Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Datenschnorchel
Ich trenne einmal dieses Thema vom "PC-Umzug"-Thread ab. (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1988900&postcount=36) :D
Wenn in den nächsten Wochen der Windows Spring Creators Update verteilt wird, werden einige mit dem Problem des fehlenden Speicherplatzes konfrontiert werden.
Richtig ist, wie schon erwähnt, dass Windows 10 beim Entschlacken hilft und beispielsweise auch den cleanmgr im Hintergrung mit speziellen Optionen laufen lässt, um dem Erstickungstod zu entgehen ...
Es muss zum Glück jeder für sich selbst entscheiden, ob er einen US-Schnorchel in seinen persönlichen Daten herumwühlen lassen möchte: Stichwort "Telemetriedaten". Die schleichende Einführung ohne einen Hinweis seitens MS war schon mit Win7 ein Ärgernis - und mein Grund zum Wechsel von Windows weg. Und für Produktivsysteme geht sowas überhaupt nicht! Ich arbeite gern mit Personen und Systemen zusammen, denen ich vertrauen kann.
Grundsätzlich sind auch der "Defender" oder neuerdings der Crome-Browser keine Unschuldigen: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-Chrome-Browser-scannt-lokale-Dateien-auf-Windows-PCs-4010887.html
Windows ist für mich mittlerweile wie der unbeliebte Nachbar im Erdgeschoss, den deine Post, Besuche, Klamotten und Ausgehzeiten immer brennend interessieren - wer möchte schon so jemanden haben...? :roll::P
Wie denkt ihr über diese zunehmende "Invasion" in unsere Privatdaten und den damit einhergehenden Kontrollverlust, welche die Hersteller gern hinter blumigen Worten wie Telemetrie, Defender oder Cleanup verstecken. Ist das seriös? Was sind die Alternativen?
Grüße, meshua
Ist das seriös?
Nein, auf gar keinen Fall. Aber normal, siehe neueste Begehrlichkeit der Kommunen unsere Daten anonymisiert verticken zu wollen.
Was sind die Alternativen?
MS und MAC sind komplett auf Komfort und gläserner User getrimmt. Alles zu unserem Nutzen natürlich. Und ich sehe kaum Chancen funktionierende Systeme zu erhalten, wenn man die ganzen Schnüffler ausbremsen will.
Das Ergebnis ist dann so Linuxnah, dass man wohl gleich auf Linux gehen kann.
Darauf habe ich nicht so recht Bock und auch keine Zeit. Ich werde mich mit Win arrangieren müssen.
Tafelspitz
10.04.2018, 09:07
Während Linux für viele Leute eine Alternative sein mag, hat diese für mich nicht gepasst. Zu vieles hat einfach nur fast oder mit nervigen Kompromissen funktioniert und einiges an Software, die ich haben wollte, gab/gibt es nicht. So habe ich den Weg von Win über Linux hin zum Mac gemacht.
Auch Apple ist natürlich nicht perfekt, aber für mich ist es das passende System.
Die Vor- und Nachteile jedes Systems muss halt unterm Strich jede(r) für sich selber abwägen.
Das könnte eine längere Diskussion werden :)
Bezüglich der Sicherheit und Vertraulichkeit kann sich selber ein paar Regeln setzen und auf gewisse Gegebenheiten reagieren.
Ich nutze Windows und die Office Apps, weil's einfach praktisch und benutzerfreundlich ist. Aber ich tue das mit einer möglichst kleinen Einbindung ins Microsoft Universum. Auf dem physischen PC habe ich nur einen lokalen Benutzer und melde mich nicht mit dem MS Login an, die OneDrive App habe ich deinstalliert und nutze keine externen Clouds.
Dann unterscheide ich zwischen Apps, die lokal was tun und Apps, die gerne nach Hause kommunizieren. cleanmgr.exe sehe ich als lokale App, die MS nutzt, um das System zu entrümpeln, damit kann ich leben. MS weiss besser als ich, wo es was aufzuräumen gibt. Und es zeigt mir an, was geräumt wird. Funktionen wie Chrome's Cleanup versuche ich über die Einstellungen zu zähmen, soweit möglich.
Auf dem persönlichen, physischen PC werden grundsätzlich nur Programme eingesetzt, die mit vertretbarem Aufwand kontrollierbar sind.
