Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 35mm oder 50mm für Sony a68/58
Bokehfan
29.10.2018, 14:45
Hallo ,
ich bin neu hier im Forum. Ich dachte ich melde mich in einem Sony Forum an ,weil ich zwei Sony Slt Kameras besitze.
Die A68 und die A58.:D
Bis jetzt habe ich nur das Standart Kit 18-55 verwendet und eigentlich nur so daher geknipst ohne auf die Grundlangen zu achten wie Blende, Belichtungszeit , Iso usw.
Ich habe aber dann einfach das Foto am Pc nachbearbeitet, zb dunkler oder heller gemacht.
Aber trotzdem ohne Blitzlicht fotografiert.
Ich mag am liebsten drinnen fotografieren, Portraits, kleine Figuren, den Hund, wenn er gerade im Körbchen schläft.
Also unbewegte Bilder und hab auch eine Ringleuchte, wenn das Licht mal ganz schlecht ist.
Allerdings hätte ich einfach gerne ein Objektiv, das auch noch scharfe Bilder macht wenn das Licht nicht mehr so gut ist.
Nun habe ich gelesen das da eine feste Brennweite mit offener Blende am besten wäre.
Also 50 mm oder 35mm.
Nun frage ich mich was besser geeignet wäre?
Was ist der Unterschied zwischen 50mm und 35mm?
Muss man da irgendwas beachten?
Welches Objektiv hat das schönere Bokeh?
Oder kann man mit der richtigen Einstellung das bei beiden gut hinbekommen?
Wie nah kann man mit beiden Objektiven an das Motiv ohne das das ganze Bild unscharf wird.
Weil mich verwirrt beim 35mm Objektiv steht dieser Zusatz:
Brennweite: 35 mm (entspricht APS-C: 52,5 mm)
Was bedeutet ASP-C?
Kann man mit einem 35 mm Objektiv also auch so fotografieren ,wie mit einem 50mm oder in diesem Fall 52,5mm?
Ich bin etwas verwirrt.
Ach und der Autofokus ist doch in der Kamera und nicht im Objektiv oder?
Wie bekommt man das hin den auf einen bestimmten Punkt zu stellen.
Jetzt mal als Beispiel
Ich mochte eine Fahrradklingel scharfstellen und den Rest des Fahrrades unscharf mit Bokeh Effekt.
Das war jetzt etwas viel auf einmal ,aber ich hoffe ich habe mich verständlich genug ausgedrückt.
Fuexline
29.10.2018, 15:00
vereinfacht gesagt:
man kann eine VF Linse an eine APSC Kamera schrauben, jedoch ergibt sich durch den Crop Faktor eine 1.x fach längere Brennweite bei Sony wars meine ich 1.6
also wäre ein 35er VF an der A68 ein 55er Objektiv. es gibt aber entsprechende APSC Objektive wo ein 35er eben ein 35er ist diese sind auf VF gerechnet.
Sony selbst bietet für kleines Geld das Dt50 bzw 35 an, kosen von ca. 120 - 220 EUR NEU. Der Unterschied der "mm Zahl" ist ja nur die Brennweite als solches, je höher diese ist, umso mehr Abstand muss man zum Objekt der Begierde wahren - bei einem 35 eben weniger als bei einem 50er.
Ich empfehle aber das auf APSC gerechnete Sigma 30mm 1.4, das sehr nahe an den großen VF Bruder das 35 1.4 ran kommt. Kosten hier ca 280 gebraucht eventuell weniger.
Das Bokeh wird in der Regel weicher je mehr man die Blende öffnen kann, da sind F 1.4 schon sehr gut - der AF sitzt in der Cam zudem hat das Sigma einen HSM Motor, ist also schnell und leise. es gibt aber auch Ausnahmen bei langen Brennweiten reicht auch schon F 2.8 für ein tolles chremiges Bokeh aus z.B ist das vom Sony 70-200 2.8 G bei 200mm schon sehr klasse
Somit hält man mit der Cam auf das Hauptmotiv drauf drückt den Auslöser halb runter bis das Motiv mittig scharf ist, bzw optimal der AF Punkt darüber aufleuchtet, und öffnet die Blende auf das maximale dadurch wird der BG eben unscharf - ein weiterer Vorteil von F 1.4 ist das man die Belichtungszeit etwas reduzieren kann was dann eben auch ein schärferes Bild bekommen kann, sofern sich das Motiv leicht bewegt.
hätte ich also noch ne APSC SLT wie A77 und co wäre das Sigma meine erste Wahl, es kostet zwar mehr bietet aber auch mehr. Wenn es nicht anders geht dann würde ich das 35er 1.8 von Sony nehmen, welches sich halt sehr cheap anfühlt, nur ne 1.8er Blende hat und halt eben kostengünstig produziert wurde.
Eine Alternative wenn man etwas Geduld hat ist das Minolta 50mm 1.4 das man gebraucht um die 100 - 130 eur bekommt - das ist aber auf VF gerechnet wäre um die 75mm an APSC.
zandermax
29.10.2018, 15:32
Über den Unterschied Vollformat (VF) und APS-C wird viel geschrieben und leider viel falsches.
Du musst dir einfach im klaren sein, dass dein Bajonett zwei Arten von Objektiven aufnehmen kann: VF- und APS-C-Objektive.
Dein Sensor hat ebenfalls das APS-C Vormat. Wenn du ein VF-Objektiv an einen APS-C Sensor schraubst, passiert nichts anderes, als dass dein Bildauschnitt kleiner wird. Das liegt daran, dass dein APS-C Sensor weniger Fläche hat. Diese fehlende Fläche wird abgeschnitten (englisch: to crop = abschneiden). Daher kommt der Cropfaktor. Wenn du diesen mal die Brennweite rechnest, erhältst du die neue, auf APS-C "umgerechnete" Brennweite. So weit ich weiß ist der bei Sony 1.5, nicht 1.6.
