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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : LR4 und LR5: Keine Kartenansicht mehr


der_knipser
19.07.2018, 13:20
So wird man zum Abo gezwungen...
Bisher lief LR 5.7 für mich zur vollen Zufriedenheit. Heute meldet das Programm, dass die Kartenansicht von dieser Version von Lightroom nicht mehr unterstützt wird.

Mir fehlt damit ein wichtiger Teil des Programms, weil ich die meisten meiner Bilder über die Geo-Daten finde, das ist für mich das wichtigste Suchkriterium.
Auf der Adobe Webseite (https://helpx.adobe.com/de/lightroom/kb/map-view-no-longer-supported.html) wird empfohlen, die Koordinaten aus den Metadaten zu kopieren und im Internet danach zu suchen.

Hahahaaaaaaaaa!!!!!

Was mach ich mit den Bildern, die noch keine Koordinaten haben, die ich bisher in LR mit der Kartenansicht verortet habe? Geht nicht mehr. Jedenfalls nicht mit Kartengrafik.

Der Support für LR4 und LR5 wurde eingestellt. Toll. Man bindet sich an einen Kartenlieferanten, und wenn der seinen Datensatz erneuert, steht man als Adobe-Kunde staunend davor. Wenn die Arroganzschwelle von Adobe ein wenig niedriger läge, könnten sie auch nach dem Ende des Supports auf eine geeignete Weise dafür sorgen, dass man weiterhin mit dieser Programmfunktion arbeiten kann. AUch ohne auf ein Abo umsteigen zu müssen.

Hat jemand einen konstruktiven Vorschlag?

Robert Auer
19.07.2018, 13:46
Ich werde mich trotzdem nicht in eine Abo Version drängen lassen. Ärgerlich nur, dass ich mich so immer wieder in die Bedienung alternativer Produkte einarbeiten muss. Aber nur so kann man das Abo Ziel von Adobe und Co unterlaufen.

HaPeKa
19.07.2018, 14:05
Ich find's auch nicht gut, dass Adobe bei den letzten Kaufversionen Funktionalitäten streicht. Man darf erwarten, dass das Programm, so, wie man's gekauft hat, einfach weiter nutzbar ist. Dass keine neuen Funktionen dazukommen und neue Kamerasysteme unterstützt werden, kann man in Kauf nehmen.

Andererseits bekenne ich mich zum Abo Modell. Wie andernorts schon intensiv diskutiert, bietet Adobe ambitionierten Hobbyfotografen wirklich was für 12 Bucks im Monat ...

raul
19.07.2018, 14:07
Moin,

ich bin zwar mittlerweile zu C1 abgewandert, aber meine alte LR4 Version hat eben beim Programmstart und Umschalten auf den Kartenreiter noch kurz eine Map gezeigt, bevor der Adobe-Hinweis übergeblendet wurde. D.h. es könnte rein technisch noch funktionieren. Probiert doch mal ein externes Geotagging-Plugin wie dieses hier von Jeffrey Friedl aus, vielleicht klappt damit ein Workaround:
http://regex.info/blog/lightroom-goodies/gps

Gruß,
raul

kk7
19.07.2018, 14:09
Update auf die Version 6 - damit funktioniert es noch (gerade probiert ;) ).

Alison
19.07.2018, 14:10
Hmm, sieht so aus als wenn ich mich langsam von LR5 als DAM verabschieden muss.

HaPeKa
19.07.2018, 14:15
okay, wenn's mit LR6 noch geht und dort nicht irgendwann mal verschwindet, gibt's ja ne Alternative zum Abo ... Upgrade von LR5 zu LR6 ... altes, bewährtes Prozedere zur Softwareaktualisierung aus dem letzten Jahrhundert :D

Kann man übrigens ganz einfach online machen ...

6/LRupgrade.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=299057)

kk7
19.07.2018, 18:52
Wenn Du Windows 10 einsetzt scheint es damit zu gehen:

https://www.microsoft.com/de-de/p/geophoto-geotag-map-slideshow/9wzdncrfj0f2

Die Beschreibung von http://www.geosetter.de liest sich auch so, dass man auf einer eingebundenen Karte Bilder geotaggen kann.

usch
19.07.2018, 21:24
Natürlich kann man mit Geosetter geotaggen. Aber wenn ich Gottlieb richtig verstanden habe, ist das nicht das Problem, sondern


daß die Bilder eigentlich alle schon Geodaten haben, die aber nur in der Lightroom-Datenbank gespeichert sind. Sämtliche Fotos mit Geosetter neu zu taggen, wäre wohl ein Mammutprojekt.
daß es in erster Linie um die Suchfunktion geht, also sowas wie "finde alle Bilder, die ich irgendwo zwischen Solms und Wetzlar gemacht habe, egal aus welchem Jahr". Das kann Geosetter nicht leisten, weil das Programm keinen Katalog hat und du immer nur verzeichnisweise arbeiten kannst.


Gibt es zu den Bildern eventuell XMP-Sidecars, in denen Geodaten enthalten sind? Die könnte man mit Exiftool in die Bilddateien überführen, so daß man wenigstens zu einer anderen Kataloglösung migrieren könnte.

kk7
19.07.2018, 21:35
Natürlich kann man mit Geosetter geotaggen. Aber wenn ich Gottlieb richtig verstanden habe, ist das nicht das Problem, sondern


daß die Bilder eigentlich alle schon Geodaten haben, die aber nur in der Lightroom-Datenbank gespeichert sind. Sämtliche Fotos mit Geosetter neu zu taggen, wäre wohl ein Mammutprojekt.
daß es in erster Linie um die Suchfunktion geht, also sowas wie "finde alle Bilder, die ich irgendwo zwischen Solms und Wetzlar gemacht habe, egal aus welchem Jahr". Das kann Geosetter nicht leisten, weil das Programm keinen Katalog hat und du immer nur verzeichnisweise arbeiten kannst.


