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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vogelfotografie (Kleinvögel Wald und Feld, nicht am Futterplatz oder Nest)


MemoryRaider
17.02.2018, 18:22
Vorgabe:
- Kleinvögel in Wald und Feld
- nicht (!) am Futterplatz oder am Nest

Es ist meine alte Leidenschaft ... und ich war nie gut darin. Jetzt und heute traue ich mich noch einmal, einen threat dafür aufzumachen.

Meisen, Finken, Goldhähnchen Zaunkönige, Kleiber ... es sind die kleinen, quirligen, die ich immer so gerne mochte. Ich hatte immer das Gefühl, wenn ich mich ihnen widme, überträgt sich das im positiven Sinne auf mein Lebensgefühl ... ihre Lebhaftigkeit macht mir einfach gute Laune.

Mit dem Fernglas (hab son Canon-Glas mit Stabi und 12x ... ein Traum) ist das einfach schön und auch unglaublich befriedigend. Die Fotografie war für mich immer ein Albtraum.

Ich habe seit vielen Jahren einen Camouflage-Umhang von Isar-Foto. Ein gutes Foto ist mir ganz selten gelungen. Ich möchte aber keine Bilder von der Winterfutterstelle oder vom Nest.

Dies soll also ein Nischen-threat sein für Fotografen, denen es gelingt, diese kleinen rastlosen gefiederten Freunde im "normalen Leben" abzulichten. Wie geht ihr vor? Ich bitte euch ganz herzlich um Tipps zu diesem schwierigen fotografischen Terrain.

Freue mich auf Antworten.

BeHo
17.02.2018, 18:31
Wie gehe ich vor? Ich freue mich, wenn ein halbwegs akzeptables Foto herausspringt. Manche schlechteren Fotos dürfen als Beleg und Erinnerungshilfe an das Erlebte bleiben. :)

P.S.: Threat bedeutet Bedrohung. Thread ist der Faden/Strang, an dem die Beiträge hängen.

MemoryRaider
17.02.2018, 18:33
Wie gehe ich vor? Ich freue mich, wenn ein halbwegs akzeptables Foto herausspringt. Manche schlechteren Fotos dürfen als Beleg und Erinnerungshilfe an das Erlebte bleiben. :)

P.S.: Threat bedeutet Bedrohung. Thread ist der Faden/Strang, an dem die Beiträge hängen.

Mehr als diesen Anspruch habe ich auch (fast) nie zustande gebracht ... aber DAS kann es doch nicht sein ... die (LittleBirdie-)Macht muss doch hier mit irgendjemanden sein ... ich bitte euch!!!

... und für mich ist es ein threa(t)!!!

MemoryRaider
17.02.2018, 18:41
Ich kenne es ja ... viele Arten gehen zum Beispiel jetzt ... im (Noch-Winter) in Trupps auf Nahrungssuche. Mit etwas Erfahrung kennt man auch etwas ihre Routen. Warten die Pros das ab und positionieren sich oder lauft ihr den Leichtgewichten je nach Beobachtung auch hinterher?

Komisch-/lächerliche Fragen vielleicht ... aber heute ist mir nichts peinlich ... ich möchte einfach nur da besser werden.

Sollte sich hier nichts ändern, kann ich meine Silbertonne nämlich auch gleich verkloppen und jede Entscheidung bezüglich Käufen wird so unendlich viel einfacher. Dann belasse ich es beim schönen Beobachten ... Fotos von allen Arten gibt es ja mehr als genug.

wismutfan
17.02.2018, 20:03
Ich sass immer im Garten und wartete, bis einer an die Futterstelle kam, und dann hoffte ich, auf paar scharfe Aufnahmen.....

ingoKober
17.02.2018, 20:14
Das Hauptgeheimnis ist Zeit, Zeit, Zeit, die man dafür aufwendet. Dabei üben üben üben, knipsen, knipsen, knipsen
Dann innere Ruhe und das Erlernen, wie man sich so bewegt dass die Vögel einen für harmlos halten.
Und lernen, wo man wann welche Vögel findet.
Früh aufstehen (kurz vor Sonnenaufgang...und das kann sehr früh sein) hilft.
Oder man schafft sich ein Tarnzelt an und ist dann aber auch wieder bei Zeit, Zeit, Zeit

823/Island2012__132.JPG
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=153149)

Viele Grüße

Ingo

MemoryRaider
17.02.2018, 20:20
Das Hauptgeheimnis ist Zeit, Zeit, Zeit, die man dafür aufwendet. Dabei üben üben üben, knipsen, knipsen, knipsen
Dann innere Ruhe und das Erlernen, wie man sich so bewegt dass die Vögel einen für harmlos halten.
Und lernen, wo man wann welche Vögel findet.
Früh aufstehen (kurz vor Sonnenaufgang...und das kann sehr früh sein) hilft.
Oder man schafft sich ein Tarnzelt an und ist dann aber auch wieder bei Zeit, Zeit, Zeit

823/Island2012__132.JPG
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=153149)

Viele Grüße

Ingo

Ich habe es befürchtet ... die knappste aller Ressourcen ... die Zeit; die ganzen Futterstellen-; Nestbilder interessieren mich nicht die Bohne, aber solche ... Respekt!

ingoKober
17.02.2018, 20:32
Entschärfen wir es etwas und ersetzen Zeit durch Geduld.
Meine eigene Zeit ist leider auch extrem knapp bemessen. Trotzdem bekomme ich inzwischen ganz brauchbare Vogelbilder hin.
Das hat aber lange gedauert. Viele Jahre ging die Ausbeute gegen Null. Aber jedes brauchbare Bild hat mich dann doch sehr gefreut.
Wenn man nicht regelmäßig viel Zeit investieren kann, dauert es halt länger, bis die Erfolgsquote steigt.
Wenn man aber hartnäckig ist und auch wirklich immer wieder reflektiert: "Was lief heute gut...was nicht? und vor allem...warum? Woran könnte es gelegen haben?"
Dann wird man mit der Zeit einfach immer besser.
Wenigstens kostet im digitalen Zeitalter Bildmaterial nichts und man kann knipsen, soviel man will.
Jemand, der jeden Tag 3 Stunden investieren kann ist im Schnitt schneller da, als jemand, der jeden Monat 20 Minuten hat. Aber beide können Erfolge erzielen.
Der Faktor Einfühlungsvermögen (was macht der Vogel als nächstes?) und Talent kommt natürlich auch noch dazu, ist aber halt nicht kalkulierbar.
Und last not least...ist die Zeit knapp, hilft eine Kamera, die man immer dabei haben kann. Auch, wenn die Qualität nicht die der großen Kombi erreichen wird, ist es perfekt zum üben und erhöht den zeitaufwand, den man real dafür leisten kann.
Eine Superzoom Bridge lohnt sich also...

823/Star_3.JPG
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=181129)

Last not least...schneller AF, tolle Kamera....das kann mal hilfreich sein, macht aber nicht die Fotos. Ich fokussiere mehr Vogelfotos manuell nach als nicht.

Viele Grüße

Ingo

MemoryRaider
17.02.2018, 20:34
Hi Ingo ... Danke ... bekomme wieder Lust auf das Einfangen des Unmöglichen. Mit dem Fernglas so easy ... mit der Kamera so unendlich schwer.

MemoryRaider
17.02.2018, 20:36
Hier mal mein jüngstes ... einigermaßen gelungenes Beispiel:

823/comp_IMG_0005.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=274251)

Sprechblasen (c) by FixFoto

Freihand mit 77II und Silberbüchse

der fette Sack war halt über Wochen an genau dieser Stelle am Balzen ... ignorierend, dass es schlankere, fittness-gestählte Konkurrenten gab ... watn Looser.

