Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α99 Sony 85mm 2.8 VS. Minotla 85mm 1.4 VS. Tamron 85mm 1.8
Hallo in die Runde,
ich suche für meine A99 ein 85mm. Ich werde es nicht all zu oft benötigen, daher möchte ich nicht ganz so viel scheine dafür raushauen...
Ich habe jetzt schon mehrfach gelesen, dass das 85mm 2.8 von Sony bereits bei 2.8 knack scharf ist. Kann mir das jemand bestätigen und Bilder dazu senden (am besten Raw).
Oder ist das Minolta oder Tamron doch so viel besser? (klar die haptik wird hier besser sein)? Ich benötige es nicht so oft, daher wäre für mich das Plastikgehäuse beim Sony nicht so störend. Sind das Minolta und das Tamron bei 2.8 klar besser, gleichwertig, nur geringfügig besser? Was meint Ihr zur Farbwiedergabe und zum Bokeh? Autofokus wird wohl beim Tamron der beste sein, oder?
Vielen Dank vorab für Eure Hilfe!
Grüße
Daniel
Taxman1997
07.03.2018, 12:47
Hallo Daniel!
Ich habe mir als letztes Objektiv für meine 99ii das 1,8er Tamron gebraucht gekauft. Ich kann leider keine Vergleiche mit den beiden anderen genannten Objektiven machen, bin aber von der Abbildungsleistung des Tamrons absolut begeistert. Ich hatte nach dem Kauf beim Tamron einen Test auf Dezentrierung gemacht und es in dem Zusammenhang unter anderem mit meinem SAL50 1,4 verglichen, der Unterschied war schon sehr deutlich, gerade in den Ecken.
Das Sony ist natürlich kleiner und leichter und mit Sicherheit auch deutlich günstiger zu erhalten, wird aber wohl nicht die gleiche Abbildungsleistung erreichen (das ist zumindest aufgrund der Daten von dxomark zu erwarten).
Da kommt es dann drauf an was Dir wichtiger ist...
Viele Grüße vom linken Niederrhein
Klaus
Das SAL85F28 ist tatsächlich bereits bei Offenblende sehr scharf. Wenn du also die höhere Lichstärke nicht benötigst, hat es ein tolles Preis/Leistungsverhältnis.
About Schmidt
07.03.2018, 13:25
Wenn ich schon 700 Euro für ein Tamron mit 1.8 ausgebe, würde ich lieber zum Minolta 85mm f1.4 G gebraucht greifen. Das für mich beste Objektiv, das Minolta je gebaut hat.
Gruß Wolfgang
Taxman1997
07.03.2018, 13:48
das Tamron hat gebraucht auch nur 450 gekostet...
Viele Grüße
Klaus
About Schmidt
07.03.2018, 14:06
Ich sprach ja auch vom Neupreis und wollte damit sagen, dass ich dann lieber 600 Euro für ein gebrauchtes Minolta ausgeben würde, weil ich von dem Objektiv total überzeugt bin.
Das heißt aber nicht, dass etwas gegen ein gebrauchtes Tamron für 400 Euro spricht.
Gruß Wolfgang
Hallo,
danke für die Einschätzung. Ich habe jetzt einen Link bekommen zu einem super Preis (120,00 euor) für das Sony 85mm 2.8. Das probiere ich jetzt mal und wenn mir es nicht passt, dann habe ich bei einem Weiterverkauf so gut wie kein Geld verloren. :D
Grüße
Daniel
Taxman1997
07.03.2018, 15:03
:top::top::top:
cat_on_leaf
07.03.2018, 16:01
Wenn ich schon 700 Euro für ein Tamron mit 1.8 ausgebe, würde ich lieber zum Minolta 85mm f1.4 G gebraucht greifen. Das für mich beste Objektiv, das Minolta je gebaut hat.
Gruß Wolfgang
Wolfgang,
die Bildqualität des Minolta ist bei Offenblende weit von der des Tamron entfernt. Okay, das Bokeh ist etwas ruhiger, aber das ist es auch schon. Ich habe mehr als eines ausprobiert, aber an den modernen Kameras ist das Ding nicht mehr viel. Abgeblendet auf 2,8 oder 3,5 geht es. Aber dann kann man sich auch das aktuelle 2,8/85 für viel weniger Geld kaufen.
