Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nilgänse ?
hansauweiler
01.02.2018, 15:04
Hallo !
Diese Tiere gab es vor einigen Jahren sehr selten bei uns.Mittlerweile sind große Scharen davon auf den Feldern. Leider hatte ich nur Max 250mm Brenneite mit und die Tiere gehen bei Annäherung sofort weg.
Die starken Ausschnittvergrößerungen reichen aber wohl zur Bestimmung der Art.
Gruß HANS
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Ja sind Nilgänse. Wieder eine Art mehr, die hier eigentlich nichts verloren hat.
tempus fugit
01.02.2018, 15:51
Wieder eine Art mehr, die hier eigentlich nichts verloren hat.
Ach waaas.
Unsere Gesellschaft soll doch so bunt wie möglich sein, nicht wahr?
Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
@tempus fugit
Nilgänse sind agressiv und verteidigen ihr Revier. Damit vertreiben sie einheimische Arten, die im selben Habitat leben. Ornithologen sehen sie gar nicht gerne.
FG
Carlo
So ist es. Das sind richtig rabiate Vögel. Ich muss die nicht haben, obwohl das ohne Zweifel, recht hübsche Vögel sind.
ingoKober
01.02.2018, 16:56
Aber jetzt schon unnatürlich häufog. In ihrer afrikanischen Heimat sieht man sie viel seltener.
Viele Grüße
Ingo
Ja, bei uns werden es auch immer mehr. Vor 4 Jahren hab ich die erste Gans bei uns am See gesehen. Im letzten Sommer waren es schon fast 30, plus Küken. Keine Ahnung wo das enden soll. Die Graugänse sind jedenfalls schon gefühlt weniger geworden.
tempus fugit
01.02.2018, 19:16
Damit vertreiben sie einheimische Arten
Das klingt mir leider nicht politisch korrekt genug!
Und nun? Interessiert doch niemanden. :zuck: ;)
tempus fugit
01.02.2018, 19:55
Sorry, bin durch die ganzen Medien hierzu erzogen worden :crazy:
Nur umgepolt wurde ich noch nicht :D
Ich sag mir immer, ich bin zu alt um noch erzogen zu werden.:crazy:
Saitenschuft
02.02.2018, 11:40
Moin Guido,
aber wo du recht hast, hast du recht. Der Klimawandel - den es ja überhaupt nicht gibt - bringt das komplette Ökosystem durcheinander. So schön es ist auch solche "exotische" Tiere hier in freier Wildbahn beobachten zu können, wiegt es das Verschwinden unserer einheimischen Tierarten nicht auf. Ich bin sehr besorgt, was z.B. der Insektenschwund angeht. Gelobt sei Glyphosat und unser derzeitiger Landwirtschaftsminister Schmidt :flop:
Ja, das ist alles wirklich beunruhigend. Und es werden immer mehr Dinge die beunruhigend sind. Bei uns bleibt ein Teil der Weißstörche den Winter über hier. Man sieht immer mehr Wespenspinnen hier. Die gabs hier vor noch wenigen Jahren überhaupt nicht. Im vorletzten Jahr hab ich zum ersten mal hier einen Gänsesäger gesehen, die eigentlich, wenn überhaupt, den Süden Deutschlands bewohnen. Hier bei uns, hab ich die noch nie gesehen. Das gleiche gilt für die Silberreiher, hat es hier nie gegeben. Seit einigen Jahren ist das anders. Auf den ersten Blick ist das doch alles positiv, auf den zweiten Blick, eher nicht.
leonsecure
02.02.2018, 16:14
Ist aber prinzipiell völlig natürlich, dass das Verbreitungsgebiet von Tieren sich ändert (hier geht es ja auch nicht um das einschleppen von Tierarten, sondern deren selbstständige Ausbreitung). Wir haben es halt nur um ein zigfaches beschleunigt.
Kann man drüber meckern, dauerhaft ändern wird man es nicht können.
Na Nilgänse sind jedenfalls nicht selbstständig hierher gewandert, genausowenig wie Halsbandsittiche, Marderhunde, Waschbären, Amerikanischer Nerz, Schmuckschildkröten und von den ganzen Pflanzen will ich gar nicht reden. Die vorhin genannten Tiere sind wohl aufgrund des Klimawandels hier und auch der, dürfte kaum natürliche Ursprünge haben. Insofern finde ich das schon alles ziemlich bedenklich.
leonsecure
02.02.2018, 17:14
Na Nilgänse sind jedenfalls nicht selbstständig hierher gewandert, genausowenig wie Halsbandsittiche, Marderhunde, Waschbären, Amerikanischer Nerz, Schmuckschildkröten und von den ganzen Pflanzen will ich gar nicht reden. Die vorhin genannten Tiere sind wohl aufgrund des Klimawandels hier und auch der, dürfte kaum natürliche Ursprünge haben. Insofern finde ich das schon alles ziemlich bedenklich.
Na, einen Klimawandel gibt es seitdem es die Erde gibt (ganz natürlich, die Erde war früher teilweise deutlich heißer, aber auch schon mal nahezu komplett in Eis gehüllt). Und so lange wie es Tiere gibt ändern sich auch deren Lebensräume. Wir haben allerdings natürlich deftig mitgewirkt, dass der Klimawandel zuletzt nicht ganz natürlich abläuft (sofern man menschliches Wirken als etwas unnatürliches definiert).
