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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Salt water is really, really bad for cameras...


aidualk
09.11.2017, 08:51
Lensrentals nimmt eine A7SII auseinander. click (https://www.lensrentals.com/blog/2017/10/about-getting-your-camera-wet-teardown-of-a-salty-sony-a7sii/)

kiwi05
09.11.2017, 09:58
Das Ergebnis lässt selbst Optimisten wenig Hoffnung, ohne Schaden einer Salzwasserwelle zu entgehen.
Bei Süßwasser ist es zu Glück anders: http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=159971

aidualk
09.11.2017, 10:06
Ich frage mich dabei, ob auch schon starker Wind am Wasser ausreicht um Probleme zu verursachen (salzige Luft/Nebel), die ja auch durch die Ritzen dringt?

kiwi05
09.11.2017, 10:11
Bei den Szenarien, bei denen du mit hochpreisigem Equipment unterwegs bist, kann ich deine Gedanken nachvollziehen.
Ich selbst schalte dann mit den fotografischen Ansprüchen einen Gang zurück und benutze die RX100 im "Plastikbeutelkleid". Das führt dann auch manchmal zu interessanten Ergebnissen ( und nasser Kleidung).

aidualk
09.11.2017, 10:14
Ja, an dem Morgen (http://www.sonyuserforum.de/galerie/details.php?image_id=281555)z.B. war der Graufilter dann doch deutlich reinigungsbedürftig.
(aber jetzt, 6 Wochen später, zeigen weder Kamera noch Objektive irgendwelche Auffälligkeiten - und das war ja auch nicht das erste mal)

kiwi05
09.11.2017, 10:19
Per aspera ad astra .....

Irmi
09.11.2017, 10:21
Im Orkan Sebastian habe auch ich fotografiert.
A6000 im Plastikbeutel mit Loch für das Objektiv.

Wenn ich an meine Brillengläser denke, wie die hinterher aussahen, war ich froh, den Plastikbeutel genommen zu haben. Obwohl es nicht geregnet hat, waren sie total blind.

deranonyme
09.11.2017, 10:31
Ähnliche Berichte gibt es auch bei Handys. Bei Salzwasser kriegt man die Batterie gar nicht schnell genug heraus um Elektrokorrosion zu verhindern. Aber selbst bei Süßwasser sollte man nach Wassereinbruch schnellstmöglich die Batterie entfernen. Strom frisst Metall....

usch
09.11.2017, 11:58
Nuja. Sony schreibt ausdrücklich "Dichtungen um Tasten und Drehräder". Dann gehe ich erst mal davon aus, daß alle anderen kritischen Stellen nicht abgedichtet sind, sonst hätten sie das in der Werbung sicher auch positiv herausgestellt.

Insbesondere ist halt das Märchen vom angeblichen "Spritzwasserschutz" Unsinn, der den Kameras immer wieder angedichtet wird, obwohl Sony das nie versprochen hat. Das würde nämlich auch Schutz gegen von unten hochspritzendes Wasser beinhalten (Schutzklasse IPX4 nach EN 60 529). Was ja offensichtlich nicht der Fall ist, wie man hier sehen konnte. ;)

Peabody
09.11.2017, 16:07
Welche Kameras sind denn "richtig" wasserdicht?

(keine Pentax DSLR, sondern in a6000-Größe)

Die Nikon AW1 fand ich schon immer interessant, aber in ein wirklich totes System einsteigen...weis net.

About Schmidt
09.11.2017, 16:17
Welche Kameras sind denn "richtig" wasserdicht?

.

Die im Unterwassergehäuse :mrgreen:

aidualk
09.11.2017, 16:45
Ich habe mir mal meine A7SII genauer angeschaut.
Die A7SII von Lensrentals hat, zumindest sieht es so aus, normal verzinkte Schrauben auf der Unterseite, bei meiner sind sie schwarz (eloxiert?). Was immer das auch bedeuten mag.
Die Dichtung um dem Akkudeckel endet aber auch an der gleichen Stelle wie auf dem Bild bei Lensrentals.