Gibt es zu den Bildern eventuell XMP-Sidecars, in denen Geodaten enthalten sind? Die könnte man mit Exiftool in die Bilddateien überführen, so daß man wenigstens zu einer anderen Kataloglösung migrieren könnte.

Ich habe mich darauf bezogen:

Was mach ich mit den Bildern, die noch keine Koordinaten haben, die ich bisher in LR mit der Kartenansicht verortet habe? Geht nicht mehr. Jedenfalls nicht mit Kartengrafik.

Laut Geosetter-Beschreibung sollte das gehen:

Setting geo data by using embedded Google Maps map (requires internet connection) or by entering known values for coordinates and altitude directly

usch
19.07.2018, 21:43
Ich habe mich darauf bezogen:
Ja, ich auch ;). Ich lese das als "Innerhalb von Lightroom hab ich alles schon auf der Karte verortet, aber die Bilder selber haben keine Geotags".

Schmiddi
19.07.2018, 21:46
Hallo,

richtig, mit Geosetter kann man einem Bild auch via Klick in Kartenansicht Koordinaten zuweisen. Die landen dann in XMP und sind damit Teil der EXIFs. Das hilft Gottlieb aber nicht weiter mit allen Bildern, die er in Lightroom schon verortet hat...

Viele Grüße, Andreas

kk7
19.07.2018, 22:13
Das hilft Gottlieb aber nicht weiter mit allen Bildern, die er in Lightroom schon verortet hat...

Kann LR5 keine XMP-Dateien schreiben? Bei LR6 geht das und so bekomme ich u.a die Koordinaten zu C1 importiert.

usch
19.07.2018, 23:09
Kann LR5 keine XMP-Dateien schreiben?
Die Frage hatte ich ja auch gestellt. Aber Import nach C1 löst das zweite Problem immer noch nicht, denn dort kann man auch nicht nach Koordinaten suchen.

Alison
20.07.2018, 06:46
Doch, LR 5 kann Sidecars schreiben, Strg + S

der_knipser
20.07.2018, 11:15
Seit geraumer Zeit schreibe ich ebenfalls die xmp-Daten als Standardeinstellung zu jedem Bild, das hatte ich anfangs nicht so.
Die verschiedenen workarounds sind mir alle noch zu umständlich. Das was Adobe und/oder Google mir an Funktionalität jetzt gestohlen hat, schmerzt mich.
Möglicherweise wird mich die Suche nach Ersatzlösungen teurer zu stehen kommen als das ungeliebte Abo, zu dem ich mich noch nicht durchringen kann. Mir gefällt einfach dieses Abhängigkeitskonzept nicht. Schon die Abhängigkeit von Adobe zu Google habe ich immer skeptisch betrachtet, und das, wie sich gezeigt hat, zu Recht.

Mein Wunsch wäre eine Karten-Lösung, die nicht nur eine freie Kartenwahl (z.B. OSM) erlaubt, sondern obendrein auch offlinefähig ist. OSM-Daten der Regionen, in denen ich mich bewege, lassen sich mühelos in einer kleinen Ecke meiner Festplatte ablegen. Das würde auch schneller gehen als der Google-Kartenaufbau, der innerhalb von LR schon lange mit erheblichen Verzögerungen einhergeht. Tja, Träume....

HaPeKa
20.07.2018, 12:03
Wurde die Funktion denn auch aus "Photoshop Lightroom 6", wie die letzte Kaufversion heisst, genommen? Wenn nicht, kämst du vorerst noch ums Abo rum ...

Elric
20.07.2018, 12:06
Hey Gottlieb,

schaue Dir mal dieses Plugin (http://regex.info/blog/lightroom-goodies/gps) an.
Das könnte eventuell was für Dich sein.

Grüße

Eric

MirkoS
20.07.2018, 12:13
Seit geraumer Zeit schreibe ich ebenfalls die xmp-Daten als Standardeinstellung zu jedem Bild, das hatte ich anfangs nicht so.
Die verschiedenen workarounds sind mir alle noch zu umständlich. Das was Adobe und/oder Google mir an Funktionalität jetzt gestohlen hat, schmerzt mich.
Möglicherweise wird mich die Suche nach Ersatzlösungen teurer zu stehen kommen als das ungeliebte Abo, zu dem ich mich noch nicht durchringen kann. Mir gefällt einfach dieses Abhängigkeitskonzept nicht. Schon die Abhängigkeit von Adobe zu Google habe ich immer skeptisch betrachtet, und das, wie sich gezeigt hat, zu Recht.

Mein Wunsch wäre eine Karten-Lösung, die nicht nur eine freie Kartenwahl (z.B. OSM) erlaubt, sondern obendrein auch offlinefähig ist. OSM-Daten der Regionen, in denen ich mich bewege, lassen sich mühelos in einer kleinen Ecke meiner Festplatte ablegen. Das würde auch schneller gehen als der Google-Kartenaufbau, der innerhalb von LR schon lange mit erheblichen Verzögerungen einhergeht. Tja, Träume....