About Schmidt
07.03.2018, 16:20
Wolfgang,
die Bildqualität des Minolta ist bei Offenblende weit von der des Tamron entfernt. Okay, das Bokeh ist etwas ruhiger, aber das ist es auch schon. Ich habe mehr als eines ausprobiert, aber an den modernen Kameras ist das Ding nicht mehr viel. Abgeblendet auf 2,8 oder 3,5 geht es. Aber dann kann man sich auch das aktuelle 2,8/85 für viel weniger Geld kaufen.
Ok,
ich kann da wirklich nur von den Ergebnissen mit Dynax9, A700 und A850 reden. An der A99 dürfte sich da nicht viel ändern. Wie es allerdings an der A99II mit über 40Mp ausschaut, vermag ich nun wirklich nicht zu sagen. Man darf nie vergessen, dass dieses Objektiv nie auf absolute Schärfe getrimmt war. Sondern immer auf ein sanftes abbilden von Portrait und einem wunderbaren Bokeh, wie ich es sonst nie wieder gefunden habe.
Gruß Wolfgang
die Bildqualität des Minolta ist bei Offenblende weit von der des Tamron entfernt.
Das Minolta wurde seinerzeit bewusst sphärisch unterkorrigiert um als Portrait Spezialist diesen gewissen 'glow' bei großen Blenden zu produzieren. Für Landschafter wie mich ein Graus, aber für die analogen Portraitspezialisten was das perfekt. Ausserdem hat es einen leichten aber spürbaren Blendenshift.
Ab Bl. 4 ist auch die sphärische Aberration und das heftige Koma weg und es löst super auf.
Diesen Eigenheiten/Spezialitäten sollte man sich bewusst sein, wenn man sich für dieses Objektiv entscheidet.
About Schmidt
07.03.2018, 16:33
Das Minolta wurde seinerzeit bewusst sphärisch unterkorrigiert um als Portrait Spezialist diesen gewissen 'glow' bei großen Blenden zu produzieren. Für Landschafter wie mich ein Graus, aber für die analogen Portraitspezialisten was das perfekt. Ausserdem hat es einen leichten aber spürbaren Blendenshift.
Ab Bl. 4 ist auch die sphärische Aberration und das heftige Koma weg und es löst super auf.
Diesen Eigenheiten/Spezialitäten sollte man sich bewusst sein, wenn man sich für dieses Objektiv entscheidet.
:top:
Auch wenn ich mit dem Objektiv auch gute Landschaftsaufnahmen gemacht habe. ;)
Gruß Wolfgang
Natürlich geht das auch, nur wenn man Nachts mit großen Blenden Lichter/Sterne fotografieren möchte, wird das nicht wirklich gut. :lol:
About Schmidt
07.03.2018, 16:42
Höchstens für die Milchstraße :lol:
cat_on_leaf
07.03.2018, 17:34
Das Minolta wurde seinerzeit bewusst sphärisch unterkorrigiert um als Portrait Spezialist diesen gewissen 'glow' bei großen Blenden zu produzieren. Für Landschafter wie mich ein Graus, aber für die analogen Portraitspezialisten was das perfekt. Ausserdem hat es einen leichten aber spürbaren Blendenshift.
Ab Bl. 4 ist auch die sphärische Aberration und das heftige Koma weg und es löst super auf.
Diesen Eigenheiten/Spezialitäten sollte man sich bewusst sein, wenn man sich für dieses Objektiv entscheidet.
Du sagt es: analog! Ich fand es an der A700 schon hoffnungslos überfordert. Und bei Blende 4 kann ich mir auch was deutlich billigeres kaufen
About Schmidt
07.03.2018, 17:52
Du sagt es: analog! Ich fand es an der A700 schon hoffnungslos überfordert. Und bei Blende 4 kann ich mir auch was deutlich billigeres kaufen
Beziehst du dich jetzt auf die Fotografie eines Sternenhimmel oder allgemein? Allgemein muss du ein sagenhaft schlechtes Exemplar (oder mehrere) gehabt haben. Jedenfalls lieferte meines sowohl an der A700 als auch an der A850 hervorragende Ergebnisse. Einige findest du sicher hier in der Galerie unter meinen Fotos. Jedenfalls kann ich das, was du hier berichtest nicht nachvollziehen.
Aber es gab hier im Forum auch viele Leute die behaupteten, das Minolta 28-135 sei besser als das Zeiss 24-70, was ich auch nie verstehen konnte. Also zweifle ich mittlerweile an gar nichts mehr, auch nicht an deiner Aussage.