Beispiel: 50 mm * 1.5 = 75 mm
Bedeutet, wenn du ein 50 mm Objektiv an APS-C betreibst, entspricht der Bildauschnitt einem 75 mm Objektiv an Vollformat.
ABER!: Nur weil du ein 50 mm Obejtkiv an APS-C betreibst, ändert sich die reale Brennweite nicht! Die Brennweite eines Objektivs entscheidet auch wie stark du Objekte freistellen kannst (den Hintergrund unscharf werden lassen). Je länger die Brennweite, desto höher ist das Freistellungsvermögen, also umso kleiner ist die Tiefenschärfe. Das kann gut, aber auch schlecht sein.
Heißt also, wenn du ein 50 mm VF-Objektiv an APS-C betreibst, hat es den Bildausschnitt eines 75 mm Objektivs an VF, aber eben nur das Freistellungsvermögen eines 50 mm Obejktivs. Das ist im Prinzip alles.
Ich persönlich kann mit 75 mm Bildausschnitt nicht viel anfangen. Aber manche Leute sehen das anders. Allerdings sind 50 mm Objektive oft sehr gut und sehr günstig. Das Minolta 50 1.7 und 50 1.4 sind günstig zu haben und optisch nicht so schlecht.
Wenn ich ein 35 mm Objektiv kaufen müsste, würde ich persönlich zum Minolta 35 F2.0 umschauen. Das ist inzwischen leider sehr teuer, aber eben auch sehr gut. Wenn man gut darauf aufpasst ist es schon fast eine kleine Wertanlage.
Man kann aber auch durchaus die oben genannten Objektive kaufen. Insbesondere wenn man ein neues Expemplar haben will, einem Garantie wichtig ist, oder man etwas preisbewusster ist.
Also 50 mm oder 35mm.
Nun frage ich mich was besser geeignet wäre?
Was ist der Unterschied zwischen 50mm und 35mm?
Muss man da irgendwas beachten?
Solange du ausschliesslich mit APS-C arbeitest, kannst du dir die ganze Umrechnerei auf Vollformat schenken. Du hast mit deinem Kitzoom sowohl 35 als auch 50mm abgedeckt, probier einfach gezielt beide Brennweiten für die angedachten Motive aus und schau was dir besser liegt. Wenn du am liebsten drinnen fotografierst, ist vermutlich 35mm besser geeignet.
APS-C bezeichnet die Größe der Sensoren der A68 und A58 (23,6 x 15,8 mm)
Eine KB-Kamera hat einen Sensor von 24x36mm Größe (also etwas mehr als doppelt so groß).
Die für APS-C gerechneten Objektive leuchten den APS-C-Sensor voll aus.
Schraubt man ein solches APS-C-Objektiv an eine Kamera mit KB-Sensor wird dieser idR nicht vollständig ausgeleuchtet.
Im umgedrehten Fall (KB-Objektiv leuchtet den größeren Sensor aus) ist der kleinere Sensor natürlich auch abgedeckt.
Ein 35 mm Objektiv ist immer ein 35 mm Objektiv. Durch die kleinere Fläche die beim APS-C-Sensor das Bild ausmacht, erscheint der Bildausschnitt so, als wäre das Bild mit einem Cropfaktor (1,5) x Brennweite Objektiv an einer KB-Kamera gemacht.
Da Du nur APS-C-Kameras hast, kannst Du das erstmal einfach beiseite lassen.
Also hier für Deine Kameras:
35mm entspricht grob dem normalen Blickwinkel eines Menschen und wird deshalb manchmal auch 'Normal'-Brennweite genannt.
50 mm ist ein leichtes Teleobjektiv, es bildet im Vergleich zum 35mm etwas 'näher herangeholt' ab.
Den Unterschied kannst Du ganz einfach selbst ausprobieren mit Deinem 18-55mm
Mach ein Bild bei 35 mm und dann vom gleichen Motiv mit 50 mm und Du siehst den Unterschied im Bildausschnitt.
Mindestabstand: Das ist der kleinste Abstand des Motivs zum Sensor (! nicht der Frontlinse) ab dem ein Bild mit einem bestimmten Objektiv überhaupt scharf werden kann.
Das steht idR vorne auf dem Objektiv drauf, zB 0,39m/1,28ft. Bist Du näher dran kann es nicht scharf werden.
Bokeh: Bezeichnet die Form und Struktur der unscharfen Bildbereiche insbesondere auch von Lichtquellen im unscharfen Bereich.
Das ist spezifisch für jedes Objektiv. Ausprobieren, oder Beispielbilder mit dem speziellen Objektiv im Netz suchen.
Ob einem das Bokeh eines speziellen Objektivs in einem Speziellen Fall gefällt, ist eine ganz persönliche Sache. :)
Scharf bei wenig Licht: Geht auch mirt dem Kitobjektiv. Ggf. Stativ benutzen. :D
Aber Du wolltest wohl auf Aus der Hand und mit möglichst niedriger ISO hinaus. Da ja Blende ISO und Zeit zusammenhängen, kannst Du mit einem Objektiv, welches als maximale Blendenöffnung F/2 hat bei ansonsten gleichen Einstellungen (ISO und Zeit) viermal soviel Licht einsammeln wie bei einem Objektiv mit maximaler Blendenöffnung F/4.
Die Blendenreihe 1 - 1,4 - 2 - 2,8 - 4 - 5,6 - 8 - 11 ist Dir ja bestimmt schon bekannt.
Vielfältiger ist mMn das 35 mm-Objektiv. Das Sony SALDT35F18 ist klein, leicht, preiswert und hat eine sehr gute Bildqualität (benutze ich selbst sehr gerne). War auch mein erstes zusätzliches Objektiv nach dem Kit an der SLT.
Mit einer maximalen Blendenöffnung von 1/1,8 kann man die Schärfe sehr begrenzt setzen.
EDIT:
Zum AF: Ja der sitzt in der Kamera. Bei der A68 hast Du 79 AF-Punkte die Du auswählen kannst, bei der A58 deren 15.