Ich war/bin auch kein Abo-Freund, aber das wird (leider) die Zukunft bei vielen Produkten sein. Wieso ist Abo (noch) keine Option für dich?

vg

der_knipser
20.07.2018, 14:24
... Wieso ist Abo (noch) keine Option für dich?Ich brauche keine regelmäßigen Updates eines Programms, das meine Ansprüche schon über Jahre erfüllt. Ich will als Anwender selber entscheiden können, wann ich etwas Neues brauche, oder eine Software, die zu meiner Hardware passt, auch erst nach 6-8 Jahren EINMAL aufzufrischen. Klar, das geht gegen das Konzept und die Geldgier des Software-Riesen, aber es belastet MEIN Portemonnaie.

Im Abo ist ja nicht nur LR enthalten, sondern auch das komplette Photoshop. Auf dieser Grundlage gibt es auch gegen den Abopreis nichts einzuwenden, im Gegenteil. Wenn ich erst heute in das Thema Fotobearbeitung einsteigen würde, wäre das Abo mit Sicherheit meine Wahl.

Ich nutze aber seit vielen Jahren eine andere Software anstelle von PS, und komme damit sehr gut zurecht. Technisch wäre es sicher kein großes Problem, auf PS umzuschwenken. Ich müsste ein paar Begriffe umlernen, und mir ein paar andere Icons merken. Die Methoden der Bearbeitung ändern sich ja kaum, auch wenn es vielleicht im Detail kleine Unterschiede gibt.

Ich würde auch auf ein reines LR-Abo umsteigen, aber bitte nicht zu dem Preis, in den PS mit einkalkuliert ist. Auch wenn es um keine großen Zahlen geht, sträube ich mich, denn auf Dauer ist es mir dennoch zu teuer. Und zu ungerecht. Ich fühle mich von deren System überfahren, das bringt keine Sympathie, und dementsprechend auch kein wohlwollendes Nicken meinerseits.

der_knipser
20.07.2018, 14:27
Hey Gottlieb,

schaue Dir mal dieses Plugin (http://regex.info/blog/lightroom-goodies/gps) an.

Danke Eric, das selbe wurde im Lauf des Themas schon einmal verlinkt. Das schaue ich mir an, brauche aber für Englisch immer ein bisschen mehr Zeit, mich einzulesen, das kommt daher erst nach dem Urlaub. :)

usch
20.07.2018, 15:59
http://regex.info/blog/lightroom-goodies/gps

"View location at Panoramio (http://www.panoramio.com/)" glaube ich aber nicht. ;)

kiwi05
05.08.2018, 15:44
Auch ich bin von dieser Einschränkung betroffen.
Allerdings nicht so hart wie Gottlieb, da ich die Funktion nicht regelmäßig nutze.
Eine Frage treibt mich allerdings um:
Wenn hier für bezahlte Software im Nachhinein der Funktionsumfang verringert wird, wie sieht es dann bei dem von mir nicht favorisierten Abomodell aus.
Was passiert, wenn dort nach einer gewissen Zeit der Funktionsumfang verändert wird, bzw. das ganze "Paket Lightroom" nicht mehr, oder nur zu Preisen, die ich nicht bereit bin zu zahlen, angeboten wird?
Bleiben mir dann nur noch die Original RAWs und die aus Lightroom entwickelten JPEGs ?

meshua
05.08.2018, 23:34
(...)
Bleiben mir dann nur noch die Original RAWs und die aus Lightroom entwickelten JPEGs ?


"Deaktiviert wird hingegen das Entwicklungs- und das Kartenmodul. Auch die mobile Synchronisation mit der kostenlosen iPad App wird deaktiviert. Das bedeutet, dass man ohne Abo lediglich keine Fotos mehr bearbeiten, geotaggen und synchronisieren kann." (https://nachbelichtet.com/2014/07/11/passiert-mir-adobe-lightroom-nach-dem-ablauf-eines-creative-cloud-abos/)

Grüße, meshua

Reisefoto
06.08.2018, 00:05
Wenn hier für bezahlte Software im Nachhinein der Funktionsumfang verringert wird, wie sieht es dann bei dem von mir nicht favorisierten Abomodell aus.
Was passiert, wenn dort nach einer gewissen Zeit der Funktionsumfang verändert wird, bzw. das ganze "Paket Lightroom" nicht mehr, oder nur zu Preisen, die ich nicht bereit bin zu zahlen, angeboten wird?
Kurz gesagt, dann bist Du der doofe.:flop: Du bist einfach ausgeliefet. Und wenn Du dann Dein Abo beendest, kannst Du im Gegensatz zu einer Kaufsoftware nichtmal mehr Deine letzte Softwareversion nutzen und damit auch nicht die xmps.
Bei Microsoft gibt es ähnliche Tendenzen. Die Software wird immer benutzerunfreundlicher und umständlicher bedienbar (jedenfalls für erfahrene Benutzer) und die Abomodelle kommen. Man Zahlt für Updates, die man nicht haben möchte. Schlimmer noch, es wird Arbeitszeit vernichtet, gegen deren Kosten die Kosten für die die Anschaffung der Software nur ein Schiss sind.

