Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : α58 Bitte um Empfehlung - Objektiv für Automobilfotografie
Liebe SonyUserForum-Gemeinschaft,
ich habe eine Sony alpha 58, ein Standard-Kit Objektiv (18-55 SAM II - SAL18552) und ein Reisezoom von SIGMA (SIGMA DC 18-250 1:3,5-6,3 MACRO HSM).
Nun suche ich noch ein Objektiv speziell für die Erstellung von Automobilbildern (außen und innen), bei Nacht und bei Tag. Focus ist nicht auf Detailbilder gesetzt.
Das Objektiv sollte sich aber nach Möglichkeit auch für Aufnahmen in Innenräumen eignen.
Ich habe mir jetzt schon bspw. die Objektive SAL35F18 und. SAL50F18 mit fester Brennweite angeschaut und ein Telezoom von TAMRON AF 28-75mm XR-DI.
Gibt es eine klare Empfehlung von einem der obigen Objektive oder ein komplett anderes Objektiv, welches sich sehr gut für die Fotografie von Automobilen eignet?
Viele Grüße und besten Dank
180fan
screwdriver
05.02.2018, 20:03
Gibt es eine klare Empfehlung von einem der obigen Objektive oder ein komplett anderes Objektiv, welches sich sehr gut für die Fotografie von Automobilen eignet?
Nein, die ultimative Empfehlung kann es gar nicht geben.
Zu verschieden sind die inviduellen Ansprüche.
Die Brennweite, die du "brauchst" musst du alleine herausfinden.
Ausgehend von deinen vorhanden Objektiven musst du selber konkret definieren, was dir daran fehlt.
Bei der Automobilfotografie sehe ich das richtige Zubehör als viel wichtiger an.
Von Stativen üder Spzialhalterungen im FZ bis hin zum richtigen[tm] Licht.
Was gefällt dir denn nicht an den "Automobilbildern", die du mit deinen vorhandenen Objektiven gemacht hast?
Hallo,
danke für Eure schnelle Rückmeldung.
Das ich ein Stativ habe, hatte ich vergessen zu erwähnen ;-) Es ist ein Manfrotto MT190XPRO3 Aluminium Stativ mit 3 Segmenten.
Ich finde die Bilder zum Teil nicht sehr scharf vorwiegend bei schlechteren Lichtverhältnissen, also am Abend (Dämmerung oder Nachts), aber auch bei guten Lichtverhältnissen ist zum Teil eine Unschärfe erkennbar.
Die Farben sind recht gut und natürlich.
Viele Grüße
180fan
screwdriver
05.02.2018, 20:20
Ich finde die Bilder zum Teil nicht sehr scharf vorwiegend bei schlechteren Lichtverhältnissen, also am Abend (Dämmerung oder Nachts), aber auch bei guten Lichtverhältnissen ist zum Teil eine Unschärfe erkennbar.
Du solltest herausfinden, woran das liegt.
Ist es Verwacklung, mangelnde Schärfentiefe, unzureichende Objektivqualität?
Mit welchen Kameraeinstellungen arbeitest du?
Sonst lade mal Beispielbiler und auch 100% Bildausschnitte incl. EXIF-Daten in maximaler erlaubter Grösse in die Galerie.
SpeedBikerMTB
05.02.2018, 20:31
Wenn Dir die Brennweite des 18-55 zusagt, wäre das 16-50/2.8, besonders wenn Du es innen auch einsetzten willst, eine optische Verbesserung.
Womit die Vorredner sicher Recht haben:
Gewiss kann man mit dem 18-55 auch fotografieren und die Schärfe bringt man in der Nachbearbeitung auch hin. Der Regler Klarheit macht sicher mehr Unterschied aus, als was das 16-50/2.8 schärfer zeichnet.
LG Boris
conradvassmann
05.02.2018, 20:33
Ich vermute, mit einem Ultraweitwinkel könntest Du die Bilder erzielen, die Deinen Vorstellungen entsprechen.
