Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Monduntergang in der Tundra
Ich möchte das Bild zur Diskussion stellen.
835/DSC08296_Monduntergang.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=285981)
fallobst
14.12.2017, 00:40
Hast du inzwischen einen Zweitwohnsitz?
Das Bild ist wiede super, das Besondere ist, dass so viel und so gut etwas von der Umgebung zu sehen ist.
Wenn das Bild groß vor einem wäre, dann könnte die Illusion entstehen, man steht in der Szene. :top::top::top:
Es ist mal wieder "bombe":top:
Ende der Diskussion:):):)
Und ja, man gibt der "Sogwirkung" gerne nach
umso schwerer, wieder zurück zu kommen.
lg
Christiana
Superwideangle
14.12.2017, 09:45
Wahnsinn!
wieder ein klasse Bild Oliver:top::top:
Schön den Vordergrund dabei und nicht zu hell;
Und wenn die geringe Bildauflösung nicht täuscht, ist die Abbildungsqualität der Sterne fantastisch! Das dürfte mit dem Loxia entstanden sein, oder?
Vielen Dank.
Es ist mit dem Laowa 15mm/2.0 gemacht, abgeblendet auf 2.8. Da ist es auch schon richtig gut.
Ich habe das Bild hier rein gestellt, weil das Polarlicht senkrecht über dem Mond, im unteren Bereich ausgefressen ist (der grün-Kanal ist dort übersteuert). Ich wollte sehen, ob das als störend empfunden wird, weil ich irgendwie immer darauf schaue. :?
Superwideangle
14.12.2017, 14:57
...weil das Polarlicht senkrecht über dem Mond, im unteren Bereich ausgefressen ist
jetzt wo Du es sagst;)
Stört aber nicht finde ich.
Nicht zu fassen, Du hast Probleme :roll:: ausgefressene Polarlichter!:shock::lol:
Ja, ich denke, mit den eigenen Bildern ist man immer kritischer als mit den Werken anderer. :zuck: Selbst meiner Frau ist das nicht aufgefallen.
Ich möchte das Bild zur Diskussion stellen.
Moin
deine Bilder sind ja normal recht gut :top:
aber diese künstlich überzogene Grünnummer finde ich nur fürchterlich :roll:
(gilt auch für den anderen Kollegen de rsowas zeigt)
aber diese künstlich überzogene Grünnummer finde ich nur fürchterlich :roll:
(gilt auch für den anderen Kollegen de rsowas zeigt)
Wieso künstlich überzogen? Hast du mal Polarlicht im KP 4 Index (= Stärke, das war zu der Zeit) live gesehen? Das ist heller als ein unter gehender Halbmond.
Wir sind ja im "Rahmen", wo Kritik erwünscht wird. Da könnte man über die "Übersteuerung" über dem Mond oder anderen Details diskutieren, aber für mich lebt das Bild von der einmaligen Situation von Vollmond UND Polarlicht.
Wie gerne würde ich so etwas in Natura erleben! Ob das Bild jetzt perfekt ist oder nicht, ist für mich vollkommen unerheblich: es dokumentiert nicht nur eine wunderbare Situation, sondern ist auch technisch und gestalterisch auf einem sehr hohem Niveau!
Und die Bemerkung von gpo sollte eigentlich unkommentiert bleiben, da jeder, der so etwas schon erlebt, weiß, dass es so aussieht und jene, die die Physik dahinter kennen, wissen, dass es so aussehen MUSS!
Und die Bemerkung von gpo sollte eigentlich unkommentiert bleiben, da jeder, der so etwas schon erlebt, weiß, dass es so aussieht und jene, die die Physik dahinter kennen, wissen, dass es so aussehen MUSS!
es MUSS erstmal gar nix...das man es sich schönredet ist ne andere Sache...
udn ich wette die Originae sehen anders aus
ende der 60er war ich in Norschweden auf einem Frachter als offizieller Schiffjung
und ja dort gab es Polalichter....und die sahen etwas natürlicher aus :P
und ja...du Toni bist ja auch betriffen....
mit der heutigen Kamera und Softwaretechnik kann man Himmel und Sterne
so zeigen, wie sie nie im Leben ein Mensch tatsächlich erleben wird...
ich habe oft genug die NASA Bilder gesehen....
auch dort werden Bonschefarben eingesetzt...
klar die haben andere Sensoren und können unsichtbares reinfiltern....
ja ist schon toll was man machen kann :crazy:
Mfg gpo
ende der 60er war ich in Norschweden auf einem Frachter als offizieller Schiffjung
und ja dort gab es Polalichter....und die sahen etwas natürlicher aus :P
Was ist natürlich?
