Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Japan 2017: Streifzüge und Begegnungen
Unser mit viel Vorfreude und von langer Hand selbst geplanter Urlaub führte uns im Oktober nach Japan. Nachdem wir den dicken Reiseführer durchforstet hatten, klebten allerdings noch auf jeder zweiten Seite gelbe Zettelchen, die interessante Ziele markierten. Dafür hätten wir locker fünf Wochen veranschlagen müssen. Uns standen drei Wochen zur Verfügung, und wenn wir nicht jede Nacht woanders übernachten wollten musste massiv reduziert werden. Letzteres kommt für uns als "Slow Traveller" nicht in Betracht - lieber "machen" wir ein Ziel nicht, als uns abzuhetzen und kaum mehr aufnahmefähig zu sein.
Wir wollten auf jeden Fall genauso in den hohen Norden (Hokkaido) wie in den tiefen Süden (Kyushu). Diese Kombi ist allein aus Entfernungsgründen...sagen wir, ein wenig ungewöhnlich, und setzt voraus, dass man Inlandsflüge einplant. Nach einigem Hin und Her blieb folgende Route übrig:
Tokyo (4 Übernachtungen), zwei Nationalparks auf Hokkaido (2x3 Ü.) Kyoto (4 Ü.) sowie Yakushima (5Ü), kleines Inselchen vor der Südküste Kyushus, als Erholungsort vor dem Rückflug von dort nach Osaka, von wo aus wir den Rückflug nach Frankfurt antraten.
Damit haben wir eine für uns gute Balance aus Natur und Städten gefunden. Wir waren in ganz unterschiedlichen Klimazonen unterwegs: auf Hokkaido war die Herbstlaubfärbung schon fast durch und auf den Gipfeln erwartete uns Schnee, während in den beiden großen Städten die Regen- und Taifunzeit beendet war und meist angenehme Temperaturen zwischen 25 und fast 30 Grad herrschten. Auf Yakushima wiederum herrscht subtropisches Klima mit in der Regel immergrünen Wäldern. Zumindest in den fast 2000m hohen Bergen regnet es aber extrem viel. Wie viel, sollten wir hautnah erfahren...
Ich möchte Euch weniger ausführliche chronologische Berichte jeder Etappe liefern, sondern mit einigen thematischen Bilderserien zeigen, welche unglaublich große Vielfalt dieses Land zu bieten hat.
Beginnen möchte ich heute mit
Tokyo von oben
Ein "Gefühl" für eine Stadt kann man gut von oben bekommen. In Tokyo bieten sich dafür eine ganze Reihe von Viewpoints an. Ein sehr beliebtes (weil der Zugang und Aufzug nichts kosten) ist das Tokyo Metropolitan Government Building. Die Schlange war lang, und so verpassten wir leider die blaue Stunde. Durch die Glasscheibe natürlich etwas "getrübt", aber dennoch eine eindrucksvolle Erinnerung.
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Sehr cool ist auch die Aussichtsetage im Roppongi Hills Mori Tower. In dieses Viertel mussten wir ohnehin, da wir auf der Deutschen Botschaft die japanische Übersetzung unserer deutschen Führerschein abholen mussten, die notwendig ist, um in Japan ein Auto leihen bzw. fahren zu können. Ausserdem ist in dem Gebäude ein Museum für moderne Kunst mit wechselnden Ausstellungen.
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Angesichts der Aussicht kann einem wirklich der Mund offen stehen bleiben. Für ein wenig Muße stehen auch diese stylischen Barhocker bereit. Barbetrieb leider Fehlanzeige ;).
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Bis zum nächsten Kapitel, das ich noch heute schaffen sollte - viele Grüße,
Susanne
Japan steht ganz oben auf meiner Liste. Ich bin gespannt!
Ich kann nur sagen: machen! Der Flug ist natürlich nicht billig - und nicht vermeiden. Vor Ort gibt es aber durchaus Möglichkeiten, die Kosten auf einem Niveau zu halten, das in etwa mitteleuropäischem entspricht.
