Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Helfen oder Foto? Wie weit würdet ihr als Fotografen gehen?
In einem anderen Thread ergab sich gerade eine Stellungnahme (lustig gemeint oder nicht), die mich zum Nachdenken gebracht hat - und ich möchte gerne mal fragen:
Wann hört für euch die Motivjagd auf und die Hilfe fängt an?
In diesem Fall ging es um einen Mann, der vielleicht gegen eine Scheibe geknallt wäre. Würdet ihr auf das Bild warten (ist ja nicht schlimm, gibt nur eine Beule) oder würdet ihr helfend einspringen und warnen?
Ich habe darüber nachgedacht und für mich ginge immer der Mensch/das "Wesen in Gefahr" vor das gelungene Motiv.
Wie ist das bei euch?
Würdet ihr Unterschiede machen? zB zwischen Unfällen und was "Kleinem"? Oder würdet ihr draufhalten oder helfen?
Mich würde da eure Ansicht interessieren - völlig wertfrei.
Wie seht ihr das?
Ich habe darüber nachgedacht und für mich ginge immer der Mensch/das "Wesen in Gefahr" vor das gelungene Motiv.
Ich sehe sogar in kleinsten Missgeschicken kein gelungenes Motiv, deswegen würde sich mir die Frage nicht stellen. Das meine ich jetzt überhaupt nicht aus der moralischen Ecke, sondern ganz nüchtern aus meiner Motivwelt gesehen.
Stephan
Ja, mir geht das ebenso. Aber eben durchaus nicht allen. Und es gibt ja viele Bilder, auch in den Nachrichten, wo ich denke: "Ok, DAS muss nun wirklich nicht sein".
Mich interessiert es einfach nur, wie ihr das seht. Wo hört es für euch auf, was wäre noch tolerabel?
Ich habe da echt ne Nulltoleranz, habe ich festgestellt beim Reinhorchen...
Giovanni
27.08.2018, 21:01
1. Aspekt:
Instinkte, die solche Bilder interessant machen, sind unterste Schublade. Diese will ich nicht bedienen.
2. Aspekt:
Humanität geht vor Voyeurismus.
3. Aspekt:
In der Wildlife-Fotografie gilt es m.W. als moralischer, ein verdurstendes oder verhungerndes Tier zu filmen, als "das empfindliche ökologische Gleichgewicht zu stören", indem man es mit einem kleinen Teil der reichlich mitgebrachten Wasser- oder Lebensmittelvorräte rettet. Ob man deshalb auch Menschen ihrem Schicksal überlassen sollte? Ich fürchte, es gibt in der Reportagefotografie Fälle oder gar ganze Genres, bei denen genauso verfahren wird und jedenfalls nicht alles was möglich ist getan wird, um helfend einzugreifen.
Ich bin da auch eher bei Nulltoleranz. Das wurde in letzter Zeit noch extremer, nachdem die ersten Bilder im TV zu sehen waren, wo Auto/LKW Fahrer auf Autobahnen oder sonstwo zu sehen waren, die mit gezückter, laufender Kamera an Unfallstellen und Unfallopfern vorbeifuhren. Seitdem krieg ich jedesmal so einen Hals, am liebsten würde ich denen die Kamera mit der flachen Hand ins Gesicht schlagen. Ja ich weiß, sollte man natürlich nicht machen, aber mich packt da die blanke Wut. Unter anderem auch über die immer stärker werdende Verrohung unserer Gesellschaft, was ist da schon ein leichter Klaps auf eine Kamera. :oops:
In diesem Fall ging es um einen Mann, der vielleicht gegen eine Scheibe geknallt wäre. Würdet ihr auf das Bild warten (ist ja nicht schlimm, gibt nur eine Beule) oder würdet ihr helfend einspringen und warnen?
....
Wie ist das bei euch?
Also wenn das ein Fremder wäre, würde ich mit Sicherheit warnen.
Wenn es ein Freund von mir wäre, würde ich auf das Bild warten :crazy:
Ronny Taft
27.08.2018, 22:12
In einem anderen Thread ergab sich gerade eine Stellungnahme (lustig gemeint oder nicht), die mich zum Nachdenken gebracht hat - und ich möchte gerne mal fragen:
Welcher Thread? So kann ich mir kein Urteil bilden.[/QUOTE]
Also wenn das ein Fremder wäre, würde ich mit Sicherheit warnen.