MemoryRaider
17.02.2018, 21:09
.

BeHo
17.02.2018, 21:17
Ingo hat es doch schon geschrieben: Zeit, Übung und Lernen. Ergänzend dazu: Geduld.

P.S.: Zeig doch mal die Kann-ich-auch-Fotos. :)

MemoryRaider
17.02.2018, 21:24
Ingo hat es doch schon geschrieben: Zeit, Übung und Lernen. Ergänzend dazu: Geduld.

P.S.: Zeig doch mal die Kann-ich-auch-Fotos. :)

Nein, Futter und Nest sind für MICH(!) keine Option, ich mag es einfach nicht. Aber mein Gott, das ist (Verantwortung vorausgesetzt) natürlich nichts Schlechtes. Von daher wird es von mir niemals "kann-ich-auch-Bilder"-geben.

Aber ganz im Ernst ... das ist mit den heutigen Möglichkeiten ... bei 2-3 Meter Entfernung und Zeit und den Auslöser betätigen ... darum geht es mir in diesem threat aber nicht.

peter67
17.02.2018, 21:26
Das ist eigentlich immer eine Frage des eigenen Anspruchs.
Wenns gut werden soll, muss man dicht ran und trotzdem noch ordentlich Brennweite haben.
D.h. erst mal auskundschaften, wo sind typische Nahrungsquellen (z.B. Disteln bei Stieglitzen). Dann stellt sich die Frage, ob man ein Tarnzelt aufstellt und die Geduld aufbringt dort zu warten.
Ich habe immer viele Fotos aus dem Auto heraus gemacht, wenn es die Möglichkeit dafür gibt.
Die meisten Singvögel lasen sich so ganz gut ablichten, weil sie Autos nicht als Gefahr sehen, zumindest solange sie stehen.

MemoryRaider
17.02.2018, 21:30
Das ist eigentlich immer eine Frage des eigenen Anspruchs.
Wenns gut werden soll, muss man dicht ran und trotzdem noch ordentlich Brennweite haben.
D.h. erst mal auskundschaften, wo sind typische Nahrungsquellen (z.B. Disteln bei Stieglitzen). Dann stellt sich die Frage, ob man ein Tarnzelt aufstellt und die Geduld aufbringt dort zu warten.
Ich habe immer viele Fotos aus dem Auto heraus gemacht, wenn es die Möglichkeit dafür gibt.
Die meisten Singvögel lasen sich so ganz gut ablichten, weil sie Autos nicht als Gefahr sehen, zumindest solange sie stehen.

Interessant ... in meinem letzten Urlaub in der Toskana sah ich einige male Stieglitze in den hiesigen Zypressen. Ich hätte mir so gewünscht, dass ich mein 70-400 dabei gehabt hätte. Und ja, auch aus dem Auto heraus.

peter67
17.02.2018, 21:35
Gerade in der Brutzeit sind die Vögel ziemlich standorttreu. Wenn man dann mit offenen Augen durch die Landschaft geht, sieht man wo sie vorrangig das Futter beschaffen. Dann ist das relativ einfach.....natürlich ohne zu stören.

big_lindi
17.02.2018, 21:53
...Wenn man dann mit offenen Augen durch die Landschaft geht, ...

Das ist m.E. DIE entscheidende Aussage. Nicht jeder hat Zeit oder die Möglichkeit, regelmäßig im Tarnzelt stundenlang anzusitzen. Ich persönlich besuche gerne ein nahegelegenes Naturschutzgebiet für kleine oder auch größere Spaziergänge. Dabei nehm ich immer meine Kamera mit. Damit das alles "tragbar" bleibt, hatte ich mich bei der Anschaffung des neuen Objektivs extra für die C-Version des Sigma 150-600 mm entschieden. Das kann ich problemlos in der Hand mitnehmen und auch Freihand arbeiten.
Oft komme ich auch heim, ohne ein einziges Bild geschossen zu haben, aber immer wieder sind doch ein paar schöne Treffer dabei:


823/Mnchsgrasmcke.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=290555)

823/Zaunknig_3.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=290556)

823/Blaukehlchen.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=290557)


P.S.: bei Vögeln gehe ich immer noch gerne fremd mit meiner Nikon :-)

MemoryRaider
17.02.2018, 22:02
Das ist m.E. DIE entscheidende Aussage. Nicht jeder hat Zeit oder die Möglichkeit, regelmäßig im Tarnzelt stundenlang anzusitzen. Ich persönlich besuche gerne ein nahegelegenes Naturschutzgebiet für kleine oder auch größere Spaziergänge. Dabei nehm ich immer meine Kamera mit. Damit das alles "tragbar" bleibt, hatte ich mich bei der Anschaffung des neuen Objektivs extra für die C-Version des Sigma 100-600 mm entschieden. Das kann ich problemlos in der Hand mitnehmen und auch Freihand arbeiten.
Oft komme ich auch heim, ohne ein einziges Bild geschossen zu haben, aber immer wieder sind doch ein paar schöne Treffer dabei:


823/Mnchsgrasmcke.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=290555)

823/Zaunknig_3.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=290556)

823/Blaukehlchen.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=290557)


P.S.: bei Vögeln gehe ich immer noch gerne fremd mit meiner Nikon :-)

Umpf ... Danke schön für die nicht so geläufigen Bilder ... was hat deine Nikon, was Sony nicht hat?

HABU
17.02.2018, 22:07
Was stört dich an der Fütterung? Muss ja nicht gleich das Futterhäuschen mit drauf sein.
Der Tannenhäher war auch bei der Fütterung.
Aber ich glaube nicht dass ich zu diesem Foto sonst irgendwie komme.
Ansitzen und möglichst verstecken muss ich mich bei der Fütterung auch. Dann beobachten wo die Ansitze der Vögel sind und für mich einen passenden Platz finden wo ich halbwegs getarnt bin und hoffen dass irgendwann einer einmal schön frei sitzt und nicht irgendein Ast den Vogel halb verdeckt.
823/DSC07913.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=290562)
Oder wirklich im Wald bei der Futtersuche
823/DSC07974.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=290564)

hpike
17.02.2018, 22:10
Dürfte sich um eine Mönchsgrasmücke, einen Zaunkönig und um ein Blaukehlchen handeln. Womit wir gleich beim nächsten Ding wären. Man sollte sich auskennen, man sollte die Vögel kennen die man fotografieren möchte, erkennen und ihr Verhalten kennen. Was sie fressen, wo sie fressen und dann ist man schon wieder einen Schritt weiter. Ohne Wissen um die Tiere, egal ob jetzt Vögel oder Säugetiere oder was auch immer, kommt man nicht so richtig weiter. Dann wird alles nur zum Zufall.

MemoryRaider
17.02.2018, 22:12
Was stört dich an der Fütterung? Muss ja nicht gleich das Futterhäuschen mit drauf sein.
Der Tannenhäher war auch bei der Fütterung.
Aber ich glaube nicht dass ich zu diesem Foto sonst irgendwie komme.
Ansitzen und möglichst verstecken muss ich mich bei der Fütterung auch. Dann beobachten wo die Ansitze der Vögel sind und für mich einen passenden Platz finden wo ich halbwegs getarnt bin und hoffen dass irgendwann einer einmal schön frei sitzt und nicht irgendein Ast den Vogel halb verdeckt.
823/DSC07913.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=290562)
Oder wirklich im Wald bei der Futtersuche
823/DSC07974.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=290564)

Gegen die Fütterung ist erst einmal gar nichts!!! einzuwenden. Nur möchte ich(!) ganz im Ernst ... endlich auch mal Bilder abseits dieser Umgebung (Nest und Fütterung). Ohne Wertung ... aber ich möchte es abseits dieser leichten Bedingungen. Ich möchte Tipps, wie man Bilder von Birdies im "normalen" Leben bekommt ... nicht an der Winter-Futterstelle; nicht am Nest ... ohne Wertung.