Zusätzlich habe ich zwei virtuelle Windows Maschinen. Die eine wird nur für heikle vertrauliche Apps wie Telebanking verwendet, die zweite ist die Surf-, Facebook und 'das schau ich mir mal an' Maschine. Diese wird nach jeder Nutzung auf die Grundeinstellungen zurückgesetzt neu gestartet. Der Facebook Account ist ein anonymer Account ohne Freunde. Er dient lediglich zum Konsumieren von FB Content, ohne den man heute ja kaum mehr kann ... Dass Facebook beim Start im Browser den Browsercache ausliest, ist mir bewusst, aber dort gibt's nichts zu lesen.
Für den Datenaustausch zwischen dem physischen PC und mobilen Geräten ist eine Synology im Einsatz. Das ersetzt bei richtigem Setup alle Cloud Funktionen.
Ausnahme bildet das Adobe Abo, da werden selektiv Bilder auch in der Adobe Cloud gespeichert. Aber das sind Bilder, die ich für Friends, Family oder auch das eine oder andere Forum online stelle.
Mein Setup ist zugegebenrmassen etwas aufwändig, aber wenn man sich beruflich mit Security auseinandersetzen muss, ist man entsprechend sensibilisiert.
By the way, wenn ich mal eine neue App installiere, die ich auch längerfristig auf dem physischen PC nutzen möchte, wird mittels tcpdump und Wireshark analysiert, was bei der Installation und dem Start der App nach Hause geschickt wird ... aber das ist dann schon fast wieder ein Hobby, das auch etwas Zeit in Anspruch nehmen darf ...
Moin, moin,
Nein, auf gar keinen Fall. Aber normal, siehe neueste Begehrlichkeit der Kommunen unsere Daten anonymisiert verticken zu wollen.
bereits heute werden massenhaft unsere Daten und Bewegungsprofile anonymisiert verkauft. Von daher mag es neu sein, dass die Kommunen nun solche Begehrlichkeiten entwickeln, aber das Geschäftsmodell als solches ist ein alter Hut. Üblicherweise lassen sich die Unternehmen, die mit solchen Daten handeln, ihre Verfahren von oberster Stelle absegnen.
Die Gefahr, die in den anonymisierten, nicht personenbezognen Daten lauert, ist die Rückgewinnung personenbezogener Daten durch die Verknüpfung verschiedenster, unkritischer Datenquellen oder durch eine entsprechende Länge des Beobachtungszeitraums. Dazu gibt es bereits wissenschaftliche Studien, die nicht gerade beruhigend sind.
Dat Ei
Von daher mag es neu sein, dass die Kommunen nun solche Begehrlichkeiten entwickeln, aber das Geschäftsmodell als solches ist ein alter Hut.
Moin!
Wieso neu? Z.B. die Einwohnermeldeämter/Bürgerämter und die Post verhökern seit Jahrzehnten unsere Daten. Man muss leider per opt out der Datennutzung widersprechen. Und das führt uns zur Preisfrage: wer ausser mir hat das schon bei oben genannten getan, die sich jetzt über fb, google oder hier im Thread die Redmonder aufregen? Nicht falsch verstehen, ich mag das Modell des gläsernen Menschen überhaupt nicht, aber Bequemlichkeit scheint den meisten wichtiger zu sein. Daher empfinde ich die plötzliche Aufregung über die Datensammelwut als inkonsequent. Entweder man interessiert sich für Datenschutz und tut was dafür, oder man zelebriert Bequemlichkeit und zeigt wörtlich der ganzen Welt, was man mit seinem Tatschi-Tatschi alles macht.:zuck:
Windows 10 macht es jetzt natürlich besonders hart, weil einige User viel Geld für Software ausgegeben haben, die OS exklusiv ist, was den Wechsel zu z.B. Linux enorm erschwert, zumal Alternativen teils gänzlich fehlen. Wenn man sich jedoch den jüngsten Cloud-Act und seine Implikationen ansieht weiss man, dass es in Zukunft nicht besser wird.
Gruß,
raul
Moin, moin,
der Vertrieb statischer Daten (Adresse, Profil) durch Ämter, die privatisierte Post oder andere Unternehmen ist mir bekannt. Der Handel mit Adressen (insbesondere angereicherte Adressdaten) ist in der Tat nicht neu. Neu ist die Dimension, die durch Bewegungsprofile, Daten zum Konsumverhalten etc. pp. entsteht. Um für diese Datenquellen seinen Beitrag zu leisten, benötigt man nicht unbedingt einen Windows oder Mac oder ein "Tatschi-Tatschi" - ein uraltes Mobiltelefon reicht bereits...