Soll mich das jetzt irgendwie beruhigen das sich das Klima schon immer geändert hat? Oder warum erzählst du etwas, was sowieso jeder weiß? Früher hat sich das Klima und damit die Natur, über Generationen verändert. Heute können wir daneben stehen und dem Wechsel zuschauen und zwar innerhalb weniger Jahre. Der stille Frühling ist keine dumpfe Vorstellung mehr, sondern steht schon in den Startlöchern. Ebenso wie insektenfreie Wiesen und damit auch blumenfreie Wiesen. Da nützt mir der Spruch, das sich Klima schon immer verändert hat überhaupt nichts.
ach...wenn wir sie essen...gibt es keine Übervölkerung :P
Mfg gpo
Dornwald46
02.02.2018, 19:59
Ich möchte nicht alles dem Klimawandel zuschreiben, was alles fremdartiges bei uns jetzt herum spaziert und kriecht, sonderm auch dem Umstand, dass vieles in den See Containern herein geschleppt wird.
Natürlich kann man das nicht alles dem Klimawandel zuschreiben, sonst hätte ich nicht Nilgänse, Waschbären und Co. erwähnt, dafür können wir uns bei irgendwelchen Idioten bedanken, die meinen, sie könnten alles auf unsere Natur loslassen was ihnen in den Kram passt. Der Klimawandel ist größtenteils der Menschheit, insbesondere den Industriestaaten zu verdanken und auch Waschbär und Co. gehen auf das Konto von Menschen. Man kanns drehen und wenden wie man will, wir sind Schuld. Leider
Das traurige ist, dass die Nilgänse in manchen Bundesländern nicht bejagt werden dürfen, wo doch langsam jeder wissen sollte, welchen immensen Schaden invasive Tierarten anrichten. In Holland werden Nilgänse mittlerweile stark bejagt.
https://www.google.de/amp/s/amp.welt.de/amp/wissenschaft/tierwelt/article131841596/Nilgaense-werden-in-Deutschland-zur-Plage.html#ampshare=https://www.welt.de/wissenschaft/tierwelt/article131841596/Nilgaense-werden-in-Deutschland-zur-Plage.html
Vernünftig wäre das hier bei uns auch, aber in Deutschland bestehen die Argumente mancher Tierschützer oftmals bloß noch aus, ach wie süß und ach wie niedlich. Jedenfalls könnte man den Eindruck gewinnen, wenn man in einschlägigen Gruppen mal ne Runde mitliest. Der Naturschutz hört zumindest für den NABU an der Wasseroberfläche auf, anders sind die riesigen Bestandszahlen des Kormorans nicht mehr zu erklären. Da hätte längst eingegriffen werden müssen, wenn wir nicht unsere heimischen Edelfische, wie Bachforelle und vor allem die Äsche, für immer verlieren wollen. Aber Fische sieht man halt meistens nicht und Fische sind in der Regel auch nicht süß oder gar niedlich. Die Argumente des NABU sind, für mich zumindest, mal wieder an den Haaren herbeigezogen. :flop: Der NABU macht sich die Natur wie sie ihm gefällt, dafür könnte ich dutzende, selbsterlebte Beispiele nennen. Schlimmer ist nur noch Peta, aber das ist ne andere Geschichte.
............... und Fische sind in der Regel auch nicht süß oder gar niedlich............
Na, Kormorane sind ja auch nicht gerade süss oder niedlich.
Früher wurden sie so stark bejagt, dass man sie praktisch nicht zu Gesicht bekam.
An der Ostseeküste der ehemaligen DDR gab es jedoch große Kolonien von Kormoranen, die befanden sich in ehemaligen Buchenwäldern die durch den Kormorankot weiss und bereits abgestorben waren. Kein schöner Anblick.
Aber der Kormoran ist doch ein einheimischer Vogel, von daher bezweifle ich, dass er Fischarten insbesondere die schnellen Salmoniden ausrotten könnte.
Ja der Kormoran ist wohl eine heimische Art, aber soviel ich weiß, ist sein Bestand heute um ein Vielfaches höher, wie vor seiner gezielten Bejagung in Deutschland.
Äschen und Bachforellen leben hauptsächlich in kleinen, klaren und sauerstoffreichen Gewässern. Dort fallen ganze Kormorankolonien für einige Tage ein und fangen über einige Kilometer alles an Edelfisch weg, was sie kriegen können. Die wenigen Fische die sie nicht erwischen sind oft durch die scharfen Schnäbel so stark verletzt das sie entweder an der Wunde sterben, oder aber an den später stark verpilzten Verletzungen. Kormorane haben die blöde Angewohnheit, auch zum fressen viel zu große Fische anzugehen und stark zu verletzen.
Ich kenne Fälle, wo Angelsportvereine Bäche über Jahre hinweg gepflegt und gehegt haben, einen vernünftigen Bestand von Äschen angelegt haben ohne den Bach fischereilich selber zu nutzen und der komplette Bestand innerhalb von 14 Tagen von einem einfallenden Kormoranschwarm leer gefressen wurden. Das ganze ist mehrfach am gleichen Gewässer passiert, nachdem die Vereine immer wieder im nächsten Jahr neu besetzt hatten. Die Äsche ist deshalb, unter anderem auch durch die Kormorane, stark gefährdet.
Hallo Hans,um mal vom Klimawandel zu Deinen Bildern zurück zu kommen,die sind
dieses Jahr bei uns nicht mehr so häufig.Wie auch die Kanadagänse.Die bevölkerten
die Felder in Massen.Bei uns im Garten war mal voriges Jahr ein Pärchen(Nilgänse).
Übrigens,gut getroffen.
Gruß Thomas