Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welches lichtstarke Objektiv zur A7RIII?
Hallo,
Ich habe die A7RIII und dazu jeweils von Sony das 100-400 und 24-105.
jetzt denke ich über mögliche Erweiterungen des Objektivparks nach. Auf der Wunschliste stünden eine Lichtstärke Festbrennweite und ggf. ein Makro. Das Makro würde ich vermutlich nur wenig einsetzen, daher möchte ich nicht zu viel Geld dafür ausgeben und deshalb rutscht es wohl erstmal in den Hintergrund.
Daher wird’s wohl erstmal die normale Festbrennweite.
Ich möchte sie sowohl wegen der Freistellmöglichkeiten einsetzen als auch um bei wenig Licht noch brauchbare Bilder machen zu können. Es muss aber auch nicht zwingend 1,4 sein. Einfach lichtstärker als die vorhandenen Objektive.
Nicht so schwer/groß wär schön. Wenn es sich lohnt, bin ich bereit Geld auszugeben, wenn jedoch ein günstigeres Objektiv fast genauso gut ist, bevorzuge ich das.
Autofokus sollte mindestens brauchbar sein, aber ansonsten bin ich hier kompromissbereit. Eher scharf als weich.
Ich freue mich auf Empfehlungen
Danke, Steffi
zandermax
18.11.2018, 23:20
Wenn du noch gar nichts hast, wäre sucherlich das 55 1.8 eine gute Wahl.
Das Objektiv hat ja einen sehr guten Ruf und ist mit Cahsback meist um die 750 Euro neu zu haben.
Welche Brennweite? Wäre noch hilfreich zu wissen.
Sony FE 24 GM
Sony FE 55 ZA
Sony FE 85 f1.8 oder 1.4 GM
Sigma Art 1.4 20,24,35,50,85 usw....
Die Sigmas sind gut und relativ günstig aber weder klein noch leicht.
Edit: mit "normale Festbrennweite" ist vermutlich ein 50er gemeint. Zum Preis des Sony 1.8/55 gibt es das 1.4/50 von Sigma. Damit bin ich sehr zufrieden. Man gewinnt halt 2/3 Blende gegenüber dem Zeiss.
Ach ja, Brennwete hab ich vergessen. Da bin ich noch nicht so festgelegt. Zwischen 50 und 85, aber eher mit Tendenz zu 50
Wenn du noch gar nichts hast, wäre sucherlich das 55 1.8 eine gute Wahl.
Das Objektiv hat ja einen sehr guten Ruf und ist mit Cahsback meist um die 750 Euro neu zu haben.
+1
Ach ja, Brennwete hab ich vergessen. Da bin ich noch nicht so festgelegt. Zwischen 50 und 85, aber eher mit Tendenz zu 50
Dann nimm das 55/1.8 - ein sehr gutes, universelles Objektiv! Nutze ich neben dem 85/1.8 sehr häufig! :top:
Grüße, meshua
Hier kannst du dir die Normalobjektive (mit AF) nach Größe/Gewicht sortiert anschauen: https://camerasize.com/ (https://camerasize.com/compact/#724.580,724.395,724.775,724.684,724.759,ha,t).
Ich persönlich würde zu dem 1.8/55 greifen, ein guter Kompromiss aus Lichtstärke und Größe mit Topp Bildqualität :top:
Hier kannst du dir die Normalobjektive (mit AF) nach Größe/Gewicht sortiert anschauen: https://camerasize.com/ (https://camerasize.com/compact/#724.580,724.395,724.775,724.684,724.759,ha,t).
Ich persönlich würde zu dem 1.8/55 greifen, ein guter Kompromiss aus Lichtstärke und Größe mit Topp Bildqualität :top:
...dem ist nichts hinzuzufügen - klasse Linse!
Nicht so schwer/groß wär schön. Wenn es sich lohnt, bin ich bereit Geld auszugeben, wenn jedoch ein günstigeres Objektiv fast genauso gut ist, bevorzuge ich das.
Autofokus sollte mindestens brauchbar sein, aber ansonsten bin ich hier kompromissbereit. Eher scharf als weich.