Oder anders herum ... dass es abseits von Futterstelle und Nest fast nichts gibt ... damit kann ich auch leben und ich richte mich neu aus.

DiKo
17.02.2018, 22:13
Umpf ... Danke schön für die nicht so geläufigen Bilder ... was hat deine Nikon, was Sony nicht hat?

Eine Userin hier (Alopex Lagopus) hat versucht mit Sony Vogelfotografie zu betreiben, dabei auch richtig Geld in die Hand genommen ....
Schlussendlich ist sie bei Nikon gelandet (D750 und D500) und macht damit richtig klasse Bilder (hier die Galerie von ihr (http://www.sonyuserforum.de/galerie/search.php?search_user=AlopexLagopus)).

Wenn ich mich recht entsinne, ist auch unser User Schmalzmann (http://www.sonyuserforum.de/galerie/search.php?search_user=Schmalzmann) auf Nikon gewechselt.

Scheint damit besser zu gehen :zuck:
Von daher ist Deine Frage nicht unberechtigt hinsichtlich Wildlife.

Gruß, Dirk

hpike
17.02.2018, 22:21
Na die Bilder hat sie bestimmt nicht gemacht weil sie ab da mit Nikon fotografiert hat, sie hat auch schon vorher mit Sony sehr schöne Ergebnisse hinbekommen. Da spielt wohl eher das Wissen um die Örtlichkeiten eine Rolle. Also wo man die Motive finden kann.

big_lindi
17.02.2018, 22:22
Umpf ... Danke schön für die nicht so geläufigen Bilder ... was hat deine Nikon, was Sony nicht hat?

momentan vor allem 600mm Brennweite ohne Adapter. Vor ein paar Jahren war ich komplett weg von Sony, da der AF der Nikons damals um Welten besser war (schneller und treffsicherer).
Mittlerweile bin ich wieder zurück, allerdings beim e-mount. Lediglich die D750 mit dem Sigma 150-600 Contemporary ist noch regelmäßig für meine Vögel in Gebrauch.
Bin mal gespannt, wenn solche Objektive für e-mount verfügbar sind, dann wirds schwierig, voe allem seit der A7RIII bzw. A9.

hpike
17.02.2018, 22:23
Hat das Sigma nicht 150-600mm? Ein 100-600 von Sigma kenne ich nicht.

MemoryRaider
17.02.2018, 22:27
Dürfte sich um eine Mönchsgrasmücke, einen Zaunkönig und um ein Blaukehlchen handeln. Womit wir gleich beim nächsten Ding wären. Man sollte sich auskennen, man sollte die Vögel kennen die man fotografieren möchte, erkennen und ihr Verhalten kennen. Was sie fressen, wo sie fressen und dann ist man schon wieder einen Schritt weiter. Ohne Wissen um die Tiere, egal ob jetzt Vögel oder Säugetiere oder was auch immer, kommt man nicht so richtig weiter. Dann wird alles nur zum Zufall.

Das setze ich mal voraus und ja, das kenne ich ... mir geht es um die fotografische Umsetzung abseits man es kennt und abseits von Winterfütterung und Nest ... und dann kommt meist ... nichts ... ausser Fütterungsfotos.

big_lindi
17.02.2018, 22:28
Hat das Sigma nicht 150-600mm? Ein 100-600 von Sigma kenne ich nicht.

sorry, meine natürlich das 150-600 :doh:, habs mal in den vorherigen Beiträgen korrigiert, um nicht noch mehr Verwirrung zu stiften

hpike
17.02.2018, 22:34
Das setze ich mal voraus und ja, das kenne ich ... mir geht es um die fotografische Umsetzung abseits man es kennt und abseits von Winterfütterung und Nest ... und dann kommt meist ... nichts ... ausser Fütterungsfotos.

Ja eine genaue Anleitung zum fotografieren von Kleinvögeln gibt's nicht. Alles andere wurde bereits gesagt. Wissen, Tarnung, Geduld, Geduld, Geduld und die richtige Technik. Mehr gibt es da nicht zu sagen.

DiKo
17.02.2018, 22:35
Na die Bilder hat sie bestimmt nicht gemacht weil sie ab da mit Nikon fotografiert hat, sie hat auch schon vorher mit Sony sehr schöne Ergebnisse hinbekommen. Da spielt wohl eher das Wissen um die Örtlichkeiten eine Rolle. Also wo man die Motive finden kann.

Richtig zufrieden war sie aber erst mit den Nikons (siehe hier (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=170390)).
Sie hatte ja auch vorher die a77II und die a99, wenn ich mich recht entsinne.
Ob sie auch noch zwischzeitlich mal die a99II hatte, weiß ich aber nicht mehr.

Gruß, Dirk

BeHo
17.02.2018, 22:38
@MemoryRaider: Es wurden doch schon einige Tipps gegeben. Die ignorierst Du aber anscheinend. Alleine hier im Forum gibt es etliche gute Vogelbilder, die nicht beim Ansitz an einer Fütterungsstelle oder am Nest entstanden sind. Und wenn Du mit offenen Augen in der Natur unterwegs bist und dabei zufällig einen Vogel am Nest oder einer Bruthöhle entdeckst, nimmst Du da Deine Kamera nicht in die Hand?

P.S.: Ständige Vollzitate sind auch nicht gerade hilfreich. Da weiß man im Zweifel gar nicht, auf was Du Dich beziehst, und den Lesefluss stört es auch ziemlich.

P.P.S.: Ich werde hier vorerst nur noch sporadisch lesen. Schade ums Thema. :(

MemoryRaider
17.02.2018, 22:38
.

ingoKober
17.02.2018, 22:40
Ich bleibe dabei...(auch) bei der Vogelfotografie zählt das Können des Fotografs weit mehr als das der Kamera.

823/Makutsi2010___146.JPG
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=109505)



Viele Grüße

Ingo

MemoryRaider
17.02.2018, 22:41
@MemoryRaider: Es wurden doch schon einige Tipps gegeben. Die ignorierst Du aber anscheinend. Alleine hier im Forum gibt es etliche gute Vogelbilder, die nicht beim Ansitz an einer Fütterungsstelle oder am Nest entstanden sind. Und wenn Du mit offenen Augen in der Natur unterwegs bist und dabei zufällig einen Vogel am Nest oder einer Bruthöhle entdeckst, nimmst Du da Deine Kamera nicht in die Hand?

P.S.: Ständige Vollzitate sind auch nicht gerade hilfreich. Da weiß man im Zweifel gar nicht, auf was Du Dich beziehst, und den Lesefluss stört es auch ziemlich.

P.P.S.: Ich werde hier vorerst nur noch sporadisch lesen. Schade ums Thema. :(

Ups ... ich werde mir das zu Herzen nehmen und morgen noch mal genau durchlesen. Ich entschuldige mich schon mal vorab ... weil Frustration war nicht (!!!) meine Intention.

BeHo
17.02.2018, 22:42
[…]treat kann geschlossen werden.

Jetzt willst Du uns auch noch ums Vergnügen (https://dict.leo.org/englisch-deutsch/Vergnügen) bringen?

MemoryRaider
17.02.2018, 22:46
.

Jumbolino67
17.02.2018, 22:54
Richtig zufrieden war sie aber erst mit den Nikons (siehe hier (http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=170390)).

