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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sonys künftiger Wettbewerbsnachteil durch kleineren Bajonettdurchmesser


RRibitsch
14.01.2019, 12:31
Hallo!

In diesem Video geht es um den zukünftigen Wettbewerbsnachteil von Sony wegen dem geringeren Bajonettdurchmessers:

https://www.youtube.com/watch?v=8Wro2E9TBbQ

Hier werden die Vorteile des größeren Bajonettdurchmessers von Canon und Nikon angesprochen.

CP995
14.01.2019, 19:22
Gäähn ...
Das Thema ist doch nur eine billige Marketing Show von CaNikon, weil denen nix anderes mehr einfällt und sie ihren Kunden erklären mussten, warum sie auf ein neues Bajonett wecheln mussten.

Am Anfang war das clever gemacht, aber jetzt eigentlich eher Vergangenheit ...

peter2tria
14.01.2019, 19:31
Ich erinnere mich an das Test-Video zur a9 von diesem Typi - das war ja lächerlich.
Das war so, als wenn man die 1Dx II für Landschaftsfotographen testet :crazy:

Er ist sicherlich nicht neutral - gut, wer ist das schon, aber so auffällig.
nunja, den CaNikons gefällt's - ich tue es mir nicht mehr an.

Reisefoto
14.01.2019, 19:53
Hier wird die alte Werbemasche für das größere Bajonett aufgenommen, die sich außer bei marginalen Vorteilen bei extrem lichtstarken Objektiven bisher als substanzlos erwiesen hat. Für Sony gibt es bereits Objektive, von denen uns weisgemacht werden soll, dass es sie erst dank des großen Bajonetts geben können wird. Auf die Vorteile des kleineren Bajonetts, den Sony als einziger Anbieter eines vollständigen (APS-C und Vollformat) DSLM-Systems hat, wird sicherheitshalber nicht eingegangen: Kleinere Gehäuse, besonders bei APS-C.

Interessant ist aber folgender Punkt, der in dem Video erwähnt wird und der bisher nicht weiter beachtet wurde. Wenn es so stimmt, ist es der wirkliche Grund für den größeren Bajonettdurchmesser: Die alten Gurken aus dem DSLR-Sortiment können so mit geringerem Entwicklungsaufwand auf das neue System übertagen werden. Umgemodelte alte Technik statt kompletter Neurechnungen.

P.S. Das Video war ja grauenhaft. Warum muß er so ein grottenlangweiliges, zeitverschwendendes Video produzieren, statt das bisschen Inhalt in einem prägnanten Artikel zu schreiben, den man in einem Bruchteil der Zeit gelesen hätte. Muss alles für Analphabeten sein?

CP995
14.01.2019, 20:03
...Warum muß er so ein grottenlangweiliges, zeitverschwendendes Video produzieren, statt das bisschen Inhalt in einem prägnanten Artikel zu schreiben, den man in einem Bruchteil der Zeit gelesen hätte. Muss alles für Analphabeten sein?

Danke!

Das ist leider scheinbar der neue "Zeitgeist" und darüber könnte ich mich jeden Tag immer wieder aufregen.
Überall nur noch die elenden, ellenlangen Videos mit Selbstdarstellung, anstatt kurz was zum Thema zu schreiben :flop:

subjektiv
14.01.2019, 20:06
Naja, in einem Video kann man auch viel länger zu Themen rumlabern, von denen man nicht allzuviel versteht, weil es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch viel mehr Leute ansehen, denen das Lesen zu schwerfällt. :cool:

dey
14.01.2019, 22:18
Das Thema Drittanbieter und Portierbarkeit ist sicherlich nicht so falsch. Zumindest bei Sigma.
Fe-mount hat da aktuell einen Vorsprung. Dies aber speziell im manuellen ww-Bereich aus Asien.
Ob das so bleibt?

Rudolfo
14.01.2019, 22:21
und was ich auch noch nie verstanden habe: Warum werden solche Luftnummernthemen überall aufgegriffen?
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1937175
oder steckt da die gleiche Person dahinter? uns was bezweckt sie?

Giovanni
14.01.2019, 22:39
Interessant ist aber folgender Punkt, der in dem Video erwähnt wird und der bisher nicht weiter beachtet wurde. Wenn es so stimmt, ist es der wirkliche Grund für den größeren Bajonettdurchmesser: Die alten Gurken aus dem DSLR-Sortiment können so mit geringerem Entwicklungsaufwand auf das neue System übertagen werden.
Das ist mit Sicherheit genauso Quatsch wie der Rest. Oder wieso funktionieren alle diese "Gurken" wunderbar via glaslosem Adapter an Sony Alpha Vollformat? Es fehlen einfach die Argumente für die großen Löcher und darum klammert man sich an jeden Strohhalm.

Besonders Nikon traue ich zu, mit gesponsorten Fake-News und gekauften Influencern die Wettbewerber zu diskreditieren. Ich kann natürlich nichts beweisen, aber hatte bei denen schon in der Vergangenheit ein ungutes Gefühl, wenn angeblich total verschiedene "Kunden" in einschlägigen Portalen immer wieder fast wortgleich die Nikon Neuvorstellungen in den Himmel lobten und mit immer wieder den selben falschen Argumenten gleichzeitig gegen Sony anschrieben. Wer da an Zufall glaubt ... seither und seit sie vor ein paar Jahren (das wurde wenigstens zugegeben) mindestens einen bekannten Fotografen regelrecht von Canon weggekauft haben (kostenlose hochwertige Sportfotoausrüstung, gesponsorte und betreute Reise zu einem Sportevent im Gegenzug für einen ... sagen wir mal, nicht allzu negativen ... Erfahrungsbericht), traue ich denen keinen Millimeter über den Weg.

Was Nikon Einhalt gebieten kann, ist ihr missglücktes Design. Die Z7 sieht einfach nur grottenhässlich aus mit ihrem Riesenbajonett und der fliehenden Sucherhutze. Es mag eine gute Kamera sein, aber sie sieht ziemlich peinlich aus. Das hat Canon besser hingekriegt. Sony sowieso. Jetzt noch etwas an der Ergonomie feilen bzw. zu einer eigenen Ergonomie zurückfinden ... Sony meine ich. Die Canon R ist ergonomisch top.

nex69
14.01.2019, 22:42
Valuetech TV ist jetzt nicht die beste Fachinstanz. Das ist ein guter Youtuber, der sehr von sich selber überzeugt ist. Mehr nicht. Er saugt sich ziemlich viel einfach aus den Fingern. Die Objektivtests sind oberflächlich.

WB-Joe
14.01.2019, 22:50
Schon beim A-Mount kam dieser Schwachsinn auf, so genannte Spezialisten behaupteten IBIS und A-Mount würden sich auf Grund des kleinen Bajonettdurchmessers ausschließen.
Bei Sony wußte das aber keiner....:lol::lol::lol:

Jetzt kommt das Thema wieder auf. Scheinbar wird jeder Schwachsinn irgendwann wieder aufgewärmt.

WildeFantasien
14.01.2019, 22:59
... so genannte Spezialisten behaupteten IBIS und A-Mount würden sich auf Grund des kleinen Bajonettdurchmessers ausschließen.
Bei Sony wußte das aber keiner....:lol::lol::lol:


… deswegen haben sie es einfach gemacht. :lol:

Kurt Weinmeister
14.01.2019, 23:10
... den zukünftigen Wettbewerbsnachteil ...

Schöne Glaskugel.
Solange sich die Sensorgröße nicht ändert, gibt es auch keinen Nachteil.
Ein Nachteil entsteht doch nur dann, wenn Grenzen erreicht werden. Mit theoretischen Nachteilen hat noch nie jemand richtig Geschäft gemacht.
Schade um die, die so einen Unfug für bare Münze nehmen.
Das sind aber nicht so viele ...

fallobst
14.01.2019, 23:37
Schon beim A-Mount kam dieser Schwachsinn auf, so genannte Spezialisten behaupteten IBIS und A-Mount würden sich auf Grund des kleinen Bajonettdurchmessers ausschließen.
Bei Sony wußte das aber keiner....:lol::lol::lol:

Jetzt kommt das Thema wieder auf. Scheinbar wird jeder Schwachsinn irgendwann wieder aufgewärmt.

Joe was ist los?

Bei Minolta wusste das keiner. CCD-Shift-System Anti-Shake-Bildstabilisationstechnologie hatte schon die Minolta Dynax 7D.

dinadan
14.01.2019, 23:43
Bei Minolta wusste das keiner.

Musste auch keiner wissen. Bei Minolta gab es nur APS-C, keiner hatte da je Bedenken geäußert wegen des Bajonettdurchmessers.

minolta2175
14.01.2019, 23:44
Die Wunde ist tief, die Angst doch nur noch eine Luser-Kamera zuhaben ist nicht da.
Nur Sony Systeme sind SUPER, der Rest ist 2te Wahl.

fallobst
15.01.2019, 00:16
Schon beim A-Mount kam dieser Schwachsinn auf,
.......:lol::lol::lol:


A-Mount bedeutet auch A-Mount dachte ich. Mir ist der Unterschiede FF zu APS-C wohl bekannt.
Bekannt ist mir aber auch noch, dass es diese Diskussion sehr wohl zu Minolta Zeiten gab. FF-Sensoren waren da noch nicht in Sicht.

Giovanni
15.01.2019, 01:00
Joe was ist los?

Bei Minolta wusste das keiner. CCD-Shift-System Anti-Shake-Bildstabilisationstechnologie hatte schon die Minolta Dynax 7D.
Falsch gedacht. Die Dynax 7D hatte kein Vollformat. Tatsächlich war es bei der A900 nicht ganz so trivial. Deshalb hat sie einen speziellen Schwenkmechanismus für den Spiegel, damit dieser weiter als bei anderen (D)SLRs im Spiegelkasten nach oben weggeschwenkt (und nicht nur hochgeklappt) wird. Die Dynax 7D brauchte das nicht. Die A900 war ein Meilenstein der Kameratechnik, nicht weniger als es die Dynax/Maxxum/Alpha 7D war. Sehr schade, dass die A900 (zusammen mit der Downgrade-Variante A850) die einzige Vollformat-Spiegelreflex von Sony blieb.

minolta2175
15.01.2019, 01:35
Die A900 war ein Meilenstein der Kameratechnik, nicht weniger als es die Dynax/Maxxum/Alpha 7D war. Sehr schade, dass die A900 (zusammen mit der Downgrade-Variante A850) die einzige Vollformat-Spiegelreflex von Sony blieb.
Wobei die A900 / A850 ja noch eine Minolta war.

RRibitsch
15.01.2019, 07:51
Und ich dachte schon, ich müsste mein Bajonett an der A7 II aufbohren, so nach dem Motto "es geht na nichts über Hubraum":crazy:

felix181
15.01.2019, 09:45
Luser-Kamera
Ist das schon wieder ein neues System?

dinadan
15.01.2019, 09:50
Ist das schon wieder ein neues System?

Vielleicht meint er die (https://www.minoltadigital.com/cameras/)? :crazy:

twolf
15.01.2019, 10:05
Liebe Sony Besitzer, Habt ihr Überhaupt das Video Angeschaut? Und Verstanden?