Wenn es ein Freund von mir wäre, würde ich auf das Bild warten :crazy:
Die Antwort gefällt mir.
Es kommt auch drauf an ob man gerade durch den Sucher schaut, oder erst drauf halten müsste.
Reisefoto
27.08.2018, 22:13
Für mich würde sich die Frage nicht stellen. Natürlich würde ich warnen und nicht fotografieren.
Einmal war ich aber in einer Situation, wo ich auf das Foto schon fast gewartet habe. Da sind in Australien zwei junge Frauen zu zwei Krokodilen hingegangen und haben eins gegen den Schwanz getreten. Ich war gespannt, ob so viel Dummheit bestraft würde. Sie wurde es nicht. Ich war ein Stück weg und hätte weder warnen noch eingreifen können, hatte aber das Tele auf der Kamera.
alpine-helmut
27.08.2018, 22:15
Also wenn das ein Fremder wäre, würde ich mit Sicherheit warnen.
Wenn es ein Freund von mir wäre, würde ich auf das Bild warten :crazy:
... Du hast nicht mehr viele Freunde? :shock:
Ich möchte keine Schadenfreude-Momente festhalten, daher: immer warnen!
Kann man ja nicht wissen, ob nicht durch einen blöden Zufall doch ein größerer Schaden resultiert -- dann macht man sich selber Vorwürfe, hätte man doch nur ...
Welcher Thread? So kann ich mir kein Urteil bilden.
Dana hat doch alles deutlich erklärt um was es geht, wieso kannst du dir dann kein Urteil bilden? Helfen und einschreiten, oder ein Missgeschick lieber fotografieren. Was ist daran nicht zu verstehen?
Ronny Taft
27.08.2018, 22:28
Dana hat doch alles deutlich erklärt um was es geht, wieso kannst du dir dann kein Urteil bilden? Helfen und einschreiten, oder ein Missgeschick lieber fotografieren. Was ist daran nicht zu verstehen?
Darum geht es nicht. Sie hat einen andere Thread erwähnt. Ich würde gerne wissen welcher das ist.
Was ist daran so schwer zu verstehn?
Ihr glaubt doch nicht allen Ernstes, dass sich hier jemand outet und sagt, er würde auf jedenfall den Shot bevorzugen? Solche Shots machen natürlich nur die anderen :D
Ich würde vermutlich auch warnen... obwohl es vermutlich ganz auf die Situation drauf an kommt. Wenn jemand quasi mir ins „Bild“ fällt und ich es durch den Sucher beobachte, fühle ich mich nicht immer anwendend sondern irgendwie weit weg... ob dann meine Reaktion schnell genug wäre hier zu reagieren [emoji848]
Ansonsten gehört es eigentlich zum guten Ton etwas zu sagen bzw zu waren. Man selbst würde es sich doch auch wünschen oder?
Photoscrubs - Kunst und Technik
Ja das hab ich schon verstanden, aber deshalb hat Dana trotzdem ausreichend Angaben gemacht um sich ein Urteil zu ihrer Frage bilden zu können, darum gings doch. Ich weiß welchen Thread sie meint, aber sie wird schon wissen warum sie den Thread nicht verlinkt hat. Das ist ja auch eher eine grundsätzliche Frage und die kann man auch grundsätzlich beantworten. Meine Meinung.
Ronny Taft
27.08.2018, 22:43
Ja das hab ich schon verstanden, aber deshalb hat Dana trotzdem ausreichend Angaben gemacht um sich ein Urteil zu ihrer Frage bilden zu können, darum gings doch.
Kann sein. Mir reicht es nicht aus.
Ihr glaubt doch nicht allen Ernstes, dass sich hier jemand outet und sagt, er würde auf jedenfall den Shot bevorzugen? Solche Shots machen natürlich nur die anderen :D
Er hätte laut eigener Aussage draufgehalten. Aber das Ausgangsbild wurde nicht unwesentlich bearbeitet, und weder ein Blinder mit Blindenstock noch ein Spaziergänger mit Gehstock wäre versehentlich in besagte Scheibe hineingelaufen.
Ich glaube kaum, dass besagter Fotograf draufgehalten hätte, wenn es wirklich Gefahr und die Möglichkeit einer Warnung gegeben hätte.
Die Frage kann man nicht grundsätzlich beantworten. Man kann zum Ausdruck bringen, wie man sich sein eigenes Verhalten wünschen würde, ob es dann so angewendet wird, ist eine andere Sache.
