Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : USA Nationalparks - reichen 105mm? Oder: SELP18105G vs Tamron 18-200
Hallo,
eigentlich steht es ja schon im Titel: ich plane eine Reise durch diverse Nationalparks und will leichtes Gepäck beim Hiken dabei haben. Bin auch kein Ornithologe also ein dickes Zoom brauch ich nicht.
Als Kamera kommt eine a6500 zum Einsatz, das SEL1018 ist auch gesetzt.
Jetzt die Frage: ich bin von A-Mount 200-300mm "gewöhnt", nutze es auch ganz gerne mal. Aber brauch ich das wirklich? Das Sony Objektiv ist wohl von der BQ her besser.
Aber was meint ihr - reichen die 105mm für Parks aus oder sollte es etwas mehr sein?
Ist als "Immerdrauf" gedacht, wenn dann wechsle ich gegen das UWW. Mehr als 2 Objektive will ich aber nicht dabei haben.
Danke vorab für eure Meinungen!
*thomasD*
10.01.2018, 23:07
Reicht meiner Meinung nach. Ich hatte glaube ich maximal 100mm an Vollformat in den Nationalparks im Einsatz - was nicht heißt dass man mehr nicht auch einsetzen könnte. Aber ich würde auf jeden Fall der Qualität den Vorzug geben.
Reisefoto
10.01.2018, 23:56
Für Landschaft reichen fast immer 105mm und wenn nicht, sparst Du etwas Platz auf der Speicherkarte. Ich würde mir eher gedanken über Brennweiten unter 18mm machen und dafür ein kleines und leichtes UWW mitnehmen.
Willst Du aber Tiere fotografieren, brauchst Du oft mehr als 105mm aber auch mehr als 200mm.
Genau, das 10-18mm ist ja gesetzt, das ist klein, leicht und scharf :top:
Auf Safari hätte ich sicher auch 300-400mm dabei aber das ist ja nicht der Fall hier.
Schade dass es kein 16-140 oder sowas gibt, das wäre mein Ding :D
Schade dass es kein 16-140 oder sowas gibt, das wäre mein Ding :D
es gibt doch jetzt aber das 18-135 und wenn das 10-18 eh gesetzt ist...
Genau, das 10-18mm ist ja gesetzt, das ist klein, leicht und scharf :top:
Auf Safari hätte ich sicher auch 300-400mm dabei aber das ist ja nicht der Fall hier.
Schade dass es kein 16-140 oder sowas gibt, das wäre mein Ding :D
Hmmm,
Das 18-135 wurde ja schon genannt.
Und es gibt noch
- FE 24-240
- Tamron 16-300 + LEA4 :roll:
Gruß
Hans
Stimmt das 18-135 kommt ja jetzt. Das wäre natürlich auch was...
screwdriver
11.01.2018, 23:04
Die Brennweitengeschichte ist immer auch eine der persönlichen Vorlieben und auch der Möglichkeiten.
Als wir vor 30 Jahren ganz frisch verheiratet den wilden Westen unsicher gemacht haben hatte ich nur ein 35-70 und ein 70-150 Zoom und dazu einen 2-fach Telekonverter mit einer Ricoh XR7 (habe ich übrigens betriebsbereit immer noch).
Von LA über Las Vegas, Lake Mead, Grand Canyon NP, Arches NP, Salt Lake City, Grand Teton NP, Yellowstone NP, Twin Falls, Elko, Lake Tahoe, bis SF/ Redwoods. Bis auf die ersten 2 und letzten 4 Nächte bei Verwandten alles mit Mietwagen und Minizelt. Dazwischen 2 mal Motel für jeweils eine Nacht.Nach 1 Monat kam ich mit ca. 1500 KB-DIAs nach Hause. Vor 30 Jahren war das eine "unerhört" heftige Anzahl Bilder und ein echter Kostenfaktor.
Damals war ich der "Teletyp" und ca. 80% der Aufnahmen dieser Reise entstanden mit 140 - 300mm Brennweite (70-150 mit TK). Die Entfernungen zu den Motiven waren oft einfach viel zu gross und die Gelegenheit, an alles "nah genug" heran zu kommen, nicht gegeben.
Heute bin ich viel mehr bei Weitwinkel bis Ultraweitwinkel.
Das hat wohl auch mit dem Alter zu tun. Denn diese Entwicklung von Tele zu WW ist scheinbar symptomatisch.
Aber auch heute würde ich so eine Reise nicht ohne ein möglichst langes Tele machen wollen. Auch wenn sich meine Brennweiten- Prioritäten ungedreht haben.
Das hat wohl auch mit dem Alter zu tun. Denn diese Entwicklung von Tele zu WW ist scheinbar symptomatisch.
Hm ... meine erste Spiegelreflex hab ich im Paket mit drei Objektiven gekauft – 35mm / 50mm / 135mm. Nur wenig später hab ich das 35er durch ein 24er ersetzt. Da war ich knapp über 20 :cool:. Ein Telezoom kam zwar irgendwann auch noch dazu, aber mehr so "damit man es hat, falls man es mal braucht", nicht weil ich auf die Brennweite scharf gewesen wäre.
