Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Never ending story...
Und abermals gibt es neue Gerüchte um einen Einstieg Minoltas in den DSLR-Markt. Näheres gibt es hier bei dpreview (http://forums.dpreview.com/forums/read.asp?forum=1024&message=6624759).
Dat Ei
Hallo DatEi,
ich denke, die D7 ist eine SLR?
Mir als Anfänger hat man gesagt, wenn der Deckel drauf ist und man kann im Sucher nichts sehen, ist es eine SLR.
Alles Schwindel???? :?:
Gruß, Anke
Nö, das wurde von kompetenter Stelle nie behauptet.
De Begriff SLR wird aber sehr oft ungenau verwendet, und dafür ist dann niemand außer vielleicht dem betreffenden (eher privaten) Verkäufer haftbar zu machen.
Unter SLR wird meistens eine Kamera verstanden, die über einen Schwingspiegel, ein Prisma und eine Mattscheibe verfügt, wie es sinnvoll war, als es noch keine elektronischen Sucher gab.
Dann ist die D7 keine SLR.
Schade, dann habe ich auch immer Quatsch erzählt. Mir war die Erklärung der anderen allerdings einleuchtend.
Wenn der Deckel drauf ist und man kann nichts sehen, ist das SLR, weil jetzt der eingebautet Spiegel ja kein Licht zum Sucher umleiten kann.
Gruß, Anke
Dimagier_Horst
11.11.2003, 12:24
Inhaltlich erscheint es mir als erster glaubhafter Text. Da steht nämlich genau das drin, was bisher gefehlt hat: Sobald es an den Massenmarkt geht sind sie dabei, und das scheint früher zu sein, als es die Branche erwartete. Massenmarkt bedeutet aber auch, dass es preiswerte Objektive in Minolta-Qualität geben muss. Deswegen glaube ich nicht an eine digitale Dynax; das Weitwinkelfiasko um Cakon herum ist keine Einladung, sich auf den Cropfaktor einzulassen. Ich rate auf eine Ax mit Wechseloptik oder irgendetwas dazwischen um den 4/3 herum.
Photopeter
11.11.2003, 14:34
Also meinst du, das es nichts wird, mit den Objektiven der Dynax an einer Minolta DSLR? Das werden einige Leute aber gar nicht gut finden...
Und, nicht gerade jeder würde das mit dem Crop Faktor negativ sehen oder gar als Fiasko. ich hatte vor kurzem im digitalkamera.de Forum einen Threat zu dem Thema losgetreten. Die Überwiegende Mehrheit fand den Crop Faktor zumindest nicht schlimm meist sogar positiv(so wie ich). Es gibt eben doch mehr Tele- als Weitwinkelfans. Außerdem, durch DX-Objektive wie das Nikon (und neuerdings auch Sigma) 12-24 kommt man doch schon extrem weit in den WW Bereich rein, ohne große Kompromisse eingehen zu müssen. Da wird es bestimmt auch noch mehr geben, in Zukunft.
Nachdem Minolta dieses Jahr bereits zwei neue und neu gerechnete SSM-Objektive vorgestellt hat, gehe ich davon aus, daß alte Minolta-Objektive i.d.R. genauso suboptimal an einer Minolta D-SLR sein werden, wie es bei allen anderen Mitbewerbern auch der Fall ist.
Dat Ei
Photopeter
11.11.2003, 15:20
Naja, besser "suboptimale" Objektive die funktionieren, als "optimale" Objektive, die auch nicht besser sind, dafür aber noch tausend Kinderkrankheiten haben. Die optischen Gegebenheiten sind nun mal auch für Digitalobjektive nicht umstoßbar.
Ernsthaft die Grenzen des bisher machbaren wird man wohl nur dann sprengen, wenn die Objektive mal komplett ersetzt werden können, duch Chips, die ohne Objektiv das einfallende Licht als Bild festhalten können.
Denn die Abbildungsleistung der Objektive von vor 30 Jahren und die heutigen unterscheiden sich erst mal überhaupt nicht. Eine gute, 30 Jahre alte Festbrennweite ist auch heute noch jedem neuen Zoom überlegen udn den vergleichbaren neuen Festbrennweiten ebenbürtig. Und es gibt keine einzige Festbrennweite (von den (einigen) Spiegelteles mal abgesehen ;) ), die nicht optimal an den DSLR arbeiten und hier eine Bildqualität ermöglichen, die auch den höchsten Ansprüchen gerecht werden. Also dürften auch die meisten Minolta Dynax Objektive erst mal hervorragend an einer potentiellen Minolta DSLR arbeiten.