Was ist für dich Wind? Was ist für dich Sturm? Hast du einen Sturm live erlebt, wenn die Windstärke bei 6 war?
udn ich wette die Originae sehen anders ausDa halte ich die Wette dagegen, da Polarlichter in ganz genau definierten Wellenlängen (Linien von Sauerstoff und Stickstoff) leuchten. Das Problem ist eher in deiner Erinnerung zu suchen, da - wie du ja sicher weißt - unser Auge bei schwachen Lichteindrücken die Farben nur sehr eingeschränkt oder gar nicht wahrnehmen kann. Stichwort: Stäbchen und Zäpfchen...
ich habe oft genug die NASA Bilder gesehen....
auch dort werden Bonschefarben eingesetzt...Was sind "Bonschefarben"? :roll:
klar die haben andere Sensoren und können unsichtbares reinfiltern....Das machen auch Amateure und die Sensoren sind nicht wirklich andere.
Tafelspitz
15.12.2017, 09:00
Also ich habe noch nie mit eigenen Augen Polarlichter gesehen und kann deswegen nicht beurteilen, ob das gezeigte Bild "natürlich" ist oder nicht. Ich kann aber aus Überzeugung sagen, dass es mir sehr gut gefällt und ich sehr beeindruckt bin von diesem Bild (und auch anderen schon gezeigten).
Nicht alle Leute mögen halt Plümchen und schleimiges Kriechgetier https://www.cosgan.de/images/midi/frech/c020.gif
loewe60bb
15.12.2017, 09:39
... udn ich wette die Originae sehen anders aus ...
Ja, da haben wir ihn wieder unseren ewigen Zwiespalt:
Sollen wir alles so belassen wie es "original aussieht" - also rein dokumentarisch arbeiten (naja, Nordlicht eben...)?
Oder sollen wir ein bisschen das herausarbeiten, was unserem subjektiven Empfinden bzw. Erinnerung an die jeweilige Situation entspricht (oh, tolles Nordlicht...)?
Ersteres müsste dann eigentlich jegliche EBV ausschließen und würde aber voraussetzen, dass alles so "original" aus der Kamera rauskommt.
Letzteres wäre im Sinne des Bild- Erstellers wohl legitim, da es ja in erster Linie um "sein Bild" (auch in seinem Kopf) geht.
Wenn dann ein Bild, wie hier, zur Diskussion gestellt wird, dann bleibt uns meist eh nix anderes übrig als zu beurteilen ob es gefällt oder nicht, weil wir nicht vor Ort dabei waren. Und völlig überzogen sieht das Bild irgendwie nicht aus.
Das ist jedenfalls meine Meinung.
Was sollen da Sätze wie "War das Polarlicht wirklich sooo grün?", "War die Rose wirklich sooo rot?" oder "War der Nebel wirklich so dicht?"
aber diese künstlich überzogene Grünnummer finde ich nur fürchterlich
@gpo:
Es muss einem (Dir) ja wirklich nicht alles gefallen; jeder hat halt andere Präferenzen.
Aber unter "fürchterlich" versteh´ ich, ehrlich gesagt, was anderes!
BTW: Ich finde das Bild toll, auch wenn es vielleicht nur zu 95% der (sogenannten) Realität entspricht.
fallobst
15.12.2017, 10:15
auch dort werden Bonschefarben eingesetzt...
Mfg gpo
Was sind "Bonschefarben"? :roll:
Ich vermute, das ist die mundartliche Form für Bonbonfarben.
"e Bongsche" ist ein Bonbon.:lol:
Ich vermute, das ist die mundartliche Form für Bonbonfarben.
"e Bongsche" ist ein Bonbon.:lol:
Exakt so isses - bestes Norddeutsch: Bonschen sind Bonbons.
Zum Bild: gefällt mir gut, lediglich der Schnee am Boden ist mir ein wenig zu grün.
Ich vermute, der phantastische Bildeindruck ist der Tatsache geschuldet, dass das menschliche Auge - im Gegensatz zum Sensor - nicht in der Lage ist, Lichtmenge und -intensität zu addieren.
mfg / jolini
An dem Bild habe ich kein Bildteil einzeln aufgehellt.