Zurück zum Thema. Bei meinem Island-Urlaub vor drei Jahren hab ich 95% der Fotos mit maximal 100mm Brennweite gemacht und nur 5% zwischen 100 und 200mm. Mehr als 200mm hatte ich gar nicht erst mit. Umgekehrt heißt das aber natürlich, daß ich 5% der Fotos ohne 200er-Zoom nicht hätte machen können, also ganz ohne würde ich nicht fahren wollen.
Das Tamron 18-200 (baugleich mit dem Sony 18-200 LE) ist allerdings von allen E-Mount-Zooms das Schwächste. Das würde ich mir höchstens als Faulpelz-Objektiv für zwischendurch antun, aber nicht für eine Reise an Orte, zu denen ich vielleicht nie wieder hinkomme. Das "dicke" SEL18200 soll da laut DxO deutlich besser sein. Oder halt doch erst mal abwarten, wie das 18-135 abschneidet.
Wir wahren letztes Jahr Oktober auch in den USA eine Kreuzfahrt machen. Ich habe auch lange überlegt was ich an Objektiven mit nehme. Habe entschlossen das Minolta 28-135 mit zu nehmen und das Minolta 50. Habe das Objektiv nicht einmahl gewechselt,habe nur das 28-135 verwendet. Habe mir aber letzte Woche das Tokina 11-16 gekauft und das hätte ich mir dort gerne gewünscht um "mehr" auf manche Bilder zu bekommen.
Wenn ich im Westen der USA unterwegs bin um zu fotgrafieren, dann brauche persönich fast nur das 16-35.
Das 24-70 und das 70-200 dürfen mit, damit die Beiden nicht beleidigt sind.
Brauchen tu ich die längern Brennweiten in 10-15% aller Fälle.
Viel wichtiger ist ein guter Polfilter, ein Grauverlaufsfilter und ein Graufilter ND 10,
ausserdem ein gutes Stativ und eine richtig helle Taschenlampe.
D.
Fotorrhoe
15.01.2018, 12:39
Hallo,
eigentlich steht es ja schon im Titel: ich plane eine Reise durch diverse Nationalparks und will leichtes Gepäck beim Hiken dabei haben. Bin auch kein Ornithologe also ein dickes Zoom brauch ich nicht.
Als Kamera kommt eine a6500 zum Einsatz, das SEL1018 ist auch gesetzt.
Das 18-105 ist sehr universell, relativ lichtstark und bereits ab Blende 4 gut. Darüber hinaus verändert sich weder beim Scharfstellen noch beim Zoomen die Baulänge, es ist also keine Luftpumpe wie das 18-200, das Staub etc. ansaugt.
Die Bildqualität ist so überlegen, dass selbst ein Crop auf 135 mm aus 105 mm besser sind als die originalen 135 mm des Tamron, man verliert also nur die 200 mm.
Was ich mir aber sehr stark überlegen würde, ist mit nur einer Kamera in den Westen der USA zu ziehen. Fällt diese aus, ist Ersatz kaum zu bekommen und wenn, dauert es etliche Tage. Die APS/C-E-mount ohne Sucher sind klein und leicht, speziell die A5100 ist gebraucht billig, kompakt und kann die ganze Zeit am 10-18 bleiben. Die BQ unterscheidet sich zur A6500 exakt Null. Ich ziehe bei größeren Reisen immer mit Ersatz los und muss in staubigen oder feuchten Umgebungen kein Objektiv wechseln. Das hat sich letztes Jahr gerade im Yosemite-NP und dem Grand Canyon sehr bewährt.
ingoKober
15.01.2018, 14:05
Klar reichts für Landschaft. Für Tiere darfs aber ruhig 400mm und up sein.
Und ja, dort gibt es auch viele interessante kleinere Tierchen (Reptilien, Vögel, Kleinsäuger) zu sehen, die diese Brennweite brauchen.
Ich plane evtl im Sommer in Richtung Westküsten NPs unterwegs zu sein und ohne Tamron 150-600 läuft da bei mir nichts.
Aber jeder hat halt so seine Motivvorlieben...
Viele Grüße
Ingo
Als "Ersatz" falls was ausfällt habe ich noch die RX100 M4 dabei.
Klar, nix mit Tele aber als Ersatz doch sicher tauglich wenn die andere wirklich ausfällt (was ich nicht hoffe).
Ich werde bzgl. Telezoom das Sony mal testen, ist vorbestellt :D
Hängt natürlich von deinen Vorlieben ab. Für Tiere bist du mit 400-600mm gut bedient. Das nehme ich jedenfalls mit nach Amerika. Wir waren 2016 im Yellowstone und da hatte ich das Sigma 4,5 500mm an der A77II und öfters hing noch der 1,4 Konverter dazwischen.
Da du wahrscheinlich mit einem Mietwagen unterwegs bist, ist die Schlepperei erträglich. Mit Bohnensack kannst du sogar sogar aus dem Auto heraus fotografieren. :crazy:
FG
Carlo