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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fertiges Bild überrascht manchmal....


Goldleader
23.11.2017, 20:34
in die positive Richtung oder auch in die Negative.

Ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie unterschiedlich ein fertig ausbelichtetes Bild von der Bildschirmdarstellung abweicht. Ich habe gerade meine online bestellten SW Bilder bestellt, und einige, die gar nicht so spektakulär auf dem Monitor aussahen, finde ich jetzt unglaublich gut. Man frägt sich dann insgeheim "Hast du diese Schmuckstücke wirklich selbst gemacht?"Andere wiederum, diejenigen die ich als absolute Top Favoriten gehandelt hatte, sehen nur langweilig aus; ich denke es geht wohl vielen Fotografen so.

Aber nichts ist schöner als ein fertiges Bild, welches in einem schmucken Rahmen an der Wand hängt.....

Gruß Goldleader

Tafelspitz
24.11.2017, 08:31
Ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie unterschiedlich ein fertig ausbelichtetes Bild von der Bildschirmdarstellung abweicht.

Objektiv sollte der Unterschied eigentlich nicht so gross sein, vorausgesetzt man arbeitet mit kalibriertem Bildschirm und lässt den Hersteller nicht mit automatischer "Bilverbesserung" an seinem Werk herumpfuschen.

Subjektiv kann hingegen schon alleine die Grösse eines Bildes einen Unterschied in der Wirkung ausmachen. Eine Landschaft, zwei meter breit an der Wand, wirkt doch mitunter etwas anderst als im "Mäusekino" auf dem 28-Zöller.

kiwi05
24.11.2017, 08:36
Für mich entsteht der größte Unterschied immer dadurch, daß man seine Fotos nur hinterleuchtet (Monitor / TV) kennt, ausbelichtet aber für die Beleuchtung sorgen muss, bzw. zum Teil gar keine zusätzliche Beleuchtung ( z.B. für großformatige Kalender ) hat.
Fotos für meine Kalender, die ich gerne auf dem Kunstdruckpapier bei Saal-Digital anfertigen lasse, hebe ich deshalb gerne auch etwas in der Belichtung an, damit sie hinterher nicht zu düster wirken.

Steve83AT
24.11.2017, 09:43
Die Frage ist bei solchen Sachen halt immer, ob man selbst auf einem kalibriertem Monitor arbeitet. Des weiteren in welchem Farbraum arbeitest man bzw. welchen Farbraum kann der eigene Monitor darstellen.
Das gleiche gilt natürlich umgekehrt. Also hat auch der Betrachter einen kalibriertem Monitor damit das Ergebnis gleich wie bei einem selbst aussieht?

Beispiel:
Du fotografierst in AdobeRGB , dein Monitor kann diesen darstellen und ist dafür auch entsprechend kalibriert. Du entwickelst dein Bild perfekt auf diesem Equipment und gibst die Bilder dann digital weiter. So und jetzt kommt die Krux dabei. Der Betrachter der Bilder hat keinen kalibrierten Monitor/Fernseher, im Gegenteil, er ist total verstellt und kann auch kein AdobeRGB darstellen. Was wird das Ergebnis sein? Richtig, die Bilder sehen dort kacke aus. Der Betrachter ist enttäuscht.
Genau so ist es einem Freund mal bei Hochzeitsbilder gegangen. Das Brautpaar war enttäuscht, weil die keine kalibrierten Geräte hatten und die Bilder total "schräg" aussahen. Unterm Strich müsste man - wenn kein Print entstehen soll - genau für für so eine Situation für deren Ausgabegerät entwickeln. Dh. auch auf einem falsch kalibrierten Gerät arbeiten, damit das Ergebnis gleich ist. Doofe Situation.