Kein Wunder, nachdem sie das Sony 500mm an einen weiteren User verkauft hatte wurde es nach einigen Diskussionen mit Sony erstmal nach Japan geschickt zur Reparatur. Jetzt funktioniert es zur Freude des jetztigen Besitzers. Das Sony für Wildlife weniger geeignet ist, kann man aus diesem einzelnem Vorfall meiner Ansicht nach nicht schließen.

Gruß Jumbolino

Flups
17.02.2018, 22:58
Es braucht vor allem Geduld und Ausdauer. Dann kann man auch mit Sony brauchbare Aufnahmen machen.
Es ist ein langer Weg über Jahr hinweg. Erfahrung über das Verhalten der Vögel, deren Aufenthaltsort. Üben, üben, üben....und mit größeren Vögel anfangen...

823/IMG_0293.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=290567)

823/IMG_0298.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=290568)

823/IMG_0300.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=290571)

823/IMG_0299.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=290570)

MemoryRaider
17.02.2018, 22:58
.

big_lindi
17.02.2018, 23:04
Ich bleibe dabei...(auch) bei der Vogelfotografie zählt das Können des Fotografs weit mehr als das der Kamera.


Da hast Du sicher zu einem gewissen Teil Recht. Aber man darf die Technik nicht außer Acht lassen. Zumindest hilft sie einem ungemein, noch bessere Bilder zu machen.

Klar macht man die Bilder "hinter der Kamera", aber diese Sprüche, dass die Ausrüstung egal ist (ja, ich weiß, Du hast es nicht so extrem ausgedrückt), kann ich ehrlich gesagt nicht mehr hören.

Vergleich mal die Bilder "großer" Naturfotografen noch aus der Analogzeit mit den heutigen Bildern. Ein schönes Beispiel sind u.a. die Siegerbilder der "Wildlife Photographen of the Year"-Serie. Da liegen Welten zwischen den Siegerbildern von vor 10-15 Jahren und heute.

Beeindruckend für mich war vor Jahren im Rahmen der Naturfototage in Fürstenfeld eine Bilderserie mit Bildern u.a. von Fritz Pölking. Die Bilder aus der Analogzeit, die er damals natürlich mit einem wahnsinnigen Aufwand und Können gemacht hatte, würde heute keiner mehr nur anschauen geschweige denn in einer Ausstellung zeigen.

Meine Ergebnisse bei kritischen Motiven, wie Vögeln oder bewegten Bildern, hatten sich damals nach dem Wechsel zu Nikon durch die deutlich besseren technischen Voraussetzungen spürbar gebessert oder zumindest die Ausbeute an guten Bildern wurde größer. Ob das jetzt gegen mein fotografisches "Können" spricht, kann ich nicht sagen, ist mir aber auch egal :cool:

BeHo
17.02.2018, 23:05
Ich bin jetzt nach Beitrag #38 endgültig raus und wende mich sinnvolleren Dingen zu.

@Flups: Tolles Foto! :top:

MemoryRaider
17.02.2018, 23:07
Beeindruckend für mich war vor Jahren im Rahmen der Naturfototage in Fürstenfeld eine Bilderserie mit Bildern u.a. von Fritz Pölking. Die Bilder aus der Analogzeit, die er damals natürlich mit einem wahnsinnigen Aufwand und Können gemacht hatte, würde heute keiner mehr nur anschauen geschweige denn in einer Ausstellung zeigen.



Ja... gerade an die Pöling-Bilder musste ich denken.

ingoKober
17.02.2018, 23:09
Wie auch immer...mit Mittelklassesony bekommt man durchaus auch brauchbares Vogelwildlife hin..und es bedarf viel Fotografenkönnen, bis Sony Kamera und Optik nicht mehr mithalten. Ich habe dieses Können noch lange nicht erreicht.

823/TZ14A77__133.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=259040)

823/Afrika16A77_654.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=257104)

823/A77_368_2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=245087)



Viele Grüße

Ingo

big_lindi
17.02.2018, 23:10
... wie man es schafft, abseits von Futterstellte und Nest Vögel zu fotografieren .... scheint Neuland zu sein ... und ja, Nest und Futterstelle ist Pipifax (maximal individuell aktuell schön). Gibt wahrscheinlich mehr als 1 Milliarde Bilder davon.

na, Du bist anscheinend wirklich beratungsresistent. Jetzt wurde Dir doch schon zigmal gesagt: Augen auf, Geduld, Geduld ...

damit kannst Du die natürlichen Lebensräume der Vögel erkunden, zu denen aber auch mal Nest und Futterstelle gehören. Also macht es keinen Sinn, dies stur auszuschließen. Gerade das Verhalten am Nistplatz (solange man sich natürlich an die Regeln hält und nicht stört) kann faszinierend sein.

was willst Du noch hören ?

hpike
17.02.2018, 23:10
eher darum, wie man es schafft, abseits von Futterstellte und Nest Vögel zu fotografieren .... scheint Neuland zu sein ... und ja, Nest und Futterstelle ist Pipifax (maximal individuell aktuell schön). Gibt wahrscheinlich mehr als 1 Milliarde Bilder davon.

Was soll man dir denn sonst noch raten außer dem Wissen um die Standplätze und Geduld? Was erwartest du, nen Zauberspruch und dir hüpfen die Piepmätze vor die Linse? Ausdauer, Wissen, Zeit und Technik. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

MemoryRaider
17.02.2018, 23:11
na, Du bist anscheinend wirklich beratungsresistent. Jetzt wurde Dir doch schon zigmal gesagt: Augen auf, Geduld, Geduld ...

damit kannst Du die natürlichen Lebensräume der Vögel erkunden, zu denen aber auch mal Nest und Futterstelle gehören. Also macht es keinen Sinn, dies stur auszuschließen. Gerade das Verhalten am Nistplatz (solange man sich natürlich an die Regeln hält und nicht stört) kann faszinierend sein.

was willst Du noch hören ?

Boah, ... da hast du natürlich Recht ... Futterstelle und Nistplatz auszuschließen macht natürlich auch keinen Sinn.

big_lindi
17.02.2018, 23:13
Ja... gerade an die Pöling-Bilder musste ich denken.

ja und gerade Pölking hat viel mit Anfüttern etc. gearbeitet. Seine ganzen Aufnahmen aus dem Bayerischen Wald sind ja in Gehegen entstanden. Seine Weißkopfseeadler waren "abgefüttert" und und und

er war trotzdem ein fantastischer Fotograf und ist vollkommen zurecht eine Legende

MemoryRaider
17.02.2018, 23:13
Was soll man dir denn sonst noch raten außer dem Wissen um die Standplätze und Geduld? Was erwartest du, nen Zauberspruch und dir hüpfen die Piepmätze vor die Linse? Ausdauer, Wissen, Zeit und Technik. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Du hast Recht ... es klingt albern ... aber machmal muss man das von Freunden oder eben Forums-usern um die Ohren bekommen.

MemoryRaider
17.02.2018, 23:16
.

Michael21
17.02.2018, 23:17
ach darum geht es mir eigentlich nicht, eher darum, wie man es schafft, abseits von Futterstellte und Nest Vögel zu fotografieren

Ist doch ganz einfach. Kamera in Richtung Himmel auf die Vögelchen halten (doch doch, ich sehe da immer und überall zig Vögel) und dann nur noch auf den Auslöser drücken. Viel Spaß und Erfolg! :top:

Flups
17.02.2018, 23:18
Hier hatte ich es ganz leicht. Die Brasilianer waren im Pantanal so nett und hatten die Picknickreste nicht weggeräumt...den Tukan und mich hats gefreut...

823/IMG_0302.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=290572)

Ein Lesetipp: Handbuch der Vogelfotografie von Varesvou, Peltomäki, Mate

und

Wildlife-Fotografie von Skrzypcak

...die Bücher haben mir sehr weitergeholfen.