Die Höhe ist das letzte Windows 10 Update. Es hat einfach Programme von meinem Rechner deinstalliert. Ja, MS entscheidet das jetzt einfach ohne zu fragen oder es einem mitzuteilen! Kein Witz, sondern sogar dokumentiert. Angeblich, weil diese möglicherweise die Stabilität beeinträchtigen könnten (z.B. MS Essentials Fotogalerie).

Ich sehe nicht ein, mir sowas von Software bieten zu lassen, für die ich auch noch teures Geld bezahlt habe. Sobald es einen RAW-Konverter mit lokalen Bearbeitungsmöglichkeiten unter Linux gibt, ist für mich Schluss mit Adobe und Microsoft. MS-Office wird dann durch Softmaker Office ersetzt: https://www.softmaker.de/softmaker-office

steve.hatton
06.08.2018, 00:14
Kurz gesagt, dann bist Du der doofe.:flop: Du bist einfach ausgeliefet. Und wenn Du dann Dein Abo beendest, kannst Du im Gegensatz zu einer Kaufsoftware nichtmal mehr Deine letzte Softwareversion nutzen und damit auch nicht die xmps.
Bei Microsoft gibt es ähnliche Tendenzen. Die Software wird immer benutzerunfreundlicher und umständlicher bedienbar (jedenfalls für erfahrene Benutzer) und die Abomodelle kommen. Die Höhe ist das letzte Windows 10 Update. Es hat einfach Programme von meinem Rechner deinstalliert. Ja, MS entscheidet das jetzt einfach ohne zu fragen oder es einem mitzuteilen! Kein Witz, sondern sogar dokumentiert. Angeblich, weil diese möglicherweise die Stabilität beeinträchtigen könnten (z.B. MS Essentials Fotogalerie).

Ich sehe nicht ein, mir sowas von Software bieten zu lassen, für die ich auch noch teures Geld bezahlt habe.

Das Problem sind die Lizenzvereinbarungen: Es sind Nutzungsrechte und nicht gekaufte Artikel.

Ich arbeite immer noch mit "Aperture" (statt mit "Lightroom"/Mac), obwohl Apple das Programm seit einigen Jahren eingestellt hat - mit Apple Fotos komme ich nicht zurecht. Noch läuft es am Mac. Die Mac-Intentionen meinem Betriebssystem ein Update zu verpassen lasse ich nicht zu. Noch fragt Apple bevor einfach was installiert wird....

Das die Software eben keine online Verknüpfung hat funktioniert sie offline ebenso wie online. Nur für die Karten, also das Anzeigen der Fotoposition ist das Internet notwendig.

Rudolfo
06.08.2018, 00:29
Hier ist immer wieder stark vereinfachend von Kaufsoftware die Rede. Dieser Glaube, die Software zu besitzen, ist halt nur eine Glaube. Er ist schlichtweg juristisch falsch. Lest euch doch mal die sogenannte Eula durch. Ich weiß, macht kein Mensch. Ich auch nicht.
Wir hatten aber die entsprechende Belehrungen auf der Arbeit.

Bei Adobe und bei Microsoft erwirbt man eine Lizenz, also ein beschränktes Nutzungsrecht an einer Software. Dies ist aber kein Besitz wie die eines Autos. Ein Auto gehört dir. Du kannst es umbauen, verschrotten und verkaufen. Eine Software darfst du nur nutzen wie z.B. ein Pachtgrundstück. Der Besitzer (also Adobe, der Verpächter) legt fest, was du mit seiner Software machen darfst. Nicht mehr und nicht weniger. In den Nutzungsbedingungen (Eula) steht so einiges unerfreuliche drin.

Dadurch ist man den Softwarebereitstellern Microsoft, Adobe, Google, Facebook usw. ziemlich ausgeliefert. Als Alternative bieten sich z.B. Open Source Produkte an. Die haben wieder andere Nachteile. Man kann es drehen und wenden, wie man will, einen Tod muss man sterben.

Edit: Steve ist mir zuvorgekommen.

kk7
06.08.2018, 07:29
Das Schöne an der EULA in Deutschland ist ja, dass sie meistens erst nach dem Kauf angezeigt wird. Damit kann sie erst nach Kauf eingesehen werden:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Endbenutzer-Lizenzvertrag

meshua
06.08.2018, 07:40
(...)
Das die Software eben keine online Verknüpfung hat funktioniert sie offline ebenso wie online. Nur für die Karten, also das Anzeigen der Fotoposition ist das Internet notwendig.

Das zeigt die Abhängigkeit zum Betreiber/Anbieter sehr gut auf. Bereits bei der erzwungenen "Online-Aktivierung" konnte man sehen, was passiert, wenn diese Probleme bereitet oder die Aktivierungsserver nach x Jahren einfach abgeschaltet werden. Aus die Maus, es sei denn, der Hersteller bietet spezielle Seriennummern zur Umgehung an (wie z.B. Adobe bei seiner CS2-Suite).

Bei echten "CLOUD"-Anwendungen (SaaS, Software-as-a-Service) ist dann die komplette Applikation weg, wenn es der Hersteller möchte. Oder es gibt eine neue Version, welche gegenüber der Vorversion Nachteile mit sich bringt. Da kann man nicht einfach sagen, man bleibt bei der Alten...da bekommen Viele erst dicke Backen, wenn es bereits zu spät ist...:roll: :P

Daher distanziere auch ich mich von dieser Form des Softwarevertriebs und bevorzuge Solche, wo ich allein bestimmen kann, wann und wie ich diese nach dem Erwerb nutze. Niemand lässt sich gern von Privatkonzernen kontrollieren und steuern.