Ich kenne das Tokina AT-X 11-16/2.8 Pro DX II und damit bekommt man viel "auf die Linse" bei kürzesten Distanzen.
Vielleicht sollte man auch bedenken das die Brennweite / Abstand zum Objekt auch die Abbildung des Auto - ähnlich wie bei einem Portrait beeinträchtigt.
conradvassmann
05.02.2018, 21:39
Vielleicht sollte man auch bedenken das die Brennweite / Abstand zum Objekt auch die Abbildung des Auto - ähnlich wie bei einem Portrait beeinträchtigt.
Der TO möchte auch Innenaufnahmen in Autos machen.
Der TO möchte auch Innenaufnahmen in Autos machen.
Es werden viele Wege nach Rom führen. Die Frage wird sein wie professionell und wieviel Geld will er in die Hand nehmen.
Beispielbilder wären schon ned schlecht - was er erreichen möchte.
Das SAL1855II ist gar nicht schlecht. Vor Allem kannst Du damit herausfinden, ob Dir 18mm für den Fahrzeuginnenraum an Bildwinkel reichen für die Aufnahmen die Dir vorschweben.
Arbeitest Du vom Stativ? Dann kannst Du auch bei wenig Licht die ISO niedrig halten.
Wichtig: Bei Aufnahmen vom Stativ den eingebauten Bildstabilisator abschalten, und mit Fernauslöser oder 10 Sekunden Selbstauslöser auslösen (damit man die Kamera nicht ins Wackeln bringt beim Drücken des Auslösers).
Wenn der Autofokus bei wenig Licht Probleme macht, am Besten von Hand fokussieren (dann sollte die Schärfe da sitzen wo Du sie haben willst).
Ist auf dem Objektiv vielleicht ein Schutzfilter aufgeschraubt? Falls ja, probier mal ohne, ob es einen Unterschied macht.
Zur ursprünglichen Frage:
Das SAl35F18 kann ich sehr empfehlen. Sehr gute Bildqualität, sehr guter Preis, leichte Kunststoffkonstruktion. Mit dem Bildwinkel entspricht es in etwa dem des menschlichen Sehens, also sozusagen ein 'Normalobjektiv'.
Ob das vom Bildwinkel her dem entspricht was Du suchst, kannst Du mit dem Kit bei 50mm ausprobieren. Es ist bis zu zwei Blendenstufen 'offener', kann also viermal soviel Licht durchlassen (im Vergleich zum 1855 -das hat bei 50mm eine Offenblende von 4 oder 4,5?). Und hat entsprechend dann auch einen kleineren Schärfebereich bei Offenblende (falls das gestalterisch gewünscht ist).
ExDreamFoto
06.02.2018, 00:19
Hallo 180fan
herzlich willkommen im Forum. :)
Zunächst mal möchte ich sagen das es wohl eher nicht an der Kamera-Objektiv Kombination liegt wenn Du unscharfe Bilder erhälst. Es sei denn die Kombi wäre irgendwo fehlerhaft oder fehlerhaft eingestellt. Hier zwei Beispiel mit genau dieser Kombination die ich für jemanden mit seiner Kamera gemacht habe. Es war die A58 und das 18-55 SAMII
6/STSC01.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=289846)
6/STSC02.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=289845)
Schau Dir die Bilder ruhig in groß in der Galerie an, ich glaube das kann sich durchaus sehen lassen.
embe hat wichtige Tipps abgegeben
Arbeitest Du vom Stativ? Dann kannst Du auch bei wenig Licht die ISO niedrig halten.
Wichtig: Bei Aufnahmen vom Stativ den eingebauten Bildstabilisator abschalten, und mit Fernauslöser oder 10 Sekunden Selbstauslöser auslösen (damit man die Kamera nicht ins Wackeln bringt beim Drücken des Auslösers).
Wenn der Autofokus bei wenig Licht Probleme macht, am Besten von Hand fokussieren (dann sollte die Schärfe da sitzen wo Du sie haben willst).