Ich glaube nicht, schon der Titel hier ist Falsch, Nicht „Sonys künftiger Wettbewerbsnachteil durch kleineren Bajonettdurchmesser „ Sondern „Warum Canon RF, Nikon Z & die L-Mount-Alliance für Sony gefährlich werden könnten “

In den Video wird nicht einmal Behauptet das das Kleinere Bajonett irgend eine Auswirkung auf die Bildqualität hat, sondern das Sony eine andere Hinerlinse Verbauen muss als die anderen Hersteller mit den Größeren Bajonetten.
Und da Sigma jetzt Native Objektive für ihre Bajonett Allianz entwickeln werden, die Leichter Anpassbar sind an Nikon-Z und Canon.

Und bei Sony entweder eine Andere Hinterlinse Verbaut werden muss, oder das Objektiv Länger werden muss.
Und das alles mit Vielleich, Wahrscheinlich u.s.w.

Aber Hauptsache der Beissreflex ist bei den Bekannten Usern Vorhanden, und es kann wieder mal Draufgehauen werden.Ich hätte Darauf wetten können wer da wie Darauf Reagiert.

Eikazon
15.01.2019, 10:46
Zu twolf:

Du hast völlig recht, was das Video angeht, und Du hast völlig recht, dass Fanboy-Aussagen aller Art (etwa „Nur x macht gute Kameras“, „x Rules“) Blödsinn sind, ob in diesem Thread oder anderswo! Allerdings wird der kleine Bajonettdurchmesser in allerhand Internet-Schwafel-Beiträgen tatsächlich völlig undifferenziert zum generellen, entscheidenden Nachteil für Sony erklärt, und die meisten Reaktionen hier beziehen sich offenbar darauf, nicht speziell auf das Video.

(Weder an noch gegen jemanden Spezielles, einfach zum Thema.)

1. Lange Zeit hatten Nikons DSLRs mW den kleinsten Bajonettdurchmesser (jedenfalls im Vergleich zu Canon und Sony). Kann mich nicht erinnern, dass dies als massiver Nachteil für Nikons DSLRs angesehen wurde – und tatsächlich haben die hervorragenden Kameras und Objektive von Nikon ja gezeigt, dass der kleinere Bajonettdurchmesser kein nennenswerter Nachteil war. (Ich betone das nachdrücklich und ohne jede Ironie, damit nicht jemand meint, ich wolle Nikon bashen!)

2. Nun haben Nikons MILCs/DSLMs den größten Bajonettdurchmesser (im Vergleich zu Canon EOS R und Sony α7/9) — und plötzlich soll der Bajonettdurchmesser ein entscheidendes Kriterium für die künftigen Weiterentwicklungsmöglichkeiten und Qualitäten der Optiken sein?

Das verstehe ich nicht, und ich glaube auch nicht, dass es da viel zu verstehen gibt. Bitte, wenn der große Bajonettdurchmesser die Entwicklung von superlichtstarken Optiken erleichtert, dann ist das schön und ich gönne das den Nikon-Nutzern gerne. Ich persönlich brauche keine Optiken mit Lichtstärke > 1,4, und bezweifle, dass allzu viele Leute das brauchen.

dey
15.01.2019, 11:21
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Canon- und Nikoningenieure und Produktmanager parallel einen riesen Durchmesser entwickeln, nur um dann Sony-Bashing-Marketing zu betreiben.
Umgekehrt wird ja eher ein logischer Schuh daraus: Sony hat sich seinerzeit "falsch" entschieden, weil es damals durchaus sinnvoll erschien.

Auf der anderen praktischen Seite hält Sony (User Forum) dem theoretischen technischen Vorteil praktisch einen ganzen Sack voll hervorragender Objektive entgegen, von leicht und kompakt, bis sehr lichtstark.

Wirklich Sorgen zu machen braucht sich niemand.

Eine Tendenz ist zu erahnen:
https://camerasize.com/compact/#799.788,777.681,ha,t
Sony FE 24-105mm f/4 G OSS
Max. diameter 83.4 mm
Length 113.3 mm
Weight 663 grams

Canon RF 24-105mm f/4L IS USM
Max. diameter 83.5 mm
Length 107.3 mm
Weight 700 grams

Gesamt und Gewicht liegt dann wieder positiv bei Sony. Und es ist aktuell das einzig vergleichbare Objektiv.

Was Sony nicht so clever gemacht hat, ist die vergleichsweise zentrale Position des Bajonett. Hatte kürzlich meine D5D in der Hand und da ist viel Platz zwischen Griff und Objektiv, weil ziemlich asymmetrisch. Ästhetik steht auf einem anderen Blatt.

twolf
15.01.2019, 12:52
Zu twolf:

Du hast völlig recht, was das Video angeht, und Du hast völlig recht, dass Fanboy-Aussagen aller Art (etwa „Nur x macht gute Kameras“, „x Rules“) Blödsinn sind, ob in diesem Thread oder anderswo! Allerdings wird der kleine Bajonettdurchmesser in allerhand Internet-Schwafel-Beiträgen tatsächlich völlig undifferenziert zum generellen, entscheidenden Nachteil für Sony erklärt, und die meisten Reaktionen hier beziehen sich offenbar darauf, nicht speziell auf das Video.

(Weder an noch gegen jemanden Spezielles, einfach zum Thema.)

1. Lange Zeit hatten Nikons DSLRs mW den kleinsten Bajonettdurchmesser (jedenfalls im Vergleich zu Canon und Sony). Kann mich nicht erinnern, dass dies als massiver Nachteil für Nikons DSLRs angesehen wurde – und tatsächlich haben die hervorragenden Kameras und Objektive von Nikon ja gezeigt, dass der kleinere Bajonettdurchmesser kein nennenswerter Nachteil war. (Ich betone das nachdrücklich und ohne jede Ironie, damit nicht jemand meint, ich wolle Nikon bashen!)


Leider hatte das Nikon F-Bajonett schon Probleme mit dem sehr engen Bajonett.
Im neuen Z Bajonett sind die Objektive in der Regel bis zur Bild ecke scharf,

Das kann man so nicht von den Alten F Bajonett Objektiven Behaupten.( Lichtstark und Weitwinkelig )

Auch ist klar das durch das Kleine Auflagemass sowohl bei Weitwinkel Objektiven und Hochlichtstarken Optiken zu Problemen kommen kann.

Der Winkel wird immer Größer umso Kleiner das Bajonett ist, und so kleiner das Auflagemass.
Das kann man Kompensieren, benötigt aber einen Größeren Aufwand.

Die Lichtstarken Objektive bei Nikon F haben nicht den Ruf sehr Scharf zu sein. Und der Effekt Verstärkt sich umso Weitwinkliger es wird. ( Bis auf so manche Ausnahmen!)
Auch wurde mir gesagt, das z.b. das 400 f2.8 mit der Linsen Anordnung des Sony nicht möglich ist beim F Bajonett.

Aber noch mal gesagt, kompensieren kann man Vieles, und das jetzt Sony E Mount Objektive schlecht wären, halte ich für ein Gerücht!

Robert Auer
15.01.2019, 13:29
Ich habe mir das Video angesehen und sehe die Diskussion um die richtige Bajonettgröße zumindest für meinen Bedarf als nicht relevant an. Dies, da ich mich ohnehin nur zwischen 16 und 600mm Brennweite bewege und es für E-Mount die mich interessierenden Objektive dafür ja schon in bester Qualität gibt. Sollten Canon, Nikon und Panasonic da wirklich mal was sensationell Besseres aus dem Hut zaubern, bleibt mir immer noch genug Zeit, über eine geeignete Arrondierung nachzudenken. Aktuell ist das m.M. alles nur Marketinggedöns!
Zweitens neige ich inzwischen ohnehin mehr zu Originalobjektiven, um die vollen Vorzüge (u.a. auch hinsichtlich interner Korrektur und Features) nutzen zu können. Was hilft mir eine vereinfachte Objektivkonstruktion vom Drittanbieter, wenn die Kamera diese dann trotz großem Bajonett und Reengineering nicht voll unterstützt?
Drittens sitzt bei mir der Schock z.B. hinsichtlich Drittherstellerprodukten bzw. unbefriedigender Hybrid-AF-Unterstützung noch zu tief. Obwohl, mit dem offenen E-Mount und LA-EA3 geht inzwischen problemlos, was noch nativ am A-Mount (A99II)ausgegrenzt wurde, z.B. das Tamron 24-70mm F2,8 USD.

peter2tria
15.01.2019, 13:32
Ich hatte mir das Video sehr wohl angesehen und wahrscheinlich ist das das letzte was ich mir von Ihm angesehen habe.

Per se sagt er nie was Falsches - zumindest meines Wissen nach - aber die Pointierung und die Auswahl der Argumente haben halt immer einen Tenor: Sony nicht schlecht, aber hat es mal wieder falsch gemacht. Wie gesagt - dem isolierten Argument kann ich oft sogar zustimmen (L-Mount gehört da sicherlich nicht dazu :lol: ). Bei ganzheitlichen Betrachtungen käme man hier und da zu anderen Schlussfolgerungen. Aber ok: er hat seinen Fan-Club, ich gehöre nicht dazu, was nicht schlimm ist.

Zu diesem Video fallen mir sofort einige Punkte ein, die auch prima und vernünftige Punkte sind, warum das große Bajonett zum Wettbewerbsnachteil wird.

Ich denke, es werden ganz andere Punkte sein, die entscheidend sind, wer in ein paar Jahren verschwinden wird.

Also, er hatte es in die eine Ecke geschoben - hier wird es eben anders bewertet, ohne sich mit Ihm auseinanderzusetzen :D

Rudolfo
15.01.2019, 13:32
Ich komme bei den vielen Behauptungen und Mutmaßungen nicht mehr mit. Viele sind so ein Unsinn, dass es mir die Sprache verschlägt.

Das Bajonett ist doch nichts weiter als eine Trennfläche zwischen Objektiv und Sensor. Wo man diese hinlegt, hat doch überhaupt nichts mit dem optischen System zu tun.
Wenn die Trennfläche näher an den Sensor gelegt wird (= kleines Auflagemaß) kann man entweder den hinteren Ring des Objektivs länger machen oder einen Adapter z.B. für Fremdobjektive verwenden. Die hintere Linse behält dabei den optimalen Abstand zum Sensor bei. Dies sollte doch jedem einleuchten.

Den Durchmesser des Bajonetts darf man in Abhängigkeit von der Sensorgröße bis dicht an den Strahlengang verkleinern. Man darf nur nicht die Ausleuchtung des Sensors behindern. Wie groß man den Bajonettdurchmesser darüber hinaus macht, liegt im Ermessen des Herstellers. Für größere Kamerabodies sind natürlich größere Durchmesser handlicher. Dies hat aber primär nichts mit dem optischen System zu tun.