Schon mal was vom Bystander-Effekt gehört? Wenn jemand alleine in die Situation kommt, zu helfen, wird er es eher tun, als wenn 10 andere dabei sind und auch helfen könnten.
Was, wenn in Danas hypothetischer Situation 10 Leute da sind, die helfen könnten und ich gerade die Kamera am Auge habe, um was anderes zu fotografieren? Verzichte ich aus Pietät auf den Schuss? Mache ich ihn impulsiv und lösche ihn wieder? Freue ich mich und publiziere das Malheur in sozialen Netzwerken? Eile ich hin, weil alle anderen nur zuschauen?
Das Nichteingreifen der Zuschauer ist schon lange wissenschaftlich untersucht, die Hauptursachen des Nicht-Helfens ist die Aufteilung der Verantwortung und eine 'Pluralistische Ignoranz'.
P.S. Wenn man die 10 Leute vorher gefragt hätte, ob sie helfen würden, hätten das alle bejaht ...
Ronny Taft
27.08.2018, 22:57
Klasse Antwort. Hätte ich nicht so schreiben können. :top:
Warum gibt es keinen Link zu dem "mysteriösen" Thread. Ist der geheim? Dann sollte man solch Anfragen unterlassen.
Er hätte laut eigener Aussage draufgehalten.
Sowas kommt, wenn man solche( ;) ) Kleinigkeiten vergisst.
Ich glaube kaum, dass besagter Fotograf draufgehalten hätte...
Davon würde ich auch ausgehen. Bisher, und ich fotografiere schon lange, bin ich noch nicht in eine solche Situation geraten.
(...)
Wann hört für euch die Motivjagd auf und die Hilfe fängt an?
(...)
Ich habe darüber nachgedacht und für mich ginge immer der Mensch/das "Wesen in Gefahr" vor das gelungene Motiv.
Wie ist das bei euch?
(...)
Wie seht ihr das?
Wie du. Dein Statement diesbezüglich war für diejenigen, die dich etwas zu kennen glauben, völlig unnötig. ;)
...
Warum gibt es keinen Link zu dem "mysteriösen" Thread. Ist der geheim? Dann sollte man solch Anfragen unterlassen.
Och komm. :D
Schaust Du einfach, was Dana heute so gepostet hat - voilà!:lol:
Klasse Antwort. Hätte ich nicht so schreiben können. :top:[…]
Ich bin auch froh, dass HaPeKa hier im Forum aktiv ist.
[…]Warum gibt es keinen Link zu dem "mysteriösen" Thread. Ist der geheim? Dann sollte man solch Anfragen unterlassen.
Die letzten Beiträge gaben doch viele Hinweise. Abgesehen davon geht es doch gar nicht wirklich um einen speziellen Thread und das gezeigte Bild. Es geht um die grundsätzliche Frage, wie weit man als Fotograf in bestimmten Situationen geht.
Für mich kann ich das klar beantworten. Ich habe schon auf sehr viele Bilder verzichtet.
Ronny Taft
27.08.2018, 23:11
Die letzten Beiträge gaben doch viele Hinweise.
Nur keinen konkreten.
Nur keinen konkreten.
Okay.
Nochmal ohne die langen Wörter:
Dana - Profil - Beiträge - Heute
(Du hast die Wahl aus drei Threads ausser diesem hier...):D
Was für ein Kindergarten hier manchmal. :roll:
Norbert W
27.08.2018, 23:27
Und wie immer Meister Taft mittendrin, zu bequem ganz einfach was zu suchen, lieber nochmal und nochmal nach einem Link fragen :roll:
---------
BTW: Bei Gefahr warnen statt knipsen
...
Das Nichteingreifen der Zuschauer ist schon lange wissenschaftlich untersucht, die Hauptursachen des Nicht-Helfens ist die Aufteilung der Verantwortung und eine 'Pluralistische Ignoranz'. ...
Deswegen soll man ja in einer Notfallsituation die Umstehenden direkt ansprechen. 'Du da - 112 (in D) anrufen!' 'Du - Warndreieck aufstellen!'
Meinem Selbstbild nach würde ich wohl auch helfen oder zumindest warnen statt zu fotografieren, na klar.