Wenn Du zB auf eine Fahraddklingel scharf stellen willst, und den Rest des Lenkers nicht, entweder, sofern in Deiner Bildkomposition ein AF-Feld auf der Klingel liegt, diesen gezielt auswählen und die Kamera dorthin scharf stellen lassen.
Oder Du schaltest auf Manuelles Scharfstellen, kontrollierst per Sucherlupe den Fokus und setzt diesen genau dort wo Du ihn haben willst.:D
6/DSC09540-2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=266665)
An der a65 habe ich Portraits sehr gerne mit dem extrem güstigen Minolta AF 50/1.7 gemacht. Das ist schon recht lichtstark und die Schärfe passte für mich schon ab f/2,2.
Bei der a99 mit kb-Sensor nehme ich jetzt das Tamron 2875 bei 75mm und Blende f/2,8-4. Das entsprcht in etwa den 50 an der a65.
Es gibt kaum eine preiswertere Lösung als das Min AF 50/1,7 für deine Aufgabenstellung. Auch das Bokeh finde für das geringe absolut in Ordnung.
zandermax
29.10.2018, 16:22
Es gibt kaum eine preiswertere Lösung als das Min AF 50/1,7 für deine Aufgabenstellung. Auch das Bokeh finde für das geringe absolut in Ordnung.
Des kann ich bestätigen. Ich habe meins für 50 Euro bekommen. Mehr Leistung fürs Geld wird man nicht so leicht sehen...
Ich habes es sogar neulich gegen ein paar andere 50er getestet:
50 mm 1.8 Praticar, 50 mm 1.9 Schneider Xenon, und das e-mount 50 mm Loxia 2.0
Da schneidet es bei Offenblende relativ schlecht ab. Weder der Rand noch die Mitte des Bildfeldes sind richtig scharf. Bei Blende 2.8 sieht das anders aus. dort ist auch schon ein schöner Teil des Bildfeldes scharf und auch der Kontrast wird besser.
Bei F8 ist es über das gesamte Bildfeld scharf.
Das Loxia ist natürlich deutlich besser (mindestens 3 Blednenstufen), aber in anbetracht des Preises ist das Minolta gut.
Bokehfan
29.10.2018, 16:56
Vielen Dank für die vielen Antworten.:D
Grad überkommt mich eine leichte Reizüberflutung.
Muss das erstmal verarbeiten.
Aber ich freue mich natürlich über eure Hilfe!
Ich habe mir bei Amazon zwei Objektive ausgeguckt, da ich gerne ein Objektiv hätte das neu ist und nicht gebraucht.
Einmal
Sony SAL-35F18 Festbrennweite DT 35mm F1,8 SAM Objektiv, A-Mount APS-C, geeignet für Alpha 77/68/58 Serien
und einmal
Sony SAL-50F18 Porträt-Objektiv (A-Mount, APS-C)
(Ich hoffe die sind nicht so schlecht und für mich geeignet, bzw besser als das 18-55mm Kit.)
Das wäre ja dann beides mit APS-C
Was das genau ist ,habe ich leider immer noch nicht richtig verstanden.
Auf jedenfall braucht man das damit das Bild gut wird? Und der Sensor voll ausgenutzt wird bei meiner a68?
Da steht halt immer noch die Frage im Raum nehme ich 50mmm oder 35mm?
Da hilft dann wohl nur das mit meinem 16-55mm kit zu testen.
Ist mir etwas peinlich,
wie stellt man da fest die mm ein?
Ach und noch eine Frage: Wie genau kann man das AF Feld geziehlt auswählen bei der A68?
Ich hab ja immer Autofokus an und dann drücke ich ein bischen auf den Auslöser und irgendein Feld wird grün.
Ist aber nicht immer das was ich möchte.:cry:
Dann drücke ich solange bis ein AF Feld in der Nähe von dem was ich scharfstellen möchte grün leuchtet und dann drücke ich den Auslöser erst ganz durch für das Foto.
Geht das auch einfacher?
Ich weis ich bin trotz 2 Kameras und schon einer ganzen Weile am fotografieren noch der total Anfänger. Jedenfalls mit den ganzen Fachbegriffen.
Schonmal in die Anleitung zur Kamera reingeschaut? Stichwort flexibler Spot.
Fuexline
29.10.2018, 17:37
die MM Zahlt stellst du am hinteren Drehrad des Objektives ein das vordere wird meistens zur Scharfstellung benutzt
sprich bei 35mm wird mehr auf dem Bild zu sehen sein, bei 55mm weniger da rangezoomt wurde
wie bereits oben erwähnt kann man die FN taste drücken, auf den Punkt "AF Modus" und dort eben den flexiblen Spot auswählen, oder eben nur den zentralen Spot wenn man immer mittig sein will.
wie gesagt das 50er Sony ist schon sehr billig verarbeitet und ich würde es schon in die KIT Liga packen das 35er is besser aber auch nicht überragender, mit dem 1.7 Minolta macht man nix falsch ich selber hätte sogar eines in fast Neuzustand für 65 EUR anzubieten. ebenso hätte ich ein Minolta 50 1.4 anzubieten.
Wenn es aber aktuell sein soll dann auf Amazon das Sigma 30mm 1.4 für a mount suchen das ist klasse kostet neu aber auch 350 EUR!
Fangen wir mit dem Einfachen an und arbeiten uns zum Komplizierteren (Anleitung) vor. :D
Du drehst den Zoomring (Edit: Das ist der breite geriffelte Ring) an Deinem Kit-Objektiv, bis der Strich oben in der Mitte zwischen der 3 und der 5 von 35 steht.
Voilà - 35 mm eingestellt (falls es 36 oder 34 sind ist letzten Endes nicht wirklich wichtig. Du willst ja den Unterschied zu 50 mm sehen.
Dann drehst Du den Zoomring weiter bis der Strich gerade so rechts von der 55 steht (also nicht ganz bis zum Anschlag).