Ihr könntet zwar bemängeln, dass Sony sich auf eine bestimmte Sensorgröße, einen bestimmten Bajonettdurchmesser und kleine Bodiegrößen festgelegt hat. Dies ist aber eine Marketingentscheidung, die offensichtlich von einem Newcomer im Fotomarkt geschickt gewählt wurde. Die Verkaufszahlen sprechen eine klare Sprache. Diese Entscheidung behindert aber nicht die optischen Eigenschaften des Systems, wie fälschlicherweise behauptet wird. Alle Objektivgrößen von lichtstarken bis lichtschwachen Objektiven sind verwendbar (siehe Altglas). Es wären physikalisch auch Superlichtstärken möglich. Wegen der Entwicklungskosten, der kleinen Stückzahlen und der Superpreise wird sich Sony das nicht antun. Die wollen in dem eng gewordenen Kameramarkt auch überleben.

Mehr gibt es eigentlich nicht zu diesem Thread anzumerken.

Ellersiek
15.01.2019, 14:55
Ich komme …
Mehr gibt es eigentlich nicht zu diesem Thread anzumerken.

:top:.
Danke.

Gruß
Ralf

Man
15.01.2019, 15:03
Ein im Verhältnis zur Sensorgröße kleiner Bajonettdurchmesser hat meiner Meinung nach nur dann einen Nachteil, wenn die Kamera als Aufnahmemodul an einer Fachkamera oder mit einem Tilt-/Shiftobjektiv genutzt werden soll.
Je kleiner der Objektivdurchmesser desto eher werden Teile des Sensors beim Verschwenken des Objektivs abgeschattet.

Die Nutzergruppe ist aber mehr als klein - Sony-E-Mount als Digiback für eine Fachkamera habe ich noch nicht gehört (obwohl es das natürlich geben könnte) und auch Tilt-/Shiftobjektive werden nur noch selten genutzt, da die perspektivische Verzeichnung auch in der EBV nachträglich gut in den Griff zu bekommen ist.
Bleibt noch die Verschiebung der Schärfeebene - aber wer macht das (mit Sony E-Mount)?

vlG

Manfred

Kurt Weinmeister
15.01.2019, 15:58
Bleibt noch die Verschiebung der Schärfeebene - aber wer macht das (mit Sony E-Mount)?


Ich. Aber eher selten und habe bislang auch keine negativen Auswirkungen bemerkt.

steve.hatton
15.01.2019, 16:26
In Bezug auf Tilt/Shift mag Sony mit dem geringeren Durchmesser des Bajonetts weniger Spielraum haben - sei es wie es will - hier entscheiden dann i.d.R. die Marktdaten, wer braucht´s wer nutzt es, wieviel Umsatz ist damit zu erzielen.

Allerdings glaube ich nicht, dass Sony einen Fehler gemacht hat.

M.E. ist es eher umgekehrt gelaufen: Sony hat das E-Mount in APS-C entwickelt, ob mit Blick auf FF oder ohne wissen wir alle nicht und dann eben doch noch mit diesem neuen Bajonett auch FF-Kameras vielleicht einfach mal getestet und für gut befunden aber auf jeden Fall entwickelt, gebaut und massenweise verkauft - bisher hat`s kaum jemanden gestört.
Wenn man das 10/5,6 Voigtländer ansieht, scheint`s nicht so schlecht zu sein - ob das in 10mm/0.95 noch funktioniert, weiß ich natürlich auch nicht, aber wer kauft so etwas ?

Es hießt auch lange dass der Wacheldackel nicht in die A6000 passt, und schon gar nicht in die A7 - was dann kam kennen wir alle .-)

Bashing von anderen Marken ist per se Blödsinn, aber vielleicht liegt`s auch manchmal daran, dass der Freund einer Marke x jegliche Kritik als bashing wahrnimmt, wie gesagt vielleicht...

Man kann Sony viel unterstellen, aber Produkte die nicht funktionieren, kenne ich von Sony kaum - abgesehen von TV´s mit katastrophalen Menus - but that another story.....

MaTiHH
15.01.2019, 18:06
Im neuen Z Bajonett sind die Objektive in der Regel bis zur Bild ecke scharf,
...
Der Winkel wird immer Größer umso Kleiner das Bajonett ist, und so kleiner das Auflagemass.
...

Da ist ja auch noch gar kein lichtststarkes Objektriv dabei, bei dem es auch Schwächen in den Ecken geben könnte.

Der Winkel in den Ecken kann auch bei Sony 90 Grad betragen. Wofür ein noch weiterer Winkel notwendig sein könnte, erschließt sich nicht.

Und das mit dem weniger Aufwand: So wenig, dass man für ein 58F0.95 das 10fache des vergleichbaren Objektivs für E-Mount verlangen muss?

*thomasD*
15.01.2019, 20:41
Ich glaube ein wenig habt ihr schon die Sony-Brille auf. Die anfänglichen Farbverschiebungsprobleme bei den ersten 7ern im Weitwinkelbereich kamen nicht von ungefähr. Je telezentrischer das Objektiv gerechnet werden kann, desto besser - grundsätzlich. Und telezentrische Objektive benötigen eine große Hinterlinse. Ich denke daher schon, dass Nikon und Canon im Weitwinkelbereich im Vorteil sind. Das heisst aber nicht dass es für Sony keine Lösung gibt.
Wer allerdings sehr hohe Ansprüche hat und viel mit Weitwinkel (und evtl. großer Blende) fotografiert (ich denke da an aidualk) wird zukünftig bei sehr genauer Betrachtung bei Nikon/Canon besser aufgehoben sein.
Mir persönlich sind die Lösungen bei Sony bisher gut genug, und es gibt ja auch Argumente für E-Mount.

*thomasD*
15.01.2019, 20:43
Da ist ja auch noch gar kein lichtststarkes Objektriv dabei, bei dem es auch Schwächen in den Ecken geben könnte.


Ich glaube nicht dass nur die Lichtstärke den Unterschied macht - da eventuell beim Bokeh am Rand - Stichwort Katzenaugen - sondern eher im Weitwinkelbereich. Wir werden sehen wie sich das Nikon 14-30 schlägt.

Aber selbst wenn es besser als das Sony 12-24 ist - letzteres ist wohl so gut, dass der Unterschied für viele nicht auschlaggebend sein wird.

steve.hatton
16.01.2019, 00:43
Das neue FW-Update ist sicher auch ein Wettbewerbsnachteil :cool:

*thomasD*
16.01.2019, 05:38
Und was hat das mit dem Bajonettdurchmesser zu tun?

Smurf
16.01.2019, 07:29
Und was hat das mit dem Bajonettdurchmesser zu tun?

Soviel wie ein 14-30 mit einem 12-24. Letzteres hat 2mm mehr weitwinkel

wutzel
16.01.2019, 08:10
Aber selbst wenn es besser als das Sony 12-24 ist - letzteres ist wohl so gut, dass der Unterschied für viele nicht auschlaggebend sein wird.

Ich weiß ja nicht aber so gut finde ich das nur in der Mitte, klar man blendet in der Regel ab aber wenn die nicht gerade ein schlechtes Exemplar hatten dann würde ich das Objektiv nicht kaufen.
https://www.the-digital-picture.com/Reviews/ISO-12233-Sample-Crops.aspx?Lens=1209&Camera=1175&Sample=0&FLI=0&API=0&LensComp=1084&CameraComp=0&FLIComp=0&APIComp=0

Alleine die Grundschärfe in der Mitte ist für mich nicht das wichtigste sondern ein möglichst homogener Verlauf zu den Rändern hin.

twolf
16.01.2019, 09:57
Das neue FW-Update ist sicher auch ein Wettbewerbsnachteil :cool:

Ahh, für ein Großes Bajonett, ich hab’s immer Gewusst, Sony hat es Drauf:crazy:

zandermax
16.01.2019, 10:06
Nach dieser erschreckenden Nachricht habe ich mein 24 1.4 zum Altglas gebracht und eine Canon Eos R gekauft.

Oh Mann. Denen fällt auch immer wieder was neues ein.


Das Beste in dem Video von Post 1: "Canon hat einen neuen Mount entwickelt, weil der Bajonettdurchmesser im M-Mount zu klein war." Sicher.
Die hatten einfach kein Vertrauen in den M-Mount. Eine neue Entwicklung zieht viel mehr Aufmerksamkeit auf sich. Aufmerksamkeit, die der M-Mount nie hatte und auch nie bekommen wird.

wutzel
16.01.2019, 12:01
Die ganze Diskussion ist ja auch müßig, keiner sagt das etwas wegen eines bestimmten Mountes nicht geht, sondern möglicherweise geht es einfacher was Berechnung und Korrektur und Herstellung angeht, was man da spart wird natürlich nicht an den Kunden weitergegeben.
Gewinnmaximierung nennt man das.

steve.hatton
16.01.2019, 14:50
Ahh, für ein Großes Bajonett, ich hab’s immer Gewusst, Sony hat es Drauf:crazy:

Natürlich für Sony-Fan´s gibt´s als nächstes Firmware-Update die SW-Bajonettspreizung:cool:

Robert Auer
16.01.2019, 15:09
Natürlich für Sony-Fan´s gibt´s als nächstes Firmware-Update die SW-Bajonettspreizung:cool:

Das ist ja dann auch ein Schritt zurück! Meine ersten Zooms waren alles Gummilinsen! :cool:

steve.hatton
16.01.2019, 15:38
Früher war eh alles besser* :cool:

Ich sag nur Brexit.

*thomasD*
16.01.2019, 17:47
Soviel wie ein 14-30 mit einem 12-24. Letzteres hat 2mm mehr weitwinkel

Mein Bauchgefühl sagt mir dass die Objektive immerhin was mit dem Bajonett zu tun haben, was ja Thema hier ist. Und ja, ich denke man darf beide Objektive miteinander vergleichen mangels alternativen Vergleichsmöglichkeiten. Wenn Sony auch ein 14-30/4 rausbringt wäre ich glücklich und vergleiche das Nikon dann gerne damit. Aber bis dahin ... :roll:

p.s.: Wir können gerne auch noch das FE 16-35/4 zum Vergleich dazu nehmen, dann kann man das Nikon dazwischen einordnen. Das was ich gelesen habe ist das 12-24/4 aber besser, trotz 4mm weniger am unteren Ende.

mr.jb
16.01.2019, 22:08
Als ich das Video gesehen habe, hab ich mich gefragt, ob die Sony Objektive eine größere Verzerrung haben als die Canon etc.?? Sah irgendwie durch die letzte Linse etwas komisch aus... kann mich aber auch komplett täuschen. Ein vergleich zwischen den Kameras wäre vielleicht mal ganz nett.

Ein anderer Punkt fand ich aber auch interessant: Den Durchmesser der ersten Linse kleiner zu haben ist sicher auch ganz nett. Dann sind die Filter nicht mehr so teuer.. :top:
Sicher ist da auch ganz viel Marketing dahinter, aber ich fragen mich schon, wie viel davon aber auch tatsächlich einen Vorteil bringt.

wutzel
16.01.2019, 22:42
Ein anderer Punkt fand ich aber auch interessant: Den Durchmesser der ersten Linse kleiner zu haben ist sicher auch ganz nett. Dann sind die Filter nicht mehr so teuer.. :top:
Sicher ist da auch ganz viel Marketing dahinter, aber ich fragen mich schon, wie viel davon aber auch tatsächlich einen Vorteil bringt.