Ist auf dem Objektiv vielleicht ein Schutzfilter aufgeschraubt? Falls ja, probier mal ohne, ob es einen Unterschied macht.
Wenn Du das erst mal machst und Dich dann wieder meldest sollten wir ein Stück weiter sein.
Dazu noch ein Tipp von mir. Wenn Du das Gefühl hast das die Kamera bei wenig Licht nicht gut scharf stellt, fokussiere manuell wie auch von embe vorgeschlagen. Die A58 bittet Dir dazu als Hilfe das so genannte "Fokus-Peaking (https://de.wikipedia.org/wiki/Fokus-Peaking)", welches Dir genau zeigt wo sich die Schärfe gerade befindet.
Also nicht direkt etwas Neues kaufen und glauben dadurch wird alles besser. Erst mal herausfinden wo der Fehler liegen könnte. Ob Dir 18 mm Brennweite als Weitwinkel reichen, bei Deiner APS-C Kamera wir der Wert mal 1.5, also 27 mm, multipliziert, muss Du natürlich für Dich selbst herausfinden.
der_knipser
06.02.2018, 01:22
... suche ich noch ein Objektiv speziell für die Erstellung von Automobilbildern (außen und innen), bei Nacht und bei Tag.
Automobilbilder sowie Tag- und Nachtbilder erfordern KEINE speziellen Objektive, nimm am besten die, die Du in Deiner Nähe verfügbar hast (andere sind einfach zu weit weg).
Fotografiere die Automobile damit von innen und von außen und freue Dich an den Bildern.
Es könnte sein, dass Dir die Bilder nicht gefallen...
Dann lade jemanden ein, der schon richtig gute Automobilbilder gemacht hat. Tausche mit ihm die Kamera und die Objektive für eine Session, in der ihr beide das gleiche Auto aufnehmt.
Das Ergebnis kann ich Dir jetzt schon verraten: Seine Bilder werden um Längen besser als Deine, obwohl er "nur" Dein Equipment zur Verfügung hat, aber Du hast Equipment, das sich schon bei anderen Automobilen bewährt hat.
Das Fazit: Automobilbilder zu fotografieren ist NICHT von einem Objektiv abhängig. Es muss also etwas anderes sein... wieso komm ich gerade nicht darauf?...
Aaah, Du glaubst mir nicht! Hab ich mir schon gedacht.
Dann probier meinen Tipp doch mal aus. Danach glaubst Du es... :cool:
Die Frage ist, von welchem Standpunkt aus die Fahrzeuginnenaufnahmen gemacht werden sollen. Sitzt der Fotograf dann selbst im Auto? Dann würde etwas sehr weitwinkliges gebraucht. Oder geschieht das von außen durch die geöffneten Türen?
Für herausragende Fahrzeugbilder bei Dämmerung / Dunkelheit wird "Licht machen" unerlässlich sein. Soll das so etwas werden ähnlich den Werbebildern der Automobilindustrie? Dann würde das sehr sehr anstrengend werden...
Nun suche ich noch ein Objektiv speziell für die Erstellung von Automobilbildern (außen und innen), bei Nacht und bei Tag. Focus ist nicht auf Detailbilder gesetzt.
Das Objektiv sollte sich aber nach Möglichkeit auch für Aufnahmen in Innenräumen eignen.
Hallo Autofan,
kannst du bitte deine Anforderungen noch etwas spezifizieren?
Wenn ich dich richtig verstehe, geht es darum, nicht bewegte Automobile zu allen Tageszeiten abzulichten, im Freien wie auch in beleuchteten Gebäuden, richtig?
Zudem willst du auch Detailaufnahmen des Innenraums des Fahrzeugs aufnehmen?
Wie Usch schon gefragt hat:
Was gefällt dir denn nicht an den "Automobilbildern", die du mit deinen vorhandenen Objektiven gemacht hast?
Ist mindestens eine Teil des Fahrzeugs scharf? Gibt es Unterschiede bei den Aussen- und Innenaufnahmen?
