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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Objektivkorrektur SEL-24105G


Dreammaik1973
12.01.2019, 18:19
So ich habe mich jetzt für das SEL24105G entschieden. Kurze und schmerzlose Frage da hier ja schon einige die Kombination A7R2 mit diesem Objektiv hatten oder haben. Wo tut Ihr die Objektiv Korrektur vornehmen? In der Kamera selbst oder in Lightroom? Und wird die Korrektur in das unkomprimierte RAW automatisch eingebettet wenn sie in der Kamera aktiviert ist oder bleibt das RAW gänzlich unberührt davon?

PS: Bin mit der Qualität des Objektives sehr zufrieden. Selbst bei Offenblende knack scharf in allen 4 Ecken. Die Vignettierung ohne Korrektur ist aber schon sagen wir mal vorsichtig krass.. Das wurde ja hier schon paar mal angesprochen. Unkorrigiert sind die äußersten Ecken nahezu schwarz!! Das ist schon heftig.

usch
12.01.2019, 20:53
Naja, wie bei jedem anderen Objektiv auch.

Die Vignettierungskorrektur wird direkt in die Rohdaten hineingerechnet, das lässt sich später im Raw-Konverter nicht mehr rückgängig machen und gibt evtl. bei der Nachbearbeitung sehr unschöne Artefakte. Dazu hatten wir ja schon ein paar Threads. Also in der Kamera Aus und ggf. nachträglich korrigieren.

Die Korrektur der Verzeichnung ist beim 24-105 Bestandteil der Objektivrechnung und lässt sich in der Kamera gar nicht ausschalten. Deshalb macht es auch keinen Sinn, sich "unkorrigierte Ecken" anzuschauen, denn die gibt es überhaupt nicht, wenn das Objektiv bestimmungsgemäß verwendet wird. Bei andern Objektiven hab ich sie normalerweise Aus; ein bißchen Verzeichnung stört in vielen Fällen überhaupt nicht lässt sich bei Bedarf sogar im JPEG relativ leicht nachträglich korrigieren.

CAs dagegen sind eigentlich immer störend, lassen sich nachträglich nur noch schwer beseitigen, und die Korrektur hat normalerweise keine störenden Nebeneffekte. Also in der Kamera Ein.

Dreammaik1973
12.01.2019, 22:56
Naja, wie bei jedem anderen Objektiv auch.

Die Vignettierungskorrektur wird direkt in die Rohdaten hineingerechnet, das lässt sich später im Raw-Konverter nicht mehr rückgängig machen und gibt evtl. bei der Nachbearbeitung sehr unschöne Artefakte. Dazu hatten wir ja schon ein paar Threads. Also in der Kamera Aus und ggf. nachträglich korrigieren.

Die Korrektur der Verzeichnung ist beim 24-105 Bestandteil der Objektivrechnung und lässt sich in der Kamera gar nicht ausschalten. Deshalb macht es auch keinen Sinn, sich "unkorrigierte Ecken" anzuschauen, denn die gibt es überhaupt nicht, wenn das Objektiv bestimmungsgemäß verwendet wird. Bei andern Objektiven hab ich sie normalerweise Aus; ein bißchen Verzeichnung stört in vielen Fällen überhaupt nicht lässt sich bei Bedarf sogar im JPEG relativ leicht nachträglich korrigieren.

CAs dagegen sind eigentlich immer störend, lassen sich nachträglich nur noch schwer beseitigen, und die Korrektur hat normalerweise keine störenden Nebeneffekte. Also in der Kamera Ein.

Hallo usch, besten Dank für Info :top:

Bis auf die "Farbabweichungskorrektur" die auf Aus stand, war bereits alles entsprechend eingestellt. Die "Verzeichniskorrektur" läßt sich in der Tat gar nicht erst anwählen. Habe es jetzt entsprechend abgeändert (siehe unten).

Schattenaufhellung: Aus
Farbabweich.korrek.: Auto
Verzeichniskorr.: Auto (ausgegraut)

devshack
13.01.2019, 13:05
Dachte die Objektivkorrektur wird nur auf JPG angewendet? Bei RAW erledigt das doch der RAW Converter des Bildbearbeitung Programm?

aidualk
13.01.2019, 14:28
Das ist schon lange nicht mehr so.

*thomasD*
13.01.2019, 15:04
Ich habe die Korrekturen in der Kamera UND in Lightroom aktiv. Beides einzeln korrigiert nicht ausreichend.

usch
13.01.2019, 15:56
Dann ist bei Lightroom bzw. dessen Korrekturprofilen irgendwas komisch. Mit Capture One hab ich bisher bei jedem Objektiv die Vignettierung wegbekommen.

aidualk
13.01.2019, 15:58
Ich habe die Korrekturen in der Kamera UND in Lightroom aktiv.

Das würde ich nicht machen - Zumindest bei kritischen Belichtungen/Nachtaufnahmen möchte ich an diesen thread (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?p=2041931#post2041931) erinnern und die kamerainterne Korrektur der Vignette eher nicht nutzen.

walterschmitt
13.01.2019, 16:00
Die Objektivkorrektur wird in der Kamera direkt nur für JPG angewendet.
Für RAW wird das Objektivprofil in der Datei hinterlegt, nicht angewendet.
RAW-Konverter können dieses Profil dann benutzen.
In Lightroom sieht man bei den Objektivkorrekturen folgendes :
Integriertes Objektivprofil angewendet.
Schaltet man Profilkorrekturen verwenden ab, sieht man das rohe RAW-Format.

aidualk
13.01.2019, 16:01
Es gibt auch Konverter, da kann man die Korrekturen dann nicht abschalten. Sie werden einfach automatisch angewendet, wenn sie da sind.

Dreammaik1973
13.01.2019, 16:52
So ich habe jetzt noch mal geschaut. Also bei meinen ersten Testaufnahmen waren in der Kamera folgende Optionen eingestellt:

Schattenaufhellung: Aus
Farbabweich.korrek.: Aus
Verzeichniskorr.: Auto

Wie "usch" schon sagte, lässt sich der letzte Punkt "verzeichniskorr.:" nicht verändern. Man bekommt dort die Meldung wenn man drauf klickt: Diese Funktion ist derzeit deaktiviert! Dies ändert sich auch nicht, egal wie die beiden oberen Parameter verändert werden. Also scheint dies wie "usch" schon sagte fest und unveränderbar vorgegeben.

Wenn ich jetzt die RAW Dateien in Lightroom CC importiere, ist sofort die Profilkorrektur aktiviert. Nimmt man jetzt das Häkchen raus, werden diese dunklen Ecken sichtbar. Die Korrektur funktioniert aber hervorragend. Es sind wie gesagt auch bei Offenblende weder Schattierungen noch Verzerrungen in den Ecken sichtbar.
Etwas weiter unten im Block "Objektiv Korrekturen" steht dann noch: integriertes Objektprofil angewandt. Beim drauf klicken auf das Info Zeichen kommt dann die Meldung: Diese RAW Datei enthält bereits ein integriertes Objektivprofil zur Korrektur chromatischer Aberration. Das Profil wurde bereits automatisch auf dieses Profil angewandt.
Komisch nur, das ich die Option in der Kamera, also Farbabweich.korrek.:" bisher auf AUS gesetzt hatte.
Ich werde es noch mal testen. Also das ganze mit "Farbabweich.korrek.:" Automatisch und nicht wie bisher auf Aus und sehen wie sich das dann auswirkt.

walterschmitt
13.01.2019, 17:14
Ich denke diese Korrekturenwerden ins Objektivprofil immer geschrieben.
Der RAW-Konverter kann sie dann benutzen oder auch nicht.

Die Kamerakorrekturen werden je nach gesetzter Option auf JPG !! angewendet oder eben nicht.

usch
13.01.2019, 17:16
Eingebettet werden die Korrekturprofile für Verzeichnung und CA immer, unabhängig von den Kameraeinstellungen. Ob sie dann automatisch angewandt werden, ist eine Entscheidung des Raw-Konverters. Capture One folgt hier z.B. den Einstellungen der Kamera, Lightroom dagegen scheint die Korrekturen wohl standardmäßig immer zu aktivieren.

Die Ausnahme ist wie gesagt die Vignettierungskorrektur, die (leider) schon in der Kamera fest in die Rohdaten hineingerechnet wird.

Dreammaik1973
13.01.2019, 17:22
Da ich immer RAW und JPG gleichzeitig aufnehme, habe ich auch da noch mal geschaut. Im JPG sind die dunklen Ecken auch schon korrigiert obwohl ja eigentlich die Schattenaufhellung auf Aus stand.

*thomasD*
13.01.2019, 17:27
Das würde ich nicht machen - Zumindest bei kritischen Belichtungen/Nachtaufnahmen möchte ich an diesen thread (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?p=2041931#post2041931) erinnern und die kamerainterne Korrektur der Vignette eher nicht nutzen.

Danke für den Hinweis - muss ich mal sehen wann ich was mache. ;)

Dreammaik1973
13.01.2019, 17:36
Ich las gerade hier:

https://www.systemkamera-forum.de/blog/2015/03/sony-kamerainterne-objektivkorrektur/

Zitat: Überraschend sind zwei Ergebnisse, nämlich dass eine Farbabweichung im RAW korrigiert wird, wenn diese Form der Korrektur deaktiviert ist und dass eine Verzeichnung im RAW nicht korrigiert wird, auch wenn diese Korrektur aktiviert ist..

Mudvayne
13.01.2019, 17:36
Ich habe in Lightroom die automatische Objektiv-Korrektur aus. Schalte ich diese ein, habe ich oft das Problem, dass die Ecken sogar weiß werden :shock: Daher lasse ich die Objektiv-Korrektur komplett aus. Ich bin allerdings auch am 24-105 interessiert und muss dann ja auch irgendeinen Weg finden... Ohne Objektivkorrektur ist es ja leider im Weitwinkel nicht wirklich verwendbar.

usch
13.01.2019, 17:39
Im JPG sind die dunklen Ecken auch schon korrigiert obwohl ja eigentlich die Schattenaufhellung auf Aus stand.
Das liegt ja auch nicht an der Vignettierungskorrektur, sondern daran, daß diese vermeintlichen "dunklen Ecken" nach der Verzeichnungs(zwangs)korrektur gar nicht mehr im Bild sind.

Wie ich oben schon schrieb, macht es beim 24105G überhaupt keinen Sinn, sich ein "unkorrigiertes" Bild anzuschauen, weil die Korrektur Bestandteil der Objektivrechnung ist. Genausogut könntest du eine Linse herausnehmen und dich dann über die mangelnde Schärfe beklagen.

Dreammaik1973
13.01.2019, 17:42
Das liegt ja auch nicht an der Vignettierungskorrektur, sondern daran, daß diese vermeintlichen "dunklen Ecken" nach der Verzeichnungs(zwangs)korrektur gar nicht mehr im Bild sind.

Wie ich oben schon schrieb, macht es beim 24105G überhaupt keinen Sinn, sich ein "unkorrigiertes" Bild anzuschauen, weil die Korrektur Bestandteil der Objektivrechnung ist. Genausogut könntest du eine Linse herausnehmen und dich dann über die mangelnde Schärfe beklagen.

Nein ich lass alles drinnen keine Sorge :D ;-)