Es gibt also keinen echten Fortschritt, sondern nur mehr Komfort in Form von kleineren und/oder besseren Zooms. Aber eben keine Erweiterung der Grenzen. Also lässt sich die Abbildungsleistung auch nicht beliebig erhöhen, solange man an die optischen Gegebenheiten von Glaslinsen gebunden ist. Sonst währen die heutigen Objektive deutlich leistungsfähiger als 30 Jahre alte, was sie eben nicht sind. Wie gesagt, immer auf die Spitze (1,8 bzw 1,4 50 als Beispiel) bezogen und nicht etwa nach dem Motto. vor 30 Jahren hatte ich mal ein 35-70, das war fürchterlich. Heute das 28-300 ist viel besser und auch nicht größer.
Und somit ist eben Größe (des CCD) auch weiterhin durch nichts zu ersetzten. Mehr Qualität heißt automatisch auch mehr Größe und Gewicht. Wie halt schon immer. Wenn man ersthaft mehr Qualität haben will, muß man eben weg vom Kleinbild und hin zum MF oder Großbild. Digital ist das nicht anders als analog, leider.
Doch wer von könnte diesen Vorteil denn überhaupt wahrnehmen? Wenn ich mir so die Qualität der Werbetafeln, die aus meinen Fotos gemacht worden sind angucke,... 2,50 Meter groß und man kann sie aus 30 cm Entfernung angucken, ohne irgendwelche Probleme, dann frage ich mich manchmal wirklich, wofür man noch mehr brauchen könnte.
Hallo Peter,
solange es Kamera-interne und Objektiv-unabhängige Nachschärfungen und Kompensationen der Vignettierung gibt, solange sehe ich bei Digitalkameras noch erhebliches Verbesserungspotential - ob Festbrennweite oder Zoom. Nicht jedes Objektiv, das im analogen bereich Spitzenergebnisse geliefert hat, ist für eine D-SLR die richtige Wahl. Und sei es nur, daß durch flache Auftreffwinkel auf dem CCD eine Vignette entsteht.
Dat Ei
Photopeter
11.11.2003, 15:37
Selbstverständlich, DatEi. Natürlich gibt es immer noch Verbesserungsmöglichkeiten. Aber nichts von diesen Möglichkeiten verlangt einen komplett neuen Anschluß und damit das Verhindern der Möglichkeit, bereits vorhandenens weiter zu benutzen.
Gerade die Möglichkeit ist doch das große Plus der Kameras mit Wechseloptik (extra mal nicht DSLR benutzt, da das genau so auf eine Cam mit EVF und Wechseloptik zutreffen würde ;) ) Man kann eben von bis dran bauen, auch wenn man fast immer nur mit dem 50'er fotet, so wie ich.
Dimagier_Horst
11.11.2003, 15:41
Außerdem, durch DX-Objektive wie das Nikon (und neuerdings auch Sigma) 12-24 kommt man doch schon extrem weit
Gerade das 12-24mm von Nikon brachte mich auf diesen Gedanken, dass bei Erhalt der Kompatibilität der Weitwinkelbereich so einfach nicht beherrschbar ist:
1) Für diesen Preis ist das Objektiv eine Zumutung und in den Randbereichen grauseligst; da kommen Lehrbuchbilder an Farbsäumen zum Vorschein.
2) Das lässt nichts Gutes für das Sigma erahnen; aber abwarten.
3) Wenn es technisch korrekt wäre, hast Du immer noch die "schwierigere" Beherrschbarkeit im Bereich bis etwa 20mm; es sind ungewohnte Perspektiven...
4) Gerade von Canon hätte ich vergleichbares erwartet; es kommt aber nichts, und das könnte nicht nur etwas mit ihrer Vollformat-Philosophie (kommt Zeit, kommt bezahlbares Vollformat) zu tun haben.
Wenn sie aber wieder so etwas wie einen "AS-Coup" haben..... :lol:...einen gewölbten Chip...was weiss ich....
Photopeter
11.11.2003, 15:54
Horst, das das Nikon 12-24 so schlecht sein soll, höre ich zum ersten Mal. Bis jetzt haben sich alle nur so vor Lob überschlagen und selbst die Canon Jünger schielen deswegen neidisch auf das Nikon Lager. Auch mein Kurzeindruck, als ich bei "meinem" Händler mal eins probieren konnte, war sehr gut. Ist aber ohnehin nichts für mich. Ein Objektiv, das ich vielleicht alle 3-4 Jahre mal einsetzen kann, dafür gebe ich kein Geld aus, schon gar nicht 1000 EUR.
Im Gegensatz dazu soll das Sigma tatsächlich nicht so gut sein (kostet ja auch nur die Hälfte). Andererseits sind Superweitwinkel schon immer schwierig und nicht gerade optimal in der Bildqualität gewesen.
Selbstverständlich, DatEi. Natürlich gibt es immer noch Verbesserungsmöglichkeiten. Aber nichts von diesen Möglichkeiten verlangt einen komplett neuen Anschluß und damit das Verhindern der Möglichkeit, bereits vorhandenens weiter zu benutzen.