Etwas detailliertere Infos könnten hilfreich sein, für uns zu verstehen, was bei deinen Fotos und dem Setup nicht optimal ist ...
ExDreamFoto
06.02.2018, 11:33
und vielleicht auch mal ein oder zwei Beispielbilder von den Versuchen die Dir nicht gefallen. So können wir uns einen besseren Eindruck von dem machen was Du meinst.
Hallo zusammen,
vorwiegend fotografiere ich mit dem Modus P. Für Nachaufnahmen S mit entsprechender Belichtung und Stativ.
Ich möchte die Fotos nur für den Eigenbedarf schießen, d.h. sie sollen schön aussehen, aber müssen nicht zu 99% professionell aussehen.
Maximal möchte ich 400€ ausgeben.
Ich habe mal ein paar Bilder hochgeladen, leider musste ich alle von der Qualität runtersetzen um diese hochladen zu können.
Allgemeine Unschärfe
6/DSC01905.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=289853)
6/DSC05994.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=289854)
Unschärfe bei Nacht
6/DSC08177_2.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=289855)
6/DSC08186.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=289856)
Innenraum Unschärfe
6/DSC08192.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=289857)
6/DSC08193.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=289858)
6/DSC08196.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=289859)
Scharf außer an den Rändern
6/DSC08198.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=289860)
6/DSC08073.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=289861)
Scharf
6/DSC02587.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=289862)
6/DSC05694.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=289863)
6/DSC05700.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=289864)
Dies sind jetzt nur ein paar Beispiele. Einige Fotos werden natürlich auch richtig schön und scharf. Bspw. hatte ich eins erstellt, wo im Hintergrund die Autobahn verläuft, dieses ist scharf geworden.
Die Nachtbilder wurden alle mit Stativ erstellt.
Viele Grüße
180fan
Wichtig: Bei Aufnahmen vom Stativ den eingebauten Bildstabilisator abschalten
Das habe ich bisher noch nicht gemacht. Werde ich mal ausprobieren.
Hallo Autofan,
kannst du bitte deine Anforderungen noch etwas spezifizieren?
Ich möchte stehende Fahrzeuge fotografieren, dabei soll auf einigen Fotos das Fahrzeug komplett mit Hintergrund erkennbar sein und bei anderen nur Details der Fahrzeuge.
Des Weiteren sollen Innenraumbilder entstehen, welche einen großen Teil des Innenraums abbilden.
Danke!
180fan
Kurt Weinmeister
06.02.2018, 11:49
Hallo 180fan,
Du kannst hier Bilder bis zu 1Mb hochladen.
Deine sind deutlich darunter (80-180MB) und von daher ist die Schärfe nicht wirklich zu beurteilen.
Ich benutze Lightroom uns stelle 1200x800 ein und die Größenbegrenzung auf 1MB.
Zusätzlich noch dir Option "Schärfen für Ausgabe auf Bikdschirm".
Ich kenne nicht Dein Tool, aber es müsste ähnliche Einstellungen aufweisen. Qualität sollte immer hoch sein, im Zweifel die x/y Pixel runtersetzen.
tgroesschen
06.02.2018, 11:50
Ich glaube, es kommen mehrere Faktoren zusammen.
Z.B. Innenraumbild des SLK, Belichtungszeit 1/20s ISO 100.
Frage: Aus der Hand aufgenommen? Dann sind 1/20 schon je nach ruhiger Hand knapp.
Stativ verwenden oder ISO etwas rauf.
Nachtbild:
Frage: Stativ bestimmt, hast du den Bildstabi bei Verwendung des Stativs ausgeschaltet?
Bei mir kam es bei Stativ Bildern zu unschärfen, wenn ich dies vergessen hatte auszuschalten.
Unscharfe Ecken: Problemzone von günstigen Objektiven.
Ja ich denke so vernünftiges 16-50 2,8er ist ne gute Grundlage.
Klar mehr Weitwinkel wären schon toll.
Aber man kann auch zwei Bilder "stacken" und die Verzerrung zu minimieren.