Grüße, meshua

HaPeKa
06.08.2018, 08:40
Der Traum vom selbstbestimmten Leben, den träume ich auch ab und an, aber es bleibt ein Traum.

Bei den meisten bestimmt der Chef, was wann gemacht werden muss, in der Beziehung nimmt man auch gerne mal Rücksicht und lässt den Partner das eine oder andere bestimmen, wenn man ein Haus baut muss man meist aus finanziellen Gründen die eine oder andere Kröte schlucken ... und wenn man Software nutzt, dann halt nach den Regeln desjenigen, der sie gemacht und die Rechte dafür hat.

Ich bin aber nicht bereit, wegen möglichen Änderungen in der Zukunft heute auf die Annehmlichkeiten einer State-of-the-art Software zu verzichten.

Und ja, die Softwarehersteller sind auf unser Geld aus, aber nicht nur heute, sondern auch morgen. Und die werden alles dafür tun, uns (die Masse) bei Stange zu halten. Und wenn uns das, was sie uns dann irgendwann in der Zukunft mal anbieten, nicht passt, haben wir ein Problem, das wir dann lösen müssen, nicht jetzt.

Im Falle von Lightroom heisst das, Metadaten, die in der LR-Datenbank sind, in Dateien schreiben und sich nach einer anderen Software umschauen, die mit unseren RAW- und Metadaten umgehen kann. Mit allen Nachteilen, die das mit sich bringen mag.

Windbreaker
06.08.2018, 08:46
Ich bin aber nicht bereit, wegen möglichen Änderungen in der Zukunft heute auf die Annehmlichkeiten einer State-of-the-art Software zu verzichten.


So sehe ich das auch. :top:

raul
25.08.2018, 19:46
Ich bin aber nicht bereit, wegen möglichen Änderungen in der Zukunft heute auf die Annehmlichkeiten einer State-of-the-art Software zu verzichten.


Ich bin ja zugegebenermaßen immer schon zu faul zur Verschlagwortung unter LR gewesen, sodaß mir der Wechsel zu C1 Pro durch Adobes Abopolitik besonders leicht gefallen ist. Mittlerweile muss ich klar gestehen, dass C1 das mächtigere Raw-Entwicklungstool hat, sobald man sich einmal eingearbeitet hat. State-of-the-art ist also auch immer auch eine Anforderungsfrage und nicht pauschal zu beantworten.

Gruß,
raul

git
06.09.2018, 19:37
Find ich wirklich grossartig dass Funktionen jetzt auch noch regelrecht ausgebaut werden nachdem ich mir mühevoll angewohnt habe, meinen Katalog einigermassen übersichtlich und in Ordnung zu halten.
Ich würde ja zähneknirschend updaten, aber das Abomodell geht ja gar nicht.
Wenn ich das Schutzgeld von 143 Eiern im Jahr nicht zahle, funktioniert die Software nur mehr minimal. Und wenn Adobe morgen beschliesst, dass das Abo meinetwegen einen Zwanziger pro Monat kostet, könnte ich auch nichts machen.

F*** you Adobe, ich bin Freizeitfotografierer und nicht eure Melkkuh. Rutscht mir doch den Buckel runter, ich such mir was anderes.

Sorry, das musste jetzt mal raus.

wanderer2022
17.09.2018, 17:06
Sorry, aber ich versuche jetzt seit einem Jahr aus den Fängen der Adobe raus zu kommen, einfach ist das nicht, obgleich alle Metadaten in sidecars, bzw, im header stehen. Das Problem sind nicht die Metadaten, sondern das Adobe alle Änderungen am Bild auch in die xmp Dateien schreibt. Die kann zwar auch ein anderes Programm lesen, aber interpretieren tun die das in der Regel anders. Die Geodaten kann man dann aber schon in anderen Programmen lesen, ebenso die Metadaten. Ich hätte auch nix gegen ein Abo mit vernünftigem Preis, aber ich bin Freizeit Knipser, auch brauche nur LR und auch keine WEB Präsenz und nur für das nackte LR ist mir der Adobe Preis zu hoch und so langsam klappt es auch ohne Adobe.

HaPeKa
17.09.2018, 17:12
Ich hätte auch nix gegen ein Abo mit vernünftigem Preis, aber ich bin Freizeit Knipser, auch brauche nur LR und auch keine WEB Präsenz und nur für das nackte LR ist mir der Adobe Preis zu hoch.
Was wäre deiner Meinung nach ein vernünftiger Preis?

wanderer2022
17.09.2018, 17:24
Was wäre deiner Meinung nach ein vernünftiger Preis?
5-6 EUR Monat, soviel zahle ich auch bei anderer Software wenn ich die Updates nehme. Mehr ist LR alleine nicht wert, schaut man sich an was früher eine Lizenz LR 6 gekostet hat und im Verhältnis dazu der Kaufpreis von PS. Bei 149 im Jahr machen die PS ein Schnäppchen und die LR bezahlen das.

meshua
17.09.2018, 19:05
Was wäre deiner Meinung nach ein vernünftiger Preis?