6/Vergleich_A7SII.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=283328)

usch
09.11.2017, 17:05
Ich hab noch nie verzinkte Schrauben außen an einer Sony-Kamera gesehen. Wahrscheinlich ist das Schwarz einfach weggefressen.

https://www.lensrentals.com/blog/media/2017/10/screws.jpg

aidualk
09.11.2017, 17:15
Wahrscheinlich hast du recht - auch denn die beiden rechts dann sehr gleichmäßig gefressen worden wären. ;)

traeumerle
09.11.2017, 17:19
Oder die Lensrental-Kameras werden halt wegen starker Beanspruchung öfter geöffnet und da man hin und wieder ein Schräubchen verlieren kann, werden halt Nicht-Original-Schrauben als Ersatz genutzt.

usch
09.11.2017, 18:11
auch denn die beiden rechts dann sehr gleichmäßig gefressen worden wären. ;)
Wenn erst mal alles Schwarze weg ist, dann macht es keinen Unterschied mehr, wie weit es danach noch weiter frißt. ;)

wwjdo?
09.11.2017, 20:56
Welche Kameras sind denn "richtig" wasserdicht?

(keine Pentax DSLR, sondern in a6000-Größe)

Die Nikon AW1 fand ich schon immer interessant, aber in ein wirklich totes System einsteigen...weis net.

Manche Olympus Gehäuse und Optiken?

wus
09.11.2017, 22:45
Die im Unterwassergehäuse :mrgreen:Stimmt!

Allerdings halten die meisten Kameras (jedenfalls alle die ich hatte, und waren schon etliche - außer den A77 alle ohne jeglichen spezifizierten Spritzwasserschutz) schon ein wenig Salzwasserspray aus.

Empfindlich sind allerdings die Vergütungen mancher Frontlinsen, auf diese Tour habe ich mir mein altes Sigma 14/3.5 beschädigt. Ein Grund warum ich unterwegs immer Schutzfilter vorne drauf habe, zumindest auf allen Objektiven wo es möglich ist.

Oder die Lensrental-Kameras werden halt wegen starker Beanspruchung öfter geöffnet und da man hin und wieder ein Schräubchen verlieren kann, werden halt Nicht-Original-Schrauben als Ersatz genutzt.Das habe ich auch sofort vermutet. Die Köpfe der schwarzen Schrauben sehen auch leicht konvex aus, die blanken dagegen flach.

Bodo90
10.11.2017, 00:56
Ich habe mir mal meine A7SII genauer angeschaut.
Die A7SII von Lensrentals hat, zumindest sieht es so aus, normal verzinkte Schrauben auf der Unterseite, bei meiner sind sie schwarz (eloxiert?). Was immer das auch bedeuten mag.
Die Dichtung um dem Akkudeckel endet aber auch an der gleichen Stelle wie auf dem Bild bei Lensrentals.

6/Vergleich_A7SII.jpg
→ Bild in der Galerie (http:../galerie/details.php?image_id=283328)

Wenn du den von dir verlinkten Beitrag mal genauer ansiehst, entdeckst du weiter unten ein Bild mit den Schrauben samt Unterschrift: After removing them it became apparent that even screws that looked OK on the surface had some corrosion along the head. - eine mit weißem, eine mit schwarzem Kopf

pikesandmalts
10.11.2017, 08:28
Ich meine es schon mal geschrieben zu haben, finde es aber nicht wieder. Mir ist in San Francisco mal eine Welle mehr oder weniger über dem Kopf zusammengebrochen. Sowohl ich als auch meine Kamera (A77 mit Tamron 70-300 USD) waren triefend nass.
Nachdem ich zurück zum B&B gefahren bin (hat ca. 30min gedauert), habe ich Kamera und Objektiv so gut es ging mit einem Lappen und warmen Wasser gereinigt.
Läuft alles noch wunderbar und ist schon ein paar Jahre her.

Man kann also auch Glück haben.

Alison
10.11.2017, 09:13
Manche Olympus Gehäuse und Optiken?

Leider auch nicht, da gibt es zwar ein paar Youtube Video, in denen die Leute die Systemkameras unter einen Wasserhahn halten, aber baden gehen kann man mit denen ganz sicher nicht. Wirklich dichte Kameras hat auch Olympus nur mit einem kleinen Sensor.
https://www.olympus.de/site/de/c/cameras/tough/tough_cameras/tg_870/index.html
Vergleichbares gibt es von Nikon, Canon, Panasonic ... ich wünschte da würde mal jemand was mit einem 1 Zoll Sensor bauen.

wwjdo?
10.11.2017, 09:27
Die zerlegte Kamera, auf die Bezug genommen wird, wurde ja wohl auch nicht komplett nass, so dass ein entsprechendes Olympus Gehäuse, das auch einem Wasserhahn standhält, da klar im Vorteil wäre.

Wer viel unter solchen Bedingungen fotografiert, sollte also gut darüber nachdenken, mit welchem Equipment er das macht.

Ein Totalschaden kommt u. Umständen teurer zu stehen als ein Strand-Backup-System?