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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nachfolgekamera zur D5D


richie
25.06.2018, 12:12
Hallo allerseits

Ich habe mich die letzten Jahre, vor allem wegen Zeitmangel, kaum mit der Kameraentwicklung beschäftigt.
Nun wird es aber Zeit, nach der langen D5D-Zeit wieder einmal was Neues anzuschaffen.
Auslöser war auch die Gelegenheit, eine Canon 500D und 700D auszuprobieren, von denen ich - zumindest für Schnellschüsse - recht angetan war.
Ich bin aber ein überzeugter Minolta- bzw. jetzt Sony-Anhänger! :cool:

Da ich einige recht gute, ältere Minolta-Objektive habe, die ich unbedingt weiterverwenden möchte, stehe ich nun vor der Entscheidung ...

Ich hab zwar schon einiges im Forum nachgelesen, so richtig schlau bin ich noch nicht geworden (ausgiebige Recherche ist mir aus Zeitmangel dzt. leider nicht möglich).
Vor allem, was die Verwendbarkeit von alten Objektiven an E-Mount-Kameras angeht - das dürfte, soviel ich herausgelesen habe, nur mehr über einen Adapter gehen.

In die engere Wahl hätte ich einmal die Alpha 77II gezogen.
Ein Bekannter hat mir am Freitag seine Alpha 7 gezeigt und angepriesen.
Die ist aber eine E-Mount-Kamera - da passen wohl die alten Objektive nicht mehr?

Unter anderen habe ich folgende Objektive:
http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=113&cat=2
http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=89&cat=4
http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=38&cat=6
http://www.sonyuserforum.de/reviews/showproduct.php?product=44&cat=all

Schon einmal vielen Dank für eure Hilfe!

Gruß
Erich

miatzlinga
25.06.2018, 12:26
In die engere Wahl hätte ich einmal die Alpha 77II gezogen.
Ein Bekannter hat mir am Freitag seine Alpha 7 gezeigt und angepriesen.
Die ist aber eine E-Mount-Kamera - da passen wohl die alten Objektive nicht mehr?


Die A77II ist auch die beste Wahl, wenn die bisherigen Objektive weiterhin verwendet werden sollen und Vollformat nicht zur Diskussion steht.

Da Du aber auch die A7-Serie in Betracht ziehst würde ich bei A-Mount auch eine gebrauchte A99 in Betracht ziehen. Die Objektive sind ja alle Vollformattauglich.

Sollte es doch eine A7 werden, dann funktionert AF bei diesen Objektiven nur mit dem LA-EA4, wobei hier ein schlechteres AF-Modul als in der A99 verbaut ist. Außerdem solltest Du zumindest eine A7II kaufen wenn ein Gehäuse-Stabilisator weiterhin gewünscht wird.

Welche Lösung es werden soll kommt wahrscheinlich in erster Linie darauf an, was die Anfoderungen an die neue Kamera sind (schneller AF, High-ISO, Kompaktheit...). Eine Verbesserung in der Bildqualität wirst Du auf jeden Fall haben, ich hatte D5D auch, da hat sich wirklich immens viel getan seit deren Erscheinen...

MM194
25.06.2018, 12:27
Da ich einige recht gute, ältere Minolta-Objektive habe, die ich unbedingt weiterverwenden möchte, stehe ich nun vor der Entscheidung ...

In die engere Wahl hätte ich einmal die Alpha 77II gezogen.
Ein Bekannter hat mir am Freitag seine Alpha 7 gezeigt und angepriesen.
Die ist aber eine E-Mount-Kamera - da passen wohl die alten Objektive nicht mehr?



Hallo,

Alpha 77II ist eine sehr gute Wahl, APS-C wie die D5D.

Beim Wechsel zu E-Mount (Ich habe Ihn hinter mir) eher zur A7M2 greifen wegen dem Bildstabilisator (hatte die D5D und hat die A77II) dann mit Adapter LA-EA4. - Vollformat wir deine Objektive

ha_ru
25.06.2018, 12:40
Hallo,
Vorweg ein Schlußfolgerung: da Du die stangengetriebenen Objektive weiter verwenden willst bist Du damit zufrieden und fotografierst auch keine Motive, bei den es auf einen schnellen AF ankommt.