Ich habe gerade Probleme mit der Galerie, die mir beim Upload Fehlermeldungen produziert....?
Auch wenn ich einige der Bilder schon kenne, freue ich mich, dich hier zu begleiten! Ich schaue sie sehr gern ein zweites Mal!
@Galerieupload-Problem: Was für eine Meldung kommt denn?
1. Aus Versehen ist ein Foto zu groß geraten.
2. Der Firefox nervt:
Mal abmelden und alle Cookies löschen, dann nochmals versuchen.
3. wenn es dann nicht geht: im Café ist gepinnt ein "Problemthread FF" mit Lösung im Beitrag 81.
4. es ist mal wieder ein Problem mit der Galerie. Dann DonFredo Bescheid geben.
Tokyo vom Wasser aus
Auch vom Wasser aus gewinnt man eine ander Perspektive auf eine Stadt als wenn man mittendrin steht. Bei einem kleinen Bootsausflug stellen wir allerdings fest, dass man bei Tokyo keine spektakuläre Ansichten erwarten sollte: hier und da mal ein Jogger, aber in der Summe ist Tokyo ganz offensichtlich keine Stadt, die am Wasser lebt und sich daran ausgerichtet hat - auch das ist natürlich eine Erkenntnis.
Ohne mich wirklich sachkundig gemacht zu haben, wirkt das Stadtbild vielmehr so , als ob die Bebauung nicht gerade einem Masterplan entsprungen sei. Neben einem riesigen Hasenstall werden kleine Lücken gefüllt, wie es gerade so kommt. Eine Lücke zu lassen, um in der Tiefe die dahinter liegenden Häuserzeilen zu erkennen, ist da schon der Gipfel der Originalität. Am Bildschirm stelle ich später fest, dass man sich zumindest bei den roten Karos etwas gedacht haben muss, die in mehreren Gebäuden wieder aufgenommen werden.
Angesichts der privilegierten Lage ist aber vermutlich dennoch die ästhetische Anmutung umgekehrt proportional zum astronomischen Preis...
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Heimelig, oder....?
Viele Grüße,
Susanne
Galerie geht wieder, oder aber der Rechner hat es sich besser überlegt, alles klar!
Sehr schön, ein Japan Reisebericht *freu*
Ich finde die Flugpreise nach Japan sind okay. Gut man muss etwas suchen und ziemlich flexibel mit der Zeit sein.
Wir waren auch dieses Jahr im Frühling in Japan. Unsere Führerscheine haben wir vorher in Deutschland über einen französischen Anbieter (japan-experience) übersetzen lassen. Ich dachte die deutsche Botschaft bietet keine Führerscheinübersetzung mehr an? Gut zu wissen!
Als wir das erste Mal in Japan waren, hat unser Reiseführer eher wie ein Post-it-Igel ausgesehen. Ich bin gespannt, wie der Bericht weitergeht (was Ihr schon vorab mit vielen gelben Zettelchen markiert habt :) ).
@Pirrax: "Post-IT Igel" trifft es genau! Wir haben aber nach hartnäckigen Diskussionen um Varianten ein Zettelchen nach dem anderen wieder entfernt, um bei einem gemäßgten Tempo mit fünf Stationen bleiben zu können.
Heute geht es etwas bunter weiter. In einer glitzernden Großstadt ergeben sich immer wieder Möglichkeiten, Reflexionen ins Bild zu zaubern...
Tokyo Reflections
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Auch das International Forum ist in jedem Fall einen kleinen Fotospaziergang wert und bietet Spiegel-Potential...
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Unter diesem Motto ganz vorne dabei ist natürlich auch die Glitzer-Shoppingwelt in Shibuya. Hier hat allerdings der Autofokus (verständliche) Probleme zu verstehen, worauf er nun eigentlich scharf stellen soll...
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Schließlich noch zwei Varianten derselben Szenerie. Ich mag es sonst in der Regel eher reduziert und gerne in schwarz-weiss. Es könnte also so aussehen:
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Dann ist es aber passiert.