Voilà - 50 mm eingestellt.
Ziemlich einfach.
Zur Kontrolle kannst Du beim Betrachten des (EDIT: aufgenommenen) Bildes im Sucher oder auf dem Display die DISP-Schaltwippe mehrfach drücken. In der Ansicht wo das Bild ganz klein ist und diese bunten Diagrammdinger erscheinen, steht unten auch die genaue eingestellte Brennweite mit der die Aufnahme gemacht wurde.
Der Crop-Faktor (aka Brennweitenverlängerungsfaktor) für APS-C bezogen auf Kleinbild ist hier (https://de.wikipedia.org/wiki/Formatfaktor) unter 'Beispiel' eigentlich ganz anschaulich dargestellt.
Leicht fortgeschritten: Manuell Scharfstellen
Dafür ist bei Deinem Kit-Objektiv der kleinere glatt gummierte 'Ring' ganz vorne zuständig.
WICHTIG: den AF ausschalten bevor Du an diesem Ring drehst!
Und zwar über den kleinen Schiebeschalter an der linken Seite (AF<->MF).
Tipp: Hilfe beim Scharfstellen bieten die
Kantenanhebung
(A68 MENU → (Benutzer- einstlg.) → [Kantenanheb.stufe] → gewünschte Einstellung)
und die
Fokusvergrößerung
(MENU → (Kamera- einstlg.) → [Fokusvergrößerung].
Drücken Sie in der Mitte des Einstellrads, um das Bild zu vergrößern, und wählen Sie die zu vergrößernde Position durch Drücken der oberen/unteren/linken/rechten Seite des Einstellrads aus. )
peter2tria
30.10.2018, 10:21
Ich weiß ja nicht wo Du wohnst.
Aus diesem Forum heraus gibt es in vielen Städten monatliche Stammtische. Ich denke der Weg dorthin würde sich für Dich lohnen mal im netten Gespräch das eine oder andere an Deiner Kamera zu lernen.
Schau mal unter User Treffen hier im Forum.
Bokehfan
04.11.2018, 16:23
Vielen Dank für die ganzen Antworten.
Ich habe mich auch erstmal duch viele You Tube Videos geackert und inzwischen getestet das mir 35mm wohl besser liegen.
Obwohl beides toll ist.
Ausserdem bin ich nun auf den Begriff Polfilter gestossen und hätte dazu noch Fragen.
Wenn ich das richtig verstanden habe werden damit doch Lichtreflexe von Gegenständen, Fenstern , Pflanzen usw weggefiltert.
Würde sich das zusammen mit einer 35 mm Festbrennweite verstehen?
Im Moment überlege ich mir einen Polfilter für mein Standart kit 18-55mm zu kaufen.
Die sind ja nicht so teuer.
Damit soll dann ja alles eine Stufe dunkler werden und man muss die Blende wieder mehr öffnen oder?
Würde dieser Polfilter auf mein 18-55 standart objektiv passen?
Auf das 35 mm würde das dann nicht gehen, oder?
https://www.amazon.de/dp/B0711Z734H/ref=psdc_569984_t2_B071KPQP9V
Gute Polfilter sind nicht billig. Das Zeug aus deinem Link ist Billigstramsch. In Innenräumen sehe auch keinen Nutzen für einen Polfilter. Schon gar nicht auf einem lichtschwachen Kitzoom.
Aber wenn du unbedingt einen Polfilter willst kauf Markenware. Z.B. von Hoya, B+W oder ähnlichen.
Bokehfan
04.11.2018, 18:53
Danke für den Tipp.
Ja, das hab ich auch schon fast befürchtet.
Aber für das 35mm Objektiv , wo man mehr Licht durch die Blende einstellen könnte,
wäre da ein Polfilter besser geeignet hoffe ich.
Ich habe drinnen ja nicht nur Tageslicht, sondern auch eine Tageslichtlampe und eine Ringleuchte zur zusätzlichen Beleichtung.
Da spiegeln sich dann aber auch Lichtreflexionen an den Brillengläser , die durch den Filter dann weggefiltert werden könnten, oder nicht?
Hoya Slim Cirkular Polfilter (37mm) Könnte dieser Filter auf einen 35mm Objektiv passen?
Denn was anderes gibts da ja nicht zur Auswahl:roll:
Nicht mal für ein 50mm , irgendwie seltsam:|
https://www.amazon.de/Hoya-Slim-Cirkular-Polfilter-49mm/dp/B00HF6FWDM/ref=pd_sbs_421_2?_encoding=UTF8&pd_rd_i=B00HF6FY9Y&pd_rd_r=d09214df-e050-11e8-b9c1-a789dd2b15b9&pd_rd_w=W8Xgr&pd_rd_wg=VBpJ9&pf_rd_i=desktop-dp-sims&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_p=51bcaa00-4765-4e8f-a690-5db3c9ed1b31&pf_rd_r=S6PBWHACMZMRCYM2J99E&pf_rd_s=desktop-dp-sims&pf_rd_t=40701&refRID=S6PBWHACMZMRCYM2J99E&th=1
screwdriver
04.11.2018, 18:55
Vielen Dank für die ganzen Antworten.
Ich habe mich auch erstmal duch viele You Tube Videos geackert und inzwischen getestet das mir 35mm wohl besser liegen.
Obwohl beides toll ist.
Genauso unterschiedlich wie du bei deinem Kitzoom verschiedenen Brennweiten verwendest, so unterschiedlich sind verschiedene Objektive mit unterschiedlicher fester Brennweite.
Wie "schön" das Bokeh ist, hängt von vielen Eigenheiten des Objektivs selber ab.
Dir sollte klar sein, dass eine grössere Lichtstärke mit geringerer Schärfentiefe einhergeht und dass eine längere Brennweite bei gleicher Lichtstärke und gleichem Abstand zum Objekt eine geringere Schärfentiefe hat als eine kürzere Brennweite.
Um diesen Effekt vorab einschätzen zu können, gibt es Onlinerechner.