Wichtiger bei den allen Aufnahmen wären mehr "Wissens" Grundlagen und
anderen "Belichtungszubehör" - dann würden auch die Bilder mit dem
jetzigen Equipment deutlich besser ausfallen.
Im netz gibt es dazu viel infos - oder YouTube VideoS.
Momentan seh ich nicht das Problem beim Equipment.
Von professionellen Bildern sind wir dann auch noch weit entfernt.
Rede immer noch von schönen Autobildern für den Privatgebrauch.
ExDreamFoto
06.02.2018, 12:59
Hallo,
ich habe stark das Gefühl das Deine Stativaufnahmen wirklich vom Bildstabilisator vermatscht wurden. Bitte probiere das doch mal aus.
1) Bildstabilisator aus
2) Selbst- oder Funkauslöser verwenden
2) Selbst- oder Funkauslöser verwendenUnd zwar den mit 10sec Vorlauf und nicht den mit 2sec. Das Bild "Innenraum Unschärfe 2" ist verwackelt. Waren das 130sec Belichtung? Da kommt es dann auch darauf an, ob die Stativ/Kamerakombi (z.B. im Wind) schwingt oder nicht...
soligarus
06.02.2018, 14:04
Moin,
ich mach bei uns in der Firma die Fotos der Fahrzeuge welche in den Internetbörsen zum Verkauf angeboten werden. Mein Anspruch ist hoch, mein Können und Equipment noch nicht. Nutzen tu ich die a77II und das 16-50 2.8 und ein kleines no name Stativ bis 1,50m, welches die Kombi gerade noch so trägt. Die Fotos mache ich nur in Innenräumen, wo ich auf die Lichtverhältnisse Einfluß nehmen kann, Blitz gibt es bei mir nicht. Für die Fahrzeuginnenräume ist die Kamera mit dem Klappspiegel (hat die a58 doch auch?) perfekt und das Objektiv kann innen die volle Fahrzeugbreite abbilden, wenn ich die Kamera auf dem Stativ hinten im Fußraum des Fahrzeuges anbringe. Das funktioniert hervorragend. Knipsen tu ich nur im manuellen Modus mit der Kantenanhebung in diesem hellen grün, da kann ich den Schärfeverlauf gut einstellen. Die Blende habe ich im Regelfall auf 8, den Rest mach ich über die Belichtungszeit. Bei Detailaufnahmen geht die Blende auch mal auf 2.8 um das Bild anders aussehen zu lassen. Auslösen mach ich mit einer Handy app per Infrarot.
Mein größter Feind und Freund bei dieser Art von Bildern ist das Licht, ist aber nun mal beim knipsen so. Mein Wunsch wäre es einmal, den Profis bei solcher Arbeit zuzusehen, aber die arbeiten ja noch mit künstlichen Schatten und bewußt angebrachten Lichtquellen und Spots und bearbeiten denn auch noch kräftig nach. Gibts bei mir nicht, soviel Zeit habe ich garnicht.
Wenn du noch Fragen hast, und ich diese beantworten kann, gern, bitte per pn.
ExDreamFoto
06.02.2018, 15:31
Und zwar den mit 10sec Vorlauf und nicht den mit 2sec. Das Bild "Innenraum Unschärfe 2" ist verwackelt. Waren das 130sec Belichtung? Da kommt es dann auch darauf an, ob die Stativ/Kamerakombi (z.B. im Wind) schwingt oder nicht...
Ja, richtig. Danke dafür.
ExDreamFoto
06.02.2018, 15:34
Mein Wunsch wäre es einmal, den Profis bei solcher Arbeit zuzusehen,.............
nein, das willst Du nicht :)
Ich arbeite hauptberuflich bei einem großen Autohersteller in Köln und bekomme das öfter mit. Nein, das wollen wir nicht.
...a77II ...ist die Kamera mit dem Klappspiegel (hat die a58 doch auch?) perfekt...