Dat Ei
Moin!
Wieso neu? Z.B. die Einwohnermeldeämter/Bürgerämter und die Post verhökern seit Jahrzehnten unsere Daten. Man muss leider per opt out der Datennutzung widersprechen. Und das führt uns zur Preisfrage: wer ausser mir hat das schon bei oben genannten getan, die sich jetzt über fb, google oder hier im Thread die Redmonder aufregen? Nicht falsch verstehen, ich mag das Modell des gläsernen Menschen überhaupt nicht, aber Bequemlichkeit scheint den meisten wichtiger zu sein.
Da möchte ich dir widersprechen. Das wäre so, als wenn ich Kriminellen erst mal eindeutig vertraglich widersprechen müsste, mich irgendwie zu schädigen. Der Standard sollte gesetzlich eben zum Schutze des Ahnungslosen sein. Und nur über überzeugende Mehrwertdarstellung aktiv freigeschaltet werden.
Leider kümmert sich der Staat selber nicht durch entsprechende Gesetzgebung. Das meiste ist leider einfach Pro Komsum ausgelegt.
Das wäre so, als wenn ich Kriminellen erst mal eindeutig vertraglich widersprechen müsste, mich irgendwie zu schädigen.
Ich verstehe dich und bin ganz bei dir, aber dein "wäre" ist leider in der Realität nicht haltbar. Wenn mir Merkel sagt, ich solle meinen Datenschutz gefälligst zum Wohle der Wirtschaft abschalten, dann wird dein "wäre" zum "ist".
http://winfuture.de/news,87481.html
Deshalb obliegt es jedem Einzelnen traurigerweise selbst, für seinen Datenschutz zu sorgen. Der Staat hat konträre Interessen.
Gruß,
raul
ein uraltes Mobiltelefon reicht bereits...
Natürlich! Nur ist die Empörung darüber nach Snowden & Co. doch irgendwie bigott, oder nicht? Mindestens seit 2013 könnte jeder informiert sein. Ich erinnere mich daran, vor über 15 Jahren solche Diskussionen vergeblich mit IT-Fachfremden, aber durchaus intelligenten Menschen geführt zu haben. Wenn ich denen heutzutage ihre eigenen naiven Antworten nochmal vorspielen würde, fiele denen alles aus ihrem Gesicht. Alle Warnungen und Hilfen wurden der Bequemlichkeit zuliebe ignoriert.
Gruß,
raul
Moin Raul,
Nur ist die Empörung darüber nach Snowden & Co. doch irgendwie bigott, oder nicht?
leider bedarf es heute einer gewissen Empörung, damit über Missstände berichtet oder diese überhaupt wahrgenommen werden. Datenschutz ist ein steter Kampf, ein ewiges Hase-Igel-Rennen. Diesen Kampf aufzugeben wäre noch viel fataler - bigott hin, bigott her. Technik entwickelt sich seit jeher schneller als die Beantwortung der Fragen, welche Grenzen der Technik aus moralischen oder ethischen Gründen gesetzt werden müssen. Zynisch gesprochen gilt hier leider all zu oft die gleiche Antwort wie auf die Frage, warum sich der Rüde an den ***** leckt.
Dat Ei
Wie nachhaltig solche medialen Empörungswellen dann tatsächlich sind, bleibt abzuwarten. Meine Beobachtungen dazu sind, dass sie so schnell vergessen werden, wie sie gekommen sind. Wenn Themen wie Datenschutz, die alle Menschen mit digitalem Fußabdruck betreffen, weniger in der Mitte der Gesellschaft präsent sind als die Frage ob ein Kleidungsstück irgendeines Tumblrusers in schlechtem Licht mit noch schlechterer Kamera geknipst blau oder golden aussieht (http://www.spiegel.de/stil/weiss-gold-oder-blau-schwarz-das-kleid-raetsel-ist-geloest-a-1021092.html), dann muss ich an Die Göttliche Komödie denken:
"Lasciate ogni speranza, voi ch'entrate!"
Gruß,
raul
Zunächst einmal vielen Dank für alle bisherigen Kommentare.