Einer meiner Liebsten ist dieser: click (http://www.erik-krause.de/schaerfe.htm)
Ausserdem bin ich nun auf den Begriff Polfilter gestossen und hätte dazu noch Fragen.
Wenn ich das richtig verstanden habe werden damit doch Lichtreflexe von Gegenständen, Fenstern , Pflanzen usw weggefiltert.
Würde sich das zusammen mit einer 35 mm Festbrennweite verstehen?
Im Moment überlege ich mir einen Polfilter für mein Standart kit 18-55mm zu kaufen.
Die sind ja nicht so teuer.
Polfilter sind eine Sorte der wenigen Filter, deren Wirkung sich nicht in der Nachbearbeitung "erzeugen" lässt.
Wenn man sich ein ordentliches Polfilter anschaffen will, sollte man sich das für das absehbar grösste Filtergewinde, das man anzuschaffen gedenkt, besorgen und die anderen Objektive mit Adaptergewinden daran anschliessen.
Damit soll dann ja alles eine Stufe dunkler werden und man muss die Blende wieder mehr öffnen oder?
... oder die ISO erhöhen oder die Belichtungszeit verlängern ....
Die gegenseitge Beeinflussung von ISO, Blende und Belichtungszeit sollte man "gefressen" haben. Ebenso den Einfluss der Blende auf die Tiefenschärfe und sogar eine generelle Unschärfe wenn man die die Blende "zu weit" schliesst.
Würde dieser Polfilter auf mein 18-55 standart objektiv passen?
Das kann sein.
Aber der Polfiltereffekt ist winkelabhängig und kann bei Weitwinkel zu komischen/ unbeabsichtigten Effekten führen.
Für die allermeisten Fotos ist so ein Polfilter unwichtig.
Ich habe zwar eines und kenne die Wirkung aus der Praxis, aber nutze es so gut wie gar nicht.
Da gibt sehr viel sinnvolleres Zubehör, was man sich vorher anschaffen sollte.
Z.B: Ein ordentliches Stativ (der 4kg-Klasse) und praktisch unabdingbar dazu einen (Kabel-) Fernauslöser für die Kamera.;)
Ein Filter zum Schrauben passt grundsätzlich auf ein Objektiv mit dem entsprechenden Filtergewinde vorne.
Sowohl das SAL1855 als auch das SAL35F18 haben einen 55mm Gewindedurchmesser. Ein Schraubfilter mit 55mm Gewinde passt da also.
Ein Polarisationsfilter kann Licht, welches in einer bestimmten Ebene schwingt herausfiltern.
Das kann nichtmetallische Spiegelungen, wie an Glasscheiben oder einer Wasseroberfläche mindern.
Ergebnis: Statt der Spiegelung sieht man 'hinter den Spiegel', also ins Wasser hinein oder durch das Fenster.
Pflanzenblatt-Oberflächen werden ebenfalls 'entspiegelt' und wirken dadurch oft 'satter' im Grünton.
Der Himmel wird (abhängig vom Winkel zur Sonne) ggf. dunkler blau, Wolken wirken stärker betont.
Richtig ist, wenn (je nach Stellung des Filters) ein Teil des verfügbaren Lichts ausgesperrt wird, wird das Bild dunkler und um die Belichtung gleich zu halten muss mittels Blende oder Zeit oder Empfindlichkeit gegengesteuert werden.
Allgemein gilt, dass jede weitere Schicht Glas (also zB. ein Filter) vor dem Objektiv die Bildqualität beeinflusst. In aller Regel zum Schlechteren.
Je besser das Material und die Verarbeitung des Filters, desto weniger stark die Beeinflussung (Unschärfen, Farbstiche, Reflexionen, ungleichmässiger Effekt über die Bildfläche).
Von daher ist der Rat oft, den besten Filter von einem Markenhersteller zu kaufen, den man sich gerade noch leisten kann (bzw. will).
Hast Du Dir eigentlich schon einmal das Forumsthema 'Grundlagen-Tipps' (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=137670) zu Gemüte geführt?
Dort findest Du links zu Kursen und Informationen, die Dir bei recht vielen Deiner grundlegenden Fragen weiterhelfen können. :top: :D
Der Filter muss das passende Filtergewinde für dein Objektiv haben. Ich weiss nicht wie gross das ist. Mit der Brennweite hat das absolut nichts zu tun.
Ich würde mir die Ausgabe sparen.
Ich kann nur diesen Link empfehlen: https://www.fotolehrgang.de
screwdriver
04.11.2018, 19:07
eine Ringleuchte zur zusätzlichen Beleichtung.
Da spiegeln sich dann aber auch Lichtreflexionen an den Brillengläser , die durch den Filter dann weggefiltert werden könnten, oder nicht?
Nein, eher nicht oder nur unzureichend.
Ein Polfilter ist bei seitlichem Lichteinfall am wirksamsten.
Hier ist es zielführender, die Beleuchtung zu ändern.
Wobei es tatsächlich Fotografierer gibt, denen bei einer konzentrischen Reflexion des Ringblizes in den Pupillen des Models einer abgeht ...
Volker, ich bin entsetzt ob Deiner Sprachwahl....:shock::lol:
Diese armen Teufel aber auch.:crazy:
screwdriver
04.11.2018, 19:14
Volker, ich bin entsetzt ob Deiner Sprachwahl....:shock::lol:
Ich habe tatsächlich überlegt, ob ich das hier so schreiben kann.
Diese armen Teufel aber auch.:crazy:
Und genau deshalb hab ich es getan. ;)
Wenn ich den Thread richtig lese, fehlt dir Praxis mit fachlich fundierter Anleitung. Dazu eigente sich z. B. ein Fotokurs bei einer Volkshochschule sehr gut.
Hilfe über das Netz, egal ob über Youtube, Webseiten oder Foren haben immer den Nachteil. dass sie nur theoretisches Wissen vermitteln können.