OT Anfang: beide Kameras haben keinen Klappspiegel, alle Sony-SLTs (Axx) haben einen feststehenden, halbdurchlässigen Spiegel. Das Auslösegeräusch ist kein Spiegelklappern, sondern der mechanische Verschluss. /OT Ende.
Ich finde die Fotos (zumindest in der hier angebotenen Größe) nicht schlecht.
Ungewöhnlich bis nicht sinnvoll finde ich die Vorgabe der Belichtungszeit (S) für die Aufnahme von statischen Motiven (stehendes Auto) vom Stativ aus.
Damit überlässt man der Kamera die Wahl der Blende und damit die Wahl des Bereiches, in dem das Bild (noch) scharf erscheint.
Besser wäre Vorgabe der Blende (A) und einer niedrigen ISO (hier 100 - das hast du anscheinend gemacht oder die Kamera hat es wegen der hohen Belichtungszeit gewählt), dann wählt sich die Kamera die passende Belichtungszeit dazu.
SSS aus und Auslösen über App oder Fernauslöser (wenn beides nicht vorhanden ist 10 Sekunden Timer) bei Verwendung auf dem Stativ wurde bereits genannt.
Allgemein: je geringer die verwendete Brennweite und je weiter die Blende geschlossen ist (je höher der eingestellte Wert ist), desto mehr wird auf dem Bild von vorne bis hinten scharf abgebildet.
Mehr als Blende F/11 würde ich bei APS-C aber nicht verwenden wollen, da bei sehr hohen Blendenzahlen über die sogenannte Beugung eine Art Unschärfe entsteht - und genau das ist ja von dir nicht gewollt.
Ich halte von Superzooms (Tamron 18-250) nicht viel, wenn es um eine Topschärfe geht - auch das Standardzoom (18-55) würde ich nicht als Referenz für das am schärfsten abbildende Objektiv ansehen. Für die hier genannten Motive (Autos innen/aussen/Tag/Nacht sollten die Objektive abgeblendet auf F/8 bis F/11 aber völlig ausreichen.
Ich bin sogar immer wieder positiv überrascht, dass meine "olle" A700 (ein Vorgänger der A77 mit heute eher bemitleidenswürdigen "nur" 12 MP) mit einem "noch olleren" Tamron 18-200 (Vorgänger des 18-250) beim Fotografieren im Karnevalszug (da nehme ich gerne eine Kamera-/Objektivkombi, deren Totalverlust wegen was auch immer <als Teilnehmer im Zug ist da nichts unmöglich> ich finanziell gut verschmerzen könnte) sehr brauchbare Bilder produziert - für Erinnerungsfotos und als Datenmaterial für die Foto-CD der Sponsoren reicht es jedenfalls.
Arbeite möglichst häufig bis immer mit Stativ.
Wenn dir der Fokus nicht passt (Rand ist unscharf, Bildmitte eher nicht), dann stelle die Kamera auf MF um und nutze die Kantenanhebung (scharf wiedergegebene Kanten werden farblich hervorgehoben) und, wenn es ganz genau sein soll, die Fokuslupe (die macht nur Sinn beim Arbeiten mit Stativ) für die Scharfstellung.
Mit Betätigung der Abblendtaste (ich bin mir nicht sicher, ob die A58 eine solche Taste hat) kann man vorab grob abschätzen, welche Bildbereiche (noch) scharf werden. Genauer kann man das vor Ort prüfen, wenn man sich nach Aufnahme das Bild anzeigen lässt und sich die kritischen Bereiche über die Lupe in groß anzeigen lässt.
Ich würde an deiner Stelle noch kein Geld für den Kauf eines weiteren Objektives in die Hand nehmen, sondern erst mal versuchen, mit dem vorhandenen Equipment bessere Ergebnisse herauszuholen (und auch wenn ich mich wiederhole: schlecht finde ich deine Fotos nicht). Vielleicht später eine Festbrennweite 30er oder 50er/60er Makroobjektiv (diese bilden erfahrungsgemäß nicht nur im Nahbereich sehr scharf ab, der meist lahme AF spielt bei statischen Motiven keine Rolle) für Außenaufnahmen und ggf. Detailaufnahmen (das benötigst du nicht, schreibst du) sowie ein Superweitwinkel, z. B. 11-16, für den Innenraum und Arbeiten bei sehr beengten Platzverhältnissen.