Zum Glück bin ich beim Fotografieren aber noch nie in eine solche Situation geraten, so dass mein Selbstbild an diesem Ende noch ohne Kratzer daherkommt.:D
Ich glaube, ich könnte die Entscheidung nicht bewusst fällen ...
Hätte ich die Kamera am Auge würde ich wahrscheinlich überrascht fertig "knipsen", wenn nicht, würde ich wahrscheinlich vergessen, sie hochzureißen, weil ich sofort in das Geschehen involviert wäre und natürlich nicht möchte, dass der Person etwas zustößt.
Schwierige Frage. Während des Fotografierens (also mitten im Prozess, bei dem am Rande etwas passiert), fühlt man (ich) sich schon ein wenig mehr als Beobachter denn als Teilnehmer.
Lange Rede, kurzer Sinn: in den meisten Fällen würde ich wahrscheinlich gar nicht erst versuchen, das Foto zu machen. Ein Foto, bei dem jemand zu Schaden gekommen ist, würde ich *nie* veröffentlichen.
Viele Grüße,
Markus
Dana, was ist das denn für eine Frage?
Natürlich zählt für mich der Mensch zuerst.
Ich kann mich aufregen über Verstehen Sie Spaß z.B. Da ist vieles mehr als grenzwertig. Ich schau es nicht mehr an, aber man kommt kaum dran vorbei.
Machten die das mit mir, gäb es eine Anzeige.
Ronny Taft
27.08.2018, 23:45
.
Nochmal ohne die langen Wörter:
Dana - Profil - Beiträge - Heute
Das ist ne Antwort, Danke
Und wie immer Meister Taft mittendrin
Wie oberflächlich und pauschal. Lass dir dein "Wie immer" mal auf der Zunge zergehen . :roll:
Windbreaker
28.08.2018, 00:00
Ich kann für mich die Frage auf jeden Fall so beantworten:
Wenn dem Menschen ein Schaden droht, dann rde ich auf jeden Fall warnen.
Unter Schaden verstehe ich dabei nicht nur körperlichen sondern auch einen sonstigen Schaden, wie lächerlich machen etc.
wenn der Mensch mir aber in eine Szene reinrennt, die mir fürs Bild üasst und diesem Menschen dadurch kein Schaden entsteht, dann würde ich ihn schon gerne mit ins Bild nehmen. Also bsp. wennes sich einfach um Fehlenden Datenschutz handelt wie Streetfotografie. Hier entsteht faktisch zwar auch ein „Schaden“, denn kann ich aber im Nachhinein durch Fragen wieder beheben.
Ichhoffe ich hab mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.
nickname
28.08.2018, 00:03
Unabhängig vom Ausgangsproblem - besagtem "anderen Thread" - ist ein Foto immer zweitrangig, im Verhältnis zum vermeidbaren Schaden an Leib und Leben.
fritzenm
28.08.2018, 00:55
Da ich öfter mit der Kamera bei Events wie Trailrunning, MTB und Downhill unterwegs bin, stellt sich die Problematik -theoretisch-wie praktisch- häufiger schon einmal.
Zum einen wird ein Standort nicht selten danach ausgesucht, wie "spektakulär" die erwarteten Fotos dort sind.
Auch die praktizierenden Sportler sind ja nicht selten auf der Suche nach diesem "Kick". Und suchen nachher nach den entsprechenden Fotos...
Und da halte ich zunächst auch drauf, wobei es i.d.R. so ist, dass die meisten die Stelle problemlos überwinden, bzw. beim Downhill über die (längere) Alternative umfahren. Ab und zu gibt es auch mal einen Unfall. Und dann kommt es darauf an. Ist profissionelle Hilfe sowieso schon in der Nähe des Punktes wg. der Gefahr positioniert? Ansonsten natürlich helfen.
Ganz anders sieht es aus, wenn ein für den Sportler unvorhersehbares Hindernis auftaucht, ich aber bei der Streckeninspizierung zur Auswahl des Aufnahmestandpunktes vorher bemerkt habe. Dann fotografiere ich zwar, warne aber durch lauten Zuruf vor der Gefahrenstelle - z.B. völlig vermoderte Bretter an einem Steg, über den bei einem Trailrun ein Bach überquert werden sollte.
Vera aus K.
28.08.2018, 02:46
Ich habe genug Zutrauen in den Anstand der Menschen, zu glauben, dass immerhin die allermeisten sich zumindest nicht vornehmen würden, einen Anderen ins Unglück laufen zu lassen.