Das anonymisierte Daten auch gefährlich sein können wird allein schon durch den Umstand aufgezeigt, das Privatfirmen hierin einen Wert sehen und entsprechend bezahlen. Es können Micro-Profile und Risikobewertungen für ein Gebiet erstellt werden, wo du wegen einer hohen Kinderanzahl im Viertel al Laternenparker eine höhere Prämie zahlen sollst - als einer der harmloseren Beispiele. Verknüpfungen im Rahmen von "Big Data" sind eine weitere Möglichkeit, schwache, anonymisierte Daten anzureichern.
Einmal davon abgesehen, das viele Gesetze aus Lobbyistenfedern stammen, sind selbst dem Staat seine Gesetze im Zweifel "Schnuppe": Wenn Daten per Gesetz nicht verknüpft werden dürfen, kommt eben eine "Integrationsschicht" zum Einsatz, welche eine gemeinsame Sicht ermöglicht.
Am Ende kann nur jeder Einzelne etwas zum Schutz seiner persönlichen Daten effektiv beitragen - und kann sich nicht auf Versprechungen von Privatkonzernen oder Gesetze durch den Staat verlassen. Insbesondere letzteres ist eigentlich traurig für eine Gesellschaft.
Linux ist für mich noch keine Option, da es bestimmte Applikationen dafür nicht gibt. Bei Apple hat man zumindest noch die Möglichkeit, Telemetriedaten zu widersprechen oder iCloud einfach nicht zu nutzen (beides Opt-in). Ob nicht doch etwas im Hintergrund von Apple abgeschnorchelt wird, ist derzeit nicht bekannt. Ich vertraue daher darauf - aus den genannten Gründen. Microsoft hat mit jedem Update immer wieder seinen Datenschnorchel neu in's System gedrückt, daß man regelmäßig einiges an Aufwand in dessen Beseitigung investieren muss (https://gist.github.com/xvitaly/eafa75ed2cb79b3bd4e9)...
Grüße, meshua
Linux ist für mich noch keine Option, da es bestimmte Applikationen dafür nicht gibt.
Linux ist für mich im Privatgebrauch das zu 95% genutzte System, nur Kamera- Updates und gelegentliche Ausflüge in C1 werden noch unter Win 7 abgewickelt.
Vom Notebook ist Win 10 pro runtergeflogen, nachdem das Betriebssystem im Südafrikaurlaub unbedingt die 100 MB Freivolumen für ein ungefragtes Update nutzen musste um sich hinterher über die abgebrochene Verbindung zu beschweren.......:twisted::flop::flop::flop::flop: .
Vorletztes Jahr auf Madeira bin ich im Hotel aus dem W-Lan geflogen, da das Upload!- Limit überschritten war. Frage mich heute noch, was da Redmont unbedingt von dem Neugerät runterziehen musste. Hatte vorher zu hause nur den ganzen Schrott runtergeworfen und alle Cloud- Funktionen und was sonst noch in den Menüs zugänglich ist deaktiviert.
Unsere Firma (250 Leute) ist übrigens auch noch Win 10 freie Zone, die Admins kommen mit der Software einfach nicht klar. Zitat eines Admins von heute, der seit einigen Wochen zu hause einen Win 10- Rechner hat "ich hatte seit Win 98 nicht mehr so viele Abstürze wie mit Win 10"......
Zitat eines Admins von heute, der seit einigen Wochen zu hause einen Win 10- Rechner hat "ich hatte seit Win 98 nicht mehr so viele Abstürze wie mit Win 10"......
er ist Admin von was genau? Abstürze bei Windows sind schon lange Vergangenheit ... Man kann Windows Schnüffelei und alles Mögliche unterstellen, aber stabiler als früher ist es allemal ...
Ich trenne einmal dieses Thema vom "PC-Umzug"-Thread ab. (http://www.sonyuserforum.de/forum/showpost.php?p=1988900&postcount=36) :D
Es muss zum Glück jeder für sich selbst entscheiden, ob er einen US-Schnorchel in seinen persönlichen Daten herumwühlen lassen möchte: Stichwort "Telemetriedaten". Die schleichende Einführung ohne einen Hinweis seitens MS war schon mit Win7 ein Ärgernis - und mein Grund zum Wechsel von Windows weg. Und für Produktivsysteme geht sowas überhaupt nicht! Ich arbeite gern mit Personen und Systemen zusammen, denen ich vertrauen kann.