Mit deiner Objektivpalette Minolta 17-35/2.8-4.0, 28-75/2.8, 70-210/4.0 und 75-300/4.5-5.6 sehe ich folgendes als am sinnvollsten an:
A850 oder A900 gebraucht, dank vollformat holstD u das beste aus den Objektiven heraus (mehr als an APS-C und hast einen schöneren Brennweitenbereich abgedeckt).

Klar kannst Du auch eine A99 oder sogar A99II kaufen, aber da kommt mit den vorhanden Objektiven nur wenig bessere Bildqualität raus, als mit der A900.

An der A7-Reihe limierte der notwendige LEA4 Adapter den AF wie schon geschrieben. Das läuft dann auf einen Komplettwechsel hinaus, ich würde aber schon von Anfang an zumindest ein Standardzoom dazunehmen und das 28-25 ersetzen.

Gruß
Hans

dey
25.06.2018, 12:58
Klar kannst Du auch eine A99 oder sogar A99II kaufen, aber da kommt mit den vorhanden Objektiven nur wenig bessere Bildqualität raus, als mit der A900.

Grundsatzfrage: eher klassisch, technisch alt und mit optischem Sucher oder moderner und EVF.
Auch die Größe einer a850/900 ist schon in der Brockenkategorie.

Reisefoto
25.06.2018, 13:48
Ich halte auch eine A77II oder eine gebrauchte A99 für die sinnvollste Lösung, da Objektive und Kameras gut zusammenpassen. Für die A99 spricht die bessere Bildqualität (Rauschverhalten, Dynamikumfang), für die A77II etwas mehr Reichweite im Telebereich sowie ein weiter verbesserter AF.

Eine A850 oder A900 würde ich nicht nehmen. Die A99 ist eine wesentlich aktuellere Kamera, für die es auch noch eine Ersatzteilversorgung gibt. Das Rauschverhalten der A99 ist besser, der Dynamikumfang ist deutlich größer (siehe Link unten) und Du hast die vielen Vorteile des elektronischen Suchers (auch seine wenigen Nachteile), das Schwenkdisplay, GPS...
http://www.photonstophotos.net/Charts/PDR.htm#Sony%20DSLR-A900,Sony%20ILCA-77M2,Sony%20SLT-A99V

Einen Wechsel zur A7-Reihe würde ich dir nicht empfehlen, wenn du die Objektive weiterbenutzen möchtest. Deine Objektive haben Stangenantrieb, den gibt es in der A7-Serie nicht. Bei Verwendung des Adapters LA-EA3 hättest Du damit keinen AF. Du kannst aber den Adapter LA-EA4 verwenden, der einen eingebauten, halbduchlässigen Spiegel sowie ein AF-Modul und einen Motor für Objektive mit Stangenantrieb hat. Allerdings stammt das AF-Modul aus der A580 und ist veraltet. Die A7 ist zwar kostengünstig, aber eine einigermaßen vollwertige Lösung inkl. Bildstabilisator bekommst du erst ab der A7II. Eine Kamera mit einer Leistung, die leistungsmäßig auf dem Niveau der aktuellen A-Mount Kameras ist, bekommst du aber erst mit der A7III. Dazu solltest Du dann auch aktuelle Objektive verwenden.

Am Rande sei noch erwähnt, dass es auch die A99II gibt. Das ist eine fantastische Kamera, die der A99 nochmal deutlich voraus ist, aber derzeit noch über 3000 Euro kostet. Für gelegentlichen Gebrauch ist sie sicher nicht notwendig und sie liegt wahrscheinlich weit über Deinem Budget. Eine gebrauchte A99 für Preise um die 950 Euro erscheint mir da sinnvoller zu sein. Sowas findet sich regelmäßig im Gebrauchtbereich des Forums.