ICH BIN IN DEN FARBTOPF GEFALLEN...:oops:
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Und ich musss gestehen, mir gefällt es sogar. Im Hochformat kommt es auch gut. Ein asymmetrischer Zuschnitt passt aber bei der symmetrischen Farbverteilung weniger, ich habe es also mal so mitten-symmetrisch gelassen.
Einen guten Start ins Wochenende allerseits!
Viele Grüße,
Susanne
Bist du bitte so lieb und gliederst das letzte Bild mal in den Bilderrahmen aus? Ich möchte es sehr gern zur Ausstellung vorschlagen.
Ist das geil.
Das gleiche hab ich auch gerade gedacht, schon beim ansehen des kleinen Bildes.
Oh....wenn Ihr meint, stelle ich das Bild gerne zur Diskussion im Bilderrahmen. Bin allerdings gerade ohne Zugriff auf meinen Rechner unterwegs -morgen dann. Danke!
@Pirrax:ich hatte vergessen zu ergänzen,dass die Deutsche Botschaft sehr wohl noch Führerscheine übersetzen lässt; sie schickt die Übersetzung aber seit dem 1.5. oder so nicht mehr nach Deutschland.
Heute geht es weiter mit einigen Impressionen vom
Tsukiji Fischmarkt: vom Meer auf die Teller Tokyos
Der Tsukiji-Fisch-Großmarkt war nur eine Bahnstation von unserem Hotel entfernt - vermutlich eine der wenigen Bahnstationen der Welt, die man schon am Geruch erkennen kann... Jeden Morgen wechseln hier fangfrischer Fisch und alle weiteren Meeresbewohner die Besitzer. Bei Touristen ist inzwischen der Besuch einer Thunfisch-Auktion so populär geworden, dass man dafür nur noch in streng limitiertem Umfang Plätze bekommt, für die man sich zudem mitten in der Nacht anstellen muß. Das muss also nicht unbedingt sein.
Ab etwa 10 Uhr ist das Gelände dann auch allgemein zugänglich. Zu diesem Zeitpunkt wird dann vielfach schon aufgeräumt und geputzt; gleichwohl werden hier und da noch tiefgefroreneThunfische zersägt, kleine Seeaale filetiert oder sehr appetitlich aussehende Spießchen gesteckt, so dass das man einen guten Eindruck vom geschäftigenTreiben bekommt. Bestandteil vieler Stände ist übrigens ein winziges Büdchen, in dem Madame fein säuberlich die Buchhaltung zu den Geschäften des Tages erledigt.
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Wir fanden es absolut lohnenswert, dort rumzustrauchen, und persönlich ist die Reportagefotografie für mich ein tolles fotografisches Gebiet, das ich gerne noch mehr ausbauen würde.
Viele Grüße,
Susanne
Wirklich tolle Impressionen.
2017 ist im SUF Japan-Jahr. :D
Und damit geht es heute weiter - immer noch aus Tokyo.
Menschen in der Stadt
oder: Jede Farbe des Regenbogen schmeckt anders!
Da in Japan in der Regel an sechs Tagen gearbeitet wird, bleibt nur Sonntag, um der japanischen Lieblingsbeschäftigung zu frönen. Nein, damit ist nicht der Gang in den Tempel oder Schrein gemeint, höchstens der in die Konsumtempel. Shopping bis die Kreditkarte glüht ist angesagt. Und so wurde ein Sonntagnachmittags-Bummel in Shibuya, DEM Shopping-Viertel, regelrecht zum Bad in der Menge.
An jeder Ecke erwartet uns eine andere überraschende Begegung: eine jugendliche Boy-Band beim Fotoshooting in der Unterführung - die hatten eine etwas ratlos wirkende Freundin mit ner Einsteiger-Canon engagiert. Sie kamen leider nur halb so cool und verwegen rüber, wie sie ganz offensichtlich wirken wollten. Richtig süß...