So wie Du das beschreibst, passt das bereits mehrfach empfohlene FE 55mm f/1.8 ZA wirklich gut. Klein, leicht (jedenfalls im Vergleich zum FE 50mm f/1.4 ;)), ordentlicher Autofokus, sehr scharf. Auch nach drei Jahren immer noch mein Lieblingsobjektiv an der A7x (neben dem Loxia 21, aber das ist eine andere Geschichte).
Andronicus
19.11.2018, 11:05
...dem ist nichts hinzuzufügen - klasse Linse!
... dem anschließen muss ich mich nun auch anschließen :lol: :top:
Nimm es, schön klein, leicht, handlich und der Autofokus ist auch sehr gut. :top:
Es gibt einen Unterschied zwischen den GM-Festbrennweiten 24, 50, 85 und dem Zeiss 35/1.4 zu allen anderen Linsen.
Das ist der manuelle Blendenring. Den finde ich fantastisch. Ob man dafür und für die 1.4er Öffnung bereits ist den Mehrpreis zu bezahlen, das muss jeder selbst entscheiden.
D.
Danke für die Tipps, ich werde dann nach dem 55er Ausschau halten
Fata Morgana
22.11.2018, 23:03
Edit: mit "normale Festbrennweite" ist vermutlich ein 50er gemeint. Zum Preis des Sony 1.8/55 gibt es das 1.4/50 von Sigma. Damit bin ich sehr zufrieden. Man gewinnt halt 2/3 Blende gegenüber dem Zeiss.
Das Sigma ist größer und bringt mehr auf die Waage, aber wie du bereits geschrieben hast, ist es auch um 2/3 Blende lichtstärker als das 55mm f1.8. Möchte man ein Objektiv von Sony mit den gleichen Spezifikationen haben (50mm f1.4), so muss man gleich das Doppelte ausgeben. Das 50mm Art hat ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Danke für die Tipps, ich werde dann nach dem 55er Ausschau halten
Wenn schon eine Normalbrennweite mit f1.8, dann lieber das 50mm f1.8 welches weniger als ein 1/4 des 55mm f1.8 kostet. Zum Preis des 55mm f1.8 bekommt man ein 50mm f1.4. Wieso sich mit weniger Lichtstärke zufrieden geben?
Ich habe das Sony 85 mm 1.8 fast im Dauereinsatz und liebe es!! Es ist eine unglaublich schöne Portrait Linse bit einem (meiner Meinung nach) perfekten Verhältnis von Gewicht, Preis und Bokeh bzw. Abbildungsleistung. Ich hab damals ein paar Zahlen, Daten Fakten auf Photoscrubs.com zusammengeschrieben, wenn es dich interessiert (Link zum Beitrag (https://photoscrubs.com/2018/05/07/sony-sel-85mm-1-8-portrait-objektiv-fuer-sony-a7iii/)).
Was aber natürlich nicht so Optimal an dem Objektiv ist, ist die Naheinstelgrenze... dadurch eignet sie sich definitiv nicht mal annähernd für "Makro" :)
Im Beitrag vom Dominik hat er das Sony 85 mm 1.8 gegen das Sigma 85 mm 1.4 Verglichen und ein paar Tests zu Bokeh und so weiter gemacht (Link zum Test (https://photoscrubs.com/2018/06/18/sigma-85mm-f1-4-art-mit-e-mount-auf-der-sony-a7iii/))
(...)
Wenn schon eine Normalbrennweite mit f1.8, dann lieber das 50mm f1.8 welches weniger als ein 1/4 des 55mm f1.8 kostet. Zum Preis des 55mm f1.8 bekommt man ein 50mm f1.4. Wieso sich mit weniger Lichtstärke zufrieden geben?
Weil das FE55/1.8 praktisch lautlos und sehr schnell fokussiert - den 3D-Pop-Effekt gibt's oben drauf. Das FE50/1.8 hingegen ist in diesen Punkten eher das Gegenteil. Objektive kauft man sich i.d.R. auch eher als langfristige Investition!