Letzter Updatepreis für LR6 war ca. 70 Euro. Das Programm wurde ca. 2 Jahre von Adobe gepflegt. Neue Funktionen kamen jedoch kaum hinzu. Daher für mich: 50 Euro/2/12 => ca. 2 Euro/Monat für Lightroom :crazy::P

Grüße, meshua

Windbreaker
17.09.2018, 19:12
Also wenn ich vergleiche, dass ein Musik Streamingdienst im Monat um die 10 Euro kostet, dann ist das LR-Abo mehr als preiswert. Und wenn ich dann noch einrechne, dass ich zu diesem preis noch Photoshop obendrauf bekomme (das ich auch wenig nutze, aber ab und zu doch benötige), dann bin ich mit dem Abopreis zufrieden. Zumal ich regelmäßig Updates bekomme und die Programme schon öfter aktualisiert wurden.

der_knipser
17.09.2018, 19:31
Der Gewöhnungseffekt hat seinen Dienst getan. Ich mag nicht auf eine andere Software umsteigen, weil ich mir in LR bereits viele Fähigkeiten angeeignet habe.
Jetzt habe ich das Abo, und ich hoffe, dass es sich als die richtige Entscheidung herausstellt. Das weiß man manchmal erst viel später...

kiwi05
17.09.2018, 20:27
Ach Gottlieb. Es war meine große Hoffnung, daß du eine adäquate Alternative findest, die ich mir dann mal näher angeschaut hätte.....

der_knipser
17.09.2018, 20:36
Peter, ich kann Dich verstehen. Letztlich möchte ich meine Zeit lieber in kreatives Schaffen stecken anstatt in das Finden von alternativen Lösungen. Unter dem Strich hab ich mehr davon.

Für meine beruflich genutzte (Konstruktions-)Software zahle ich mehr als zehnfache pro Jahr, und das ist schon ein ausgehandelter Sonderpreis...

Die Aufregung lohnt sich nicht. Kostet nur Zeit und Nerven.

kiwi05
17.09.2018, 20:40
Ich bin tiefenentspannt, nur ich würde dem Adobe Prinzip gerne eine lange Nase machen...aber ich will mich auch nicht aus Prinzipienreiterei selbst verschlechtern.

meshua
17.09.2018, 21:46
Ich bin tiefenentspannt, nur ich würde dem Adobe Prinzip gerne eine lange Nase machen...aber ich will mich auch nicht aus Prinzipienreiterei selbst verschlechtern.

Dann wäre der geringste Widerstand gegen das Abo der Wechsel hin zu DNG...;)

Grüße, meshua

kiwi05
18.09.2018, 07:30
DNG....ist doch auch eine Adobe Entwicklung. Könnten die Herren dort nicht jederzeit die Unterstützung von DNG streichen?

HaPeKa
18.09.2018, 08:11
Könnten Sie, genauso wie die Unterstützung für PDF, ist ja auch von Adobe.
Aber zu DNG und PDF gibt es Software Development Kits, das heisst, andere Firmen können damit arbeiten und eigene Lösungen oder Erweiterungen entwickeln
Lightroom ist aber proprietär, da gibt's keine SDKs ...

usch
22.09.2018, 17:00
Möglicherweise sind Adobe hier aber mal nicht die Bösen.

Seit Kurzem ist das Einbinden von Google Maps in andere Anwendungen kostenpflichtig (https://cloud.google.com/maps-platform/pricing/sheet/) – und zwar nicht für den Benutzer, sondern für den Software-Hersteller. Wenn ich die Preisliste richtig lese, macht das bis zu 0,7¢ pro Kartenaufruf und 1¢ pro Foto für das Abrufen von Geo-Metadaten (Land, Ort, Zeitzone). Auch wenn man davon ausgeht, daß Adobe Mengenrabatt kriegt, dürfte da bei der Verbreitung von Lightroom einiges zusammenkommen. Insofern ist es zwar nicht nett, aber nachvollziehbar, daß sie die Funktion nur noch für Kunden anbieten, die ihrerseits regelmäßig ihren Obolus zahlen.

Das ist inzwischen auch dem Entwickler von GeoSetter auf die Füße gefallen. Dafür, daß er sein Programm kostenlos zur Verfügung stellt, hat Google ihm jetzt eine Rechnung von 250€ geschickt. :flop:

RobiWan
23.09.2018, 14:44
Möglicherweise sind Adobe hier aber mal nicht die Bösen.


Natürlich ist hier Adobe weder Böse noch Schuld an der Situation.
"Alle Welt" hat sich über Maps gefreut und jetzt lässt sich Google Sachen nach und nach einfach bezahlen.


– und zwar nicht für den Benutzer, sondern für den Software-Hersteller.


Nicht ganz.
Es gibt z.B Programme wie IMatch oder PhotoSupreme wo man eigenes API-Key eintragen muss. Damit stellt der Entwickler jedem User frei - den Dienst zu nutzen oder aber auch nicht. Verbraucht der User mehr als in privaten Account erlaubt ist - zahlt man selbst.

usch
23.09.2018, 18:26
Es gibt z.B Programme wie IMatch oder PhotoSupreme wo man eigenes API-Key eintragen muss. Damit stellt der Entwickler jedem User frei - den Dienst zu nutzen oder aber auch nicht.
An sich sind API-Keys für die Entwickler gedacht. Klar kann man die Freigrenze praktisch beliebig erweitern, indem man die Zugriffe auf Tausende von Keys verteilt. Das halte ich aber für eine Hintertür, die möglicherweise auch irgendwann von Google geschlossen wird, denn dann verdienen sie ja wieder nichts.

Verbraucht der User mehr als in privaten Account erlaubt ist - zahlt man selbst.
Der Haken ist, daß du schon zum Anlegen eines Entwickleraccounts eine Kreditkarte oder ein Konto angeben musst. Da hätte ich kein gutes Gefühl, wenn ich doch eigentlich nie in den kostenpflichtigen Bereich kommen will. Es gibt auch soweit ich weiß kein Abrechnungsmodell, bei dem man den Zugriff bei Erreichen der Freigrenze deckeln kann. Theoretisch sollten die $200 für den privaten Gebrauch ja dicke reichen, aber man weiß halt nicht, was das verwendete Programm macht. Wenn es im Hintergrund durch einen doofen Bug API-Aufrufe im Sekundentakt absetzt, ist dein Freibetrag in 8 Stunden weg.

RobiWan
23.09.2018, 21:47
An sich sind API-Keys für die Entwickler gedacht. Klar kann man die Freigrenze praktisch beliebig erweitern, indem man die Zugriffe auf Tausende von Keys verteilt. Das halte ich aber für eine Hintertür, die möglicherweise auch irgendwann von Google geschlossen wird, denn dann verdienen sie ja wieder nichts.


Na na - so ist das nicht gedacht und so kann es nicht genutzt werden (siehe weiter unten)


Der Haken ist, daß du schon zum Anlegen eines Entwickleraccounts eine Kreditkarte oder ein Konto angeben musst.


"Nur" Kreditkarte. Und die Erklärung von Google finde ich persönlich als absolute Frechheit "nur um sicherstellen, dass Du kein Robot bist....". Als ob es keine andere Methoden gäbe.




Es gibt auch soweit ich weiß kein Abrechnungsmodell, bei dem man den Zugriff bei Erreichen der Freigrenze deckeln kann.


Doch - muss ich zugegeben suchen wo es genau steht, man kann eine Grenze festlegen. Hatte mir zumindest der Entwickler von IMatch geschrieben.


Wenn es im Hintergrund durch einen doofen Bug API-Aufrufe im Sekundentakt absetzt, ist dein Freibetrag in 8 Stunden weg.

Es muss ja nicht mal ein BUG sein, es reicht ja wenn die Software "ungeschickt" Programmiert ist.

Das ist ja für mich zumindest leider auch die Überlegung doch "plötzlich" LR zu nutzen. Es ist zwar nett wie ich finde, dass Programme wie IMatch oder PSU einem die Möglichkeit geben über eigenen API Key das alles zu machen, meine Kreditkarte werde ich aber Google sicherlich nicht geben.

Die hätten das Konto ggf. über Google-Play "abrechnen" können, wenn sie es wollten. Aber nein - die wollen eben die Kreditkarte. Also noch mehr Daten :flop:

Das sind eben die Nachteile, wenn man von Anfang an dafür sorgt, dass am Ende nur einer auf dem Platz bleibt.

Ellersiek
15.01.2019, 15:51
Ich weiß nicht, ob wir das hier schon hatten und es ist auch keine Hilfe für LR 4 oder 5, aber für Lightroom 6.14 gibt es einen Workaround für das "fehlende" Kartenmodul:

https://github.com/astuder/lightroom-map-fix

Ist sicher nicht für jeden, aber wer einen Weg sucht, der könnte hier fündig werden.

Lieben Gruß
Ralf

usch
15.01.2019, 16:11
Wie ich in Beitrag #48 schrieb - ich bin relativ sicher, daß Google diese Hintertür irgendwann schließen wird, z.B. indem sie API-Keys nur noch herausgeben, wenn man nachweist, daß man wirklich Software-Entwickler ist. Und zwar umso eher, je mehr die Möglichkeit publik gemacht wird, auf die Weise ihr Abrechnungsmodell zu unterlaufen.

RobiWan
16.01.2019, 22:08
Und zwar umso eher, je mehr die Möglichkeit publik gemacht wird, auf die Weise ihr Abrechnungsmodell zu unterlaufen.

Wie kommst Du zu der Aussage, dass da irgendetwas unterlaufen wird?

usch
16.01.2019, 23:30
Naja, ist doch logisch. Wenn 5000 Benutzer einer Applikation jeweils 10 Maps- und 10 Places-Aufrufe machen, generiert das bei korrekter Abrechnung über einen der Anwendung zugeordneten Key für Google Einnahmen in Höhe von $1200, die vom Anbieter dieser Anwendung zu zahlen sind. Wenn sich die Zugriffe aber auf 5000 individuelle Konten verteilen, bleiben sie dort jeweils unter der Freigrenze und Google geht leer aus.

Siehe auch https://cloud.google.com/maps-platform/terms/:

3.2.3 (c) Review of Customer Applications. At Google’s request, Customer will submit Customer Application(s) and Project(s) to Google for review to ensure compliance with the Agreement (including the AUP).
Zunächst einmal behält sich Google vor, vom Inhaber des Keys einen Nachweis zu fordern, daß er ihn tatsächlich für eine eigene Anwendung nutzt.

3.2.4 (e) No Circumventing Fees. Customer will not circumvent the applicable Fees. For example, Customer will not create multiple billing accounts or Projects to avoid incurring Fees; prevent Google from accurately calculating Customer’s Service usage levels; abuse any free Service quotas; or offer access to the Services under a “time-sharing” or “service bureau” model.
Da hast du das ausdrückliche Verbot, die Zugriffe einer einzigen Anwendung auf mehrere Accounts zu verteilen.