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Familien beim Sonntagsausflug genießen Eis oder Zuckerwatte in den Farben des Regenbogens - und scheinbar hat tatsächlich jede Farbe auch ihre eigene Geschmacksrichtung! Ein paar "Normalos" verirren sich unter aufgebrezelte junge Leute. Die überalterte japanische Gesellschaft findet definitiv woanders statt.
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Dazu die schieren Massen: wie es in einer Großstadt im Einkaufsrausch aussieht, ist uns nicht völlig unbekannt. Aber solch gedrängte Menschenmengen haben wir wohl kaum je erlebt. Nichts für Klaustrophobiker. Trotz allem wird man kaum je mal gerempelt; die Leute bewegen sich in nahezu gleichem Tempo mit einer gewissen Gelassenheit voran. Schwarmintelligenz?...
Viele Grüße und bis zum nächsten Mal,
Susanne
Das sind interessante Einblicke in den japanischen Alltag. Dabei fiel mir bei den beiden vorletzten Bildern etwas auf. Auf beiden Bildern sind zwei junge Frauen zu sehen. Mir fiel die eine durch ihren blumigen, bunten, langen Rock auf und die zweite durch ihre plüschigen Schuhe :D. Beide laufen nebeneinander. Sofort dachte ich, zeitlich können zwischen den beiden Aufnahmen nur wenige Sekunden liegen und schaute neugierig nach. Um so überraschter war ich, das eine ganze Stunde zwischen den beiden Aufnahmen liegt. ;) Nur mal so am Rande. ;)
@Pirrax:ich hatte vergessen zu ergänzen,dass die Deutsche Botschaft sehr wohl noch Führerscheine übersetzen lässt; sie schickt die Übersetzung aber seit dem 1.5. oder so nicht mehr nach Deutschland.
Danke für die Erläuterung. Ich musste lachen, als ich das erste Mal im Reiseführer gelesen habe, dass die Deutschen eine Übersetzung brauchen, weil Deutschland das Genfer Abkommen nicht unterschrieben hat.
Tolle Fotos vom Tsukiji Fischmarkt! Mein absoluter Lieblingsort in Tokio. Schade, dass er verlegt wird. Ich hoffe, der Neue behält den alten Charme bei.
Shopping bis die Kreditkarte glüht ist angesagt.
Ist die Kreditkartenakzeptanz in Japan/Tokio gestiegen? Ich hatte nämlich eine Szene aus unserem Japan Besuch in diesem Jahr noch vor Augen. Ein Tourist (ich schätze ein US-Amerikaner) wollte ein Kochmesser kaufen und guckte ziemlich verdutzt, als die Ladenmitarbeiterin ihm höflich erklärte, dass dort nur die Barzahlung angenommen werde. Wir reden übrigens von feinen Kochmessern, die ganz schnell so viel wie ein Sony Festbrennweitenobjektiv kosten können.
Und damit geht es heute weiter - immer noch aus Tokyo.
Menschen in der Stadt
oder: Jede Farbe des Regenbogen schmeckt anders!
An jeder Ecke erwartet uns eine andere überraschende Begegung: eine jugendliche Boy-Band beim Fotoshooting in der Unterführung - die hatten eine etwas ratlos wirkende Freundin mit ner Einsteiger-Canon engagiert. Sie kamen leider nur halb so cool und verwegen rüber, wie sie ganz offensichtlich wirken wollten. Richtig süß...
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Als ich das Bild auf der Startseite gesehen hatte, habe ich mich echt gefragt, wie du das Posing hinbekommen hast. :mrgreen::top:
Stellst du dein Bild zur Verfügung?
Mir fiel die eine durch ihren blumigen, bunten, langen Rock auf und die zweite durch ihre plüschigen Schuhe :D.
Extrem gut beobachtet. :top:
Sofort dachte ich, zeitlich können zwischen den beiden Aufnahmen nur wenige Sekunden liegen und schaute neugierig nach. Um so überraschter war ich, das eine ganze Stunde zwischen den beiden Aufnahmen liegt. ;) Nur mal so am Rande. ;)
Danke fürs genaue Hinschauen! Leider gibt es aber eine banale Erklärung. Zwei Kameras, von denen nur eine die Zeitumstellung richtig hingekriegt hat ;)
Viele Grüße,
Susanne
Ist die Kreditkartenakzeptanz in Japan/Tokio gestiegen?