Die Helligkeit im Vordergrund auf dem Weg, so wie man es auf dem Bild sieht, entspricht auch ziemlich genau der tatsächlich empfundenen Helligkeit dort vor Ort. Man konnte sich problemlos ohne Zusatzlicht sicher bewegen. Der untergehende Mond hat schon deutlich weniger Lichtstärke als wenn er noch hoch am Himmel steht. Das Polarlicht, das in dieser Nacht, im 3-Stunden Mittel, mit KP 4 angegeben wurde, hat in dem Zeitraum auch immer wieder hellere und dunklere Momente. Ein heller Moment, der auch mal mehrere Minuten anhalten kann, kann dabei durchaus auch deutlich höher sein als der KP 4 Durchschnitt, ähnlich wie bei der Windstärkenangabe, bei der Spitzenböen auch deutlich höher liegen können.
Ich war natürlich nicht vor Ort, habe auch noch nie Polarlichter selber gesehen und kann demzufolge nicht beurteilen ob das wirklich so hell war oder überhaupt sein kann.
Ich finde das Foto super, mir ist auch nicht aufgefallen dass der Grünkanal übersteuert ist.
Aber natürlich habe ich schon viele Polarlichtfotos gesehen, und vermutlich aufgrund dieser (Pseudo-)"Erfahrung" habe ich mir dann gedacht, "ob das wirklich so hell geleuchtet hat?" Speziell im Vergleich zum Mond erschien mir das doch etwas unwahrscheinlich. Aber wie gesagt, mangels eigener echter Erfahrung mit Polarlichtern kann ich das nicht wirklich beurteilen. Der Gedanke ist mir aber ziemlich schnell gekommen, noch bevor ich die anderen Kommentare gelesen habe.
tummefoton
20.12.2017, 15:39
Vorweg - mir gefällt das Foto.- Für mich ist an der Diskussion hier doch etwas irritierend, dass ausgemachte " Fotografen " mit Anspruch an ihr Hobby, also nicht unbedingt gerade " knipsende Laien ", sich noch immer mit der Einstellung und dem gleichwohl naiven Glauben abkämpfen, die Fotografie könnte so etwas wie " die " Realität abbilden, dachte ich doch, dass dieser Irrtum seit vielleicht 150 Jahren ausgeräumt sei. Weder die menschliche Wahrnehmung, erst recht nicht die " Lichtkunst " (!) mit ihren unendlich vielen ( und gleichfalls bescheidenen ) Mitteln ist dazu in der Lage , " das Ding an sich .. " ( Kant ) zu erfassen oder auch nur zu schauen. Persönlich empfinde ich es als ausgesprochen reizvoll zu sehen, wie sich die Dinge generell verändern, sobald sie fotografiert sind. Mehr als eine schöne Aufmersamkeit diesem Umstand gegenüber hat mir die Fotografie nicht zu bieten, das aber ist doch sehr viel.. .- Gruß Heiko
Persönlich empfinde ich es als ausgesprochen reizvoll zu sehen, wie sich die Dinge generell verändern, sobald sie fotografiert sind.
Ich würde meinen, den Dingen ist es ziemlich egal, ob und wie sie fotografiert werden - nicht sie verändern sich, sondern unser Blick darauf.
Zum anderen hat diese Erkenntnis im digitalen Fotozeitalter durch die Leichtigkeit, mit der eine Bildaussage komplett verändert werden kann / darf / soll, vielleicht auch noch mal eine andere Qualität als früher. Ich kann deshalb das "Abkämpfen" schon verstehen.
Aber wir schweifen ab. Mir geht es wie einigen Vorpostern:Ich habe auch noch nie Polarlichter gesehen und bin sehr beeindruckt ob dieses "Vorhangs"!
Landschaftsfotos sind wie Gemälde. Sie entsprechen den persönlichen Eindrücken des Erstellers. Hinzu kommt, dass die heutigen Geräte oft mehr zeigen, als das Auge tatsächlich erkennen kann.
Ein großartiges Foto (Bild), schon allein vom Bildaufbau her.
Grüße
Horst
Reisefoto
21.12.2017, 00:32
Ich habe das Bild hier rein gestellt, weil das Polarlicht senkrecht über dem Mond, im unteren Bereich ausgefressen ist (der grün-Kanal ist dort übersteuert). Ich wollte sehen, ob das als störend empfunden wird, weil ich irgendwie immer darauf schaue. :?
Rechts gegenüber scheinen noch drei weitere Stellen zu sein.
Na und? In der reinen Techniktheorie mag das ein Makel sein. Aber was macht ein gutes Bild aus? Dass es messtechnisch perfekt ist, oder dass es einen bestimmten Eindruck transportiert? Betrachten wir ein klassisches Silhouettenfoto im Gegenlicht. Darin sind die Tiefen in weiten Bereichen abgesoffen und genau das ist dabei beabsichtigt. Ich habe in meinen Polarlichtbildern bewusst mitunter die hellen Bereiche im Polarlicht bis zum Ausbrennen hochgezogen, da mir die Bilder dann besser gefallen und mehr "Dynamik" zeigen, also für meinen Geschmack interessanter sind, als wenn sie die technische Lehrbuchformalie des nicht Ausbrennens erfüllen. Lieber gegen eine sogenannte Regel verstoßen, als ein langweiliges Bild zu zeigen (wobei dieses Bild auch unausgebrannt keineswegs langweilig, sondern sehr schön wäre).