Ich habe das Sony 85 mm 1.8 fast im Dauereinsatz und liebe es!! Es ist eine unglaublich schöne Portrait Linse bit einem (meiner Meinung nach) perfekten Verhältnis von Gewicht, Preis und Bokeh bzw. Abbildungsleistung.
Es ist auch mein Lieblings-Porträtobjektiv. Das Bokeh zeigt einen sehr angenehmen Swirl-Effekt (Bäume, Gräser) und ist sehr "chremig". Der Übergang von Schärfe zu Unschärfe beeindruckend. Der Kontrast sehr gut und die Fokusstoptaste mit Eye-AF belegt sehr praktisch. Meine Nummer #1 für Porträts! :top:
Grüße, meshua
stmgeist
23.11.2018, 01:24
Das Sigma ist größer und bringt mehr auf die Waage, aber wie du bereits geschrieben hast, ist es auch um 2/3 Blende lichtstärker als das 55mm f1.8...
Das ist so nicht richtig. Das 55er/1.8 und das 50er Sigma/f1.4 haben die selbe Lichtstärke, bzw. das Sigma hat bei der Transmission nur die Lichtstärke eines f1.8. Sowohl beim 55er/f1.8 als auch beim 50er Sigma/f1.4 beträgt die Lichttransmission jeweils bei Offenblende TStop 1.8.
Beim Sigma habe ich also bei Offenblende f1.4 gegenüber dem 55er bei f1.8 keinerlei Iso-Vorteile, sondern lediglich eine 2/3 Blende mehr Freistellung, aber dafür auch das zigfache Gewicht.
loewe60bb
23.11.2018, 08:25
Beim Sigma habe ich also bei Offenblende f1.4 gegenüber dem 55er bei f1.8 keinerlei Iso-Vorteile, sondern lediglich eine 2/3 Blende mehr Freistellung, ...Mich würde wirklich mal interessieren, inwieweit "2/3 Blende mehr Freistellung" in der Praxis relevant sind.
Meiner Meinung nach sind das Diskussionen um rein technische Eckdaten.
Allein wenn ich schon was von "Lichttransmission" lese...
Fotografiert Ihr Eure Portraits wirklich alle mit Offenblende 1,4 oder 1,8? In der Regel wohl nicht. Ich zumindest nicht.
Quelle?
DXOMark (https://www.dxomark.com/Lenses/Compare/Side-by-side/Sony-FE-Carl-Zeiss-Sonnar-T-STAR-55mm-F18-on-Sony-A7R-II-versus-Zeiss-Carl-Zeiss-Distagon-T-STAR-Otus-55mm-F14-ZF2-Nikon-on-Nikon-D810-versus-Sigma-50mm-F14-DG-HSM-A-Nikon-on-Nikon-D810__1252_1035_1242_963_1307_963) misst auch die Transmission. Da ist das Sony mit 1.8 und das Sigma mit 1.7 gemessen worden.
Das ist aber irrelevant für die Schärfentiefe und auch für das Bokeh. Dass das 55er kein Bokeh-Spezialist ist, sollte allgemein bekannt sein. Es hat andere Top-Eigenschaften. Ich nutze es extrem viel und gerne für Landschaft als Ergänzung zu einem WW.
dieterson
23.11.2018, 08:52
Von der Quantität des Bokehs ist das FE 55 halt ein f1.8.
Allerdings ist die Bokeh-Qualität sehr gut und ich nutze es gerne für Porträts.
Das für ein "50-er" sehr gute Bokeh bestätigt auch Philipp Reeve in seinem Langzeit-Test:
https://phillipreeve.net/blog/sony-fe-1-855-za-sonnar-t-review/
LG, Reinhard
stmgeist
23.11.2018, 09:12
DXOMark (https://www.dxomark.com/Lenses/Compare/Side-by-side/Sony-FE-Carl-Zeiss-Sonnar-T-STAR-55mm-F18-on-Sony-A7R-II-versus-Zeiss-Carl-Zeiss-Distagon-T-STAR-Otus-55mm-F14-ZF2-Nikon-on-Nikon-D810-versus-Sigma-50mm-F14-DG-HSM-A-Nikon-on-Nikon-D810__1252_1035_1242_963_1307_963) misst auch die Transmission. Da ist das Sony mit 1.8 und das Sigma mit 1.7 gemessen worden.