MemoryRaider
17.02.2018, 23:23
.

Flups
17.02.2018, 23:26
Ein Lesetipp: Handbuch der Vogelfotografie von Varesvou, Peltomäki, Mate

und

Wildlife-Fotografie von Skrzypcak

...die Bücher haben mir sehr weitergeholfen.[/QUOTE]

MemoryRaider
17.02.2018, 23:35
Ein Lesetipp: Handbuch der Vogelfotografie von Varesvou, Peltomäki, Mate

und

Wildlife-Fotografie von Skrzypcak

...die Bücher haben mir sehr weitergeholfen.[/QUOTE]

Oh wie schön ... Danke schön!!! werde ich mir mal zu Gemüte führen.

kppo
18.02.2018, 00:08
Treat bitte schließen :flop:
Warum???
Nur weil Du Wahrheiten nicht verträgst?

Flups
18.02.2018, 00:19
Ein Schlüsselfaktor ist das Einhalten der Fluchtdistanz. Diese ist von Vogelart zu Vogelart und auch innerhalb einer Art von Individuum zu Individuum sehr unterschiedlich. Daher kommt man bei manchen gefiderten Freunden nicht um eine Tarnung herum (möchte man zumindest mit einem 400 mm Objektiv ein paar Details zeigen). Diese Tarnung muss aber nicht zwingend ein Tarnzelt sein. Auch aus dem Auto heraus sind oft gute Aufnahmen möglich. Unterwegs reicht auch mal ein Tarnschal.

HWG 62
18.02.2018, 00:24
...Okay, es kommen so gut wie keine Antworten. Hahaha ... dann betrete ich mal Neuland. Futterstellen und Nest kann ich auch; die Königs-Disziplin scheint aber kaum jemand zu kennen.

Wenn du Bilder wie Meisen am Knödel oder am Drahtkäfig des Futterspenders meinst...
Solche Bilder mag ich auch nicht besonders. Aber wie schon beschrieben, wenn man will kann man das ausblenden.

Viele meiner Vogelbilder sind an einer von mir eingerichteten Winterfütterung in einem Waldstück entstanden. Und ich verwende eine ganze Menge Energie dafür zu sorgen, das die Vögel über mehrere Monate hinweg immer genug zu fressen haben. Wenn ich dann dort fotografiere, versuche ich immer eine Situation auf den Sensor zu bannen, die eine Geschichte erzählt. Das gelingt mir nur selten und es ist sehr zeitaufwendig. Es ist der Lohn für meine Mühen. So in etwa.

823/D50_1602b.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=290158)

Das hier ist mal eins von heute Morgen. Ein Naturdokument ohne jede Beeinflussung.

823/D50_1742.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=290573)

Wie fotografiert man nun abseits von Nest und Futterstelle?

Am besten findest du das heraus, in dem du mit deiner Kombi durchs Gelände ziehst und jede Menge Ausschussbilder produzierst. Mit der Zeit wird brauchbares dabei sein, und irgendwann DAS BILD wo du sagen wirst... dafür hat es sich Zeit und Aufwand gelohnt. Das kann dauern!

Ansonsten wurde hier schon alles gesagt und das Zitat von Guido bringt es auf den Punkt.

@ hpike: Was soll man dir denn sonst noch raten außer dem Wissen um die Standplätze und Geduld? Was erwartest du, nen Zauberspruch und dir hüpfen die Piepmätze vor die Linse? Ausdauer, Wissen, Zeit und Technik. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Zitat von MemoryRaider: Treat bitte schließen...

Irgendwie beschleicht mich das Gefühl der Ernsthaftigkeit deines Anliegens. Ich kann mich natürlich auch täuschen.

kppo
18.02.2018, 01:36
Wie auch immer...mit Mittelklassesony bekommt man durchaus auch brauchbares Vogelwildlife hin..und es bedarf viel Fotografenkönnen, bis Sony Kamera und Optik nicht mehr mithalten. Ich habe dieses Können noch lange nicht erreicht.


:top::top::top::top::top:
Das ist genau das was viele nicht verstehen!
Der Fotograf macht die Bilder und nicht die Kamera.

Gruß
Klaus

MemoryRaider
18.02.2018, 08:52
... Am besten findest du das heraus, in dem du mit deiner Kombi durchs Gelände ziehst und jede Menge Ausschussbilder produzierst. Mit der Zeit wird brauchbares dabei sein, und irgendwann DAS BILD wo du sagen wirst... dafür hat es sich Zeit und Aufwand gelohnt. Das kann dauern!


Guten Morgen HWG

Danke für die Antwort. Gerade deine Bilder von den Kernbeißern hatte ich im Kopf, als ich die Idee für den thread hatte. Auch wenn es eine Futterstelle ist. Gerade bei Kernbeißern habe ich mich immer gefragt, wie man sie wohl fotografieren kann ... fast nie auf dem Boden, fast immer in den Baumkronen ... leider habe ich immer noch keine Flügel.

Ich habe mich auch oft gefragt, ob die Vogelfotografen wirklich durchs Gelände ziehen, was sehen und dann stehenbleiben oder erst Standorte auskundschaften und sich dann auf die Lauer legen.

MemoryRaider
18.02.2018, 09:01
Wie auch immer...mit Mittelklassesony bekommt man durchaus auch brauchbares Vogelwildlife hin..und es bedarf viel Fotografenkönnen, bis Sony Kamera und Optik nicht mehr mithalten. Ich habe dieses Können noch lange nicht erreicht.

823/TZ14A77__133.jpg
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823/Afrika16A77_654.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=257104)

823/A77_368_2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=245087)



Viele Grüße

Ingo

Moin Ingo ... wie sind diese Bilder entstanden? Hast du dich an einer geeigneten Stelle auf die Lauer gelegt? Hast du sie beim Wandern eher "im Vorbeigehen" erwischt?

Norbert W
18.02.2018, 09:08
Sorry, aber ich verstehe dich auch nicht...

Wut?! ... ach darum geht es mir eigentlich nicht, eher darum, wie man es schafft, abseits von Futterstellte und Nest Vögel zu fotografieren .... scheint Neuland zu sein ...

Ich weiß nicht wie oft du darauf hingewiesen wurdest, dass es zahlreiche Beispiele gibt abseits von Futterstelle und Nest Vögel zu sehen. Und vor allem hier im Forum gibt es soooo viele Bespiele von Vögeln, weg vom Nest und Futterstellen. Da muss man halt auch da, wie beim späteren Selbstversuch eines haben... Geduld. Und um auf vernünftige Resultate zu kommen wird es dann halt wirklich auf Üben hinauslaufen, vor allem bei den fliegenden Gesellen, die einfach nicht sitzen bleiben wollen.

Mich wundert nicht, dass Bernd (BeHo) hier im Thread aufgegeben hat. Von ihm gibt es übrigens im Makutsi Safari Thread auch einiges an 1A Vogelfotos, wo ich kein Nest und keine Futterstelle sehe, sondern einfach nur Vögel auf Bäumen.


PS.: Zwischendurch hattest du mal angemerkt aus diesem Thread was vernünftiges zu machen... das hast du leider selbst etwas verdaddelt. Nicht böse gemeint, aber es wirkte etwas hyperaktiv viel.

Norbert W
18.02.2018, 09:09
Doppelt - gelöscht

MemoryRaider
18.02.2018, 09:16
PS.: Zwischendurch hattest du mal angemerkt aus diesem Thread was vernünftiges zu machen... das hast du leider selbst etwas verdaddelt. Nicht böse gemeint, aber es wirkte etwas hyperaktiv viel.