DataColor (Spyder) bietet beispielsweise inzwischen für alle Geräte Möglichkeiten an, damit man angefangen beim Fotografieren selbst bis zum Print alles kalibriert ist. Dh. Farbkarte inkl. Software, Monitorkalibrierung, Druckerkalibrierung etc.

felix181
24.11.2017, 09:43
Fotos für meine Kalender, die ich gerne auf dem Kunstdruckpapier bei Saal-Digital anfertigen lasse, hebe ich deshalb gerne auch etwas in der Belichtung an, damit sie hinterher nicht zu düster wirken.

Verwendest Du eine Vorlage (ICC Profil) von Saal-Digital für den Druck auf Kunstdruckpapier?

kiwi05
24.11.2017, 10:11
Nein ich arbeite nur an einem kalibrierten Monitor. Aus den vergangenen Jahren habe ich aber ein Gefühl dafür entwickelt, wieviel ich bei welchem Motiv an Belichtung hinzugebe, damit für mich hinterher das Ergebnis passt. Damit bin ich dann zumeist hochzufrieden.

felix181
24.11.2017, 10:32
Nein ich arbeite nur an einem kalibrierten Monitor. Aus den vergangenen Jahren habe ich aber ein Gefühl dafür entwickelt, wieviel ich bei welchem Motiv an Belichtung hinzugebe, damit für mich hinterher das Ergebnis passt. Damit bin ich dann zumeist hochzufrieden.

OK - wollte nur wissen, wie speziell dieser Kunstdruckkalender zu entwickeln ist. Ich meine im Vergleich zum Kalender auf dem Fuji-Fotopapier ebenfalls von Saal Digital...

Joshi_H
24.11.2017, 10:37
Genau so ist es einem Freund mal bei Hochzeitsbilder gegangen. Das Brautpaar war enttäuscht, weil die keine kalibrierten Geräte hatten und die Bilder total "schräg" aussahen. Unterm Strich müsste man - wenn kein Print entstehen soll - genau für für so eine Situation für deren Ausgabegerät entwickeln. Dh. auch auf einem falsch kalibrierten Gerät arbeiten, damit das Ergebnis gleich ist.

Ist mir mal so bei Business-Portraits für den Webauftritt ergangen. Auf meinem Equipement sahen die Bilder gut aus, auf den Monitoren des Kunden (alle die gleichen) hatten die Bilder alle einen rosa Stich in unterschiedlicher Stärke. Der Kunde verlangte Nachbesserung, worauf ich ihn zu mir eingeladen habe. Danach bin ich mit meinem Monitor zu ihm: auch alles gut. Danach hatte ich einen zweiten Auftrag zur Kalibrierung der über 40 Monitore in seinem Haus für den ich mir dann eigens einen Spyder kaufen musste da ich einen selbstkalibrierenden Eizo nutze.

Steve83AT
24.11.2017, 10:55
@Joshi_H
Das Problem ist halt dann leider, weil es diese nicht verstehen warum das so ist und den Fotografen/Bildbearbeiter dann die Kompetenz streitig machen :?

Joshi_H
24.11.2017, 11:03
@Joshi_H
Das Problem ist halt dann leider, weil es diese nicht verstehen warum das so ist und den Fotografen/Bildbearbeiter dann die Kompetenz streitig machen :?

Ja, deshalb bin ich eben den Beweis mit meinem Monitor angetreten und nach der Kalibrierung war ja auch alles gut.

About Schmidt
24.11.2017, 11:15
Nein ich arbeite nur an einem kalibrierten Monitor. Aus den vergangenen Jahren habe ich aber ein Gefühl dafür entwickelt, wieviel ich bei welchem Motiv an Belichtung hinzugebe, damit für mich hinterher das Ergebnis passt. Damit bin ich dann zumeist hochzufrieden.

Das ist auch exakt meine Vorgehensweise. :top:

Gruß Wolfgang

kiwi05
24.11.2017, 11:46
:top::top:
Ich muss nicht immer hochwissenschaftlich vorgehen. Manchmal darf man auch Gefühl und Erfahrung verbinden....