Gruß Wolfgang
Ich fand es an der A700 schon hoffnungslos überfordert.
Überfordert Portraits mit schönem Bokeh zu machen? Wie aidualk schon sagte, ist es nicht auf Schärfe getrimmt. Aber seinen Zweck erfüllt es sogar an der A99II:
https://farm5.staticflickr.com/4732/27553845449_ac4086fd09_n.jpg (https://flic.kr/p/HYQEhR)
Selfie (https://flic.kr/p/HYQEhR) by dinadan67 (https://www.flickr.com/photos/82751085@N00/), volle Auflösung auf Flickr
Ob man für die gebotene Leistung ca. 500 € zahlen möchte, muss natürlich jeder selbst wissen. Da ich 50mm und 135mm bereits mit Zeiss-Schärfe besitze, habe ich mich bei dieser Brennweite für den Minolta-Klassiker entschieden.
About Schmidt
07.03.2018, 19:01
Aus meiner Sicht, alles richtig gemacht.
Gruß Wolfgang
cat_on_leaf
07.03.2018, 19:16
Überfordert Portraits mit schönem Bokeh zu machen? Wie aidualk schon sagte, ist es nicht auf Schärfe getrimmt. Aber seinen Zweck erfüllt es sogar an der A99II:
Genau, ich bin zu blöd!
About Schmidt
07.03.2018, 19:18
Ach ne, kommt bitte. Nicht wieder gleich eingeschnappt sein, nur weil jemand anderer Meinung ist.
Gruß Wolfgang
Hallo,
Möchte das 1.4er Minolta auch nicht mehr hergeben - diese Bilderserie ist zum Teil damit entstanden (die Bilder auf der Parkbank, bei f/2.8). Ich finde, das Minolta rendert optisch sehr angenehm (weich) - sowohl das Subjekt als auch den Hintergrund.
https://plus.google.com/+TorstenMann/posts/joBNBoNUKX7
Beste Grüße, meshua
Wenn ich schon 700 Euro für ein Tamron mit 1.8 ausgebe, würde ich lieber zum Minolta 85mm f1.4 G gebraucht greifen. Das für mich beste Objektiv, das Minolta je gebaut hat.
Gruß Wolfgang
Wolfgang hat Recht - ein Traum
Du sagt es: analog! Ich fand es an der A700 schon hoffnungslos überfordert. Und bei Blende 4 kann ich mir auch was deutlich billigeres kaufen
Das ist einfach eine Sache der Anwendung.
Ich habe das 85er mal, zusammen mit einem Fotofreund, mit dem Minolta 100mm/2.0 verglichen. Das 100er hat einen ganz anderen Character. Für mich war das 100er perfekt, für einen Portrait Fotografen ist das 85er perfekt.
Man kann nicht wirklich sagen, das Objektiv ist überfordert an neuen Sensoren. Man muss die entsprechende Eigenschaft (eigentlich von allen Objektiven) beachten und es dann entsprechend einsetzen.
Man kann nur sagen: Für meinen Einsatzzweck ist das Objektiv nicht oder weniger geeignet.
So ist es aber eigentlich mit allen Objektiven. Man muss sich den jeweiligen Stärken und Schwächen bewusst sein um seine Ausrüstung optimal einzusetzen.
Hallo Daniel
Ich werde es nicht all zu oft benötigen, daher möchte ich nicht ganz so viel scheine dafür raushauen...
Das Sony SAL 85 mm F 2.8 habe ich seit einem Jahr gebraucht für 110 Euro gekauft. Bin von der Bildqualität (zusammen mit meiner SLT-A77) begeistert. Der Autofokus arbeitet schnell und treffsicher. Das Objektiv ist aus Plastik und wirkt auf mich nicht so hochwertig. Die Bildqualität hingegen ist jedoch für dieses Preissegment absolut herausragend. Ich bin absolut begeistert und kann dieses Objektiv bedingungslos empfehlen.
Lightspeed
08.03.2018, 12:51
Wolfgang hat Recht - ein Traum
Ich kann das nur bestätigen. An der 900 scharf und atmosphärisch, man muss nur den ruppigen AF überhören. Bekomme heute meine gebrauchte A99 ... mal sehen wie es daran aussieht. Wer die Körnchen Restschminke unter der Wimper noch deutlich abbilden möchte ist woanders vvlt besser bedient ... aber ich würde es auf keinen Fall so stark abwerten ...