Und diejenigen, die es täten, würden es hier mutmaßlich nicht offenbaren. - Beides gilt auch für fotografierende Menschen.
-
Und dem Auslöser hab‘ ich keins seiner diesbezüglichen Worte geglaubt. :top:
Ich habe genug Zutrauen in den Anstand der Menschen, zu glauben, dass immerhin die allermeisten sich zumindest nicht vornehmen würden, einen Anderen ins Unglück laufen zu lassen.
Ich sage nur "duschende Ratte", "Verstehen Sie Spaß" oder "Die lustigsten Pannen/Videos/Sonst was" und so weiter, die Liste hört kaum auf.
Ich denke noch an einen Vater, der seinem dreijährigen Kind ein Schockvideo vorsetzt (Video, das harmlos los geht und wo plötzlich ein schlimmer Monsterkopf schreiend auftaucht) und lachend das Entsetzen und anschließende Grauen des Kleinen filmt. Und anstatt, dass bei ihm das Jugendamt auftaucht, gibt es plötzlich viele Nachahmer im Web.
Ich denke an die Gaffer und Selfiemacher bei Unglücksorten etc. und habe aus diesem Ist-Stand heraus nach einem für mich problematischen Ausspruch (es ging hier nicht darum, ob der Schreiber das tatsächlich wirklich tun würde oder nur Spaß macht, es ist die allgemeine Frage für alle, das war nur der Auslöser) hier die Frage nach der Toleranzschwelle gestellt.
Zb auch die Frage nach der eigenen Einschätzung, wo Zaar toll ehrlich war oder die Frage nach "wann wäre es gefährlich genug zum Warnen?"... Wie geht man damit um?
Ich schrieb ja auch "wertungsfrei". Es hat mich einfach interessiert,wie andere das sehen, erleben, wahrnehmen.
Und den Auslöser kenne und erlebe ich nur als lustig, freundlich, gemütlich, entspannt und hilfsbereit. Trotzdem habe ich diese Gedanken entwickelt... Und wollte mal nachfühlen, welche Grautöne es zwischen Schwarz und Weiß vielleicht geben kann.
Ich habe auch schon über 'dumm gelaufen'- und Schadenfreude-Videos gelacht, mittlerweile aber aufgehört, mir solche bewusst anzuschauen.
Ich bin überzeugt, dass das Ende der Videosequenz nicht das Ende der Story ist und viele, über die ich gelacht habe, einen momentanen oder permanenten Schaden in irgendeiner Form davongetragen haben und das ist nicht lustig.
Zudem animieren die Klicks auf solche Videos die Leute nur dazu, immer weiter zu gehen, vielleicht sogar andere bewusst in solche Situationen zu bringen (wie das von Dana im letzten Post genannte Beispiel) oder auch einfach bei einer Aktivität höhere Risiken einzugehen, wenn gefilmt wird.
Das Foto, das zu Dana diesen Thread angeregt hat, finde ich auch gelungen und gehört natürlich nicht in die Kategorie, die ich weiter oben gemeint habe :D
Ich mahne und warne ständig. Leider wird nicht auf mich gehört (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=256689). ;)
Hat's die Kamera überstanden? :oops:
Nur wegen der Kamera habe ich ja gewarnt. ;) Im Tiefschnee, mit Spikes an den Thermostiefeln, joggen kann nicht gut gehen. :lol:Aber beide haben es problemlos überstanden. :top:
Dann sind Sony Kameras für harsche Umgebungen besser geeignet, als Nikon das immer darstellt :crazy:
Und Ilo ist offensichtlich ein Steh-Auf-Frauchen :D
Franco44
28.08.2018, 08:37
@Ronny Taft, Dein Avatar gefällt mir nicht... :roll:
*EDIT: Jetzt OK. :top:
Also ich bin da ganz bei Dana, wenn sich ein Schaden Dritter vermeiden lässt (und sei es nur eine gewisse Peinlichkeit), sollte man definitiv einschreiten.
Allerdings frage ich mich, was der Altmeister Henri Cartier-Bresson zu diesem Thema sagen würde, würde er noch leben. Von ihm gibt es da nämlich ein berühmtes Bild, das irgendwie gut zu zum Thema passt (Zeigt einen Mann der gerade dabei ist ins Wasser zu fallen, hat bestimmt schon der ein oder andere gesehen).