Ja das wäre die interessante Frage die aber auch nur ein Experte beantworten kann der sich mit Optik auskennt. Interessehalber habe ich mir mal zum Vergleich EF 35 f2 IS und RF 35 F1.8 angesehen im Netz. Es ist schon komisch das das RF trotz höherer Lichtstärke eine kleinere Frontlinse benötigt und quasi gleiche Leistung bringt wie das schwerere EF objektiv, entweder die können das jetzt besser oder es ist eine Kombination aus Auflagemaß und /oder Durchmesser.

MaTiHH
17.01.2019, 11:28
Ich glaube ein wenig habt ihr schon die Sony-Brille auf. Die anfänglichen Farbverschiebungsprobleme bei den ersten 7ern im Weitwinkelbereich kamen nicht von ungefähr.

Die Farbverschiebungen gab es aber nur bei adaptierten Fremdobjektiven, die für einen anderen Sensorstack gerechnet waren und der Linsensgeometrie auf dem Sensor nicht entsprachen.

*thomasD*
17.01.2019, 13:36
Es zeigt aber doch dass schräg einfallende Lichtstrahlen problematischer sein können.

Sony hat ja auch am Filterstack was verändert, bei Gen. 2 tritt das soweit ich mich erinnere nicht mehr so stark auf.

Robert Auer
17.01.2019, 13:52
Möglicherweise ist das ganze Brumborium mit den Strahlen durch einen gekrümmten Sensor Geschichte. Ich kann für meinen Bedarf bisher keine Einschränkungen durch das kleinere Bajonett feststellen und vertraue auf Sonys Innovationskraft. Im Zweifel bin ich pro Miniaturisierung!

wutzel
17.01.2019, 13:54
Und je größer der Winkel und länger der Abstand desto mehr wirkt sich die Diffusion aus was optisch korrigiert werden muss. Kann man eigentlich mit ner Lupe mal testen, wenn man das Auge entfernt müssten die gelben und blauen Störungen an Kontrast kanten stärker werden. Das muss dann mit anderen glassorten korrigiert werden. Und vermutlich ist eben das mit leichter korrigierbar seitens der Hersteller gemeint.

dey
17.01.2019, 14:49
Und je größer der Winkel und länger der Abstand desto mehr wirkt sich die Diffusion aus was optisch korrigiert werden muss. Kann man eigentlich mit ner Lupe mal testen, wenn man das Auge entfernt müssten die gelben und blauen Störungen an Kontrast kanten stärker werden. Das muss dann mit anderen glassorten korrigiert werden. Und vermutlich ist eben das mit leichter korrigierbar seitens der Hersteller gemeint.

Sorry, das stimmt so nicht (oder dein Beispiel ist schlecht gewählt). Du änderst mit der Bewegung komplett die optischen Eigenschaften des Systems und in deinem Beispiel ganz wichtig die vergrößernde Wirkung. Es wäre somit dann möglich ein schwächere Linse einzusetzen, die das Problem dann schon wieder lösen könnte.

wutzel
17.01.2019, 14:57
Schlecht gewählt mag sein aber für mich war es verständlich so, wenn sich der Weg zum sensorrand verlängert weil der Winkel größer wird wird die Qualität zum Rand hin schlechter.

Robert Auer
17.01.2019, 15:01
Schaut mal hier: https://www.digitalkamera.de/Meldung/Sony_entwickelt_gekrummten_Bildsensor_fur_hohere_B ildqualitat/8931.aspx

Dat Ei
17.01.2019, 15:05
Schaut mal hier: https://www.digitalkamera.de/Meldung/Sony_entwickelt_gekrummten_Bildsensor_fur_hohere_B ildqualitat/8931.aspx

Solche Meldungen hat es schon im Frühjahr 2016 gegeben - von C****.


Dat Ei

hpike
17.01.2019, 15:07
Der verlinkte Artikel ist von 2014. ;)

aidualk
17.01.2019, 15:08
Die Meldung ist ja noch älter - von 2014.
Da scheint wohl nichts draus geworden zu sein, sonst sollte man davon nach 5 Jahren wohl irgend was in der Praxis gesehen haben. ;)

dinadan
17.01.2019, 15:10
schon im Frühjahr 2016 gegeben - von C****

Diese verdammten Nachahmer - die von Robert verlinkte Meldung ist von 2014 :crazy:

Edit: wow seid ihr schnell :D

Dat Ei
17.01.2019, 15:11
Da scheint wohl nichts draus geworden zu sein, sonst sollte man davon nach 5 Jahren wohl irgend was in der Praxis gesehen haben. ;)

Spannend ist ja allein schon die Überlegung, welches Ergebnis herkömmliche Linsen an einem gekrümmten Chip liefern. Aber wahrscheinlich wird dann einfach wieder per Software nachgeregelt...


Dat Ei

aidualk
17.01.2019, 15:14
... wenn die Bildfeldwölbung nur groß genug ist. :lol:
Aber da war doch noch was mit zu kurzem Auflagemaß und innenfokussierenden WW Objektiven ... so oder so ähnlich würde man das wohl hinbekommen. :crazy:

Rudolfo
17.01.2019, 15:54
Möglicherweise ist das ganze Brumborium mit den Strahlen durch einen gekrümmten Sensor Geschichte. Ich kann für meinen Bedarf bisher keine Einschränkungen durch das kleinere Bajonett feststellen und vertraue auf Sonys Innovationskraft. Im Zweifel bin ich pro Miniaturisierung!
Die Innovationskraft von Sony wurde ja durch die neue Kamera A6400 bestätigt. Außerdem wurden Kundenwünsche durch Firmawareupdates für das bestehende E-Mount-System umgesetzt. Für mich ein Zeichen, dass Sony auf sein System setzt und voranschreitet.

Ob jemals ein gekrümmter Sensor zur Marktreife kommt, steht in den Sternen. Die Fertigung ist sehr aufwendig. Die Idee an sich ist erstmal bestechend. Eine einfache Linse hat ja einen Brennpunkt für jede Wellenlänge. Will man eine Landschaft mit einer Linse auf eine ebene Fläche abbilden, so ist das Bild nur in der Mitte scharf. Die scharfen Bildpunkte liegen ja auf einer gekrümmten Fläche. Ob das jetzt eine Kugel- oder eine Parabelform ist, kann ich nicht sagen. Leider hat jede Brennweite eine eigene Krümmung der Abbildungs"fläche". Wenn es gelingen könnte, sowas wie eine mittlere Sensorkrümmung für die gängigstenen Objektive zu fertigen, müssten sich die Konstrukteure im wesentlichen nur mit der Korrektur der Farbfehler herumschlagen. Das Problem langer und sehr kurzer Brennweiten wäre gemildert, aber nicht aus der Welt geschafft.
Die Lösung wäre ein "Gummi"-Sensor, dessen Krümung sich automatisch der jeweiligen Brennweite anpasst. Aber genug meiner Spinnerei. Es bliebe dann immer noch das Problem der Software, die dieses gekrümmte Bild wieder auf eine ebene Fläche plattrechnen müsste. Das weitaus größere Problem wäre, was wird aus dem "Altglas". Muss ich dann alle Objektive neu kaufen.

Ich für mein Teil bin gespannt, was noch kommt. So langsam frage ich mich auch, ob mir meine A7 noch genügt. Wenn ich mir allein die Schnelligkeit der neuen A6400 anschaue. Um aufs Thema zurückzukommen, da wäre mir doch die Betrachtung eines großen oder kleinen Bajonetts so was von egal. .. sozusagen unter "Fernerliefen"

aidualk
17.01.2019, 15:57
Die Lösung wäre ein "Gummi"-Sensor, dessen Krümung sich automatisch der jeweiligen Brennweite anpasst.

Der erste Schritt wäre doch eine Kamera der RX1 Klasse, also mit fester Festbrennweite. Das hätte man in 5 Jahren hinbekommen sollen, wäre das weiter verfolgt worden.

wutzel
17.01.2019, 16:04
Der erste Schritt wäre doch eine Kamera der RX1 Klasse, also mit fester Festbrennweite. Das hätte man in 5 Jahren hinbekommen sollen, wäre das weiter verfolgt worden.

So ein Sensor wird vermutlich auch nicht sonderlich günstig.

dey
17.01.2019, 16:16
Schaut mal hier: https://www.digitalkamera.de/Meldung/Sony_entwickelt_gekrummten_Bildsensor_fur_hohere_B ildqualitat/8931.aspx

Der CMOS-Sensor bildet die Krümmung von Augen nach
Schlechtes Beispiel: Im Gegensatz zum Bildsensor hat das Auge tatsächlich nur einen Sweet Spot in der Mitte und könnte problemlos flach sein. :doh:

About Schmidt
17.01.2019, 19:52
Spannend ist ja allein schon die Überlegung, welches Ergebnis herkömmliche Linsen an einem gekrümmten Chip liefern. Aber wahrscheinlich wird dann einfach wieder per Software nachgeregelt...


Dat Ei :top:

Und irgendwann brauchen wir kein Objektiv mehr, dann kommt das Licht digital auf den Chip und fertig. :lol:

Ich halte diesen Hype den Nikon mit den überlichtstarken Objektiven Losgetreten hat, für relativ blödsinnig. Jahrzehntelang war man mit Blenden um 1.8 sehr zufrieden, Blende 1.4 war schon fast ein Luxus und Blende 1.2, da schaute man betreten unter sich, wenn der Fotograf neben einem so ein Objektiv auf der Kamera hatte.

Heute reicht dann 1.0 schon nicht mehr, da muss es schon 0.98 oder besser noch 0.86 sein. Genau wie der gesamte Hype um Freistellung und Bokeh. Natürlich ist es nett, wenn man freistellt und das Bokeh passt. Aber geht mal ein paar Jahre zurück, da wurde in diesem Forum über so was kaum geredet. Aber heute muss man ja auf jeden noch so schnell fahrenden Technikzug aufspringen, selbst wenn die Haltestelle das Abstellgleis ist.

Gruß Wolfgang

ericflash
18.01.2019, 08:59
Nach längerer Forumspause finde ich es schön, dass sich hier nichts verändert hat :D
Habe einen ähnlichen Beitrag auch bereits im DSLR Forum gesehen. Anscheinend geht es jetzt darum wer den ähm das größte Bajonett hat :crazy:
Ich kann mich nur Wolfgang anschließen, dass ich regelmäßig bei Blende 1.8 es schaffe , dass nur ein Auge beim Portrait scharf ist :D Seit einem neuen Bandscheibenvorfall bin ich über die leichten 1.8er Linsen froh und würde mir kein 105er Art 1.4 mehr an die Kamera schrauben.

twolf
18.01.2019, 15:01
Nach längerer Forumspause finde ich es schön, dass sich hier nichts verändert hat :D
Habe einen ähnlichen Beitrag auch bereits im DSLR Forum gesehen. Anscheinend geht es jetzt darum wer den ähm das größte Bajonett hat :crazy:
Ich kann mich nur Wolfgang anschließen, dass ich regelmäßig bei Blende 1.8 es schaffe , dass nur ein Auge beim Portrait scharf ist :D Seit einem neuen Bandscheibenvorfall bin ich über die leichten 1.8er Linsen froh und würde mir kein 105er Art 1.4 mehr an die Kamera schrauben.