Und im Eifer des Gefechts wird man genre mit wohlgemeinten und durchaus auch korrekten Informationen überhäuft - ohne Praxis nützt einem das Hintergrundwissen nur wenig.
Als z. B. angehender Kunstmaler kann man sich über diverse Quellen Wissen über diverse Leinwände, Farben, deren Wirkungen untereinander, deren unterschiedliche Materialarten (z. B. Ölfarbe, Wasserfarbe), deren Konsistenz und Möglichkeiten des Farbauftrages, der Pinsel mit den unterschiedlichen Größen, Spitzen und Materialien sowie deren unterschiedlichen Ergebnisse und allerlei sonstiges informieren - und darüber zu einem Experten werden. Ob einem selbst eher ein weicher oder harter Pinsel, eher Papier oder Leinwand als Untergrund, eher Öl- oder Wasserfarben besser liegt, kann man meiner Meinung nach nur dadurch herausfinden, dass man im malen praktische Erfahrungen sammelt (ich habe seit meiner viele Jahrzente zurückliegenden Schulzeit übrigens keine Malerfahrung mehr - vom Anstreichen von Innenwänden mit einer Rolle und mehr oder weniger kläglichen Ergebnissen bei der Ausbesserung von Lackfehlern beim Auto mal abgesehen - , das war nur als Beispiel gemeint).
Ein Fotokurs hat den Vorteil, dass nicht nur Hintergrundwissen erklärt wird (das machen wir hier ja auch), sondern dass man dieses auch direkt gemeinsam anwenden kann - und man lernt auch viel durch das Fragen von anderen (weil einem selber diese Frage noch gar nicht in den Sinn gekommen ist).
Zu den Fragen (die Meiner Meinung nach schon alle beantwortet wurde):
APS-C
APS-C ist die Bezeichnung für die Größe des Sesnsors in deiner A58 und A68. Ähnlich wie "M" die Göße eines T-Shirts angibt und es T-Shits noch anderen Größen, z. B. "S" und "L" gibt.
Der Begriff kommt noch aus der Zeit in der Fotos über Filme (Negativfilm, Diafilme) gemacht wurden. Üblich war damals das Kleinbildformat (entspricht dem Vollformat), welches größer wie APS-C ist.
Normalbrennweite
Kleinbildfilm war damals der Standard. Die Bildwirkung eines Objektives von 50mm an einer Kleinbildkamera entspricht ungefähr dem, was wir mit den Augen sehen. 50mm an Kleinbild wurde deshalb "Normalbrennweite" genannt. Definiert ist die Normalbrennweite etwas umständlich über die Bilddiagonale des Sensors (oder des Films): Normalbrennweite ist die Brennweite, die der Bilddiagonale des Aufnahmemediums entspricht. Kleinbild (oder ein Vollformatsensor) hat die Abmessungen 36x24mm, die Diagonale beträgt demnach (nur) 43,3mm - die 50mm kamen anscheinend durch großzügiges Aufrunden zustande.
APS-C-Sensor in der Sony ist rd. 23,7x15,6mm groß - Diagonale demnach 28,4mm und eigentlich müsste das 30mm bei APS-C die Normalbrennweite sein. Die Diagonale eines VF-Senosrs (43,3mm) ist rd. 1,5 mal so groß wie die Diagonale des APS-C-Sensors (28,4mm) - das ist der Cropfaktor. Ein Objektiv an einem APS-C-Sensor hat verglichen mit demselben Objektiv an einem VF-Sensor die Bildwirkung einer um 1,5fach erhöhten Brennweite.
Ein 50mm Objektiv "mutiert" demnach an APS-C zu einem 75mm-Objektiv, ein 35mm-Objektvi zu einerm 50mm-Objektiv. An der Brennweite des Objektivs ändert sich durch die Verwendung an einer APS-C oder VF-Kamera natürlich nichts - nur die Bildwirkung ist entsprechend.
Da ein 35mm-Objektiv an APS-C sich von der Bildwirkung her so verhält wie ein 52,5mm-Objektiv an einer VF-Kamera und 50mm bei VF als Normalbrennweite definiert sind, gelten 35mm an APS-C als Normalbrennweite (ist alles gerundet, ein 33,3
mm Objektiv gibt es nicht, 30mm oder 35 mm sind gängig). 30mm käme als Normalobjektiv näher an die Diagonlae (28,4mm) des APS-C-Sensors heran, würde nach Multiplikation mit dem Cropfaktor 1,5 bei 45mm liegen und damit etwas weiter von der 50mm-Optik weg liegen, wie das 35mm-Objektiv (52,5mm).
Festbrennwite 35mm oder 50mm für APS-C?
Da gibt es kein richtig oder falsch - es kommt darauf an, was du eher benötigst. Du hast ja schon ein Zoomobjektiv, welches 35mm und 50mm als Brennweite bietet.
Welche Brennweiten hast du denn bisher überwiegend genutzt? War das Zoomobjektiv eher in Richtung Anschlag Tele (55mm) oder in der Mitte (35mm) oder Richtung Anschlag Weitwinkel (17mm) eingestellt?
Wenn du Motive freistellen möchtest und den Hintergrund unscharf wiedergeben möchtest (das war dein Wunsch), dann geht da um so besser, je höher die Brennweite und je größer die verwendete Blende (je kleiner die eingestellte Blendenzahl) ist.
Das 35er Sony APS-C (dann steht bei Sonyobjektiven bei der Bezeichnung ein "DT" mit drin) hat einen sehr guten Ruf und kostet vergleichsweise wenig - über die Qualität des 50er weis ich nichts (wird wohl auch gut sein).
Empfehlung
Ich würde an deiner Stelle mit dem Kauf von Equipment warten, bis du die Zusammenhänge für dich ausreichend und plausibel erkennen kannst (also Fotokurs). Und wenn dann doch der "HabenwollenEffekt" ganz stark ist, würde ich mich mal auf dem Gebrauchtmarkt umsehen. z. B. ein (zugegeben altes) Minolta 50mm F/1,7 gibt es in gutem Zustand für rd. 60 EUR. Zum Ausprobieren reicht das völlig und wenn es dir nicht gefällt, kannst du es mit wenig bis keinem Verlust wieder verkaufen.