Du hast Recht, ich habe das Bild "Konsumrausch" vielleicht in einen zu europäischen Kontext gestellt - Japan ist nach wie vor zu großen Teilen ein Barzahler-Land. Eigentlich angesichts des technologischen Standards überraschend, oder? In Hotels ging es allerdings überall, selbst in kleineren "JWD". bzw. airbnb.
Es ist schon ein Land mit einigen bürokratischen Haken und Ösen - aber welches Land ist das nicht, bei Lichte betrachtet. Die Sache mit der Führerschein-Übersetzung wird ja auch dadurch so kompliziert und nahezu grotesk, dass eine in Deutschland angefertigte Übersetzung nicht akzeptiert wird. In Japan scheint man anzunehmen, dass man nur dort richtig Japanisch kann...
Viele Grüße,
Susanne
Als ich das Bild auf der Startseite gesehen hatte, habe ich mich echt gefragt, wie du das Posing hinbekommen hast. :mrgreen::top:
Stellst du dein Bild zur Verfügung?
Ja, die waren zum Glück schon mitten im Shooting als wir vorbeikamen.
Verwendung sollte kein Problem sein, kommt halt drauf an, wofür Du es brauchst, schreib mir einfach ne PN.
Viele Grüße,
Susanne
Zwei Kameras, von denen nur eine die Zeitumstellung richtig hingekriegt hat ;)
Schade, der Zufall hätte mir besser gefallen. :crazy: ;)
Ja, die waren zum Glück schon mitten im Shooting als wir vorbeikamen.
Verwendung sollte kein Problem sein, kommt halt drauf an, wofür Du es brauchst, schreib mir einfach ne PN.
Viele Grüße,
Susanne
Ich meinte der Boygroup zur Verfügung stellen.
Ah so,ich hatte mich schon gewundert...aber da ich mich ja nur kurz dazwischen gedrängelt hatte, wäre es mir etwas anmaßend vorgekommen,meine Aufnahme anzubieten, da sie ja jemanden dabei hatten.
Auch wahr. Aber dein Bild hat was. Schade für die Band, dass sie nie die Wahl haben werden.
Nach dem umtriebigen Dezember mit dem SUF-Adventskalender möchte ich endlich meinen Reisebericht aus Japan fortsetzen. Da die Berichte und die Tieraufnahmen unsere Safari-Mitforisten sicher noch ein wenig auf sich warten lassen, dachte ich mir, dass ich Euch in der Zwischenzeit ja nach Yakushima mitnehmen könnte, auch wenn das nicht ganz der Chronologie unserer Reise entspricht. Mit den Gegebenheiten Südafrikas hat die Insel natürlich nichts zu tun, aber egal ;). Interessanterweise ist die Lage der Insel jedoch ein Kreuzungspunkt verschiedener Tier- und Pflanzenpopulationen, die dort jeweils ihre nördlichste oder südlichste Verbreitung haben. Ich bin jetzt nicht so die ausgewiesene Tierfotografin und die Aufnahmen sind insofern eher dokumentarisch zu verstehen, aber man bekommt zwangsläufig Spaß an der ungewohnten Gesellschaft!
Das Klima ist dort subtropisch; wie häufig auf bergigen Inseln gibt es dabei deutliche Unterschiede zwischen Hochlagen (der höchste Berg ist 2000 m hoch), und der Küste sowie zwischen Nordost- und Südwestteil.
