000 Pixeln führt zu sehr unscharfen Bildern, eine Bildbreite von ca. 2000 Pixeln noch immer zu einer im Vergleich erkennbaren Unschärfe. Restriktiere ich die Bildgröße lediglich auf beispielsweise 800KB und gebe die Pixel nicht vor, ist das Bild zwar wunderbar scharf, jedoch mit Artefakten in blauen und grauen Helligkeitsverläufen.

Mir erschließt es sich eh nicht, wieso ich auf einem Full HD Monitor einen Schärfeunterschied zwischen einem originalen Bild und einem auf 2048 Pixel in der langen Kante verkleinerten Bild auf meinem Monitor feststellen kann. Dürfte mir das nicht erst dann auffallen, wenn mein Monitor auch entsprechend die Pixel in der Breite darstellen kann?

fritzenm
14.10.2019, 19:07
Hast du schon einmal versucht händisch in zwei Stufen dein Original unter einem neuen Namen zu speichern?

Zuerst auf eine mittlere Pixelgrösse, also etwa von 6.000 auf 3.000px auf der längeren Seite, bei moderater Kompression von ca. 85-90%. Evtl. eine Nachschärfung vornehmen.

Und dann in einem zweiten Schritt die Zwischengrösse auf Zielgrösse bzgl. Pixel und Kompression wie erforderlich um die Dateigrösse einzuhalten.

Klar, du darfst dir eine kleine Zielgrösse von unter Bildschirmauflösung nie vergrössert ansehen, denn du bist ja schon auf Pixel-Level.

Edit: Ich arbeite mit C1 und deswegen kenne ich mich nicht mit Details von LR aus, aber bei den Export-Einstellungen des ursprünglichen Posts scheint mir ein unlösbarer Konflikt zu entstehen: Du gibst in einem Schritt Pixelgrösse, Kompressionsrate und maximale Dateigrösse vor. Und das Ergebnis sollte dir sagen: Alles zusammen geht so nicht. Deswegen fahre ich für solche Zwecke mit einer (mindestens) zweistufigen Bearbeitung, d.h. dass ich i.d.R. schon aus der RAW-Bearbeitung mit einem verkleinerten Export, halbe Grösse oder von mir aus auch 2.500px rausgehe, dabei aber NUR moderate Kompression vorgebe. Und dann eben in einem zweiten, bzw. dritten Schritt weitere Verkleinerung, bzw. Anpassung der Kompression bis die Dateigrösse passt. Aber, wie auch schon andere angemerkt haben, wenn du 2,5kPixel halten willst, wirst du heftig komprimieren müssen, um eine sehr kleine Dateigrösse zu erhalten: Qualitätsverlust. Oder du reduzierst weiter die Pixelgrösse und brauchst dann weniger zu komprimieren. Den "Free Lunch" gibt es nicht.

Edit 2: Übrigens ist mir aufgefallen, dass die Host-Seite, wo du deine Fotos hochgeladen hast, offenbar als Standard ein Foto "automatisch" an die Bildschirmauflösung anpasst. D.h. zu kleine Fotos werden vergrössert - was sicher Fotos mit Auflösung < Bildschirmauflösung schlechter aussehen lässt, als wenn sie, wie gedacht, entsprechend ihrer kleinen Grösse fix skaliert in eine Webseite eingebunden wären.

usch
14.10.2019, 19:21
die vielen Foto-Websites
Welche zum Beispiel?

An sich müsste dann dort auch ein Rezept zu finden sein, wie man das hinbekommen soll.

PatDie
16.10.2019, 18:43
Hast du schon einmal versucht händisch in zwei Stufen dein Original unter einem neuen Namen zu speichern?

Zuerst auf eine mittlere Pixelgrösse, also etwa von 6.000 auf 3.000px auf der längeren Seite, bei moderater Kompression von ca. 85-90%. Evtl. eine Nachschärfung vornehmen.

Und dann in einem zweiten Schritt die Zwischengrösse auf Zielgrösse bzgl. Pixel und Kompression wie erforderlich um die Dateigrösse einzuhalten.

Klar, du darfst dir eine kleine Zielgrösse von unter Bildschirmauflösung nie vergrössert ansehen, denn du bist ja schon auf Pixel-Level.

Edit: Ich arbeite mit C1 und deswegen kenne ich mich nicht mit Details von LR aus, aber bei den Export-Einstellungen des ursprünglichen Posts scheint mir ein unlösbarer Konflikt zu entstehen: Du gibst in einem Schritt Pixelgrösse, Kompressionsrate und maximale Dateigrösse vor. Und das Ergebnis sollte dir sagen: Alles zusammen geht so nicht. Deswegen fahre ich für solche Zwecke mit einer (mindestens) zweistufigen Bearbeitung, d.h. dass ich i.d.R. schon aus der RAW-Bearbeitung mit einem verkleinerten Export, halbe Grösse oder von mir aus auch 2.500px rausgehe, dabei aber NUR moderate Kompression vorgebe. Und dann eben in einem zweiten, bzw. dritten Schritt weitere Verkleinerung, bzw. Anpassung der Kompression bis die Dateigrösse passt. Aber, wie auch schon andere angemerkt haben, wenn du 2,5kPixel halten willst, wirst du heftig komprimieren müssen, um eine sehr kleine Dateigrösse zu erhalten: Qualitätsverlust. Oder du reduzierst weiter die Pixelgrösse und brauchst dann weniger zu komprimieren. Den "Free Lunch" gibt es nicht.