Wer das Größte Bajonett hat ist nicht die Frage, Das ist doch Amtlich.:top:

Verwunderlich finde ich dass hier, über den Zusammenhang Größe Bajonett / bessere Bildqualität Diskutiert wird, aber Komischer weise nur von Sony Besitzern!:crazy:

Denn weder im Video, noch sonst Jemand hat behauptet, dass das einen Qualitätsunterschied macht.

Gesagt wird nur, dass es mit einen Großen Bajonett Durchmesser leichter geht und Sony etwas aufwendiger Arbeiten muss.:shock:

(Eine 0.95 Linse gibt es ja auch schon für Nikon F)

MaTiHH
18.01.2019, 15:09
Die Frage, die offen bleibt ist: Wenn es einfacher ist, warum kostet dann das Nikon 0.95 (to come) um die 6K$ und das bereits lange verfügbare 0.95 für E-Mount 700€ (neu)?

twolf
18.01.2019, 15:16
Die Frage, die offen bleibt ist: Wenn es einfacher ist, warum kostet dann das Nikon 0.95 (to come) um die 6K$ und das bereits lange verfügbare 0.95 für E-Mount 700€ (neu)?


Das ist doch einfach Quatsch, und das weisst du auch, das kann man Diskutieren wenn das Nikon da ist, Und dann kann man ja sehen wie die Qualität so ist.
Und dann kann jeder für sich entscheiden wie und was er macht.

Auch jeder Nikon User wie Sony User kann ja das alte auf seine Kamera Anflanschen, und glücklich sein.

dinadan
18.01.2019, 15:36
warum kostet dann das Nikon 0.95 (to come) um die 6K$ und das bereits lange verfügbare 0.95 für E-Mount 700€ (neu)?

Wenn das Noct Otus-Qualität bei f0.95 abliefert, ist der Preis gerechtfertigt. Warten wir ab.

wutzel
18.01.2019, 15:42
Sony hat ein F0.95 Objektiv für 700€ rausgebracht? Oder ist das diesen chinesische Objektiv?

About Schmidt
18.01.2019, 16:25
Das Thema ist doch schnell abgehakt, weil der Bajonettdurchmesser nichts mit der Bildqualität zu tun hat. Dass das E_Mount am Kleinbildsensor funktioniert, war mit erscheinen der Nex Kameras klar, denn schon dort wurde darüber diskutiert ob damit Kleinbild geht und schon bald kam es zu der Meldung von Sony, dass es dafür konzipiert ist. Was also bitte soll dieses ganze "gelaber" um größere Bajonettdurchmesser. Wem E-Mount nicht groß genug erscheint, nehme sich eine Nikon, oder besser noch eine Mittelformatkamera :lol:

Gruß Wolfgang

Reisefoto
18.01.2019, 16:35
das kann man Diskutieren wenn das Nikon da ist,
Das stimmt.
Augenblicklich wissen wir nur, dass f0,95 auch für Sony machbar ist. Ob das größere Bajonett von Nikon auch tatsächlich auch in der Praxis irgendeinen Vorteil haben wird, muss sich noch zeigen; das warten wir einfach ab. Im Moment gibt es kein Objektiv mit Z-Mount, für das es am E-Mount nicht ein gleich großes oder sogar kleineres Objektiv gibt, das mindestens die gleiche Qualität erreicht. Schaut man sich die Zeiss Batis und Loxia Objektive an, erkennt man, wie klein hervorragende Festbrennweiten am E-Mount sein können. Da ist es doch schön, wenn auch die Kamera entsprechend klein ist. Andererseits werden ja auch immer wieder größere und griffigere Gehäuse gefordert. Es wäre von Sony geschickt, sowas als Ergänzung rauszubringen. Also gleicher Inhalt, aber einmal als Slim-Version und einmal als Maxi.

Zum Objektiv: Natürlich sollte ein 6000€ Markenobjektiv mehr leisten als ein 700€ Objektiv von einem Billiganbieter. Mein Tipp: 99% der Z6 und Z7 Käufer werden sich nie das 6000€ f0,95 Objektiv anschaffen. Für die Masse der Käufer sind f1,8 oder f1,4 mehr als ausreichend. Entsprechend gering ist die Relevanz dieser Fragestellung. Es bleibt aber festzuhalten, dass es für E-Mount ein f0,95 bereits gibt, während sowas für Nikon Z nur angekündigt ist. Selbstverständlich muss es für den Preis, wenn es denn irgendwann kommt, auch auf Otus-Niveau sein.

About Schmidt
18.01.2019, 18:24
Für die 6000 Euro plus den Preis für den Body, würde ich mir lieber eine Fuji GFX mit zwei Objektiven kaufen. ;)

MaTiHH
18.01.2019, 18:27
Für die 6000 Euro plus den Preis für den Body, würde ich mir lieber eine Fuji GFX mit zwei Objektiven kaufen. ;)

:top:

CP995
18.01.2019, 20:44
Für die 6000 Euro plus den Preis für den Body, würde ich mir lieber eine Fuji GFX mit zwei Objektiven kaufen. ;)

Ich sehe das Objektiv als einen Teil der Marketingkampagne von Nikon für das Z-System.
Diese basierte auf dem Thema "Licht" und alleine den Teaser fand ich richtig gut gemacht!
Jedenfalls untypisch für den sonst mehr als biederen Nikon Auftritt.

Das Objektiv ist für mich ein Symbol für das was Nikon kann und will - weniger als Umsatzrenner sondern eher als eine technolgische Dokumentation der Stärke gedacht.

Leica hat sowas mit dem 0,95er Noctilux damals auch gebracht - Die meisten Leicaner nehmen aber ein f1.4 Summilux ...

Crimson
18.01.2019, 20:47
genau so ist es und in der Tat ungewohnt geschickt. Wer in 30 Jahren zurückblickt, wird es spätestens dann erkennen ;)

Smurf
18.01.2019, 22:11
Ich sehe das Objektiv als einen Teil der Marketingkampagne von Nikon für das Z-System.


Wuerde mich nicht sonderlich wundern wenn der Effekt solcher Diskussionen hier hoechst wohlwollend mit einkalkuliert worden waere.

Giovanni
18.01.2019, 23:38
Anscheinend geht es jetzt darum wer den ähm das größte Bajonett hat :crazy:
Wir haben noch eine Samsung Waschmaschine mit 33 cm Bullauge übrig. Wenn ich de Trommel entferne, passt ein KB-Sensor samt Elektronik rein. Neben dem großen Bajonett hätte ich dann endlich eine wirksame Sensorreinigung. Was meint ihr: Soll ich die Betongewichte und die Dämpfer am Laugenhälter dran lassen oder entfernen, um die schwingende Aufhängung als IBIS zu benutzen?

Reisefoto
19.01.2019, 12:45
Die Dämpfer sind doch der IBIS. Von der Größe passt sie auch zu den größten Händen, aber es gibt einen Designfehler: Es fehlt ein gut ausgeformter Handgriff! Ob es auch eine Handschlaufe dazu gibt?

Bei der Vorstellung der A6400 ist Sony auch auf das Thema Bajonettdurchmesser und Vollformat eingegangen, siehe folgendes Video ab 8:26:
https://www.youtube.com/watch?v=oBK1jHwdfRg

perot
02.02.2019, 17:34
Die Meldung ist ja noch älter - von 2014.
Da scheint wohl nichts draus geworden zu sein, sonst sollte man davon nach 5 Jahren wohl irgend was in der Praxis gesehen haben. ;)

Vielleicht hat man es ja, ohne es zu wissen?

Gekrümmte Sensoren sind für Wechselobjektivkameras eher schlecht geeignet, da Sensor und Objektiv aufeinander abgestimmt sein müssen (Bildfeldwölbung muss exakt stimmen, steht ja auch in dem verlinkten Artikel). Von daher würde man diese Sensoren eher in Bridge-Kameras und Ähnlichem, also mit festverbautem Objektiv, finden. Frage wäre, ob man die Gelegenheit auslassen würde, mit dem Begriff Marketing zu machen.

Altglasadaptierung ist i.d.R. nicht möglich damit, alle Objektive müssen neu gerechnet, designed, gekauft werden. Obendrein wird Image-Stabilisierung deutlich erschwert. Alles erhebliche Nachteile für Systemkameras.

perot
02.02.2019, 17:42
Spannend ist ja allein schon die Überlegung, welches Ergebnis herkömmliche Linsen an einem gekrümmten Chip liefern. Aber wahrscheinlich wird dann einfach wieder per Software nachgeregelt...


Dat Ei

In herkömmlichen Objektiven ist die Bildfeldwölbung weitgehend eingeebnet. Nur so lässt sich die Schärfe"ebene" in die Sensorfläche legen. Bei einem gekrümmten Sensor wäre die Fokusentfernung in der Mitte ganz anders als am Bildrand. Ein ebenes Motiv bekäme man entweder am Bildrand oder in der Bildmitte (oder auch dazwischen) scharf, aber nie überall gleichzeitig.

Per Software ließe sich das höchstens über eine Art Fokusstacking ausgleichen, das würde aber mehrere Aufnahmen für jedes Bild erfordern.

perot
02.02.2019, 18:29
Eine einfache Linse hat ja einen Brennpunkt für jede Wellenlänge.

Das kann ich auf zwei verschiedene Weisen lesen, es stimmt aber in beiden Fällen nicht.

Eine einfache Linse hat weder einen Brennpunkt für alle Wellenlängen (sonst gäbe es keine chromatische Abberation) noch einen bestimmten Brennpunkt für jede einzelne Wellenlänge (sonst gäbe es sphärische Abberation, Astigmatismus u.s.w. nicht). So sind die Brennpunkte für Zentrumsstrahlen und Randstrahlen an unterschiedlichen Stellen, und bei Randstrahlen ist die Position davon abhängig, ob meridionale oder sagittale Strahlenbündel betrachtet werden. Diese Sachen lassen sich mit asphärischen Linsen stark reduzieren, das sind aber keine "einfachen Linsen" mehr.

Die scharfen Bildpunkte liegen ja auf einer gekrümmten Fläche. Ob das jetzt eine Kugel- oder eine Parabelform ist, kann ich nicht sagen.

Du willst sagen, dass - nachdem die anderen Abbildungsfehler korrigiert wurden - die verbleibende Bildfeldwölbung zu einer gekrümmten Bildebene führt. Für Gausssche Näherung (Blende weitgehend geschlossen) ist das die Petzval'sche Kugelfläche. Im allgemeinen Fall kann man die Form nicht angeben.

Leider hat jede Brennweite eine eigene Krümmung der Abbildungs"fläche".

Diese Aussage verstehe ich nicht. Eine Brennweite hat keine Krümmung.