Seltsam, bei Deinem Link zum 50er Sigma Art für Nikon misst dxomark TStop 1.7 und hier für das Sigma Art für Canon https://www.dxomark.com/Lenses/Sigma/Sigma-50mm-F14-DG-HSM-A-Canon
nur TStop 1.8. Eigentlich müssten die Werte doch gleich sein.
Vielleicht Messtoleranzen im Nachkomma-Bereich, die dann gerundet werden?
Fotografiert Ihr Eure Portraits wirklich alle mit Offenblende 1,4 oder 1,8? In der Regel wohl nicht. Ich zumindest nicht.
Jaaaaaa, klar! :crazy: Ich blende meistens 1-2x ab (1.4->1.7 bzw. 1.8 ->2.0). Das Bokeh änder sich schon merklich - selbst bei solch kleinen Abweichungen. Gerade von 1.4 auf 1.8. Doch wegen der CAs gehe ich diesen Kompromiss des Abblendens gerne ein - außer bei B&W Aufnahmen... :P
Grüße, meshua
Wenn schon eine Normalbrennweite mit f1.8, dann lieber das 50mm f1.8 welches weniger als ein 1/4 des 55mm f1.8 kostet.
Lesen wir noch einmal die Anforderungen nach, die s_77 im ersten Beitrag dieses Threads vorbildlich klar formuliert hat:
Hallo,
Ich habe die A7RIII […] Auf der Wunschliste stünden eine Lichtstärke Festbrennweite […] Ich möchte sie sowohl wegen der Freistellmöglichkeiten einsetzen als auch um bei wenig Licht noch brauchbare Bilder machen zu können. Es muss aber auch nicht zwingend 1,4 sein. Einfach lichtstärker als die vorhandenen Objektive.
Nicht so schwer/groß wär schön. Wenn es sich lohnt, bin ich bereit Geld auszugeben, wenn jedoch ein günstigeres Objektiv fast genauso gut ist, bevorzuge ich das.
Autofokus sollte mindestens brauchbar sein, aber ansonsten bin ich hier kompromissbereit. Eher scharf als weich.
Handlich, „eher scharf als weich“, ordentlicher Autofokus, nicht zwingend f/1,4 und v.a. in der Lage, den Sensor der α7R III zu bedienen: Von diesen Anforderungen erfüllt das FE 50/1.8 eigentlich nur eine wirklich (handlich ist es ja), das FE 55/1.8 dagegen alle mit Bravour. Das FE 50/1.8 ist für seinen Preis OK und ich will es niemandem schlechtreden, aber im direkten Vergleich mit dem FE 55/1.8 fällt es doch sehr ab: Das 50er ist weniger scharf (insbesondere bei offener Blende), der Autofokus ist deutlich schlechter und lauter, das Bokeh ist schlechter, Gegenlicht macht mehr Probleme und (sorry) es ist nicht nur billig, es fühlt sich eben auch so an. ;)
Auch das FE 55/1.8 ist nicht perfekt (die CAs sind in manchen Situationen schon ausgeprägt und das Bokeh – Geschmackssache – könnte weicher sein), aber dem FE 50/1.8 ist es doch deutlich überlegen. Die Mehrausgabe lohnt sich also wirklich. Noch besser ist bei Sony nur das FE 50/1.4, und das ist noch teurer und ein wirklich dicker Brocken.
Zum Sigma Art 50/1.4 für E-Mount haben sich schon andere geäußert.
stmgeist
23.11.2018, 11:35
Ich benutze das 55er als Zweit-50er. Was mir an dem Objektiv gefällt, ist die sehr gute Schärfe, Auflösung und Mikrokontraste trotz der sehr geringe Größe und Gewicht
(281 Gramm!). Ich finde für die geringe Größe bietet es eine tolle Leistung.