Grundsätzlich sind auch der "Defender" oder neuerdings der Crome-Browser keine Unschuldigen: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-Chrome-Browser-scannt-lokale-Dateien-auf-Windows-PCs-4010887.html
Windows ist für mich mittlerweile wie der unbeliebte Nachbar im Erdgeschoss, den deine Post, Besuche, Klamotten und Ausgehzeiten immer brennend interessieren - wer möchte schon so jemanden haben...? :roll::P
Wie denkt ihr über diese zunehmende "Invasion" in unsere Privatdaten und den damit einhergehenden Kontrollverlust, welche die Hersteller gern hinter blumigen Worten wie Telemetrie, Defender oder Cleanup verstecken. Ist das seriös? Was sind die Alternativen?
Grüße, meshua
Ich verstehe dich leider nicht ganz, bin wohl zu doof :(
Persönlich bekommt google von mir so wenig wie nur irgendwie möglich!
Chrome benutze ich nicht!
Gruß
Klaus
Zitat eines Admins von heute, der seit einigen Wochen zu hause einen Win 10- Rechner hat "ich hatte seit Win 98 nicht mehr so viele Abstürze wie mit Win 10"......
Na ja:shock: Wir haben in unserer IT auch Leute, die man eigentlich entsorgen müsste....
Gruß
Klaus
Wir reden hier von einem Forumsadmin, du lehnst dich ganz fein weit aus dem Fenster.
Wie kommst du drauf, Guido? Ich verstehe das nicht so:
Unsere Firma (250 Leute) ist übrigens auch noch Win 10 freie Zone, die Admins kommen mit der Software einfach nicht klar. Zitat eines Admins von heute, der seit einigen Wochen zu hause einen Win 10- Rechner hat "ich hatte seit Win 98 nicht mehr so viele Abstürze wie mit Win 10"
Ich verstehe dich leider nicht ganz, bin wohl zu doof :(
Persönlich bekommt google von mir so wenig wie nur irgendwie möglich!
Chrome benutze ich nicht!
Windows ist nur ein Beispiel von solcher "Datenmitnahme-Mentalität". Das geht bei Smartphone-Apps fröhlich weiter (wie erst kürzlich wieder FB und die Gesprächsprotokolle)...
Stell dir vor, du kaufst ein Produkt und dessen Hersteller versucht über sein Produkt persönliche Informationen abzugreifen, ohne daß du davon weist, dir das bewusst ist oder es dem Zweck dieses Produkts innewohnt...
Beispiel "Auto": $Hersteller liest Informationen über deinen Verbrauch, Fahrstil, Standort (Bewegungsprofil), Innenraumgegenstände, etc. aus - over-the-air oder beim nächsten Werkstattbesuch - und du weist nichts davon. Und wenn du die Schnittstelle zur Datenübertragung deaktivierst, ist sie nach dem Werkstattbesuch ohne deine Erlaubnis wieder aktiv. Ist das nicht toll, sowas zu machen, "weil man's einfach kann"?...Ich persönlich finde sowas nur skrupellos und dreist - nur um des Profits Willen!
Grüße, meshua
Wir reden hier von einem Forumsadmin, du lehnst dich ganz fein weit aus dem Fenster.
Und das sagt was aus?!? :roll:
Dat Ei
PS: Windows 10 kennt die Begrifflichkeit der getakteten Verbindung.
Wie kommst du drauf, Guido? Ich verstehe das nicht so:
Ups das hatte ich falsch gelesen. Ich hatte es so verstanden das einer unserer Admins hier einen Absturz nach dem anderen hätte. Meine Schuld, sorry. :oops:
Ich persönlich finde sowas nur skrupellos und dreist - nur um des Profits Willen!
Du hast völlig recht, die Dreistigkeit ist unglaublich, kann aber leider nicht belangt oder bestraft werden.
Beispiel: Es gibt keinen plausiblen Grund, warum beim Aufruf der Facebook Seite im Browser, der Browserverlauf von FB abgerufen und übermittelt wird. Klar, das tun sie, um unsere Browsererfahrung zu verbessern ...
Die Dreistigkeit geht soweit, dass sich die ertappten Bosse der Konzerne, die Daten sammeln, die mit ihrer App nichts zu tun haben, sich wie Kinder verhalten, die am Kiosk beim Klauen eines Bonbons erwischt wurden.
Und weil die Strafe ausbleibt, auch seitens der User, werden sie weiterklauen, sobald sich die Empörung etwas gelegt hat.
Es hilft uns niemand, unsere Daten zu schützen, das müssen wir schon selber tun ...
Ich war mit FF lange Zeit extrem glücklich, weil es mit der Addon Cookie Monster möglich war Cookies sehr intelligent und vor allem komfortabel zu blocken. Damit durften nicht all zu viele Webseiten bei mir Cookie ablegen.