Die Definition der Brennweite einer Linse umfasst nur achsnahe Strahlen. Wenn man Bildfeldwölbung im Kontext von "Brennweite" beschreiben will, dann muss man den Begriff auf Strahlen erweitern, die mit großem Winkel gegen die Achse einfallen. Das Ergebnis ist, dass zum Bildrand sich die Brennweite verkürzt.

Wenn Du mit "Brennweite" jedoch "optisches System mit einer bestimmten Brennweite" gemeint haben solltest, dann ist ist die Bezeichung "eigene Krümmung" inkorrekt. Im Gegenteil, auch verschiedene Systeme mit gleicher Brennweite werden i.A. unterschiedliche Krümmungen haben.

About Schmidt
03.02.2019, 09:39
Dieses Thema ist doch eigentlich so unnötig, dass eine Diskussion darüber gar nicht lohnt.
Am E-Mount geht Lichtstärke 1:1.0, wer um alles in der Welt will es sich wirklich antun, ein 1:0,90 55mm an eine A7 oder besser noch an einer A6000 hängen?
Das ist doch alles nur Marketing und wer es kauft, hat zu viel Geld oder muss einfach nur alles haben.

Zu Zeiten wo 400 Iso schon problematisch waren und ich auf alles Licht angewiesen war, war so ein Objektiv sicherlich interessant. Es heute, wie Nikon es tut, als Verkaufsargument anzuführen ist reines Marketing und mir kommt es so vor, als sei ihnen sonst nichts eingefallen. Also geht man an die Grenze des Machbaren, ob man es braucht oder nicht.

Ich brauche jedenfalls die Blende 1.2 an meinem 56mm höchst selten und müsste sehr oft ein Graufilter davor setzen, um sie überhaupt nutzen zu können. In die Verlegenheit, es einsetzen zu müssen, weil etwa Blende 1.4 anderer Objektive nicht ausreichte, kam ich noch nie. Und wir reden hier über APS-C, das ja bekanntlich noch ein Lichtfresser ist. ;)

In meinen Augen einfach ganz großer Tinnef :crazy:

Gruß Wolfgang

TONI_B
03.02.2019, 10:37
Eine einfache Linse hat weder einen Brennpunkt für alle Wellenlängen (sonst gäbe es keine chromatische Abberation) noch einen bestimmten Brennpunkt für jede einzelne Wellenlänge (sonst gäbe es sphärische Abberation, Astigmatismus u.s.w. nicht)....



Der Herr Abbe hat zwar viel für die Entwicklung der technischen Optik geleistet, die Bildfehler laufen aber immer noch unter Aberrationen...;)

miki
03.02.2019, 20:36
Das Thema ist doch schnell abgehakt, weil der Bajonettdurchmesser nichts mit der Bildqualität zu tun hat.

Leider stimmt es nicht.
https://youtu.be/tz14BIc9keg?t=312

About Schmidt
03.02.2019, 20:58
Und du glaubst, dass du da ein Unterschied erkennst, bezüglich dem Bajonettdurchmesser?
Ich sehe den Unterschied eher im Auflagemaß und da unterscheidet sich Nikon und Sony gerade mal um 2mm.
Überzeugt hätte mich, wenn es 5mm und mehr gewesen wären. Aber so...

Gruß Wolfgang

miki
03.02.2019, 21:23
Nein, den Unterschied werden wir vielleicht nicht sehen, der Kamerabauer wird es schon geschickt elektronisch in der Kamera korrigieren. Es ist aber falsch zu behaupten, dass der Bajonettdurchmesser nichts mit der Bildqualität zu tun hat.
Das zu korrigieren ist auch mit großem Aufwand verbunden. Hier liegt der Vorteil, den ein großes Bajonett mitbringt, auf der Hand.

Porty
03.02.2019, 23:23
Leider stimmt es nicht.
https://youtu.be/tz14BIc9keg?t=312


selten so einen Unfug gesehen.


Auf den Sensoren sind Microlinsen angeordnet, die genau zu den Pixeln justiert sind und so ein Maximum an Licht an die empfindlichen Photodioden leiten. Die Anordnung ist so optimiert, dass bei den typischen Einfallswinkeln die Zuordnung zu den Farbfiltern des Bayer- Pattens passt. Zusammen mit dem angepassten Filter- Stack vor dem Sensor. Wenn das nicht passt gibt es bunte Ecken, wie von den frühen 7er zusammen mit adaptierten Weitwinkeln bekannt.
Übrigens, je größer die Hinterlinse desto größer der mögliche Einfallswinkel auf die Microlinsen und desto größer die die Probleme mit der Auslegung der selbigen.
Ansonsten kann ich About Schmidt in Sachen Marketing vollumfänglich zustimmen. :roll::)



P.s meine größten Ausbelichtungen sind 1m x 70 cm.......

twolf
04.02.2019, 01:58
selten so einen Unfug gesehen.

Übrigens, je größer die Hinterlinse desto größer der mögliche Einfallswinkel auf die Microlinsen und desto größer die die Probleme mit der Auslegung der selbigen.


Um so kleiner die Hinterlinse, um so grösser der Einfallwinkel auf dem Sensor.

Das ist schon mal nicht Richtig, und wie willst du den einfallwinkel korregieren, wenn der Variabel ist?

Und warum sollte ich so einen hohen Aufwand treiben, wenn ich das ganz einfach am Rand durch eine vegnetierung Korrektur ausgleichen kann?

perot
04.02.2019, 04:13
Der Herr Abbe hat zwar viel für die Entwicklung der technischen Optik geleistet, die Bildfehler laufen aber immer noch unter Aberrationen...;)



Muss wohl ein Freud'scher gewesen sein ... :D

TONI_B
04.02.2019, 08:17
Pfff, die fachliche Qualität der postings von twolf und Porty passt perfekt zum Quatsch von diesem Youtube-Video.:shock:

wutzel
04.02.2019, 09:06
Pfff, die fachliche Qualität der postings von twolf und Porty passt perfekt zum Quatsch von diesem Youtube-Video.:shock:

Optikberechnung ist sicher nicht einfach und vermutlich verstehen die meisten hier ( so wie ich)wenig davon. Technisch ist heute viel machbar und es hat keiner gesagt das beim E-Mount bestimmte Sachen nicht funktionieren aber wenn man weniger Aufwand betreiben muss ist es schon ein Vorteil denn Aufwand kann auch die Herstellung meinen ergo Gewinne für ein Objektiv könnten höher sein (Spekulation von mir!!!).

Robert Auer
04.02.2019, 09:15
So wie Daniel sehe ich das auch. Solange die Anbieter mit dem größeren Bajonettdurchmesser keine besseren kompakten und leichteren Objektive mit hoher Lichtstärke bringen, ist für mich der Vorteil virtuell!

TONI_B
04.02.2019, 09:48
Der größere Bajonettdurchmesser hat natürlich Vorteile hinsichtlich der Dimensionierung der Optiken: man kommt eher in den Bereich der telezentrischen Systeme, was sich wieder positiv auswirkt hinsichtlich der Farbverschiebungen am Rand der Sensoren. Aber dadurch werden die Objektive auch größer und schwerer. Und man muss schon sagen dass das e-mount Bajonett eher unterdimensioniert ist, da es bei Objektiven ohne Retrofokus-System stark vignettiert. Nur wer verwendet solche Objektive schon?

Und dass Marketing viel Nonsens produziert, ist auch klar - nur welcher Kunde kann sich dagegen wehren? ;)

MaTiHH
04.02.2019, 11:11
Man liest immer, dass abgesehen von der möglichen Qualität vor allem die Konstruktion so viel einfacher sei. Das schlägt sich aber irgendwie in den angebotenen Preisen nicht nieder.

Wenn man die aktuell verlangten Preise für Z und R und L Objektive sieht, dann sind wir mit Sony jetzt beim Budget-Anbieter. :lol:

wutzel
04.02.2019, 11:17
Man liest immer, dass abgesehen von der möglichen Qualität vor allem die Konstruktion so viel einfacher sei. Das schlägt sich aber irgendwie in den angebotenen Preisen nicht nieder.


Gewinnmaximierung, ganz klar und die Systeme sind neu da wird die Kohle ausgegeben.
Kein Unternehmen schenkt uns was.

Robert Auer
04.02.2019, 11:49
Bezüglich Retrofokus, ich habe schon mehr gute Aufnahmen mit meinem Minolta 24F28 gemacht als mit meinem Sony Zeiss 24F20. Vielleicht weil ich das kleine Minolta öfter dabei und unscheinbarer eingesetzt hatte? Die Abbildungsleistung des Objektives war dabei jedenfalls kein ko Kriterium und in LR / PS ist die Vignettierung auch kein Problem. Schade dass es die kleinen Leica M und Minolta A-Mount Linsen nicht auch nativ für E-Mount gibt. Ich denke, deren Nachfragen laegen über so manchem super korrigierten Objektiv mit großem Bajonett. :oops:

dey
04.02.2019, 11:55
Gewinnmaximierung, ganz klar und die Systeme sind neu da wird die Kohle ausgegeben.
Kein Unternehmen schenkt uns was.

Es ist auch nicht klug seine eigene Marketing-Argumentation ad absurdum zu führen.
Sony wird heute noch vorgeworfen, den Kostenvorteil von SLT nicht oder nur wenig an den Kunden durchgereicht zu haben.

wutzel
04.02.2019, 12:08
Es ist auch nicht klug seine eigene Marketing-Argumentation ad absurdum zu führen.

Mag sein, Canon (Nikon weiß ich nicht) hat mit den ersten Linsen aber bewiesen das die Optisch hervorragend sind (besser als DSLR) und das schon offen bis zum Rand, obs nun das Auflagemaß, der Durchmesser oder beides wird den meisten Fotografen egal sein :D

Ist halt eher etwas für die Technikfreaks.

dey
04.02.2019, 13:11
Mag sein, Canon (Nikon weiß ich nicht) hat mit den ersten Linsen aber bewiesen das die Optisch hervorragend sind (besser als DSLR) und das schon offen bis zum Rand, obs nun das Auflagemaß, der Durchmesser oder beides wird den meisten Fotografen egal sein :D

Stimmt; gerüchtweise besser als, z.B. das SEL24070/4 von Sony.

MaTiHH
04.02.2019, 13:23
Mag sein, Canon (Nikon weiß ich nicht) hat mit den ersten Linsen aber bewiesen das die Optisch hervorragend sind (besser als DSLR) und das schon offen bis zum Rand, obs nun das Auflagemaß, der Durchmesser oder beides wird den meisten Fotografen egal sein :D

Ist halt eher etwas für die Technikfreaks.

Ja, habe auch gehört, dass sich Canon jetzt der von Sony gewohnten Qualität genähert hat. :crazy:

wutzel
04.02.2019, 13:31
Ja, habe auch gehört, dass sich Canon jetzt der von Sony gewohnten Qualität genähert hat. :crazy:

Das weiß ich nicht.

twolf
04.02.2019, 15:18
Man liest immer, dass abgesehen von der möglichen Qualität vor allem die Konstruktion so viel einfacher sei. Das schlägt sich aber irgendwie in den angebotenen Preisen nicht nieder.