Die Kombi R+55f18 sieht aus wie eine sehr edle, kleine Kompaktkamera. Die CA´s sind zwar recht stark, ließen sich aber bei mir meistens in LR automatisch ganz gut beseitigen. Laut dpreview ist das Bokeh des 55er sehr weich, sogar ein bisschen weicher als beim Sony FE 50/1.4.
Was Porträts angeht, finde ich persönlich die Gesichter beim 85er Batis oder Sony FE50/1.4 viel lebendiger als beim 55er. Das ist aber mein persönlicher subjektiver Eindruck. Ich nutze je nach Situation sowohl das Sony f1.4 als auch das 55er sehr gerne.
zandermax
23.11.2018, 21:26
Ich verstehe hier wirklich die Diskussion nicht.
NICHT zum 55 1.8 greifen, sollte man nur, wenn man entweder schon das 85 1.8 hat, oder spezielle Ansprüche.
Ich verstehe hier wirklich die Diskussion nicht.
NICHT zum 55 1.8 greifen, sollte man nur, wenn man entweder schon das 85 1.8 hat, oder spezielle Ansprüche.
Habe und nutze Beide: beim 55er kann man noch komfortabel mit dem Model kommunizieren, beim 85er wird's schon anstrengender - mit dem Abstand. Auch bei Indoor-Aufnahmen ist das 85er oft schon zu lang... :crazy:
Grüße, meshua
zandermax
24.11.2018, 10:28
Ich habe mir das Loxia 50 zum 85 1.8 gekauft.
Für Landschaft und bei Nacht ist das Loxia einfach besser (v.A. mit dem AF der A7II). Außerdem machen da 5 mm für mich schon einen Unterschied. Aber wenn ich das 55 1.8 zuerst gekauft hätte, hätte ich weder das Loxia, noch das 85 1.8 gekauft.
Fata Morgana
24.11.2018, 18:58
Das ist so nicht richtig. Das 55er/1.8 und das 50er Sigma/f1.4 haben die selbe Lichtstärke, bzw. das Sigma hat bei der Transmission nur die Lichtstärke eines f1.8. Sowohl beim 55er/f1.8 als auch beim 50er Sigma/f1.4 beträgt die Lichttransmission jeweils bei Offenblende TStop 1.8.Meines Wissens ist DXOMark die einzige Webseite, die Transmission misst. Damit haben wir keine Möglichkeit zu überprüfen, ob die Werte stimmen. Aber auch wenn sie stimmen sollten, so würde das nur bedeuten, dass das 50mm f1.4 Art ggü dem 55mm f1.8 keinen Vorteil im Hinblick auf das Rauschverhalten bietet. Der Freistellungsvorteil kommt von der Blendenöffnung und nicht der Lichtmenge und bleibt damit erhalten. Zum gleichen Preis bekommt man also ein besseres Freistellungspotenzial.
Beim Sigma habe ich also bei Offenblende f1.4 gegenüber dem 55er bei f1.8 keinerlei Iso-Vorteile, sondern lediglich eine 2/3 Blende mehr Freistellung, aber dafür auch das zigfache Gewicht.
Ich hätte deinen Beitrag zu Ende lesen sollen. Ich hätte mir jede Menge Tippen sparen können. ;) Aber gut, wenn das Gewicht ein derart wichtiges Argument für dich ist, dann ist das eben so. Für mich ist wichtig das für mein Geld bessere Werkzeug zu bekommen und das ist zweifelsfrei das 50mm f1.4 Art. Das höhere Gewicht lässt sich mit ein bisschen Muckis mühelos kompensieren. Kauft man aber das 55mm f1.8, so gibt es keine Möglichkeit für die bessere Freistellung und die geringere Tendenz zu Katzenaugen am Rand des 50mm Art zu kompensieren. ;)
stmgeist
24.11.2018, 21:40
...Aber gut, wenn das Gewicht ein derart wichtiges Argument für dich ist, dann ist das eben so. Für mich ist wichtig das für mein Geld bessere Werkzeug zu bekommen und das ist zweifelsfrei das 50mm f1.4 Art. Das höhere Gewicht lässt sich mit ein bisschen Muckis mühelos kompensieren. Kauft man aber das 55mm f1.8, so gibt es keine Möglichkeit für die bessere Freistellung und die geringere Tendenz zu Katzenaugen am Rand des 50mm Art zu kompensieren. ;)
Nein das Gewicht ist kein Hauptargument für mich, zumindest wenn das Gewicht unter einem kg bleibt. Ich habe neben dem 55er noch das 50er Planar/1.4, welches fast 3x so viel wiegt, womit ich sehr zufrieden bin und welches mein "Immerdrauf" ist. Das Gewicht des Planar stört mich auch dann nicht, wenn ich die Kamera mehrere Stunden in der Hand halten muss. "Muckis" sind dafür wirklich nicht erforderlich.