Vorsichtshalber noch der Hinweis: sehr weitwinklige Objektive bilden (fast immer) die Randbereiche nicht verzerrungsfrei ab. Während der analoge Drehzahlmesser bei Abbildung in der Bildmitte noch perfekt rund erscheint, tendiert er in den Ecken zu einer gar nicht mehr perfekt runden Ellipse.
Für einem guten Bild- und Schärfeeindruck sorgt eine korrekte Belichtung (das macht die Kamera ja fast schon selbst) und Abmilderung der Kontraste so weit, dass auch in den Schatten und Lichtern noch Zeichnung vorhanden ist. Dafür kann man Schattenbereiche aufhellen (z. B. mit einem Reflektor oder einem niedrig dosierten Blitz), ggf. eine Belichtungskorrektur vorgeben (eher minus bei Abbildung überwiegend dunkler Bereiche, eher plus bei Abbildung überwiegend heller Bereiche), HDR-Aufnahme machen (mehrere Bilder mit identischer Blendeneinstellung aber unterschiedlichen Belichtungszeiten werden miteinander verrechnet), im RAW-Format speichern um in kritischen Bildbereichen mehr Details herausholen zu können.
Und (das fehlt ja nie): üben, sich nicht entmutigen lassen, üben...
Kurzfassung: Stativ, kein SSS, erschütterungsfrei auslösen, Blende vorgeben (über A oder M, eher F/8 oder F/11 statt fast Offenblende nutzen), ISO 100, sofern du schon in RAW arbeitest bitte auch in RAW oder JPG+RAW aufzeichnen, ggf. für Schattenaufhellung sorgen (Reflektor oder Blitz(e)), Schärfe manuell einstellen (mit Fokuslupe), viel Praxis sammeln = viel Fotografieren.
viel Spaß
Manfred
der_knipser
06.02.2018, 17:24
Bilder zur Schärfebeurteilung sollten größer sein.
Bei den meisten Deiner unscharfen Bilder finde ich Erklärungen, manchmal sogar mehrere, wobei EIN Unschärfegrund allein schon das Ergebnis vermasselt.
Du hast oft bei relativ kurzen Brennweiten mit Offenblende fotografiert, das solltest Du nicht tun! Fast alle Objektive bringen dort nicht ihre volle Schärfeleistung. Setze die Blende bei den nächsten Bildern mal konstant auf f/8, damit bist Du mit allround-Objektiven in einem sehr brauchbaren Bereich. Zudem verschafft das bei Innenaufnahmen mehr Schärfentiefe, da würde ich sogar auf f/11 oder ein wenig höher gehen. Um einen akzeptablen Blendenwert zu ermitteln, empfehle ich ein paar aussagekräftige Blendenreihen bei gutem Licht und tiefengestaffeltem Motiv aufzunehmen und auszuwerten. Es gibt Objektive, die gewinnen (zumindest an den Rändern) bis Blende f/16 noch an Schärfe. Es kann aber sein, dass die Schärfe in Bildmitte schon ab f/10 wieder abnimmt. Finde das Optimum, das geht nur durch Probieren und Vergleichen.
Du zeigst Aufnahmen vom "Innenraum", die jedoch nicht von innen heraus gemacht wurden. Da ist eine gewölbte Scheibe dazwischen. Auf einem der Bilder sieht man deutliche Doppelkonturen im Motiv, die normalerweise typisch für Verwacklungen sind. Hier vermute ich eher, dass es mit der Scheibe zwischen Kamera und Motiv zu tun hat.