Reisefoto
25.06.2018, 14:00
Klar kannst Du auch eine A99 oder sogar A99II kaufen, aber da kommt mit den vorhanden Objektiven nur wenig bessere Bildqualität raus, als mit der A900.
Das sehe ich nicht so. Sowohl Rauschverhalten als auch Dynamikumfang sind nicht vom Objektiv, sondern von der Kamera abhängig. Auch der verbesserte Bildstabilisator und der fehlende Spiegelschlag tragen zu besserer Bildqualität bei. Und etwas abgeblendet sind die Minolta Objektive auch an der 42MP A99II nicht zu verachten. Im APS-großen Teilfeld ist die Anforderung auch nicht größer als an APS-C Kameras wie z.B. A580 oder A77 (A99II bei APS-C 18MP, A580 16MP, A77 24MP).

ha_ru
25.06.2018, 14:02
Grundsatzfrage: eher klassisch, technisch alt und mit optischem Sucher oder moderner und EVF.
Auch die Größe einer a850/900 ist schon in der Brockenkategorie.

Brockenvergleich: Click (http://j.mp/2lzRMA2)

Die D5D ist in etwas so groß und schwer wie die ausgewählte A58 (knapp 600gr.), die A68 ist größer und rund 100gr. schwerer , die A77 II noch ein paar Gramm schwerer und die A850/A900 vor allem viel schwerer (etwas über 900gr.).

Eine A58 oder A68 fände ich, wenn mich der Crop-Faktor an den Objektiven nicht stören würde, und ich ein größeres Gehäuse nicht wollte übrigens gar nicht so verkehrt. Die A77 II finde ich mit den Objektiven etwas als Overkill.

Hans

P.S.
Ohne zu Wissen was fotografiert und wie präsentiert werden soll, übertragen wir hier unsere Erwartungen auf den Fragesteller und kommen zu unterschiedlichen Schlüssen. Bei jemand der bisher mit einer D5D fotografierte vermute ich, dass er kein Pixelpeeper ist, der großformatige Landschaftsbilder oder ähnliches in richtig groß an die Wand hängt.

Ich habe verschiedene Minolta Optiken an einer APS-C A55 ausprobiert und war regelmäßig enttäuscht. Deshalb würde ich, wenn ich über aktuelle Gehäuse für über 1.000 € nachdenken würde, die Objektive ganz außer Acht lassen.

dinadan
25.06.2018, 15:37
Ich habe mit der D5D angefangen, damals eine prima Kamera.

Ich denke, bereits mit der A68 bist du sehr gut aufgestellt, eine feine Kamera (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=184787) für das Geld :top:

Zu der A58 würde ich nicht mehr greifen, das alte AF-Modul und vor allem die fehlende Micro-Korrektur würde ich persönlich nicht mehr haben wollen.

Dirk Segl
26.06.2018, 05:15
Grüß Dich !
Anderer Vorschlag.

Eine gebrauchte A57.

- Tolles Rauschverhalten (größere Pixel / 16 MP an APSC) bis ISO 1600
- wertig (Klappbildschirm, Gehäuseanmutung, Griffigkeit)
- schneller AF
. Blitz + Blitzschuh
- schnell (7-8 Bilder in RAW)

Könnte gut zu Deinen Anforderungen passen.

Und nein, ich verkaufe meine zwei A57 nicht !! :crazy:

Dirk

Big R
26.06.2018, 07:56
Auslöser war auch die Gelegenheit, eine Canon 500D und 700D auszuprobieren, von denen ich - zumindest für Schnellschüsse - recht angetan war.

Was hat Dir denn an den Kameras gefallen? Was fandest Du besser als an Deiner D5D?

Ein Bekannter hat mir am Freitag seine Alpha 7 gezeigt und angepriesen.
Die ist aber eine E-Mount-Kamera - da passen wohl die alten Objektive nicht mehr?

Wie schon erwähnt kannst Du mit dem Sony LA-EA4 (https://phillipreeve.net/blog/sony-la-ea4/) Adapter die Objektive auch an einer A7 nutzen. Der hat meines Wissens das AF-Modul der A65 - ist also im Prinzip schon was älter aber wahrscheinlich immer noch ein gut Stück schneller als das AF-Modul Deiner D5D.
Außerdem ist sie dann mit Adapter nicht mehr so schön leicht und kompakt.

Ich bin mit meiner A7 super zufrieden weil sie Vollformat und niedriges Rauschen in einem kleinen, kompakten Gehäuse kombiniert. Ich fotografiere aber auch keinen Sport sondern Landschaft, Natur, Städte sodass mir im Allgemeinen auch manuelle Objektive ausreichen. Für die paar mal wo ich Autofocus brauche tut's das Modul der A7. Ich hab inzwischen eine Auswahl an E-Mount und alten MD Objektiven die ich abwechselnd einsetze.

Dein 17-35 würde ja erst an Vollformat zu voller Form auflaufen, schon allein da stünde für mich(!) außer Frage das es in Richtung VF gehen muss. Wenn Du aber viel im Telebereich fotografierst wäre APS-C dann vielleicht die sinnigere Alternative.

About Schmidt
26.06.2018, 07:58
Ich habe mit der D5D angefangen, damals eine prima Kamera.

Ich denke, bereits mit der A68 bist du sehr gut aufgestellt, eine feine Kamera (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=184787) für das Geld :top:

Zu der A58 würde ich nicht mehr greifen, das alte AF-Modul und vor allem die fehlende Micro-Korrektur würde ich persönlich nicht mehr haben wollen.

So sehe ich das auch. Hätte sogar fast zu einer gebrauchten A700 geraten, weil schon diese ein riesiger Schritt, gesehen von der D5d wäre. Aber auch sie ist zu groß und hat keine Micro Korrektur, die ich für sehr wichtig erachte. Deshalb finde ich die A68 sehr passend zu den vorhandenen Objektiven und bildet wohl das beste Preis Leistungsverhältnis.

Gruß Wolfgang

ha_ru
26.06.2018, 08:45
Hallo,

noch eine Anmerkung:
an der A55 hatte ich mit Minolta Optiken oft (ca. 10%) Bilder, bei denen der AF nicht 100% dort saß, wo ich wollte. Das war an der A700 mit den gleichen Optiken und mit SSM und SAM Objektiven mit eigenem AF-Motor nicht so, der AF der A700 war mit den stangenangetriebenen Objektiven auch spürbar schneller, weshalb ich als Ursache einen zu schwachen AF-Motor an der A55 vermute. An der A6000 mit dem LEA4 habe ich das nicht mehr probiert.

Aus den ganze Beiträge würde für mich daher sich die A68 als Favorit herausschälen, wenn eine A900/A99 dir zu groß ist.

Hans

richie
26.06.2018, 09:37
Hallo zusammen

Erst einmal danke für die vielen guten Infos!
Auch wenn sie mir die Entscheidung jetzt nicht unbedingt einfacher machen ... :roll:

Ein paar Bemerkungen dazu:

- Die A99 wäre insofern interessant, weil Vollformat und A-Mount. Ist mir aber eigentlich zu groß (wie auch die A850/A900)

- Da wäre eine gebrauchte A57 eine interessante Option, hätte ca. die gleiche Größe, wie die D5D, und auch preislich sehr interessant

- Eine VF-E-Mount-Kamera wie die A7 würde im Hinblick auf die Verwendung der vorhandenen Objektive für mich keinen Sinn machen: zusätzliches Gewicht, Unhandlichkeit, Mehrkosten für Adapter - da kann ich die A99 auch nehmen.

- Die EOS 500/700D haben mich einfach durch ihre Schnelligkeit und Zuverlässigkeit im Gegensatz zur D5D beeindruckt, die D5D ist dagegen elendslangsam und fokussiert des öfteren nicht zuverlässig

- Ich fotografiere "alles, was vor die Linse kommt", also Landschaft, Familie, Personen, Tiere, etc. Sport ist nicht so mein Metier.

- Trotzdem stehe ich auf Fokussiergeschwindigkeit, -zuverlässigkeit. :cool:

- Fotografieren bei wenig Licht wäre auch noch ein feines Feature, also ISO hinaufdrehen "bis zum Anschlag" ;)

- Wie Hans schon bemerkt hat, bin ich kein Pixelfetischist. Die 6 MP der D5D finde ich in den meisten Fällen immer noch ausreichend, wenn das Drumherum passt (bitte nicht schlagen! :oops:). Natürlich wäre ein wenig Reserve kein Fehler, die 16 MP der A57 wären aber völlig ausreichend.


Also im Moment tendiere ich nach wie vor am ehesten zur A77ii, evtl. auch A57 (die muss ich mir noch genauer anschauen).

Wenn jemand weiter Infos und Tips hat, nehme ich die gerne entgegen. ;)

Gruß
Erich

ha_ru
26.06.2018, 09:59
Hallo,

wegen AF-Microadjust würde ich dann zwischen A68 (gibt es mit dem Kitobjektiv 18-55 ab 444,-- € neu und damit ein Schnäppchen, das Kitobejetiv gibt es fast umsonst dazu) und der A77 II mit dem 16-50/2.8 (ab 1.208,-- € neu, Preise in D) entscheiden.

Die A77 II gibt es das mit dem sehr g***en Sony 16-50/2.8 im Kit.

Hans

Big R
26.06.2018, 10:08
- Eine VF-E-Mount-Kamera wie die A7 würde im Hinblick auf die Verwendung der vorhandenen Objektive für mich keinen Sinn machen: zusätzliches Gewicht, Unhandlichkeit, Mehrkosten für Adapter - da kann ich die A99 auch nehmen.

Da möchte ich nur ganz kurz einhaken: die A7 ist auch mit Adapter deutlich leichter als die A99 und abgesehen von der Länge auch immer noch deutlich kompakter:
https://camerasize.com/compact/#687,487,640,443,ha,b

Windbreaker
26.06.2018, 11:24
Da möchte ich nur ganz kurz einhaken: die A7 ist auch mit Adapter deutlich leichter als die A99 und abgesehen von der Länge auch immer noch deutlich kompakter:
https://camerasize.com/compact/#687,487,640,443,ha,b

Wirkt sich bloss nicht mehr sehr aus, wenn du da die A-Mount Klopper dranhängst.....

steve.hatton
26.06.2018, 11:49
Mir hat es sich bisher nicht erschlossen, warum ich an ein schweres Tele-Objektiv einen Ziegelstein montieren soll um die Handhabung zu erleichtern.

Reisefoto
26.06.2018, 11:53
- Da wäre eine gebrauchte A57 eine interessante Option, hätte ca. die gleiche Größe, wie die D5D, und auch preislich sehr interessant

- Fotografieren bei wenig Licht wäre auch noch ein feines Feature, also ISO hinaufdrehen "bis zum Anschlag" ;)

Also im Moment tendiere ich nach wie vor am ehesten zur A77ii, evtl. auch A57 (die muss ich mir noch genauer anschauen).
Wenn die A57 für dich eine Option ist, würde ich mir auch die A580 ansehen. Sie kam gleichzeitig mit der A57 auf den Markt, ist aber keine SLT, sondern eine DSLR. Sie hat nicht den Lichtverlust durch die SLT-Folie und verwendet auch den seit der A700 im A-Mount üblichen, größeren Akku und nicht den kleinen Akku, den die A57 als Ausnahme verwendt. Da die A57 gleichzeitig durch den elektronischen Sucher aber mehr Strom verbraucht, ist das nicht unbedingt die beste Kombination. Für hohe ISO ist die A580 eine der besten Lösungen im APS-C A-Mount.

Vorteil der A57 und A580 ist natürlich, dass Du sie halbwegs günstig bekommst (nennenswert mehr als 200 Euro würde ich dafür aber nicht ausgeben). Dafür sind sie allerdings gebraucht, ohne Garantie und eher im einfachen Segment angesiedelt. Die A68 bekommst du für 400 Euro inkl. Garantie neu. Das wäre mir den Aufpreis wert, zumal du hier halbwegs aktuelle Technik bekommst und nicht Sonys SLT-Erstlingsgerät A57. Über die Unterschiede zwischen A68 und A77II erfährst Du in folgendem Artikel mehr:
https://reisezoom.com/sony-alpha-68-test/
An der A68 wird das im Vergleich zur A77II schlechtere Rückwanddisplay öfters bemängelt (irgendwo muss der günstigerer Preis ja herkommen). Dazu kann ich nur sagen, dass ich an meinen SLTs das Display nur im Überkopf- oder bodennahmen Betrieb benutze (und manchmal auf dem Stativ). Im Normalfall mache ich aber alles einschließlich Bildkontrolle im elektronischen Sucher. Das Display ist aus / zur Kamera gedreht. So nutzt man die Vorteile des el. Sucher voll aus und wird dadurch auch schneller.

Die A99 ist hinsichtlich Qualität / Stabilität eine andere Klasse. Da hätte ich keine Bedenken, ein gutes Gebrauchtgerät zu nehmen. Sie ist eindeutig größer und wirkt wesentlich wuchtiger als die D5D, aber ob das, wenn man die Objektive einrechnet, wirklich so viel ausmacht? Die A99II hat die gleiche Größe wie die A77II. Ich benutze A99II und A99 parallel und merke den geringen Größenunterschied im Alltag nicht. Die A99 bietet Dir bei ISO 3200 eine bessere Bildqualität als die A77II bei ISO 1600. Schau Dir mal Vergleichsbilder an:
https://www.imaging-resource.com/IMCOMP/COMPS01.HTM
Du musst oben display all cameras auswählen. Scroll dann runter zu den Still-life und lade Dir die Bilder (draufklicken und auf der folgenden Seite nochmal klicken) in voller Größe runter.

Fazit: Wenn günstig, dann A68 neu, wenn mehr drin ist, A99 gebraucht.

hpike
26.06.2018, 11:53
Da fungiert die große, schwere Kamera als Kontergewicht, lässt sich besser ausbalancieren. Wohingehen ein leichtes Gehäuse, ob klein spielt keine Rolle, das Objektiv kopflastig werden lassen.

Norbert W
26.06.2018, 12:01
Hey Guido,

das verstehe sogar ich :D
Es ist aber zu befürchten, dass andere die es gar nicht betrifft und sich immer unnötig unseren Kopf darüber zerbrechen es immer noch nicht verstehen ;)

hpike
26.06.2018, 12:10
Ja denen kann man dann halt nicht helfen. Obwohl es ja nun wirklich keine höhere Mathematik ist.

weris
26.06.2018, 12:17
Wenn die A57 für dich eine Option ist, würde ich mir auch die A580 ansehen. Sie kam gleichzeitig mit der A57 auf den Markt, ist aber keine SLT, sondern eine DSLR. Sie hat nicht den Lichtverlust durch die SLT-Folie und verwendet auch den seit der A700 im A-Mount üblichen, größeren Akku und nicht den kleinen Akku, den die A57 als Ausnahme verwendt.

Das wäre mir den Aufpreis wert, zumal du hier halbwegs aktuelle Technik bekommst und nicht Sonys SLT-Erstlingsgerät A57.



Das ist schlichtweg falsch. Die A57 war nicht die erste SLT (das waren die A33 und A55, mit denen zeitgleich auch die A580 erschien) und sie hat auch den großen NP-FM500H Akku. Den kleinen FW 50 haben higegen die e-mount Modelle.

Grundsätzlich meine ich, dass sich der To, nachdem er die D5D so lange genutzt hat, schon einmal eine neue Kamera gönnen sollte. Je nach finanziellem ermessen wären A68 oder A77II gute Alternativen. Oder eine junge A99, wenn schon gebraucht.

dinadan
26.06.2018, 12:36
Mir hat es sich bisher nicht erschlossen, warum ich an ein schweres Tele-Objektiv einen Ziegelstein montieren soll um die Handhabung zu erleichtern.
Wenn der Ziegelstein gut geformt ist und nur 200g mehr wiegt als der unergonomische Ziegel ergibt das durchaus Sinn.

hpike
26.06.2018, 12:42
:D :top:

hlenz
26.06.2018, 13:11
Reisefoto: A57 mit A37 verwechselt?

Man
26.06.2018, 13:54
D5D hatte ich nicht, ich habe mit der D7D fotografiert. Deren AF war gegenüber den davor verwendeten Minolta-Analog SLRs sehr schwach - und das fiel damals nicht nur mir negativ auf.
Alle aktuellen Digitalkameras mit Wechselobjektiven haben die D5D beim AF überholt - auch für die aktuellen E-Mountkameras gilt das.

Du hast nur wenig Zeit (für Fotografie) - da stellt sich dann die Frage, wohnin du gehen möchtest, wieviel Zeit du investieren möchtest, wieviel Geld du in die Hand nehmen möchtest, welche Umstände (Volumen, Gewicht) du für dein Hobby in Kauf nehmen möchstest.

Wenn es "nur" darum geht, immer eine Kamera zur Hand zu haben mit der man auf hohem Niveau Fotos machen kann: RX100VI. Klein, handlich, flotter AF, großer Zoombereich, TOP-Sensor - aber nicht billig (rd. 1.300 EUR), taugt nicht als Statussymbol, deine Objektive sind dafür überflüssig.

Wenn es darum geht, TOP-AF mit guten Bildresultaten ohne Umstellung beim Fotografieren (die D5D ist eine APS-C-Kamera) unter weiterer Verwendung deiner Objektive darzustellen, bietet sich die A68 als preiswertere Alternative zur A77II an.
AF ist bei A68 und A77II identisch, die A77II soll einen anderen (neueren?) Sensor wie die (später veröffentlichte) A68 haben - an den Bildresultaten wird man das nicht sehen können.
Die A77II bietet mehr Einstellmöglichkeiten und geht eher in Richtung Werkzeug (abgedichtetes Gehäuse, Batteriegriff möglich), die A68 ist da etwas einfacher gehalten (z. B. geringere Auflösung des Monitors).
Wenn Geld keine wichtige Rolle spielt, würde ich eher die A77II nehmen.

Die A57 oder A58 ist eine noch preiswertere Möglichkeit und deren Gehäuse sind kleiner wie die 68 oder A77II - ich würde an deiner Stelle den besseren AF (darauf legst du ja Wert) der A68/A77II bevorzugen.

Wenn es darum geht in das VF-Lager hinein zu schnuppern (alle deine Objektive sind VF-tauglich), bietet sich die A99 an. Ich bin damit zufrieden. Die A99 gibt es gebraucht für <1.000 EUR. Der AF der A99 ist flott und zuverlässig - die A77II und A68 hat aber dagegen den moderneren und noch besser konfigurierbaren AF (was manchmal auch zum Problem werden kann).
Ich denke mit der A99 fährst du als Fotograf mit wenig Zeit sehr gut, da sie gutmütig ist (24 MP auf VF, zuverlässiger und mittenbetonter AF mit wenig Chancen einer Falscheinstellung), wenig Rätsel aufgibt und robust gebaut ist.
Die 99II schlägt die A99 vermutlich in allen Bereichen - kostet aber ein Mehrfaches und es ist fraglich, ob bei den von dir verwendeten Objektiven der hochauflösende Sensor der A99II (42 MP) Sinn macht.

E-Mount heißt entweder Neukauf von Objektiven oder Verwenden von Adaptern.
Als Adapter kommt für deine stangengetriebenen Objektive im VF nur der LAEA4 in Betracht - der besorgt dann für die angehängte E-Mountkamera auch gleich den AF, da die E-Mountkameras keinen eingebauten AF-Motar haben.
Das AF-Modul des LAEA4 basiert auf dem Modul der A65 - eine ältere Mittelklassekamera von Sony, deren AF gegenüber der A77 (das ist der Vorgänger der A77II) schon abgespeckt war. Gegenüber der A99 und erst recht der A77II und A68 fällt der AF des LAEA4 deutlich zurück - man kann aber natürlich dennoch damit leben.
E-Mount ist erstmal teurer wie Nutzung einer A-Mountkamera, da neben der E-Mountkamera auch noch die Anschaffung eines Adapters notwendig ist und (das erst macht die Sache letztlich wirklich teuer) man auf Dauer kaum damit zufrieden sein wird, die Kamera über Nutzung des LAEA4 zu verschlechtern (wegen des Spiegels kommt weniger Licht auf den Sensor = HighISO-Fähigkeit nimmt ab + der AF des LAEA4 ist schlechter wie der AF der Kamera in Verbindung mit nativen E-Mount-Objektiven).

Entscheidung liegt also bei dir.

Allgemein noch: die D5D hat 6MP, die aktuellen Kameras haben 24 MP und mehr. Die Dateigrößen sind (logisch) größer, der Computer, auf welchem du die Bildbearbeitung vornimmst (du fotografierst bislang nur in RAW, da ist Bildbeabeitung Pflicht) kommt deutlich mehr ins Schwitzen.
Evtl. kommt auch die von dir verwendete Software nicht mit den aktuellen Dateiformaten zurecht - Adobe drängt seine Kunden dadurch zum Kauf einer aktuelleren Version bzw. zur Abo-Lösung, das es neuere Kameras in seinen alten Bildbearbeitungsprogrammversionen nicht unterstützt.
Neben Kamera (und vielleicht Objektiven) kommt also evtl. noch aktuellere Hard- und/oder Software für die Bildbearbeitung hinzu.
Egal, welche Kamera du wählst: die CMOS-Sensoren in den aktuellen Kameramodellen rauschen bei höheren ISO-Einstellungen deutlich weniger, wie der CCD-Sensor in der D5D (oder D7D).
Wegen der höheren MP-Anzahl ist ein genauer AF und eine eher noch etwas kürzere Belichtungszeit wichtig - trotzdem werden dir anfangs die Bilder in der 100%-Ansicht vergleichsweise weich bis unscharf vorkommen.
Nicht nervös machen lassen, das Bild als ganzes ist dann wieder scharf. :oops:

Empfehlung: schau doch mal bei einem Stammtisch in deiner Nähe vorbei und probiere die Optionen (A57/58, A77II/68, A99, A7?mit LAEA4) einfach mal mit deinen Objektiven durch - schließlich muss es für dich passen, nicht für uns.

vlG

Manfred

(Korrektur Schreibfehler im letzten Absatz: aus A77I eine A77II gemacht)

Reisefoto
26.06.2018, 14:27
Das ist schlichtweg falsch. Die A57 war nicht die erste SLT (das waren die A33 und A55, mit denen zeitgleich auch die A580 erschien)
Stimmt, ich habe die neuere A57 mit der alten A55 verwechselt, die den gleichen kleinen Akku wie die alten E-Mount Kameras hat (E-Mount ab Generation hat einen neuen, größeren Akku).

richie
23.08.2018, 22:08
Hallo

Schon vor einige Zeit bekam ich das Angebot, mir die A65, A77II und A99 anzuschauen.

Da der Preis recht ok war, hab ich mir die A65 gleich mitgenommen, sie gefällt mir auch nicht schlecht, ist jetzt sozusagen meine "leichte Ausflugskamera".

Dann hab ich noch ein sehr günstiges Angebot für eine fast neue A77II bekommen - die ist jetzt meine "Hauptkamera".
Und mit der bin ich sehr zufrieden - einziger Kritikpunkt ist die nicht ganz optimale Low-Light-Fähigkeit.

Da wäre halt die A99 angsagt, die allerdings vom Preisniveau und der Größe nicht in meine Vorstellungen passt. Die Nachfolgemodelle wären zwar kleiner, aber weit außerhalb meines Budgetrahmens.

Die E-Mount-Kameras kommen für mich nicht in Frage wegen Inkomatibilität der Objektive, der Adapter für A-Mount-Objektive ist für mich keine Option.

Somit bin ich jetzt einmal zufrieden mit meiner aktuellen Ausrüstung.

Und euch allen vielen Dank für die hilfreichen Hinweise! :top:

Gruß
Erich