Leider ist das Addon seit dem letzten Update nicht supported.
Viele Webseiten laufen unter meinem recht ksatrierten FF gar nicht und ich muss diese in IE starten (oft Übergabe per Addon aus FF).
Zudem installiere ich viele Programme nicht sondern prüfe sie auf Standalone-Fähigkeit und kopiere sie dann von einem VM auf die D-Platte. Damit hebel ich manches auch aus.
By the way, wenn ich mal eine neue App installiere, die ich auch längerfristig auf dem physischen PC nutzen möchte, wird mittels tcpdump und Wireshark analysiert, was bei der Installation und dem Start der App nach Hause geschickt wird ... aber das ist dann schon fast wieder ein Hobby, das auch etwas Zeit in Anspruch nehmen darf ...
Kannst du dazu noch etwas schreiben oder muss ich es selbst herausfinden?
Grundsätzlich bin zu manchen Kompromissen und Einschränkungen bereit, siehe FF-Nutzung. Aber bei meiner Frau geht das gar nicht. Es kann gar nicht einfach genug sein. Wie oft habe ich da schon versucht, etwas mehr Sensibilität an die Frau zu bringen. Unverständnis und Faulheit.
Kannst du dazu noch etwas schreiben oder muss ich es selbst herausfinden?
oh, das wäre eine längere Geschichte, aber ich kann kurz zusammenfassen, wie ich das mache.
Ich habe einen Unix Rechner mit einer Ethernet Schnittstelle, die im Promiscous Mode arbeiten kann, das heisst, sie sieht alle Pakete auf dem physischen Netzwerk, nicht nur die eigenen.
Mit dem Unix Tool tcpdump kann ich alle Ethernet Pakete aufzeichnen, die im Netzwerk übermittelt werden. Mit dem Programm Wireshark kann man dann diese Pakete analysieren, filtern und wieder lesbar machen. z.B. kann so herausgefunden, mit wem dass der PC vor, während oder nach einer Installation kommuniziert hat und wieviele Daten hin- und hergeschickt wurden. Manchmal kann man auch den Inhalt der Kommunikation lesen, sofern dieser nicht verschlüsselt wurde.
Es gibt auch Tools für Windows (tcpdump, pcap), die es ermöglichen, den Verkehr des eigenen Rechners aufzuzeichnen, aber mit denen habe ich bisher nicht gearbeitet.
Noch was, von dem du vielleicht bisher nichts gehört hast:
Du kannst Firefox mit der Option -P starten (Windows-Taste und R, dann firefox -P eingeben).
Mit dieser Option kannst du ein neues Profil für Firefox erstellen, das beispielsweise "Facebook" heisst. Wenn du Facebook dann immer über dieses Profil startest, hast du eine Browserumgebung, die von der normalen völlig losgelöst ist, es gibt also keinen Browserverlauf zu übermitteln, keine Favoriten abzufragen und auch keine Passwörter auszulesen.
So kannst du auch ein Test-Profil erstellen, das du von Zeit zu Zeit wieder löschen kannst.
Danke
Beides für win recht interessant.
Jumbolino67
11.04.2018, 21:11
Noch was, von dem du vielleicht bisher nichts gehört has:
Du kannst Firefox mit der Option -P starten (Windows-Taste und R, dann firefox -P eingeben).
Mit dieser Option kannst du ein neues Profil für Firefox erstellen, das beispielsweise "Facebook" heisst. Wenn du Facebook dann immer über dieses Profil startest, hast du eine Browserumgebung, die von der normalen völlig losgelöst ist, es gibt also keinen Browserverlauf zu übermitteln, keine Favoriten abzufragen und auch keine Passwörter auszulesen.
So kannst du auch ein Test-Profil erstellen, das du von Zeit zu Zeit wieder löschen kannst.
Vielen Dank für diesen Tip, habe ich gleich umgesetzt :top:.
Gruß Jumbolino
Gut, dass ich helfen konnte.
Du kannst auf dem Desktop auch eine Verknüpfung abspeichern und Firefox direkt mit dem entsprechenden Profil starten, z.B. eine Verknüpfung mit:
"C:\Program Files (x86)\Mozilla Firefox\firefox.exe" -P Facebook
"C:\Program Files (x86)\Mozilla Firefox\firefox.exe" -P Telebanking
usw ...