Möglicherweise ist es aber auch eine Auswirkung, die durch instabiles Stativ oder Erschütterungen beim Auslösen entstanden sind, in dem Fall vielleicht auch durch den nicht abgeschalteten Stabi. Oder durch einen Stativstandort, der während der Belichtung nachgegeben hat.
Du zeigst auch Bilder, mit deren Schärfe Du zufrieden bist. Das ist der eindeutige Beweis dafür, dass Dein Objektiv Schärfe erzeugen KANN, und die Ursachen für Unschärfe deshalb woanders zu suchen sind. Wenn Du dieselben Fehler mit einem anderen Objektiv machst, wird das auch keine besseren Ergebnisse erzeugen.
Wenn das Thema "Schärfe" optimiert ist, empfehle ich bald danach das Thema "Bildgestaltung" und später auch "Beleuchtung". Es gibt dort noch Vieles, was verbessert werden kann und zu einer guten Gesamtwirkung der Bilder beiträgt.
screwdriver
06.02.2018, 18:31
Hallo zusammen,
vorwiegend fotografiere ich mit dem Modus P.
Vergiss diesen Modus bitte ganz schnell und lerne mit "M" zu fotografieren.
Sogar den AF solltest du nicht nutzen und manuell so fokusiiereren, dass die Schärfe da liegt, wo DU sie haben willst.
Dafür darf man ruhig auch ordentliches externes Licht zum Einstellen nutzen.
Ich habe für solche Fälle LED-Scheinwerfer mit 20Watt. Für das endgültige Foto darf man die Scheinwerfer wieder ausmachen ;)
Des weiteren musst du dich eingehend mit der Schärfentiefe befassen.
Die ist abhängig von Sensorgrösse, Grösse der Sensorpixel, Ausgabegrösse, Brennweite, Blende, Fokusabstand und Betrachtungsabstand.
Zugegeben, das ist ziemlich komplex. aber es gibt Tools, das zu berechnen.
Wenn man da mit viel Üben einmal "ein Gefühl" für entwickelt hat, weiss man, was geht und was eher nicht.
Der feste Standort der Kamera ist enorm wichtig.
Wind ist bei Aussenaufnahmen nicht zu unterschätzrn und bewegt ab einer gewissen Stärke sogar ganze Fahrzeuge. Das Stativ mit Kamera sowieso.
Das Ausfahren der Mittelsäule ist zu vermeiden - eigentlich gehört die abgeschafft - ;)
Saitenschuft
07.02.2018, 12:22
Ich hab es mich ja nicht getraut zu sagen: Aber screwdriver ist jetzt der "Prügelknabe" :twisted: Fotografiere in M und stelle alles so ein wie du das möchtest oder brauchst:
Blende klein (hoher Wert 8-16): Schärfe über einen größeren Bildbereich, Vorder- bis Hintergrund. Nachteil: Du musst länger belichten, weil die Lichtmenge durch die geschlossene Blende geringer ist.
Blende groß (kleiner Wert): geringe Schärfentiefe, alles vor und hinter der fokussierten Ebene versinkt in Unschärfe (Bokeh). Bietet einen künstlerischen Ansatz, das fotografierte Objekt wird durch seine Schärfe "freigestellt", hervorgehoben. Dafür erhält man noch zusätzlich eine kürzere Belichtungszeit, da die Offenblende mehr Licht auf den Sensor lässt.
Zum Schluss möchte ich noch ergänzend zu screwdrivers Anregung "manuell fokussieren" auf die Fokuslupe hinweisen. Du kannst den Bildausschnitt in 2 Stufen auf dem Display oder im Sucher vergrößern um das "Objekt der Begierde" so scharf wie möglich einzustellen.
Dein Handbuch hilft dir weiter, wie du an die Fokuslupe kommst.
screwdriver
07.02.2018, 18:10
... Aber screwdriver ist jetzt der "Prügelknabe" :twisted:
Ich hab ein dickes Fell. :lol:
Dein Handbuch hilft dir weiter ...
Diese Selbstverständlichkeit nur zu erwähnen, ist ungeheuerlich. :crazy: