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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brauche Tipps zu richtiger Belichtung


kay
25.06.2005, 21:20
Liebes Forum,

also eigentlich bin ich mit meiner A1 ja ganz glücklich, aber heute lief's mal wieder nicht so gut. Ich möchte Euch heute drei Bilder zeigen, allesamt nicht sonderlich gut, zudem habe ich JPEG kräftig komprimiert. Der Effekt, auf den es mir ankommt, sollte jedoch gut zu erkennen sein. Alle sind überbelichtet.

Überbelichtung1 (http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/details.php?image_id=15762) - Gesicht überbelichtet
Überbelichtung2 (http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/details.php?image_id=15763) - Himmel und weisses T-Shirt im Vordergrund
Überbelichtung3 (http://www.d7userforum.de/phpBB2/4images/details.php?image_id=15764) - Gesicht im Hintergrund

Alle sind mit Automatik (auf P oder mit Blendenautomatik) gemacht, so dass eigentlich die Kamera solche Schnitzer verhindern sollte. In allen drei Situationen hatte ich nicht so sehr viel Zeit zum Einstellen. Vielleicht hätte ich bei etwas mehr Zeit leicht unterbelichten lassen, aber dann saufen doch andere Teile ab??? Bin ich da am Ende des Kontrastumfangs?

Habt Ihr einen Tipp für mich?

Bon Dimage
Kay

jottlieb
25.06.2005, 21:24
Habt Ihr einen Tipp für mich?
Spot- oder Integralmessung verwenden.
Denn ein Hauptteil des Bildes (1) (Hintergrund, Autoscheibe, Innenraum vom Auto) ist nunmal sehr dunkel und das ist was die Belichtungsmessung sieht und orientiert sich daran.
Bei den anderen Bildern mit der Tiefschwarzen Lok ist das ähnlich.
Daher IMMER den Sucher/das Display im Blick haben und auf ein Daumenrad am besten die Belichtungskorrektur setzen.
Eine Automatik kann niemals so klug wie der Mensch sein - sie weiß ja nicht, was du fotografieren willst.

WinSoft
25.06.2005, 21:27
Habt Ihr einen Tipp für mich?
Bracketing!

Also Belichtungsreihen und sich nachher das am besten belichtete Foto heraussuchen und den Rest löschen.

Für ganz hartnäckige Kandidaten PhotoshopCS-Funktion Tiefen/Lichter verwenden! Wirkt Wunder!

DonFredo
26.06.2005, 17:36
Hallo Kay,

bei solchen Lichtverhältnissen sieht man das mit ein bisschen Übung bereits im EVF.

In solchen Fällen auf "M" Blende und Zeit selbst regeln und lieber das Bild ein bisschen "Dunkler" aufnehmen, denn aufhellen mit EBV geht immer.

Im umgekehrten Fall ist das schon schwieriger.

hk
26.06.2005, 17:45
@kay

dass manuelle Belichtung das Beste ist, da kann ich DonFredo nur zustimmen. Allerdings erfordert das ein bischen Übung.
Deine Beispielaufnahmen zeigen allerdings auch sehr krasse Gegensätze. Eine schwarze Dampflok und ein heller Himmel - das lässt sich normalerweise nicht mehr unter einen Hut bringen. Hier muss man Kompromisse schließen. Im Normalfall stört ein überbelichteter Himmel allerdings nicht.

vg

jottlieb
26.06.2005, 18:16
M-Modus ist natürlich auch möglich, aber wiegesagt, ich habe mir die Belichtungskorrektur auf ein Daumenrad gelegt, das geht dann noch fixer. Belichtungsreihe ist bei mir in Situationen mit schwierigen Lichtverhältnissen auch Pflicht. Als Abstufung habe ich 0,5 eingestellt.

dbhh
27.06.2005, 15:01
(...) Daher IMMER den Sucher/das Display im Blick haben und auf ein Daumenrad am besten die Belichtungskorrektur setzen. Eine Automatik kann niemals so klug wie der Mensch sein - sie weiß ja nicht, was du fotografieren willst.
Ich habe mit meiner "neuen" DimageA2 das gleiche Problem. Die Treffsicherheit der Belichtung (ob nun Mehrfeldmessung oder Spot) scheint deutlich geringer wie die Mehrfeld-Wabenmssung der Dynax7(anlalog). Bei der A2 schraube ich auch permanent am Rädchen über/unterbelichten. Hm, mal sehn ob ich mit der Zeit hinter das Geheimnis komme ...

Gruß

jottlieb
27.06.2005, 15:18
Die Dynax ist ganz klar darauf ausglegt, "korrekt" zu belichten, also ausgefressene Lichter auf jeden Fall zu vermeiden.
Der A2 ist das hingegen eher egal, so dass ich manchmal auch auf bis zu -1,0 korrigieren muss.

oskar13
27.06.2005, 17:32
Die Dynax ist ganz klar darauf ausglegt, "korrekt" zu belichten, also ausgefressene Lichter auf jeden Fall zu vermeiden.
Der A2 ist das hingegen eher egal, so dass ich manchmal auch auf bis zu -1,0 korrigieren muss.
Das würde im Umkehrschluß ja heissen daß die A2 darauf ausgelegt ist "unkorrekt" zu belichten. :eek:

jottlieb
27.06.2005, 17:35
"Korrekt" im Sinne der Ansprüche des typischen professionellen SLR-Benutzers :)

Hansevogel
27.06.2005, 19:14
Auch meine A1 verträgt eine Minuskorrektur, meistens. Das ist sehr stark abhängig von der Beleuchtung und dem Kontrast des Motives. Nach reichlich 10000 Bildern hatte ich das im Griff. ;)

Gruß: Hansevogel

Echidna
27.06.2005, 21:14
Man darf auch das unterschiedliche "Ausgangsmaterial" nicht außer acht lassen. Analog-Filme weisen einen höheren Kontrastumfang aus als ein Chip in der Ax.

Das Bild mit dem Jungen in Tür der Lokomotive stellt ein typisches Beispiel dar für Falschbelichtung durch eine Automatik. Selbst die schwarzen Lokomotivwände sind zu hell, weil die Belichtungsautomatik alles auf ein einheitliches Grau regeln will. Wenn also viele schwarze Stellen im Meßbereich sind, nimmt die Automatik an, es fehle an Licht. Sie verlängert die Belichtung oder öffnet die Blende, um ja das gewünschte Grau zu erzielen.

Gerade in solchen Situationen wie hier (dunkler Rand, Hauptmotiv im hellen Sonnenlicht) kann die Kamera schnell überfordert sein. Also beim nächsten Mal: Belichtung auf das Hauptmotiv, auch unter der Gefahr, die Lokomotive zunächst zu dunkel abzubilden. Das kann nachträglich noch verbessert werden. Winsoft hat hierzu bereits einen Hinweis gegeben.

Freunde Dich mal mit dem M-Modus an. Im Gegensatz zu einer Spiegelreflexkamera hast Du hier die Chance die Belichtung des Bildes VOR der Aufnahme zu sehen. Ein ganz entscheidender Vorteil der Ax für Leute, die mal von den Automatikprogrammen wegkommen wollen.

Gruß

Echidna