Ja, hast Recht.

ingoKober
18.02.2018, 10:15
Moin Ingo ... wie sind diese Bilder entstanden? Hast du dich an einer geeigneten Stelle auf die Lauer gelegt? Hast du sie beim Wandern eher "im Vorbeigehen" erwischt?

Eins und zwei sind bei Fußmärschen - mit dem Zweck, Wildlife zu beobachten- im Gelände entstanden. Drei bei einem Picknick.
Wobei zwei an einer künstlichen Wasserstelle entstand. Ein frisch ausgeflogener und daher wenig scheuer Jungvogel. Seine Eltern saßen in den Bäumen nebenan.

823/Afrika16A77_634.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=257102)

823/Afrika16A77_635.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=257103)

Viele Grüße

Ingo

big_lindi
18.02.2018, 11:57
:top::top::top::top::top:
Das ist genau das was viele nicht verstehen!
Der Fotograf macht die Bilder und nicht die Kamera.

Gruß
Klaus

Dieser Spruch ist aus Analogzeit, da hat er sicherlich genau den Punkt getroffen. Wer ihn aber heute bringt, zeigt selbst, dass er es nicht verstanden hat.
Damals hatte jeder Fotograf ähnliche Voraussetzungen. Maximal hatte man Hilfe durch eine Nachführmessung, später dann Halb- oder Vollautomatiken. Der Rest war alleine Verantwortung des Fotografen. Da unterschieden sich auch die "Profi- und Amateur"-Ausrüstungen nicht so extrem.

Heute wird die Fotografie maximal von der Technik beeinflusst. Viele Bilder, die Du heute siehst, waren damals rein technisch gar nicht möglich. Ich denke da z.B. an die ganze Astrofotografie, aber auch die Naturfotografie wurde auch die Technik maßgeblich beeinflusst. Die ganzen tollen Actionbilder, Unterwasseraufnahmen und und und waren früher zumindest in dieser Qualität definitiv nicht möglich.

Ich machte meine ersten Schritte in der Vogelfotografie mit einer Minolta XG-M und einer billigen Russentonne. Genau einen Diafilm hab ich damals verbraucht um festzustellen, dass ich mit meinen fotografischen und finanziellen Möglichkeiten nicht weiter komme. Das Objektiv hab ich nie mehr verwendet und ich träumte als Schüler/Student von einem Novoflex Schnellschuss-System, wie es die Profis verwendeten. Für mich damals unerschwinglich.

Dieses Bild hab ich zufällig gestern geschossen. Fotografen-Leistung: "ah, da ist ja ein Erlenzeisig", den Rest übernahm die Kamera:

- schneller, treffsicherer Autofokus
- lange Brennweite mit trotzdem hervorragender Qualität
- Sensor mit high-Iso-Fähigkeiten (hier "nur" 2800, die D750 macht auch bei 12800 !! noch hervorragende Bilder)
- schnelle Serienbild-Funktion (z.B. hier waren die meisten Bilder der Serie unbrauchbar, da entweder der Vogel wegschaute oder Schneeflocken störend vor dem Kopf des Vogels waren)

823/Erlenzeisig_2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=290590)


hier noch ein kleines Beispiel, da ich letztes Jahr zufällig genau 30 Jahre nach meinem ersten Trip in die USA wieder dort sein durfte. Voraussetzungen nahezu identisch: tolles Licht, viele Tiere, aber keine gezielte Fotosafari sondern Urlaub mit der Familie - damals als Sohn, letztes Jahr als Vater ;-)

1987: Minolta XG-M, Sigma-Zoom (ich glaub max. 200 mm), natürlich MF, Diafilm 200 ASA, Ziel war maximal ein Film pro Tag ;-)

2017: Sony a6500, Sony FE 70-300 G, Auto-ISO, Speicherkarten bis zum Umfallen

823/Diademhher_alt.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=290591)

823/Diademhher.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=290592)

Alleine aus Kostengründen musste ich mich damals bei solchen Tierbildern auf ein paar wenige Schüsse begnügen, es gab ja auch noch andere Dinge festzuhalten. Dadurch hatte ich automatisch eine geringere Trefferquote, zumal ich ja nach jedem Foto den Film spannen musste - kennt das noch jemand ? ;-)

Also bitte hört endlich auf, diesen uralten Spruch ständig wieder in solchen Diskussionen rauszuziehen. Er mag in vielen Teilen der Fotografie selbstverständlich noch Gültigkeit haben, aber definitiv nicht in solchen extremen Teilgebieten der Fotografie wie Action- oder Naturfotografie.

ingoKober
18.02.2018, 12:15
Einspruch Euer Ehren...ich kenne einige mit tollen Ausrüstungen, die keine guten Vogelfotos hinbekommen sowie viele mit mittelprächtigen Ausrüstungen, denen genau das gelingt.
Das erreichbare Niveau ist natürlich trotzdem für Dummies wie für Profis heute deutlich höher als früher....aber die Differenzierung nach Können bleibt relevant.
Ein wesentlicher Aspekt davon, dass es einfacher ist, mal einen Treffer zu landen ist zudem IMHO schon die simple Tatsache, dass der Druck auf den Auslöser mit einem Bild als Ziel erstmal nichts mehr kostet. Aber das ist Statistik, nicht Fotografie.
Ich halte trotzdem den Fotografen auch heute noch für den wirklich entscheidenden Faktor.
Dazu zählt nicht nur sein Beherrschen der Technik, sondern auch seine Kenntnis der Biologie und seine Technik der Annäherung.
Ein gewisses Maß an Technik ist für gute Aufnahmen unabdingbar. Klar. Und das ist heute einfacher und günstiger in die Hand zu bekommen als früher.
Aber der Bereich, in dem der Fotograf mehr ausmacht als die Technik erstreckt sich auch bei Wildlife über viele tausend Euro.
Oder andersrum: Ein guter Wildlife-Fotograf kriegt mit einer Ausrüstung, die 20% von der kostet, mit der ein mäßiger Fotograf unterwegs ist, trotzdem bessere Wildlife Bilder hin.
Es ist meiner festen Überzeugung nach auch heute noch ein Irrtum, sich mit viel Geld für Technik gute Wildlife Bilder kaufen zu können.
Wenn Du, big lindi, dem Threadstarter Deine Ausrüstung in die Hand drückst, meinst Du, er macht dann rasch gute Vogelfotos?
Meine eigene Ausrüstung ist bestenfalls Mittelklasse...und dennoch habe ich ihre Grenzen noch lange nicht ausgelotet.

823/A77__236_3.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=265813)
(ausnahmsweise mal KEIN echtes Wildlife)

Viele Grüße

Ingo

big_lindi
18.02.2018, 12:51
Natürlich kann man sich keine guten Bilder durch teure Ausrüstung "erkaufen". Natürlich muß ich das Motiv "sehen" und auch die Technik der Kamera beherrschen. Natürlich findet das alles "hinter" der Kamera statt. Das will ich ja gar nicht bestreiten.

Wenn ich, wie oben bei dem Erlenzeisig "schnell mal abdrücke" bedeutet das, dass die Kamera genau so voreingestellt ist, wie ich es am besten halte. Das setzt unendliche Auseinandersetzung auch mit der Technik voraus. Ich muß die Kamera "dabei" haben und ich muß natürlich wissen, wie ich an die Tiere komme bzw. ich muß auch immer mit offenen Augen durch die Natur gehen.