Dazu oder alternativ dann noch ein (gebrauchtes?) 35er F/1,8 - und du kannst wüst hin und her probieren und dabei Erfahrung sammeln.
vlG
Manfred
screwdriver
05.11.2018, 18:30
... Multiplikation mit dem Cropfaktor ...
Ich halte es für kontraproduktiv, einen Anfänger, der nur eine Kamera mit APSC-Sensor hat, mit dem Cropfaktor zu "belästigen".
Dann müsstest du nämlich auch "Bildkreis" und noch ein paar andere "Kleinigkeiten" erklären.
Für den TO ist es einfach genug zu wissen, dass jedes Objektiv mit A-Mount Anschluss an dieser Kamera funktioniert. Und dass 35mm Brennweite IMMER 35mm Brennweite sind und 50mm Brennweite ebenso IMMER 50mm Brennweite sind.
Dass 50mm Brennweite anders wirken als 35mm kann ja mit dem vorhandenen Kitobjektiv leicht ausprobiert werden. das
BadRabbit
13.11.2018, 10:41
Danke
denn deine Worte sprechen mir aus der Seele.
Hier wird ein Anfänger der gerade die 1. Fahrstunde für seinen Führerschein macht mit Fachbegriffen - Fremden Welten total überflutet, alleine daran erkennbar das er den Unterschied zw. 35 und 50mm Brennweite nicht kennt.
Ich persönlich mich wohl wundere das Bokehfan viel Wert auf ein tolles Bokeh legt.
@Bokehfan
Fotografie ist ein Riesengroßes Thema, es gibt tolle Bücher die sehr Lehrreich sind dazu, gibt Fotokurse, gibt im I-Net endlos Seiten wo man alles darüber findet wenn man googled.
Und das wichtigste : probieren - testen - praktische Übungen machen.
z.b. btr. 35 mm und 50mm Unterschied. Man nehme seine Kamera, stelle sie auf ein Stativ z.b. oder fest platziert, gleiche Einstellungen an der Kamera (wenn man Manuell arbeitet ansonsten einfach P = Programmeinstellung) mache vom gleichen Objekt einmal ein Foto mit 35mm und einmal eines mit Einstellung 50mm und dann sieht man den Unterschied.
Das gleiche dann mit Belichtungszeiten, Blende etc etc etc... so eignet man sich praktisches Wissen an, und wenn man sich dabei auch noch ein bisschen Lesestoff einfährt oder Kurs belegt ist man irgendwann auf dem Punkt das man sich überlegt: welches Objektiv welchen Blitz etc kauf ich mir denn.
Alles andere ist "Halbwissen"
v.g. Rolf
(PS: nicht die Kamera bestimmt und macht das Foto sondern der Fotograf)
Also 50 mm oder 35mm.
Nun frage ich mich was besser geeignet wäre?
Was ist der Unterschied zwischen 50mm und 35mm?
Muss man da irgendwas beachten?
Der Bildwinkel! Und somit der Ausschnitt, den du auf dem Bild hast. Und zwar vom gleichen Aufnahmeort.
Dieser Ausschnitt ändert sich wiederum, wenn man das gleiche Objektiv an einem KB-Sensor oder aps-c-Sensor betreibt.
Wie du selbst festgestellt hast ergibt das 35mm-Objektiv an aps-c ungefähr den gleichen Bildausschnitt, wie das 50mm an kb.
Das solltest du einfachmal mit deinem Zoom mehrfach durchspielen.
Welches Objektiv hat das schönere Bokeh?
Bokeh ist sehr stark eine Geschmacksfrage.
Jetzt mal als Beispiel
Ich mochte eine Fahrradklingel scharfstellen und den Rest des Fahrrades unscharf mit Bokeh Effekt.
Hier ist einzig und allein die Frage, wie viel vom Fahrrad willst du mit auf dem Bild haben.
Wenn du mit deinen 50mm so nach wie möglich an die Klingel gehst bekommst du offen auch unscharfes Bokeh (~Makromodus).
Die Kunst bei Bokeh sind nicht die Brennweiten 50++(leichtes Tele). Die können Bokeh recht einfach und gut.
Wenn du viel auf dem Bild haben möchtest, aber nur ein Detail scharf (dein Bsp. Klingel ) dann wird die Sache schwieriger und teurer. Ein 35/1.4 oder auch 35/2 oder noch weitwinkeliger ist unter 300€ neu kaum zubekommen.
Ich habe an der a65(aps-c) mit dem Min AF 50/1.7 für 80€ gebraucht angefangen. Das ist letztlich aber mit 50mm für viele Motive zu sehr Tele und so viel habe ich es dann auch nicht eingesetzt.
Später habe ich dann das Min AF 28/2 für 300€ geholt und das fand ich immer toll.
Zwei Tipps/ Möglichkeiten:
1. 50/1,7 für ca. 50€ um festzustellen, ob man überhaupt mit offener Blende umgehen kann
2. Das Sony 35/1.8 SAM ist gebraucht ähnlich günstig und zum rumspielen schon ein guter Anfang
3. Das bereits empfohlene Sigma 30/1.4. Ist eine recht flexible Brennweite mit der viel geht (bei 24mp kann man immer noch viel schneiden um näher ranzukommen) und f/1.4 ist schon mal eine Bokeh-Ansage.
Bokehfan
14.11.2018, 17:09
Erstmal wieder vielen Dank für die vielen Antworten.
Ich muss gestehen, ich habe mich viel zu lange vor den Fachbegriffen gedrückt.:D
Immer einfach so die Fotos geknipst und dann am Pc das Meiste nachbearbeitet.:crazy:
Aber irgendwann kommt man damit nicht mehr weiter, da ich da nun auch kein Photoshop habe und auch eigentlich gar nicht haben möchte.