11.3 Termination for Inactivity. Google reserves the right to terminate provision of Service(s) to a Project on 30 days advance notice if, for more than 180 days, such Project (a) has not made any requests to the Services from any Customer Applications; or (b) such Project has not incurred any Fees for such Service(s).
Und selbst wenn dir der Account nicht wegen Verstoß gegen 3.2.3 oder 3.2.4 gekündigt wird, kann der Key (mit 30tägiger Vorwarnung) deaktiviert werden, wenn er ein halbes Jahr lang keinerlei Gebühren generiert hat. Soviel zur "kostenlosen" Nutzung. ;)

RobiWan
17.01.2019, 12:16
Ja das ist so weit auch alles "richtig". Bis auf keines ABER -

sollte Google es so umsetzen, wie Du es schilderst, wäre es Ende von Google Maps und im schlimmsten Fall auch Google.
Firmen wie Adobe wickeln es über die Abo-Gebühr irgendwie ab. Nur Kleine Firmen können es nicht. In diesem Fall wird einfach das Feld für den Key eingebaut und um den Key muss sich jeder Benutzer selbst kümmern.

Selbstverständlich ist aber auch so, dass man (also von mir aus OpenStreet & Co.) selbst aktiv sein sollten und auf die Hersteller zuzugehen, damit diese als Alternative eingebaut werden. So lange das nicht passiert - ...... ist Google der Winner. Bis vor 1 Jahr hatte sich jeder gefreut, dass so etwas tolles kostenlos zu haben ist und jetzt .... nach dem kurzen Aufstand hat sich nicht wirklich was verändert. So eine Kartenerstellung ist nicht so ohne und kostet sehr viel Geld und Zeit.

Na ja wir werden mal sehen - ich komme ggf. ohne Maps aus. Das einzige wofür ich es nutze ist die Keyword Erstellung (Stadt, Bundesland, Staat,) aus den Koordinaten. Zur not musste ich es wieder manuell tun.

screwdriver
20.01.2019, 13:35
Es gibt wohl eine Lösung....

Giovanni
22.01.2019, 02:59
Selbstverständlich ist aber auch so, dass man (also von mir aus OpenStreet & Co.) selbst aktiv sein sollten und auf die Hersteller zuzugehen, damit diese als Alternative eingebaut werden. So lange das nicht passiert - ...... ist Google der Winner. Bis vor 1 Jahr hatte sich jeder gefreut, dass so etwas tolles kostenlos zu haben ist und jetzt .... nach dem kurzen Aufstand hat sich nicht wirklich was verändert. So eine Kartenerstellung ist nicht so ohne und kostet sehr viel Geld und Zeit.
Dass es auch anders geht, beweist das gute alte Aperture: Das Apple Kartenmodul läuft in dem alten Programm auch auf dem neuesten OS X 10.14. Außerdem wertet Apple die Ortsdaten nicht für Werbezwecke u.ä. aus. Schade, dass C1 so was nicht hat.

Der LR "Hack" mit dem eigenen Key soll übrigens tatsächlich funktionieren, wie ich aus einigermaßen zuverlässiger Quelle gehört habe.

Giovanni
22.01.2019, 03:04
Naja, ist doch logisch. Wenn 5000 Benutzer einer Applikation jeweils 10 Maps- und 10 Places-Aufrufe machen, generiert das bei korrekter Abrechnung über einen der Anwendung zugeordneten Key für Google Einnahmen in Höhe von $1200, die vom Anbieter dieser Anwendung zu zahlen sind. Wenn sich die Zugriffe aber auf 5000 individuelle Konten verteilen, bleiben sie dort jeweils unter der Freigrenze und Google geht leer aus.

Ist ja toll, dass du dir solche Sorgen um Google machst. Du bist päpstlicher als der Papst. Was ist denn, wenn 5000 Leute jeweils eine kleine Website bauen und darin das Google Maps API benutzen, aber die Zahl der Zugriffe reicht bei jedem für sich nicht aus, um die Zahlungsschwelle zu erreichen? Ist es jetzt verboten, sich seine eigene Website mit eigenem Maps API Key zu bauen und die 5000 Website-Betreiber müssen sich zusammentun, damit Google auch ja Geld aus den API-Calls bezahlt bekommt?

Keine Sorge, Google weiß schon, wie man aus den Userdaten, die bei der Maps-Nutzung entstehen, Einnahmen generieren kann. Auch von 5000 LR Usern.

usch
22.01.2019, 15:06
Ist ja toll, dass du dir solche Sorgen um Google machst. Du bist päpstlicher als der Papst.
Don't kill the messenger. :roll:

Ist mir doch egal, was ihr mit LR anstellt. Ich hab nur freundlich darauf hingewiesen, daß Google sich vorbehält, API-Keys zu sperren, die keine Gebühren generieren. Ob sie das dann tatsächlich machen, wird sich in einem halben Jahr herausstellen.

usch
22.02.2019, 13:43
Sony zieht nach:

Aufgrund von Spezifikationsänderungen in Google Maps kann Sony die Kartenansichtsfunktion in PlayMemories Home (für Windows) und die Kartenanzeige in GPS Image Tracker nicht mehr bereitstellen.

Wir entschuldigen uns für etwaige Unannehmlichkeiten und danken für Ihr Verständnis.

https://www.sony.de/electronics/support/articles/00223327

jms
22.02.2019, 16:24
Ich will ja auch habe nicht die Google Karte. OpenStreetMap wäre mir auch viel lieber.

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