Kommt halt drauf an, was ich möchte. Das 55er habe ich jetzt 3-4 Jahre und es hat bei mir durchaus noch seine Berechtigung, auch wenn ich doch meistens das Planar benutze. Das 55er ist wirklich sehr sehr klein und leicht (im Vergleich zum Planar), bietet dafür bereits bei Offenblende eine erstaunliche Schärfe bis in die Ecken, fantastische Mikrokontraste und es kann mühelos die Auflösung meiner RIII bedienen. Landschaftsbilder sind teilweise sehr beeindruckend mit dem Teil.
Natürlich muss es bei der Baugröße neben den genannten Stärken auch einige Schwächen geben. Da wären die recht starken CA´s, die aber meistens restlos automatisch in LR korrigiert werden, die von Dir genannten Katzenaugen und dazu kommen noch die Zwiebelringe. Porträts fand ich auch nicht so toll, die Gesichter wirkten nicht so lebendig auf mich. Das ist jetzt mit der dritten Sony Generation komischerweise besser geworden. Entweder wird bei der dritten Generation in das RAW eingegriffen, oder ich habe meine Feinheiten bei LR entsprechend verbessert. Zumindest bin ich inzwischen auch bei Porträts recht zufrieden mir dem 55er.
Was die Katzenaugen angeht, muss man sagen, dass die zwar ziemlich stark ausgeprägt sind, aber eigentlich zumindest tagsüber keine so große Bedeutung haben, weil das Objektiv nur sehr wenig oder meistens sogar keine Unschärfekreise bildet, aber dafür ein sehr weichgespültes, glattes Bokeh zeichnet. Das Bokeh ist weicher als bei meinem 50er Planar/1.4 oder dem 50er Art, aber halt ohne "Bubbles", die ja zurzeit Mode sind. Bei abendlichen Aufnahmen mit Lichtern im Hintergrund sind die Katzenaugen natürlich sichtbar und fallen teilweise schon negativ auf.
Was die Freistellung angeht muss ich sagen, dass ich mit dem 55er mindestens so gut freistellen kann wie mit dem 50er Planar/1.4. Die Schärfentiefe ist natürlich physikalisch festgelegt, aber im Gegensatz zum Planar nimmt die Schärfe vor und hinter der Fokusebene recht schnell ab, so dass der Hintergrund auch mit f1.8 relativ schnell unscharf wird. Ich persönlich mag es aber lieber, wenn die Schärfe vor und hinter der Fokusebene eher langsam/ sanft abnimmt, wie es beim Planar der Fall ist.
Lange Zeit war das 55er das "Referenz-Objektiv" für die A7-Serie, die Schärfe wurde oft mit dem 4000 Euro Otus verglichen und konnte in vielen Reviews bei der Schärfe durchaus mit dem Otus mithalten. Ich bin froh, dass ich das 55er behalten habe und ab und zu neben dem schweren 50er Planar noch nutzen kann. Die Leistung des 55er in Verbindung mit dem extrem geringem Gewicht an der RIII finde ich faszinierend.
Gäbe es so ein 35er/f1.8 von Sony, würde ich es kaufen. Es dürfte auch 100 Gramm schwerer sein, aber dafür weniger CA´s haben.
He Stefan, schön, dich jetzt auch hier zu lesen!!!
Deinen Ausführungen kann ich nur aus ganzem Herzen (und Verstand) beipflichten.