Und ... Wolfgang und ich reden über dasselbe Objekiv ... genau dasselbe ;-)
Gruß
Lightspeed
tempus fugit
08.03.2018, 22:01
Also jede Frau wird einem überaus dankbar sein, wenn die Poren und Pickel nicht mit vollster Schärfe ins Bild gebrannt werden.
Von Daher finde ich das Minolta für Portraits sehr gut.
Ich sollte es mir wieder holen, habe es leider nur kurz gehabt.
sir-charles
08.03.2018, 22:30
Ich bin mal ketzerisch. Was ist denn der geplante Verwendungszweck ?
Ein 1,4 bekomme ich bei 2,8 auch schon Schärfe.
Ein 2,8 bekomme ich nicht auf 1,4.
Insofern sollte man schon den Verwendungszweck kennen.
Portraits ? Klassikkonzerte ? Hallenhandball ? usw.
Gruß
Frank
Also mein Minolta 85 1.4 G war ein Graus hinsichtlich Gegenlicht. Ich hatte an der a77 immer einen heftigen lila Schimmer in gewissen Lichtsituationen. Des Weiteren ist mein Minolta schön verölt... dann noch der langsame AF ... Ich war nicht traurig es durch ein Minolta 80 200 2.8 zu ersetzen!
About Schmidt
09.03.2018, 10:00
Also mein Minolta 85 1.4 G war ein Graus hinsichtlich Gegenlicht. Ich hatte an der a77 immer einen heftigen lila Schimmer in gewissen Lichtsituationen. Des Weiteren ist mein Minolta schön verölt... dann noch der langsame AF ... Ich war nicht traurig es durch ein Minolta 80 200 2.8 zu ersetzen!
Stimmt, das Minolta war empfindlich was Gegenlicht betrifft und eine Streulichtblende absolute Pflicht. Eine verölte Blende hat die Fa. PEGO (https://www.pego-technik.de/) früher für um die 70 Euro beseitigt, auch dafür ist dieses, wie viele andere Minoltas bekannt. Was den langsamen AF betrifft, muss man sich immer vor Augen führen, wie alt dieses Objektiv schon ist. Begegnen kann man ihm etwas mit der Fokusstopptaste.
Gruß Wolfgang
cat_on_leaf
09.03.2018, 12:55
Ach ne, kommt bitte. Nicht wieder gleich eingeschnappt sein, nur weil jemand anderer Meinung ist.
Gruß Wolfgang
Meinung ist in Ordnung, aber anmaßend zu sein finde ich, gelinde gesagt, scheiße!
About Schmidt
09.03.2018, 13:03
Meinung ist in Ordnung, aber anmaßend zu sein finde ich, gelinde gesagt, scheiße!
Das hört sich jetzt so an, als sei ich es gewesen, der hier, so wie du es ausdrückst anmaßend war.
Gruß Wolfgang
Das hört sich jetzt so an, als sei ich es gewesen, der hier, so wie du es ausdrückst anmaßend war.
Gruß Wolfgang
Beruhigt euch Leute, ich kann an keinem Posting irgendwas anmaßendes finden. De Ausdruck "überfordert" bezog sich auf die Objektivqualität, nicht auf die Fähigkeiten des Fotografierenden ;)
cat_on_leaf
16.03.2018, 12:55
Das hört sich jetzt so an, als sei ich es gewesen, der hier, so wie du es ausdrückst anmaßend war.
Gruß Wolfgang
Nein Wolfgang,
du auf keinen Fall.
Der Themensteller hat eine interessante Frage aufgeworfen!
Für Portraitaufnahmen würde ich das Minolta "G" Objektiv bevorzugen.
Für Universalaufnahmen das neuwertige Tamron "SP" hervorheben.
Letzteres habe ich in meiner Objektivsammlung!
Klaus
Es existiert ja auch ein ZA 85/1.4 zur Auswahl!
Artverwand mit dem Minolta AF 85/1.4 "G" als Vorgängermodell.
Ein zusätzliches, achtes Linsenelement kam für bessere Kontrastwerte hinzu.
Der Minolta-Farbton kann in der "Zeiss"-Ausführung jedoch nicht erreicht werden.
Klaus