Hey Peter,
ok, dann sind wir uns ja einig. Es war halt so, daß einige Hersteller dem Kunden die Verwendung suboptimaler Optiken an D-SLR-Kameras aufgezwungen haben, weil sie keine neu gerechneten Objektive im Repertoir hatten.
Dat Ei
Photopeter
11.11.2003, 16:14
Ja genau.
Denn z.B. kommuniziert auch heute schon jedes (AF) Objektiv mit dem Body. Die Kamera "weiß" welche Brennweite, Entfernung und Lichtstärke das Objektiv hat. Das geht alles ohnehin digital per Chip in den Objektiven. Also, wo ist das Problem, hier weitere Informationen wie z.B. Angaben über die natürliche Vignettierung und den Schärfenverlauf dieses Objektivs mit zu implementieren? Vermutlich könnte man sogar das Blooming, die Verzeichnung und die CA's ebenfalls schon in der Kamera korrigieren. Die CPU's sind heutzutage wohl schon leistungsfähig genug dazu.
Und, sollte ein Objektiv diese Angaben nicht liefern, wird hier eben nichts korrigiert und das Objektiv muß die Arbeit alleine machen. Somit währe die Kompatibilität zu "alten" Objektiven gewährt, ohne sich die neuen Möglichkeiten zu verbauen. Scheint doch "ganz einfach" zu sein.
TorstenG
11.11.2003, 16:18
...einen gewölbten Chip...was weiss ich....
Hallo Horst!
Die Idee ist nicht schlecht, aber das dürfte noch lange dauern (technische Realisierbarkeit)! Ob ein gewölbter Chip (CCD, CMOS) aber außerhalb des WW-Bereichs auch mit herkömmlich flachen mitkommt, das steht auf einem anderen Blatt! Aber eine nette Idee ist´s dennoch!
Dimagier_Horst
11.11.2003, 16:31
Horst, das das Nikon 12-24 so schlecht sein soll,
Dann schau Dir dieses (http://www.pbase.com/nikus) an. Die Fehler findest Du auch bei anderen Bildern im Netz; bei vielen fallen sie allerdings nicht auf, weil die Hintergründe monton strukturiert sind oder schlichtweg ausserhalb des Tiefenschärfebereichs liegen. Wie jedes Objektiv mit Sachverstand eingesetzt optimal, aber kein Ersatz für ein Weitwinkelzoom aus dem analogen Bereich.
Für mich ist es ein Hinweis, dass man die Technik noch nicht beherrscht, um wieder auf unseren Ursprung zu kommen.
Photopeter
11.11.2003, 16:31
Der CCD könnte doch in Abhängigkeit von der Brennweite biegsam sein ;) Das währe doch was.
@Horst.
Die CA's sind schon deutlich. Nur, mir fehlen die Vergleichsmöglichkeiten zu anderen Superweitwinkeln aus dem Analog- Bereich, da ich wie gesagt kein WW Fan bin. ABer, aus meinem Studium weiß ich noch, das gerade extreme Weitwinbkel besonders schwierig und dadurch auch schlecht in der Bildqualität sind. Außerdem wirkt das durch das Kippen der Kamera schon fast wie ein Fisheye. Ich finde diese Beispiel- Fotos äußerst bedrückend. Frei nach Asterix habe ich das Gefühl, mir würde der Himmel auf den Kopf fallen, wenn ich solche Fotos sehe. Sowas mag ich überhaupt nicht.
Dimagier_Horst
11.11.2003, 16:34
über die natürliche Vignettierung und den Schärfenverlauf dieses Objektivs mit zu implementieren?
Ich glaube, genau dass wurde bei der 1Ds implementiert.
Hey Peter,
ist ja lieb und nett, daß Objektiv und Kamera kommunizieren, aber ich glaube nicht, daß alte Objektive so geschwätzig sind, daß sie alle von Dir genannten Parameter mitteilen. Zudem: Willst Du auf Dauer wirklich optische Unzulänglichkeiten (rein bezogen auf Digital!) rein durch Software in der Kamera kompensieren?
Dat Ei
Hallo Torsten,
Die Idee ist nicht schlecht, aber das dürfte noch lange dauern (technische Realisierbarkeit)! Ob ein gewölbter Chip (CCD, CMOS) aber außerhalb des WW-Bereichs auch mit herkömmlich flachen mitkommt, das steht auf einem anderen Blatt! Aber eine nette Idee ist´s dennoch!
den gewölbten Chip hatte ich vor ca. 2 1/2 Monaten in einem anderen Forum angesprochen, da wurde mir versichert das die Fa. Kyocera/Yashica schon so etwas hätte und testen würde.
Dimagier_Horst
11.11.2003, 23:43
Schade, dann pack ich meine Feile wieder weg, pack das Selen wieder ein und vergess einfach mein neues Patent :cry: . Dann ist also was dran an der neuen Contax!