Yakushima befindet sich ca. 60km vor Kyushu, der südlichsten Hauptinsel Japans. Wer sich mal mit den Größenverhältnissen (in der Längsausdehnung) des Landes vertraut gemacht hat, wird sehen, wie weit wir da in Richtung Süden vorgedrungen sind. Die Insel verfügt über eine ca. 130km lange Rundstraße an der Küste entlang, was auch bei gemächlichem Ausflugstempo gut in einem Tagesausflug zu bewältigen ist. Wer sich mal näher informieren möchte, findet hier reichlich englischsprachige Informationen: http://www.yesyakushima.com/
Ein beträchtlicher Teil der Insel ist seit 1993 UNESCO-Weltnaturerbe und weitere Teile stehen unter (japanischem) Naturschutz.
Heia Safari! Tierwelt auf Yakushima
Besonders bekannt und auf Yakushima endemisch sind zwei Tiere: zum einen sind dies die Yaku-Makaken, zum anderen die kleinen Sika-Hirsche. Da weder die einen noch die anderen gejagt werden, sind sie absolut nicht scheu. Selbstverständlich sollte man sie dennoch nicht füttern; die männlichen Affen sollte man schon auch ein wenig im Auge behalten, da sie sich unter bestimmten Umständen potentiell aggressiv verhalten können. Man trifft sie vor allem im westlichen, weniger befahrenen Teil der Insel an, wo sie in der Regel gemütlich auf der Straße herumstehen bzw. -sitzen. Ein entsprechendes Verkehrsschild gibt es auch:
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Beim ersten Mal ist man noch ganz aus dem Häuschen, doch die Aufregung legt sich dann bei den nächsten Begegnungen. Sie im Wald anzutreffen oder fotografieren zu können, ist weniger einfach bzw. wahrscheinlich, insofern ist die zweite und dritte Aufnahme schon fast bemerkenswert. Und wie überall und immer steht gegenseitige Fellpflege ganz hoch im Kurs...
802/DSC01569_web.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=286815)|802/DSC01411_web.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=286812)|802/DSC01580_web.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=286816)|802/DSC01585_web.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=286817)
Die erste Begegnung mit den Mini-Hirschen ist etwas überraschend: sie sind noch viel kleiner, als ich sie mir vorgestellt hatte! Da bleiben unweigerlich die "Bambi"-Assoziationen nicht aus.
802/DSC01544_web.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=286813)|802/DSC01557_web.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=286814)
Was gab es noch? Neben einer bemerkenswert dicken schwarzen Spinne an der Decke unserer Unterkunft (die diese Begegnung nicht überlebt hat), ist uns noch am Wegesrand dieses hübsche Exemplar begegnet. Wir haben sie "BVB-Spinne" getauft, warum ist nicht schwer zu erraten. Ich habe gegoogelt und die Art relativ sicher bestimmen können, erinnere mich aber bereits nicht mehr an den Namen, sorry.
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→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=286811)
Sehr dekorativ waren schließlich auch die Krebse. An einem kleinen Wasserlauf entdeckten wir Hunderte davon:
802/DSC01758_web.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=286819)|802/DSC01743_web.jpg{br}→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=286818)
Auch die Pflanzenwelt Yakushimas hat viel zu bieten. Davon beim nächsten Mal!
Ein entsprechendes Verkehrsschild gibt es auch:
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Typisch japanisch, alles muss niedlich aussehen, auch die Schilder :)
Tolle Fotos, macht Lust auf die Insel. Wir hatten leider in unseren 3 Wochen in Japan keine Zeit für ein Zwischenstopp in Yakushima.
Das Fell von den Tieren sehen etwas überschärf aus. Liegt es an der Skalierung?
Danke für's Zeigen!
Danke für Deine Rückmeldung!
Das Fell von den Tieren sehen etwas überschärf aus. Liegt es an der Skalierung?
Das kann sein, ich sehe es jetzt auch am Bildschirm. Allerdings vornehmlich auf dem ersten Bild, die anderen sollten einigermaßen ok sein?
Moin
schöne Bilder....;)
aber Überschärft sind sie fast alle....schau mal die Affen
Mfg gpo
Scheint ne tolle Stadt zu sein.Wenn man Deine Bilder sieht:top:Den Vorschlag
zum Bilderrahmen unterschreibe ich.Super.#Bild Nr.18 Farbtopf.
Gruß Thomas