Aber wenn wir z.B. wie hier über Vogelfotografie sprechen, setze ich eigentlich solche Dinge zumindest grob voraus. Natürlich muß man sich mit der Materie intensiv befassen, um vor allem auch reproduzierbar und regelmäßig gute Ergebnisse zu erhalten. Aber spätestens an diesem Punkt ist die Technik und Qualität der Ausrüstung ein entscheidender Faktor. Du magst Deine Ausrüstung (die ja nicht wirklich schlecht zu sein scheint) noch nicht vollends ausreizen (was ich Dir nicht glaube, wenn ich Deine tollen Bilder ansehe), aber auch Du könntest sicherlich von einer noch besseren Ausrüstung profitieren, nicht immer, aber in speziellen Situationen. Gerade die High-ISO-Fähigkeit der modernen Sensoren ist sensationell. Leider scheint ja nicht immer die Sonne, und bei ISO 12.800 steigen die älteren Modelle definitiv aus.

Ob der Threadstarter besser Bilder hinbekäme weiß ich nicht, meine Frau aber auf jeden Fall :top: Meine Kamera ist fast das ganze Jahr über mit Blick auf unseren Garten auf dem Stativ aufgestellt (die Nachbarn halten mich vermutlich für einen Spanner), und Du glaubst nicht, was meine Frau da manchmal für tolle Vogel-Bilder schiesst. Und die kann gerade mal die Kamera einschalten. Klar, der Großteil ist nicht so ganz toll (Gott sei Dank, liest sie hier nicht mit :cool:) aber es sind immer wieder mal richtig gute Bilder dabei.

Ich bestreite ja gar nicht, dass der Fotograf wichtig ist, mich nerven nur immer diese alten Sprüche, die alles auf den Fotografen reduzieren ohne differenziert die Thematik zu beleuchten, und da spielt heute eben die Technik eine bedeutende Rolle.

Michael21
18.02.2018, 15:23
und da spielt heute eben die Technik eine bedeutende Rolle.

Hat man geeignetes Equipment, spielt Technik keine große Rolle.

Wer eine moderne Kamera und ein Telezoom hat, hat alles an Technik was man braucht, z. B. A77 und SAL 70-400mm oder Tamron 150-600mm reichen voll und ganz aus. Den Rest muß man selber erledigen.

Hat man "nur" eine alte Kamera und ein olles stangengetriebens und langsames 18-135mm, gelingen natürlich einige Fotos nicht mehr so gut.

big_lindi
18.02.2018, 15:32
Hat man geeignetes Equipment, spielt Technik keine große Rolle.

Den Satz solltest Du Dir nochmal durchlesen :roll:
Das "geeignete Equipment" ist ja auch Technik, oder ?

Wer eine moderne Kamera und ein Telezoom hat, hat alles an Technik was man braucht, z. B. A77 und SAL 70-400mm oder Tamron 150-600mm reichen voll und ganz aus.

naja, das ist doch moderne Technik, oder ?

Michael21
18.02.2018, 16:02
Ja, ja, hast schon recht. :D Ich habe mich etwas ungeschickt ausgedrückt.

Ich wollte nur schreiben, dass Technik nur insofern eine Rolle spielt, dass man halbwegs geeignetes Equipment haben sollte und dasss es nicht darauf ankommt, das Beste vom Neusten zu besitzen wie z. B. A77iii (die kommt noch, versprochen:crazy:), A9 oder Nikon D5 und 600mm Festbrennweite.

Wer mit einer A77 und 70-400mm keine Vogelfoto hinbekommt, schafft das auch mit der allerneusten und schnellsten Kamera nicht.

big_lindi
18.02.2018, 16:10
OK, da sind wir beisammen :top:;)

HWG 62
18.02.2018, 16:34
Ich denke neben dem Fotografen, spielt die heutige Technik schon eine wesentliche Rolle. Ich habe viel mit der a99 und dem 70-400 G1 und dem Tamron 150-600 V1 fotografiert. Die Kamera war und ist immer noch ein tolles Gerät und macht ohne Frage gute Bilder. Aber gerade viele Vogel Aktionsbilder sind mir wegen des nicht gerade schnellen AF und der Abdeckung der AF-Felder durch die Lappen gegangen. Seit kurzen nutze ich parallel eine Nikon d500 mit dem 200-500. Das ist eine ganz andere Liga, was den AF und die Abdeckung angeht, und meine Ausschussquote ist wesentlich geringer. Waren vorher 1 von 10 Bildern brauchbar, ist es mit der Nikon genau umgedreht und man kann sich die besten aussuchen. Das hat schon beim ersten Einsatz der neuen Kombi funktioniert, ohne aufwändige Autofokus Dokumentationen zu lesen. Nun bin ich aber nicht innerhalb von 24 h ein besserer Fotograf geworden, wenn überhaupt, die eindeutig bessere Technik hilft mir entscheidend dabei meine Fotoprojekte zu realisieren. Gerade in der Vogelfotografie, wo die kleinen Probanden quasi so gut wie nie stillsitzen. Vorausgesetzt man beherrscht sein Werkzeug, und da bin ich bei Nikon noch ganz am Anfang. Raus gehen und die Motive suchen und finden, muss man immer noch. Und das kann dauern!

kiwi05
18.02.2018, 16:41
Jetzt kann man den Thread wirklich schließen:mrgreen:
Hans-Werner, als hier im Forum anerkannter Naturfotograf, hat es auf den Punkt gebracht....die indiviuellen Schlußfolgerungen, kann jeder daraus ziehen.

carm
18.02.2018, 16:48
Oder aber noch nicht ;):crazy:

Alles wurde schon geschrieben. Ich zeige dann hier mal ein Foto das ich mit dem 500er Sony gemacht habe. Nicht an der Fütterung. Sondern angesessen mit Tarnung.Das gehörte vorher Alopex Lagopus. Und ja, Technik hilft. Und nein, Technik macht keine besseren Fotos. Hans-Werner hat es auf den Punkt gebracht.

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FG
Carlo

HWG 62
18.02.2018, 17:40
Gut getroffen den kleinen Pieps! :top: Ohne Frage ist die 99II eine exzellente Kamera, die mit den richtigen Objektiven perfekt abbildet und schnell ist. Kannst du deine Kombi eigentlich noch Frei Hand benutzen, oder eher nicht? Meine persönliche Erfahrung... es ist besser getarnt an geeigneter Stelle anzusitzen, als den Vögeln hinterher zu laufen.

823/D50_1848.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=290629)

amenemhat
18.02.2018, 19:48
Hallo zusammen,

ich bin ja gewiss kein Experte für Vogelfotos aber ich möchte doch mal welche vorstellen die ich heute mit der A77II in Kombi mit dem Sony 300/2,8 SSM I gemacht habe. Sicherlich noch lange nicht perfekt wie es Hans-Werner so bringt (Hohe Anerkennung!!!) aber soo schlecht sind die Sony A-Mount nun auch wieder nicht. Das sind bewusst bei Offenblende gemachte Bilder....:)

823/DSC01599_2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=290634)

Oder auch hier beim Mampfen:

823/DSC01608.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=290635)

Eventuelle Fehler gehen auf mich, nicht auf das Equipment. Denke ich. Ein 500er wäre mein Traum, auch oder besonders für Afrika.

So und nun haut mich in die Tonne!

L.G. Dieter

MemoryRaider
18.02.2018, 19:55
@ amenenhat

Moin Dieter

auf dem ersten Bild leuchtet das Auge so schön.

Kannst du bitte etwas zur Situation sagen?

- in welcher Situation bist du ihm begegnet? Normalerweise sind sie ja hoch oben in den Baumwipfeln
- wie war die Örtlichkeit ... im Wald, Garten, Waldrand?
- hast du dich versteckt oder bliebst du nur ruhig stehen/sitzen?

MemoryRaider
18.02.2018, 19:58
Meine persönliche Erfahrung... es ist besser getarnt an geeigneter Stelle anzusitzen, als den Vögeln hinterher zu laufen.