Mich haben - wie gesagt - die ausgebrannten Stellen nicht gestört. Viel mehr hat mich die Bmerkung von gpo gestört, dass das Grün nicht richtig sei, weil übertrieben ("Bonbon"-Farben) oder so. Daher mein Einwand es muss so sein, weil eben gerade diese speziellen Emissions-Linien, die bei den Polarlichtern auftreten, im "kitsch-grünen" Bereich des Spektrums liegen.
ericflash
21.12.2017, 09:36
So schön ich würde das Bild sofort für die Galerie vorschlagen :top:
Vielen Dank an alle, auch für die interessante Diskussion. :top:
Ich habe in meinen Polarlichtbildern bewusst mitunter die hellen Bereiche im Polarlicht bis zum Ausbrennen hochgezogen, da mir die Bilder dann besser gefallen ...
An einem guten Monitor geht es noch, aber wenn man das ausbelichten lässt (oder drucken) ist das Bild wirklich für den Mülleimer. Das sieht dann an den Stellen nur noch schrecklich aus. Das war mir schon ab und zu passiert, auch an Stellen, die am Monitor noch (grenzwertig) gut aussahen. Vielleicht bin ich da deshalb etwas arg sensibilisiert.
Ob ich dieses Bild ausbelichten lasse, weiß ich noch nicht, aber es wäre ein Kandidat. Ich muss da immer etwas länger drüber nachdenken. ;)
Reisefoto
21.12.2017, 19:57
Mich haben - wie gesagt - die ausgebrannten Stellen nicht gestört. Viel mehr hat mich die Bmerkung von gpo gestört, dass das Grün nicht richtig sei, weil übertrieben ("Bonbon"-Farben) oder so. Daher mein Einwand es muss so sein, weil eben gerade diese speziellen Emissions-Linien, die bei den Polarlichtern auftreten, im "kitsch-grünen" Bereich des Spektrums liegen.
Ich bin ja "der Andere" mit dem es diese Diskussion schon gab. Physikalsich gesehen, bilden die Kameras das grün korrekt ab, woraus dann Bilder wie das hier gezeigte entstehen. Mit bloßem Auge sehen die Polarlichter aber je nach Helligkeit anders aus (für das Farbsehen benötigt das Auge ja eine gewisse Helligkeit; Stichwort Stäbchen und Zäpfchen). Ich habe Polarlicht erlebt, das ich nur schwarzweiß gesehen habe (wie eine Wolke) und ich habe auch schon Polarlicht gesehen, das sehr deutliche Farben hatte. Es gibt eine sehr große Helligkeitsspanne.
Wo liegt nun die Wahrheit, wie sollte ein Polarlichtbild aussehen? Ich würde das als Geschmackssache bezeichnen. Schon die unbearbeiteten JPGs aus der Kamera haben ein kräftiges Grün, man müsste also in vielen Fällen die Bilder entsättigen, um dem visuellen Eindruck zu entsprechen. Die gleiche Frage stellt sich bei anderen Astrofotos, die farbige Galaxien und Nebel zeigen. Das sehe ich mit bloßem Auge nicht, aber die Kamera zeigt es. Der Sensor und lange Belichtungszeiten machen eben Dinge sichtbar, die unser Auge nicht immer wahrnehmen kann.
Halten wir fest: gpo hätte die Polarlichtbilder lieber ein Stück entsättigt, um sie seinem visuellen Eindruck anzupassen, andere mögen lieber das, was die Kamera herausholt. Für diejenigen, die noch kein Polarlicht selbst gesehen haben, verweise ich auf folgendes Video als grobe Referenz: https://www.youtube.com/watch?v=OjQCKYJ8YoI
Das habe ich 2015 mit der A7s in Einstellung P oder A mit Druck auf den Aufnahmeknopf aufgenommen (also alles bis auf ISO automatisch). Hinterher habe ich einige Szenen (die unterschiedlich intensive Polarlichter zeigen) zusammengeschnitten. Weitere Bearbeitung ist kaum erfolgt, da ich von Videobearbeitung wenig Ahnung habe. So hat es also die Kamera gesehen. Sättigung und Helligkeit zeigen deutliche Unterschiede.