Wenn man die aktuell verlangten Preise für Z und R und L Objektive sieht, dann sind wir mit Sony jetzt beim Budget-Anbieter. :lol:


Auch die Spiegellosen sollen erheblich einfacher im der Montage sein, habe aber noch nicht Gemerkt das die Günstiger sind.

Preise haben oft nichts mit Herstellungskosten zu tun, sondern eher nach dem Möglichen Marktpreis.

irgendwo muss ja der Höhere Gewinn bei Sony Herkommen, Bei gleichen oder leicht Rückläufigen Stückzahlen.

twolf
04.02.2019, 15:20
Der größere Bajonettdurchmesser hat natürlich Vorteile hinsichtlich der Dimensionierung der Optiken: man kommt eher in den Bereich der telezentrischen Systeme, was sich wieder positiv auswirkt hinsichtlich der Farbverschiebungen am Rand der Sensoren. Aber dadurch werden die Objektive auch größer und schwerer. Und man muss schon sagen dass das e-mount Bajonett eher unterdimensioniert ist, da es bei Objektiven ohne Retrofokus-System stark vignettiert. Nur wer verwendet solche Objektive schon?

Und dass Marketing viel Nonsens produziert, ist auch klar - nur welcher Kunde kann sich dagegen wehren? ;)

Da Schlau her

wutzel
04.02.2019, 15:39
Preise haben oft nichts mit Herstellungskosten zu tun, sondern eher nach dem Möglichen Marktpreis.

Der Martin ist in der gehobenen Ebene tätig, der weiß das genau. :crazy:

About Schmidt
04.02.2019, 15:41
Und man muss schon sagen dass das e-mount Bajonett eher unterdimensioniert ist, da es bei Objektiven ohne Retrofokus-System stark vignettiert. Nur wer verwendet solche Objektive schon?

Und dass Marketing viel Nonsens produziert, ist auch klar - nur welcher Kunde kann sich dagegen wehren? ;)

Ist es meiner Meinung nach nicht. Sony ist vielmehr den umgekehrten Weg gegangen. Kameras und Objektive waren groß und schwer. Die Leute schrien nach klein und leicht.(einfach mal im Forum nachlesen, was so geschrieben wurde, als die Nex Kameras bekannt wurden.) Also entwickelte man ein Bajonett, welches so gerade noch für das Kleinbild ausreicht.

Gegen Marketing kann man sich relativ leicht wehren, in dem man seine Intelligenz einschaltet, sich bei neutralen Quellen informiert und nicht jeden Unsinn kauft.

Gruß Wolfgang

twolf
04.02.2019, 15:42
Der Martin ist in der gehobenen Ebene tätig, der weiß das genau. :crazy:

Ja habe ich schon gesehen, Aber im Grunde auch Wurscht, bin nicht Neidisch und Gönne auch gerne.

Der Objektiv Park ist schon vom feinsten

Fotorrhoe
04.02.2019, 15:50
Bezüglich Retrofokus, ich habe schon mehr gute Aufnahmen mit meinem Minolta 24F28 gemacht als mit meinem Sony Zeiss 24F20. Vielleicht weil ich das kleine Minolta öfter dabei und unscheinbarer eingesetzt hatte? Die Abbildungsleistung des Objektives war dabei jedenfalls kein ko Kriterium und in LR / PS ist die Vignettierung auch kein Problem. Schade dass es die kleinen Leica M und Minolta A-Mount Linsen nicht auch nativ für E-Mount gibt. Ich denke, deren Nachfragen laegen über so manchem super korrigierten Objektiv mit großem Bajonett. :oops:

Endlich sagt es mal einer! Aber leider ist zZ alles auf dem Blenden-Trip. Jedes Objektiv muß eine maximal offene Blende haben und 1.4 ist gerade so noch akzeptabel bei Festbrennweiten.
Und das auch im WW, 20-28 mm. Auch wenn es in der Praxis so sinnvoll wie ein Kropf ist bei den typischen Anwendungen und man mit dem leichten 24/2.8 abgeblendet bei gutem Licht Bilder machen kann, die allen Ansprüchen genügen, es muss ein 2.0 oder 1.4 sein, 3-4mal so schwer und x mal so teuer. Dann schaue man sich einmal die Hinterlinse des Minolta 24/2.8 an, sowas braucht kein Scheunentor als Bajonett.

TONI_B
04.02.2019, 17:14
Gegen Marketing kann man sich relativ leicht wehren, in dem man seine Intelligenz einschaltet, sich bei neutralen Quellen informiert und nicht jeden Unsinn kauft...Aber diese selbst ernannten Youtube-Gurus richten da schon einiges an und wer weiß denn schon was unabhängige Quellen sind. Im Physikunterricht aufpassen wäre da eine bessere Idee...;)

About Schmidt
04.02.2019, 17:44
Aber diese selbst ernannten Youtube-Gurus richten da schon einiges an und wer weiß denn schon was unabhängige Quellen sind. Im Physikunterricht aufpassen wäre da eine bessere Idee...;)

:top:

*thomasD*
04.02.2019, 17:52
Aber diese selbst ernannten Youtube-Gurus richten da schon einiges an und wer weiß denn schon was unabhängige Quellen sind. Im Physikunterricht aufpassen wäre da eine bessere Idee...;)

Ich setz mich mal gerne bei dir rein ;)

zandermax
06.02.2019, 11:09
Aber diese selbst ernannten Youtube-Gurus richten da schon einiges an und wer weiß denn schon was unabhängige Quellen sind. Im Physikunterricht aufpassen wäre da eine bessere Idee...;)

Eigentlich könntest du nen Affen mit der Kamera da hinsetzten und wenn du das Video geschaut hast, bist du hinterher genauso schlau, wie wenn dir einer dieser Youtuber die technischen Daten vorgelesen hat, oder dir erzählt wie geil die Kamera zum Vlogen ist.:roll:


Zum Thema kleine Objektive: Da hat man doch inzwischen ein bisschen Auswahl.
Die Loxia-Serie, oder die 35 2.8er, bzw. 24 2.8er (Samyang).

Nur die Philisphie von Sigma kann ich nicht ganz nachvollziehen: Die haben überhaupt keine Lust Objektive für den E-Mount zu bauen. Bisher gibt es ja nur die hochlichtstarken Varianten, ohne Alternativen.

minolta2175
19.06.2019, 11:08
Ein größerer Winkel bietet mehr Flexibilität für das Objektivdesign und ermöglicht eine hellere und weniger digitale Korrektur.
https://www.mirrorlessrumors.com/fuji-invents-new-scale-to-value-the-different-mounts/

Robert Auer
19.06.2019, 11:39
Ein größerer Winkel bietet mehr Flexibilität für das Objektivdesign und ermöglicht eine hellere und weniger digitale Korrektur.
https://www.mirrorlessrumors.com/fuji-invents-new-scale-to-value-the-different-mounts/

Die These ist zwar nicht neu, aber soweit ich das sehe bisher in der Praxis auch noch nicht wirklich als ein praktischer Vorteil für den Endnutzer bewiesen.
Mir fällt als Laie aus der Tabelle u.a. auf: Je kleiner der Sensor, je größer der Value Angle. Von mft weiß ich, dass man dort trotz eines günstigen (= großen) Value Angle für UWW einen sehr großen Aufwand treiben muss. Und ich frage mich: Ist denn bei einem großen Value Angle auch immer der senkrechte Lichteinfall auf dem Sensor gegeben oder ist das diesbezüglich inzwischen irrelevant? Wie verhält sich dies in der Praxis bei (kleinen) Sensoren mit recht hoher Pixeldichte?
Aber letztlich sind das für mich auch wieder Fragen ohne Relevanz, zumindest solange ich für E-Mount KB persönlich keine Einschränkungen wahrnehme.

wutzel
19.06.2019, 11:45
bisher in der Praxis auch noch nicht wirklich als ein praktischer Vorteil für den Endnutzer bewiesen.

Vielleicht weil mittlerweile einfach extrem elektronisch korrigiert wird auch in den Rohdaten, vor ein Paar Jahren war das vermutlich nicht machbar von der Rechenleistung und wurde auch nicht unbedingt akzeptiert. Heute ist es egal Hauptsache bei DXO schaut alles schick aus. :P:D

eac
19.06.2019, 11:54
Ja stimmt schon. Das E-Bajonett ist viel zu klein fürs Kleinbildformat. Gut das das denen bei Sony niemand gesagt hat. :cool:

Nicht auszudenken, wenn sie dann auch noch versucht hätten, eine Sensorstabilisierung zu implementieren. EPIC FAIL. :crazy:

jhagman
19.06.2019, 13:26
Ja stimmt schon. Das E-Bajonett ist viel zu klein fürs Kleinbildformat. Gut das das denen bei Sony niemand gesagt hat. :cool:

Nicht auszudenken, wenn sie dann auch noch versucht hätten, eine Sensorstabilisierung zu implementieren. EPIC FAIL. :crazy:

Ohnein...und ich hab nur Kameras mit zu kleinem Bajonett-Durchmesser...was soll ich nur tun. Alles in Neckar werfen?

Robert Auer
19.06.2019, 13:36
Ohnein...und ich hab nur Kameras mit zu kleinem Bajonett-Durchmesser...was soll ich nur tun. Alles in Neckar werfen?

Kein Problem, ich übernehme die Entsorgung kostenlos!:crazy:

aidualk
19.06.2019, 16:39
Ein größerer Winkel bietet mehr Flexibilität für das Objektivdesign und ermöglicht eine hellere und weniger digitale Korrektur.
https://www.mirrorlessrumors.com/fuji-invents-new-scale-to-value-the-different-mounts/

Das ist ein von Fuji neu erfundene 'Messmethode' und alles andere als allgemein anerkannt. ;)

steve.hatton
19.06.2019, 17:02
Jeder braucht sein Alleinstellungsmerkmal, beim Sony User also ist er zu klein....

*thomasD*
19.06.2019, 21:04
Was Fuji sagen will: Es ist bspw. für Sony schwieriger, gute FE-Objektive zu entwickeln. Fuji sagt nicht dass es nicht geht. Da Sony dies schafft, ist die Tabelle lediglich ein Lob an die Sony-Optikdesigner :top:

hpike
19.06.2019, 21:13
Da stellt sich die Frage, ob das auch wirklich alle Leser so verstehen. Ich bezweifle das allerdings. ;)

Bru_Nello
19.06.2019, 22:00
Die totgesagten Nikon DSLR' s, inkl. den AF-S Nikkoren, sind auch wegen einem zu kleinen Bajonett ganz miserabel und toter als Tod (hoffe alle "t" und "d" und die GROSS-und kleinschreiben, um nicht .....bung... verwenden zu müssen, sind korrekt platziert).

HG

Ulli

minolta2175
20.06.2019, 02:42
Was Fuji sagen will: Es ist bspw. für Sony schwieriger, gute FE-Objektive zu entwickeln. Fuji sagt nicht dass es nicht geht. Da Sony dies schafft, ist die Tabelle lediglich ein Lob an die Sony-Optikdesigner :top:

Ich möchte ein sehr gutes Objektiv und nicht ein Premiumobjektiv wo der Rechner die Fehler beseitigt zum Premiumpreis.
Als Premiumpreis wird eine Preisfestsetzungsmethode bezeichnet, bei der hohe Preise als Indikator für hohe Qualität angesetzt werden.

Smurf
20.06.2019, 05:47
Ich möchte ein sehr gutes Objektiv und nicht ein Premiumobjektiv wo der Rechner die Fehler beseitigt zum Premiumpreis.
Als Premiumpreis wird eine Preisfestsetzungsmethode bezeichnet, bei der hohe Preise als Indikator für hohe Qualität angesetzt werden.

Bei dir hat das Fuji Marketing ja voll gewirkt.:D

Porty
20.06.2019, 08:35
Da hat einer aber lange gesucht, bis er eine Formel gefunden hat, wo sein System gut aussieht....

Ich hab gerade mal die Formel für das alte Leica- Schraubgewinde M39 nachgerechnet.
Mein Taschenrechner kommt da auf -171,5°..... :eek:


Für mein optisches Verständnis ist dieser (fiktive) Wert für die Möglichkeiten der Objektiventwicklung völlig belanglos.......

aidualk
20.06.2019, 09:43
Für mein optisches Verständnis ist dieser (fiktive) Wert für die Möglichkeiten der Objektiventwicklung völlig belanglos.......

Für mich haben die Bilder, die ich mit meinem 21mm Loxia, 18mm Batis und 15mm Laowa realisieren kann Belang. Das sind Objektive, die ich vorher in der BQ so nicht gefunden habe.
Wenn das dann das Resultat des kleinen Lochdurchmessers ist, hat das für mich Belang. :crazy:

Reisefoto
20.06.2019, 10:16
Die These ist zwar nicht neu, aber soweit ich das sehe bisher in der Praxis auch noch nicht wirklich als ein praktischer Vorteil für den Endnutzer bewiesen.
Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen, dass der Vorteil in der Praxis für den Käufer derzeit nicht existent ist. Es gibt für E-Mount eine große Palette hervorragender Objektive, auch im Weitwinkelbereich. Die DSLM-Marken mit den größeren Objektivdurchmessern haben bei weitem nicht so ein großes, natives Angebot an guten Objektiven für das Kleinbildformat wie Sony E. Das kann doch nur daran liegen, dass es viel schwieriger ist, für ein größeres Bajonett gute Objektive zu bauen, oder sollte ich tatsächlich irgendwas übersehen haben?:?::shock:

Ob Fuji vielleicht falsch gerechnet hat und die Relation umgekehrt ist? Gerade im Weitwinkelbereich gibt es für E-Mount teilweise bessere Objektive als für A-Mount, obwohl A-Mount einen größeren Bajonettdurchmesser hat. Also wird es wohl so sein, dass je kleiner der Bajonettdurchmesser ist, die Konstuktionsmöglichkeiten für Objektive besser werden. Das lässt sich nun belegen, so sieht exakte Wissenschaft 2019 aus. Also kauft E-Mount! Das sind auch gute Nachrichten für Fuji, die sich mit ihrer Rechnung bei APS-C auf Platz 4 hinter Sony katapultiert haben. Mit der neuen, alternativen Betrachtungsweise lägen sie bei APS-C auf Platz 1. Es ist also doch nicht ganz auszuschließen, dass es für Fuji X trotz kleinerem Bajonettdurchmesser brauchbare Objektive gibt. :top:

Warum Fuji wohl diesen Kram aus der Mottenkiste holt? Wollen sie mit einem neuen, größeren Bajonett ins Kleinbildformat einsteigen und suchen Argumente, warum ihr System besser sei?

Ohnein...und ich hab nur Kameras mit zu kleinem Bajonett-Durchmesser...was soll ich nur tun. Alles in Neckar werfen?
Nein, damit machst Du Dich strafbar. Neben diversen anderen Umweltvorschriften verstößt du damit gegen das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz sowie die Europäische Abfallrahmenrichtline, die eine Abfallhierarchie für den Umgang mit Abfällen aufstellen, siehe folgende Grafik.
https://www.bmnt.gv.at/umwelt/abfall-ressourcen/Abfall-und-Ressourcenmanagement1.html
Der hochwertigste Umgang mit Deinem E-Mount Kram wäre demnach also, ihn zu behalten und weiter zu nutzen (dafür, ihn garnicht erst zu kaufen, es ja schon zu spät). Da es Dir allerdings kaum zuzumuten ist, so einen Mist weiter zu benutzen, würde ich Dir anbieten, ihn bei mir kostenlos für die Vorbereitung zur Wiederverwendung abzugeben. Das ist immerhin die zweitbeste Stufe in der Abfallhierarchie!

Smurf
20.06.2019, 11:15
Warum Fuji wohl diesen Kram aus der Mottenkiste holt? Wollen sie mit einem neuen, größeren Bajonett ins Kleinbildformat einsteigen und suchen Argumente, warum ihr System besser sei?


"Fujifilm Imaging profitiert vor allem von seinem Instax-Photo-System mit seinen Sofortbildkameras und -filmen. Der Bereich trägt rund zwei Drittel zum Umsatz der Imaging-Sparte und konnte nochmals leicht zulegen. "

Weil sie eigentlich fast nur Sofortbildkameras verkaufen. Hat bloss keiner mitbekommen.

nex69
20.06.2019, 12:44
Warum Fuji wohl diesen Kram aus der Mottenkiste holt? Wollen sie mit einem neuen, größeren Bajonett ins Kleinbildformat einsteigen und suchen Argumente, warum ihr System besser sei?

Kaum. Die sind wohl genug mit APS-C und Mittelformat beschäftigt.

MaTiHH
20.06.2019, 13:10
Ja, ich glaube auch nicht, dass für Fuji ein weiteres Format viel Sinn ergeben würde.

Am Ende ist es mir völlig gleich, ob ein exzellentes Objektiv oder ein exzellenter Algorithmus mir das Bild liefert. Allein die Qualität des Bildes, das ich bekomme ist für mich entscheidend. Nur ist im Zweifel ein Update für den Algorithmus leichter zu machen als für die Optik. Ganz unabhängig vom Bajonettdurchmesser.

BeHo
20.06.2019, 13:22
Ohnein...und ich hab nur Kameras mit zu kleinem Bajonett-Durchmesser...was soll ich nur tun. Alles in Neckar werfen?

Kein Wunder, dass es diese inoffizielle Strophe des Badnerlieds gibt:

In Karlsruh’ ist der Rhein noch blau,
In Mannheim wird er grau,
dort fließt der Neckar in den Rhein,
die alte Schwabensau.

;) :mrgreen: :umarm:

jhagman
20.06.2019, 14:03
Nein, damit machst Du Dich strafbar. Neben diversen anderen Umweltvorschriften.....

Der hochwertigste Umgang mit Deinem E-Mount Kram wäre demnach also, ihn zu behalten und weiter zu nutzen (dafür, ihn garnicht erst zu kaufen, es ja schon zu spät). Da es Dir allerdings kaum zuzumuten ist..........

Ich versteh das nicht . Will ich mir was neues zulegen kümmert sich keiner um einen. Willste das Gerümpel entsorgen sind alle hilfsbereit :shock: :itchy:

Dann mach ich eben weiterhin mittelmäßige Aufnahmen mit dem zu kleinen Bajonett-Durchmesser. Zu mehr scheint es ja nicht zu taugen *gg*

jhagman
20.06.2019, 14:57
Kein Wunder, dass es diese inoffizielle Strophe des Badnerlieds gibt:

In Karlsruh’ ist der Rhein noch blau,
In Mannheim wird er grau,
dort fließt der Neckar in den Rhein,
die alte Schwabensau.

;)



Der Schwäbische Neckar ist sauber..keine Ahnung was die Badener damit anstellen :crazy:

sir-charles
20.06.2019, 21:54
Es ist aktuell schon interessant, wie manche Mitbewerber auf die Firma Sony reagieren.

Ob "Colour Science" oder "zu kleiner Bajonettdurchmesser", nichts ist zu unsinnig, um es rauszuposaunen.
Es erscheint in Japan (Samsung ist raus) eine große Hektik zu geben, das man evtl. Kunden verlieren könnte.

Nikons Ruf "D5-Nachfolger in MILC kommt bald", geht in die selbe Richtung.

Produkte werden/können nicht geliefert.

Hat ein zu enger Bajonettdurchmesser jemals tolle Aufnahmen verhindert?
Dafür sind in der Vergangenheit zu viele Nutzer des F-Mounts (Nikon) mit Preisen überhäuft worden.

"Colour Science" ist nur bei Sony-Kameras ein Thema. Sony-Sensoren in Nikon-Kameras sind dagegen "unmatched".

"Low batterylife" ist nur ein Problem, wenn Sony auf der Kamera draufsteht.
Was bringen Mitbewerber um diesen Markt in die Läden ?

"Adaptierungen" gehen gar nicht !
Was bringen Mitbewerber um diesen Markt in die Läden ?

Wir sind gerade Zeuge eines Umbruches.
In meiner Lebenswelt wurde irgendwann der AF eingeführt.
Auch dort wurde die Reihenfolge der erfolgreichsten Hersteller neu gemischt.

Wo ist der einstige "Marktfüher" Pentax ?

Wo ist der einstige "Marktfüher" Nikon ?

Wo ist der "Marktfüher" Canon ?

Welche Windungen und Drehungen mussten Fuji- oder Oly-User schon über sich ergehen lassen ?

Wo sind dir Freunde des Yashica-Contax-Bajonettes abgeblieben ?

Das fragt ein A-Mount-Nutzer.

Wie sich im Wandel der Zeit so mancher Wind drehen kann.
Wenn Sony hier mitlesen sollte: Eure A-Mount Adapter könntet ihr auch einmal auf die Leistungsfähigkeit
der aktuellen A-Mount-Kameras nachziehen.

Gruß
Frank

perot
16.07.2019, 21:32
Da hat einer aber lange gesucht, bis er eine Formel gefunden hat, wo sein System gut aussieht....

Ich hab gerade mal die Formel für das alte Leica- Schraubgewinde M39 nachgerechnet.
Mein Taschenrechner kommt da auf -171,5°..... :eek:


Für mein optisches Verständnis ist dieser (fiktive) Wert für die Möglichkeiten der Objektiventwicklung völlig belanglos.......

Naja, Du musst schon die richtige Formel ansetzen. Die in dem Artikel zitierte ist nämlich falsch, Du musst nur mal versuchen, eine der Zeilen der Tabelle nachzurechnen. Vielleicht hat der Graphiker mit "arc cot" nichts anfangen können (das gehört da nämlich hin) und hat "arc tan" draus gemacht. Alternativ kann man auch von dem Bruch in Klammern den Kehrwert nehmen.

Cheers Peter

Porty
17.07.2019, 20:26
Stimmt, ist ja auch nur eine simple Dreieckberechnung.
Hilft aber nichts, der sich ergebende Winkel ist mit -4,23° immer noch negativ.
Logisch, wenn das Anschlussgewinde kleiner ist, wie die Sensordiagonale.....