Danke für diesen Hinweis. Wie suchst du die Stellen aus, an denen es sich lohnen könnte, anzusitzen?

MemoryRaider
18.02.2018, 19:59
823/_DSC6102S.jpg
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Das leuchtet aber schön :) ... warum hast du an dieser Stelle angesessen? Sind dir die Vögel hier öfter begegnet? Wie findet man solche Stellen?

Michael21
18.02.2018, 21:02
Raus gehen und die Motive suchen und finden, muss man immer noch. Und das kann dauern!

Genau. Augen offen halten und ein Naturschutzgebiet aufsuchen kann hilfreich sein. Oft reicht es sich ruhig hinzustezen und die Vögel zu beobachten. Schwups, sieht man wie ein Vogel sich auf einen Ast setzt und posiert.

Manchmal muß man auch einfach nur Glück haben wie bei dem Turmfalken im Rüttelflug, den ich am Rhein erwischt habe als ich auf dem naheliegenden Weg gerade vorbeispaziert bin.

823/N75_7454-2.jpg
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Michael21
18.02.2018, 21:51
Nicht immer setzen sie sich auf einen schönen Ast. Manchmal auch nur auf so ein "blödes" riesiges Schild für die Rheinschifffahrt. Auch zufällig beim Spaziergang erwischt. Man muß halt schon ein wenig Zeit investieren. Aber was heißt hier investieren? Mir hat der Spaziergang an der frischen Luft Spaß gemacht.

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kk7
18.02.2018, 22:11
Eim paar Himweise, wie „Rausgehen“ funktionieren kann.

http://www.juergens-naturfoto.de/workshop-vogel.html

Ansonsten hilft Suchen im Web mit den Vogelnamen und auspüren oder fotografieren ;)

MemoryRaider
18.02.2018, 22:16
Eim paar Himweise, wie „Rausgehen“ funktionieren kann.

http://www.juergens-naturfoto.de/workshop-vogel.html

Interessanter Artikel ... Danke für den Link. Allerdings kenne ich den Begriff Tarnschal nicht ... muß mal googeln, wie sowas aussieht.

MemoryRaider
18.02.2018, 22:18
Oft reicht es sich ruhig hinzustezen und die Vögel zu beobachten. Schwups, sieht man wie ein Vogel sich auf einen Ast setzt und posiert.


Hört sich gut an :) ... das Bild mit dem Schild ist irgendwie cool. Beim Rüttelfalken gefällt mir der Blick des Tieres auf die potentielle Beute, sowie das Muster des gefächerten Schwanzes.

MemoryRaider
18.02.2018, 22:20
Man muß halt schon ein wenig Zeit investieren. Aber was heißt hier investieren? Mir hat der Spaziergang an der frischen Luft Spaß gemacht.


Eben, das finde ich auch immer einen guten Gedanken ... auch wenn kein Bild gelingt, hatte man doch eine gute Zeit in schöner Natur und guter Luft.

jean1959
18.02.2018, 23:54
Niemand hier kann für Dich und Deine Umgebung DIE geeigneten Ansitzorte wissen und Dich dorthin leiten. Es bleibt Dir nichts anderes, als immer wieder zu verschiedenen Jahreszeiten und Tageszeiten rauszugehen, die Ohren aufzusperren und dem Gesang ruhig nachzugehen und die Umgebung genau zu beobachten. Wenn jetzt der Frühling kommt, dann heißt es, vor dem Hellwerden schon draußen zu sein und erst mal zu hören! Die Vögel suchen sich ihre Partner, beginnen mit dem Nestbau usw. und sind dadurch schon ziemlich ortstreu. Sie haben sogar bestimmte Routinen was den Anflug auf den ausgesuchten Nistplatz angeht, baumen auf Ausgucken aus, um die Tauglichkeit ihres Nistplatzes zu überprüfen, turteln miteinander, hupfen auf dem Boden herum, um "Nestbausteine" zusammenzutragen usw usf. Das "beschäftigt sie auch, so dass ihre Wachsamkeit ein bisschen auf ihre Tätigkeit konzentriert wird und sie Dich, wenn Du Dich langsam und ruhig bewegst, weniger als Störenfried wahrnehmen. Natürlich ist ein fester getarnter Ansitz komfortabel, wenn er genau an der richtigen Stelle steht, aber auch das musst Du ja erst herausfinden! Wenn man auf dem Land oder am Stadtrand wohnst, wirst Du wahrscheinlich mehr Gelegenheiten finden, alte Bäume und filziges natürliches Unterholz sind besser als bereinigte Parkanlagen, mein Tipp wären immer auch alte Friedhöfe (dort herrscht einfach weniger Unruhe und Betrieb!).
Lange Tüten überbrücken natürlich die Fluchtdistanz leichter, sind aber oft nicht so hell (oder, wenn: nahezu unerschwinglich!) Schnelle Kameras helfen auch, aber die kleinen Biester sind oft noch schneller und der Nachführautofokus bleibt nur zu gern an irgendwelchen Strukturen hängen, die nicht das Ziel Deiner Fotojagd waren und den AF noch beschäftigen, wenn die Vögel längst weiter sind. Freihändig mit langen Tüten ist natürlich auch so ein gewisser Unsicherheitsfaktor, der Ausschuss provoziert!
Also am Besten ist m. E. wirklich, wenn man durch Beobachten Stellen findet, die wiederholt angeflogen werden (das ist ja auch ein Sinn der Fütterungen) und mit einer vorfokussierten auf MF eingestellten Kamera auf einem Stativ zu arbeiten. Hohe Bildfrequenzen und ein bisschen hin- und herschaukeln um den Fokuspunkt, dann erhöht man die Chance auf schöne Bilder, klappernde Spiegel senken sie. Hohe ISO-Zahlen sind dafür nur in Grenzen notwendig, aber wer hat, der hat, denn man möchte ja auch, dass das Gefieder schön zur Geltung kommt und das geht natürlich an sonnigen Sitzplätzen besser und dann kriegt die Kamera das schon hin.
Just my 2 cts!

MemoryRaider
19.02.2018, 05:38
@jean1959
Danke, dass du dir die Zeit für so einen langen Text genommen hast.

amenemhat
19.02.2018, 10:47
Hallo,

der Kernbeisser kommt mittlerweile des Öfteren zur Futterstelle. Auf dem Weg dahin sitzt er dann im Nussbaum und beobachtet eine Zeitlang die Umgebung. Bei der Gelegenheit hab ich ihn aus einer Dachgaube heraus erwischt. Der Nussbaum steht eigentlich viel zu nahe am Gebäude und von der Gaube bis zu den äusseren Ästen sind es so 2-3 Meter. Wenn ich mich ruhig verhalte und nur sehr langsam bewege ist Tarnung hier nicht nötig. Fenster natürlich offen.
Da auch viele andere Piepser hier gerne Rast machen kann ich die ganz gut ablichten. Ich muss dann nur auf die wenigen sonnigen Nachmittage warten. So ab 14.00 Uhr steht die Sonne ideal und dann sind auch die Lichter in den Augen der Vögel möglich.
Kurz gesagt, es sind immer verschiedene Faktoren die zusammenkommen müssen. Wie die Mitforisten schon ausführlich beschrieben haben gibt es kein Patentrezept. Man muss halt nehmen wie es kommt.

Viel Erfolg beim Vogelschiessen ( mit der Kamera natürlich! )

Grüße
Dieter

MemoryRaider
19.02.2018, 17:26
@ Dieter/amenemhat

Danke für die Beschreibung der Aufnahmesituation ... ich lese die einfach gerne.