Edit 2: Übrigens ist mir aufgefallen, dass die Host-Seite, wo du deine Fotos hochgeladen hast, offenbar als Standard ein Foto "automatisch" an die Bildschirmauflösung anpasst. D.h. zu kleine Fotos werden vergrössert - was sicher Fotos mit Auflösung < Bildschirmauflösung schlechter aussehen lässt, als wenn sie, wie gedacht, entsprechend ihrer kleinen Grösse fix skaliert in eine Webseite eingebunden wären.

Vielen Dank für deine Tipps! Nach vielen verschiedenen Versuchen hat sich herausgestellt, dass im ersten Schritt der Export über LR für 2560 Pixel lange Kante (Auflösung meines MacBooks) bei 100er Qualität und im zweiten Schritt die Reduktion auf 600KB über den Export von "Vorschau" bessere i.S. von schärfere Ergebnisse liefert, als der direkte Export aus LR mit dem Ziel von 600KB. Lediglich dunkle Bereiche variieren minimal in ihren Grauwerten, auch die Farben variieren minimal.

Weiterhin erstaunlich finde ich, dass bei 3840 Pixeln in der langen Kante (4K Auflösung) in einer Zielgröße von 900KB auch auf meinem MacBook noch immer schärfer aussieht, als 2560 Pixel für die lange Kante bei gleicher Zielgröße. Das sollte doch bei der Auflösung meines Displays keinen Unterschied machen, sofern man nicht reinzoomt? Das führt mich auch zu der Frage, wie höher aufgelöste Monitore (z.B. 4K) mit solchen Bildern umgehen. Interpolieren diese einfach die fehlenden Pixel, wenn man ein Bild mit 2560 Pixeln in der langen Kante als Vollbild darstellt, oder würden die Bilder schlichtweg unschärfer erscheinen?

Welche zum Beispiel?

An sich müsste dann dort auch ein Rezept zu finden sein, wie man das hinbekommen soll.

Ein paar Beispiele wären:
https://www.profi-homepage.de/bildgroesse-im-web/
https://www.pixelwerk-marketing.com/blog/Bilder-fuer-Webseite-optimieren-und-komprimieren/
https://www.fortypixel.de/bilder-fuer-web-optimieren-photoshop/
https://support.squarespace.com/hc/en-us/articles/206542517-Formatting-your-images-for-display-on-the-web
https://flothemes.com/flothemes-image-sizes/

Ich liege also weiterhin weit über den vorgeschlagenen Größen, insbesondere was die Pixel angeht. Es bleibt aber dabei, dass selbst bei einer kleineren Darstellung auf meinem Display ein wahrzunehmender Schärfeunterschied zwischen einem Export von 2500 vs. 1500 Pixeln besteht. Und ich frage mich einfach, wie der Exportprozess bei namhaften Fotografen mit gestochen scharfen Bilder bei akzeptabler Ladezeit in monitordeckender Größe abläuft.

VG

fritzenm
16.10.2019, 19:30
Prima, wenn du weiter gekommen bist.

Zum Punkt Schärfe wäre vielleicht anzumerken, dass "Scharf sein" und "Scharf aussehen" in der Darstellung im Ausdruck, bzw. auf dem Bildschirm, unterschiedliche Dinge sind. Ziemlich komplexe Materie, für die es sich lohnt, entsprechende Online-Artikel, bzw. sonstige Literatur zu konsultieren.

Beim "Scharf aussehen" geht es im Prinzip darum, Auge und Gehirn gewissermassen "vorzugaukeln", dass etwas scharf abgebildet ist - was durch lokale Erhöhung von Kontrasten an Kanten und Übergängen erfolgt. Deshalb ist die Kenntnis um Aufbereitungsmassnahmen /-schritte zur Erzielung einer "gefälligen Bildschirmdarstellung" (oder auch eines Ausdruckes) durchaus bedeutsam.

Wenn du also von ein und dem selben Foto Ausgabeversionen in unterschiedlicher Pixelgrösse erstellst und die einer Version erscheint dir flauer oder von niedrigerer BQ, dann kann es am Ausgangsmaterial ja nicht liegen. Es wird vielmehr daran liegen, ob du passend nachgeschärft hast und ausserdem die Kompression nicht übertrieben hast.

Wenn du Top-Fotos im Internet siehst, dann ist i.d.R. davon auszugehen, dass nicht nur das Ausgangsmaterial top war, sondern auch die Aufbereitung.