Ich freue mich trotzdem über die vielen Beiträge ,wenn ich auch einiges trotzdem immer noch nicht verstehe.
Aber das wird mit der Zeit schon.
Ich versuche nun nur noch im manuellen Modus zu fotografieren und soviel wie möglich bei der Kamera einzustellen, damit ich beim Nachbearbeiten kaum noch was machen muss.
Ich habe den Namen Bokehfan gewählt, weil ich halt diesen Hintergrund total fazinierend finde , aber klar es muss nicht immer sein.
Das 35mm Objektiv (das billigere) wird nun von mir erstmal ausgiebig getestet und
ich muss sagen, die ersten Testfotos haben mir schon ganz gut gefallen.:lol:
Dank euren Tipps kann ich nun endlich fokussieren, wie ich möchte (flexibler Spot) und die Blende anders einstellen.
Ach ein Wunder , keine unscharfen Augen mehr und auch nichts mehr überbelichtet.
Alles weitere wird wohl immer besser wenn man weiter übt.
Ich bin froh dieses tolle Forum gefunden zu haben!
Hallo,
ich bin gerade auf diese Seite (http://www.artaphot.ch/minolta-sony-af/objektiv-vergleiche/309-35mm-zermatt-2009) gestoßen.
Ist es wirklich so, dass das alte Minolta 35mm f2.0 an den Rändern schärfer abbildet als das Sony 35mm f1.4 G? Im Zentrum ist laut dem Vergleich das Sony ab f2.8 minimal besser. Bei f2.0 würde ich auch dort das Minolta vorn sehen.
Besonders extrem finde ich den Unterschied am Rand. Dort sieht das Sony selbst bei Blende 11 unschärfer aus, als das Minolta bei Blende 8.
Karsten in Altona
27.11.2019, 13:30
Das "bessere" Objektiv ist das 35mm f/1.4. Wenn Du es klein, kompakt und gut haben möchtest und auf f/1.4 verzichten kannst, dann nimm das 35/2mm - gibt es auch von Sony, wenn ich mich recht erinnere.
Mando.68
28.11.2019, 18:52
Hatte das 35mm F1,4 nie im Visier, da es schon immer viel schlechter bewertet wurde als die F2,0 Version.
Fuexline
28.11.2019, 19:17
ich nutze das SAL35F14G jedes Wochenende und bin nie eintäuscht worden.
Vorteile:
- 52mm Filterdurchmesser, somit können Filter sehr günstig zugekauft werden, und sind auch weniger anfällig weil kleinere Angriffsfläche
- belegbare Taste am Objektiv, ich nutze sie für den Augen AF
- leichter und kleiner als die wuchtigen Objektive Tamron 35 1.8 und Sigma 35 1.4, wobei das Tamron leicht ist
- AF-D bzw Hybrid AF tauglich an A99 und A99II
- 3d Bokeh unter gewissen Bedingungen
Das Sigma ist aber definitiv 25 Prozent schärfer, man muss das Sony zu handlen wissen sobald man ein Bild schräg aufnimmt kann die Schärfe schon abfallen, Objekte die frontal fokussiert werden sind dann total scharf, bei F 1.4 ist es am Rand leicht unscharf aber noch in den Toleranzen.
(1) Bis jetzt habe ich nur das Standart Kit 18-55 verwendet und eigentlich nur so daher geknipst ohne auf die Grundlangen zu achten wie Blende, Belichtungszeit , Iso usw.
(...)
(2) Ich mag am liebsten drinnen fotografieren, Portraits, kleine Figuren, den Hund, wenn er gerade im Körbchen schläft.
(...)
(3) Was ist der Unterschied zwischen 50mm und 35mm?
Muss man da irgendwas beachten?
(...)
(4) Was bedeutet ASP-C?
(...)
(5) Ach und der Autofokus ist doch in der Kamera und nicht im Objektiv oder?
Ich habe deine Hauptfragen mal durchnummeriert und versuche mal, darauf Bezug zu nehmen. Allerdings antworte ich in einer anderen Reihenfolge.
(4) APS-C ist die Bezeichnung für die Größe des Sensors.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bildsensor#/media/Datei:Sensorformate.svg
Sony-Systemkameras haben entweder Sensoren mit 36x24 mm Größe (Vollformat) oder 24x16 mm (APS-C). Deine Kameras sind beides APS-C Kameras.
(5) Der Autofokus wird in der Kamera gesteuert und entweder über einen rotierenden Mitnehmer an das Objektiv übertragen oder elektronisch über die Kontakte. In letzterem Fall besitzt das Objektiv einen eigenen Motor. Bei Sony haben diese Objektive den Zusatz SAM oder SSM.
(3) Der Unterschied zwischen 50mm und 35mm wirkt sich im Bildwinkel aus. Du hast doch selbst ein 18-55mm Zoomobjektiv. Hier kannst du doch sehen, was der Unterschied zwischen diesen beiden Brennweiten ist. Bei 50mm holst du das Motiv heran. Es erscheint auf der Aufnahme größer. Du musst nichts beachten. Fange vor allem nicht an, irgendwas umzurechnen. 35mm sind 35mm und 50mm sind 50mm. Egal, ob das Objektiv für Vollformat oder für APS-C gerechnet ist.
(1 und 2) Schau dir mal die Bilder an, die du in der Vergangenheit gemacht hast. Du kannst bei fast allen Bildverwaltungsprogrammen sogenannte EXIF-Daten einblenden. Dort kannst du dann nachträglich sehen, bei welcher Brennweite du deine jeweiligen Aufnahmen gemacht hast. Denn du hast ja den Bildausschnitt mit dem Zoomring eingestellt, wo ja die Brennweiten auch aufgedruckt sind.
Man verwendet oft ganz bestimmte Brennweiten am liebsten oder am häufigsten. Dann kannst du sehen, ob für dich ein 35mm oder ein 50mm Objektiv die bessere Anschaffung ist.